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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Stützvorrichtung für Wechselaufbauten von Lastkraftwagen, mit einem teleskopierbaren Stützbein mit einem äußeren Rohr und mindestens einem verschiebbar darin gelagerten inneren Rohr, die eine Vielzahl von Öffnungen zum Durchstecken eines Verriegelungsbolzens aufweisen, wobei der Verriegelungsbolzen in einer Verriegelungsposition durch eine Sicherungseinrichtung gegen ein Herausziehen gesichert ist.
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Die
DE 202 09 361 offenbart ein winkelförmiges Stützbein für Wechselaufbauten von Lastkraftwagen, bei dem das teleskopierbare Stützbein durch einen Dauermagneten gesichert ist. Hierfür verriegelt der Dauermagnet einen Verriegelungsbolzen in einer Verriegelungsposition, so dass ein Lösen des Verriegelungsbolzens erst möglich wird, wenn der Dauermagnet aus der Verriegelungsposition mit einem gewissen Kraftaufwand entfernt wird. Der Dauermagnet ermöglicht zwar eine Verriegelung, allerdings ist keine Sicherheit gegen Fehlbetätigungen gegeben, wenn der Dauermagnet beabstandet von dem Außenrohr positioniert wird.
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Zudem zeigt die
DE 94 03 053 ein längenverstellbares Teleskoprohr für ein Stützbein, bei dem ein Bolzen federnd gelagert ist und in Öffnungen des Innenrohrs und Außenrohrs eingesteckt werden kann. Die federnde Lagerung des Bolzens kann allerdings in der Praxis dazu führen, dass dieser verklemmt oder schwergängig zu betätigen ist.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Stützvorrichtung für Wechselaufbauten von Lastkraftwagen zu schaffen, die eine einfach betätigbare Sicherungseinrichtung für den Verriegelungsbolzen aufweist, die Fehlbetätigungen zuverlässig vermeidet.
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Diese Aufgabe wird mit einer Stützvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
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Erfindungsgemäß weist die Sicherungseinrichtung einen senkrecht zur Bolzenachse verschiebbar gelagerten Halter auf, der in einer Verriegelungsposition einen Kragen eines Führungselementes hintergreift. Dadurch wird der Sicherungsbolzen über den Halter gegen ein axiales Verschieben gesichert. Der Benutzer kann dabei auf einfache Weise prüfen, ob der Halter den Kragen des Führungselementes hintergreift oder ob noch keine Verriegelung vorgenommen wurde, so dass Fehlbetätigungen vermieden werden können. Insbesondere kann der Halter auch ein Einstecken des Sicherungsbolzens verhindern, wenn er nicht zuvor in eine Entriegelungsposition verschoben wurde.
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Vorzugsweise ist an dem Außenrohr das Führungselement für den Halter festgelegt. Das Führungselement kann dabei als Scheibe oder als Ring ausgebildet sein, das einen von dem Außenrohr beabstandet angeordneten Kragen aufweist, der von dem Halter in einer Verriegelungsposition zumindest bereichsweise hintergriffen ist. Dadurch verhindert das Führungselement ein Verschieben des Halters in die axiale Richtung des Verriegelungsbolzens.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung weist der verschiebbar gelagerte Halter keilförmig zusammenlaufende Seitenwände auf. Dadurch kann durch ein Verschieben des Halters auf einfache Weise eine Verriegelung bewirkt werden. Die Seitenwände sind dabei vorzugsweise im Querschnitt U-förmig ausgebildet, so dass ein Rand des Führungselementes auf einfache Weise umgriffen wird. Durch Verschieben des Halters mit den keilförmigen Seitenwänden kann dabei eine Fixierung auf beiden Seiten des Verriegelungsbolzens bewirkt werden. In der verriegelten Position ist dabei der sich verjüngende Bereich des Halters vorzugsweise oben angeordnet. Dann kann die Verriegelungsposition auch durch die Schwerkraft erreicht werden, indem der Halter lediglich losgelassen wird und dann aufgrund der Schwerkraft in die Verriegelungsposition bewegt wird.
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Für eine zuverlässige Führung des Halters weist dieser ein in der Montageposition vertikal ausgerichtetes Langloch auf. Das Langloch ist dabei von einem Bolzen durchgriffen, der mit dem Verriegelungsbolzen verbunden ist.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Stützvorrichtung;
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2 eine perspektivische Detailansicht der Sicherungseinrichtung der Stützvorrichtung der 1;
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3 eine Seitenansicht der Sicherungseinrichtung der 2, und
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4A und 4B zwei Ansichten des Verriegelungsbolzens mit der Sicherungseinrichtung.
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Eine Stützvorrichtung 1 umfasst ein winkelförmiges Stützbein 2 für Wechselaufbauten von Lastkraftwagen. Das Stützbein 2 umfasst ein äußeres Rohr 3, das auf einem inneren Rohr 4 verschiebbar gelagert ist. An dem äußeren Rohr 3 ist an der Oberseite ein winkelförmiger Rohrabschnitt 5 festgelegt, der einen rechteckigen Querschnitt aufweist und in dem ein Rohr 6 mit kreisförmigem Querschnitt zum Halten von Wechselaufbauten von Lastkraftwagen montiert ist. Für das Aufnehmen und Abstellen eines Wechselbehälters ist das Stützbein 2 teleskopierbar ausgebildet, wobei an dem oberen äußeren Rohr 3 eine Verriegelungsstrebe 7 verschwenkbar gelagert ist, mittels der das Stützbein 2 in einer Funktionsstellung verriegelt werden kann.
