DE202012005849U1 - Bodenbelagsplatte - Google Patents
Bodenbelagsplatte Download PDFInfo
- Publication number
- DE202012005849U1 DE202012005849U1 DE201220005849 DE202012005849U DE202012005849U1 DE 202012005849 U1 DE202012005849 U1 DE 202012005849U1 DE 201220005849 DE201220005849 DE 201220005849 DE 202012005849 U DE202012005849 U DE 202012005849U DE 202012005849 U1 DE202012005849 U1 DE 202012005849U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- plate
- support
- longitudinal
- floor covering
- animal
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 238000009408 flooring Methods 0.000 title claims description 15
- 241001465754 Metazoa Species 0.000 claims abstract description 79
- 239000000758 substrate Substances 0.000 claims abstract description 25
- 230000007423 decrease Effects 0.000 claims abstract description 5
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 9
- 229920001971 elastomer Polymers 0.000 claims description 7
- 230000003247 decreasing effect Effects 0.000 claims description 2
- 239000013013 elastic material Substances 0.000 claims description 2
- 230000000284 resting effect Effects 0.000 claims description 2
- 239000008187 granular material Substances 0.000 description 8
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 7
- 239000004566 building material Substances 0.000 description 6
- 230000029142 excretion Effects 0.000 description 6
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 5
- 238000000034 method Methods 0.000 description 5
- 239000000853 adhesive Substances 0.000 description 4
- 230000001070 adhesive effect Effects 0.000 description 4
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 4
- 230000007704 transition Effects 0.000 description 4
- 238000009825 accumulation Methods 0.000 description 3
- 229920002635 polyurethane Polymers 0.000 description 3
- 239000004814 polyurethane Substances 0.000 description 3
- 238000004073 vulcanization Methods 0.000 description 3
- 238000000151 deposition Methods 0.000 description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 239000002244 precipitate Substances 0.000 description 2
- 238000004064 recycling Methods 0.000 description 2
- 230000000087 stabilizing effect Effects 0.000 description 2
- 208000027418 Wounds and injury Diseases 0.000 description 1
- 238000004873 anchoring Methods 0.000 description 1
- TZCXTZWJZNENPQ-UHFFFAOYSA-L barium sulfate Chemical compound [Ba+2].[O-]S([O-])(=O)=O TZCXTZWJZNENPQ-UHFFFAOYSA-L 0.000 description 1
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 description 1
- 230000006835 compression Effects 0.000 description 1
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 1
- 239000000356 contaminant Substances 0.000 description 1
- 230000006378 damage Effects 0.000 description 1
- 210000003608 fece Anatomy 0.000 description 1
- 239000012530 fluid Substances 0.000 description 1
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 1
- 239000012535 impurity Substances 0.000 description 1
- 238000007373 indentation Methods 0.000 description 1
- 208000014674 injury Diseases 0.000 description 1
- 230000010354 integration Effects 0.000 description 1
- 230000003014 reinforcing effect Effects 0.000 description 1
- 238000003860 storage Methods 0.000 description 1
- 238000009827 uniform distribution Methods 0.000 description 1
- 239000004636 vulcanized rubber Substances 0.000 description 1
Images
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
- A01K1/00—Housing animals; Equipment therefor
- A01K1/015—Floor coverings, e.g. bedding-down sheets ; Stable floors
- A01K1/0151—Grids; Gratings; Slatted floors
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
- A01K1/00—Housing animals; Equipment therefor
- A01K1/015—Floor coverings, e.g. bedding-down sheets ; Stable floors
- A01K1/0157—Mats; Sheets
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Zoology (AREA)
- Animal Husbandry (AREA)
- Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
- Housing For Livestock And Birds (AREA)
Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bodenbelagsplatte für einen Tierstall.
- Es ist bekannt, in Tierställen auf einem festen, beispielsweise mit Betonmaterial aufgebautem Untergrund elastische Bodenbelagsplatten aufzubringen, um dadurch einerseits den Komfort für darauf stehende, liegende oder sich bewegende Tiere zu erhöhen, andererseits auch die Verletzungsgefahr für die Tiere zu mindern. Der feste Untergrund ist dabei zumindest bereichsweise als so genannter Spaltenboden aufgebaut, um das Hindurchfallen von Tierausscheidungen zu ermöglichen und somit die Tieraufstandsfläche möglichst rein zu halten. Um das Ansammeln der Ausscheidungen, insbesondere flüssiger Ausscheidungen, in einem zentralen Bereich zu unterstützen, kann der feste Untergrund bereichsweise geneigt aufgebaut sein, so dass die darauf liegenden Bodenbelagsplatten an ihrer Tierauflageseite eine entsprechende Neigung aufweisen und somit das Abfließen der Ausscheidungen unterstützen. Insbesondere bei älteren Tierställen, welche grundsätzlich noch nicht für das Aufbringen derartiger im Allgemeinen elastisch ausgebildeter Bodenbelagsplatten konzipiert wurden, ist ein derartiges Gefälle zumeist nicht vorgesehen, so dass das Auslegen von Bodenbelagsplatten auf einem derartig im Wesentlichen plan ausgebildeten Untergrund das Problem einer mangelnden Unterstützung der Abfuhr von insbesondere flüssigen Tierausscheidungen mit sich bringt.
- Es ist die Zielsetzung der vorliegenden Erfindung, eine Bodenbelagsplatte für einen Tierstall vorzusehen, mit welcher das Sammeln von Tierausscheidungen in dafür vorgesehenen Bereichen unterstützt werden kann.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Bodenbelagsplatte für einen Tierstall, umfassend einen auf einem Untergrund zu verlegenden Plattenkörper mit einer Untergrundauflagefläche an einer Untergrundauflageseite und einer Tierauflagefläche an einer Tierauflageseite, wobei ein Abstand zwischen der Tierauflagefläche und der Untergrundauflagefläche von einem ersten Plattenlängsendbereich zu einem zweiten Plattenlängsendbereich abnimmt.
- Da in die erfindungsgemäß aufgebaute Bodenbelagsplatte selbst ein Gefälle integriert ist, eignet sie sich insbesondere auch zum Einsatz in älteren Ställen, die mit einem im Wesentlichen ebenen, also ohne Gefälle bereitgestellten festen Untergrund aufgebaut sind. Auf den mit Gefälle, also geneigter Tierauflageseite, ausgebildeten Bodenbelagsplatten können insbesondere die flüssigen Tierausscheidungen sich dem Gefälle folgend in einer Richtung bewegen und dort in einem zentralen, gassenartigen Bereich eines Tierstalls gesammelt werden bzw. abgeführt werden.
