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Die Erfindung betrifft eine Anschlussdose zum Empfangen von Fernseh- und/oder Radiosignalen sowie von Datensignalen. Die Erfindung betrifft auch eine Anlage mit mindestens einer derartigen Anschlussdose.
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Aus der
DE 10 2009 033 907 A1 ist eine Anlage zum Empfangen von Fernseh- oder Radiosignalen bekannt, die eine Schalteinrichtung aufweist, in die insbesondere IP-basierte, digitale Daten einspeisbar ist. Die Schalteinrichtung ist über eine Leitung mit mindestens einer Anschlussdose verbunden. Die Schalteinrichtung ist mit einem Umsetzer versehen, der die digitalen Daten in einen Frequenzbereich umsetzt, der auf der Leitung nicht belegt ist. Die Anschlussdose ist mit einem entsprechenden Umsetzer versehen. Damit ist es möglich, die empfangenen Fernseh- oder Radiosignale und die digitalen Daten über die Leitung zu übertragen, ohne dass die Fernseh- oder Radiosignale gestört werden.
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Aufgabe der Erfindung ist es, die bekannte Anlage zu verbessern.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe durch eine Anschlussdose nach dem Anspruch 1.
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An die erfindungsgemäße Anschlussdose kann eine Leitung, insbesondere ein Koaxialkabel, angeschlossen werden. Die Anschlussdose ist mit einem Anschluss für Fernseh- und/oder Radiosignale, mit einem Datenanschluss für digitale Daten, insbesondere für IP-basierte Daten, und mit einem Umsetzer versehen, der dazu geeignet ist, die digitalen Daten vor bzw. nach einer Übertragung über die Leitung in einen bzw. aus einem nicht-belegten Frequenzbereich umzusetzen. Erfindungsgemäß weist die Anschlussdose eine Schaltung auf, die eine auf der Leitung vorhandene Spannung abgreift und zur Spannungsversorgung des Umsetzers verwendet.
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Die erfindungsgemäße Anschlussdose benötigt somit keine gesonderte Stromversorgung. Ein zusätzliches Netzteil oder dergleichen ist also nicht erforderlich. Die für den Betrieb des Umsetzers erforderliche elektrische Spannung wird also von der Leitung abgegriffen und zur Spannungsversorgung des Umsetzers herangezogen.
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Der Gebrauch der erfindungsgemäßen Anschlussdose wird damit wesentlich erleichtert. Insbesondere kann die Anschlussdose völlig unabhängig von einer Netzspannung verwendet werden.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Umsetzer als integrierte Schaltung in der Anschlussdose untergebracht ist, und/oder wenn die Schaltung in der Form von elektronischen Bauelementen in der Anschlussdose untergebracht ist. Damit erfordert die Anschlussdose nur wenig Bauraum.
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Weiterhin ist es besonders vorteilhaft, wenn die Anschlussdose als Unterputzdose ausgebildet ist. In diesem Fall kann die Anschlussdose zweckmäßigerweise derart ausgebildet sein, dass sie im montierten Zustand im Wesentlichen nur geringfügig über die Oberfläche der Wand übersteht. Weiterhin kann die Anschlussdose zweckmäßigerweise derart ausgebildet sein, dass sie im montierten Zustand im Wesentlichen nur diejenige Oberfläche auf der Wand abdeckt, wie dies auch bei einer herkömmlichen Antennen-Anschlussdose der Fall wäre.
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Damit ist es möglich, die erfindungsgemäße Anschlussdose in einfacher Weise bei einer Neu-Installation von Antennen-Anschlussdosen, wie auch bei einer Modernisierung vorhandener, herkömmlicher Antennen-Anschlussdosen verwendet werden.
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Die Erfindung wird auch durch einen Multischalter bzw. eine Einheit nach dem Anspruch 10 sowie durch eine Anlage nach dem Anspruch 12 gelöst.
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An einen derartigen erfindungsgemäßen Multischalter bzw. an eine derartige erfindungsgemäße Einheit ist mindestens eine Leitung, insbesondere ein Koaxialkabel, anschließbar und ein Fernseh- und/oder Radiosignal einspeisbar. Der Multischalter bzw. die Einheit weist eine Schaltung auf, mit der eine vorgebbare Spannung, insbesondere eine Gleichspannung, erzeugbar und an die mindestens eine Leitung anlegbar ist.
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Eine erfindungsgemäße Anlage ist mit mindestens einer erfindungsgemäßen Anschlussdose versehen, sowie mit einem erfindungsgemäßen Multischalter bzw. einer erfindungsgemäßen Einheit, über den/die ein Fernseh- und/oder Radiosignal einspeisbar ist. Der Multischalter bzw. die Einheit ist über mindestens eine Leitung mit der mindestens einen Anschlussdose verbunden.
