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Die Erfindung betrifft eine Hebevorrichtung, insbesondere für Kühlelemente, umfassend wenigstens ein Spannelement und zumindest zwei Klemmschalen.
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Aus dem Stand der Technik sind zahlreiche Hebevorrichtungen zum Bewegen von massereichen Bauteilen bekannt. Zum Heben und Fortbewegen schwerer Bauteile werden meistens fest installierte oder bewegliche Kräne verwenden, welche mit Schaufeln oder Haken vielfältiger Ausgestaltung ausgerüstet sind. Viele Bauteile können jedoch mit einer Schaufel oder einem Haken nicht gehoben werden, da die Bauteile oftmals zu groß sind und in der Regel keine Verbindungsmittel aufweisen, in die der Haken eines Krans eingreifen könnte. Aus diesem Grunde bedient man sich zumeist Spanngurten, welche um das zu hebende Bauteil gelegt und anschließend mit einem Haken eines Krans angehoben werden können. Das Heben und die genaue Führung der massereichen Bauteile ist besonders beim Auf- und Abbau großer Maschinen und Fertigungsanlagen von besonderer Bedeutung, denn für eine Installation einer großen Maschine oder Fertigungsanlage ist eine präzise Führung des Bauteils an die korrekte Position erforderlich und bei einem Rückbau ist eine präzise Führung des Bauteils zum Beispiel für den Weitertransport auf Fahrzeuge oder Züge erforderlich.
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Die Verwendung von Spanngurten hat jedoch den Nachteil, dass diese zuerst derart um das zu hebende Bauteil gelegt werden müssen, dass sich das Bauteil während des Hebevorgangs nicht aus den Spanngurten lösen kann, wozu die Bauteile zuerst aus der Maschine oder Fertigungsanlage gelöst werden müssen und dann in eine solche Position überführt werden müssen, dass sie mit Spanngurten umgeben werden können, um sodann angehoben werden zu können. Diese Vorgehensweise ist jedoch personal- und zeitaufwändig, sodass der Rückbau oder die Montage einer großen Maschine oder Fertigungsanlage erhebliche Kosten verursacht.
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Als Fertigungsanlage sind zum Beispiel Schmelzofen zu nennen, die im Inneren aufgrund der sehr guten Wärmeleitfähigkeit von Kupfer in der Regel mit Kupferplatten ausgekleidet sind. Die Kupferplatten sind sehr groß dimensioniert und weisen ein entsprechendes Gewicht auf. Derartige Kupferplatten sind auf ihrer Oberfläche mit in regelmäßigen Abständen angeordneten Vertiefungen ausgestattet, welche zum Anheben verwendet werden können, soweit diese horizontal ausgerichtet sind. Wenn die Kupferplatten ausgetauscht werden, oder ein Rückbau des Schmelzofens erfolgt, müssen die Kupferplatten gelöst und mithilfe von Spanngurten aus dem Ofen herausgehoben werden. Derzeit werden hierfür Spanngurte eingesetzt, die aufgrund der hohen Gewichte und erforderlichen Positionierung nach erfolgter Montage zerschnitten werden müssen und damit nur zum einmaligen Gebrauch vorgesehen sind.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine alternative Hebevorrichtung aufzuzeigen, mit der massereiche Bauteile einfach fixiert und sicher angehoben werden können.
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Erfindungsgemäß ist zur Lösung dieser Aufgabe vorgesehen, dass zwischen zwei Klemmschalen zumindest ein drehbarer Bolzen angeordnet ist, wobei die Klemmschalen durch eine Verdrehung des zumindest einen Bolzens gegeneinander bewegbar sind und wobei wenigstens ein Spannelement mit dem zumindest einen Bolzen drehfest verbunden ist.
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Durch die Verwendung von zwei Klemmschalen, die durch einen Bolzen gegeneinander bewegbar sind, besteht die Möglichkeit, eine Verklemmung der Klemmschalen in den vorhandenen Nuten oder Vertiefungen der Kühlelemente vorzunehmen, um diese sicher anzuheben. Die Klemmschalen werden hierbei durch das Spannelement gegen eine Federkraft auseinander gedrückt. Durch die relative Bewegung der Klemmschalen zueinander können diese somit in einer Vertiefung des zu hebenden massereichen Bauteils, beispielsweise einer Kupferplatte, sicher kraft- und formschlüssig eingreifen.