- Es ist in diesem Zusammenhang darauf hinzuweisen, dass im Sinne der vorliegenden Erfindung der Aussage, dass der angesprochene Abstand vom ersten Plattenlängsendbereich zum zweiten Plattenlängsendbereich abnimmt, derart zu interpretieren ist, dass ein derartiges in die Bodenbelagsplatte integriertes Gefälle über den wesentlichen Längenbereich einer Bodenbelagsplatte, also wenigstens 50%, vorzugsweise mehr als 70% der Länge einer derartigen Bodenbelagsplatte, bereitgestellt ist.
- Um den durch eine geneigte Tierauflageseite bereitgestellten Reinigungseffekt möglichst effizient zu nutzen, kann vorgesehen sein, dass der Abstand von einem am ersten Plattenlängsendbereich vorgesehenen ersten Querrandbereich zu einem am zweiten Plattenlängsendbereich vorgesehenen zweiten Querrandbereich abnimmt. Dabei können beispielsweise zum Einbringen von Verankerungselementen oder dergleichen angrenzend an den ersten Querrandbereich oder/und den zweiten Querrandbereich Abschnitte mit im Wesentlichen konstantem Abstand, also im Wesentlichen ohne Gefälle bereitgestellte Abschnitte, vorgesehen sein.
- Gemäß einem weiteren den Liegekomfort durch Bereitstellen einer bei Auflage eines Tieres sich bildenden Muldenkonfiguration erhöhenden Aspekt der vorliegenden Erfindung wird vorgeschlagen, dass in wenigstens einem Längenabschnitt des Plattenkörpers der Abstand sich in einer Plattenquerrichtung verändert.
- Das Integrieren derartiger spezieller Auflagebereiche für ein Tier kann beispielsweise derart erfolgen, dass an dem Plattenkörper wenigstens ein, vorzugsweise zwei bezüglich der Plattenquerrichtung nebeneinander positionierte Tierauflagebereiche vorgesehen sind, wobei jeder Tierauflagebereich zwei bezüglich der Plattenquerrichtung nebeneinander liegende Seitenbereiche und dazwischen einen Mittenbereich aufweist.
- Dabei kann in wenigstens einem Längenbereich des Plattenkörpers der Abstand im Mittenbereich geringer sein, als in wenigstens einem der Seitenbereiche, so dass auf Grund des geringeren Abstands im Mittenbereich bei Belastung durch ein Tier die vorangehend angesprochene Muldenkonfiguration gebildet wird, wobei während des Vorgangs des Ablegens eines Tieres durch die Entstehung einer derartigen Muldenkonfiguration eine zusätzliche Elastizität in die Bodenbelagsplatte integriert ist.
- Um dabei auch in einer Längsrichtung der Bodenbelagsplatte eine Variation der Muldentiefe erreichen zu können, wird vorgeschlagen, dass in der Plattenlängsrichtung der Abstand in wenigstens einem Seitenbereich und dem Mittenbereich sich zueinander unterschiedlich verändern. Insbesondere kann sich der Abstand im Mittenbereich im Wesentlichen gleichmäßig verändern, während weiter vorgesehen sein kann, dass in dem wenigstens einen Seitenbereich der Abstand in Richtung vom ersten Plattenlängsendbereich zum zweiten Plattenlängsendbereich sich wenigstens bereichsweise zunehmend verändert.
- Zur Auflage der Bodenbelagsplatte auf einem vorbereiteten Untergrund wird vorgeschlagen, dass der Plattenkörper eine Plattenbasis und eine an der Untergrundauflageseite von der Plattenbasis sich weg erstreckende und die Untergrundauflagefläche bereitstellende Untergrundauflagestruktur umfasst. Das Bereitstellen einer Untergrundauflagestruktur ermöglicht eine leichtere Verformbarkeit der Bodenbelagsplatte bei Belastung durch ein Tier und erhöht somit den Komfort.
- Die Plattenbasis kann vom ersten Plattenlängsendbereich zum zweiten Plattenlängsendbereich wenigstens bereichsweise eine im Wesentlichen gleichmäßige Dicke aufweisen, wobei dann zum Bereitstellen des in die erfindungsgemäß aufgebaute Bodenbelagsplatte integrierten Gefälles die Untergrundauflagestruktur vom ersten Plattenlängsendbereich zum zweiten Plattenlängsendbereich eine abnehmende Höhe aufweist.
- Bei einer stabilen, gleichwohl jedoch einfach herzustellenden Ausgestaltungsform kann vorgesehen sein, dass die Untergrundauflagestruktur eine Mehrzahl von von der Plattenbasis sich weg erstreckenden und an ihrem von der Plattenbasis entfernten Endbereich im Wesentlichen die Untergrundauflagefläche bereitstellenden Auflagestegen umfasst, wobei vorzugsweise die Auflagestege eine erste Gruppe von zueinander im Wesentlichen parallelen ersten Auflagestegen und eine zweite Gruppe von zueinander im Wesentlichen parallelen und zu den ersten Auflagestegen unter einem Winkel orientierten zweiten Auflagestegen umfasst, wobei weiter vorzugsweise die ersten Auflagestege und die zweiten Auflagestege zur Untergrundauflageseite offene Einsenkungen begrenzen.
- Das Entstehen lokaler muldenartiger Einsenkungen bei Belastung durch ein Tier, welche eine lokale Ansammlung von flüssigen Tierausscheidungen zur Folge haben könnten, kann dadurch vermieden werden, dass in wenigstens einem Teil der, vorzugsweise allen Einsenkungen eine von der Plattenbasis sich weg erstreckende und an wenigstens einen die Einsenkung begrenzenden ersten Auflagesteg oder/und zweiten Auflagesteg anschließende Versteifungsrippenstruktur vorgesehen ist. Hierzu kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Versteifungsrippenstruktur wenigstens eine zu den ersten Auflagestegen im Wesentlichen parallele erste Versteifungsrippe oder/und wenigstens eine zu den zweiten Auflagestegen im Wesentlichen parallele zweite Auflagerippe umfasst oder/und dass wenigstens bereichsweise die Höhe der Versteifungsrippenstruktur ausgehend von der Plattenbasis geringer ist, als die Höhe der Untergrundauflagestruktur. Durch eine derartige Ausgestaltung kann bei effizienter Versteifungswirkung eine einfache Herstellbarkeit gewährleistet werden.
