-
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kabelanschluss, insbesondere für einen Anschlussstecker sowie einen solchen Anschlussstecker.
-
In verschiedenen Anwendungen werden elektrische Leiter mit großem Leiterquerschnitt verwendet, um eine ausreichend große Stromtragfähigkeit der elektrischen Leiter zu gewährleisten. Diese elektrischen Leiter sind üblicherweise als Vollleiter ausgebildet und demzufolge sehr starr, so dass sie nur schwer biegsam und daher schwer montierbar und anschließbar sind.
-
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Kabelanschluss für elektrische Leiter mit großem Leiterquerschnitt zu schaffen, mit dem die elektrischen Leiter an einen Anschlussstecker leicht anschließbar sind, sowie den Anschlussstecker.
-
Die Aufgabe wird gelöst mit einem Kabelanschluss gemäß dem Patentanspruch 1 und 7 sowie einem Anschlussstecker gemäß dem Patentanspruch 13. Vorteilhafte Ausführungsformen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
-
Der Kabelanschluss umfasst wenigstens einen Leiteranschluss mit einem Klemmengehäuse, welches zwei elektrische Anschlüsse, insbesondere Schraub- oder Leiteranschlüsse, aufweist, die zum Anschluss zweier elektrischer Leiter vorgesehen sind. Er weist zudem eine Montagebasis, insbesondere eine Tragschiene oder eine Grundplatte mit einer Tragschienenkontur auf. Der Leiteranschluss weist weiterhin einen Schiebefuß auf. Bei vormontiertem Kabelanschluss ist der Schiebefuß des Leiteranschlusses an der Montagebasis, insbesondere Tragschiene oder Tragschienenkontur, angeordnet, derart, dass er in einer Verschieberichtung parallel zu einer Anschlussrichtung der elektrischen Leiter in die elektrischen Anschlüsse verschieblich ist. Beim Anschließen eines elektrischen Leiters an einen der elektrischen Anschlüsse wird der am Schiebefuß angeordnete Leiteranschluss mit dem Schiebefuß in oder gegen die Schieberichtung beziehungsweise Anschlussrichtung verschoben. Im Folgenden werden die Begriffe Schieberichtung und Anschlussrichtung synonym verwendet.
-
Um ein Kabel mit einem oder mehreren Leitern, insbesondere starren Leitern, beispielsweise Vollleitern großen Leiterquerschnitts, an den Leiteranschluss anzuschließen, ist dieser mit seinem Schiebefuß zunächst gegen die Schieberichtung verschieblich, so dass zum Anordnen und Positionieren des Leiters mehr Raum zur Verfügung steht. Durch Schieben in die Schieberichtung ist der Leiteranschluss dann zum Leiter zurück verschiebbar, so dass er an den Leiteranschluss anschließbar ist. Da zum Anordnen und Positionieren des Leiters mehr Raum zur Verfügung steht, besteht beim Anschließen weniger oder gar keine Notwendigkeit mehr, den Leiter zu biegen. Die Montage ist daher sehr einfach und schnell möglich.
-
Der Schiebefuß ist bevorzugt am Klemmengehäuse verrastet, so dass diese beiden Bauteile aus verschiedenen Materialien getrennt voneinander herstellbar und leicht aneinander montierbar sind.
-
Zur Aufnahme und zum Anschließen der elektrischen Leiter an die beiden elektrischen Anschlüsse weist der Leiteranschluss bevorzugt zwei Aufnahmeöffnungen auf, die an gegenüberliegenden Enden des Klemmengehäuses angeordnet sind. Die elektrischen Leiter sind durch die Aufnahmeöffnungen in die elektrischen Anschlüsse des Klemmengehäuses einschiebbar, so dass sie im Klemmengehäuse anschließbar, insbesondere verschraubbar oder verklemmbar, sind.
-
Da die Aufnahmeöffnungen beziehungsweise die elektrischen Anschlüsse an gegenüberliegenden Enden des Klemmengehäuses angeordnet sind, ist das Klemmengehäuse schmal baubar.
