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Die Erfindung betrifft ein Okularkupplungsteil, mit einem Grundkörper, an welchem eine Aufnahme für einen Okulartrichter eines Endoskops ausgebildet ist, und mit zwei Rastelementen, die gegeneinander zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung beweglich an dem Grundkörper angeordnet sind, wobei eine lichte Weite der Aufnahme in Schließstellung gegenüber der Offenstellung verringert ist, wobei die zwei Rastelemente durch eine Federkraft in der Schließstellung gehalten sind.
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Ein derartiges Okularkupplungsteil ist beispielsweise bekannt aus der
US 4413278 B , wobei zwei Rastelemente als kreissegmentförmig gebogene Klemmbacken-Elemente ausgebildet sind, die jeweils an einem Ende an einem Grundkörper angelenkt und an einem gegenüberliegenden Ende von je einer Feder beaufschlagt und mit einem Betätigungselement beaufschlagbar sind. Die erwähnten Klemmbacken-Elemente weisen jeweils eine Greifkante mit einem Innenradius auf, mit welchem ein Okulartrichter eines passenden Durchmessers greifbar ist. Sobald der Durchmesser des Okulartrichters kleiner als dieser passende Durchmesser ist, liegenden die Klemmbacken-Elemente an der Außenoberfläche des eingesetzten Okulartrichters jeweils lediglich an einem einzigen Punkt auf, wodurch sich die Gefahr ergibt, dass der Okulartrichter aus seiner Halterung in den Rastelementen herausgehebelt werden kann.
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Aus der
DE 10 2010 025 556 A1 ist ein Okularkupplungsteil der beschriebenen Art mit drei Rastelementen bekannt, wobei die Rastelemente als Hebel ausgebildet sind, deren jeweils einer Hebelarm durch einen Innendurchmesser eines axial verschieblichen Griffteils radial beaufschlagt werden, um den eingesetzten Okulartrichter in Schließstellung zu halten. Diese Anordnung erfordert eine genaue Abstimmung der Außenabmessungen des einsetzbaren Okulartrichters auf die Form der Hebelarme und den die Schließstellung fixierenden Innendurchmesser. Bei einer abweichenden Außenabmessung des Okulartrichters ergibt sich die Gefahr, dass der eingesetzte Okulartrichter nur mit Spiel gehalten wird, woraus sich die Gefahr einer Verkippung der optischen Achsen des Okulartrichters relativ zu dem Okularkupplungsteil ergeben könnte.
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Es hat sich herausgestellt, dass die im Handel verfügbaren Okulartrichter teilweise eine erhebliche Fertigungstoleranz aufweisen.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Okularkupplungsteil zu schaffen, mit welchem Okulartrichter mit unterschiedlichem Durchmesser in definierter Ausrichtung und sicher haltbar sind.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einem Okularkupplungsteil der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgesehen, dass jedes Rastelement der zwei Rastelemente jeweils zwei Haltearme aufweist, dass die Haltearme eines jedes Rastelements miteinander einen Winkel, in welchen in Offenstellung ein Okulartrichter einsetzbar ist, einschließen und mit den zwei Haltearmen des jeweils anderen Rastelements die lichte Weite der Aufnahme definieren, und dass an jedem Rastelement zwischen den Haltearmen dieses Rastelements ein Betätigungshebel angreift, welcher an dem Grundkörper kipp- oder schwenkbar gelagert ist. Durch die Ausbildung von zwei Haltearmen an jedem Rastelement, zwischen denen der Betätigungshebel angreift, wird vorteilhaft erreicht, dass jedes Rastelement den Okulartrichter an wenigstens zwei Berührpunkten greift, selbst wenn der tatsächliche Durchmesser des eingesetzten Okulartrichters innerhalb eines Toleranzbereichs von einer Vorgabe abweicht. In der Schließstellung ist somit ein eingesetzter Okulartrichter unverlierbar gehalten oder haltbar.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Haltearme am jeweiligen Rastelement starr ausgebildet sind. Von Vorteil ist dabei, dass eine definierte Ausrichtung des eingesetzten und in Schließstellung gehaltenen Okulartrichters in Bezug auf das Okularkupplungsteil erreichbar ist. Zudem sind die Rastelemente einfach herstellbar.
