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Die Erfindung betrifft einen Vorratsbehälter zum Einsetzen in eine Aufnahme einer Fahrzeugbehandlungsanlage nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, eine Aufnahme für einen solchen Vorratsbehälter nach dem Oberbegriff des Anspruchs 12, eine Anordnung mehrere Aufnahmen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 17 und eine Fahrzeugbehandlungsanlage.
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Die
EP 1 414 682 B1 offenbart eine mit einem Zusatzstoff wie Waschshampoo, Schaumbildner, Wachs, Trocknungshilfsmittel, Seifen, Felgenreiniger oder Insektenentferner, gefüllte und gekapselte Kartusche, die in eine Aufnahmevorrichtung der Waschanlage eingesetzt werden kann. Um Behandlungsflüssigkeiten für die Behandlung von Fahrzeugen in einer Fahrzeugbehandlungsanlage herzustellen, werden die hochkonzentrierten Zusatzstoffe aus der jeweiligen Kartusche einem Grundmedium, üblicherweise Wasser, zugefügt. Dabei ist in einer Kartusche in der Regel nur eine Art Zusatzstoff vorgesehen. In der Fahrzeugbehandlungsanlage sind dann mehrere, jeweils mit unterschiedlichen Kartuschen gefüllte Aufnahmen vorgesehen, welche alle mit einer Dosiervorrichtung der Fahrzeugbehandlungsanlage verbunden sind. Die Dosiervorrichtung dosiert dann die Zusatzstoffe in das Grundmedium, je nach Anforderung aus einer oder mehreren Kartuschen. Jede Kartusche kann dabei über einen Schnellverschluss in eine eigene Aufnahme der Fahrzeugbehandlungsanlage eingesetzt und mit der Dosiervorrichtung verbunden werden. Dabei kann durch entsprechende Formgebung der Kartuschen und Aufnahmevorrichtungen eine Verwechslung der Zusatzstoffe zuverlässig ausgeschlossen werden.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Vorratsbehälter zum Einsetzen in eine Aufnahme einer Fahrzeugbehandlungsanlage, eine Aufnahme für einen solchen Vorratsbehälter und eine Fahrzeugbehandlungsanlage zu schaffen, die ein einfaches, leicht anpassbares und verwechslungsfreies Einsetzen von Vorratsbehältern mit bestimmten Zusatzstoffen in die hierfür vorgesehen Aufnahmen der Fahrzeugbehandlungsanlage ermöglichen.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe durch einen Vorratsbehälter mit den Merkmalen des Anspruchs 1, eine Aufnahme mit den Merkmalen des Anspruchs 12, eine Anordnung mehrerer Aufnahmen mit den Merkmalen des Anspruchs 17 und eine Fahrzeugbehandlungsanlage mit den Merkmalen des Anspruchs 18. Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Für die vorteilhafte Verwendung in einer Fahrzeugbehandlungsanlage, insbesondere einer Fahrzeugwaschanlage, kann der Vorratsbehälter mit einem flüssigen oder viskosen (gelförmigen) Zusatzstoff, insbesondere Waschshampoo, Schaumbildner, Wachs, Trocknungshilfsmittel, Seife, Felgenreiniger und/oder Insektenentferner, befüllt sein.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann ein Datenträger, insbesondere ein Transponder, zum berührungslosen Übertragen von Informationen zu und von einer Auslesevorrichtung der Aufnahme an dem Vorratsbehälter angebracht sein. Hierdurch kann die Benutzung der Dosiervorrichtung und Fahrzeugbehandlungsanlage weiter vereinfacht werden, denn bei richtig in die Aufnahme eingesetztem Vorratsbehälter können dann für die Anwendung des Zusatzstoffes wichtige Informationen, beispielsweise die genaue Art des Zusatzstoffes, Dosierungsanweisungen, Alter, Verfallsdatum, aktueller Füllstand des Zusatzstoffes etc. automatisch an die Dosiervorrichtung und/oder eine Steuerung der Fahrzeugbehandlungsanlage übermittelt werden.
