DE202012104481U1

DE202012104481U1 - Spezialhalterung zur Befestigung eines elektronischen Kleingerätes in einem Kopfstützenbereich

Info

Publication number: DE202012104481U1
Application number: DE202012104481U
Authority: DE
Original assignee: ARAT SPEZIALHALTERUNGEN GmbH
Current assignee: ARAT SPEZIALHALTERUNGEN GmbH
Priority date: 2012-11-20
Filing date: 2012-11-20
Publication date: 2012-12-06
Anticipated expiration: 2022-11-21

Abstract

Halterung zur Befestigung eines elektronischen Kleingerätes in einem Kopfstützenbereich eines Fahrzeugsitzes, wobei eine Kopfstütze verschiebbar an einer Rückenlehne des Fahrzeugsitzes gehalten ist und wobei die Kopfstütze mindestens eine in einer Aufnahme der Rückenlehne axial verschiebbare Stange aufweist, die in einer Klemmeinrichtung der Rückenlehne festlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gehäuse (2) des elektronischen Kleingerätes (1) eine Durchgangsöffnung (14) zum Durchstecken eines freien Endes (15) der Stange (9) aufweist, so dass das elektronische Kleingerät (1) in einer Montageposition zwischen der Kopfstütze (4) und der Rückenlehne (6) gehalten ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Halterung zur Befestigung eines elektronischen Kleingerätes in einem Kopfstützenbereich eines Fahrzeugsitzes, wobei eine Kopfstütze verschiebbar an einer Rückenlehne des Fahrzeugsitzes gehalten ist und wobei die Kopfstütze mindestens eine in einer Aufnahme der Rückenlehne axial verschiebbare Stange aufweist, die in einer Klemmeinrichtung der Rückenlehne festlegbar ist.
Aus der EP 1 370 440 B1 ist eine Halterung zur Befestigung eines elektronischen Kleingerätes an einer Kopfstütze eines Fahrzeugsitzes bekannt, wobei die Kopfstütze in üblicher Weise über Stangen verschiebbar an einer Rückenlehne des Fahrzeugsitzes festlegbar ist. Vorzugsweise ist die Kopfstütze stufenlos höhenverstellbar in einer oberen Schmalseite der Rückenlehne verklemmt. Zur Halterung des elektronischen Kleingerätes, beispielsweise einer elektronischen Anzeigevorrichtung, weist die Kopfstütze eine hintere Ausnehmung auf, in die das elektronische Kleingerät einsetzbar ist, so dass es bündig zu einer Rückseite der Kopfstütze angeordnet ist. Vorteilhaft kann das elektronische Kleingerät somit platzsparend im Kopfstützenbereich positioniert werden. Nachteilig an der bekannten Halterung ist jedoch, dass der Halterungs- und Montageaufwand relativ groß ist. Zum einen muss die Kopfstütze mit einer Ausnehmung versehen sein. Zum anderen müssen Befestigungsmittel in der Ausnehmung der Kopfstütze angebracht werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Halterung zur Befestigung eines elektronischen Kleingerätes in einem Kopfstützenbereich eines Fahrzeugsitzes derart weiterzubilden, dass auf einfache Weise der Herstellungs- bzw. Montageaufwand reduziert wird, wobei zugleich eine platzsparende Halterung gewährleistet ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung in Verbindung mit dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1 dadurch gekennzeichnet, dass ein Gehäuse des elektronischen Kleingerätes eine Durchgangsöffnung zum Durchstecken eines freien Endes der Stange aufweist, so dass das elektronische Kleingerät in einer Montageposition zwischen der Kopfstütze und der Rückenlehne gehalten ist.
