DE202012004443U1

DE202012004443U1 - Gerät zur lokalen Erwärmung der Haut

Info

Publication number: DE202012004443U1
Application number: DE201220004443
Authority: DE
Original assignee: BIONICE GmbH
Current assignee: Bio N'ice De GmbH
Priority date: 2012-04-30
Filing date: 2012-04-30
Publication date: 2012-07-19
Anticipated expiration: 2022-05-01

Abstract

Eine Vorrichtung zur präzisen lokalen Erwärmung der Haut, bestehend aus einem Handstück mit elektromechanischem Antrieb und einem daran befestigten Element dadurch gekennzeichnet, dass
1. – das drehende Element aus einem festen Material gefertigt ist
2. – das drehende Element aus einem elastisch verformbaren Material gefertigt ist.
3. – das drehende Element aus einem porösen Material gefertigt ist
4. – das drehende Element aus elektrostatisch aufladbaren Materialen gefertigt ist
5. – das drehende Element aus Metallen gefertigt ist
6. – das drehende Element aus Magnetmaterialen gefertigt ist
7. – das drehende Element aus festen Material mit temperaturabhängige Farbe gefertigt ist
8. – das drehende Element eine glatt polierte, gerippte oder perforierte Oberfläche hat
9. – das drehende Element eine kegelförmige oder zylindrische Form hat
10. – die Vorrichtung mit einer Lichtquelle (Laser oder LED) optisch verbunden ist
11. – die...

Description

Die Erfindung betrifft ein für eine physiotherapeutische Verwendung bestimmtes tragbares Gerat zur lokalen Erwärmung der Haut
Thermopunktur ist eine Art der Reflexotherapie, wobei Akupunkturpunkte und Reaktionszonen mit erhöhter Temperatur angereizt werden.
Die Thermoaktivierung von Akupunkturpunkten und Reaktionszonen kann mit verschiedenen Methoden erreicht werden: kontaktlos oder kontaktierend, mit geheizten Gegenständen bzw. Gegenständen, die nach dem Kontakt erhitzt werden. Generell ist die Kontaktstelle begrenzt.
Die thermisch-dynamische Nervenstimulation stellt eine neue Methode der apparativen Segmenttherapie dar und ist eine der bekanntesten Methoden der traditionellen Medizin weltweit. Unter Segmenttherapie versteht man die Reizbehandlung von Akupunkturpunkten und Reflexzonen.
Diese thermische Reizbehandlung ist zurzeit eine häufig angewandt Methode der Segmenttherapie.
Sie schließt den Gewöhnungseffekt wie bei der „elektropunkture stimulation” aus, indem die Einwirkung als Direktprojektion auf den Krankheitsherd, beziehungsweise auf die aktiven reflexogenen Punkte und Zonen mit kurzen Thermoimpulsen erfolgt, die auf die Änderungen der Leitfähigkeit der Haut reagieren.
In klinischen Studien wurde festgestellt, dass die Heilwirkung dieser Behandlung mit der darauf beruht, dass durch die mehrstufige Reizung reflektorische und neurohumorale Reaktionen hervorgerufen werden, die eine Reihe von Regulations- und Adaptationsmechanismen in Kraft setzen.
Dadurch werden Schmerzen und Entzündungen gelindert, die Mikrozirkulation verbessert, sowie Muskel- und Gefäßtonus normalisiert.
Einige Anwendungsmöglichkeiten
Man kann mit dieser Methode akute und chronische Schmerzzustände, Rückenschmerzen, Schulter-Arm-Syndrome, Muskelverspannungen, Sportverletzungen, Erkrankungen des Sehnenapparats, Magen-Darm-Beschwerden, Menstruationsbeschwerden, Allergien usw. gezielt und frei von Nebenwirkungen bekämpfen.
Sie wirkt über Nervenbahnen von der gereizten Hautstelle auf die inneren Organe und regt deren Funktion an.
Zusätzlich wird die Produktion roter Blutkörperchen angeregt, die Sauerstoffversorgung des Gewebes und die Fließeigenschaften des Blutes verbessert, der pH-Wert des Gewebes verändert sich zum Alkalischen hin und wirkt sich günstig auf Entzündungsprozesse aus. Diese Methode hat auch bakterizide Wirkung, wirkt regulierend auf das vegetative Nervensystem und beeinflusst Stresserscheinungen positiv.
Thermopunkturtherapie oder Moxatherapie ist eine klassische chinesische Heilmethode, die sich in der asiatischen Volksmedizin als außerordentlich wirksam erwiesen hat. Durch die indirekte Anwendung von brennendem Beifußkraut werden Akupunkturpunkte und Reaktionszonen des Körpers erwärmt und dadurch die körpereigenen Selbstheilungskräfte mobilisiert, dies stärkt das Immunsystem, aktiviert die Selbstheilungskräfte, fördert die Durchblutung, verbessert den Gewebsstoffwechsel und lindert Schmerzen.
Bei dieser Art der Behandlung entzündet der Therapeut eine aus Kräutern gewickelte Moxazigarre und nähert die glühende Spitze dem Akupunkturpunkt, bis der Patient ein deutliches Hitzegefühl spürt. Dann entfernt er sie kurz, nähert sie wiederum an und wiederholt dies an verschiedenen Punkten.
In der traditionellen Chinesischen Medizin Chinas als die Methode des „Stechens und Brennens” bezeichnet, nimmt sie dort eine bedeutsame Stellung ein. Die o. g. genannte Therapie wird nicht nur zur Heilung angewandt. Sie dient auch zur Vorbeugung vor Krankheiten aller Art.
Auch in USA und Europa ist die Wärmetherapie bekannt, und hat durchaus eine bedeutende Stellung.
Marktsituation
Es existiert eine Reihe von Thermovorrichtungen für die lokale und dosierte Einwirkung auf aktive Punkte des Körpers, wie zum Beispiel DE 3880779 , FRA 1139096 , US Patent Nr. 1817823 , 3325627 , 3625202 , 3675659 , 4381009 , 4505545 , 4658823 , 7537605 , 8163764 , 7537605 , 8163764
Deren sehr unterschiedliche Wärmequelle bestehen hauptsächlich aus Elektroheizelementen, auch aus Infrarotquellen
Das Ziel der Erfindung ist –
die Haut mit ausreichender Präzision genau an der gewünschten Stelle auf eine bestimmte Art und mit ausreichender Dauer zu erwärmen.
Mit der zu erfindenden Vorrichtung soll das Problem der lokalen Thermoeinwirkung sehr effektiv und neuartig gelöst werden.
Bei diesem Gerät setzt man ein drehendes Element auf die Haut, wodurch Wärme mit Hilfe der Reibung des drehenden Elementen auf der Haut entsteht.
Letztendlich beruht die Wirkung der Thermopunktur auf folgenden drei Faktoren:
dem Reizort
d. h. aktive Akupunkturpunkte und Reaktionszonen
der Reizart,
dabei sind zu unterscheiden die Art der Bewegung der Temperaturquelle (43° bis 45°C) bei der Einwirkung (stabil, stockend, bügelnd)