- Um auch in den Randbereichen einer erfindungsgemäß aufgebauten Bodenbelagsplatte eine gegen ungewollte Verformung wirkende Stabilität bereitzustellen, wird vorgeschlagen, dass die Untergrundauflagestruktur an wenigstens einem Querrandbereich oder/und wenigstens einem Längsrandbereich des Plattenkörpers einen Randsteg umfasst, wobei vorzugsweise an wenigstens einem Querrandbereich oder/und wenigstens einem Längsrandbereich vorzugsweise in einem der Tierauflageseite nahen Bereich ein bezüglich des Randstegs nach außen vorspringender Randvorsprungsbereich vorgesehen ist.
- Der Plattenkörper kann mit elastischem Material, vorzugsweise Gummimaterial aufgebaut sein. Hier eignet sich insbesondere im Recyclingverfahren gewonnenes Gummigranulat, welches durch Klebstoff, beispielsweise polyurethanbasierend, oder/und Vulkanisieren gebunden wird. Insbesondere an einer die Tierauflagefläche bereitstellenden Seite kann derartiges Recyclingmaterial mit Neugummimaterial überzogen sein, welches eine erhöhte Verschleißfestigkeit aufweisen kann.
- Eine derartige elastisch verformbare Platte kann hergestellt werden mit einem Verfahren, umfassend die Maßnahmen:
- a) Eingeben von partikelartigem Aufbaumaterial für einen Plattenkörper in eine erste Form,
- b) Aufbringen einer zweiten Form derart, dass ein das partikelartige Aufbaumaterial einschließendes und der Gestalt der herzustellenden Platte entsprechendes Volumen durch die erste Form und die zweite Form umschlossen ist,
- c) Binden des partikelartigen Aufbaumaterials durch Druck- oder/und Temperaturbeaufschlagung,
- d) Entfernen einer der Formen, vorzugsweise der zweiten Form, und dabei Halten des durch das gebundene Aufbaumaterial bereitgestellten Plattenkörpers an der anderen Form, vorzugsweise der ersten Form, durch Formschlusseingriff eines an dem Plattenkörper gebildeten Vorsprungsbereichs mit einem an der anderen Form gebildeten Hinterschneidungsbereich,
- e) Entfernen des Plattenkörpers von der anderen Form durch Aufheben des Formschlusseingriffs durch Verformung der Platte.
- Durch das Bereitstellen des bei Herstellung einer Bodenbelagsplatte integral angeformten Vorsprungsbereichs kann dafür gesorgt werden, dass der Vorgang des Auseinandernehmens der beiden Formen in definierter Art und Weise so abläuft, dass die eine Form, also beispielsweise die zweite Form, zunächst abgenommen wird. Dies kann beispielsweise die Form sein, in welcher als Formnegativ eine Untergrundauflagestruktur bzw. eine Versteifungsrippenstruktur abgebildet ist. Da hier sehr viele ineinander eingreifende Abschnitte der Form einerseits und der herzustellenden Bodenbelagsplatte andererseits entstehen, welche vergleichsweise schwer voneinander zu trennen sind, wird durch den Formschlusseingriff der Bodenbelagsplatte mit der anderen Form, also beispielsweise der ersten Form, das Loslösen von der einen Form erzwungen. Erst wenn dies geschehen ist, wird die Bodenbelagsplatte durch Verformung derselben und dabei Aufheben des Formschlusseingriffs von der anderen Form losgelöst.
- Die Erfindung betrifft ferner einen Bodenbelag für einen Tierstall, umfassend eine Mehrzahl von erfindungsgemäß aufgebauten Bodenbelagsplatten. Diese liegen mit ihrer an der Untergrundauflageseite vorgesehenen Untergrundauflagefläche auf einem Untergrund, vorzugsweise einem Betonuntergrund auf.
- Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden Figuren detailliert beschrieben. Es zeigt:
-
1 in perspektivischer Ansicht eine Bodenbelagsplatte für einen Tierstall, betrachtet von einer Untergrundauflageseite, -
2 die in1 dargestellte Bodenbelagsplatte in Draufsicht, betrachtet von der Untergrundauflageseite; -
3 die Bodenbelagsplatte der1 in Draufsicht, betrachtet von einer Tierauflageseite, -
4 eine Längsschnittansicht der Bodenbelagsplatte, geschnitten längs einer Linie IV-IV in3 ; -
5 eine prinzipartige Längsschnittdarstellung einer Bodenbelagsplatte, geschnitten längs einer Linie V-V in2 (durchgezogen dargestellt) bzw. geschnitten längs einer Linie V'-V' in2 (mit Strichlinie dargestellt); -
6 eine Prinzip-Querschnittansicht einer Bodenbelagsplatte, geschnitten längs einer Linie VI-VI in5 ; -
7 eine Prinzip-Querschnittansicht einer Bodenbelagsplatte, geschnitten längs einer Linie VII-VII in5 ; -
8 eine Prinzip-Querschnittansicht einer Bodenbelagsplatte, geschnitten längs einer Linie VIII-VIII in5 ; -
9 in prinzipieller Darstellung einen Herstellungsvorgang einer Bodenbelagsplatte mit zwei Formen. - Die
1 bis8 zeigen zum Teil in perspektivischer Ansicht, zum Teil in prinzipieller Ansicht den grundsätzlichen Aufbau einer Bodenbelagsplatte10 , wie sie insbesondere im Bereich von Schweineställen Anwendung finden kann. Die in1 in perspektivischer Ansicht von unten betrachtete Bodenbelagsplatte10 ist vorzugsweise als ein Plattenkörper11 aufgebaut. Dieser kann beispielsweise mit durch Recycling gewonnenem Gummigranulat aufgebaut sein. Dieses kann durch Vulkanisieren oder durch Einsatz von Klebstoff, beispielsweise Polyurethan basierend, verpresst und verklebt sein. Um dort, wo eine derartige Bodenbelagsplatte10 in Kontakt mit Tieren kommt, die Stabilität zu erhöhen, kann diese an Oberflächenbereichen mit einer bei Herstellung der Belagsplatte10 erstmals vulkanisiertem Gummimaterial aufgebaut sein. - Die Bodenbelagsplatte
10 weist eine Tierauflagefläche12 an einer Tierauflageseite14 auf und weist eine nachfolgend noch detaillierter erläuterte Untergrundauflagefläche16 an einer in den1 und2 auch sichtbaren Untergrundauflageseite18 auf. - Der Plattenkörper
