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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Türüberwachungssensor nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Ein gattungsgemäßer Türüberwachungssensor weist mindestens einen Lichtsender zum Aussenden von Messlicht in einen Überwachungsbereich, mindestens einen Lichtempfänger zum Empfangen von Messlicht aus dem Überwachungsbereich und elektronische Steuerungs- und Auswertungsmittel zum Ansteuern des mindestens einen Lichtsenders, zum Verarbeiten von Messsignalen des mindestens einen Lichtempfängers und zum Ausgeben eines Objektfeststellungssignals abhängig von den verarbeiteten Messsignalen auf. Weiterhin weist ein gattungsgemäßer Türüberwachungssensor Befestigungsmittel zum Montieren an einem oberen Bereich eines Türblatts auf.
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Durch das Messlicht kann insbesondere als Überwachungsbereich eine Ebene aufgespannt werden, die parallel zum Türblatt und bis zum Fußboden neben dem Türblatt verläuft. In dem Überwachungsbereich sollen noch besonders kleine Objekte, die in Sicherheitsrichtlinien spezifiziert sind, erkannt werden können. Gattungsgemäße Türüberwachungssensoren können daher auch als Sicherheitssensoren bezeichnet werden.
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Diese sind nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 mitfahrend an dem Türblatt angebracht. Abhängig von dem Objektfeststellungssignal des Türüberwachungssensors kann eine Bewegung des Türblatts veranlasst oder gestoppt werden. Hierzu ist ein Motor vorhanden, der über Antriebsgestänge mit einem Scharnier verbunden ist, das am Türblatt befestigt ist. Üblicherweise befindet sich das Scharnier an einem oberen Bereich des Türblatts. Die Abmessungen herkömmlicher Türüberwachungssensoren erlauben lediglich eine Montage unterhalb des Scharniers am Türblatt.
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Insbesondere bei Glastüren ist es jedoch wünschenswert, einen Türüberwachungssensor möglichst am Rand eines Türblatts montieren zu können, um beispielsweise die transparente Glasfläche nicht zu blockieren. Unter Umständen kann eine Montage am oberen Rand des Türblatts außerdem einen Schutz vor Vandalismus darstellen.
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Als eine Aufgabe der Erfindung kann angesehen werden, einen Türüberwachungssensor bereitzustellen, der möglichst nah an der oberen Kante eines Türblatts montierbar ist.
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Diese Aufgabe wird durch den Türüberwachungssensor mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Bevorzugte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Türüberwachungssensors sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche und werden außerdem in der folgenden Beschreibung, insbesondere im Zusammenhang mit den Figuren, beschrieben.
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Bei dem Türüberwachungssensor der oben genannten Art ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass ein erstes und ein zweites Gehäuse vorhanden sind, die jeweils aus einem Profilmaterial gebildet sind, dass der mindestens eine Lichtsender in einem der beiden Gehäuse angeordnet ist und der mindestens eine Lichtempfänger in dem anderen der beiden Gehäuse angeordnet ist, dass das erste und das zweite Gehäuse mit mindestens einem Kabel zum Übertragen von Daten und/oder elektrischer Energie verbunden sind, dass das erste Gehäuse mit einer ersten Endkappe dichtend abgeschlossen ist und das zweite Gehäuse mit einer zweiten Endkappe dichtend abgeschlossen ist, dass die beiden Endkappen jeweils einen Endkappenanschluss zum Anschließen eines Kabelkanals aufweisen und dass zum Abdecken und Schützen des Kabels ein Kabelkanal vorhanden ist, der dichtend mit den beiden Endkappenanschlüssen verbunden ist.
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Als ein Kerngedanke der Erfindung kann angesehen werden, dass mindestens zwei Gehäuse vorhanden sind, auf welche die Lichtsender und -empfänger verteilt sind. Diese beiden Gehäuse können so an dem Türblatt montiert werden, dass zwischen ihnen ein freier Bereich bereitgestellt wird. An dem freien Bereich kann sich gerade das Scharnier des Türblatts, über das ein Motor das Türblatt bewegen kann, befinden. Vorteilhafterweise wird hierdurch ermöglicht, dass sich die beiden Gehäuse und damit auch die Lichtsender und -empfänger auf der gleichen Höhe an dem Türblatt wie das Scharnier befinden können.