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Um Okulartrichter mit unterschiedlichen Durchmessern sicher greifen zu können, kann vorgesehen sein, dass die Haltearme jedes Rastelements zumindest abschnittsweise eine Einhüllende einer Folge von gegeneinander entlang einer Linie versetzten Kreisen mit ansteigenden Durchmessern beschreiben. Vorzugsweise verläuft diese Linie gerade. Von Vorteil ist dabei, dass die Einhüllende definierte Auflagepunkte des Okulartrichters an den Rastelementen vorgibt, so dass der eingesetzte Okulartrichter definiert ausgerichtet ist. Die Einhüllenden eines Rastelements können so beispielsweise zwei von einem Zentrum ausgehende Strahlen beschreiben, die zwischen sich den Winkel einschließen.
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Die Haltearme können auf unterschiedliche Weise ausgebildet sein. Beispielsweise können die Haltearme gebogen, insbesondere kreisförmig gebogen, ausgebildet sein. Besonders günstig ist es jedoch, wenn die Haltearme an ihrer die lichte Weite definierenden Seite jeweils eine gerade Greifkante aufweisen. Hierdurch ergeben sich besonders einfache geometrische Verhältnisse, die eine definierte Ausrichtung des eingesetzten Okulartrichters auch dann sicherstellen, wenn die Rastelemente wegen des größeren Durchmessers des eingesetzten Okulartrichters nicht vollständig in die maximale Schließstellung bringbar sind.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Rastelemente gegeneinander verschiebbar an dem Grundkörper angeordnet und geführt sind. Von Vorteil ist dabei, dass die einsetzbaren Okulartrichter in der gehaltenen Position auch bei variierendem Durchmesser quer zu der Verschiebungsrichtung eine definierte Positionierung einhalten. Dies erleichtert die Ausrichtung des eingesetzten Okulartrichters in Bezug auf den Grundkörper des Okularkupplungsteils gegenüber beispielsweise einer Schwenkführung. Eine in axialer Richtung besonders platzsparende Bauweise ergibt sich, wenn die Rastelemente in einer Radialebene verschiebbar sind. Hierbei ist eine Radialebene eine Ebene, die von radialen Richtungen aufgespannt wird.
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Hierbei sind die Begriffe radial, tangential, Umfangsrichtung-, axial bezüglich einer optischen Achse einer Optik des Okularkupplungsteils definiert.
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Um zu erreichen, dass die Rastelemente mit steigendem Außendurchmesser des Okulartrichters gleichmäßig nach außen gedrängt werden, kann vorgesehen sein, dass zu jedem Haltearm des einen Rastelements der zwei Rastelemente ein Haltearm des anderen Rastelements parallel ausgerichtet ist.
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Beispielsweise kann hierbei vorgesehen sein, dass die Haltearme der Rastelemente in jeder Stellung zwischen der Offenstellung und der Schließstellung die Kanten eines Parallelogramms beschreiben. Beispielsweise können die Kanten des Parallelogramms durch Greifkanten an den Haltearmen definiert sein, die bis zu gegenseitigen Schnittpunkten verlängert sind. Von Vorteil ist dabei, dass die Kanten eines Parallelogramms eindeutig einen Innenkreis des Parallelogramms definieren, welcher dem Außendurchmesser des jeweils gehaltenen Okulartrichters an der Stelle oder Höhe der Greifpunkte entspricht. Somit sind mit den Rastelementen in unterschiedlichen Stellungen unterschiedliche Parallelogramme beschreibbar, die jeweils einen gehaltenen Durchmesser definieren.