-
Die elektrischen Anschlüsse sind bevorzugt als Stecker und/oder Buchsen ausgebildet. Besonders bevorzugt sind die elektrischen Anschlüsse Stecker und/oder Buchsen gemäß einem Standard.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform ist im Klemmengehäuse eine Elektronik vorgesehen, beispielsweise ein Entstörfilter oder Dämpfungskondensator.
-
Zum Verschieben des Schiebefußes weist dieser eine Schiebekontur, insbesondere eine Nut, auf. Die Schiebekontur ist bevorzugt korrespondierend zur Montagebasis, insbesondere Tragschiene oder der Tragschienenkontur, vorgesehen. Besonders bevorzugt umgreift sie einen Steg der Montagebasis, insbesondere Tragschiene oder Tragschienenkontur, so dass der Schiebefuß gegen Herausfallen gesichert ist. Ebenfalls bevorzugt ist aber auch eine den Steg nicht umgreifende Schiebekontur, beispielsweise eine auf dem Steg aufliegende Kante.
-
Es ist bevorzugt, dass die Grundplatte mehrere Aufnahmeräume zur Aufnahme jeweils eines Leiteranschlusses aufweist. Die Aufnahmeräume erstrecken sich bevorzugt jeweils in die Schieberichtung. Besonders bevorzugt sind die Leiteranschlüsse nebeneinander angeordnet. Es ist bevorzugt, dass die Aufnahmeräume jeweils durch Trennwände voneinander getrennt sind. Die Trennwände sind bevorzugt aus einem nicht leitenden Material hergestellt, beispielsweise aus einem Kunststoff. In dieser Ausführungsform sind mehrere Leiter eines Kabels auf schmalem Raum nebeneinander in den Kabelanschluss anschließbar.
-
Es ist bevorzugt, dass für jeden Leiteranschluss eine Montagebasis, insbesondere eine Tragschiene oder Tragschienenkontur, vorgesehen ist. Daher ist jeder Leiteranschluss für sich allein in und gegen die Schieberichtung verschieblich, so dass die Leiter des Kabels nebeneinander anschließbar sind, wobei der zur Verfügung stehende Bauraum für jedes einzelne Kabel jeweils durch Verschieben des ihm zugeordneten Leiteranschlusses gegen die Schieberichtung vergrößerbar ist. Auch ein mehrere starre Leiter umfassendes Kabel ist daher sehr leicht und schnell an den Kabelanschluss montierbar.
-
Da jeder Leiteranschluss für sich allein in und gegen die Schieberichtung verschieblich ist, sind verschieden lange Leiterenden und/oder verschieden lang abisolierte Leiterenden durch verschieden weites Verschieben der Leiteranschlüsse ausgleichbar, ohne einen der Leiter biegen zu müssen.
-
Die Tragschienenkontur ist bevorzugt beidseitig der Aufnahmeräume an den Trennwänden vorgesehen. Dadurch ist der Leiteranschluss beidseitig gelagert und stabil geführt. Denkbar ist aber auch eine Lagerung auf einer beispielsweise in einem Boden des Klemmengehäuses angeordnete, einzelne, beispielsweise T-förmig ausgebildete Tragschiene.
-
Um das Verschieben des Leiteranschlusses in Schieberichtung zu begrenzen, ist es bevorzugt, dass an einem Ende jedes Aufnahmeraums ein Anschlag vorgesehen ist. Dadurch ist der Leiteranschluss vom gegenüberliegenden anderen Ende aus in den Aufnahmeraum und auf die Tragschienenkontur aufschiebbar.
-
Die Aufgabe wird weiterhin gelöst mit einem Anschlussstecker mit einem solchen Kabelanschluss.