Der besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, dass der Aufwand zur Halterung des elektronischen Kleingerätes wesentlich reduziert werden kann. Grundgedanke der Erfindung ist es, Stangen der Kopfstütze zur Halterung des elektronischen Kleingerätes zu nutzen. Hierdurch kann das elektronische Kleingerät platzsparend in einem Bereich zwischen der Kopfstütze und einer Oberseite der Rückenlehne positioniert werden, ohne dass die Kopfstütze selbst modifiziert werden müsste.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist ein Gehäuse des elektronischen Kleingerätes mindestens eine Durchgangsöffnung auf, so dass die Stange der Kopfstütze zumindest teilweise durchsteckbar ist. Auf diese Weise kann das Gehäuse zur Halterung des elektronischen Kleingerätes einfach montiert werden.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist die Durchgangsöffnung des Gehäuses für das elektronische Kleingerät als ein Langloch ausgebildet. Vorteilhaft kann hierdurch das elektronische Kleingerät in einer bestimmten vorgegebenen Richtung relativ zu der Kopfstütze und/oder der Rückenlehne justiert werden.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist das Gehäuse für das elektronische Kleingerät zwei Langlöcher auf, die in Richtung einer die Stangen der Kopfstützen verbindenden Verbindungslinie orientiert angeordnet sind, so dass zum einen das Einstecken der Stangen in die Durchgangsöffnung vereinfacht und zum anderen eine Halteposition des Gehäuses für unterschiedliche Kopfstützengrößen eingestellt werden kann. Sind alternativ die Langlöcher quer zur Verbindungslinie angeordnet, kann die Neigung des elektronischen Kleingerätes bezüglich der aufrecht angeordneten Rückenlehne eingestellt werden.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist das Gehäuse für das elektronische Kleingerät in einem gegenüberliegenden Endbereich Arretiermittel zur Festlegung des Gehäuses an der Stange auf. Auf diese Weise kann das elektronische Kleingerät in einem Abstand zu der Kopfstütze und/oder einer oberen Schmalseite der Rückenlehne eingestellt werden.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist das Gehäuse zumindest zweiteilig ausgebildet, wobei ein Halterungsmodul an der Stange der Kopfstütze befestigt und wobei ein Gerätemodul an dem Halterungsmodul lösbar befestigt wird. Vorteilhaft kann hierbei das elektronische Kleingerät von der Kopfstützenhalterung entfernt werden und bei Bedarf wieder relativ schnell an derselben montiert werden.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung kann das elektronische Kleingerät als ein Heizmodul oder als ein Lautsprechermodul oder als ein Freisprecheinrichtungsmodul oder als ein Monitorhaltemodul ausgebildet sein, was den Komfort für Insassen des Fahrzeugs wesentlich verbessert.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
1 eine schematische Darstellung eines elektronischen Kleingerätes in einer Montageposition, wobei zur vereinfachten Darstellung Stangen einer Kopfstütze abgeschnitten dargestellt sind und
2 eine schematische Darstellung des elektronischen Kleingerätes.
Ein elektronisches Kleingerät 1 weist ein Gehäuse 2 auf, das vorzugsweise quaderförmig bzw. langgestreckt ausgebildet ist, so dass es ohne Überstand in einem Kopfstützenbereich 3 zwischen einer Kopfstütze 4 und einer oberen Schmalseite 5 einer Rückenlehne 6 positionierbar ist. Die Rückenlehne 6 ist aufrecht angeordnet und Teil eines Fahrzeugsitzes innerhalb eines Fahrzeugs, beispielsweise eines Kraft- oder eines Luftfahrzeugs.
Die Kopfstütze 4 weist ein beispielsweise aus synthetischem Schaumstoff bestehendes Kissen 7 einerseits und zwei in einem Abstand A zueinander angeordnete und von einer unteren Schmalseite 8 desselben abragende Stangen 9 andererseits auf, die in eine Aufnahme 10 der Rückenlehne 6 eingreifbar und mit einer nicht dargestellten Klemmeinrichtung an der Rückenlehne 6 festlegbar sind. Beispielsweise kann die Kopfstütze 4 stufenlos höhenverstellbar in den Aufnahmen 10 der Rückenlehne 6 ausgebildet sein.
Das Gehäuse 2 des elektronischen Kleingerätes 1 weist in einem mittleren Bereich 11 ein elektronisches Baumodul 12 und in gegenüberliegenden Endbereichen 13 Durchgangsöffnungen 14 auf, durch die jeweils freie Enden der Stangen 9 durchsteckbar sind. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Durchgangsöffnungen 14 als Langlöcher ausgebildet, die in Richtung einer die Stangen 9 verbindenden Verbindungslinie 16 orientiert ausgebildet sind, so dass beim Montieren des Gehäuses 2 in dem Kopfstützenbereich 3 das Gehäuse 2 in Längsrichtung desselben verstell- bzw. einstellbar ist.
