DE202012100700U1 - Tragplatte und Bodenaufbau - Google Patents

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Abstract

Tragplatte (1) zum Aufbau eines gegenüber einem Untergrund (U) abgesetzten Doppelbodens, umfassend eine im Wesentlichen ebene Oberseite (2) und eine der Oberseite (2) gegenüber liegende, dem Untergrund (U) zugewandte Unterseite (3), wobei die Tragplatte (1) zumindest teilweise aus mindestens einer Kunststoffzusammensetzung hergestellt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Tragplatte zum Aufbau eines gegenüber einem Untergrund abgesetzten Doppelbodens.
  • Doppelböden finden beispielsweise Verwendung bei Räumlichkeiten, welche eine Anpassung der Höhe des Bodenaufbaus erfordern. Bekannt ist es, dazu insbesondere Tragplatten durch Stützfüße gegenüber dem Untergrund aufzuständern.
  • Bei Doppelböden kann ein zwischen den Tragplatten und dem Untergrund entstehender Zwischenraum für diverse Installationen, wie z. B. elektrische bzw. elektronische Leitungen, Rohrleitungen für Abwasser, Brauchwasser, Heizung und/oder Kühlung, verwendet werden.
  • Sofern der Zwischenraum für Installationen genutzt werden soll, ist es von besonderem Vorteil, wenn die Tragplatten ausreichend mechanisch stabil sind, so dass bei Belastung des Doppelbodens keine Beschädigungen der Installation verursacht werden. Ferner ist es wünschenswert, dass die Tragplatten derart ausgebildet sind, dass diese sich zumindest entlang relevanter Installationspfade in einfacher Weise herausnehmen lassen. Letzteres ist insbesondere von Vorteil, wenn Wartungsarbeiten und/oder Reparaturen an Installationen durchgeführt werden sollen.
  • Des Weiteren ist es nicht nur für die Montage eines Doppelbodenaufbaus, sondern auch für das nachträgliche Entfernen und/oder den Austausch einer oder mehrerer Tragplatten wünschenswert, wenn die Tragplatten einfach zu handhaben und vergleichsweise leichtgewichtig sind.
  • Bekannte Tragplatten bestehen aus Beton, Gips mit und ohne Papier bzw. Karton, Aluminium oder verschweißten Stahlprofilen oder es handelt sich um Holzspanplatten. Die Tragplatten sind üblicherweise quadratisch ausgebildet, vorzugsweise mit einer Kantenlänge von 600 mm.
  • Ausgehend davon ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine Alternative zu den vorgenannten Tragplatten bereitzustellen, welche den Aufbau eines vergleichsweise stabilen Doppelbodens ermöglicht. Ferner sollen einzelne Tragplatten auch nach Ausbildung des Doppelbodens vergleichsweise einfach zu handhaben sein, insbesondere in vergleichsweise einfacher Weise herausgenommen und wiedereingesetzt werden können. Unter gleichen Gesichtspunkten soll ein entsprechender Bodenaufbau bereitgestellt werden.
  • Diese Aufgabe wird hinsichtlich der Tragplatte gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1 und hinsichtlich des Bodenaufbaus durch die Merkmale des Anspruchs 16. Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
  • Die Tragplatte gemäß der Erfindung ist ausgebildet und eingerichtet zum Aufbau eines gegenüber einem Untergrund abgesetzten Doppelbodens, sie umfasst eine im Wesentlichen ebene Oberseite und eine der Oberseite gegenüber liegende, dem Untergrund zugewandte Unterseite.
  • Hierbei soll unter dem Begriff "abgesetzt" insbesondere verstanden werden, dass zwischen Untergrund und Unterseite der Tragplatte, abgesehen von den Bereichen, in welchen die Tragplatte gegebenenfalls direkt oder indirekt über eine Stützkonstruktion am Untergrund abgestützt ist, ein Zwischenraum ausgebildet ist. Der Zwischenraum kann beispielsweise für Installationen genutzt werden, insbesondere für elektrische bzw. elektronische Leitungen oder sonstigen Leitungen für Abwasser, Brauchwasser, Heizung, Kühlung und dergleichen.
  • Die vorgeschlagene Tragplatte ist zumindest teilweise aus mindestens einer beliebigen Kunststoffzusammensetzung hergestellt, sie kann auch zumindest teilweise aus verschiedenen Kunststoffzusammensetzungen hergestellt sein. Bei den erfindungsgemäßen Tragplatten kann es sich auch um Hybridplatten handeln, die neben der Kunststoffzusammensetzung auch aus weiteren Materialien hergestellt sind, beispielsweise aus Metall und/oder Holz.
  • Die erfindungsgemäßen Tragplatten sind, insbesondere im Vergleich zu Metallplatten, vergleichsweise leichtgewichtig und insoweit einfach zu handhaben. Bei geeigneter Wahl des Kunststoffmaterials und entsprechender Formung der Tragplatte, beispielsweise mit Versteifungsrippen, können vergleichsweise hohe Festigkeiten und hohe mechanische Belastbarkeiten der Tragplatten erreicht werden, die beispielsweise vergleichbar sind mit den entsprechenden Eigenschaften metallischer Tragplatten.
  • Die erfindungsgemäßen Tragplatten ergänzen die eingangs angesprochene Palette bisher bekannter Tragplatten, umfassend Tragplatten aus Beton, Gips oder Metall sowie Holzspanplatten.
  • Für die Herstellung der erfindungsgemäßen Tragplatten aus der Kunststoffzusammensetzung kommen alle hierfür geeigneten Techniken in Betracht, beispielsweise Spritzgusstechnik, Reaktionstechnik, Formpresstechnik und Schäumen. Diese Verfahren ermöglichen unter anderem eine vergleichsweise leichte und kostengünstige Herstellung der Tragplatten.
  • Gemäß einer Weiterbildung weist die erfindungsgemäße Tragplatte an ihrer Unterseite zumindest drei, insbesondere zumindest vier, Abstützpunkte auf zur Abstützung der Tragplatte gegenüber dem Untergrund. Die Abstützung kann hierbei durch direktes Aufliegen der Abstützpunkte auf dem Untergrund oder über eine zwischen Untergrund und Tragplatte angeordnete und an den Abstützpunkten die Tragplatte tragende Stützkonstruktion erfolgen. Unter Abstützpunkt ist hierbei nicht nur ein Punkt im mathematischen Sinne zu verstehen, sondern allgemein ein beliebig geformter Bereich an der Unterseite der Tragplatte, an dem die Tragplatte abgestützt wird, das heißt entweder direkt auf dem Untergrund oder auf einer Stützkonstruktion aufliegt.
  • Ergänzend kann vorgesehen sein, dass die Dicke der Tragplatte, d.h. der Abstand zwischen Oberseite und Unterseite der Tragplatte, im Bereich der Abstützpunkte sich von der Dicke der restlichen Tragplatte unterscheidet. Da die Oberseite der Tragplatte üblicherweise eben ausgebildet ist, ist die Unterseite der Tragplatte somit im Bereich der Abstützpunkte entweder gegenüber der restlichen Unterseite zur Oberseite hin zurückversetzt oder die Unterseite steht im Bereich der Abstützpunkte gegenüber der restlichen Unterseite vor und bildet somit einen Vorsprung, bei vorgesehener Anordnung der Tragplatte in Richtung Untergrund.