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Als ein weiterer Grundgedanke der Erfindung kann erachtet werden, einen dichtenden Schutz für das mindestens eine Kabel, das von dem ersten zum zweiten Gehäuse verläuft, bereitzustellen. Hierzu ist das Kabel zwischen den beiden Gehäusen in dem Kabelkanal aufgenommen, der eine, insbesondere wasserdichte, Führung des Kabels ermöglicht. Vorteilhafterweise kann zudem eine geforderte Schutzart beibehalten werden, obwohl das Kabel teilweise außerhalb des ersten und des zweiten Gehäuses geführt wird. Indem erfindungsgemäß ein Kabelkanal und Endkappen mit entsprechenden Endkappenanschlüssen vorgesehen sind, wird vorteilhafterweise eine Abdichtung gegenüber Umwelteinflüssen, insbesondere eine Dichtung gegen Staub und/oder Spritzwasser, ermöglicht.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Türüberwachungssensors sind die Endkappen auf das jeweilige Gehäuse aufgesteckt. Hierzu können die Endkappen und/oder die Gehäuse mit Einrastvorsprüngen oder anderen Profilierungen versehen sein. Alternativ oder zusätzlich können die Endkappen aus einem elastischen Material, insbesondere Kunststoff oder Hartgummi, gebildet sein, um einen Halt am jeweiligen Gehäuse durch eine mechanische Vorspannung zu erreichen.
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Das Profilmaterial des ersten und zweiten Gehäuses ist bevorzugt durch einen Strangguss, insbesondere einen Aluminium-Strangguss, oder durch ein Kunststoffprofil gebildet. Die beiden Gehäuse können jeweils als längliche Leiste gebildet sein, zwischen denen der Kabelkanal befestigt ist, der ebenfalls eine längliche Form haben kann, deren Längsrichtung parallel zur Längsrichtung der beiden Gehäuse verläuft.
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Bei einer bevorzugten Variante des erfindungsgemäßen Türüberwachungssensors ist eine Querschnittsfläche des Kabelkanals kleiner als eine Querschnittsfläche des ersten und des zweiten Gehäuses zum Bereitstellen eines freien Bereichs zwischen dem ersten und dem zweiten Gehäuse, wobei in dem freien Bereich insbesondere ein Scharnier zum Verbinden des Türblatts mit einem Türantrieb angeordnet werden kann. Hierbei sollen die Querschnittsflächen in einer Ebene senkrecht auf das Türblatt liegen. Im montierten Zustand des Türüberwachungssensors hat der Kabelkanal somit eine geringere Höhe als die beiden Gehäuse.
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Bevorzugt sind die Endkappenanschlüsse als Rohransätze geformt und zumindest einer der Endkappenanschlüsse und der Kabelkanal sind zum Erzeugen eines überlappenden Verbindungsbereichs ineinander steckbar. Die beiden Endkappen und der Kabelkanal können als drei aneinander steckbare Komponenten gebildet sein. Bevorzugt ist aber der Kabelkanal an einen der Endkappenanschlüsse angeformt und einstückig mit diesem gebildet. Der andere Endkappenanschluss kann entweder als kurzer Rohransatz oder als längliche Hülle geformt sein, in welche der Kabelkanal hineinragt. Somit können bei dieser Ausführung die beiden Endkappen und der Kabelkanal durch nur zwei Komponenten gebildet sein.
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Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Türüberwachungssensors ist der Kabelkanal entlang seiner Longitudinalrichtung in mindestens einem der Endkappenanschlüsse zum Variieren der Länge des überlappenden Verbindungsbereichs und des Abstands zwischen dem ersten und dem zweiten Gehäuse bewegbar. Abhängig von der Lage und Größe eines Scharniers am Türblatt können somit die beiden Gehäuse in gleicher Höhe wie das Scharnier mit variablem Abstand zueinander montiert werden. Zudem kann trotz des variablen Abstands zwischen den Gehäusen stets eine dichtende Verbindung bereitgestellt werden.
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Bevorzugt ist zur Längenvariation eines freien Bereichs zwischen dem ersten und dem zweiten Gehäuse der Kabelkanal relativ zu einem der Endkappenanschlüsse um mindestens 2 cm, bevorzugt mindestens 5 cm, dichtend verschiebbar. Hierzu ist der Kabelkanal bevorzugt mindestens 5 cm oder mindestens 8 cm lang und der Endkappenanschluss, relativ zu dem der Kabelkanal verschiebbar ist, weist eine längliche Hülle auf, die auf den Kabelkanal aufsteckbar ist und ebenfalls eine Länge von mindestens 5 cm oder mindestens 8 cm hat.