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Wie in 2 gezeigt ist, befindet sich zwischen dem äußeren Rohr 3 und dem inneren Rohr 4 eine Sicherungseinrichtung 10, die einen in den Rohren 3 und 4 angeordneten Verriegelungsbolzen 14 gegen ein Herausziehen sichert. Hierfür umfasst die Sicherungseinrichtung 10 einen verschiebbar gelagerten Halter 11.
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An dem unteren inneren Rohr 4 ist eine Vielzahl von vertikal beabstandeten Öffnungen 8 ausgebildet, in die ein Verriegelungsbolzen einsteckbar ist. An einer weiteren Längsseite des im Querschnitt rechteckförmig ausgebildeten inneren Rohres 4 ist eine Führungsnut 9 oder ein Schlitz ausgebildet, in dem ein Bolzen oder ein Vorsprung geführt ist, der an einer Innenwand des äußeren Rohres 3 ausgebildet ist, um ein Verkanten der Rohre 3 und 4 bei einer Schiebebewegung zu vermeiden.
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In 3 ist der Sicherungsbolzen 14 gezeigt, der das äußere Rohr 3 und das innere Rohr 4 durchgreift und durch den Halter 11 gesichert ist.
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In den 4A und 4B ist der Sicherungsbolzen 14 zusammen mit der Sicherungseinrichtung 10 gezeigt. Die Sicherungseinrichtung 10 umfasst ein scheibenförmiges Führungselement 17, das einen radial hervorstehenden ringförmigen Kragen 18 aufweist. Das Führungselement 17 weist mehrere Öffnungen 19 auf, mittels denen das Führungselement 17 durch Anschweißen oder über Befestigungsmittel, wie Schrauben, an dem Außenrohr 3 festgelegt ist.
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Der im Wesentlichen plattenförmig ausgebildete Halter 11 weist mittig ein Langloch 13 auf, das von einem Bolzen 15 durchgriffen ist, wobei der Kopf des Bolzens 15 auf einer Unterlegscheibe 16 aufliegt, die an dem Halter 11 anliegt. Der Halter 11 weist ferner zwei keilförmig zusammenlaufende Seitenwände 12 auf, die U-förmig gebogen sind und in einer Verriegelungsposition den radial hervorstehenden Kragen 18 des Führungselementes 17 hintergreifen. Dadurch ist der Verriegelungsbolzen 14 in einer Verriegelungsposition gegen ein Herausziehen in Richtung der Bolzenachse gehindert.
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Soll nun der Verriegelungsbolzen 14 gelöst werden, muss zunächst der Halter 11 entlang des Langloches 13 nach oben geschoben werden, so dass die U-förmigen Seitenwände 12 außer Eingriff mit dem Kragen 18 gelangen, so dass dann der Verriegelungsbolzen 14 im axiale Richtung herausgezogen werden kann. Dann kann das teleskopierbare Stützbein 2 verstellt werden, um dann den Verriegelungsbolzen an der gewünschten Position in eine der Öffnungen 8 an dem inneren Rohr 4 wieder einzustecken. Der Verriegelungsbolzen 14 kann nur dann vollständig in das innere Rohr 4 und das äußere Rohr 3 eingesteckt werden, wenn der Halter 11 wieder in die Entriegelungsposition angehoben wurde. Nach dem Einstecken des Verriegelungsbolzens 14 kann der Halter 11 losgelassen werden, so dass er dann aufgrund der Schwerkraft in die Verriegelungsposition herunterfällt. Der Halter 11 ist drehbar an dem Bolzen 15 gelagert und kann somit den Verriegelungsbolzen 14 in unterschiedlichen Winkelpositionen des Stützbeines 2, beispielsweise auch in einer Fahrtstellung, sichern.
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In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Halter mit keilförmig zusammenlaufenden Seitenwänden 12 ausgestattet. Es ist natürlich auch möglich, die Seitenwände 12 mit U-förmigen Halteelementen auszurüsten, die dann an einer oder mehreren Stellen das Führungselement 17 umgreifen, um so den Verriegelungsbolzen 14 gegen ein Herausziehen zu sichern. Zudem ist es auch möglich, an dem Führungselement 17 entsprechende U-förmige Aufnahmen auszubilden, in die dann ein Vorsprung an dem Halter 11 eingreift. Ferner kann die Öffnung 8 in ähnlicher Weise auch am äußeren Rohr 3 angebracht sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Stützvorrichtung
- 2
- Stützbein
- 3
- äußeres Rohr
- 4
- inneres Rohr
- 5
- Rohrabschnitt
- 6
- Rohr
- 7
- Verriegelungsstrebe
- 8
- Öffnung
- 9
- Führungsnut
- 10
- Sicherungseinrichtung
- 11
- Halter
- 12
- Seitenwand
- 13
- Langloch
- 14
- Verriegelungsbolzen
- 15
- Bolzen
- 16
- Unterlegscheibe
- 17
- Führungselement
- 18
- Kragen
- 19
- Öffnung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 20209361 [0002]
- DE 9403053 [0003]