  • Nach einer Weiterbildung umfasst die Kunststoffzusammensetzung einen Kunststoffanteil von mehr als 30% und des Weiteren einen beigemengten Füllstoff, insbesondere einen mineralischen Füllstoff, beispielsweise Steinmehl, und/oder einen Faserwerkstoff und/oder eine Armierung, insbesondere aus Metall. Der Anteil an Füllstoff und/oder einen Faserwerkstoff kann im Bereich von mehr als 50% liegen. Bei den Prozentangaben handelt es sich vorzugsweise um Volumenprozent, es kann sich aber auch um Masse- bzw. Gewichtsprozent handeln.
  • Die Beimengungen zum Kunststoff können entsprechend jeweils gewünschter bzw. erforderlicher Eigenschaften der Tragplatte gewählt sein. Durch Füllstoffe, wie beispielsweise Steinmehl und/oder Fasern, beispielsweise Glasfasern, und/oder Aluminiumpulver, sowie ggf. durch die weiteren Beimengungen wie beispielweise Brandschutzmittel können beispielsweise Farbe, Festigkeit, Brand-, Feuerfestigkeit, Haltbarkeit, elektrische Leitfähigkeit, Schallabsorption, Schalltransmission und/oder andere Parameter verändert bzw. eingestellt werden.
  • Durch beigemengte Faserwerkstoffe, insbesondere synthetische Fasern, Glasfasern, Karbonfasern, Zellulosefasern und dergleichen, kann die Festigkeit, insbesondere die Traglast, der Tragplatte erhöht werden. Als Fasern können sowohl Langfasern als auch Kurzfasern verwendet werden. Ferner können auch Gewebe und/oder Matten, beispielsweise Glasfasermatten als Beimengung verwendet werden.
  • Die Beimengung der genannten Beimengungen zum Kunststoff kann in an sich bekannter Weise erfolgen.
  • Für Faser-Kunststoff-Verbundmaterialien kommen insbesondere sog. SMC-Massen (Sheet Moulding Compound-Massen), RTM-Massen (Resin Transfer Moulding-Massen) bzw. Faser-Matrix-Halbzeuge in Betracht. Diese können beispielsweise duroplastische Kunststoffe, insbesondere Reaktionsharze, und Glasfasern umfassen.
  • Bei Thermoplasten können die Fasern in Körner oder Stäbchen eincompoundiert sein.
  • Bei duroplastischer Kunststoffmatrix und/oder bei einer Kunststoffmatrix mit Elastomeren kann für faserverstärkte Kunststoffzusammensetzungen insbesondere das sog. S-RIM Verfahren (S-RIM: Structural Reaction Injection Molding) verwendet werden, aber auch die bereits angesprochenen SMC- und RTM-Verfahren oder vergleichbare Verfahren.
  • Ähnlich zur Verstärkung durch Fasermaterialien kann durch eingebettete Füllstoffe aus Metall, insbesondere Drähte oder Drahtgeflechte, gegenüber dem Kunststoff-Matrixmaterial eine erhöhte Festigkeit und Tragfähigkeit erreicht werden. Durch metallische Füllstoffe können bei Bedarf auch die elektrischen Eigenschaften der Tragplatte beeinflusst werden.
  • Grundsätzlich kann die Kunststoffzusammensetzung jeden beliebigen Kunststoff umfassen. Nach einer Ausgestaltung der Tragplatte umfasst die Kunststoffzusammensetzung als Matrix zumindest einen aus folgender Gruppe ausgewählten Kunststoff: thermoplastischer Kunststoff, duroplastischer Kunststoff, Harze, Polyurethan.
  • Thermoplaste sind fast alle geeignet, als Beispiel sei Polycaprolactam, kurz auch "PA 6", genannt. Als Beispiel für Harze seien Epoxidharze, Polyesterharze und Phenolharze angeführt.
  • Insbesondere mit den vorgenannten beigemengten Füllstoffen, Faserwerkstoffen und/oder Armierungen und/oder mit den vorgenannten Kunststoffmaterialien können vergleichsweise feste und stabile Tragplatten mit entsprechend hoher Tragstabilität und Flächenbelastbarkeit hergestellt werden.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung weist die Tragplatte einen Schichtaufbau auf, der mindestens eine, vorzugsweise mindestens zwei Schichten umfasst, die die Kunststoffzusammensetzung umfassen oder daraus bestehen, und mindestens eine Schicht aus Metall, insbesondere Stahl, und/oder einem mineralischen Material, wobei die letztgenannte Schicht vorzugsweise als Zwischenschicht vorgesehen ist, insbesondere als Zwischenschicht zwischen zwei Schichten, die aus der Kunststoffzusammensetzung bestehen oder diese umfassen. Mit entsprechenden Schichten, insbesondere Zwischenschichten, können insbesondere Festigkeit, Tragfähigkeit, Schallabsorptionsverhalten, Schalltransmissionsverhalten, Brand-, Feuerfestigkeit bzw. -beständigkeit, und/oder elektrische Eigenschaften eingestellt oder angepasst werden.
  • Nach einer Weiterbildung umfasst die Tragplatte eine Oberschale und eine Unterschale. Zwischen der Ober- und Unterschale kann eine Füllung vorhanden sein. Die Füllung kann beispielsweise mineralischer Art sein, z. B. Steinmehl umfassen, oder es kann sich bei der Füllung um einen Schaum, beispielsweise Polyurethan, handeln. Bei entsprechender Wahl der Füllung zwischen Oberschale und Unterschale können ähnliche Vorteile wie weiter oben beschrieben erreicht werden.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung kann die Tragplatte zumindest auf ihrer Oberseite eine brandhemmende bzw. feuerhemmende und/oder eine die elektrische Leitfähigkeit und/oder die Beständigkeit gegenüber Chemikalien verändernde Beschichtung aufweisen. Allgemeiner formuliert kann die Beschichtung so ausgebildet sein, dass die physikalischen und/oder chemischen Eigenschaften der Tragplatte zumindest an der Oberseite, d.h. an der im verlegten Zustand zugänglichen Oberfläche, verändert werden.
  • Die Beschichtung kann lediglich auf der Oberseite, jedoch auch auf der ganzen Oberfläche der Tragplatte aufgebracht sein. In letzterem Fall kann die Beschichtung als eine Art Ummantelung, beispielsweise aus einem brandhemmenden oder feuerfesten Material, ausgebildet sein. Für die Beschichtung kommen auch Lacke, insbesondere Brandschutzlacke und dergleichen, in Frage. Zur Veränderung der Leitfähigkeit können für die Beschichtung Stoffe verwendet werden, welche je nach Bedarf die elektrische Leitfähigkeit gegenüber dem Grundmaterial erhöhen bzw. erniedrigen.