11 ist mit einer in der Schnittdarstellung der4 erkennbaren Plattenbasis20 ausgebildet, die sowohl in einer Plattenlängsrichtung L, als auch in einer Plattenquerrichtung Q eine näherungsweise gleichmäßige Dicke im Bereich von 18 bis 20 mm aufweisen kann. Die Plattenbasis20 erstreckt sich in der Plattenlängsrichtung L von einem Querrandbereich21 an einem ersten Plattenlängsendbereich22 zu einem Querrandbereich23 an einem zweiten Plattenlängsendbereich24 . An der einem Untergrund, beispielsweise einem Betonuntergrund, zugewandt zu positionierenden Seite der Plattenbasis20 ist eine Mehrzahl von ersten Auflagestegen28 und eine Mehrzahl von bezüglich der ersten Auflagestege28 im Wesentlichen orthogonal verlaufenden, zueinander sich ebenfalls parallel erstreckenden zweiten Auflagestegen30 vorgesehen. Zu erkennen ist in2 deutlich, dass die ersten Auflagestege28 und die zweiten Auflagestege30 zueinander im Wesentlichen jeweils einen gleichen Abstand aufweisen, so dass durch jeweils zwei unmittelbar benachbarte erste Auflagestege28 und zwei unmittelbar benachbarte zweite Auflagestege30 eine zur Untergrundauflageseite offene Einsenkung32 mit im Wesentlichen quadratischer Kontur begrenzt ist. Dabei ist die Orientierung dieser Einsenkungen32 durch die zur Plattenlängsrichtung L sich unter einem Winkel von 45° bzw. 135° geneigt erstreckenden ersten Auflagestege28 bzw. zweiten Auflagestege30 definiert. - An ihren von der Plattenbasis
20 abgewandt liegenden Endbereichen stellen diese ersten Auflagestege28 bzw. zweiten Auflagestege30 in ihrer Gesamtheit im Wesentlichen die Untergrundauflagefläche16 der Bodenbelagsplatte10 bereit. - In vorzugsweise allen Einsenkungen
32 ist eine jeweilige Versteifungsrippenstruktur34 vorgesehen. Diese umfasst in zueinander kreuzartiger Konfiguration angeordnet jeweils eine zu den ersten Auflagestegen28 parallel verlaufende erste Versteifungsrippe36 sowie eine zu den zweiten Auflagestegen30 parallel verlaufende zweite Versteifungsrippe38 . In ihren Endbereichen schließen die Versteifungsrippen36 bzw.38 jeweils an einen zweiten Auflagesteg30 bzw. ersten Auflagesteg28 an. Zu erkennen ist auch, dass vorzugsweise die ersten Versteifungsrippen36 näherungsweise mittig zwischen jeweils zwei unmittelbar benachbarten ersten Auflagestegen28 verlaufen, während die zweiten Versteifungsrippen38 vorzugsweise mittig zwischen zwei unmittelbar benachbarten zweiten Auflagestegen30 verlaufen. - Des Weiteren zu erkennen ist insbesondere in
1 , dass im Wesentlichen Längserstreckungsbereich der Bodenbereichsplatte10 zwischen dem ersten Plattenlängsendbereich22 und dem zweiten Plattenlängsendbereich24 ausgehend von der Plattenbasis20 die Versteifungsrippen36 ,38 eine geringere Erstreckungslänge aufweisen, als die Auflagestege28 ,30 , so dass bei Belastung durch ein Tier die Bodenbelagsplatte10 in ihrem wesentlichen Erstreckungsbereich lediglich mit den Auflagestegen28 ,30 auf einem Untergrund aufstehen wird. Die Versteifungsrippenstruktur34 sorgt dafür, dass dort, wo nach unten, also zum Untergrund hin, offene Einsenkungen32 vorhanden sind, keine lokalen und zur Flüssigkeitsansammlung an der Tierauflageseite14 führende Einsenkungen entstehen können. Am ersten Querrandbereich21 und den beiden Plattenquerendbereichen40 ,42 ist die Untergrundauflagestruktur26 jeweils durch einen Randsteg44 ,46 ,50 begrenzt. Diese weisen vorzugsweise die gleiche Erstreckungshöhe auf, wie die ersten Auflagestege28 und die zweiten Auflagestege30 . Am zweiten Querrandbereich23 gehen die in den Plattenquerendbereichen40 ,42 vorgesehenen Randstege46 ,48 in einen in der Plattenlängsrichtung L verlängerten Randsteg50 über, der in der Plattenlängsrichtung L eine Erstreckungslänge L, von beispielsweise etwa 10 mm aufweisen kann. - Die perspektivische Ansicht der
1 und die Seitenansichten der4 und5 zeigen, dass die Bodenbelagsplatte10 derart gestaltet ist, dass sie vom ersten Plattenlängsendbereich22 zum zweiten Plattenlängsendbereich24 ein Gefälle aufweist. Dies bedeutet, dass dann, wenn die Untergrundauflagestruktur26 mit ihrer Untergrundauflagefläche16 auf einem horizontal orientierten Untergrund, also beispielsweise Betonuntergrund, aufliegt, die Tierauflagefläche12 im Wesentlichen über die gesamte Länge der Bodenbelagsplatte10 in Plattenlängsrichtung L ein Gefälle aufweist. Dies unterstützt das Ableiten von Verunreinigungen, insbesondere flüssigen Verunreinigungen, wie z. B. Tierausscheidungen, von der Tierauflagefläche12 . - Das im Wesentlichen durch die Vorsprungshöhe der Untergrundauflagestruktur
26 von der Plattenbasis20 bestimmte Gefälle kann in der Plattenlängsrichtung L und auch der Plattenquerrichtung Q variieren. Man erkennt dazu in den1 und2 bei Betrachtung von der Untergrundauflageseite18 her, dass an der Bodenbelagsplatte10 zwei in der Plattenquerrichtung Q nebeneinander positionierte Tierauflagebereiche52 ,54 gebildet sind. In den Tierauflagebereichen52 ,54 bzw. Mittenbereichen53 ,55 derselben kann die Vorsprungshöhe der Untergrundauflagestruktur26 sich anders verändern, als an jeweiligen in der Plattenquerrichtung Q beidseits der Tierauflagebereiche52 ,54 vorgesehenen Seitenbereichen56 ,58 bzw.60 ,62 . Aus diesem Grunde sind bei Betrachtung von der Untergrundauflageseite18 her die Übergänge von den Seitenbereichen56 ,58 bzw.60 ,62 zu den Tierauflagebereichen52 ,54 durch an der Untergrundauflagefläche16 der jeweiligen Auflagestege28 ,30 erscheinende Übergangskantenbereiche64 ,66 sichtbar. Deutlich zu erkennen ist in den1 und2 , dass diese Übergangskantenbereiche64 ,66 die im Wesentlichen elliptisch geformten Tierauflagebereiche52 ,54 umgrenzen. - Bei Betrachtung der