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Erfindungsgemäß ist eine Anordnung von mindestens zwei Aufnahmen dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmen unmittelbar nebeneinander und/oder übereinander angeordnet sind.
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Eine eingangs genannte Fahrzeugbehandlungsanlage ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine erfindungsgemäße Aufnahme, insbesondere in einer erfindungsgemäßen Anordnung darin vorgesehen ist. Bevorzugt handelt es sich bei der Fahrzeugbehandlungsanlage um eine Fahrzeugreinigungsanlage zum Waschen von Fahrzeugen mit Waschbürsten und/oder Hochdruck, zum Aufbringen von Wachs und/oder Polieren der Fahrzeugoberflächen. Die Fahrzeugbehandlungsanlage kann vorteilhaft als Portalanlage, Durchfahranlage oder als Anlage mit Zwangsförderung der Fahrzeuge ausgestattet sein.
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Weitere Besonderheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen. Diese zeigen:
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1 eine schematische dreidimensionale Schrägansicht eines erfindungsgemäßen Vorratsbehälters während des Einsetzens in eine erfindungsgemäße Aufnahme;
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2 einen schematische dreidimensionale Schrägansicht eines Details aus 1;
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3 eine schematische Teilansicht auf eine Stirnseite des Vorratsbehälters aus 1;
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4 eine schematische Teilansicht auf die Aufnahme aus 1;
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5 eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Anordnung von mehreren erfindungsgemäßen Aufnahmen mit darin angeordneten erfindungsgemäßen Vorratsbehältern;
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6 eine schematische Teilansicht unterschiedlich kodierter Aufnahmen aus 5 für entsprechend unterschiedlich kodierte Vorratsbehälter.
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1 zeigt eine schematische dreidimensionale Schrägansicht eines erfindungsgemäßen Vorratsbehälters 1 beim Einsetzen in eine erfindungsgemäße Aufnahme 2 einer Dosiervorrichtung einer erfindungsgemäßen, nicht gezeichneten Fahrzeugbehandlungsanlage.
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Der Vorratsbehälter 1 weist eine Innenraum 3 mit einem darin enthaltenen flüssigen oder viskosen Zusatzstoff wie vorzugsweise Waschshampoo, Schaumbildner, Wachs, Reinigungshilfsmittel, Seifen, Felgenreiniger oder Insektenentferner auf. Der Vorratsbehälter 1 ist bevorzugt aus Kunststoff, insbesondere Hartplastik hergestellt.
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Um den im Innenraum 3 enthaltenen Zusatzstoff der Dosiervorrichtung zuführen zu können, ist am in 1 und 2 unteren Ende des Vorratsbehälters 1 ein Auslass 4 vorgesehen. Der Auslass 4 kann über eine am Vorratsbehälter 1 und der Aufnahme 2 vorgesehene Kupplungsvorrichtung 5 mit einem Einlass 6 der Dosiervorrichtung abdichtend gekuppelt werden. Beim Einsetzen des Vorratsbehälters 1 in die Aufnahme 2 werden am oder im Auslass 4 und Einlass 6 vorgesehene, nicht gezeichnete Ventile zum Ausfließen des im Vorratsbehälter 1 enthaltenen Zusatzstoffes geöffnet. Bei nicht eingesetztem Vorratsbehälter 1 ist zumindest das am oder im Auslass 4 vorgesehene Ventil geschlossen.
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Um den Vorratsbehälter 1 leicht in eine Einschubrichtung E die Aufnahme 2 einsetzen zu können, weist die Aufnahme 2 in 1 und 2 nur zum Teil sichtbare Führungsnuten 7 auf, in die entsprechend ausgebildete, im unteren Bereich des Vorratsbehälters 1 angeordnete verbreiterte Führungselemente 8 eingreifen. Die Anordnung der Führungsnuten 7 und Führungselemente 8 an Vorratsbehälter 1 und Aufnahme 2 können auch vertauscht sein.
