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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Behandlung von Flüssigkeiten, insbesondere von mit einer Pumpe zugeführtem Wasser aus einem Aquarium oder Teich, mit
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- • einer an dem Gehäuse angeordneten Einlassöffnung und einer an dem Gehäuse angeordneten Auslassöffnung für die zu behandelnde Flüssigkeit,
- • einem in dem Gehäuse angeordneten Hauptströmungskanal, der von der Einlassöffnung zur Auslassöffnung führt,
- • mindestens einem Leuchtmittel, das in den Hauptströmungskanal hineinragt.
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Derartige Vorrichtungen werden auch als UVC-Wasserklärer bezeichnet. UVC-Wasserklärer werden in der Regel einem Filter vorgeschaltet und ermöglichen es, nachhaltig klares, schwebealgenfreies Wasser zu erreichen und Krankheitserreger zu beseitigen. Sie zerstören die Zellwände von Algen und lassen diese verklumpen. Anschließend können die verklumpten Algen durch Filtration entfernt werden. Ein UVC-Wasserklärer ist beispielsweise bekannt aus der Druckschrift
DE 10 2005 046 809 B4 der Anmelderin. Hier sind die Einlassöffnung und die Auslassöffnung an den zwei in Längsrichtung gegenüberliegenden Enden des Gehäuses angeordnet. Eine ähnliche Vorrichtung geht aus der Druckschrift
EP 1 432 648 B1 der Firma Die Oase GmbH aus Hörstel hervor. Auch hier liegen Einlassöffnung und Auslassöffnung an gegenüberliegenden Enden des Gehäuses. Unter der Bezeichnung Bitron C UVC vertreibt die Oase GmbH eine derartige Vorrichtung mit einem zusätzlichen Bypass-Strömungskanal, der von der Einlassöffnung zu einem Bypass-Wasserablauf am gleichen Ende des Gehäuses führt. Diese Vorrichtung weist folglich eine Einlassöffnung und zwei Auslassöffnungen auf, die Dicht mit einer Wasserleitung zu verbinden sind. Mittels zweier Absperrventilen lässt sich der Strömungsquerschnitt der zwei Auslassöffnungen verstellen, so dass sich das Verhältnis zwischen Hauptströmung und Bypass-Strömung verstellen lässt.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung mit Bypass zu schaffen, die einfacher zu handhaben ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass in dem Gehäuse ein von der Einlassöffnung zur Auslassöffnung unter Umgehung des mindestens einen Leuchtmittels führender Nebenstromquerschnitt angeordnet ist und dass ein Drosselmittel vorgesehen ist, welches eine Veränderung der Größe des Nebenstromquerschnitts ermöglicht.
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Mit anderen Worten ermöglichen die Merkmale gemäß Anspruch 1 eine Vorrichtung mit nur einer einzigen Einlassöffnung und einer einzigen Auslassöffnung an dem Gehäuse, welche dennoch eine regelbare Bypass-Strömung aufweist. Das Drosselmittel ist vorzugsweise zwischen zwei Endstellungen verstellbar, von denen die erste nahe einer Schließstellung mit minimalem Nebenstrom und die zweite nahe einer Öffnungsstellung mit maximalem Nebenstrom liegt. Der verstellbare Nebenstromquerschnitt in dem Gehäuse lässt eine präzise Einstellung der Nebenstromrate mit einem einzigen Handgriff zu. Es ist nicht wie beim Stand der Technik nötig, ein Ventil an der Auslassöffnung des Hauptströmungskanals und ein Ventil an der Auslassöffnung für die Neben- oder Bypass-Strömung zu betätigen. Der Hauptströmungskanal bleibt immer geöffnet, so dass jederzeit ein Teil der die Vorrichtung durchströmenden Flüssigkeit durch den Hauptströmungskanal an den Leuchtmitteln vorbei fließt.
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Der Nebenstromquerschnitt kann in der Praxis durch die Drossel vollständig verschließbar sein. Es ist zwar ohne weiteres auch möglich, dass der Nebenstromquerschnitt zwischen einer weitgehend geschlossenen Stellung und einer Öffnungsstellung verstellbar ist. Falls der Strömungswiderstand des Hauptströmungskanals aber ausreichend niedrig ist, um das von der Umwälzpumpe geförderte Wasser hindurchzuleiten, kann die Drossel vollständig verschlossen werden, so dass das gesamte durch die Vorrichtung strömende Wasser bestrahlt wird. Erst wenn die Pumpleistung so groß wird, dass der von der Pumpe geförderten Wassermenge in der Vorrichtung ein zu großer Strömungswiderstand entgegenwirkt, muss die Drossel geöffnet werden.
