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Die Erfindung betrifft eine Lichtleitanordnung für eine Fahrzeuglichtleiste und eine Fahrzeugleuchte, insbesondere eine Lichtleitanordnung und eine Fahrzeugleuchte, die eine Lichtleiste erzeugen kann.
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Bei herkömmlichen Scheinwerfern für Autos und Motorräder sind ein Leuchtmittel und eine Glasscheibe vorgesehen. Das Leuchtmittel erzeugt ein Licht, das durch die Glasscheibe in eine Richtung gelenkt wird, um eine Leucht- oder Warnwirkung zu erzielen.
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Hinterher ist eine streifenförmige Fahrzeuglampe bzw. eine Lichtleiste entwickelt worden, bei der mehrere Leuchtmittel wie z. B. Glühbirnen oder Leuchtdioden streifenförmig angeordnet und dann mit einer Glasscheibe abgedeckt sind. Beim Durchtritt des durch die Glühbirnen erzeugten Lichts durch die Glasscheibe ergibt sich die Lichtleiste. Da die Lichtleiste eine besondere visuelle Wahrnehmung bietet, ist die Aufmerksamkeit der Menschen leicht zu gewinnen. Daher kann die streifenförmige Fahrzeuglampe eine bessere Warnwirkung erzielen.
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Jedoch lässt die Anordnung der streifenförmig angeordneten Leuchtmittel viel zu wünschen übrig. Bei der genauen Beobachtung der Lichtleiste wird deutlich, dass die den Leuchtmitteln benachbarte Stelle heller und die von den Leuchtmitteln abliegende Stelle dunkler ist. Das heißt, die Lichtleiste ist nicht gleichmäßig hell, was eine intermittierende Helligkeit bewirkt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lichtleitanordnung für eine Fahrzeuglichtleiste sowie eine Fahrzeugleuchte zu schaffen, die eine Lichtleiste bzw. eine streifenförmige Lichtquelle mit gleichmäßiger Helligkeit erzeugt, um die Warnwirkung während der Fahrt zu verbessern.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Lichtleitanordnung für eine Fahrzeuglichtleiste und eine Fahrzeugleuchte, die die in Anspruch 1 bis Anspruch 4 angegebenen Merkmale aufweist. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
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Gemäß der Erfindung wird eine Lichtleitanordnung für eine Fahrzeuglichtleiste bereitgestellt, die aufweist:
wenigstens ein zylindrisches Lichtleitelement, das entlang einer vorgegebenen Bahn verläuft, wobei das Lichtleitelement eine Außenfläche, eine entlang der vorgegebenen Bahn ausgehend von der Außenfläche nach innen sich erstreckende Vertiefung und eine auf der Vertiefung aufliegende Reflexionsschicht aufweist; und
ein Leuchtmittel, das benachbart zu einem Ende des Lichtleitelements angeordnet ist.
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Gemäß der Erfindung wird eine Lichtleitanordnung für eine Fahrzeuglichtleiste bereitgestellt, die aufweist:
wenigstens ein zylindrisches Lichtleitelement, das entlang einer vorgegebenen Bahn verläuft, wobei das Lichtleitelement eine Außenfläche und eine teilweise auf der Außenfläche aufliegende Reflexionsschicht aufweist; und
ein Leuchtmittel, das benachbart zu einem Ende des Lichtleitelements angeordnet ist.
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Gemäß der Erfindung wird eine Lichtleitanordnung für eine Fahrzeuglichtleiste bereitgestellt, die aufweist:
wenigstens ein Lichtleitelement, das so ausgestaltet ist, dass es sich von seinen beiden Enden entfernend verjüngend ausgebildet ist, wobei das Lichtleitelement eine Außenfläche und eine teilweise auf der Außenfläche aufliegende Reflexionsschicht aufweist; und
ein Leuchtmittel, das benachbart zu einem Ende des Lichtleitelements angeordnet ist.