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Um zu verhindern, dass in eine beispielsweise für Waschshampoo vorgesehene Aufnahme 2 ein Vorratsbehälter 1 mit Wachs eingesteckt wird, ist an der Aufnahme 2 und dem Vorratsbehälter 1 eine erfindungsgemäße Kodiervorrichtung vorgesehen. Wesentliche Elemente der Kodiervorrichtung sind einerseits an der Aufnahme 2 Kodierelement in Form von Kodierstifte 9, 9’ und an dem Vorratsbehälter 1 entsprechend angeordnete Kodiergegenelemente in Form von Kodieröffnungen 10, 10’ vorgesehen, die nachfolgend im Detail vor allem anhand von 2 bis 4 erläutert werden.
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2 zeigt eine schematische dreidimensionale Schrägansicht eines für die Erläuterung der Erfindung wesentlichen Details aus 1 in etwas anderem Blickpunkt. Vier in 2 zum Teil enthaltene gerade, schwarze Bezugslinien sind nicht Bestandteil der Darstellung der Erfindung und ohne Belang für die Erfindung.
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Die Kodieröffnung 10 ist an einem Kodiereinsatz 11 angeordnet, welcher einen im Querschnitt polygonal, vorliegend dreieckig geformten Einsetzabschnitt 12 aufweist. Dabei sind die Ecken des Einsetzabschnitts 12 abgerundet und die zwischen den Ecken liegenden Kanten gebogen, was fertigungstechnisch und von der Handhabung vorteilhaft ist. Der Kodiereinsatz 11 kann vorteilhaft aus einem Kunststoff, insbesondere Hartplastik bestehen.
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Der Kodiereinsatz 11 wird in eine im Vorratsbehälter 1 eingeformte, eine entsprechende Kontur aufweisende Kodiereinsatzaufnahme 13 eingesetzt, wie in 2 durch einen Pfeil angedeutet. Zum leichteren Einsetzen des Kodiereinsatzes 11 weist die Kodiereinsatzaufnahme 13 an ihrem Übergang zur stirnseitigen Wandung des Vorratsbehälters 1 eine als abgeschrägte Kante ausgebildete Einführhilfe 14 auf.
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Um sicherzustellen, dass der Kodiereinsatz 11 fest in der Kodiereinsatzaufnahme 13 sitzt und nicht beim Hantieren mit dem Vorratsbehälter 1, z.B. vor dem Einsetzen in die Aufnahme 2 oder nach dem Herausnehmen aus der Aufnahme 2, aus der Kodiereinsatzaufnahme 13 heraus fällt, sind über den Außenumfang des Einsetzabschnitts 14 in Einsetzrichtung des Kodiereinsatzes 11 verlaufende breite Klemmstege 15 und schmale Klemmstege 16 verteilt. Dabei sind die Klemmstege 15, 16 so ausgebildet, dass sie beim Einsetzen in die Kodiereinsatzaufnahme 13 fest an den Wandungen der Kodiereinsatzaufnahme 13 zu liegen kommen. Anstelle unterschiedlich breiter Klemmstege 15, 16 können aber ebenso weitgehend gleich breite Klemmstege vorgesehen werden.
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Die Kodiereinsatzaufnahme 13 ist mindestens so tief, dass der Einsetzabschnitt 14 vollständig eingeschoben werden kann. Um das Herausziehen des Kodiereinsatzes 11 zu ermöglichen und zu verhindern, dass der Kodiereinsatz 11 zu weit in die z.B. aus fertigungstechnischen Gründen etwas tiefere Kodiereinsatzaufnahme 13 rutscht, ist eine umlaufende Anschlagskante 17 vorgesehen, welche größer ist als die Öffnung der Kodiereinsatzaufnahme 13. Der Kodiereinsatz 11 kann somit von Hand, beispielsweise mit den Fingernägeln, oder mit einfachen Hilfsmitteln, beispielsweise einem Schraubenzieher, einfach aus der Kodiereinsatzaufnahme 13 herausgezogen werden.