5 ist zu erkennen, dass der mit Strichlinie eingezeichnete und in der Plattenlängsrichtung L im Mittenbereich55 des Tierauflagebereichs54 verlaufende Schnitt der Bodenbelagsplatte10 einen im Wesentlichen linearen, gleichmäßigen Anstieg der Untergrundauflagefläche16 der Untergrundauflagestruktur26 vom zweiten Plattenlängsendbereich24 bis zum ersten Plattenlängsendbereich22 aufweist. Dabei kann sich dieser lineare Anstieg bis zu den unmittelbaren Enden der jeweiligen Plattenlängsendbereiche22 ,24 , d. h. bis zu den Querrandbereichen21 ,23 , also auch bis zum äußersten Ende des in der Plattenlängsrichtung L erweiterten Randstegs50 , fortsetzen. - In der Plattenquerrichtung Q außerhalb der Tierauflagebereiche
52 ,54 , also beispielsweise im Seitenbereich62 , kann, wie durch die durchgezogene Linie in5 veranschaulicht, die Untergrundauflagestruktur26 derart geformt sein, dass das Gefälle bzw. die Variation ihres Abstands zur Tierauflageseite12 vom ersten Plattenlängsendbereich22 zum zweiten Plattenlängsendbereich24 zunimmt. So kann beispielsweise im ersten Plattenlängsendbereich22 ein Längenabschnitt12 mit einer Länge von etwa 150 mm vorgesehen sein, in welchem außerhalb der Tierauflagebereiche52 ,54 , also insbesondere den Seitenbereichen56 ,58 ,60 ,62 , die Untergrundauflagestruktur26 mit ihrer Untergrundauflagefläche16 einen im Wesentlichen konstanten Abstand zur Tierauflagefläche12 aufweist, so dass in diesen Bereichen der Bodenbelagsplatte10 im Wesentlichen kein Gefälle vorgesehen ist. In einem dann folgenden Längenabschnitt13 kann in Richtung zum zweiten Plattenlängsendbereich24 hin der Abstand der Untergrundauflagefläche16 von der Tierauflagefläche12 mit einem vergleichsweise geringen Gefälle im Bereich von 1 mm bis 1,5 mm auf 100 mm Länge in Plattenlängsrichtung L abnehmen. In einem dann folgenden Längenabschnitt14 kann in den Seitenbereichen56 ,58 ,60 ,62 der Abstand der Untergrundauflagefläche16 von der Tierauflagefläche12 mit einem stärkeren Gefälle, beispielsweise im Bereich von 1,5 mm bis 2,5 mm auf 100 mm Länge abnehmen, wobei dieses stärkere Gefälle sich dann bis zum äußersten Ende, also auch zum äußersten Ende des erweiterten Randstegs50 , fortgesetzt sein kann oder sich bis zum Inneren Ende des erweiterten Randstegs50 fortsetzen kann, so dass dieser in der Plattenquerrichtung Q in allen Bereichen im Wesentlichen die gleiche Dicke aufweist. - Die aus der vorangehenden Variation der Höhe der Untergrundauflagestruktur
26 sich ergebende Profilierung ist in den6 bis8 verdeutlicht. Dabei zeigt die6 einen Querschnitt im Bereich des erweiterten Randstegs50 , welcher, wie vorangehend dargelegt, in der Plattenquerrichtung Q beispielsweise eine näherungsweise konstante Dicke aufweisen kann. Die7 zeigt einen Schnitt im dem Bereich, in welchem die Längenabschnitte13 und14 aneinander angrenzen. In diesem Bereich ist der Höhenunterschied H der Untergrundauflagestruktur26 zwischen den Seitenbereichen56 ,58 bzw.60 ,62 einerseits und den zentralen Mittenbereichen53 ,55 der Tierauflagebereiche52 ,54 maximal. Dort, wo der Längenabschnitt13 in den Längenabschnitt12 übergeht, ist dieser Höhenunterschied H dann bereits deutlich kleiner, was die8 veranschaulicht. - Durch die Variation der Vorsprungshöhe der Untergrundauflagestruktur
26 von der Plattenbasis20 in der Plattenquerrichtung Q und die unterschiedliche Entwicklung der Vorsprungshöhe in den Seitenbereichen56 ,58 ,60 ,62 einerseits und den Mittenbereichen53 ,55 der Tierauflagebereiche52 ,54 andererseits wird bei Belastung der Bodenbelagsplatte10 in einem jeweiligen Tierauflagebereich52 ,54 durch ein sich darauf ablegendes Tier, beispielsweise Schwein, eine muldenartige Einsenkung generiert, welche ein Tier allgemein als angenehm empfindet. Gleichwohl ist dafür gesorgt, dass insbesondere dann, wenn die Belastung durch ein Tier wiederaufgehoben ist, die Bodenbelagsplatte10 aufgrund ihrer inhärenten Elastizität bzw. - Rückstelleigenschaft wieder in einen Zustand gelangt, in welchem eine derartige muldenartige Einsenkung nicht vorhanden ist, die Tierauflageseite
12 also ein durchgehendes Gefälle vom ersten Plattenlängsendbereich22 zum zweiten Plattenlängsendbereich24 aufweist. Dabei kann die Untergrundauflagestruktur26 in den Tierauflagebereichen52 ,54 dann vom Untergrund abheben. - Dass bei der Belastung durch ein Tier auch in den Tierauflagebereichen
52 ,54 lokal dort, wo die nach unten offenen Einsenkungen32 vorhanden sind, keine übermäßige wellenartige Einformung entsteht, wird durch die in den Einsenkungen32 jeweils vorhandenen Versteifungsrippen36 ,38 verhindert, welche im größten Längenbereich der Bodenbelagsplatte10 eine geringere Vorsprungshöhe aufweisen, als die Auflagestege28 ,30 . Dort, wo aufgrund des integrierten Gefälles die Vorsprungshöhe der Untergrundauflagestruktur26 , also der Auflagestege28 ,30 , kleiner wird, als die Vorsprungshöhe der Versteifungsrippen36 ,38 von der Plattenbasis20 , ist in2 ein Übergangsbereich durch eine in Querrichtung verlaufende Grenzlinie70 erkennbar. Im Bereich zwischen der Grenzlinie70 und dem Randsteg50 weisen die Auflagestege28 ,30 und die Versteifungsrippen36 ,38 die gleiche Vorsprungshöhe von der Plattenbasis20 auf. - Weiter zu erkennen ist insbesondere in