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Von Vorteil ist weiter, dass hierdurch für einen weiten Bereich von Durchmessern eine definierte Ausrichtung des Okulartrichters in Bezug auf den Grundkörper erreichbar ist. Dies ist günstig, um eine optische Achse des Grundkörpers definiert zu einer optischen Achse des Okulartrichters auszurichten.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass jedes Rastelement bezüglich einer einen Angriffspunkt des Betätigungshebels enthaltenden Ebene spiegelsymmetrisch ausgebildet ist. Hierdurch wird ein mittiges Angreifen und eine gleichmäßige Beaufschlagung der Außenfläche des Okulartrichters durch die Haltearme ermöglicht. Besonders günstig ist es dabei, wenn diese Ebene eine optische Achse des Okularkupplungsteils enthält. Hierdurch ist eine definierte mittige Ausrichtung des eingesetzten Okulartrichters in Bezug auf die optische Achse in wenigstens einer Dimension einfach erreichbar.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die zwei Rastelemente bezüglich einer zwischen den zwei Rastelementen liegenden Ebene zueinander spiegelsymmetrisch ausgebildet und/oder angeordnet sind. Von Vorteil ist dabei, dass auf einfache Weise eine mittige Ausrichtung in Bezug auf die Ebene erreichbar ist. Besonders günstig ist es, wenn die Ebene eine, insbesondere die bereits erwähnte, optische Achse des Okularkupplungsteils enthält. Von Vorteil ist dabei, dass auf einfache Weise eine definierte mittige Ausrichtung der einsetzbaren Okulartrichter zu der optischen Achse in Bezug auf eine andere oder weitere Dimension erreichbar ist.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass an dem Grundkörper verlaufende Führungsnuten ausgebildet sind, in welche Führungsvorsprünge der Haltearme eingreifen. Von Vorteil ist dabei, dass eine definierte Verschiebungsbewegung der Rastelemente erreichbar ist. Besonders günstig ist es, wenn die Führungsnuten tangential verlaufend ausgebildet sind. Dies ermöglicht eine besonders günstige Ausnutzung des von dem Okularkupplungsteil insgesamt bereitgestellten Durchmessers für einen möglichst großen Verstellweg der Rastelemente zwischen Offenstellung und Schließstellung. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die Führungsnuten geradlinig verlaufend ausgebildet sind. Von Vorteil ist dabei, dass die Rastelemente entlang einer geradlinigen Verschiebung führbar sind, wodurch sich einfache geometrische Verhältnisse für eine definierte Ausrichtung der unterschiedlichen Okulartrichter in Bezug auf das Okularkupplungsteil und insbesondere auf eine optische Achse des Okularkupplungsteils ergeben.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass in jeder Führungsnut jeweils ein Haltearm des einen Rastelements und ein Haltearm des andern Rastelements geführt sind. Von Vorteil ist dabei, dass eine minimale Anzahl von Führungsnuten im Okularkupplungsteil erforderlich ist.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass sich die Rastelemente in Schließstellung gegenseitig berühren. Von Vorteil ist dabei, dass ein kleinster greifbarer Außendurchmesser der Okulartrichter möglichst gering wählbar ist.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Federkraft an freien Enden der Haltearme angreift. Von Vorteil ist dabei, dass ein Verkanten der Rastelemente in der Führung aufgrund der Federkraft vermeidbar ist.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass in einer Führungsnut eine den Haltearm beaufschlagende Feder angeordnet ist. Somit ist die Federkraft auf einfache Weise auf das Rastelement einbringbar. Besonders günstig ist es, wenn diese Führungsnut zur Führung der Stellbewegung der Rastelemente eingerichtet ist. Hierbei kann vorgesehen sein, dass Führungsvorsprünge der Haltearme in die Führungsnuten eingreifen. Es kann dann vorgesehen sein, dass die Feder den Führungsvorsprung eines Haltearms beaufschlagt. Hierdurch ergeben sich besonders einfache Verhältnisse für die Beaufschlagung der eingesetzten Okulartrichter.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass in jeder Führungsnut jeweils eine einen Haltearm des einen Rastelementes beaufschlagende Feder und eine einen Haltearms des anderen Rastelements beaufschlagende Feder angeordnet sind. Somit ist jede Führungsnut für zwei Federn nutzbar, was den gesamten Platzbedarf verringert. Es ist so auf einfache Weise erreichbar, dass die Rastelemente durch die Federn gegeneinander gedrückt werden.