-
Der Kabelanschluss ist bevorzugt in einem Aufnahmeraum des Anschlusssteckers angeordnet. Der Aufnahmeraum ist bevorzugt durch ein Gehäuse gebildet, welches an einer Oberseite offen ist, so dass es von dieser Seite aus zugänglich ist. Vorzugsweise umfasst das Gehäuse einen Deckel, mit dem die Oberseite verschließbar ist.
-
Der Anschlussstecker umfasst bevorzugt einen Steckverbinder, insbesondere einen Standard-Steckverbinder, der einen elektrischen Kontakt oder mehrere elektrische Kontakte aufweist. Vorzugsweise ist für jeden elektrischen Kontakt des Anschlusssteckers ein Leiteranschluss vorgesehen. Es ist bevorzugt, dass jeder elektrische Kontakt jeweils mit einem elektrischen Leiter, der im Folgenden auch Anschlussleiter genannt wird, an einen zweiten der beiden elektrischen Anschlüsse eines der Leiteranschlüsse elektrisch anschließbar ist. Der Steckverbinder ist vorzugsweise als Stecker und/oder Buchse ausgebildet.
-
Dieser zweite der beiden elektrischen Anschlüsse ist bevorzugt der dem Steckverbinder zugewandte Anschluss des Leiteranschlusses. Dadurch ist der Anschlussleiter verhältnismäßig kurz wählbar. Es ist aber bevorzugt, dass der Anschlussleiter in einem Bogen oder einer Schlaufe verlegt ist. Dadurch bleibt ein Verschieben des Leiteranschlusses in und gegen die Schieberichtung während der Montage eines elektrischen Leiters eines Kabels an den ersten elektrischen Anschluss des Leiteranschlusses möglich. Der elektrische Kontakt zwischen dem Steckverbinder und dem zweiten elektrischen Anschluss ist somit gewährleistet und löst sich beim Montieren des Kabels nicht. Im Folgenden werden die elektrischen Leiter des Kabels auch als Kabelleiter bezeichnet.
-
Insgesamt ist der wenigstens eine Leiteranschluss parallel zu einer Anschlussrichtung der elektrischen Leiter – insbesondere ist die Ausrichtung eines abisolierten nicht verbogenen, also geraden Leiterendes – in die elektrischen Anschlüsse verschieblich. Beim Anschließen wird dann das Leiterende relativ zu einem Bezugssystem wie einer Tragschiene fest gehalten und nicht bewegt. Die Verschieberichtung ist vorzugsweise und vorteilhaft eine zur Erstreckung der Tragschiene senkrechte Richtung. In dieser Richtung ist ein Verschieben gut realisierbar, da entsprechender Verschieberaum in der Regel zur Verfügung steht.
-
Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezug auf die Zeichnungen anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, wobei weitere Vorteile der Erfindung deutlich werden.
-
Es zeigt:
-
1 in (a) eine perspektivische Ansicht einer Grundplatte mit einer Tragschienenkontur, in (c) eine Seitenansicht der Grundplatte, in (b) einen Schnitt A-A durch die Grundplatte der Darstellung der 1(d), in (d) eine Draufsicht auf die Grundplatte und in (e) einen Schnitt C-C durch die Grundplatte der Darstellung der 1(c);
-
2 in (a) einen Leiteranschluss mit einem Klemmengehäuse und einem an diesem verrasteten Schiebefuß in einer perspektivischen Ansicht, in (b) den Schiebefuß in einer perspektivischen Ansicht und in (c) einen Kabelanschluss mit mehreren im Grundkörper der 1 angeordneten Leiteranschlüssen der 2(a) und (b);
-
3 den Kabelanschluss der 2(c) in einer perspektivischen Ansicht, wobei ein Kabel an einige der Leiteranschlüsse angeordnet ist;
-
4 in (a) eine Draufsicht auf einen Kabelanschluss bei montiertem Kabel, in (c) eine Seitenansicht des Kabelanschlusses aus (a), und in (b) und (d) einen Schnitt B-B durch den Kabelanschluss der Darstellung der 4(a); und
-
5 in (a) einen Anschlussstecker mit dem Kabelanschluss bei geöffnetem Gehäuse, in (b) den Anschlussstecker bei geschlossenem Gehäuse während des Anschließens an eine elektrische Baugruppe, und in (c) ein Schnittbild durch den an die elektrische Baugruppe angeschlossenen Anschlussstecker.