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Um eine dichtende Verbindung bereitzustellen, kann der Kabelkanal ein elastisches Material aufweisen und unter einer Vorspannung in mindestens einen der Endkappenanschlüsse hineinragend angeordnet sein. Die beiden Endkappen sind dabei bevorzugt ebenfalls mit einem elastischen Material wie beispielsweise Kunststoff gefertigt.
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Alternativ oder zusätzlich kann für eine dichtende Verbindung vorgesehen sein, dass der Kabelkanal an seiner Außenseite mindestens eine ringförmige Ausnehmung aufweist, dass in jeder ringförmigen Ausnehmung ein Dichtungsring vorhanden ist und dass der Dichtungsring oder die Dichtungsringe zu einer Innenseite eines der Endkappenanschlüsse oder beider Endkappenanschlüsse eine dichtende Verbindung herstellen. Grundsätzlich sind auch beliebige andere mechanische Dichtungen möglich. So kann beispielsweise der Kabelkanal an mindestens einem Ende eine Profilierung zum dichtenden reibschlüssigen Verbinden mit einem der Endkappenanschlüsse aufweisen.
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In einem Betriebszustand, in dem der Türüberwachungssensor an ein Türblatt montiert ist, verbindet der Kabelkanal die erste und zweite Endkappe bevorzugt an deren oberem Bereich, wobei ein zentraler und ein unterer Bereich zwischen der ersten und zweiten Endkappe zum Anordnen eines Scharniers freigelassen ist. Durch diese Formung des Kabelkanals kann vorteilhafterweise erreicht werden, dass der Türüberwachungssensor besonders nah am oberen Rand des Türblatts montiert werden kann.
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Die Flexibilität in der Montage des Türüberwachungssensors kann weiter erhöht werden, wenn die erste und die zweite Endkappe an das jeweilige Gehäuse in verschiedenen Orientierungen aufsteckbar sind, durch welche ein freier Bereich zwischen dem ersten und zweiten Gehäuse an unterschiedlichen Höhen bereitgestellt werden kann. Abhängig von der Größe und Lage eines Scharniers am Türblatt oder auch abhängig von einem Rahmenbereich des Türblatts kann somit eine geeignete Orientierung der Endkappen gewählt werden, durch welche die beiden Gehäuse möglichst nah am oberen Rand des Türblatts oder jedenfalls vollständig auf dem Rahmenbereich des Türblatts, der nicht aus Glas besteht, montiert werden können.
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Damit die Endkappen in verschiedenen Orientierungen aufsteckbar sind, können die zueinander gewandten Enden der ersten Endkappe und des ersten Gehäuses sowie die zueinander gewandten Enden der zweiten Endkappe und des zweiten Gehäuses jeweils einen kreisförmigen, ovalen oder n-eckigen Querschnitt, insbesondere einen dreieckigen, rechteckigen oder quadratischen Querschnitt, aufweisen. Die Endkappenanschlüsse der beiden Endkappen sind dann beabstandet zu einer Longitudinalachse der beiden Gehäuse gebildet, so dass bei einem Aufstecken der Endkappen in unterschiedlichen Orientierungen sich die Endkappenanschlüsse an verschiedenen Höhen befinden.
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Prinzipiell kann eine beliebige Anzahl an Lichtsendern und -empfängern vorgesehen sein. Diese können grundsätzlich in beliebiger Kombination auf die beiden Gehäuse verteilt sein. Bevorzugt sind mehrere Lichtsender und mehrere Lichtempfänger vorhanden und in dem ersten Gehäuse und in dem zweiten Gehäuse sind jeweils mindestens einer der Lichtsender und einer der Lichtempfänger angeordnet.
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Bei den Lichtsendern kann es sich um beliebige Lichtquellen, beispielsweise um Laserdioden oder Leuchtdioden, handeln. Das abgestrahlte Messlicht kann im sichtbaren Wellenlängenbereich oder auch im Ultraviolett- oder Infrarotbereich liegen.