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Die relative Bewegung der Klemmschalen wird durch eine Verdrehung des zumindest einen Bolzens bewirkt, wobei der Bolzen mit wenigstens einem Spannelement drehfest verbunden ist. Die drehfeste Verbindung von Bolzen und Spannelement bewirkt somit bei einer Verdrehung des Spannelementes zugleich eine Verdrehung des Bolzens. Beim Einsatz der Hebevorrichtung werden die Spannelemente zunächst in eine ungefähr horizontale Lage verdreht, sodass die Klemmschalen aufgrund der Federkraft einen minimalen Abstand zueinander aufweisen. In dieser Stellung der Spannelemente werden die Klemmschalen in eine Vertiefung des zu hebenden Bauteiles eingeführt. Anschließend können die Spannelemente durch das Einwirken einer Zugkraft in Richtung einer vertikalen Auslenkung orientiert werden, wobei eine Verdrehung des Bolzens erfolgt, die zur Folge hat, dass der Abstand der Klemmschalen durch eine Exzentrität des Bolzens voneinander erhöht wird. Dadurch kommt es zu einer Verklemmung der Klemmschalen in der Vertiefung des zu hebenden Bauteiles und damit zu einer sicheren Fixierung der Hebevorrichtung an dem zu hebenden Bauteil. Nunmehr kann das Bauteil aus seiner ursprünglichen Lage gehoben und an den gewünschten Ort bewegt werden. Die erfindungsgemäße Hebevorrichtung ersetzt somit die Spanngurte, was zu einer erheblichen Verminderung des benötigten Zeit- und Personalaufwandes führt, wobei im Weiteren die Hebevorrichtung immer wieder verwendet werden kann. Darüber hinaus ist die Montage der Hebevorrichtung einfach und sicher.
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In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung weist der zumindest eine Bolzen hierzu auf wenigsten einem Längsabschnitt einen elliptischen, exzentrischen oder polygonförmigen Querschnitt auf. Diese Geometrien des Querschnittes des Bolzens auf wenigstens einem Längsabschnitt führen dazu, dass die Klemmschalen, zwischen welchen wenigstens ein Bolzen angeordnet ist, relativ zueinander bewegt werden, wenn der Bolzen verdreht wird. Neben den genannten Geometrien des Querschnitts eines Bolzens sind weitere Geometrien denkbar, soweit ein Auseinanderdrücken der Klemmschalen sichergestellt ist. Für die Relativbewegung der Klemmschalen werden nur wenige mechanische Komponenten benötigt, wobei sehr große Kräfte über die Spannelemente auf die Klemmschalen und damit auf das zu hebende Bauteil übertragen werden können. Da die Spannelemente durch die Gewichtskraft des zu hebenden Bauteils in Richtung einer vertikalen Orientierung ausgelenkt werden, ist die Fixierung der Klemmschalen an dem zu hebenden Bauteil umso fester, je größer die Masse des Bauteils ist. Die Fixierung erfolgt somit in vorteilhafter Weise nach Maßgabe der Masse des Bauteils, wodurch die Fehleranfälligkeit einer manuellen Fixierung umgangen wird.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der zumindest eine Bolzen auf zwei oder mehreren Längsabschnitten verschiedene Querschnittsflächen und/oder Querschnittsformen aufweisen, wobei die Querschnittsfläche in dem Bereich eines Bolzens, der zwischen zwei Klemmschalen angeordnet ist, so groß zu wählen ist, dass die durch eine Verdrehung eines Bolzens bewirkte Relativbewegung der Klemmschalen zueinander weit genug ist, um die sichere Fixierung der Klemmschalen in einer Vertiefung eines zu hebenden Bauteils zu gewährleisten. Soweit zumindest zwei Querschnittsflächen mit einer Asymmetrie vorhanden sind, besteht die Möglichkeit, bei besonders groß und breit ausgebildeten Klemmschalen ein Verkanten innerhalb der Vertiefung zu vermeiden, um somit die Klemmschalen annähernd parallel auszurichten. Es kann auch vorgesehen sein, dass die Bolzen ausgetauscht werden, um die Hebevorrichtung somit an verschiedene zu hebende Bauteile anzupassen. Die drehfeste Verbindung der Bolzen mit den Spannelementen erfolgt über eine Verzahnung, vorzugsweise Feinverzahnung.