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Gemäß der Erfindung wird eine Fahrzeugleuchte bereitgestellt, die wenigstens einen Leuchtkörper aufweist, in dem sich ein Lichtleitelement befindet.
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Bei der erfindungsgemäßen Lichtleitanordnung und Fahrzeugleuchte kann durch das Lichtleitelement, das Leuchtmittel und Leuchtkörper eine Lichtleiste mit gleichmäßiger Helligkeit erzeugt werden, um die Warnwirkung während der Fahrt zu verbessern.
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Im Folgenden werden die Erfindung und ihre Ausgestaltungen anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
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1A eine perspektivische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Lichtleitanordnung;
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1B eine Stirnansicht eines Lichtleitelements gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Lichtleitanordnung;
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1C einen Schnitt durch das Lichtleitelement gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Lichtleitanordnung;
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2A eine perspektivische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Lichtleitanordnung;
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2B eine Stirnansicht eines Lichtleitelements gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Lichtleitanordnung;
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3A eine perspektivische Darstellung eines weiteren zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Lichtleitanordnung;
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3B eine Stirnansicht eines Lichtleitelements gemäß dem weiteren zweiten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Lichtleitanordnung;
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4A eine perspektivische Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Lichtleitanordnung;
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4B eine Stirnansicht eines Lichtleitelements gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Lichtleitanordnung; und
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5 eine perspektivische Darstellung einer Fahrzeugleuchte mit der erfindungsgemäßen Lichtleitanordnung.
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[Erstes Ausführungsbeispiel]
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1A bis 1C zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Lichtleitanordnung für eine Fahrzeuglichtleiste. Die erfindungsgemäße Lichtleitanordnung weist wenigstens ein zylindrisches Lichtleitelement 1 und wenigstens ein Leuchtmittel 2 auf. Das Leuchtmittel 2 ist als Leuchtdiode oder Glühbirne ausgeführt, worauf die Erfindung jedoch nicht beschränkt sein soll.
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Wie aus 1A ersichtlich, erstreckt sich das Lichtleitelement 1 entlang einer vorgegebenen Bahn. Das heißt, die Form des Lichtleitelements 1 kann je nach Bedarf beliebig verändert werden. Das Lichtleitelement 1 kann in geometrischer Form z. B. linien- oder kurvenförmig ausgebildet sein, wenn deren beiden Enden nicht miteinander verbunden sind. Das Lichtleitelement 1 weist eine Außenfläche 10, eine ausgehend von der Außenfläche 10 nach innen sich erstreckende Vertiefung 103 und eine auf der Vertiefung 103 aufliegende Reflexionsschicht 101 auf. Die Vertiefung 103 ist im Querschnitt etwa bogenförmig ausgebildet. Die Reflexionsschicht 101 ist beispielsweise durch Coextrusion hergestellt. Das Material für die Reflexionsschicht 101 kann Titandioxid sein.
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Das Leuchtmittel 2 ist benachbart zu einem Ende des Lichtleitelements 1 angeordnet. Gemäß dem Ausführungsbeispiel in 1c ist eines der beiden Leuchtmittel 2 benachbart zu einem Ende des Lichtleitelements 1 angeordnet, während das andere Leuchtmittel 2 benachbart zu dem anderen Ende des Lichtleitelements 1 liegt. Das durch das Leuchtmittel 2 erzeugte Licht wird zum Ende des Lichtleitelements 1 hin geworfen und kommt mit der Reflexionsschicht 101 des Lichtleitelements 1 in Berührung. Danach läuft das Licht in nicht-brechender Weise wie z. B. in beugender oder streuender Weise im Lichtleitelement 1 fort. Schließlich tritt das Licht aus dem Lichtleitelement 1 aus. Auf diese Weise kann die erfindungsgemäße Lichtleitanordnung für eine Fahrzeuglichtleiste eine Lichtleiste mit gleichmäßiger Helligkeit erzeugen, um die Warnwirkung während der Fahrt zu verbessern.