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Betätigungshebel am Rastelement angelenkt ist. Somit ist eine definierte Kopplung zwischen dem Betätigungshebel und dem Rastelement erreichbar. Besonders günstig ist es da bei, wenn der Betätigungshebel am Rastelement mittig angelenkt ist. Hierdurch ergibt sich eine gleichmäßige Verschiebbarkeit der Haltearme des Rastelements.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass an den Betätigungshebeln eine Auflagefläche ausgebildet ist. Somit ist eine manuelle Bedienung des Betätigungshebels ermöglicht. Vorzugsweise ist die Auflagefläche radial ausgerichtet, wodurch die Betätigungshebel in ergonomisch günstiger Weise durch einen radial orientierten manuellen Druck betätigbar sind.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der oder ein Angriffspunkt des Betätigungshebels, an welchem der Betätigungshebel an dem zugehörigen Rastelement, angreift, axial zu einem Widerlager des Betätigungshebels beabstandet angeordnet ist. Von Vorteil ist dabei, dass ein geringes radiales Baumaß des Okularkupplungsteils erreichbar ist, da das Widerlager in axialer Richtung hinter dem Angriffspunkt anordenbar ist. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die oder eine Auflagefläche des Betätigungshebels axial zu einem Widerlager des Betätigungshebels beabstandet angeordnet ist. Von Vorteil ist dabei, dass mit dem Betätigungshebel die manuell aufgebrachte Druckkraft zur Verstellung der Rastelemente in axialer Richtung an die Rastelemente übertragbar ist, wodurch sich insgesamt ein in radialer Richtung verkleinertes Bauvolumen des Okularkupplungsteils ergibt. Besonders günstig ist es, wenn das Widerlager axial zwischen dem Angriffspunkt und der Auflagefläche angeordnet ist.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Rastelemente unabhängig voneinander betätigbar sind. Hierbei kann somit für jedes Rastelement ein separater Betätigungshebel ausgebildet sein, mit welchem das Rastelement zwischen Offenstellung und Schließstellung verstellbar ist. Von Vorteil ist dabei, dass ein mechanisch und konstruktiv einfacher Aufbau erreichbar ist.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass ein Arretierungselement mit wenigstens einer Arretierungsnase zwischen einer arretierenden und einer nicht-arretierenden Position beweglich an den Grundkörper angeordnet ist, wobei die wenigstens eine Arretierungsnase in der arretierenden Position wenigstens ein Rastelement der zwei Rastelemente und/oder wenigstens einen Betätigungshebel beaufschlagt. Von Vorteil ist dabei, dass die Rastelemente in der Schließstellung fixierbar sind. Somit ist ein gegen unbeabsichtigtes Öffnen sicherer, unverlierbarer Halt des Okulartrichters in der Aufnahme erreichbar.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Arretierungselement ringförmig ausgebildet und/oder drehbar an dem Grundkörper angeordnet ist. Von Vorteil ist dabei, dass eine einfache manuelle Betätigung des Arretierungselements erreichbar ist. Besonders günstig ist es, wenn das Arretierungselement konzentrisch zu der oder einer optischen Achse des Okularkupplungsteils angeordnet ist. Somit ist eine ergonomisch günstige Verstellbewegung einsetzbar. Von Vorteil ist dabei weiter, dass unterschiedliche manuelle Bewegungen zum Arretieren und zum Lösen der Rastverbindung zwischen Okulartrichter und Okularkupplung verwendbar sind.
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Beispielsweise kann die Endsicherung der Rastverbindung durch eine Drehbewegung des Arretierungselements und die Öffnung der Rastverbindung durch eine radial orientierte Betätigung der Betätigungshebel erfolgen.
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Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben, ist jedoch nicht auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt. Weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung ergeben sich durch Kombination der Merkmale einzelner Schutzansprüche untereinander und/oder mit einzelnen Merkmalen des Ausführungsbeispiels.