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Um die Stellung der Kodieröffnung 10 eindeutig definieren zu können, sind an der Kodiereinsatzaufnahme 13 für die vorliegenden möglichen drei Kodierstellungen 18-1, 18-2 und 18-3 Kodierziffern „1“, „2“ und „3“ angebracht. In den Zeichnungen sind die Kodierziffern „1“, „2“ und „3“ in Kombination mit dem verwendeten Bezugszeichen 18 zu lesen und ergeben somit die drei Kodierstellungen 18-1, 18-2 und 18-3.
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Ein in 2 gezeigter zweiter Kodiereinsatz 11’ mit der darin angebrachten Kodieröffnung 10’ entspricht dem Kodiereinsatz 11 und wird deshalb nicht weiter im Einzelnen erläutert. Entsprechendes gilt für eine Kodiereinsatzaufnahme 13’, welche sich nur dadurch von der Kodiereinsatzaufnahme 13 unterscheidet, dass an der Kodiereinsatzaufnahme 13’ Kodierziffern „4“, „5“ und „6“ zur eindeutigen Identifizierung von drei Kodierstellungen 18’-4, 18’-5 und 18’-6 des zweiten Kodiereinsatzes 11’ vorgesehen sind.
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Über die Kodierziffern „1“, „2“, „3“, „4“, „5“ und „6“ können somit die Kodierstellungen 18-1, 18-2, 18-3, 18’-4, 18’-5 und 18’-6 der beiden Kodiereinsätze 11 und 11’ eindeutig definiert werden.
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Vorteilhaft können die Kodiereinsätze 11 und 11’ zur Wandung des Vorratsbehälters 1 und insbesondere zur Kodiereinsatzaufnahme 13, 13’ und/oder der diese umgebenden Wandungen der Stirnseite des Vorratsbehälters 1 unterschiedliche Farbe aufweisen. Auch können vorteilhaft die Kodiereinsatzaufnahme 13, 13’ und/oder die diese unmittelbar umgebenden Wandungen zu den weiteren Wandungen des Vorratsbehälters 1 unterschiedliche Farbe aufweisen. Hierdurch lassen sich die Kodiereinsätze 11 und 11’ bzw. die Kodiereinsatzaufnahmen 13, 13’ leicht am Vorratsbehälter lokalisieren, so dass der Benutzer nicht lange suchen muss, wo sich die Kodiereinsätze 11 und 11’ befinden.
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Zusätzlich oder alternativ können die Kodiereinsätze 11 und 11’ und/oder die Kodiereinsatzaufnahmen 13, 13’ auch jeweils zueinander unterschiedliche Farben aufweisen. Weiter können zusätzlich der Kodiereinsatz 11 und die Kodiereinsatzaufnahme 13 bzw. der Kodiereinsatz 11’ und die Kodiereinsatzaufnahme 13’ jeweils gleiche Farben oder ähnliche Farben, z.B. hellrot/dunkelrot einerseits und hellblau/dunkelblau anderseits aufweisen, um die jeweils zueinander gehörigen Kodiereinsätze 11, 11’ und Kodiereinsatzaufnahmen 13, 13’ einfach erkennen zu können.
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Wie anhand der in 3 und 4 eingestellten Kodierung der Kodiervorrichtung zu erkennen, ist die Kartusche 1 mit einem Zusatzstoff gefüllt, welcher in der Aufnahme 2 zugeführt werden darf und soll. Hierzu sind die Kodiereinsätze 11, 11’ in der in 3 gezeigten Weise orientiert, also so, dass die Kodieröffnung 10 bei der Kodierbezeichnung 18-2 und die Kodieröffnung 10’ bei der Kodierbezeichnung 18’-5 zu liegen kommt. In 3 sind auch die beiden möglichen anderen Stellungen der Kodieröffnungen 10, 10’ durch gestrichelte Linien angedeutet.
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Da in 3 die in Einschubrichtung E vordere Stirnseite des Vorratsbehälters 1 und in 4 die ihm zugewandte Stirnseite der Aufnahme 2 jeweils in Draufsicht gezeigt sind, ist die zu 3 gehörige Anordnung der Kodierstifte 9, 9’ in 4 spiegelbildlich dargestellt. Entsprechendes gilt auch für Kodierstiftaufnahmen 19-1, 19-2, 19-3 für den oberen Kodierstift 9 und Kodierstiftaufnahmen 19’-4, 19’-5 und 19’-6 für den unteren Kodierstift 9’.