-
1 zeigt eine Grundplatte 1 eines erfindungsgemäßen Kabelanschlusses 10 (s. 2(c)). Die Grundplatte 1 weist mehrere Aufnahmeräume 14 auf, die durch Trennwände 13 voneinander getrennt und nebeneinander angeordnet sind.
-
In jedem Aufnahmeraum 14 sind an den ihn begrenzenden Trennwänden 13 jeweils Stegelemente 111 angeordnet, die eine Schiene 110 einer Tragschienenkontur 11 bilden. Die Tragschienenkontur 11 ist jeweils durch zwei an gegenüberliegenden Trennwänden 13 desselben Aufnahmeraums 14 angeordnete Schienen 110 gebildet.
-
An einem ersten Ende 141 jedes der Aufnahmeräume 14 ist jeweils ein Anschlag 12 vorgesehen. An einem dem ersten Ende 141 gegenüberliegenden zweiten Ende 142 sind die Aufnahmeräume 14 jeweils offen vorgesehen, so dass vom zweiten Ende 142 aus in eine Schieberichtung 3 jeweils ein Leiteranschluss 2 (s. 2(c)) in den Aufnahmeraum 14 einschiebbar ist.
-
In der 1(d) ist zudem ein Befestigungsfuß 15 an der Grundplatte 1 gezeigt. Der Befestigungsfuß 15 ist in eine Ausnehmung (nicht gezeigt) eines Gehäuses 50 (s. 5(b)) eines Anschlusssteckers 5 (s. 5(a) und (b)) einschiebbar und die Grundplatte 1 so im Anschlussstecker 5 positionierbar.
-
2 zeigt in (a) einen in einen der Aufnahmeräume 14 der Grundplatte 1 einschiebbaren Leiteranschluss 2. Der Leiteranschluss 2 umfasst ein Klemmengehäuse 21 und einen am Klemmengehäuse 21 anordbaren Schiebefuß 22, der in der 2(b) separat dargestellt ist.
-
Der Schiebefuß 22 weist beidseitig jeweils eine Schiebekontur 221 auf, hier ein Nut, die jeweils korrespondierend zu einer Schiene 110 der Tragschienenkontur 11 ausgebildet ist, so dass sie diese umgreift. Dadurch ist der Schiebefuß 22 auf die Tragschienenkontur 11 eines Aufnahmeraums 14 aufschiebbar, wobei er beidseitig jeweils auf einer der beiden in dem Aufnahmeraum 14 angeordneten Schienen 110 gelagert ist und entlang der Schienen in und gegen die Schieberichtung 3 verschieblich ist. Bei am Klemmengehäuse 21 angeordnetem Schiebefuß 22 ist der Leiteranschluss 2 daher in und gegen die Schieberichtung 3 entlang der Tragschienenkontur 11 verschieblich.
-
Zum Befestigen des Schiebefußes 22 am Klemmengehäuse 21 sind an gegenüberliegenden Enden 261, 262 des Klemmengehäuses 21 ein erster Rastfuß 231 (s. 4(d)) und ein zweiter Rastfuß 232 vorgesehen. Der Schiebefuß 22 wird zunächst am ersten Rastfuß 231 angeordnet und anschließend mit dem zweiten Rastfuß 232 am Klemmengehäuse 21 verrastet. Dafür ist zumindest der zweite Rastfuß 232 federnd ausgebildet.