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Es zeigt
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1: eine dreidimensionale Schrägansicht eines erfindungsgemäßen Okularkupplungsteils mit einem einsetzbaren Okulartrichter,
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2: eine dreidimensionale Schrägansicht auf die Aufnahme eines Okularkupplungsteils aus 1 mit Rastelementen in Schließstellung,
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3: eine Ansicht der Aufnahme gemäß 2 in axialer Richtung mit Rastelementen in Offenstellung,
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4: einen Schnitt A-A der Aufnahme gemäß 3,
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5: eine Ansicht auf die Aufnahme gemäß 2 in axialer Richtung mit Rastelementen in Schließstellung,
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6: eine Schnittdarstellung B-B aus 5 und
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7: eine Schnittdarstellung C-C aus 5.
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1 zeigt in einer Schrägdarstellung ein im Ganzen mit 1 bezeichnetes erfindungsgemäßes Okularkupplungsteil.
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Das Okularkupplungsteil 1 hat einen Grundkörper 2, an welchem eine Aufnahme 3 ausgebildet ist. Der Grundkörper 2 kann einteilig oder mehrteilig ausgebildet sein.
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In die Aufnahme 3 ist ein Okulartrichter 4 eines nicht weiter dargestellten und an sich bekannten Endoskops einsetzbar.
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An dem Okularkupplungsteil 1 ist in an sich bekannter Weise eine nicht weiter ersichtliche Kamera 5 ausgebildet, mit welcher Bilder von dem in die Aufnahme 3 eingesetzten Okulartrichter 4 aufnehmbar und zur elektronischen Weiterverarbeitung bereitstellbar oder weiterleitbar sind.
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An dem Grundkörper 2 sind zwei in den 2 bis 7 näher ersichtliche Rastelemente 6, 7 angeordnet, die zwischen einer Offenstellung gemäß 3 und einer maximalen Schließstellung gemäß 5 gegeneinander und gegen den Grundkörper 2 verschiebbar angeordnet sind.
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Durch Vergleich der 3 und 5 miteinander ist ersichtlich, dass die lichte Weite 8 der Aufnahme 3 in der Schließstellung (5) gegenüber der Offenstellung (3) der Rastelemente 6, 7 verringert ist.
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Der Okulartrichter 4 ist daher in der Offenstellung gemäß 3 in die Aufnahme 3 einsetzbar und aus dieser herausnehmbar, während der Okulartrichter 4 in der Schließstellung gemäß 5 in der Aufnahme 3 durch die Rastelemente 6, 7 unverlierbar gehalten ist.
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Federn 9, 10, 11, 12 beaufschlagen die Rastelemente 6, 7, um die Rastelemente 6, 7 durch Federkraft in der Schließstellung gemäß 5 zu halten.
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Das Rastelement 6 weist zwei starre Haltearme 13, 14 auf, die gerade ausgebildet sind und miteinander einen Winkel einschließen. Dieser Winkel definiert die Begrenzung der Aufnahme 3, wobei der Okulartrichter 4 in Offenstellung (3) in diesen aufgespannten Winkel einsetzbar ist.
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In gleicher Weise sind an dem Rastelement 7 ebenfalls zwei starre Haltearme 15, 16 ausgebildet, welche ebenfalls einen Winkel zwischen sich einschließen und aufspannen.
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Die Haltearme 15, 16 definieren die Aufnahme 3 an der gegenüberliegenden Seite in Bezug auf das Rastelement 6, so dass die lichte Weite 8 der Aufnahme 3 durch den Abstand des Haltearms 13 von dem Haltearm 16 einerseits und durch den Abstand des Haltearms 14 von dem Haltearm 15 andererseits gegeben ist.
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Aus der 3 ist ersichtlich, dass die Haltearme 13, 14 ein Paar von Haltearmen bilden, die v-förmig mit einem Winkel zueinander ausgerichtet sind. Ebenso bilden die Haltearme 15, 16 ein Paar von Haltearmen des Rastelements 7, welche zur Bildung des beschriebenen Winkels v-förmig zueinander ausgerichtet sind. Der Winkel ist kleiner als 150°, im Ausführungsbeispiel sogar kleiner als 100°.