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In besonders bevorzugter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Hebevorrichtung sind die Klemmschalen übereinander angeordnet und nehmen vorzugsweise zwei Bolzen auf. Durch die Anordnung zweier Bolzen zwischen übereinander angeordneten Klemmschalen ist stets eine parallele Orientierung der Klemmschalen gewährleistet, wodurch die Klemmschalen vollständig mit einer ihrer Außenflächen an dem zu hebenden Bauteil zur Anlage kommen. Soweit die Bolzen zwei exzentrische Querschnittsflächen aufweisen, kann die Parallelität der Klemmschalen auch in der Tiefe eingehalten werden. Dadurch wird eine große Haftreibung und eine sichere Fixierung der Hebevorrichtung an dem zu hebenden Bauteil sichergestellt.
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In vorteilhafter Ausbildung der Hebevorrichtung ist die Geometrie der Klemmschalen an die Geometrie der Vertiefung des zu hebenden Bauteils angepasst. Ein spezieller Anwendungsfall ist der, bei dem es sich bei den zu hebenden Bauteilen um Kühlplatten, zum Beispiel eines Schmelzofens, handelt, dessen Oberfläche im Bereich der Vertiefungen nicht planar ist. So kann wenigstens eine Klemmschale zumindest zwei Abschnitte, die einen Winkel ungleich 180 Grad einschließen, aufweisen oder wenigstens zwei Klemmschalen, die auf gleicher Höhe angeordnet sind, können einen Winkel von ungleich 180 Grad einschließen, wobei der von 180 Grad abweichende Winkel an die Form und Geometrie der Kühlplatten angepasst wird.
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Weiterhin kann vorgesehen sein, dass der wenigstens eine Bolzen auf einer Erhebung einer Klemmschale und einer Vertiefung einer gegenüberliegenden Klemmschale gelagert ist. Durch die Erhebung einer Klemmschale kann der minimale Abstand zwischen gegenüberliegenden Klemmschalen eingestellt werden. Die Höhe der Erhebung kann in vorteilhafter Weise an die Breite der Vertiefung des zu hebenden Bauteils angepasst werden, weil die Vergrößerung des Abstandes gegenüberliegender Klemmschalen aufgrund der Verdrehung des Bolzens bei einer breiten Vertiefung des zu hebenden Bauteils unter Umständen nicht ausreichend ist, um die Klemmschalen an dem Bauteil zu fixieren. Es ist aber auch wichtig, dass sich die Klemmschalen nicht von der Hebevorrichtung lösen können, was durch die Anordnung eines Verbindungsmittels, vorzugsweise einer Schulterpassschraube zwischen den gegenüberliegenden Klemmschalen sichergestellt werden kann, durch welche die Klemmschale miteinander verbunden und in ihrer Bewegung begrenzt sind.
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Damit die Klemmschalen nach der durch den wenigstens einen Bolzen bewirkten nach außen gerichteten Relativbewegung wieder in ihre ursprüngliche Position zurückgedrückt werden, kann vorteilhafter vorgesehen sein, dass zwischen wenigstens zwei gegenüberliegenden Klemmschalen wenigsten ein Rückstellelement, vorzugsweise eine Feder, angeordnet ist, welche die Klemmschalen zusammendrückt. Die Feder wird hierbei in Kombination mit einer Schulterpassschraube eingesetzt, wobei die Schulterpassschraube gleichzeitig den maximalen Abstand der Klemmschalen definiert. Das Rückstellelement bewirkt, dass sich die gegenüberliegenden Klemmschalen bei fehlender Zugbelastung der Hebevorrichtung durch die Rückstellkraft des Rückstellelementes aufeinander zubewegen. Unter der Zugbelastung werden die Spannelemente entgegen der Rückstellkraft voneinander wegbewegt und führen somit zu einem Kraftschluss.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Hebevorrichtung ist wenigstens ein Spannelement über eine Feinverzahnung drehfest mit einem Bolzen verbunden. Wie oben dargelegt, erfolgt die Verdrehung eines Bolzens durch eine Auslenkung des wenigstens einen Spannelementes, das mit dem Bolzen drehfest verbunden ist. Über die Feinverzahnung können hierbei hohe Drehmomente übertragen werden. Die Auslenkung des Spannelementes wird auf den Bolzen übertragen, damit eine sichere Fixierung der Klemmschalen in der Vertiefung des zu hebenden Bauteils erfolgt. Aus diesem Grunde muss in jedem Fall eine Relativbewegung zwischen einem Bolzen und dem mit ihm verbundenen Spannelement vermieden werden. Dies kann vorteilhaft dadurch sichergestellt werden, dass ein Bolzen auf einem Längsabschnitt beispielsweise einen polygonförmigen Querschnitt und in dem mit dem Bolzen verbundenen Spannelement ein Durchbruch angeordnet ist, der im Querschnitt die gleiche polygonförmige Form wie der Bolzen auf einem Längsabschnitt aufweist. Ferner kann vorgesehen sein, dass ein Bolzen auf einem weiteren Längsabschnitt ein Gewinde aufweist, sodass der Bolzen durch den Durchbruch des Spannelementes hindurchragt und das Aufschrauben einer Mutter auf das Gewinde ein Lösen des Spannelementes von dem Bolzen verhindert.