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Der Multischalter bzw. die Einheit ist üblicherweise an eine Netzspannung angeschlossen. Erfindungsgemäß wird aus dieser Netzspannung eine vorgebbare Spannung abgeleitet und an die Leitung angelegt. Damit kann die an die Leitung angeschlossene Anschlussdose auf diese vorgegebene Spannung zugreifen und diese Spannung zur eigenen Spannungsversorgung verwenden.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn mehrere Anschlussdosen in einer Parallelschaltung oder in einer Serienschaltung vorhanden sind. Damit kann die Anlage flexibel und einfach aufgebaut werden.
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Weitere Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, die in drei Figuren dargestellt sind. Dabei bilden alle beschriebenen oder dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Patentansprüchen oder deren Rückbeziehung sowie unabhängig von ihrer Formulierung bzw. Darstellung in der Beschreibung bzw. in den Figuren.
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Die 1 zeigt eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Anschlussdose zum Empfangen von Fernseh- und/oder Radiosignalen sowie von Datensignalen, und die 2a, 2b zeigen schematische Blockschaltbilder von Ausführungsbeispielen von Anlagen, in denen die Anschlussdose der 1 vorhanden ist.
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Zur einfacheren Erläuterung werden zuerst die Anlagen der 2a, 2b erläutert und dann erst die dort verwendete Anschlussdose der 1.
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In der 2a ist eine Anlage 10 dargestellt, die beispielsweise in einem Wohnhaus installiert sein kann. Die Anlage 10 ist insbesondere dazu vorgesehen, mehrere Signale von ein oder mehreren Antennen 12 an mehrere Anschlussdosen 40 zu verteilen. Bei der/den Antenne/n 12 kann es sich um Parabolantennen handeln, die zum Empfang von Fernseh- und/oder Radiosignalen geeignet sind, die von satellitenbasierten Sendern ausgestrahlt werden. Ebenfalls kann es sich um Antennen handeln, die zum Empfang von Fernseh- und/oder Radiosignalen geeignet sind, die von terrestrischen Sendern ausgestrahlt werden.
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Die Anlage 10 weist einen sogenannten Multischalter 13 auf, in den die Signale von der/den Antenne/n 12 eingespeist werden. Der Multischalter 13 weist einen Anschluss 15 auf, über den digitale Daten D, insbesondere IP-basierte Daten übertragen werden können.
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An den Anschluss 15 kann beispielsweise ein Personal-Computer oder ein sonstiges Gerät angeschlossen werden, das zur Verarbeitung der digitalen Daten D geeignet ist. An den Anschluss 15 kann alternativ oder zusätzlich ein Gerät angeschlossen werden, über das eine Verbindung zum Internet herstellbar ist. Beispielsweise kann an den Anschluss 15 ein sogenannter DSL-Router angeschlossen werden (DSL = digital subscriber line, digitaler Teilnehmeranschluss). In diesem Fall können über den Anschluss 15 IP-basierte Daten aus dem Internet eingespeist werden. Dies ist in der 2a mit „E” gekennzeichnet.
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An den Multischalter 13 sind eine oder mehrere Leitungen 17 angeschlossen, über die eine oder mehrere Anschlussdosen 40 mit dem Multischalter 13 verbunden sind. Die Leitungen 17 und die Anschlussdosen 40 sind in der 2a zueinander parallel geschaltet. Über die Leitungen 17 können die von der/den Antenne/n 12 eingespeisten Signale und/oder die digitalen Daten D übertragen werden. Die Übertragung der digitalen Daten D erfolgt dabei in bidirektionaler Richtung.
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Der Multischalter 13 weist einen Umsetzer auf, der mit dem Anschluss 15 sowie mit den Leitungen 17 verbunden ist. In dem Umsetzer werden die digitalen Daten D des Anschlusses 15 in einen Frequenzbereich umgesetzt, der auf den Leitungen 17 nicht belegt ist. Dieser Frequenzbereich kann beispielsweise zwischen etwa 1,8 MHz und etwa 30 MHz oder zwischen etwa 1,8 MHz und etwa 68 MHz liegen. Die derart umgesetzten digitalen Daten D werden dann über die Leitungen 17 an die Anschlussdosen 40 übertragen. Eine entsprechende Umsetzung erfolgt in umgekehrter Richtung. Aufgrund der Umsetzung der digitalen Daten D in den nicht-belegten Frequenzbereich werden die von der/den Antenne/n 12 über die Leitungen 17 an die Anschlussdose/n 40 übertragenen Signale nicht gestört.