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Zwischen den Haltearmen 13 und 14 des Rastelements 6 ist ein Angriffspunkt 17 für einen Betätigungshebel 18 ausgebildet.
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In 4 ist ersichtlich, dass der Betätigungshebel 18 am Angriffspunkt 17 an dem Rastelement 6 angelenkt ist.
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Durch Vergleich der 4 und 6 miteinander ist ersichtlich, dass der Betätigungshebel 18 in einem Widerlager 19 an dem Grundkörper 2 kipp- oder schwenkbar gelagert ist, um eine Verstellung des Rastelements 6 aus der Schließstellung (5) gegen die Federkraft der Federn 9, 11 in die Offenstellung (3) zu ermöglichen.
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Ebenso ist an dem Rastelement 7 an einem Angriffspunkt 20 ein Betätigungshebel 21 angelenkt, welcher in einem Widerlager 22 an dem Grundköper 2 gelagert ist.
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Der Betätigungshebel 21 ist somit ebenfalls kipp- oder schwenkbar an dem Grundkörper 2 angeordnet, um eine Verstellung des Rastelements 7 gegen die Federkraft der Federn 10, 12 aus der, Schließstellung in die Offenstellung zu ermöglichen.
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Die Haltearme 13, 14, 15, 16 weisen jeweils an ihrer die lichte Weite 8 definierenden Seite eine gerade Greifkante 23, 24, 25, 26 auf, welche an dem eingesetzten Okulartrichter 4 angreift.
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Die Greifkanten 23, 24 beschreiben hierbei die einhüllende einer Folge einer ansteigenden Durchmessern, die entlang der durch die Schnittebene A-A in 3 definierte Linie gegeneinander versetzt sind. Auf diese Weise kann das Rastelement 6 einen eingesetzten Okulartrichter 4 je nach dessen Durchmesser immer an zwei Berührpunkten tangential greifen, solange der Durchmesser des Okulartrichters 4 nicht ein durch die größtmögliche lichte Weite 8 definiertes Maximalmaß (in Offenstellung gegeben) überschreitet und ein durch die geringstmögliche lichte Weite definiertes Minimalmaß (in maximaler Schließstellung) unterschreitet.
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Ebenso definieren die Greifkante 25, 26 des Rastelements 7 auch eine Einhüllende einer Folge von aufsteigenden Durchmessern, die parallel zu der Schnittebene A-A in 3 gegeneinander versetzt sind. Somit können auch mit dem Rastelement 7 in unterschiedlichen Stellpositionen zwischen der maximalen Offenstellung gemäß 3 und der minimalen Schließstellung gemäß 5 unterschiedliche Durchmesser des Okulartrichters 4 gegriffen werden.
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Die Rastelemente 6, 7 liegen flächig an dem Grundkörper 2 an. Ein Haltering 27 hält die Rastelemente 6, 7 und führt die Rastelemente 6, 7 in einer Radialebene an dem Grundkörper 2.
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Hierbei sind die Begriffe radial, axial, tangential in Bezug auf eine nicht weiter dargestellte optische Achse der Kamera 5, die mittig oder zentral durch die Aufnahme 3 verläuft, definiert.
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Aus den 3 und 5 ist ersichtlich, dass der Haltearm 13 des Rastelements 6 parallel zu dem Haltearm 16 des Rastelements 7 ausgerichtet ist.
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Ebenso ist der Haltearm 14 des Rastelements 6 parallel zu dem diametral gegenüberliegenden Haltearm 15 des anderen Rastelements 7 angeordnet, so dass die Haltearme 13, 14, 15, 16 in jeder Stellung zwischen der Offenstellung und der Schließstellung die Kanten eines Parallelogramms beschreiben.
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Der von den Rastelementen 6, 7 jeweils gegriffene Durchmesser eines eingesetzten Okulartrichters 4 ist daher durch einen einbeschriebenen Kreis in dieses Parallelogramm gegeben.