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Zur Aufnahme eines Zugmittels, beispielsweise eines Schäkels, kann das wenigstens eine Spannelement zumindest einen Durchbruch aufweisen. Da die Fixierung der Klemmschalen an dem zu hebenden Bauteil durch eine Auslenkung des wenigstens einen Spannelementes und einer Verdrehung des wenigstens einen Bolzens aufgrund der Gewichtskraft des Bauteiles erfolgt, ist zur Anwendung der Hebevorrichtung ein Kran, eine Seilwinde o. ä. nötig. Die Verbindung zum Beispiel eines Kranes mit der Hebevorrichtung kann mithilfe der Öffnung des Spannelementes oder eines darin angeordneten Schäkels erfolgen.
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In einer weiteren Ausführungsform ist das wenigstens eine Spannelement über eine Öffnung beziehungsweise einen Durchbruch und einen Schäkel mit einer Aufhängung verbunden. In dieser Ausführungsform können alle Spannelemente an einer oder mehreren Aufhängungen befestigt sein, wobei die Aufhängung zum Beispiel mit einem Kran anhebbar ist.
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In besonderer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Hebevorrichtung weist die Aufhängung wenigstens einen Durchbruch zur Aufnahme eines Zugmittels, beispielsweise eines Kranhakens und zumindest zwei Durchbrüche zur Aufnahme je eines Schäkels auf. Bei dieser Ausgestaltung der Hebevorrichtung ist vorgesehen, dass die Hebevorrichtung zwei Bolzen und zwei Spannelemente aufweist, wobei jeder Bolzen mit einem Spannelement drehfest verbunden ist, und wobei die Spannelemente jeweils über einen Schäkel mit der Aufhängung verbunden sind. Die Aufhängung selbst kann über einen weiteren Durchbruch mit zum Beispiel einem Kran verbunden werden. Darüber hinaus stellt die Aufhängung sicher, dass alle Spannelemente beim Heben des Bauteils in eine ungefähr vertikale Position ausgelenkt werden, was für eine sichere Fixierung der Klemmschalen an dem zu hebenden Bauteil notwendig ist.
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In besonderer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Bolzen im Endbereich der Klemmschalen angeordnet sind. Durch diese Anordnung der Bolzen sind die Orte des größten Anpressdruckes, direkt über den Bolzen, voneinander weit beabstandet, was eine sichere Fixierung der Spannelemente an dem zu hebenden Bauteil ermöglicht.
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Zur Arretierung der Spannelemente an den Klemmschalen kann in einer weiteren Ausführungsform vorgesehen sein, dass wenigstens ein Spannelement und wenigstens eine Klemmschale zusammenwirkende Arretierelemente aufweisen, durch welche das Spannelement in einer gegen eine Vertikale ausgelenkten Stellung festlegbar ist. Bei der Einführung der Klemmschalen in eine Vertiefung eines zu hebenden Bauteiles müssen die Spannelemente ungefähr horizontal ausgelenkt sein und einen minimalen Abstand aufweisen. Nachdem die Klemmschalen in die Vertiefung des zu hebenden Bauteiles eingeführt wurden, kann anschließend eine Verspannung erfolgen. Damit es dabei nicht zu einer Auslenkung der Spannelemente in eine vertikale Orientierung kommt und damit zu einer Vergrößerung des Abstandes der gegenüberliegenden Klemmschalen, was zur Folge haben kann, dass die Klemmschalen nicht mehr in die Vertiefung des zu hebenden Bauteiles passen, können die Spannelemente in einer gegen eine Vertikale ausgelenkten Stellung mithilfe der Arretierelemente festgelegt werden, bis die Einführung in die Vertiefung des Bauteils erfolgt ist. Anschließend kann das Arretierelement entfernt werden.