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Grundsätzlich kann das Messlicht divergent ausgesendet werden, um den Überwachungsbereich flächig zu beleuchten. Bevorzugt werden durch das Messlicht aber mehrere voneinander beabstandete Lichtflecken im Überwachungsbereich erzeugt. Hierbei kann das Messlicht ein Lichtgitter oder einen Lichtvorhang bilden. Der Türüberwachungssensor ist bevorzugt ein abstandsmessender Sensor, beispielsweise ein Triangulationssensor. Hierbei sind mindestens zwei Lichtempfänger auf einer Verbindungslinie zu dem mindestens einen Lichtsender angeordnet, wobei Messlicht von einem Objekt, das sich in einem Nahbereich zum Türüberwachungssensor befindet, auf denjenigen Lichtempfänger geleitet wird, der einen größeren Abstand zum Lichtsender hat, wohingegen Messlicht von einem Objekt, das sich in einem Fernbereich zum Türüberwachungssensor befindet, auf denjenigen Lichtempfänger geleitet wird, der näher am Lichtsender liegt.
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Weitere Eigenschaften und Vorteile der Erfindung werden nachstehend mit Bezug auf die beigefügten schematischen Figuren beschrieben. Hierin zeigen:
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1 eine schematische Ansicht einer Tür und eines herkömmlichen Türüberwachungssensors;
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2 eine schematische Ansicht einer Tür und eines erfindungsgemäßen Türüberwachungssensors;
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3 eine Detaildarstellung eines Bereichs des erfindungsgemäßen Türüberwachungssensors aus 2 in einer Aufsicht und
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4 eine Querschnittsansicht des Bereichs des erfindungsgemäßen Türüberwachungssensors aus 2.
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Gleiche und gleich wirkende Komponenten sind in allen Figuren in der Regel mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet.
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1 zeigt schematisch eine Tür 60 und einen herkömmlichen Türüberwachungssensor 90.
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Die Tür 60 umfasst ein Türblatt 61, das mittels seitlichen Scharnieren 68 mit einem Türrahmen verbunden ist. Um das Türblatt 61 motorisch anzutreiben, ist ein ortsfester Motor oder Türantrieb 66 vorhanden, der über Antriebsgestänge 65 mit einem Scharnier 64 verbunden ist, welches an einem oberen Bereich des Türblatts 61 befestigt ist.
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Der herkömmliche Türüberwachungssensor 90 weist einen Lichtsender 10 und einen Lichtempfänger 20 auf, die gemeinsam in einem einteiligen Gehäuse 29 angeordnet sind. Von dem Lichtsender 10 ausgesandtes Messlicht 12 verläuft im Wesentlichen in einer Ebene parallel zu der Ebene des Türblatts 61. Somit wird ein Überwachungsbereich 80 beleuchtet, welcher die Breite des Türblatts 61 abdeckt.
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Das einteilige Gehäuse 29 hat die Form einer länglichen Leiste, welche sich im Wesentlichen über die gesamte Breite des Türblatts 61 erstreckt. Diese Abmessungen verhindern, dass das einteilige Gehäuse 29 auf gleicher Höhe wie das Scharnier 64 am Türblatt 61 befestigt werden kann. Deshalb wird bei herkömmlichen Türüberwachungssensoren 90 das einteilige Gehäuse 29 unterhalb des Scharniers 64 befestigt. Dies wird insbesondere bei einem Türblatt 61 aus Glas als störend empfunden.
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Im Gegensatz hierzu ermöglicht ein erfindungsgemäßer Türüberwachungssensor eine bessere Raumnutzung des oberen Bereichs eines Türblatts, indem die spezielle Gestaltung des Gehäuses des Türüberwachungssensors einer Montage in Höhe des Scharniers am Türblatt ermöglicht.
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Eine Tür 60 und ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Türüberwachungssensors 100 sind schematisch in 2 gezeigt. Die Tür 60 ist hierbei gleich der mit Bezug auf 1 beschriebenen Tür. Zudem wird in gleicher Weise durch Messlicht 12, das von dem mindestens einen Lichtsender 10 ausgesandt und von dem mindestens einen Lichtempfänger 20 nachgewiesen wird, ein Überwachungsbereich 80 gebildet.
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Im Unterschied zu herkömmlichen Türüberwachungssensoren sind jedoch der Lichtsender 10 in einem ersten Gehäuse 30 und der Lichtempfänger 20 in einem zweiten Gehäuse 40 untergebracht. Durch solch ein zweigeteiltes Gehäuse kann zwischen dem ersten und dem zweiten Gehäuse 30, 40 ein freier Bereich bereitgestellt werden, in dem das Scharnier 64 am Türblatt 61 befestigt werden kann. Dadurch können die beiden Gehäuse 30, 40 des erfindungsgemäßen Türüberwachungssensors 100 jeweils mit Befestigungsmitteln 5 in gleicher Höhe wie das Scharnier 64 am Türblatt 61 montiert werden.