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Die jeweils v-förmig ausgebildeten Rastelemente 6, 7 sind bezüglich der Schnittebene A-A in 3, welche die Angriffspunkte 17, 20 der Betätigungshebel 18, 21 enthält und welche die erwähnte optische Achse der Kamera 5 enthält, spiegelsymmetrisch ausgebildet.
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Ebenso ist das Rastelement 6 spiegelsymmetrisch zu dem Rastelelement 7 bezüglich einer Ebene, die zwischen den Rastelementen 6 und 7 verläuft und die die erwähnte optische Achse enthält, ausgebildet.
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Die optische Achse steht in den 3 und 5 senkrecht auf der Blattebene.
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An dem Grundkörper 2 sind zwei Führungsnuten 28, 29 ausgebildet, die jeweils geradlinig und tangential in dem Grundkörper 2 verlaufen.
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In 7 ist ersichtlich, dass ein Führungsvorsprung 30 des Rastelements 6 und ein Führungsvorsprung 31 des Rastelements 7 in die gemeinsam zur Führung gesetzte Führungsnut 29 eingreifen.
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Der Führungsvorsprung 30 ist hierbei an dem freien Ende 33 des Haltearms 14 ausgebildet.
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Der Führungsvorsprung 31 ist an dem freien Ende 35 des Haltearms 16 ausgebildet.
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An dem freien Ende 32 des Haltearms 13 und an dem freien Ende 34 des Haltearms 15 sind ebenfalls Führungsvorsprünge ausgebildet, welche in analoger Weise zur 7 in die Führungsnut 28 eingreifen.
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Die Federn 9, 10, 11, 12 beaufschlagen somit jeweils einen Haltearm 13, 14, 15, 16 an dem zugehörigen freien Ende 32, 33 34, 35 über den jeweiligen Führungsvorsprung 30, 31.
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In 7 ist ersichtlich, dass sich die Rastelemente 6, 7 in der minimalen Schließstellung gegenseitig berühren.
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In 7 ist ferner ersichtlich, dass in der Führungsnut 29 sowohl der Haltearm 14 des Rastelements 6 als auch der Haltearm 16 des Rastelements 7 geführt ist.
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Die Federn 11, 12 beaufschlagen die Haltearme 14, 16 in zueinander entgegengesetzten Richtungen, so dass die Rastelemente 6, 7 durch Federkraft in der Schließstellung gehalten sind. Die Anordnung und das Zusammenwirken der Feder 9, 10 und der Rastelemente 6, 7 an der Führungsnut 28 ist in analoger Weise zu 7 eingerichtet.
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Aus 3 und 5 ist ersichtlich, dass der Betätigungshebel 18, 21 jeweils an dem zugehörigen Rastelement 6, 7 mittig angelenkt ist, wodurch sich eine gleichmäßige Führung der Verschiebungsbewegung zwischen Schließstellung und Offenstellungergibt.
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An den Betätigungshebeln 18, 21 sind jeweils radial ausgerichtete Auflageflächen 36, 37 ausgebildet, mit welchen die Betätigungshebel 18, 21 durch einen radial von außen eingebrachten manuellen Druck betägigbar sind.
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Aus der Darstellung in 4 und 6 ist ersichtlich, dass das Widerlager 19 des Betätigungshebels 18 in axialer Richtung zwischen der Auflagefläche 36 und dem Angriffspunkt 17 angeordnet ist, so dass sich insgesamt eine axiale Abfolge von Angriffspunkten 17, Widerlager 19 und Auflagefläche 36 ergibt.
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Ebenso ist das Widerlager 22 des Betätigungshebels 21 axial zwischen dem Angriffspunkt 20 und der Auflagefläche 37 angeordnet.
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Somit wird eine in axialer Richtung hinter den Widerlagern 19, 22 radial auf die Auflageflächen 36, 37 von außen aufgebrachte Betätigung in eine vor den Widerlagern 19, 22 in axialer Richtung gelegene Verstellbewegung der Rastelemente 6, 7 umgesetzt.