  • Die Oberseite der Tragplatte bildet bei bestimmungsgemäßer Anordnung der Tragplatte üblicherweise die Nutzbodenfläche des Doppelbodens aus. Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung weist die Tragplatte an ihrer Oberseite einen, bevorzugt bei der Herstellung der Tragplatte hinterspritzte und/oder eingepresste und/oder hinterschäumte, Belag als Oberschicht auf. Bei diesem Belag kann es sich insbesondere um ein Deckdekor bzw. um einen Belag handeln, der für den jeweiligen Einsatzzweck eine gebrauchsfertige Oberfläche bildet. Insbesondere mit gebrauchsfertigen Oberflächen wird ein nachträgliches Aufbringen eines Bodenbelags hinfällig. Die gebrauchsfertige Oberfläche kann beispielsweise eine gegebene Rauhigkeit und/oder Strukturierung usw. aufweisen, durch welche z. B. vorteilhafte Reinigungseigenschaften erreicht werden. Ferner kann durch geeignete Strukturierungen ggf. eine rutschhemmende Wirkung erreicht werden. Die Deckschicht kann auch derart gewählt sein, dass eine vorteilhafte Abriebfestigkeit und/oder Kratzfestigkeit erreicht wird, was eng verknüpft ist mit der Lebensdauer der Tragplatte. Durch Hinterspritzen, Einpressen und/oder Hinterschäumen kann der Herstellungsaufwand reduziert werden.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung weist die Tragplatte stirnseitig umlaufende und bevorzugt im Wesentlichen senkrecht zur Oberseite der Tragplatte verlaufende Anschlagflächen auf. Durch die Formulierung „im Wesentlichen senkrecht“ werden auch Tragplatten umfasst, bei denen die Anschlagflächen geringfügig, insbesondere bis zu 10°, beispielsweise etwa 4°, aus der Senkrechten geneigt sind, um beispielsweise die Tragplatten aus einem Boddenaufbau herausheben bzw. wieder in einen Bodenaufbau einsetzten zu können. Die Anschlagflächen sind insbesondere dazu eingerichtet und ausgebildet, benachbarte Tragplatten aneinander anzuschlagen, insbesondere spaltfrei aneinander anzuschlagen. Die Anschlagflächen können eben ausgebildet sein. Bevorzugt grenzen die Anschlagflächen an die Oberseite der Tragplatte an.
  • Die Anschlagflächen können insgesamt oder abschnittsweise auch schräg verlaufen und/oder profiliert ausgebildet sein. Insbesondere bei profilierter Ausbildung der Anschlagflächen kann eine verbesserte Abdichtung zwischen benachbarten, aneinander angeschlagenen Tragplatten erreicht werden. Ein Vorteil der schrägen und/oder profilierten Anschlagflächen besteht darin, dass bei einem mit entsprechenden Tragplatten gebildeten Doppelboden einzelne Tragplatten in einfacher Weise herausgenommen werden können, insbesondere nach oben herausgezogen werden können. Hierdurch kann eine einfache Zugänglichkeit des Zwischenraums des Doppelbodens erreicht werden, was für bereits erfolgte sowie für noch durchzuführende Installationen oder Wartungen oder Reparaturen im Zwischenraum von Vorteil sein kann.
  • In einer weiteren Ausgestaltung sind Seitenflächen der Tragplatte zumindest abschnittsweise nach innen abgeschrägt. Die Formulierung "nach innen abgeschrägt" soll insbesondere bedeuten, dass sich die Tragplatte nach unten hin, d. h. bei bestimmungsgemäßer Positionierung zum Untergrund hin, verjüngt. Parallel zur Oberseite ergibt sich damit ein abnehmender Gesamtquerschnitt der Tragplatte. Durch die mit Abschrägungen erreichte Verjüngung kann insbesondere das Entnehmen und/oder Wiedereinsetzen einer aus einem verlegten Doppelboden entnommenen Tragplatte erleichtert werden.
  • Gemäß der vorangehenden Ausgestaltung sind die Seitenflächen zumindest abschnittsweise nach innen abgeschrägt. Dabei soll der Begriff "zumindest abschnittsweise" den Fall berücksichtigen, in welchem die Tragplatte Anschlagflächen aufweist, die senkrecht zur Oberseite der Tragplatte verlaufen. Denn in diesem Fall sind die Anschlagflächen, die Teil der Seitenflächen sind, nicht abgeschrägt. Lediglich die an die Anschlagflächen nach unten, d. h. bei bestimmungsgemäßer Verlegung der Tragplatte zum Untergrund hin, anschließenden Teile bzw. Abschnitte der Seitenflächen sind hier abgeschrägt ausgebildet.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung umfasst die Tragplatte an ihrer Unterseite stegartig vorstehende Versteifungsrippen. Die Versteifungsrippen können randseitig der Tragplatte und/oder innenliegend verlaufen. Bevorzugt weist zumindest ein Teil der Versteifungsrippen darin eingebettete Armierungen auf. Als Armierungen kommen beispielsweise Metalle, Drähte, Fasermaterialien und dergleichen in Frage. Durch die Versteifungsrippen, in besonderem Maße auch durch etwaige Armierungen, Fasern usw., kann die Festigkeit und Tragfähigkeit, mithin also die Belastbarkeit, insbesondere Flächenbelastbarkeit, der Tragplatte verbessert werden.
  • Die Armierungen bilden Verstärkungselemente und können im Spritzgussverfahren umspritzt sein. Die Verstärkungsrippen, und insbesondere darin eingebettete Verstärkungselemente, können in verschiedenen Dimensionen und Richtungen sowie in Anzahl und Güte entsprechend dem jeweiligen Bedarf und der erforderlichen Tragfähigkeit vorgesehen und gewählt werden.
  • Gemäß einer Weiterbildung können die erfindungsgemäßen Tragplatten auch blechverstärkt ausgebildet sein, beispielsweise kann ein Blech als Belag vorgesehen sein.
  • Nach einer Weiterbildung ist es möglich, dass bezüglich zumindest eines Abstützpunktes radial verlaufende und/oder bezüglich eines Abstützpunktes zirkular verlaufende Versteifungsrippen ausgebildet sind. Radial zu einem Abstützpunkt hin bzw. weglaufende Versteifungsrippen ermöglichen einen besonders vorteilhaften Lasteintrag in den jeweiligen Abstützpunkt, über den die Tragplatte direkt oder indirekt über eine Stützkonstruktion am Untergrund aufliegt. Zirkulare Versteifungsrippen verlaufen bevorzugt gekreuzt zu den radialen Versteifungsrippen, wodurch insbesondere eine vorteilhafte Biegefestigkeit und Schubsteifigkeit der Tragplatte erreicht werden kann.
  • Insbesondere mit den erwähnten Versteifungsrippen ist es möglich, die Tragplatten vergleichsweise großflächig auszubilden, beispielsweise mit Kantenlängen bis hin zu 600 mm oder mehr. Zum Beispiel sind quadratische Tragplatten mit 300 mm Kantenlänge ebenso möglich wie quadratische Platten mit 600 mm Kantenlänge. Ferner kann bei entsprechender Ausgestaltung der Versteifungsrippen die Anzahl der Abstützpunkte der Tragplatte klein gehalten werden, was insbesondere einen Vorteil für Installationen im Zwischenraum zwischen Tragplatte und Untergrund bietet. Beispielsweise können rechteckige Tragplatten mit 500 mm oder 600 mm Kantenlänge und lediglich vier eckseitigen Abstützpunkten realisiert werden.
  • Gemäß einer weiteren Weiterbildung stehen randseitig der Tragplatte vorgesehene, insbesondere umlaufende, Versteifungsrippen weiter von der Unterseite des Plattenkörpers vor als nicht randseitig vorgesehene, das heißt innen liegend verlaufende Versteifungsrippen. Insbesondere dadurch kann eine besonders vorteilhafte Biegesteifigkeit und Verwindungssteifigkeit erreicht werden.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung der Tragplatte weisen einer oder mehrere der Abstützpunkte, vorzugsweise alle Abstützpunkte, einen senkrecht zur Oberseite der Tragplatte verlaufenden Bolzen, insbesondere Gewindebolzen auf. Dieser kann beispielsweise bei der Herstellung der Tragplatte in eine Form eingelegt und anschließend zum Beispiel umspritzt, umpresset oder umschäumt werden. Der Bolzen kann nützlich sein zur Versteifung der Tragplatten, er kann aber auch dahingehend ausgebildet sein, eine Niveaujustierung der Tragplatte am jeweiligen Abstützpunkt zu ermöglichen.