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[Zweites Ausführungsbeispiel]
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2A und 3A zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Lichtleitanordnung für eine Fahrzeuglichtleiste. Das zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel in 1A dadurch, dass die Lichtleitanordnung Z' für eine Fahrzeuglichtleiste wenigstens ein zylindrisches Lichtleitelement 1' und wenigstens ein Leuchtmittel 2 aufweist.
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Das Lichtleitelement 1' erstreckt sich entlang einer vorgegebenen Bahn. Das Lichtleitelement 1' weist eine Außenfläche 10' und eine teilweise auf der Außenfläche 10 aufliegende Reflexionsschicht 101' auf. Das Leuchtmittel 2 ist benachbart zu einem Ende des Lichtleitelements 1' angeordnet. Das heißt, das Lichtleitelement 1' der Lichtleitanordnung Z' gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel ist geometrisch wie z. B. kreisförmig oder rechteckig ausgebildet.
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[Drittes Ausführungsbeispiel]
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4A zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Lichtleitanordnung für eine Fahrzeuglichtleiste. Das dritte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel in 1A dadurch, dass die Lichtleitanordnung Z'' für eine Fahrzeuglichtleiste wenigstens ein Lichtleitelement 1'' und wenigstens ein Leuchtmittel 2 aufweist.
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Das Lichtleitelement 1'' ist so ausgestaltet, dass es sich von seinen beiden Enden entfernend verjüngend ausgebildet ist. Das Lichtleitelement 1'' weist eine Außenfläche 10'' und eine teilweise auf der Außenfläche 10'' aufliegende Reflexionsschicht 101'' auf. Das Leuchtmittel 2 ist benachbart zu einem Ende des Lichtleitelements 1'' angeordnet. Das heißt, das Lichtleitelement 1'' der Lichtleitanordnung Z'' gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel ist sich verjüngend ausgebildet, worauf die Erfindung jedoch nicht beschränkt sein soll. Beispielsweise kann die Form allmählich immer breiter sein. Es kann aber auch eine Kombination dieser beiden Formmöglichkeiten sein.
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[Viertes Ausführungsbeispiel]
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Im vierten Ausführungsbeispiel ist wenigstens eine Fahrzeugleuchte 5 vorgesehen, die wenigstens einen Leuchtkörper 51 aufweist, in dem sich ein Lichtleitelement 52 befindet. Die Fahrzeugleuchte 5 kann beispielsweise in einer Fahrzeugbeleuchtungseinheit montiert werden. Das Lichtleitelement 52 kann durch Verriegelung, Verrasten oder Klebeverbindung am Leuchtkörper 51 angebracht sein. Zu beachten ist, dass das Lichtleitelement 52 gegenüber den oben erwähnten Lichtleitelementen 52 konstruktiv geringfügig abgewandelt ist. Auf diese Weise kann die erfindungsgemäße Fahrzeugleuchte eine Lichtleiste mit gleichmäßiger Helligkeit erzeugen, um die Warnwirkung während der Fahrt zu verbessern.
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Bei der erfindungsgemäßen Lichtleitanordnung und Fahrzeugleuchte kann durch das Lichtleitelement, das Leuchtmittel und Leuchtkörper eine Lichtleiste mit gleichmäßiger Helligkeit erzeugt werden, um die Warnwirkung während der Fahrt zu verbessern.
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Die vorstehende Beschreibung stellt die Ausführungsbeispiele der Erfindung dar und soll nicht die Ansprüche beschränken. Alle gleichwertigen Änderungen und Modifikationen, die gemäß der Beschreibung und den Zeichnungen der Erfindung von einem Fachmann vorgenommen werden können, gehören zum Schutzbereich der vorliegenden Erfindung.
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Bezugszeichenliste
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- Z, Z', Z''
- Lichtleitanordnung
- 1, 1', 1'', 52
- Lichtleitelement
- 10, 10', 10''
- Außenfläche
- 101, 101', 101''
- Reflexionsschicht
- 103
- Vertiefung
- 2
- Leuchtmittel
- 5
- Fahrzeugleuchte
- 51
- Leuchtkörper