2 , dass in den Plattenquerendbereichen40 ,42 an einigen Längenabschnitten in Einsenkungen32 massive Materialblöcke72 vorgesehen sind. In diese können Verbindungsstifte eingesetzt werden, um unmittelbar benachbart liegende Bodenbelagsplatten10 fest aneinander anzubinden. - Wie vorangehend dargelegt, wird eine derartige Bodenbelagsplatte
10 vorzugsweise durch das Verpressen von Gummigranulat hergestellt. Dabei kann vorzugsweise durch Recycling gewonnenes Altgummigranulat, beispielsweise aus zerkleinerten Fahrzeugreifen, eingesetzt werden. Dieses kann durch einen Klebstoff, beispielsweise Polyurethanklebstoff, oder/und durch Vulkanisieren bei Druck- und Temperaturausübung gebunden werden. - Die Herstellung einer derartigen Bodenbelagsplatte
10 wird nachfolgend mit Bezug auf die9 in prinzipieller Weise erläutert. - Die
9 zeigt eine zum Herstellen der Bodenbelagsplatte10 eingesetzte Formanordnung74 mit einer ersten Form76 und einer zweiten Form78 . Die erste Form76 hat eine im Wesentlichen schalenartige Konfiguration mit einem Bodenbereich80 und einem Wandungsbereich82 . Der Bodenbereich80 bildet mit seiner Innenoberfläche84 die Tierauflagefläche12 . Der Wandungsbereich82 bildet mit seiner Innenoberfläche86 die Außenseite der Randstege44 ,46 ,48 ,50 ab. Am Übergangsbereich zwischen der Innenoberfläche84 des Bodenbereichs80 und der Innenoberfläche86 des Wandungsbereichs82 ist ein vorzugsweise wenigstens in Zuordnung zum ersten Plattenlängsendbereich22 und den beiden Plattenquerendbereichen40 ,42 vorgesehener, vorzugsweise unterbrechungsfrei durchlaufender Hinterschneidungsbereich88 gebildet. - Die zweite Form
78 ist mit einer im Wesentlichen deckelartigen Konfiguration bereitgestellt und umschließt zusammen mit der ersten Form76 den Volumenbereich90 , in welchem beim Herstellungsvorgang das Aufbaumaterial der Bodenbelagsplatte10 , also das Gummigranulat oder dergleichen, vorgesehen ist. An der zweiten Form78 ist eine mit92 bezeichnete Vorsprungsstruktur vorgesehen, welche sich in das Aufbaumaterial der Bodenbelagsplatte10 hinein erstreckt und somit die Struktur an der Untergrundauflageseite18 der Bodenbelagsplatte10 abbildet. - Zur Herstellung einer derartigen Bodenbelagsplatte
10 kann in die erste Form76 das Aufbaumaterial, also beispielsweise Granulatmaterial, eingegeben werden. Um eine besonders stabile Oberfläche zu erhalten, ist es auch möglich, die erste Form76 zunächst mit einer Lage von Neugummimaterial auszukleiden und dann das Granulatmaterial einzugeben. Daraufhin wird die zweite Form78 aufgebracht, so dass sie mit ihrer Vorsprungsstruktur92 das im Volumen90 vorhandene Granulatmaterial verdrängt und komprimiert. Durch Erhitzen der Formen76 ,78 kann das Granulatmaterial dann verklebt bzw. durch Vulkanisieren miteinander und ggf. an die die Oberfläche zumindest an der Tierauflageseite12 bereitstellende Neugummilage angebunden werden. Nachfolgend wird dann die zweite Form78 abgehoben. Um dabei zu verhindern, dass durch die in die Untergrundauflagestruktur eingreifende Vorsprungsstruktur92 die Bodenbelagsplatte10 aus der ersten Form76 herausgezogen wird und an der zweiten Form78 verbleibt, ist die Hinterschneidung88 vorgesehen. Durch diese Hinterschneidung88 wird an der Bodenbelagsplatte10 ein seitlich vorspringender Randvorsprungsbereich94 gebildet. Dieser steht in Formschlusseingriff mit der Hinterscheidung88 und hält die neu hergestellte Bodenbelagsplatte10 an der ersten Form76 . Nachdem die zweite Form78 vollständig entfernt ist, kann die grundsätzlich elastisch verformbare Bodenbelagsplatte10 unter Auflösen des Formschlusseingriffs des Randvorsprungsbereichs94 mit der Hinterscheidung88 aus der ersten Form76 herausgezogen werden. - Um bei Integration des vorangehend beschriebenen Gefälles in eine Bodenbelagsplatte
10 dafür zu sorgen, dass mit einer etwas gleichmäßigeren Verteilung des Aufbaumaterials in der ersten Form76 gearbeitet werden kann, kann grundsätzlich vorgesehen sein, dass dort, wo aufgrund des Gefälles die Untergrundauflagestruktur26 eine geringere Höhe aufweist, die Plattenbasis20 eine etwas größere bzw. zunehmende Dicke hat. Beispielsweise ist in2 eine Grenzlinie96 erkennbar, welche zum ersten Plattenlängsendbereich22 hin einen Abschnitt der Plattenbasis20 mit im Wesentlichen konstanter Dicke begrenzt und zum zweiten Plattenlängsendbereich24 hin eine Plattenbasis20 hin mit geringfügig zunehmender Dicke, beispielsweise einer Zunahme im Bereich von 1 mm bis 2 mm, begrenzt. - Es sei darauf hingewiesen, dass die mit Bezug auf die
9 beschriebene Vorgehensweise bei der Herstellung einer Bodenbelagsplatte10 besonders vorteilhaft zur Anwendung kommen kann, wenn die Bodenbelagsplatte10 mit der in den1 bis8 auch erkennbaren Strukturierung an der Untergrundauflageseite ausgebildet ist. Selbstverständlich kann diese Art und Weise der Herstellung auch bei anders strukturierten Bodenbelagsplatten, insbesondere auch bei Bodenbelagsplatten ohne integriertem Gefälle zum Einsatz kommen. - Es sei des Weiteren darauf hingewiesen, dass eine mit integriertem Gefälle ausgebildete Bodenbelagsplatte auch mit andersartiger Strukturierung an der Untergrundauflageseite oder/und ggf. auch einer Strukturierung an der Tierauflageseite ausgebildet sein kann. Insbesondere könnte an der Tierauflageseite zum Erhöhen des Komforts für ein Tier eine Strukturierung vorgesehen sein, wie sie an der Oberfläche von Golfbällen gebildet ist, also mit einer Vielzahl von zueinander versetzt liegenden kugelkalottenartigen Einsenkungen öder dergleichen.