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Aufgrund der einfachen Ausgestaltung mit einer einzigen Zuleitung und einer einzigen Ableitung kann die Vorrichtung einfach als Ersatz für eine herkömmliche Vorrichtung ohne Nebenströmung verwendet werden, die ebenfalls nur eine einzige Einlassöffnung mit einem Wasseranschluss und eine einzige Auslassöffnung mit einem Anschluss für den Wasserablauf aufweist.
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Der Strömungswiderstand in der Vorrichtung ist bei maximaler Öffnung des Nebenstromquerschnitts vorzugsweise nicht größer als der in der Zufuhrleitung und in der Abfuhrleitung, so dass der Wasserklärer bei vollständig geöffnetem Nebenstromquerschnitt keinen nennenswerten Widerstand in dem Wasserkreislauf darstellt.
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In der Praxis kann in dem Gehäuse der Vorrichtung eine Trennwand angeordnet sein, welche den Innenraum des Gehäuses in zwei Abschnitte unterteilt, die den Hauptströmungskanal bilden. Auf diese Weise kann eine besonders hohe Lichtleistung in die Strömung im Gehäuse eingeleitet werden. In beide Abschnitte kann je ein Leuchtmittel hineinragen, das von der zu klärenden Flüssigkeit umströmt wird. In einem Gehäuse können folglich z.B. zwei Leuchtmittel mit jeweils 36 W oder 55 W aufgenommen werden, so dass die gesamte Leistungsaufnahme der Leuchtmittel bei 72 W oder 110 W liegt. Es sind aber auch alle anderen gängigen Leuchtstärken der Leuchtmittel möglich. Das Leuchtmittel kann in einer transparenten Röhre, vorzugsweise aus Quarzglas, angeordnet werden. Die Glasröhre kann auf einer Seite gegen das Gehäuse abgedichtet und auf der anderen Seite geschlossen ausgebildet sein. Sie kann aber auch beidseitig gegen das Gehäuse abgedichtet sein, falls Sie an beiden Enden offen ist. Die Glasröhre vermeidet einen direkten Kontakt zwischen der zu klärenden Flüssigkeit und dem Leuchtmittel.
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Im Bereich eines ersten Endes des Gehäuses können die Einlassöffnung, die Auslassöffnung und der Nebenstromquerschnitt, auch Bypass-Öffnung genannt, angeordnet sein. Nahe dem zweiten, dem ersten gegenüberliegenden Endes des Gehäuses kann die Umlenköffnung angeordnet sein, welche den ersten Abschnitt mit dem zweiten Abschnitt des Hauptströmungskanals verbindet. Die Flüssigkeit im Hauptströmungskanal strömt folglich von dem ersten Gehäuseende durch den ersten Abschnitt des Hauptströmungskanals zu dem zweiten Gehäuseende, wo es im Bereich der Umlenköffnung in den zweiten Abschnitt des Hauptströmungskanals strömt. Anschließend strömt es vom zweiten Gehäuseende durch den zweiten Abschnitt des Hauptströmungskanals wieder zurück zum ersten Gehäuseende, wo es anschließend durch die Auslassöffnung aus dem Gehäuse austritt.
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Die Vorrichtung kann zusätzlich eine Strömungsmess- und Anzeigevorrichtung aufweisen, welche die Strömung in dem Hauptströmungskanal misst und anzeigt. Mit dem Nebenstromquerschnitt kann bei einer ungewollt großen Neben- oder Bypass-Strömung eine nur unzureichende Durchströmung des Hauptströmungskanals erfolgen. Dies kann zu einer unzureichenden Klärung der Flüssigkeit führen. Mittels der Strömungsmess- und Anzeigevorrichtung kann jederzeit optisch geprüft werden, ob in dem Hauptströmungskanal eine ausreichend hohe Strömungsgeschwindigkeit herrscht.