-
Zum Anordnen der elektrischen Leiter 4, 4’ (s. 4(d)) im Klemmengehäuse 21 weist dieses an seinen beiden in Schieberichtung 3 gegenüberliegenden Enden 261, 262 jeweils eine Aufnahmeöffnung 24, 25 (s. 4(b)) auf. Zudem sind im Klemmengehäuse 21 zwei elektrische Anschlüsse 26 angeordnet, die jeweils von einer Aufnahmeöffnung 24, 25 aus zugänglich sind. Ein elektrischer Leiter 4, 4’ ist durch eine der Aufnahmeöffnungen 24, 25 hindurch in einen der elektrischen Anschlüsse 26 einschiebbar. Dabei wird der elektrische Leiter 4, 4’ in eine Anschlussrichtung, die in oder gegen die Schieberichtung 3 verläuft, durch die Aufnahmeöffnung 24, 25 in den elektrischen Anschluss 26 eingeschoben. Die elektrischen Anschlüsse 26 sind elektrisch miteinander verbunden. Zwei an den gegenüberliegenden Enden 261, 262 eines Leiteranschlusses 2 angeschlossene elektrische Leiter 4, 4’ sind daher elektrisch miteinander verbunden.
-
In der hier gezeigten Ausführungsform sind die elektrischen Anschlüsse 26 als Schraubklemmen ausgebildet, so dass die elektrischen Leiter 4, 4’ jeweils mit einer Schraube 264 im elektrischen Anschluss 26 verklemmbar ist. Prinzipiell ist aber auch eine andere Ausführungsform der elektrischen Anschlüsse 26 denkbar, beispielsweise Federkraftklemmen.
-
Die 2(c) zeigt einen Kabelanschluss 10 mit mehreren Leiteranschlüssen 2, die in nebeneinander angeordneten Aufnahmeräumen 14 der Grundplatte 1 angeordnet sind. Die Aufnahmeräume 14 sind durch Trennwände 13 voneinander getrennt, die an der Grundplatte 1 angeordnet sind. Beidseitig jedes der Aufnahmeräume 14 ist an den Trennwänden 13 jeweils eine Schiene 110 der Tragschienenkontur 11 vorgesehen, auf der der Schiebefuß 22 jeweils eines der Leiteranschlüsse 2 aufgeschoben ist. Der Leiteranschluss 2 ist daher entlang der Tragschienenkontur 11 dieses Aufnahmeraums 14 verschieblich.
-
Im Folgenden werden die elektrischen Leiter 4 eines Kabels 40 als Kabelleiter bezeichnet. Der elektrische Anschluss 26 eines Leiteranschlusses 2, an den ein Kabelleiter 4 angeschlossen ist oder wird, wird im Folgenden als erster elektrischer Anschluss 26 bezeichnet. Das Ende des Leiteranschlusses 2, das dem ersten elektrischen Anschluss 26 zugewandt ist, wird im Folgenden als erstes Ende 261 bezeichnet. Das dem ersten Ende 261 gegenüberliegende Ende wird im Folgenden als zweites Ende 262 bezeichnet. Und der dem zweiten Ende 262 zugewandte elektrische Anschluss wird im Folgenden als zweiter elektrischer Anschluss 26 bezeichnet. Der am zweiten elektrischen Anschluss 26 anschließbare oder angeschlossene elektrische Leiter 4’ wird im Folgenden als Anschlussleiter bezeichnet.
-
Bei dem Kabelanschluss 10 der 3a sind einige Leiteranschlüsse 2 in ihren Aufnahmeräumen 14 angeordnet. An diese Leiteranschlüsse 2 ist jeweils ein Kabelleiter 4 des Kabels 40 angeschlossen. Jedoch ist ein Leiteranschluss 2 außerhalb seines Aufnahmeraums 14 vorgesehen. Beim Einschieben des Leiteranschlusses 2 in den Aufnahmeraum 14 wird der Schiebefuß 22 des Leiteranschlusses 2 auf die Tragschienenkontur 11 in Schieberichtung 3 aufgeschoben. Gleichzeitig ist der Kabelleiter 4 in die Aufnahmeöffnung 25 des zweiten elektrischen Anschlusses 26 einführbar.