Die Langlöcher 14 weisen jeweils Mittelachsen M auf, die in dem gleichen Abstand A zueinander angeordnet sind wie Mittelachsen der Stangen 9 zueinander. Die Langlöcher 14 können eine solche Länge aufweisen, dass das Gehäuse 2 an verschiedenen Kopfstützen mit unterschiedlich beabstandet zueinander angeordneten Stangen 9 befestigbar sind. Somit ist das Gehäuse 2 für unterschiedlich lange Kopfstützen 4 einsetzbar.
Nach einer nicht dargestellten alternativen Ausführungsform können die Langlöcher des Gehäuses 2 auch quer zur Verbindungslinie 16 orientiert angeordnet sein, so dass das Gehäuse 2 in seiner Neigung zu einer Vertikalen bzw. zu der aufrechten Rückenlehne 6 justierbar ist.
Das Gehäuse 2 des elektronischen Kleingerätes 1 weist eine Länge L1 auf, die gleich oder kleiner ist als eine Länge L2 der Kopfstütze 4 bzw. des Kopfstützenkissens 7. Ferner weist das Gehäuse 2 des elektronischen Kleingerätes 1 eine Tiefe T1, die gleich oder kleiner ist als eine Tiefe T2 der Kopfstütze 4 bzw. des Kissens 7. Das Gehäuse 2 des elektronischen Kleingerätes 1 weist eine Höhe H1 auf, die kleiner ist als eine Länge der Stangen 9.
Damit das Gehäuse 2 relativ zu der Kopfstütze 4 festgelegt werden kann, weist das Gehäuse 2 in dem Endbereich 13 jeweils als Arretiermittel vorzugsweise ein Innengewinde aufweisende stirnseitige Befestigungsbohrungen 17 sowie Befestigungsbolzen 18 auf. Die Befestigungsbolzen 18 sind vorzugsweise als Befestigungsschrauben ausgebildet, die mit einem freien Ende 19 gegen die Stange 9 drücken zur Höhenarretierung des Gehäuses 2.
Zur Montage des Gehäuses 2 des elektronischen Kleingerätes 1 an der Kopfstütze 4 wird die Kopfstütze 4 von der Rückenlehne 6 des Fahrzeugsitzes entfernt. Anschließend wird das Gehäuse 2 des elektronischen Kleingerätes 1 auf die Stange 9 der Kopfstütze 4 aufgesteckt, wobei Stangenenden der Kopfstütze 4 durch die Durchgangsöffnungen 14 greifen, damit sie anschließend von den Aufnahmen 10 der Rückenlehne 6 aufgenommen werden können, um mittels der integrierten Klemmeinrichtung an der Rückenlehne 6 festgelegt zu werden. Nachfolgend kann durch Einsetzen und Festdrehen der Befestigungsschrauben 18 an den Stirnseiten des Gehäuses 2 die Höhenarretierung des Gehäuses 2 bezüglich der Kopfstütze 4 bzw. der Rückenlehne 6 vorgenommen werden.
Nach einer nicht dargestellten alternativen Ausführungsform der Erfindung kann das Gehäuse 2 des elektronischen Kleingerätes 1 auch mehrteilig, vorzugsweise zweiteilig ausgebildet sein, wobei es über ein Halterungsmodul mit den Durchgangsöffnungen 14 und ein Gerätemodul verfügt. Das Halterungsmodul dient ausschließlich zur Arretierung desselben an der Kopfstütze 4. Es dient somit als Befestigungsadapter. Das Gerätemodul weist das elektronische Baumodul 12 auf sowie zusätzliche Haltemittel zur lösbaren Befestigung desselben an dem Halterungsmodul. Vorteilhaft kann hierdurch einmalig das Halterungsmodul an der Kopfstütze 4 angebracht werden, während über die Haltemittel unterschiedliche elektrische Baumodule 12 beispielsweise mit unterschiedlichen Funktionen gehaltert werden können. Die Halterung des Gerätemoduls kann beispielsweise durch Verschrauben oder durch Klettverschluss erfolgen.
Das Gehäuse 2 kann beispielsweise aus einem Kunststoff- oder einem Metall- oder Verbundmaterial bestehen.
Das elektronische Bauteilmodul (12) kann als ein Gerätemodul als ein Heizmodul oder als ein Lautsprechermodul oder als ein Freisprecheinrichtungsmodul oder als ein Monitorhaltermodul ausgebildet ist.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