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Die beiden Gehäuse 30, 40 sind bevorzugt durch einen Aluminium-Strangguss gebildet. Eine elektrische Übertragung von Daten und/oder Energie zwischen den beiden Gehäusen 30, 40 soll zumindest teilweise kabelgebunden erfolgen. Zum Schutz dieses Kabels, insbesondere vor Umwelteinflüssen oder Manipulationen, werden die beiden Gehäuse 30, 40 erfindungsgemäß durch einen Kabelkanal 50 verbunden.
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Um einen Überwachungsbereich 80 über die gesamte Breite des Türblatts 61 zu erzeugen, beträgt eine longitudinale Ausdehnung der beiden Gehäuse 30, 40 und des Kabelkanals 50 zusammen mindestens 50 cm, bevorzugt mindestens 70 cm. Entsprechend der Positionierung des Scharniers 64 am Türblatt 61 hat das erste Gehäuse 30 bevorzugt eine Länge von maximal 20 cm oder 30 cm, während die Länge des zweiten Gehäuses 40 bevorzugt mindestens 30 cm oder 40 cm beträgt. Elektronische Steuerungs- und Auswertungsmittel 25 zum Ansteuern des Lichtsenders 10 und zum Auswerten von Messsignalen des Lichtempfängers 20 sind beim dargestellten Ausführungsbeispiel im längeren der beiden Gehäuse, also im zweiten Gehäuse 40, angeordnet.
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Als besonderer Vorteil der Erfindung kann mit dem Kabelkanal 50 eine dichtende Verbindung zwischen den beiden Gehäusen 30, 40 bereitgestellt werden. Zudem kann über den Kabelkanal 50 ein Abstand zwischen den beiden Gehäusen 30, 40 variiert werden, wobei dennoch eine dichtende Verbindung bestehen bleibt.
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Ein Bereich um den Kabelkanal 50 ist in 2 mit A gekennzeichnet und vergrößert in den 3 und 4 dargestellt. Diese Figuren zeigen schematisch die Endbereiche des ersten Gehäuses 30 und des zweiten Gehäuses 40 sowie deren Verbindung miteinander. Zudem ist ein Scharnier 64 dargestellt, das sich zwischen den beiden Gehäusen 30, 40 am Türblatt befindet. Während 3 eine Draufsicht zeigt, ist in 4 eine Querschnittsansicht gezeigt.
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Auf das Ende des ersten Gehäuses 30 ist eine erste Endkappe 31 aufgesteckt. In gleicher Weise ist auch das Ende des zweiten Gehäuses 40 eine zweite Endkappe 41 aufgesteckt. Die Endkappen 31, 41 weisen jeweils einen Endkappenanschluss 32, 42 auf. Diese sind beim dargestellten Ausführungsbeispiel als längliche Röhren ausgeführt, die zum Bilden einer dichtenden Verbindung ineinander steckbar sind. Die röhren- oder rüsselförmige Verlängerung des ersten Endkappenanschlusses 32 wird als Kabelkanal 50 bezeichnet, der mit dem röhrenförmigen zweiten Endkappenanschluss 42 einen überlappenden Verbindungsbereich 52 bildet.
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Hiermit wird ein Kabel 28 geschützt, das von dem ersten Gehäuse 30 durch die erste Endkappe 31 und den Kabelkanal 50 zu der zweiten Endkappe 41 und weiter in das zweite Gehäuse 40 verläuft.
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Für eine dichtende Verbindung zwischen den beiden Endkappen 31, 41 bestehen diese aus einem elastischen Material wie beispielsweise Kunststoff. Der Außendurchmesser des Kabelkanals 50 kann zum Ende hin, das heißt zu der dem ersten Gehäuse 30 abgewandten Ende, verjüngend ausgeführt sein. Entsprechend kann der Innendurchmesser des röhrenförmigen zweiten Endkappenanschlusses 42 zum zweiten Gehäuse 40 hin ebenfalls verjüngend geformt sein. Durch diese verjüngenden Formungen kann eine reibschlüssige und dichtende Verbindung, insbesondere auch bei bestimmten Fertigungstoleranzen, erreicht werden. Ein Querschnitt der sich verjüngenden Bereiche ist bevorzugt kreisförmig.