-
Die 3b zeigt den Kabelanschluss 10 mit dem vollständig an die Leiteranschlüsse 2 angeordneten Kabel 40 in einer perspektivischen Ansicht, die das zweite Ende 262 der Leiteranschlüsse 2 zeigt. An diesen Kabelanschluss 10 sind keine Anschlussleiter 4’ angeschlossen.
-
Die 4(a)–(d) zeigen den Kabelanschluss 10 der 3 in verschiedenen Ansichten. Durch verschieden lange Kabelleiter 4 oder verschieden lang abisolierte Kabelleiter 4 sind die Leiteranschlüsse 2 verschieden weit entlang ihrer Tragschienenkontur 11 verschoben. Die Enden 261, 262 der Leiteranschlüsse 2 sind daher gegenüber einer fiktiven Linie 7, die beispielhaft in der 4(a) dargestellt ist, verschieden weit verschoben.
-
In den Schnittbildern der 4(b) und (d) sind der erste und zweite Anschluss 26 des Leiteranschlusses 2 sichtbar, sowie die Schraube 264, mit der die elektrischen Leiter 4, 4’ jeweils mit einem der Anschlüsse 26 verklemmbar sind. Zudem zeigen die beiden Darstellungen den ersten und zweiten Rastfuß 231, 232, mit denen der Schiebefuß 22 am Klemmengehäuse 21 des Leiteranschlusses 2 verrastbar ist.
-
In der Darstellung der 4(d) ist am zweiten elektrischen Anschluss 26 ein Anschlussleiter 4’ angeschlossen. Der Anschlussleiter 4’ ist in einer Schlaufe 400 verlegt, die sich bei Verschieben des Leiteranschlusses 2 in die Schieberichtung 3 verkleinert, und beim Verschieben des Leiteranschlusses 2 gegen die Schieberichtung 3 vergrößert. Die Schlaufe 400 gewährleistet, dass beim Verschieben des Leiteranschlusses 2 in die Schieberichtung 3 ausreichend Anschlusskabel 4’ vorhanden ist, so dass sich das Anschlusskabel 4’ nicht aus dem zweiten elektrischen Anschluss 26 löst.
-
In der 5 ist ein Anschlussstecker 5 gezeigt, in dem der Kabelanschluss 10 angeordnet ist. Der Anschlussstecker 5 weist ein Gehäuse 50 mit einem Deckel 501 auf. In der 5(a) ist das Gehäuse 50 geöffnet, so dass der Kabelanschluss 10 sichtbar ist. Der Kabelanschluss 10 ist im Innenraum 55 des Gehäuses 50 am Gehäuseboden 503 festgelegt.
-
Am Kabelanschluss 10 ist ein Kabel 40 angeschlossen, wobei jeweils ein Kabelleiter 4 an den ersten elektrischen Anschluss 26 eines Leiteranschlusses 2 angeschlossen ist. Das Kabel 40 ist über einen Wandflansch 51 an den Anschlussstecker 5 angeschlossen. Der Wandflansch 51 weist eine Dichtung 52 auf.
-
Die Leiteranschlüsse 2 sind nicht bündig zueinander angeordnet, sondern zueinander verschoben, so dass verschieden lange Kabelleiter 4 oder verschieden lang abisolierte Kabelleiter 4 ausgeglichen sind.
-
Der Anschlussstecker 5 weist außerdem einen Steckverbinder 53 mit mehreren elektrischen Kontakten 531 auf, der durch eine Öffnung 502 im Gehäusedeckel 501 nach außen führbar ist. Der Steckverbinder 53 ist an einer Rampe 54 angeordnet, die hier als Stanzbiegeteil aus einem Blech gefertigt ist. Dadurch ist der Steckverbinder 53 vom Gehäuseboden 503 beabstandet.