  • Einer weitere Ausgestaltung der Tragplatte sieht vor, dass einer oder mehrere der Abstützpunkte, vorzugsweise alle Abstützpunkte, eine senkrecht zur Oberseite der Tragplatte verlaufende Bohrung, insbesondere Gewindebohrung und/oder Sacklochbohrung, aufweisen, in der ein zur Anpassung der Lage der Tragplatte gegenüber dem Untergrund vorgesehener Gewindebolzen drehbar angeordnet ist. Bei der Bohrung, insbesondere bei der Gewindebohrung, handelt es sich vorzugsweise um eine von oben nach unten durchgehende Bohrung, zumindest jedoch um eine zur Unterseite des Abstützpunktes hin, d. h. zum Untergrund hin, offene Bohrung. Mittels des Gewindebolzens kann eine Niveaujustierung am jeweiligen Abstützpunkt durchgeführt werden, beispielsweise indem der Gewindebolzen entsprechend aus der Gewindebohrung heraus- bzw. hineingedreht, sprich senkrecht zur Oberseite der Tragplatte bewegt, wird, oder beispielsweise, indem eine den Abstützpunkt stützende Mutter am Gewindebolzen durch Drehung des Bolzens oder der Mutter in ihrer Höhe gegenüber dem Untergrund verstellt wird. Durch diese Niveaujustierung können insbesondere leichte Unebenheiten des Untergrunds ausgeglichen werden. Davon abgesehen kann gegebenenfalls, beispielsweise bei vergleichsweise kleinem Platzbedarf im Zwischenraums zwischen Untergrund und Tragplatte, auf nach dem Stand der Technik verwendete höhenverstellbare Auflagestützen verzichtet werden, was das Verlegen und Einrichten der vorgeschlagenen Tragplatte erleichtert. Aber eine Verwirklichung der vorgenannten Merkmale ist auch in Verbindung mit einer Stützkonstruktion, über die die Tragplatte indirekt am Untergrund aufliegt, möglich.
  • Die vorgenannten Bolzen bzw. Gewindebolzen können aus Metall sein, sie können aber auch aus einem Kunststoffmaterial, insbesondere aus einem der weiter oben beschriebenen Kunststoffmaterialien, Verbund-Kunststoff-Materialien oder gefüllten Kunststoffmaterialien, hergestellt sein.
  • Die vorgenannten Gewindebolzen können zur ihrer Drehung von der Unterseite der Tragplatte her zugänglich sein. Es kann alternativ oder additiv aber auch vorgesehen sein, dass die Gewindebolzen von der Oberseite der Tragplatte her zugänglich sind, was insbesondere mit einer als Durchgangsbohrung ausgebildeten Bohrung erreicht werden kann. Zum Drehen des Gewindebolzens kann dieser an einer von oben zugänglichen Stirnseite beispielsweise einen Schlitz bzw. Kreuzschlitz aufweisen, in welchen ein Schraubendreher zur Drehung des Gewindebolzens eingesetzt werden kann.
  • Zweckmäßigerweise ist die Oberseite der Tragplatte im Wesentlichen vollflächig ausgebildet. Ein mit den Tragplatten ausgelegter Raum weist dann eine Nutzbodenfläche auf, die von den aneinanderliegenden Oberseiten der Tragplatten gebildet wird. Unter der Formulierung "im Wesentlichen vollflächig" soll somit insbesondere verstanden werden, dass zum Zwecke des Aufbaus eines Doppelbodens aneinander gelegte Tragplatten eine im Wesentlichen geschlossene Oberfläche ausbilden, die entweder unmittelbar oder mittelbar, d. h. mit einem zusätzlichen Bodenbelag, eine Nutzbodenfläche ausbildet. Eine „im Wesentlichen geschlossene Oberfläche“ soll insbesondere Ausgestaltungen umfassen, bei welchen zwischen benachbarten Tragplatten im Vergleich zur Gesamtfläche lediglich vernachlässigbare Spalte bestehen. Jedoch sollen auch Ausgestaltungen von dieser Formulierung umfasst sein, bei welchen die Tragplatten Lüftungslöcher oder Lüftungsöffnungen aufweisen, die einen Luftaustausch zwischen Oberseite der Tragplatte und Zwischenraum ermöglichen, beispielsweise für eine Luftabsaugung oder eine Klimatisierung. Es ist hierbei durchaus möglich, dass der Querschnitt dieser Lüftungsöffnungen bis zu 40% der Oberseite der Tragplatte einnimmt, gegebenenfalls sogar noch einen größeren Anteil.
  • Die vorgeschlagene Tragplatte ist gemäß einer Weiterbildung einteilig und/oder einstückig ausgebildet und ist dadurch besonders einfach zu handhaben.
  • Bevorzugt weisen die erfindungsgemäßen Tragplatten mindestens eine Fläche von 0,1 Quadratmetern auf, und/oder die Tragplatten sind rechteckig, insbesondere quadratisch ausgebildet, mit einer Kantenlänge von mindestens 150 mm oder mindestens 200 mm oder mindestens 300 mm oder mindestens 500 mm. Zweckmäßig sind quadratische Tragplatten mit einer Kantenlänge von 330 mm oder 500 mm oder 600 mm.
  • Insgesamt zeigt sich, dass mit der vorgeschlagenen Tragplatte ein vergleichsweise stabiler Doppelboden aufgebaut werden kann, und zwar sowohl ohne als auch mit einer zusätzlichen Stützkonstruktion sowie mit und ohne den vorstehend beschriebenen Einrichtungen zur Niveaujustierung der Tragplatten. Insbesondere können einzelne Tragplatten auch nach Ausbildung des Doppelbodens vergleichsweise einfach entfernt und wiedereingesetzt werden. Ferner bietet die vorgeschlagene Tragplatte ein vergleichsweise breites Einsatzspektrum. Beispielhaft erwähnt seien Doppelböden für Reinräume, Technikräume, Labors, Rechenzentren und dgl.
  • Weitere Vorteile, die mit der vorgeschlagenen Tragplatte erreicht werden können, sind insbesondere Unempfindlichkeit gegenüber Feuchtigkeit, leichte Bearbeitbarkeit, bei entsprechender Ausgestaltung Beständigkeit gegenüber Säuren und anderen Chemikalien, Schlagfestigkeit, Abriebfestigkeit und andere.
  • Der Bodenaufbau gemäß der Erfindung umfasst einen im Wesentlichen ebenen Untergrund und darauf abgestützt eine Vielzahl im Wesentlichen spaltfrei aneinander anliegender Tragplatten gemäß der oben vorgeschlagenen und beschriebenen Tragplatte. Die Tragplatten können entsprechend beliebigen, weiter oben beschriebenen Ausgestaltungen, Weiterbildungen und/oder Konfigurationen ausgebildet sein. Vorzugsweise sind die Oberseiten der Tragplatten zueinander fluchtend ausgerichtet, das heißt die Tragplatten bilden eine im Wesentlichen ebene Fläche ohne vorspringende Kanten aus. Letzteres kann insbesondere mit der in einer Ausgestaltung der Tragplatte vorgeschlagenen Niveaujustierung erreicht werden.
  • Wegen Vorteilen und vorteilhaften Wirkungen des Bodenaufbaus wird auf die obigen Ausführungen zur Tragplatte verwiesen.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der anliegenden Figuren näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels einer Tragplatte gemäß der Erfindung,
  • 2 eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht eines Ausschnitts eines Ausführungsbeispiels einer Tragplatte gemäß der Erfindung,
  • 3 eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht eines Ausschnitts eines alternativen Ausführungsbeispiels einer Tragplatte gemäß der Erfindung,
  • 4 eine Untersicht eines Segments eines Ausführungsbeispiels einer Tragplatte gemäß der Erfindung, und
  • 5 einen Querschnitt eines weiteren Segments eines Ausführungsbeispiels einer Tragplatte gemäß der Erfindung.