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In der Praxis kann die Strömungsmessvorrichtung ein durch die Strömung im Hauptströmungskanal angeströmtes Laufrad mit Rotorblättern sein. Die Anzeigevorrichtung kann ein Sichtfenster sein, das den Blick auf das Laufrad freigibt. Eine derartige Strömungsmess- und Anzeigevorrichtung ist sehr einfach und kostengünstig im Aufbau.
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In der Praxis kann das Gehäuse ein mittleres Gehäuseteil und ein mit dem mittleren Gehäuseteil dicht verbundenes, erstes Endteil aufweisen, an dem die Einlassöffnung, die Auslassöffnung und der Nebenstromquerschnitt angeordnet sein. In diesem ersten Endteil kann zusätzlich die Strömungsmess- und Anzeigevorrichtung angeordnet sein. Das Anordnen der funktionalen Elemente wie Bypass-Strömungspfad und Drossel/Absperrelement in dem Bypass-Strömungspfad sowie Laufrad/Flügelrad und Sichtfenster lässt sich in dem Endteil einfacher durchführen als in einem durchgängigen Gehäuse. Ferner kann das Endteil sowie das Mittelteil, ggf. in zwei Halbteilen, im Kunststoffspritzgießverfahren hergestellt werden, wobei in dem Endteil direkt die Aufnahmen für die funktionalen Elemente angebracht werden.
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Ferner kann das Gehäuse ein mit dem mittleren Gehäuseteil dicht verbundenes, zweites Endteil aufweisen, an dem mindestens eine transparente Glasröhre dicht befestigt ist und in dem das mindestens eine Leuchtmittel und die Stromzufuhr für das Leuchtmittel angeordnet ist. Nahe diesem zweiten Endteil ist die Umlenköffnung angeordnet, die dadurch in der Trennwand ausgebildet wird, dass die Trennwand mit Abstand vor dem zweiten Endteil endet.
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Eine Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert.
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1 zeigt eine schaubildliche Gesamtansicht eines UVC-Wasserklärers, bei der Teile der Gehäusewand weggebrochen sind.
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2 zeigt eine schaubildliche Explosionsansicht der Einzelteile des Wasserklärers aus 1.
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3 zeigt eine schaubildliche Rückansicht des vorderen Endteils des Gehäuses des Wasserklärers aus den vorangehenden Figuren, in dem die Einlassöffnung, die Auslassöffnung und der Nebenstromquerschnitt angeordnet sind.
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4 zeigt eine in Längsrichtung geschnittene Seitenansicht des Gehäuse-Endteils aus 3 mit Drossel/Absperrelement für die Bypass-Strömung.
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5 zeigt den vorderen Abschnitt des Gehäuses des Wasserklärers, bei dem die Gehäusewand im vorderen Abschnitt weggeschnitten ist, bei abgesperrter Bypass-Strömung.
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6 zeigt eine der 5 entsprechende Darstellung bei maximaler Bypass-Strömung.
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Die in den 1 und 2 dargestellte Vorrichtung zum Klären von Wasser mittels UVC-Strahlen, kurz UVC-Wasserklärer genannt, besteht aus einem Gehäuse 1, in dem zwei Leuchtmittel 2 angeordnet sind, die von Wasser umspült werden. Jedes der Leuchtmittel 2 befindet sich in einer Glasröhre 3, die aus Quarzglas besteht. Die Glasröhre 3 dichtet das Leuchtmittel 2 gegenüber dem Wasser innerhalb des Gehäuses 1 ab.
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Zwischen den zwei Glasröhren 3 befindet sich eine Trennwand 4, welche den Hauptströmungskanal in dem Gehäuse entlang der Leuchtmittel 2 in zwei Abschnitte unterteilt.
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An dem in 1 rechts liegenden Ende ist unten ein Schlauchanschluss 5 vorgesehen, dessen lichter Querschnitt die Einlassöffnung bildet (siehe 3 und 4). Ein weiterer Schlauchanschluss 6 befindet sich am oberen Ende des Gehäuses 1 auf der rechten Seite in 1. Der lichte Querschnitt dieses oberen Schlauchanschlusses 6 bildet die Auslassöffnung des Gehäuses 1.