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Der Umsetzer kann weiterhin derart ausgebildet sein, dass er der Anschlussdose 40 automatisch eine sogenannte IP-Adresse zuordnet bzw. zuordnen lässt. Die von dem Umsetzer umgesetzten digitalen Daten D können dann unter dieser IP-Adresse von dem Anschlussdose 40 versendet und empfangen werden und damit insbesondere im Internet übertragen werden.
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Der Multischalter 13 ist an eine Versorgungsspannung angeschlossen, beispielsweise an ein 220 Volt Wechselspannungsnetz. Der Multischalter 13 weist eine elektrische Schaltung auf, mit der eine vorgebbare Spannung, insbesondere eine Gleichspannung, erzeugt werden kann. Bei der Gleichspannung kann es sich beispielsweise um 12,5 Volt handeln. Diese vorgebbare Spannung wird von dem Multischalter 13 an alle Leitungen 17 angelegt. Die vorgebbare Spannung steht damit über die Leitungen 17 den jeweiligen Anschlussdosen 40 zur Verfügung.
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Jede der Anschlussdosen 40 weist einen Anschluss 42 für ein Fernseh- oder Radiogerät oder für eine sogenannte Set-Top-Box auf. Mit dem Fernseh- oder Radiogerät oder mit Hilfe der Set-Top-Box können Fernseh- oder Radiosignale ausgestrahlt werden, die von dem Multischalter 13 an die betroffene Anschlussdose 40 weitergeleitet werden.
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Weiterhin weist jede der Anschlussdosen 40 mindestens einen Datenanschluss 44 auf, an den ein Gerät zum Verarbeiten der digitalen Daten D angeschlossen werden kann. Beispielsweise kann an den Datenanschluss 44 ein Personal-Computer angeschlossen werden.
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An den Datenanschluss 44 von einer der Anschlussdosen 40, beispielsweise an den Datenanschluss 44 der untersten Anschlussdose 40 der 2a, kann alternativ oder zusätzlich ein Gerät angeschlossen werden, über das eine Verbindung zum Internet herstellbar ist. Beispielsweise kann an diesen Datenanschluss 44 ein DSL-Router angeschlossen werden. In diesem Fall können über den Datenanschluss 44 der untersten Anschlussdose 40 IP-basierte Daten aus dem Internet eingespeist werden. Dies ist in der 2a mit „E” gekennzeichnet.
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Es versteht sich, dass im Rahmen der Anlage 10 es ausreichend ist, wenn an einer Stelle eine Verbindung zum Internet vorhanden ist. Vorzugsweise ist es deshalb ausreichend, wenn entweder über den Multischalter 13 oder über eine der Anschlussdosen 40 eine Einspeisung E von IP-basierten Daten aus dem Internet erfolgt.
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Jede der Anschlussdosen 40 weist einen Umsetzer auf, der mit dem Datenanschluss 44 sowie mit den Leitungen 17 verbunden ist. In dem Umsetzer werden die digitalen Daten D des Datenanschlusses 44 in den bereits erwähnten Frequenzbereich umgesetzt, der auf den Leitungen 17 nicht belegt ist. Die derart umgesetzten digitalen Daten D werden dann über die Leitungen 17 an den Multischalter 13 übertragen. Eine entsprechende Umsetzung erfolgt in umgekehrter Richtung. Aufgrund der Umsetzung der digitalen Daten D in den nicht-belegten Frequenzbereich werden, wie bereits erwähnt wurde, die von der/den Antenne/n 12 über die Leitungen 17 an die Anschlussdose/n 40 übertragenen Signale nicht gestört.
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Wie erläutert wurde, wird von dem Multischalter 13 auf allen Leitungen 17 eine vorgebbare Spannung zur Verfügung gestellt. Diese Spannung wird von jeder der Anschlussdosen 40 abgegriffen und zur Spannungsversorgung des Umsetzers und gegebenenfalls sonstiger Bauteile herangezogen.
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Im Betrieb der Anlage 10 der 2a kann zumindest eines der von der/den Antenne/n 12 zur Verfügung gestellten Fernseh- und/oder Radiosignale über den Multischalter 13 an jede der angeschlossenen Anschlussdosen 40 weitergegeben werden. Beispielsweise ein an die jeweilige Anschlussdose 40 angeschlossener Fernseher kann dann das jeweilige Fernseh- und/oder Radiosignal ausstrahlen. Unabhängig davon kann an jede der Anschlussdosen 40 beispielsweise ein Personal-Computer oder ein sonstiges Gerät angeschlossen werden, das die digitalen Daten D verarbeiten kann. Dieses Gerät kann dann über die Leitungen 17 mit einem anderen, an eine der Anschlussdosen 40 angeschlossenen Gerät kommunizieren und/oder über die Einspeisung E auf das Internet zugreifen.