EP 1370440 B1 [0002]

Claims

Halterung zur Befestigung eines elektronischen Kleingerätes in einem Kopfstützenbereich eines Fahrzeugsitzes, wobei eine Kopfstütze verschiebbar an einer Rückenlehne des Fahrzeugsitzes gehalten ist und wobei die Kopfstütze mindestens eine in einer Aufnahme der Rückenlehne axial verschiebbare Stange aufweist, die in einer Klemmeinrichtung der Rückenlehne festlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gehäuse (2) des elektronischen Kleingerätes (1) eine Durchgangsöffnung (14) zum Durchstecken eines freien Endes (15) der Stange (9) aufweist, so dass das elektronische Kleingerät (1) in einer Montageposition zwischen der Kopfstütze (4) und der Rückenlehne (6) gehalten ist.
Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgangsöffnung (14) des Gehäuses (2) für das elektronische Kleingerät (1) derart ausgebildet ist, dass die Stange (9) der Kopfstütze (4) mit Spiel teilweise durchsteckbar ist.
Halterung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgangsöffnung (14) des Gehäuses (2) für das elektronische Kleingerät (1) als ein Langloch ausgebildet ist.
Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopfstütze (4) zwei in einem Abstand (A) zueinander und von einer unteren Schmalseite (8) derselben abragende Stangen (9) aufweist und dass das Gehäuse (2) des elektronischen Kleingerätes (1) zwei Durchgangsöffnungen (14) mit jeweils einer Mittelachse (M) aufweist, die in einem gleichen Abstand (A) zueinander angeordnet sind wie der Abstand (A) der Stangen (9) zueinander.
Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Langlöcher (14) des Gehäuses (2) in Richtung einer die Stangen (9) verbindenden Verbindungslinie (16) orientiert ausgebildet sind.
Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) des elektronischen Kleingerätes (1) quaderförmig und/oder langgestreckt ausgebildet ist mit einer Länge (L1), die nicht größer ist als eine Länge (L2) der Kopfstütze (4), und/oder mit einer Tiefe (T1), die nicht größer ist als eine Tiefe (T2) der Kopfstütze (4), und mit einer Höhe (H1), die kleiner ist als eine Länge der Stangen (9).
Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) des elektronischen Kleingerätes (1) in einem zwischen den Durchgangsöffnungen (14) erstreckenden mittleren Bereich (11) ein elektronisches Baumodul (12) und in einem gegenüberliegenden Endbereich (13) Arretiermittel (17) zur Festlegung des elektronischen Kleingerätes (1) an der Stange (9) aufweist.
Halterung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Arretiermittel eine Befestigungsschraube (18) umfasst, die in eine stirnseitige Befestigungsbohrung (17) des Gehäuses (1) eingreifbar ist, so dass ein freies Ende (19) der Befestigungsschraube (18) quer auf die Stange (9) drückbar ist.
Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) für das elektronische Kleingerät (1) zweiteilig ausgebildet ist, wobei ein Halterungsmodul die Durchgangsöffnungen (14) aufweist zur Halterung an der Kopfstütze (4) und wobei ein Gerätemodul über Haltemittel lösbar an dem Halterungsmodul befestigbar ist.
Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das elektronische Bauteilmodul (12) und/oder das Gerätemodul als ein Heizmodul oder als ein Lautsprechermodul oder als ein Freisprecheinrichtungsmodul oder als ein Monitorhaltermodul ausgebildet ist.