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Wie in 1 zu erkennen, werden eine Zufuhrleitung 8 und eine Abfuhrleitung 9 für Wasser jeweils mit einer Überwurfmutter 7 an den Schlauchanschlüssen befestigt.
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Wie insbesondere in 1 zu erkennen, besteht das Gehäuse 1 aus einem mittleren Gehäuseteil 10, einem ersten Endteil 11 und einem zweiten Endteil 12 des Gehäuses 1. Wie bereits erwähnt, sind an dem ersten Endteil die Einlassöffnung 5 und die Auslassöffnung 6 mit den jeweils zugeordneten Schlauchanschlüssen vorgesehen. Am zweiten Gehäuse-Endteil 12 befinden sich die Fassungen für die Leuchtmittel 2 sowie die Stromversorgung für die Leuchtmittel 2. Ferner sind an dem zweiten Endteil 12 die transparenten Glasröhren 3 dicht befestigt, welche die Leuchtmittel 2 umgeben. Die Trennwand 4 endet mit Abstand vor dem zweiten Gehäuse-Endteil 12, so dass sich nahe dem zweiten Gehäuse-Endteil eine Umlenköffnung 13 bildet, durch welche die Wasserströmung von dem ersten Abschnitt des Hauptströmungskanals in dessen zweiten Abschnitt gelangen kann.
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Ferner sind Füße 14 sowie ein Handgriff 15 in den 1 und 2 zu erkennen, die an dem Gehäuse 1 befestigt sind.
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Die 2 zeigt Einzelteile 11 und 12 des Gehäuses. Es ist zu erkennen, dass das zweite Endteil 12 mit einem Deckel 16 verschlossen ist. Innerhalb dieses zweiten Endteils 12 befinden sich die elektrischen Bauelemente 17, über welche den Leuchtmitteln 2 elektrischer Strom zugeführt wird.
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Ebenfalls in 2 ist zu erkennen, dass im Bereich des ersten Endteils 11 eine mit Öffnungen versehene Abschlusswand 18 vorgesehen ist, welche das mittlere Gehäuseteil 10 von dem ersten Endteil 11 des Gehäuses im Wesentlichen abtrennt. Im unteren Bereich der Abschlusswand 18 ist eine Öffnung 19 vorgesehen, welche das Einströmen von Wasser aus der Einlassöffnung/dem Schlauchanschluss 5 in das mittlere Gehäuseteil 10 ermöglicht. Im oberen Bereich der Abschlusswand 18 ist eine Durchlassöffnung 20 vorgesehen, welche die Flüssigkeit aus dem mittleren Gehäuseteil 10 zur Auslassöffnung 6 leitet.
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Die zwei Durchlassöffnungen 19 und 20 sind auch in der 4 zu erkennen.
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Die Hauptflüssigkeitsströmung in dem Wasserklärer strömt folglich von der Einlassöffnung 5 durch die untere Durchlassöffnung 19 in der Abschlusswand 18 entlang dem unteren Leuchtmittel 2 und dann durch die Umlenköffnung 13 nahe dem gegenüberliegenden Gehäuseende in den oberen Abschnitt des Hauptströmungskanals. Hier strömt das Wasser wieder zurück entlang dem oberen Leuchtmittel 2 zur oberen Durchlassöffnung 20 in der Abschlusswand 18 und anschließend aus der Auslassöffnung 6 in den dort angeschlossenen Wasserschlauch.
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Es ist zu erkennen, dass der Hauptströmungsweg innerhalb des Gehäuses 1 einen recht erheblichen Strömungswiderstand aufbaut, insbesondere wenn ein hoher Volumenstrom durch den Wasserklärer gepumpt wird.