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In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Bolzen mit seinem elliptischen, exzentrischen oder polygonförmigen Querschnitt in der Art drehbar gelagert ist, dass eine vertikale Stellung des wenigstens einen Spannelementes, nicht gleichbedeutend mit einer maximalen Exzentrität in vertikaler Ausrichtung der Bolzen, vorliegt. Dadurch wird erreicht, dass die Spannelemente bei nicht vorhandener Zugbelastung selbsttätig in eine horizontale Position zurückgleiten. Weist der wenigstens eine Bolzen auf einem Längsabschnitt zum Beispiel einen elliptischen Querschnitt auf, so kann die Hauptachse des elliptischen Querschnitts gegenüber der Erstreckungsrichtung des Spannelementes, welches mit dem Bolzen drehfest verbunden ist, um beispielsweise fünf Grad versetzt sein. Dadurch wird das wenigstens eine Spannelement bei dem Nachlassen der Zugbelastung automatisch immer in die gleiche Richtung in eine ungefähr horizontale Stellung zurückbewegt, wobei das Rückstellelement der Klemmschalen diese Bewegung unterstützt.
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Die Erfindung wird im Nachfolgenden anhand der Figuren nochmals erläutert.
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Es zeigt
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1 eine Hebevorrichtung in perspektivischer Ansicht,
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2 eine erste Klemmschale in einer Seitenansicht,
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3 eine Klemmschale in einer Seitenansicht, die gegenüber der Klemmschale aus 2 angeordnet ist,
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4 eine Klemmschale in Draufsicht,
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5 einen Bolzen in einer Seitenansicht,
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6 einen Bolzen in einer Vorderansicht,
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7 ein Spannelement in einer perspektivischen Ansicht und
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8 ein Spannelement in einer Draufsicht.
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1 zeigt eine erfindungsgemäße Hebevorrichtung 1, umfassend zwei Klemmschalen 2, zwei Bolzen 3, zwei Spannelemente 4, zwei Verbindungsmittel 5, eine Aufhängung 6 und zwei Schäkel 7. Die 1 zeigt die erfindungsgemäße Hebevorrichtung 1 unter Zugbelastung durch die Gewichtskraft des zu hebenden Bauteils, wobei das Bauteil selbst nicht gezeigt ist. Durch die wirkende Gewichtskraft, welche von der Aufhängung 6 über die Schäkel 7 auf die Spannelemente 4 übertragen wird, werden die Spannelemente 4 in eine vertikale Orientierung ausgelenkt. Hierdurch werden die Klemmschalen 2a, 2b entgegen der Rückstellwirkung des Rückstellelementes auseinander gedrückt, wodurch die Klemmschalen 2a, 2b sicher an dem zu hebenden Bauteil fixiert werden. Damit sich die Spannelemente 4 nicht von den Bolzen 3 lösen, welche über eine Feinverzahnung, Vierkant oder Mehrkant verbunden sind, sind Muttern 8 auf die Längsabschnitte 32 der beiden Bolzen aufgeschraubt. Die obere Klemmschale 2b als auch die untere Klemmschale 2a sind in jeweils zwei Abschnitte unterteilt, welche einen Winkel kleiner 180 Grad einschließen. Diese Formgebung ist beispielhaft gezeigt, da die so geformten Klemmschalen 2a, 2b zum Heben von Kühlplatten von Schmelzöfen besonders geeignet sind, weil sie der Form der Vertiefungen in diesen Kühlplatten angepasst sind. Die Verbindungsmittel 5, beispielsweise eine Schulterpassschraube, sind in Bohrungen 9 eingelassen.
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2 zeigt eine Seitenansicht einer Klemmschale 2a, wobei in zwei Vertiefungen 10 zwei Bolzen 3 lagerbar sind.
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3 zeigt eine Seitenansicht einer Klemmschale 2b, die unterhalb einer Klemmschale 2a, wie sie in 2 gezeigt ist, angeordnet ist. Zwei Erhebungen 20 können in die Vertiefungen 10 der Klemmschale 2a gemäß 2 aufgenommen werden, sodass die Klemmschalen 2a, 2b passgenau übereinander liegen. Zudem wird durch die Höhe der Erhebungen 20 der Minimalabstand gegenüberliegender Klemmschalen 2a, 2b eingestellt.