  • Gleiche und funktionsgleiche Elemente werden in den Figuren mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Es sei angemerkt, dass die 1 bis 5 eine einzige Tragplatte in verschiedenen Ansichten oder auch Tragplatten in unterschiedlichen Ausgestaltungen betreffen können. Generell können die im Zusammenhang mit den Figuren beschriebenen Merkmale, Elemente und Eigenschaften, entsprechend den oben beschriebenen Möglichkeiten, sowohl in Alleinstellung als auch in beliebigen Kombinationen verwirklicht sein.
  • 1 zeigt eine Seitenansicht einer Tragplatte 1, genauer eine Draufsicht auf eine Seitenkante der Tragplatte 1. Bei der Seitenkante kann es sich um eine Längs- oder Querkante handeln. Bezüglich der Längs- und Querkanten kann die Tragplatte 1, zumindest was die in 1 sichtbaren Elemente betrifft, jeweils identisch ausgebildet sein. Es ist aber auch möglich, dass zumindest eine Längs- oder Querkante mit einem oder mehreren Schlitzen oder mit einer oder mehreren Aussparungen ausgebildet ist, die beispielsweise für die Durchführung von Kabeln oder sonstigen Installationen geeignet sind.
  • Die Tragplatte 1 ist vorgesehen für den Aufbau eines gegenüber einem Untergrund U abgesetzten Doppelbodens.
  • Bei der vorliegenden Tragplatte 1 handelt es sich vorzugsweise um eine rechteckige, insbesondere quadratische, Tragplatte, d. h. mit einem in Draufsicht rechteckigen, insbesondere quadratischen, Querschnitt. Es kommen jedoch auch andere Querschnitte in Frage, beispielsweise dreieckige Querschnitte. Was die Größe der Tragplatte betrifft, so kann diese beispielsweise Kantenlängen von 600 mm aufweisen. Auch sind Kantenlängen von mehr als 600 mm möglich, sowie kleinere Kantenlängen, beispielsweise von 150 mm, 200 mm, 300 mm oder 330 mm. Die Tragplatten 1 können quadratisch ausgebildet sein, aber auch rechteckig mit unterschiedlicher Kantenlänge.
  • Die Tragplatte 1 umfasst eine ebene Oberseite 2 und eine der Oberseite 2 gegenüber liegende, dem Untergrund U zugewandte Unterseite 3. Die Tragplatte 1 weist an ihrer Unterseite 3 Abstützpunkt 4 auf, über die die Tragplatte 1 direkt auf dem Untergrund U abgestützt ist. Alternativ ist auch eine indirekte Abstützung auf dem Untergrund U über eine Stützkonstruktion möglich (nicht dargestellt).
  • Bei rechteckigen Tragplatten 1 sind vorzugsweise vier Abstützpunkte 4 an den Ecken der Tragplatte 1 angeordnet. Je nach Größe der Tragplatten 1, insbesondere bei größer dimensionierten Tragplatten 1 mit 1.000 mm Seitenlänge und mehr, können auch mehr als vier Abstützpunkte 4 vorhanden sein. Bei größeren Tragplatten 1 mit Größen bis hin zu mehreren Quadratmetern können beispielsweise weitere Abstützpunkte 4 entlang der Seitenkanten und/oder an der Unterseite der Tragplatte 1 verteilt angeordnet sein. Entlang der Seitenkanten verläuft zwischen den Abstützpunkten 4 im vorliegenden Fall ein randseitiger Steg 6, worauf weiter unten noch genauer eingegangen wird.
  • Die Abstützpunkte 4 sind dazu ausgebildet und vorgesehen, die Tragplatte 1 gegen den Untergrund U abzustützen, und zwar entweder direkt oder indirekt über eine Stützkonstruktion. Dazu weisen die Abstützpunkte 4 an ihrer Unterseite entsprechende, im vorliegenden Fall ebene, Auflageflächen 5 auf.
  • Mit der Tragplatte 1 kann insbesondere ein gegenüber dem Untergrund U abgesetzter Doppelboden aufgebaut werden, wobei Plattenoberseiten 2 der Tragplatten 1 die Bodenfläche, d. h. die Nutzbodenfläche, des Doppelbodens ausbilden.
  • Die Tragplatten 1 sind im Wesentlichen vollflächig ausgebildet, so dass ein im Wesentlichen vollflächiger Doppelboden ausgebildet werden kann, der jedoch noch Lüftungslöchern bzw. Lüftungsöffnungen aufweisen kann, und somit eine ebene, vom Untergrund abgesetzte Bodenfläche, insbesondere eine Nutzbodenfläche, entsteht.
  • Bei einem Doppelboden können die Tragplatten 1 als Kacheln in zwei Dimensionen aneinandergereiht und aneinander angeschlagen angeordnet werden bzw. sein.
  • Zum aneinander Anschlagen weisen die Tragplatten 1 an den Seitenkanten, bevorzugt stirnseitig umlaufend, Anschlagflächen 8 auf. Bei geeigneter Ausgestaltung der Anschlagflächen 8 kann erreicht werden, dass zwischen den Tragplatten 1 verbleibende Spalte im Wesentlichen vernachlässigt werden können. Bei Bedarf können an den Anschlagflächen 8 Dichtelemente angeordnet sein, die etwaige Spalte zwischen den Tragplatten 1 abdichten. Zur Anordnung der Dichtelemente kann beispielsweise eine Nut in der Tragplatte 1 ausgebildet sein (nicht dargestellt).
  • Die Anschlagflächen 8 verlaufen im dargestellten Beispiel senkrecht zur Oberseite 2 der Tragplatte 1, in der Darstellung der 1 vertikal, und sind eben ausgebildet. Die daran anschließenden weiteren Seitenflächen sind von oben nach unten schräg nach innen geneigt. In einer alternativen Ausgestaltung ist es auch möglich, die Seitenflächen insgesamt über ihre gesamte Höhe mit einer Neigung aus der Senkrechten auszubilden, so dass die Tragplatten von oben nach unten schmaler werden. Diese Neigung aus der Senkrechten kann beispielsweise bei etwa 4° liegen. Es gibt dann keine speziellen Anschlagflächen mehr, die Tragplatten 1 liegen in diesem Fall an den Rändern ihrer Oberseiten aneinander.
  • Die Dicke der Tragplatte 1 und insbesondere auch das Dickenverhältnis zwischen Bereichen der Abstützpunkte 4 und restlichen Bereichen der Tragplatte 1 können von den Darstellungen in den Figuren abweichen. Sofern ein Zwischenraum Z zwischen Unterseite 3 und Untergrund U als Raum für Installationen wie beispielsweise Kabel und/oder Leitungen verwendet werden soll, ist es erforderlich, dass die Abstützpunkte 4 entsprechend weit vorstehen oder geeignete Stützkonstruktionen (nicht dargestellt) verwendet werden, und dass ferner gegebenenfalls etwaige randseitige Stege 6 nicht zu breit ausgebildet, d. h. nicht zu weit nach unten gezogen, sind. Auch ist es möglich, in den randseitigen Stegen Installationsaussparungen, beispielsweise Kabelaussparungen, vorzusehen (nicht dargestellt). Diese können mit vorgegebenen Abmessungen bereits ausgebildet sein, es ist aber auch möglich, hier noch geschlossene oder zumindest noch teilweise geschlossene Aussparungen vorzusehen, die lediglich bei Bedarf beim Verlegen in der gewünschten Größe geöffnet bzw. entsprechend erweitert werden können, beispielsweise durch Herausbrechen vorgesehener Kunststoffabdeckungen.