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In der 2b ist eine Anlage 20 dargestellt, die beispielsweise in einem Hotel installiert sein kann. Die Anlage 20 ist insbesondere dazu vorgesehen, Fernseh- und/oder Radiosignale an mehrere Anschlussdosen 40 zu verteilen. Die Fernseh- und/oder Radiosignale können dabei von einem kabelgebundenen System oder von einer Parabolantenne oder dergleichen stammen.
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Die Anlage 20 weist eine Einheit 23 auf, in die die Fernseh- und/oder Radiosignale eingespeist werden. Die Einheit 23 weist einen Anschluss 25 auf, über den digitale Daten D, insbesondere IP-basierte Daten übertragen werden können.
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An den Anschluss 25 kann alternativ oder zusätzlich ein Gerät angeschlossen werden, über das eine Verbindung zum Internet herstellbar ist. Im Übrigen wird im Hinblick auf den Anschluss 25 der 2b auf die Erläuterungen zu dem Anschluss 15 der 2a verwiesen.
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An die Einheit 23 ist eine Leitung 27 angeschlossen, über die eine oder mehrere Anschlussdosen 40 mit der Einheit 23 verbunden sind. Die Leitung 27 und die Anschlussdosen 40 sind in der 2b in Serie hintereinander geschaltet. In jeder der Anschlussdosen 40 wird somit die Leitung 27 von einem Eingang an einen Ausgang weitergegeben bzw. durchgeschleift. Über die Leitung 27 können die Fernseh- und/oder Radiosignale und/oder die digitalen Daten D übertragen werden. Die Übertragung der digitalen Daten D erfolgt dabei in bidirektionaler Richtung.
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Die Einheit 23 weist einen Umsetzer auf, der mit dem Anschluss 25 sowie mit der Leitung 27 verbunden ist. In dem Umsetzer werden die digitalen Daten D des Anschlusses 25 in einen Frequenzbereich umgesetzt, der auf der Leitung 27 nicht belegt ist. Dieser Frequenzbereich kann beispielsweise zwischen etwa 1,8 MHz und etwa 30 MHz oder zwischen etwa 1,8 MHz und etwa 68 MHz liegen. Die derart umgesetzten digitalen Daten D werden dann über die Leitung 27 an die angeschlossenen Anschlussdosen 40 übertragen. Entsprechendes gilt in umgekehrter Richtung. Aufgrund der Umsetzung der digitalen Daten in den nicht-belegten Frequenzbereich werden die Fernseh- und/oder Radiosignale nicht gestört.
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Die Einheit 23 ist an eine Versorgungsspannung angeschlossen, beispielsweise an ein 220 Volt Wechselspannungsnetz. Die Einheit 23 weist eine elektrische Schaltung auf, mit der eine vorgebbare Spannung, insbesondere eine Gleichspannung, erzeugt werden kann. Bei der Gleichspannung kann es sich beispielsweise um 12,5 Volt handeln. Diese vorgebbare Spannung wird von der Einheit 23 an die Leitung 27 angelegt. Die vorgebbare Spannung steht damit über die Leitung 27 den jeweiligen Anschlussdosen 40 zur Verfügung.
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Die Anschlussdosen 40 der 2b entsprechen den Anschlussdosen 40 der 2a. Insoweit wird im Hinblick auf die Ausgestaltung und Funktionsweise jeder der Anschlussdosen 40 der 2b auf die entsprechenden Erläuterungen der 2a verwiesen.
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Im Betrieb der Anlage 20 der 2b können die Fernseh- und/oder Radiosignale über die Einheit 23 an jede der angeschlossenen Anschlussdosen 40 weitergegeben werden. Beispielsweise kann ein an eine der Anschlussdosen 40 angeschlossener Fernseher das jeweilige Fernseh- und/oder Radiosignal ausstrahlen. Unabhängig davon kann an jede der Anschlussdosen 40 beispielsweise ein Personal-Computer oder ein sonstiges Gerät angeschlossen werden, das die digitalen Daten D verarbeiten kann. Dieses Gerät kann dann über die Leitung 27 mit einem anderen, an eine der Anschlussdosen 40 angeschlossenen Gerät kommunizieren und/oder über die Einspeisung E auf das Internet zugreifen.