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4 zeigt eine Draufsicht einer Klemmschale 2a. Man sieht deutlich die Unterteilung der Klemmschale 2 in zwei Abschnitte, welche einen Winkel von kleiner 180 Grad einschließen. Vorzugsweise schließen die beiden Abschnitte einer Klemmschale 2 einen Winkel von 177,85 Grad ein, um die Klemmschalen 2 ideal an die Form der Vertiefungen der Kupferkühlplatten, wie sie in Schmelzöfen eingebaut sind, anzupassen. In den Bohrungen 9 kommen die Verbindungsmittel 5, vorzugsweise Schulterpassschrauben zu liegen, um gegenüberliegende Klemmschalen 2a, 2b miteinander zu verbinden und in ihrer Bewegung zu begrenzen. Auf den Verbindungsmitteln 5 sind Rückstellmittel, vorzugsweise Federn angeordnet, welche die gegenüberliegenden Klemmschalen 2a, 2b zusammendrücken und gegen deren Rückstellkraft die Klemmschalen 2a, 2b durch ein Verdrehen der Bolzen 3 auseinander bewegt werden.
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5 zeigt eine Seitenansicht eines Bolzens 3. Der Bolzen 3 weist einen ersten Längsabschnitt 30 mit einem elliptischen Querschnitt auf. Der Bolzen 3 weist ferner einen zweiten Längsabschnitt 31 auf, auf dem der Bolzen einen oktagonalen Querschnitt besitzt, um eine drehfeste Verbindung des Spannelementes 4 mit dem Bolzen 3 zu gewährleisten. Darüber hinaus weist der Bolzen 3 einen dritten Längsabschnitt 32 auf, auf dessen Außenfläche ein Gewinde ausgebildet ist. Auf das Gewinde können Muttern 8 aufgeschraubt werden, die verhindern, dass sich das Spannelement 4, welches auf dem zweiten Längsabschnitt 31 angeordnet ist, von dem Bolzen 3 löst. Der 6 kann entnommen werden, dass der Bolzen 3 einen vierten Längsabschnitt 33 aufweist, dessen Querschnittsfläche größer ist, als die der anderen Längsabschnitte 30, 31 und 32, wodurch verhindert wird, dass der Bolzen 3 durch die Klemmschalen 2a, 2b durchrutscht.
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6 zeigt eine Draufsicht auf den Bolzen der 5. Es sind die Querschnittsformen der Längsabschnitte 30, 31, 32 und 33 zu erkennen. Insbesondere sind die oktagonale Querschnittsform des Längsabschnittes 31 und die elliptische Querschnittsform des Längsabschnittes 30 dieser Ausführungsform zu erkennen. Man erkennt auch, dass die Querschnittsfläche des Längsabschnittes 33 größer ist, als die Querschnittsfläche der anderen Längsabschnitte, wodurch vermieden wird, dass sich der Bolzen 3 von den Klemmschalen 2 löst.
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7 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Spannelementes 4. Es ist ein Durchbruch 40 im unteren Bereich des Spannelementes 4 und ein Durchbruch 42 im oberen Bereich des Spannelementes 4 zu erkennen. Der Durchbruch 42 im oberen Bereich des Spannelementes 4 ist zur Aufnahme eines Schäkels 7 geeignet, der mit der Aufhängung 6 verbunden werden kann. Der Durchbruch 40 ist mit einer Feinverzahnung 41 ausgestattet, die dazu geeignet ist, den zweiten Längsabschnitt 41 des Bolzens 3 mit einer polygonförmigen Querschnittsform drehfest aufzunehmen, sodass eine Verdrehung des Spannelementes 4 zu einer Verdrehung des Bolzens 3 führt und damit hohe Kräfte von dem Spannelement 4 auf den Bolzen 3 übertragen werden können.
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8 zeigt das Spannelement 4 aus 7, wobei man erneut den Durchbruch 40 mit der Feinverzahnung 41 und der Durchbruch 42 zur Aufnahme zum Beispiel eines Schäkels 7 erkennt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Hebevorrichtung
- 2a
- Klemmschale
- 2b
- Klemmschale
- 3
- Bolzen
- 4
- Spannelement
- 5
- Verbindungsmittel
- 6
- Aufhängung
- 7
- Schäkel
- 8
- Mutter
- 9
- Bohrung
- 10
- Vertiefung
- 20
- Erhebung
- 30
- erster Längsabschnitt
- 31
- zweiter Längsabschnitt
- 32
- dritter Längsabschnitt
- 33
- vierter Längsabschnitt
- 40
- Durchbruch
- 41
- Feinverzahnung
- 42
- Durchbruch