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Um den Strömungswiderstand des Wasserklärers bei hoher Pumpleistung zu senken und auch die Verweildauer der einzelnen Wasservolumina in dem Hauptströmungskanal, in dem sie von den Leuchtmittel 2 bestrahlt werden, zu verlängern, bildet der Innenraum des Endteils 11 des Gehäuses einen Strömungsquerschnitt, durch den eine Nebenströmung oder Bypass-Strömung unter Umgehung der Leuchtmittel geleitet werden kann. In dem von den Seitenwänden und der Stirnwand des ersten Endteils 11 sowie der Abschlusswand 18 eingeschlossene Raum ist ein Drehschieber 22 in Form eines Hohlzylinders aufgenommen, der in zwei einander gegenüberliegenden Bereichen seiner Zylinderwand je einen Durchbruch 21 aufweist. Der Drehschieber 22 ist drehbar in dem Raum zwischen den Wänden des Gehäuseendteils 11 und der Abschlusswand 18 angeordnet. Durch Verdrehen des Drehschiebers 22 kann die Größe des von der Bypass-Strömung durchströmten Nebenstromquerschnitts verstellt werden. Der Drehschieber 22 kann durch ein geeignetes Betätigungsmittel, insbesondere durch den Knauf 23 (siehe 1, 2, 4 und 5), um einen Drehwinkel von 90° verdreht werden. Bei den in den 2, 4 und 5 dargestellten Positionen sperrt der Drehschieber 22 den Nebenstromquerschnitt zwischen der Einlassöffnung 5 und der Auslassöffnung 6 in dem Endteil 11 weitgehend ab. Die Durchbrüche 21 des Drehschiebers 22 liegen im Wesentlichen gegen die Seitenwände des Endteils 11 des Gehäuses an, so dass der Flüssigkeitsstrom durch die Durchbrüche 21 versperrt ist.
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Ist der Drehschieber 22 um 90° zu der dargestellten Position gedreht, liegen die Durchbrüche 21 der zylinderförmigen Wand des Drehschiebers 22 im Wesentlichen senkrecht zur von der Einlassöffnung 5 zur Auslassöffnung 6 von unten nach oben führenden Strömungsrichtung des Nebenstroms/Bypass-Stroms und der Nebenstromquerschnitt hat seine maximale Größe. Somit kann ein größerer Volumenstrom des Wassers durch den Nebenstromquerschnitt von der Einlassöffnung 5 zur Auslassöffnung 6 strömen, wobei gleichzeitig der Volumenstrom der durch den Hauptströmungskanal entlang den Leuchtmitteln 2 strömenden Flüssigkeit entsprechend abnimmt. Hierdurch wird die Strömungsgeschwindigkeit im Hauptströmungskanal reduziert wodurch die Verweildauer der Flüssigkeit in dem von den Leuchtmitteln 2 beleuchteten Hauptströmungskanal des Gehäuses 1 steigt.
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Ein Verstellen des Drehschiebers 22 auf Zwischenpositionen ermöglicht eine feine Justierung des Volumenstromverhältnisses des Nebenstroms zum Hauptstrom.
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Eine derartige integrierte Nebenstromregelung ist konstruktiv einfach durchführbar und hat wesentliche Handhabungsvorteile. Es muss kein zusätzlicher Schlauch für die Ableitung eines Nebenstroms angeschlossen werden. Die Verstellung der Nebenstrom- oder Bypass-Rate erfolgt durch einen Handgriff durch Verdrehen des Drehschiebers 22 mittels des Knaufs 23.
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Bei einem UVC-Wasserklärer mit verstellbarem Bypass ist nicht ohne weiteres ersichtlich, wie groß die Strömungsgeschwindigkeit in der Hauptströmung entlang der Leuchtmittel 2 ist. Der Benutzer des Wasserklärers möchte aber zu jeder Zeit mit geringem Aufwand feststellen können, wie viel Wasserströmung durch die Leuchtmittel 2 behandelt wird. Aus diesem Grund ist nahe der Auslassöffnung 6 eine Strömungsmessvorrichtung angeordnet, die von einem Laufrad mit Rotorblättern, kurz Flügelrad 24 genannt, gebildet wird. Die Position des Flügelrads 24 ist in der 4 durch gestrichelte Linien eingezeichnet. Die axiale Richtung des Flügelrads 24 verläuft im Wesentlichen in Richtung der Nebenströmung von unten nach oben und seine Umfangsrichtung verläuft im Wesentlichen parallel zur Hauptströmungsrichtung des entlang dem oberen Leuchtmittel 2 strömenden Wassers. Die Flügel des Flügelrads 24 werden durch die Hauptströmung des Wassers angeströmt und versetzen das Flügelrad in Drehung. Hierzu ist es hilfreich, wenn das Flügelrad 24 asymmetrisch angeströmt wird, damit ein Drehmoment durch die auf die Flügel treffende Wasserströmung erzeugt wird. Das Flügelrad 24 wird in einem Rohrstutzen 25 mit Außengewinde 26 im oberen Bereich des Gehäuse-Endteils 11 montiert. Die Abdeckkappe 27 für den Rohrstutzen 25 (siehe 2) ist transparent und bildet ein Sichtfenster, durch welches der Benutzer die Drehung des Flügelrads 24 beobachten kann.