Claims (14)
- Bodenbelagsplatte für einen Tierstall, umfassend einen auf einem Untergrund zu verlegenden Plattenkörper (
11 ) mit einer Untergrundauflagefläche (16 ) an einer Untergrundauflageseite (18 ) und einer Tierauflagefläche (12 ) an einer Tierauflageseite (14 ), wobei ein Abstand zwischen der Tierauflagefläche (12 ) und der Untergrundauflagefläche (16 ) von einem ersten Plattenlängsendbereich (22 ) zu einem zweiten Plattenlängsendbereich (24 ) abnimmt. - Bodenbelagsplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand von einem am ersten Plattenlängsendbereich (
22 ) vorgesehenen ersten Querrandbereich (21 ) zu einem am zweiten Plattenlängsendbereich (24 ) vorgesehenen zweiten Querrandbereich (23 ) abnimmt oder/und dass angrenzend an den ersten Querrandbereich (21 ) oder/und den. zweiten Querrandbereich (23 ) der Abstand im Wesentlichen konstant ist. - Bodenbelagsplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in wenigstens einem Längenabschnitt (L2, L3, L4) des Plattenkörpers (
11 ) der Abstand sich in einer Plattenquerrichtung (Q) verändert. - Bodenbelagsplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Plattenkörper (
11 ) wenigstens ein, vorzugsweise zwei in einer Plattenquerrichtung (Q) nebeneinander positionierte Tierauflagebereiche (52 ;54 ) vorgesehen sind, wobei jeder Tierauflagebereich (52 ,54 ) zwei bezüglich der Plattenquerrichtung (Q) nebeneinander liegende Seitenbereiche. (56 ,58 ,60 ,62 ) und dazwischen einen Mittenbereich (53 ,55 ) aufweist. - Bodenbelagsplatte nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass in wenigstens einem Längenbereich (L2, L3, L4) des Plattenkörpers (
11 ) der Abstand im Mittenbereich (53 ,55 ) geringer ist, als in wenigstens einem der Seitenbereiche (56 ,58 ,60 ,62 ), wobei vorzugsweise in der Plattenlängsrichtung (L) der Abstand in wenigstens einem Seitenbereich (56 ,58 ,60 ,62 ) und in dem Mittenbe- reich (53 ,55 ) sich zueinander unterschiedlich verändert, wobei weiter vorzugsweise der Abstand im Mittenbereich (53 ,55 ) sich im Wesentlichen gleichmäßig verändert. - Bodenbelagsplatte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in dem wenigstens einem Seitenbereich (
56 ,58 ,60 ,62 ) der Abstand in Richtung vom ersten Plattenlängsendbereich (22 ) zum zweiten Plattenlängsendbereich (24 ) sich wenigstens bereichsweise zunehmend verändert. - Bodenbelagsplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Plattenkörper (
11 ) eine Plattenbasis (20 ) und eine an der Untergrundauflageseite (18 ) von der Plattenbasis (20 ) sich weg erstreckende und die Untergrundauflagefläche (16 ) bereitstellende Untergrundauflagestruktur (26 ) umfasst. - Bodenbelagsplatte nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Plattenbasis (
20 ) vom ersten Plattenlängsendbereich (22 ) zum zweiten Plattenlängsendbereich (24 ) wenigstens bereichsweise eine im Wesentlichen gleichmäßige Dicke aufweist oder/und dass die Plattenbasis (20 ) vom ersten Plattenlängsendbereich (22 ) zum zweiten Plattenlängsendbereich (24 ) wenigstens bereichsweise eine zunehmende Dicke aufweist oder/und dass die Untergrundauflagestruktur (26 ) vom ersten Plattenlängsendbereich (22 ) zum zweiten Plattenlängsendbereich (24 ) eine abnehmende Höhe aufweist. - Bodenbelagsplatte nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Untergrundauflagestruktur (
26 ) eine Mehrzahl von von der Plattenbasis (26 ) sich weg erstreckenden und an ihrem von der Plattenbasis (20 ) entfernten Endbereich im Wesentlichen die Untergrundauflagefläche (16 ) bereitstellenden Auflagestegen (28 ,30 ) umfasst, wobei vorzugsweise die Auflagestege (28 ,30 ) eine erste Gruppe von zueinander im Wesentlichen parallelen ersten Auflagestegen (38 ) und eine zweite Gruppe von zueinander im Wesentlichen parallelen und zu den ersten Auflagestegen (28 ) unter einen Winkel orientierten zweiten Auflagestegen (30 ) umfasst, wobei weiter vorzugsweise die ersten Auflagestege (28 ) und die zweiten Auflagestege (30 ) zur Untergrundauflageseite offene Einsenkungen (32 ) begrenzen. - Bodenbelagsplatte nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass in wenigstens einem Teil der, vorzugsweise allen Einsenkungen (
32 ) eine von der Plattenbasis (20 ) sich weg erstreckende und an wenigstens einen die Einsenkung (32 ) begrenzenden ersten Auflagesteg (28 ) oder/und zweiten Auflagesteg (30 ) anschließende Versteifungsrippenstruktur (34 ) vorgesehen ist. - Bodenbelagsplatte nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Versteifungsrippenstruktur (
34 ) wenigstens eine zu den ersten Auflagestegen (28 ) im Wesentlichen parallele erste Versteifungsrippe (36 ) oder/und wenigstens eine zu den zweiten Auflagestegen (30 ) im Wesentlichen parallele zweite Auflagerippe (38 ) umfasst oder/und dass wenigstens bereichsweise die Höhe der Versteifungsrippenstruktur (34 ) ausgehend von der Plattenbasis (20 ) geringer ist, als die Höhe der Untergrundauflagestruktur (26 ). - Bodenbelagsplatte nach einem der Ansprüche 10 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Untergrundauflagestruktur (