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In einer abgewandelten Ausführungsform der Anlage 20 der 2b wird auf eine Einspeisung der Fernseh- und/oder Radiosignale in die Einheit 23 verzichtet. Gegebenenfalls kann die Einheit 23 für eine derartige Einspeisung gar nicht ausgebildet sein. In diesen Fällen wird von der Anlage 20 mit Hilfe der Einheit 23, der Leitung 27 und der Anschlussdosen 40 ein Netzwerk für digitale Daten D zur Verfügung gestellt. Dieses Netzwerk kann zur Datenkommunikation verwendet werden, oder mit Hilfe der erläuterten Einspeisung E zum Zugriff auf das Internet.
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Ergänzend kann bei der vorstehenden abgewandelten Ausführungsform vorgesehen sein, dass über die Einspeisung E nicht nur ein Zugriff auf das Internet ermöglicht wird, sondern alternativ oder zusätzlich die Einspeisung von IP-basierten Fernsehsignalen vorhanden ist. In diesem Fall kann das Netzwerk auch zur Übertragung der über die Einspeisung E zur Verfügung gestellten, IP-basierten Fernsehsignale verwendet werden.
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In der 1 ist die Anschlussdose 40 dargestellt. Wie bereits erläutert wurde, weist die Anschlussdose 40 den Anschluss 42 für ein Fernseh- oder Radiogerät oder für eine sogenannte Set-Top-Box auf. Weiterhin weist die Anschlussdose 40 den Datenanschluss 44 für die digitalen Daten D auf. An diesen Datenanschluss 44 kann beispielsweise ein Personal-Computer oder ein sonstiges Gerät angeschlossen werden, das zur Verarbeitung der digitalen Daten D geeignet ist. Wie erläutert wurde, kann an den Datenanschluss 44 auch ein Gerät angeschlossen werden, über das eine Verbindung zum Internet herstellbar ist. Beispielsweise kann an den Datenanschluss 44 also auch ein DSL-Router angeschlossen werden.
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Weiterhin weist die Anschlussdose 40 den erläuterten Umsetzer auf, mit dessen Hilfe die digitalen Daten D in einen Frequenzbereich umgesetzt werden, der auf der an die Anschlussdose 40 angeschlossenen Leitung 17 bzw. 27 nicht belegt ist. Dieser Umsetzer kann auch für die Zuordnung einer sogenannten IP-Adresse zu dem Datenanschluss 44 der Anschlussdose 40 vorgesehen sein.
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Zum Betrieb des Umsetzers ist die Anschlussdose 40 mit einer elektrischen Schaltung versehen, die eine auf der angeschlossenen Leitung 17 bzw. 27 zur Verfügung gestellte Spannung abgreift und zur Spannungsversorgung des Umsetzers verwendet.
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Der Umsetzer und auch die vorgenannte Schaltung sind dabei in der Anschlussdose 40 untergebracht. Insbesondere ist der Umsetzer als integrierte Schaltung ausgeführt, die in der Anschlussdose 40 beispielsweise auf eine Leiterplatte gelötet ist. Dort kann dann auch die genannte Schaltung für die Spannungsversorgung in der Form von elektronischen Bauelementen aufgelötet sein.
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Die Anschlussdose 40 ist als sogenannte Unterputzdose ausgebildet. Dies bedeutet, dass die Anschlussdose 40 in einer Ausnehmung einer Wand montiert werden kann bzw. montiert ist. Die Anschlussdose 40 ist dabei derart ausgestaltet, dass sie, ähnlich wie eine herkömmliche Antennen-Anschlussdose, im Wesentlichen nur geringfügig über die Oberfläche der Wand übersteht, und dass sie im Wesentlichen nur diejenige Oberfläche auf der Wand abdeckt, wie dies auch bei einer herkömmlichen Antennen-Anschlussdose der Fall ist.
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Vorzugsweise kann die Anschlussdose 40 überall dort in einem Gebäude montiert werden, wo an sich herkömmliche Antennen-Anschlussdosen vorgesehen sind. An diesen Montagestellen sind dann auch die Leitungen 17 bzw. 27 bereits vorhanden, üblicherweise in der Form von Koaxialkabeln. Insoweit ist die Anschlussdose 40 im Rahmen einer Neu-Installation verwendbar.
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Ebenfalls ist es möglich, vorhandene herkömmliche Antennen-Anschlussdosen durch die beschriebenen Anschlussdosen 40 zu ersetzen. Auch in diesem Fall sind an den jeweiligen Montagestellen die Leitungen 17 bzw. 27 bzw. entsprechende Koaxialkabel dann bereits vorhanden. Insoweit ist die Anschlussdose 40 auch im Rahmen einer Modernisierung vorhandener Antennen-Anschlussdosen verwendbar.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102009033907 A1 [0002]