  • Insbesondere über die Höhe der Abstützpunkte 4 kann die Höhe des Zwischenraums Z eingestellt werden. Abgesehen davon kann durch entsprechende Wahl der Höhe der Abstützpunkte 4 auch die jeweils erforderliche oder gewünschte Gesamthöhe der durch den Doppelboden gebildeten Bodenfläche über dem Untergrund U eingestellt werden. Sollten sich auf diese Weise kein ausreichender Zwischenraum ausbilden lassen, kann auf eine zusätzliche Stützkonstruktion zwischen Untergrund U und Tragplatte 1 zurückgegriffen werden (nicht dargestellt). In beiden Fällen können ferner ergänzend die unten anhand von 2 und 3 beschriebenen Einrichtungen zur Niveaueinstellung der Tragplatte 1 vorgesehen sein, es sind aber auch Ausführungsformen ohne diese Einrichtung möglich.
  • In Abhängigkeit von der Größe der Tragplatten 1 kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Abstützpunkte 4 um etwa 1 mm bis 3 mm gegenüber randseitigen Stegen 6 und/oder Versteifungsrippen hervorstehen.
  • Die Tragplatten 1 sind aus einer Kunststoffzusammensetzung hergestellt. Die Kunststoffzusammensetzung kann dabei insbesondere als Matrix einen thermoplastischen Kunststoff, einen duroplastischen Kunststoff und/oder ein Harz und/oder Polyurethan umfassen. Die Kunststoffzusammensetzung kann einen Kunststoffanteil von mehr als 30% des Volumens aufweisen. Der Rest können beispielsweise Füllstoffe, Fasern und/oder Einlegeteile sein.
  • Neben dem Kunststoffanteil kann die Kunststoffzusammensetzung des Weiteren einen beigemengten Füllstoff und/oder Faserwerkstoff und/oder eine Armierung, insbesondere aus Metall, umfassen. Als Füllstoff kann beispielsweise ein mineralischer Füllstoff, insbesondere Steinmehl und dergleichen, verwendet werden. Als Fasern können Lang- und/oder Kurzfasern, beispielsweise aus Zellulose, Papier, Glas und/oder Karbonfasern verwendet werden. Als Armierungen eignen sich metallische Drähte und Drahtgeflechte.
  • Sofern der Kunststoffanteil eine Matrix bereitstellt, in welche Füllstoffe, Fasermaterialien, Fasern und/oder Armierungen eingebettet sind, dient der Kunststoff als Bindemittel. Als konkretes Beispiel soll erwähnt werden, dass es sich bei der Tragplatte 1, insbesondere dem Plattenkörper 2, um eine gepresste Duroplast-Platte, insbesondere Duroplast-SMC-Platte, mit einem Anteil an Füllstoff, insbesondere Steinmehl, und Fasern von mehr als 50% handeln kann.
  • Durch Verwendung von Verbund-Kunststoff-Materialien und/oder Kunststoffkompositmaterialien, insbesondere gemäß den vorweg beschriebenen Zusammensetzungen, können die physikalischen und/oder chemischen Eigenschaften der Tragplatte 1 in einem vergleichsweise weiten Bereich angepasst und eingestellt werden.
  • Insbesondere können durch die Wahl der Füllstoffe Brandeigenschaften, elektrische Leitfähigkeit, Kratzfestigkeit, Abriebfestigkeit, Schallabsorption, Schalltransmission und/oder die Beständigkeit gegenüber Chemikalien, insbesondere Säuren, entsprechend den jeweiligen Erfordernissen eingestellt und angepasst werden. Durch Faserstoffe und Armierungen kann die Festigkeit, insbesondere die Biegesteifigkeit und/oder Verwindungssteifigkeit, insbesondere die Tragfähigkeit und Flächenbelastbarkeit, verändert und in geeigneter Weise eingestellt werden. Ergänzend wird auf die entsprechenden Ausführungen weiter oben verwiesen.
  • Die Tragplatte 1 ist einstückig ausgebildet. Dementsprechend sind auch die Abstützpunkte 4 der Tragplatte 1 aus der vorstehend beschriebenen Kunststoffzusammensetzung hergestellt. Im in 1 dargestellten Beispiel sind die Abstützpunkte 4 in Vollmaterial ausgeführt. Durch die Ausführung in Vollmaterial kann eine besonders hohe Stabilität der Tragplatte 1 erreicht werden, insbesondere wenn durch Armierungen und/oder Faserwerkstoffe Flächenbelastungen in die Vorsprünge 4 eingeleitet werden können. Es wird in diesem Zusammenhang auch auf die Ausführungen weiter unten zu Versteifungselementen und Armierungen verwiesen. Es ist aber auch eine Ausbildung der Abstützpunkte 4 nicht in Vollmaterial möglich, beispielsweise können Ausnehmungen und/oder Hohlräume vorgesehen sein und/oder Stege die Abstützpunkte 4 bilden.
  • Aus Stabilitätsgründen kann die Tragplatte 1 auch einen Schichtaufbau aufweisen. Bei einem Schichtaufbau bzw. einer Schichtbauweise kann die Kunststoffzusammensetzung zumindest eine zwischen zwei Kunststoffschichten oder Kunststoffkompositschichten eingebettete Zwischenschicht aus Metall und/oder einem mineralischen Material aufweisen.
  • Möglich ist es auch, dass die Tragplatte 1 zwei- oder mehrschalig ausgebildet ist. Bei zweischaliger Ausbildung können eine Oberschale und eine Unterschale vorgesehen sein, zwischen welchen eine Füllung, beispielsweise aus Polyurethanschaum oder aus mineralischem Material, z. B. Steinmehl, aufgenommen ist.
  • Durch einen Schichtaufbau, unter welchen auch eine zwei- oder mehrschalige Ausbildung subsumiert werden kann, werden weitere Möglichkeiten zur Einstellung der physikalischen und/oder chemischen Eigenschaften bereitgestellt. Insbesondere kann ein Aufbau bereitgestellt werden, mit welchem vorteilhafte mechanische Eigenschaften, Brandeigenschaften und/oder Schallabsorptionseigenschaften erreicht werden können.
  • 2 und 3 zeigen jeweils eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht eines weiteren Ausschnitts einer Tragplatte 1, wobei zwei alternative Ausgestaltungen aufgezeigt werden. Die in 2 und 3 gezeigten Ausschnitte betreffen jeweils einen Abstützpunkt 4 einer Tragplatte 1, beispielsweise der in 1 gezeigten Tragplatte 1.
  • Der Abstützpunkt 4 in 2 weist eine senkrecht zur Oberseite 2 der Tragplatte 1 verlaufende Gewindebohrung 9 auf. Die Gewindebohrung 9 ist im vorliegenden Fall als Durchgangsbohrung ausgebildet und erstreckt sich durch die Tragplatte 1 hindurch. In der Gewindebohrung 9 ist ein Gewindebolzen 10 angeordnet, welcher an seiner Außenseite ein mit dem Gewinde der Gewindebohrung 9 im Eingriff befindliches Gegengewinde aufweist.
  • Der Gewindebolzen 10 ist in der Gewindebohrung 9 drehbar aufgenommen, was durch den gekrümmten Doppelpfeil angedeutet ist. Durch eine Drehung des Gewindebolzens, beispielsweise über einen an der Plattenoberseite 7 vorgesehenen Spalt 11 als Eingriff für einen Schraubendreher, kann der Gewindebolzen 10 in senkrechter Richtung zur Oberseite 2 des Plattenkörpers, in der Darstellung der 2 vertikal, bewegt werden.