26 ) an wenigstens einem Querrandbereich (21 ,23 ) oder/und wenigstens einem Längsrandbereich des Plattenkörpers (11 ) einen Randsteg (44 ,46 ,48 ,50 ) umfasst, wobei vorzugsweise an wenigstens einem Querrandbereich (21 ,23 ) oder/und wenigstens einem Längsrandbereich vorzugsweise in einem der Tierauflageseite (14 ) nahen Bereich ein bezüglich des Randstegs (44 ,46 ,48 ) nach außen vorspringender Randvorsprungsbereich (92 ) vorgesehen ist. - Bodenbelagsplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Plattenkörper (
11 ) mit elastischem Material, vorzugsweise Gummimaterial, aufgebaut ist. - Bodenbelag für einen Tierstall, umfassend eine Mehrzahl von Bodenbelagsplatten (
10 ), wobei die Bodenbelagsplatten (10 ) mit ihrer an der Untergrundauflageseite (18 ) vorgesehenen Untergrundauflagefläche (16 ) auf einem Untergrund, vorzugsweise Betonuntergrund, aufliegend positioniert sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE201220005849 DE202012005849U1 (de) | 2012-06-14 | 2012-06-14 | Bodenbelagsplatte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE201220005849 DE202012005849U1 (de) | 2012-06-14 | 2012-06-14 | Bodenbelagsplatte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE202012005849U1 true DE202012005849U1 (de) | 2013-04-19 |
Family
ID=48465071
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE201220005849 Expired - Lifetime DE202012005849U1 (de) | 2012-06-14 | 2012-06-14 | Bodenbelagsplatte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE202012005849U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202014004672U1 (de) | 2014-06-11 | 2014-07-24 | Otte-Beton GmbH | Tierstall ,insbesondere für Rindvieh, und Betonelment für Tierstall |
EP3384762A1 (de) * | 2017-04-05 | 2018-10-10 | Ani-Mat Inc. | Stallbodenanordnung |
-
2012
- 2012-06-14 DE DE201220005849 patent/DE202012005849U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202014004672U1 (de) | 2014-06-11 | 2014-07-24 | Otte-Beton GmbH | Tierstall ,insbesondere für Rindvieh, und Betonelment für Tierstall |
EP3384762A1 (de) * | 2017-04-05 | 2018-10-10 | Ani-Mat Inc. | Stallbodenanordnung |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0690737B1 (de) | Bodenbelag, insbesondere sportplatzbelag | |
DE102012209972A1 (de) | Bodenbelagsplatte | |
EP0565082A2 (de) | Sportboden | |
EP2481852A1 (de) | Wirtschaftliche Bodenbelagselemente für Verkehrsflächen | |
DE202012005849U1 (de) | Bodenbelagsplatte | |
DE202009009767U1 (de) | Reitboden | |
DE20019812U1 (de) | Bodenbefestigungsmatte | |
AT510843B1 (de) | Schi oder snowboard sowie verfahren zu dessen herstellung | |
CH665129A5 (de) | Verfahren zur herstellung eines skis und nach dem verfahren hergestellter ski. | |
EP0639670B1 (de) | Formstück für eine fahrradfreundliche Gleisübergangseinrichting | |
DE112006000319T5 (de) | Gleit- oder Rollbrett mit Verbundstruktur | |
DE10038534C2 (de) | Unterbau für Sportplätze, insbesondere Reitplätze | |
DE3229671C2 (de) | Balken- oder rostförmiges Stahlbeton-Bauelement zum Aufbau von Flächen-Spaltenböden für Viehstallungen | |
EP2783045A1 (de) | Pflasterelement aus kunststein und verfahren zu seiner herstellung | |
EP1985175B1 (de) | Bodenbelagsplatte für einen Tierstall | |
EP3647010B1 (de) | Verfahren zur herstellung eines stallbodenelements | |
DE10353080B3 (de) | Entwässerungsrinne | |
EP1476010B1 (de) | Bodenbelag, insbesondere für tierställe | |
EP2742798B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Böden für Tierstallungen sowie Boden für Tierstallungen | |
DE102017117099A1 (de) | Laufgangauflage | |
CH672431A5 (de) | ||
EP4230795B1 (de) | Extrusionskörper, schwellenschuh und verfahren zum herstellen eines schwellenschuhs | |
WO2005040513A1 (de) | Entwässerungsrinne | |
DE10118615A1 (de) | Kunststein aus gebrochenen Natursteinen und mit Polyurethanbindung | |
WO2010020227A2 (de) | Verlegegitterplatte für huftier-tretschichten |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 20130613 |
|
R082 | Change of representative |
Representative=s name: PATENTANWAELTE WEICKMANN & WEICKMANN, DE |
|
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: GUMMIWERK KRAIBURG ELASTIK GMBH & CO. KG, DE Free format text: FORMER OWNER: KRAIBURG ELASTIK GMBH, 84529 TITTMONING, DE Effective date: 20140702 |
|
R082 | Change of representative |
Representative=s name: PATENTANWAELTE WEICKMANN & WEICKMANN, DE Effective date: 20140702 Representative=s name: RUTTENSPERGER LACHNIT TROSSIN GOMOLL PATENT- U, DE Effective date: 20140702 Representative=s name: RUTTENSPERGER LACHNIT TROSSIN GOMOLL, PATENT- , DE Effective date: 20140702 |
|
R082 | Change of representative |
Representative=s name: RUTTENSPERGER LACHNIT TROSSIN GOMOLL PATENT- U, DE Representative=s name: RUTTENSPERGER LACHNIT TROSSIN GOMOLL, PATENT- , DE |
|
R150 | Term of protection extended to 6 years | ||
R157 | Lapse of ip right after 6 years |