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Die 5 und 6 zeigen den UVC-Wasserklärer in zwei unterschiedlichen Betriebsstellungen. Dabei ist der vordere Bereich der Gehäusewand, einschließlich dem ersten, vorderen Endteil 11 des Gehäuses weggeschnitten, so dass die funktionalen Elemente im Inneren des Gehäuses sichtbar sind. In der ersten, in 5 gezeigten Betriebsstellung ist der Drehschieber 22 in eine Stellung gedreht, in der die in seiner Zylinderwand angeordneten Durchbrüche 21 aus der Strömung heraus gedreht sind. Die Durchbrüche 21 liegen folglich im Wesentlichen gegen die Seitenwände des vorderen Endteils (Bezugszeichen 11 in den vorangehenden Figuren) des Gehäuses an und sind hierdurch abgesperrt. Eine Nebenströmung bzw. Bypass-Strömung ist in dieser Stellung des Drehschiebers 22 weitgehend unterdrückt.
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In 6 ist der Drehschieber 22 um 90° verdreht, so dass die zwei Durchbrüche 21 sich zwischen den Wänden des Endteils 11 des Gehäuses erstrecken und von unten nach oben durchströmt werden. Die Bypass-Strömung hat in dieser Stellung des Drehschiebers 22 den maximalen Wert. Zwischenstellungen des Drehschiebers 22 zwischen diesen beiden Endstellungen, also der geschlossenen Stellung in 5 und der offenen Stellung in 6 werden durch Verdrehen des Knaufs 23 erreicht und führen zu einem Volumenstrom der Bypass-Strömung, der zwischen Null und dem Maximalwert liegt.
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Für den Fachmann ist offensichtlich, dass jedes beliebige Drosselelement anstelle eines Drehschiebers zur Regulierung des Nebenstroms verwendet werden kann. Ausschlaggebend ist, dass der von dem Nebenstrom durchströmte Querschnitt reduziert werden kann, so dass das Verhältnis von Hauptströmung des Wassers entlang der Leuchtmittel zur Nebenströmung des Wassers zwischen dem Einlass und dem Auslass geregelt werden kann. Derartige Drosselelemente können beispielsweise einfache lineare Schieber oder Absperrküken sein.
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Es ist für den Fachmann offensichtlich, dass andere Durchflussmesser als Flügelräder für die Messung der Strömungsgeschwindigkeit der Hauptströmung verwendet werden können. Auch kann die Strömungsgeschwindigkeit in dem Hauptströmungskanal an einem anderen Ort als im Bereich der Auslassöffnung 6 gemessen werden.
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In der vorangehenden Beschreibung sind Bypass-Strömung und Nebenströmung synonyme Begriffe. Auch bezeichnen die synonymen Begriffe Drossel und Absperrelement das gleiche Bauteil zur Einstellung der Nebenströmung.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Gehäuse
- 2
- Leuchtmittel
- 3
- Glasröhre
- 4
- Trennwand
- 5
- Schlauchanschluss, Einlassöffnung
- 6
- Schlauchanschluss, Auslassöffnung
- 7
- Überwurfmutter
- 8
- Zufuhrleitung
- 9
- Abfuhrleitung
- 10
- mittleres Gehäuseteil
- 11
- erstes Endteil
- 12
- zweites Endteil
- 13
- Umlenköffnung
- 14
- Füße
- 15
- Handgriff
- 16
- Deckel
- 17
- elektrische Bauelemente
- 18
- Abschlusswand
- 19
- Durchlassöffnung
- 20
- Durchlassöffnung
- 21
- Durchbruch
- 22
- Drehschieber
- 23
- Knauf
- 24
- Laufrad mit Rotorblättern, Flügelrad
- 25
- Rohrstutzen
- 26
- Außengewinde
- 27
- Abdeckkappe, Sichtfenster
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102005046809 B4 [0002]
- EP 1432648 B1 [0002]