  • Der alternativ ausgestaltete Abstützpunkt 4 in 3 weist ebenfalls eine senkrecht zur Oberseite 3 der Tragplatte 1 verlaufende Gewindebohrung 9 auf. Diese Gewindebohrung 9 ist im Unterschied zur Ausbildung nach 2 nicht als Durchgangsbohrung, sondern als Sackbohrung ausgebildet, die von der Unterseite 3 her in die Tragplatte 1 hineinreicht, aber die Tragplatte 1 nicht durchdringt. Wiederum sind in der Gewindebohrung 9 Gewindewindungen vorgesehen, in die ein Gewindebolzen 10 eingedreht ist, der an seiner Außenseite ein mit dem Gewinde der Gewindebohrung 9 im Eingriff befindliches Gegengewinde aufweist.
  • Der Gewindebolzen 10 ist wiederum in der Gewindebohrung 9 drehbar aufgenommen, was in 3 durch den gekrümmten Doppelpfeil angedeutet ist. Durch eine Drehung des Gewindebolzens, beispielsweise über einen in diesem Fall an der Unterseite 3 der Tragplatte 1 vorgesehenen Spalt 11 als Eingriff für einen Schraubendreher, kann der Gewindebolzen 10 in senkrechter Richtung zur Oberseite 2 der Tragplatte 1, in der Darstellung der 3 vertikal, bewegt werden.
  • Die in 2 und 3 gezeigten Gewindebolzen 10 können bei der Herstellung der Tragplatte 1 mittels eines Formwerkzeugs vorab in den Werkzeughohlraum eingelegt und anschließend bei der Ausbildung der Tragplatte 1 mittels Einspritzen umspritzt werden.
  • Die in 2 und 3 in alternativen Ausgestaltungen gezeigte Kombination aus Gewindebolzen 10 und Gewindebohrung 9 ermöglicht in einfacher Weise eine Höhenjustierung der Tragplatte 1. Für eine Höhenjustierung sollte zumindest einer der Abstützpunkte 4 mit Gewindebolzen 10 und Gewindebohrung 9 ausgebildet sein.
  • Mit der integrierten Höhen- bzw. Niveaujustierung kann gegebenenfalls auf ansonsten erforderliche externe höheneinstellbare Stützfüße oder Stützkonstruktionen verzichtet werden, es ist aber auch eine Kombination der integrierten Einrichtung mit externen Stützfüßen bzw. einer externen Stützkonstruktion möglich.
  • 4 zeigt eine Untersicht eines Segments einer Tragplatte 1 im Bereich eines Abstützpunktes 4. Es kann sich hierbei beispielsweise um die in 1 gezeigte Tragplatte 1 handeln. Wie aus 3 ersichtlich ist, weist die Tragplatte 1 an ihrer Unterseite 3 mehrere vorstehende Versteifungsrippen auf.
  • Erste Versteifungsrippen 12 verlaufen im dargestellten Ausführungsbeispiel radial zum Abstützpunkte 4, während zweite Versteifungsrippen 13 zirkular zum Abstützpunkt 4 verlaufen. Die zirkularen, d. h. zweiten Versteifungsrippen 13, weisen eine geringere Höhe auf als die radialen, d. h. ersten Versteifungsrippen 12. Abgesehen von den innerhalb der Grundfläche der Tragplatte 1 verlaufenden ersten Versteifungsrippen 12 und zweiten Versteifungsrippen 13 weist die Tragplatte 1 ferner die bereits erwähnten randseitigen Stege 6 auf, die ebenfalls als Versteifungsrippen wirken.
  • Versteifungsrippen an der Unterseite 3 können im Unterschied zu dem in 4 gezeigten Ausführungsbeispiel auch einen anderen Verlauf aufweisen. Beispielsweise können die Versteifungsrippen auch schachbrett- oder gitterartig an der Unterseite 3 angeordnet sein, das heißt die Versteifungsrippen verlaufen bei rechteckigen Tragplatten 1 senkrecht bzw. parallel zu den Plattenrändern und sind zueinander parallel bzw. senkrecht angeordnet. Diese schachbrett- oder gitterartige Anordnung, insbesondere aber auch die in 4 gezeigt Anordnung der Versteifungsrippen weist eine vorteilhafte Verwindungssteifigkeit und einen vorteilhaften Krafteintrag in die Abstützpunkte 4 auf. Aber auch eine andere Anordnung und/oder ein anderer Verlauf von Versteifungsrippen kann entsprechende Vorteile aufweisen.
  • Wie bereits im Zusammenhang mit den randseitigen Stegen angesprochen, kann es vorteilhaft sein, wenn zumindest einige der Versteifungsrippen Installationsaussparungen, beispielsweise Kabelaussparungen, aufweisen. Diese können mit vorgegebenen Abmessungen bereits ausgebildet sein, es ist aber auch möglich, hier noch geschlossene oder zumindest noch teilweise geschlossene Aussparungen vorzusehen, die lediglich bei Bedarf beim Verlegen in der gewünschten Größe geöffnet bzw. entsprechend erweitert werden können, beispielsweise durch Herausbrechen vorgesehener Kunststoffabdeckungen.
  • 5 zeigt einen Querschnitt eines weiteren Segments einer Tragplatte 1, beispielsweise der in 1 dargestellten Tragplatte 1. Insbesondere zeigt 5 einen Querschnitt durch erste Versteifungsrippen 12 und einen randseitigen Steg 6. In die ersten Versteifungsrippen 12 und in den randseitigen Steg 6 sind Armierungen 14 eingebettet, die im vorliegenden Fall in Form von Metalldrähten ausgebildet sind. Neben Metalldrähten kommen auch beliebige andere Armierungen in Frage. Die zweiten Versteifungselemente 13 können in analoger Weise entsprechende Armierungen aufweisen. Bei einem wie in 3 gezeigt gekreuzten, insbesondere spinnwebenartigen, Verlauf der Versteifungsrippen kann die Armierung auch als Geflecht oder sonstiges vorgefertigtes dreidimensionales Einlegeteil ausgebildet sein.
  • Im randseitigen Versteifungselement, sprich im randseitigen Steg 6, sind zwei übereinanderliegende Armierungen 14 eingebettet, während die ersten Versteifungselemente 12 jeweils lediglich eine Armierung 14 aufweisen. Was die Anzahl, Richtung, Güte, Festigkeit usw. der Armierungen 14 betrifft, so soll erwähnt werden, dass insbesondere diese Parameter entsprechend den jeweiligen Anforderungen, beispielsweise an Steifigkeit, insbesondere Verwindungs- und Biegesteifigkeit, Festigkeit, insbesondere Tragfestigkeit, gewählt und für den jeweiligen Anwendungsfall spezifisch angepasst werden können.
  • Eine Vielzahl aneinander angeschlagener Tragplatten 1 bildet einen Bodenaufbau mit einem gegenüber dem Untergrund U abgesetzten Doppelboden als Nutzbodenfläche und einem zwischen den Tragplatten 1 und dem Untergrund U ausbildenden Zwischenraum Z, der beispielsweise als Installationsraum für Elektroinstallationen, Sanitärinstallationen usw. verwendet werden kann.