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Der Kodierstift 9 ist in die Kodierstiftaufnahme 19-2 eingesteckt, was der Kodierstellung 18-2 der Kodieröffnung 10 in 3 entspricht. Entsprechendes gilt auch für den in die Kodierstiftaufnahme 19’-5 eingesteckten Kodierstift 9’, was der Kodierstellung 18’-5 der Kodieröffnung 10’ in 3 entspricht.
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Hierdurch kann sichergestellt werden, dass in die Aufnahme 2 nur ein Vorratsbehälter 1 mit dem richtigen, von der Kodiervorrichtung vorgegebenen Zusatzstoff eingesetzt werden kann. Bevorzugt kann der Vorratsbehälter 1 bereits beim Einfüllen des Zusatzstoffes mit den Kodiereinsätzen 11, 11’ in der zugehörigen Kodierstellung kodiert werden.
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Der Benutzer der Fahrzeugbehandlungsanlage braucht sich dann keine Gedanken darüber zu machen, ob der im Vorratsbehälter 1 enthaltene Zusatzstoff auch für die Aufnahme 2 vorgesehen ist. Denn falls dies nicht der Fall ist, befindet sich die Kodieröffnungen 10, 10’ nicht in der für die Kodierstifte 9, 9’ der Aufnahme 2 gezeigten Kodierstellung, so dass der Vorratsbehälter 1 nicht vollständig in die Aufnahme 2 eingesetzt werden kann. Da die Kodierstifte 9 so weit über die Kodierstiftaufnahmen 19-1, 19-2, 19-3, 19’-4, 19’-5 und 19’-6 herausstehen, dass die Kupplungsvorrichtung 5 noch nicht verriegelt werden kann, besteht auch keine Gefahr, dass die im oder am Auslass 4 bzw. Einlass 6 angeordneten Ventile unbeabsichtigt geöffnet werden. Dies ist besonders beim Ventil des Auslasses 4 des Vorratsbehälters 1 von Vorteil, da dadurch verhindert werden kann, dass der im Vorratsbehälter 1 befindlicher Zusatzstoff ausläuft und die Aufnahme 2 verunreinigt oder beschädigt oder gar den Benutzer bespritzt und gefährdet.
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In 5 ist eine erfindungsgemäße Anordnung 20 von mehreren oben beschriebenen erfindungsgemäßen Aufnahmen 2a bis 2e mit darin eingesetzten erfindungsgemäßen Vorratsbehältern 1a bis 1e in der Vorderansicht dargestellt. Eine solche Anordnung 20 von Aufnahmen 2a bis 2e befindet sich in erfindungsgemäßen Fahrzeugbehandlungsanlagen, wo unterschiedliche Zusatzstoffe in ein Grundmedium, insbesondere Wasser, zur Erzeugung unterschiedlicher Behandlungsflüssigkeiten unmittelbar nebeneinander angeordnet sind.
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In 6 ist eine schematische Teilansicht insbesondere der Kodiervorrichtung der unterschiedlich kodierter Aufnahmen 2a bis 2e aus 5 für die entsprechend unterschiedlich kodierten Vorratsbehälter 2a bis 2e gezeigt.
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Bei der Aufnahme 2a sind Kodierstifte 9, 9’ in die Kodierstiftaufnahmen 19-1 und 19’-4 eingesteckt, was der Kodierung für ein Waschshampoo entspricht. Bei der Aufnahme 2b hingegen sind Kodierstifte 9, 9’ in die Kodierstiftaufnahmen 19-2 und 19’-5 eingesteckt, was dem Zusatzstoff Wachs im Vorratsbehälter 1b entspricht. In der Aufnahme 2c ist die Kodierung für einen hochkonzentrierten, aggressiven Felgenreiniger kodiert, nämlich Kodierstifte 9, 9’ in den Kodierstiftaufnahmen 19-3 und 19’-6. Die in Aufnahme 2d gezeigte Kodierung entspricht einem Enthärtungsmittel für das Grundmedium und weist dabei die Kodierstifte 9, 9’ in den Kodierstiftaufnahmen 19-3 und 19’-5 auf. Bei der Aufnahme 2e sind Kodierstifte 9, 9’ in die Kodierstiftaufnahmen 19’-4 und 19’-5 eingesteckt, während die oberen Kodierstiftaufnahmen 19-1, 19-2 und 19-3 frei sind. Diese Kodierung in Aufnahme 2e ist noch nicht vergeben, sondern dient als freie Kodiermöglichkeit für den Benutzer der Fahrzeugbehandlungsanlage für Vorratsbehälter 1e mit von ihm vorgegebenem Zusatzstoff.