-
Jeder elektrische Kontakt 531 ist über einen Anschlussleiter 4’, der in einer Schlaufe (s. 4(d), 5(c)) verlegt ist, an den zweiten elektrischen Anschluss 26 eines der Leiteranschlüsse 2 angeschlossen. Da der Steckverbinder 53 vom Gehäuseboden beabstandet ist, ist zwischen dem Steckverbinder 53 und dem Gehäuseboden 503 ein Freiraum 551 (s. 5(c)) gebildet, in dem die Schlaufen 400 angeordnet sind.
-
In einem vorkonfektionierten Zustand (nicht gezeigt) sind die Kontakte 531 der Steckverbinder 53 jeweils mit einem Anschlussleiter 4’ an einem zweiten elektrischen Anschluss 26 eines Leiteranschlusses 2 angeordnet. Die Kabelleiter 4 eines Kabels 40 sind dann bei geöffnetem Deckel 501 in den Kabelanschluss 10 einlegbar. Durch voneinander unabhängiges Verschieben der Leiteranschlüsse 2 in die Schieberichtung 3 sind diese jeweils auf einen Kabelleiter 4 aufschiebbar, so dass dieser Kabelleiter 4 durch die Aufnahmeöffnung 25 zum ersten elektrischen Anschluss 26 geführt wird.
-
Die 5(b) und (c) zeigen den Anschlussstecker 5 mit geschlossenem Deckel 501 und nach außen geführtem Steckverbinder 53. Die 5(b) zeigt ihn dabei beim Anschließen an ein elektrisches Gerät 6, beispielsweise an einem Wechselrichter. In der 5(c) ist der Steckverbinder 53 an einen Gegensteckverbinder 63 des elektrischen Gerätes 6 angeschlossen. In dieser Figur ist ein Schnittbild gezeigt, so dass die elektrischen Anschlüsse 26 eines der Leiteranschlüsse 2 und die an diesem Leiteranschluss 2 angeschlossenen elektrischen Leiter 4, 4’ sichtbar sind, sowie der elektrische Kontakt 531 des Steckverbinders 53, an den der Anschlussleiter 4’ angeschlossen ist. Sichtbar ist auch der Freiraum 551, in dem die Schlaufen 400 der Anschlussleiter 4’ angeordnet sind.
-
Das voneinander unabhängige Verschieben der Leiteranschlüsse 2 ermöglicht eine sehr schnelle und einfache Montage starrer elektrischer Leiter 4, 4’, beispielsweise von Vollleitern mit einem Durchmesser von 10–35mm2.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Grundplatte
- 11
- Tragschienenkontur
- 12
- Anschlag
- 13
- Trennwand
- 14
- Aufnahmeraum
- 141, 142
- Erstes und zweites Ende des Aufnahmeraums
- 15
- Befestigungsfuß
- 2
- Leiteranschluss
- 21
- Klemmengehäuse
- 22
- Schiebefuß
- 221
- Schiebekontur, Nut
- 231
- Erster Rastfuß
- 232
- Zweiter Rastfuß
- 24, 25
- Aufnahmeöffnung
- 26
- Elektrischer Anschluss
- 261
- Erstes Ende des Leiteranschlusses
- 262
- Zweites Ende des Leiteranschlusses
- 3
- Schieberichtung
- 4, 4’
- Elektrischer Leiter, Kabelleiter
- 4’
- Elektrischer Leiter, Anschlusskabel
- 40
- Kabel
- 41
- Vollleiter
- 400
- Schlaufe
- 5
- Anschlussstecker
- 50
- Gehäuse
- 501
- Gehäusedeckel
- 502
- Öffnung im Gehäusedeckel
- 503
- Gehäuseboden
- 51
- Wandflansch
- 52
- Dichtung
- 53
- Steckverbinder, Stecker und/oder Buchse
- 531
- Elektrische Kontakte
- 54
- Rampe
- 6
- Elektrische Baugruppe, Wechselrichter
- 63
- Gegensteckverbinder, Stecker und/oder Buchse
- 7
- Fiktive Linie