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Ein Außendurchmesser des Kabelkanals 50 kann zum ersten Gehäuse 30 hin eine stufenförmige Vergrößerung aufweisen. Diese bildet einen Anschlag für den röhrenförmigen zweiten Endkappenanschluss 42, der über den Kabelkanal 50 geschoben wird. Durch den Anschlag kann ein übermäßiges Ineinanderschieben ausgeschlossen werden, durch welche der Druck, den der Kabelkanal 50 an seiner Mantelfläche auf den Endkappenanschluss 42 ausübt, zu hoch werden könnte und zu Beschädigungen des zweiten Endkappenanschlusses 42 innerhalb des überlappenden Verbindungsbereichs 52 führen könnte.
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Die Position der beiden Endkappen 31, 41 zueinander und somit die Länge des überlappenden Verbindungsbereichs 52 kann variiert werden, wobei stets eine dichtende Verbindung durch den Druck des Kabelkanals 50 gegen die Innenwand des röhrenförmigen zweiten Endkappenanschlusses 42 erreicht wird. Durch die variable Länge des überlappenden Verbindungsbereichs 52 ist auch die Länge eines freien Bereichs 62 variabel, der zwischen den beiden Gehäusen 30, 40 oder zwischen den beiden Endkappen 31, 41 bereitgestellt wird. Vorteilhafterweise kann so die Länge des freien Bereichs 62 an die Abmessungen eines Scharniers 64, das am Türblatt angebracht ist, angepasst werden.
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Die Endkappenanschlüsse 32, 42 befinden sich beabstandet zur Mittenachse der jeweiligen Endkappe 31, 41. Dadurch liegt der Kabelkanal 50 mit seiner Längsachse nicht auf der Höhe der Längsachsen des ersten und des zweiten Gehäuses 30, 40. Vielmehr verläuft die Längsachse des Kabelkanals 50 oberhalb und insbesondere parallel zu diesen. Dadurch kann der Türüberwachungssensor besonders nah am oberen Rand des Türblatts montiert werden. Insbesondere können die beiden Gehäuse 30, 40 an einem Rahmenbereich des Türblatts montiert werden. Ein solcher Rahmenbereich 69 ist in 2 als gestrichelte Linie gezeigt und besteht im Gegensatz zu einem zentralen Hauptbereich 67 des Türblatts 61 nicht aus Glas, sondern beispielsweise aus Kunststoff oder Metall.
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Der erfindungsgemäße Türüberwachungssensor ermöglicht vorteilhafterweise eine Montage an einem Türblatt in gleicher Höhe wie ein Scharnier für einen Türantrieb. Als besonderer Vorteil kann eine dichtende Verbindung zwischen den beiden Gehäusen des Türüberwachungssensors für verschiedene Abstände der beiden Gehäuse zueinander ermöglicht werden. Dadurch kann eine flexible Anordnung der beiden Gehäuse abhängig von der Lage des Scharniers am Türblatt erfolgen.
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Gleichzeitig kann eine geforderte Schutzart eingehalten werden.
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Bezugszeichenliste
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- 5
- Befestigungsmittel
- 10
- Lichtsender
- 12
- Messlicht
- 20
- Lichtempfänger
- 25
- Steuerungs- und Auswertungsmittel
- 28
- Kabel
- 29
- einteiliges Gehäuse
- 30
- erstes Gehäuse
- 31
- erste Endkappe
- 32
- Endkappenanschluss der ersten Endkappe 31
- 40
- zweites Gehäuse
- 41
- zweite Endkappe
- 42
- Endkappenanschluss der zweiten Endkappe 41
- 50
- Kabelkanal
- 52
- überlappender Verbindungsbereich
- 60
- Tür
- 61
- Türblatt
- 62
- freier Bereich zwischen den Endkappen 31, 41
- 64
- Scharnier
- 65
- Antriebsgestänge
- 66
- Türantrieb
- 67
- zentraler Glasbereich des Türblatts 61
- 68
- seitliches Scharnier
- 69
- Rahmenbereich des Türblatts 61
- 80
- Überwachungsbereich
- 90
- herkömmlicher Türüberwachungssensor
- 100
- erfindungsgemäßer Türüberwachungssensor
- A
- Ausschnitt aus 2