– stabile ununterbrochene Bewegung (je Punkt 15–20 min) bis eine mäßige Rötung der Haut entsteht ( Effekt – tiefe langfristige Erwärmung)
– nickende vertikale Bewegungen der Thermoquelle (unten – oben) über den Punkt der Einwirkung (2 – 3 min je Punkt)
– bügelnde horizontale Hin- und Her-Bewegung (10–15 min)

– bis eine Röttung auf der Haut entsteht
– bis eine kleine Blase auf der Haut entsteht
– bis eine Brandwunde auf der Haut entsteht

Durch Reibung und Trennung ungleicher Stoffe wird auch die so genannte Tribo-Elektrizität erzeugt. Für das Entstehen elektrostatischer Ladung ist mechanische Arbeit notwendig. Es findet dabei ein Elektronentransfer von einem Stoff zum anderen statt.
Die Polarität der Aufladung ist abhängig von Permittivitätszahl. Die Materialien, die eine hohe Permittivität (z. B. PA, Wolle Zellulose) aufweisen, vorwiegend positiv aufladen, während eine geringere Permittivität (z. B. PE, PTFE, PS) entsprechen negative Ladung erwarten lässt.
Das drehende Element auch aus durchsichtigen Material gefertigt sein kann so das Licht durch das drehenden Element die Kontaktstelle beleuchtet.
Gleichzeitig wird der Kontaktstelle eine Flüssigkeit, versetzt mit Wirkstoffen zugeführt, und durch eine Lichtquelle mit konstanten oder impulsiven Licht bestrahlt. Das Gerät kann auch in eine Vibration versetzt werden. Ein Timer bestimmt die Dauer der Behandlung, die Vibration sowie div. Frequenzen und Amplituden.
In das drehenden Element eingebrachte wärmeempfindliche Pigmente reagieren auf die erhöhte Temperatur im Körper mit einem Farbwechsel.
Eine schematische Schnittansicht des Gerätes ist im Folgenden dargestellt:
Bezugszeichenliste

1: drehender Behandlungselement
2: Lichtquelle
3: Elektromotor
4: federnder Element
5: Vibrationsvorrichtung
6: Schlauch
7: Röhrchen
8: Timer

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 3880779 [0016]
FR 1139096 [0016]
US 1817823 [0016]
US 3325627 [0016]
US 3625202 [0016, 0016]
US 3675659 [0016]
US 4381009 [0016]
US 4505545 [0016]
US 7537605 [0016, 0016]
US 8163764 [0016, 0016]

Claims

Eine Vorrichtung zur präzisen lokalen Erwärmung der Haut, bestehend aus einem Handstück mit elektromechanischem Antrieb und einem daran befestigten Element dadurch gekennzeichnet, dass 1. – das drehende Element aus einem festen Material gefertigt ist 2. – das drehende Element aus einem elastisch verformbaren Material gefertigt ist. 3. – das drehende Element aus einem porösen Material gefertigt ist 4. – das drehende Element aus elektrostatisch aufladbaren Materialen gefertigt ist 5. – das drehende Element aus Metallen gefertigt ist 6. – das drehende Element aus Magnetmaterialen gefertigt ist 7. – das drehende Element aus festen Material mit temperaturabhängige Farbe gefertigt ist 8. – das drehende Element eine glatt polierte, gerippte oder perforierte Oberfläche hat 9. – das drehende Element eine kegelförmige oder zylindrische Form hat 10. – die Vorrichtung mit einer Lichtquelle (Laser oder LED) optisch verbunden ist 11. – die Vorrichtung mit einem Timer ausgerüstet ist 12. – die Vorrichtung mit einem elektronischen Temperaturmesser verbunden ist 13. – die Vorrichtung mit einer Flüssigkeitszufuhr verbunden ist 14. – die Vorrichtung einen axial wirkenden Vibrationsmechanismus enthält 15. – die Vorrichtung eine den Andruck bestimmende federnde Vorrichtung hat