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Die Rastelemente 6, 7 sind miteinander nicht gekoppelt, sondern können unabhängig voneinander betätigt werden.
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Die gleichzeitige Öffnung der Rastelemente 6, 7 wird daher dadurch bewirkt, dass – beispielsweise mit zwei Fingern einer Hand – entgegengesetzte Druckkräfte auf die vorzugsweise diametral gegenüberliegenden Auflageflächen 36 und 37 angebracht werden, um die Federkraft der Federn 9, 10, 11, 12 zu überwinden.
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An dem Okularkupplungsteil 1 ist ein ringförmiges Arretierungselement 38 vorhanden.
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Das Arretierungselement 38 ist konzentrisch zu der optischen Achse des Okularkupplungsteils 1 drehbar an den Grundkörper 2 angeordnet.
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Das Arretierungselement 38 weist an zwei diametral einander gegenüberliegenden Seiten Arretierungsnasen oder Arretierungsvorsprünge 39, 40 auf, welche radial von dem Arretierungselement 38 nach innen vorstehen.
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In 5 ist ersichtlich, dass die Arretierungsvorsprünge 39, 40 in der dort dargestellten arretierenden Position die Rastelemente 6, 7 beaufschlagen, um eine Öffnung der Rastelemente 6, 7 zu verhindern.
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In der nicht-arretierenden Position gemäß 3 ist dagegen eine Verschiebung der Rastelemente 6, 7 in die Offenstellung freigegeben.
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Aus der Darstellung in 5 ist ersichtlich, dass die Arretierungsvorsprünge 39, 40 jeweils eine sich in Umfangsrichtung vergrößernde radiale Dicke aufweisen, wodurch das jeweilige Rastelement 6, 7 auch in Zwischen-Schließpositionen, in welchen sich die Rastelemente 6, 7 aufgrund eines größeren Durchmessers des Okulartrichters 4 noch nicht berühren, fixierbar ist.
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Insgesamt ist es günstig, wenn sich der Verstellweg des Arretierelements 38 zwischen der nicht-arretierenden Position und der arretierenden Position über einen Bereich von maximal 90 Grad, insbesondere maximal 45 Grad oder sogar maximal 30 Grad erstreckt, um ein schnelles Arretieren ohne große Verstellwege zu ermöglichen.
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An dem Arretierungselement 38 sind außenseitig an zwei diametral einander gegenüberliegenden Stellen Greifmulden 41, 42 ausgebildet.
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In 6 ist ersichtlich, dass die Auflageflächen 36, 37 in Schließstellung mit dem Halteelement 38 in axialer Richtung fluchten, so dass die Auflageflächen 36, 37 den maximalen Durchmesser des Okularteils 1 nicht übermäßig vergrößern. Ebenso sind die Greifmulden 41, 42 – wie in 5 ersichtlich ist – auf die maximale radiale Abmessung der Auflageflächen 36, 37 in Schließstellung abgestimmt, so dass die Auflageflächen 36, 37 und die Greifmulden 41, 42 einen gemeinsamen Umkreis definieren.
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Bei einem Okularkupplungsteil 1, bei welchem zwei Rastelemente 6, 7, die eine Aufnahme 3 für einen einsetzbaren Okulartrichter 4 definieren, an einem Grundkörper 2 gegen eine Federkraft zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung beweglich angeordnet sind, wird vorgeschlagen, jedes Rastelement 6, 7 mit zwei winklig zueinander ausgerichteten Haltearmen 13, 14, 15, 16 auszubilden, wobei die Haltearme 13, 14, 15, 16 jedes Rastelements 6, 7 einen eine lichte Weite 8 der Aufnahme 3 definierenden Winkel einschließen, und zwischen den Haltearmen 13, 14, 15, 16 jedes Rastelements 6, 7 einen Angriffspunkt 17, 20 für einen Betätigungshebel 18, 21 auszubilden, mit welchem das Rastelement 6, 7 von der Schließstellung in die Offenstellung überführbar ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 4413278 B [0002]
- DE 102010025556 A1 [0003]