  • Durch die aneinander anschlagbaren erfindungsgemäßen Tragplatten 1 wird ein Nutzboden bereitgestellt, der auch ohne weitere Bodenbeläge nutzbar sein kann. Sofern die Tragplatten 1 derart ausgebildet sind, dass keine weiteren Bodenbeläge erforderlich sind, können die Tragplatten 1 an deren Oberseite 2 eine integrierte, insbesondere monolithisch integrierte, Oberschicht aufweisen, beispielsweise einen Belag. Die Oberschicht kann entsprechend den erforderlichen Nutzungs- und Belastungsanforderungen ausgebildet sein, insbesondere was Abrieb, Kratzfestigkeit, elektrische Leitfähigkeit, Stoßfestigkeit, Beständigkeit gegenüber Chemikalien usw. betrifft.
  • Diverse physikalische und chemische Eigenschaften der Tragplatte 1 können alternativ oder additiv auch durch Beschichtungen erreicht werden. So kann die Tragplatte 1 beispielsweise eine brandhemmende und/oder die elektrische Leitfähigkeit verändernde und/oder die Beständigkeit gegenüber Chemikalien verändernde Beschichtung aufweisen.
  • Als weitere Ergänzung soll angemerkt werden, dass, wie aus 1 und 5 ersichtlich, die Seitenflächen der Tragplatten 1 unterhalb der Anschlagflächen 8, das heißt in verlegtem Zustand von den Anschlagflächen 8 zum Untergrund hin, nach innen abgeschrägt sind. Das bedeutet, dass der Gesamtquerschnitt der Tragplatte 1 parallel zur Oberseite 2 ab den Anschlagflächen 8 nach unten hin abnimmt. Alternativ kann sich die Abschrägung auch über die gesamte Höhe der Tragplatte 1, einschließlich der Anschlagflächen 8, erstrecken. Solche Abschrägungen können insbesondere von Vorteil sein, wenn bei einem fertiggestellten Doppelboden einzelne Tragplatten 1 herausgenommen und wiedereingesetzt werden sollen. Die Abschrägungen können hierbei als Führung dienen, und können insbesondere die Wahrscheinlichkeit, eine Tragplatte 1 beim Wiedereinsetzen in den Doppelboden zu verkanten, verringern. Ein Herausnehmen und Wiedereinsetzen von Tragplatten 1 eines Doppelbodens kann insbesondere bei der Montage neuer Installationen und/oder der Wartung bestehender Installationen im Zwischenraum Z erforderlich sein.
  • Insgesamt wird deutlich, dass mit der vorgeschlagenen Tragplatte 1 ein vergleichsweise stabiler Doppelboden aufgebaut werden kann, bei welchem einzelne Tragplatten 1 auch im verlegten Zustand in einfacher Weise zu handhaben sind. Ferner kann mit der vorgeschlagenen Tragplatte 1 ein vergleichsweise breites Einsatzspektrum erreicht werden. Es können insbesondere Doppelböden für Technikräume, Rechenzentren, Labore, Reinräume und andere Räumlichkeiten bereitgestellt werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Tragplatte
    2
    Oberseite
    3
    Unterseite
    4
    Abstützpunkt
    5
    Auflagefläche
    6
    randseitiger Steg
    8
    Anschlagfläche
    9
    Gewindebohrung
    10
    Gewindebolzen
    11
    Spalt
    12
    erste Versteifungsrippe
    13
    zweite Versteifungsrippe
    14
    Armierung
    U
    Untergrund
    Z
    Zwischenraum

Claims (16)

  1. Tragplatte (1) zum Aufbau eines gegenüber einem Untergrund (U) abgesetzten Doppelbodens, umfassend eine im Wesentlichen ebene Oberseite (2) und eine der Oberseite (2) gegenüber liegende, dem Untergrund (U) zugewandte Unterseite (3), wobei die Tragplatte (1) zumindest teilweise aus mindestens einer Kunststoffzusammensetzung hergestellt ist.
  2. Tragplatte (1) nach Anspruch 1, wobei die Tragplatte (1) an ihrer Unterseite (3) zumindest drei, insbesondere zumindest vier, Abstützpunkte (4) aufweist zur Abstützung der Tragplatte (1).
  3. Tragplatte (1) nach Anspruch 2, wobei die Dicke der Tragplatte (1) im Bereich der Abstützpunkten (4) sich von der Dicke der restlichen Tragplatte (1) unterscheidet.
  4. Tragplatte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Kunststoffzusammensetzung einen Kunststoffanteil von mehr als 30% und des Weiteren einen beigemengten Füllstoff, insbesondere einen mineralischen Füllstoff, vorzugsweise Steinmehl, und/oder einen Faserwerkstoff und/oder eine Armierung, insbesondere aus Metall, umfasst.
  5. Tragplatte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Kunststoffzusammensetzung als Matrix zumindest einen aus folgender Gruppe ausgewählten Kunststoff umfasst: thermoplastischer Kunststoff, duroplastischer Kunststoff, Harz, Polyurethan.
  6. Tragplatte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Tragplatte (1) einen Schichtaufbau aufweist umfassend mindestens eine, vorzugsweise mindestens zwei Schichten, die die Kunststoffzusammensetzung umfassen oder daraus bestehen, und mindestens eine insbesondere als Zwischenschicht vorgesehene Schicht aus Metall und/oder einem mineralischen Material.
  7. Tragplatte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Tragplatte (1) eine Oberschale und eine Unterschale umfasst, wobei sich zwischen Ober- und Unterschale bevorzugt eine Füllung, insbesondere eine mineralische Füllung, befindet.
  8. Tragplatte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, aufweisend zumindest auf der Oberseite (2) eine brandhemmende und/oder eine die elektrische Leitfähigkeit und/oder die Beständigkeit gegenüber Chemikalien verändernde Beschichtung.
  9. Tragplatte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Tragplatte (1) an ihrer Oberseite (2) einen, bevorzugt bei der Herstellung der Tragplatte (1) hinterspritzten und/oder eingepressten und/oder hinterschäumten, Belag als Oberschicht aufweist.
  10. Tragplatte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die Tragplatte (1) stirnseitig umlaufende, und bevorzugt im Wesentlichen senkrecht zur Oberseite (2) der Tragplatte (1) verlaufende Anschlagflächen (8) aufweist.
  11. Tragplatte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei Seitenflächen der Tragplatte (1) zumindest abschnittsweise nach innen abgeschrägt sind.
  12. Tragplatte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei die Tragplatte (1) an ihrer Unterseite (3) stegartig vorstehende Versteifungsrippen (6, 12, 13) aufweist, wobei bevorzugt zumindest ein Teil der Versteifungsrippen (6, 12) darin eingebettete Armierungen (14) aufweist.
  13. Tragplatte (1) nach Anspruch 12, wobei bezüglich zumindest eines Abstützpunktes (4) radial verlaufende (12) und/oder bezüglich eines Abstützpunktes (4) zirkular verlaufende Versteifungsrippen (13) ausgebildet sind.
  14. Tragplatte (1) nach Anspruch 12 oder 13, wobei randseitig der Tragplatte (1) vorgesehene Versteifungsrippen (6) weiter von der Unterseite (3) vorstehen als nicht randseitig vorgesehene Versteifungsrippen (12, 13).
  15. Tragplatte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei einer oder mehrere der Abstützpunkte (4), vorzugsweise alle Abstützpunkte (4), eine senkrecht zur Oberseite (2) der Tragplatte (1) verlaufende Bohrung, insbesondere Gewindebohrung (9) oder Sacklochbohrung, aufweisen, in der ein zur Anpassung der Lage der Tragplatte (1) gegenüber dem Untergrund (U) vorgesehener Gewindebolzen (10) drehbar angeordnet ist.
  16. Bodenaufbau umfassend einen im Wesentlichen ebenen Untergrund (U) und darauf abgestützt eine Vielzahl im Wesentlichen spaltfrei aneinander anliegender Tragplatten (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 15.
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