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Da die Kodiereinsätze 11, 11’ und die Kodierstifte 9, 9’ herausnehmbar sind, können Kodierungen leicht definiert werden, auch durch den Benutzer der Fahrzeugbehandlungsanlage selbst. Auch können wegen der herausnehmbaren Kodiereinsätze 11, 11’ bereits benutzte Vorratsbehälter 1 für einen anderen Zusatzstoff wie den bisher in ihnen enthaltenen umkodiert werden. Wären die Kodieröffnungen 10, 10’ fest am Vorratsbehälter 1 vorgesehen, so würden hierfür wegen der vielen möglichen Positionierungen der Kodieröffnungen 10, 10’ sehr viele unterschiedlich kodierte Vorratsbehälter 1 benötigt. Somit kann durch die Erfindung ein Vorratsbehälter 1 einfach für unterschiedliche Zusatzstoffe kodierte werden, was insbesondere die Wiederverwendung gebrauchter Vorratsbehälter erleichtert.
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Die Anordnung der Kodierstifte 9, 9’ sowie der Kodieröffnung 10, 10’ an Aufnahme 2 bzw. Vorratsbehälter 1 kann auch getauscht werden, so dass die Kodiereinsatzaufnahmen 12, 12’ in der Aufnahme 2 angeordneten würden, während die Kodierstifte 9, 9’ in entsprechende Kodierstiftaufnahmen am Vorratsbehälter 1 eingesetzt werden würden. Auch könnten an beiden Seiten, also an der Aufnahme 2 wie auch dem Vorratsbehälter 1 jeweils Kodieröffnungen und Kodierstifte vorgesehen werden, welche in entsprechende Kodieröffnungen bzw. von Kodierstiften in Eingriff genommen würden.
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Anstelle der in den Zeichnungen gezeigten dreiecksförmigen Anordnung von jeweils drei möglichen Kodierstellungen 18, 18’ für die Kontaktöffnungen 10, 10’ könnte auch eine andere Anzahl und/oder Form gewählt werden, beispielsweise zwei oder vier Kodierstellungen. Auch könnten anstelle von zwei Kodiereinsätzen 11, 11’ nur ein Kodiereinsatz verwendet werden, welcher über gleich viele oder mehrere Kodieröffnungen 10 verfügt. Auch könnten andere Umfangsformen bei den Kodiereinsätzen 11, 11’ verwendet werden, beispielsweise rechteckige oder quadratische Formen für vier Kodieröffnungen oder polygonale Formen mit beliebiger Anzahl an Kodieröffnungen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Vorratsbehälter
- 2
- Aufnahme
- 3
- Innenraum
- 4
- Einlass
- 5
- Kupplung
- 6
- Auslass
- 7
- Führungsnuten
- 8
- Führungselemente
- 9, 9’
- Kodierstifte
- 10, 10’
- Kodieröffnungen
- 11, 11’
- Kodiereinsätze
- 12, 12’
- Einsetzabschnitte
- 13, 13’
- Kodiereinsatzaufnahmen
- 14, 14’
- Einführhilfen
- 15, 15’
- breite Klemmstege
- 16, 16’
- schmale Klemmstege
- 17, 17’
- Anschlagskanten
- 18, 18’
- Kodierstellungen
- 19, 19’
- Kodierstiftaufnahmen
- 20
- Anordnung von Aufnahmen
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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