-
Für den Transport schüttfähiger Güter auf Lastentransportfahrzeugen kommen vielfach Absetzbehältern in Form genormten offenen oder geschlossenen Stahlmulden um Einsatz. Ladegutsicherungseinrichtungen verhindern das Verrutschen oder Umkippen der Container auf dem Lastentransportfahrzeug. Der Begriff „Lastentransportfahrzeug” umfasst dabei sowohl Absetzkipper, die über ein eigenes Hubgerät verfügen als auch Lastkraftwagen und Anhängefahrzeuge, die für die Beladung mit Absetzbehältern vorgesehen sind.
-
Die Sicherung der Absetzbehälter wurde in der Vergangenheit durch Niederspannen der Behälter mittels Zurreinrichtungen, die an den seitlich am Behälter angeordneten Zapfen angreifen, meist in Verbindung mit festen, steck- oder verstellbaren Anschlägen verwirklicht.
-
Neuere Sicherungseinrichtungen wirken am Kipplagerbolzen des Absetzbehälters, der sich als Teil des heckseitig angeordneten Kipplagers im Bodenbereich des Behälters befindet. Wenn auch an der Behältervorderseite ein Kipplagerbolzen angebracht ist, können auch zwei Ladegutsicherungseinrichtungen pro Behälter zum Einsatz kommen. Derartige Sicherungssysteme werden in der Patentschrift
EP 1661 755 und den Gebrauchsmustern
DE 20 2010 004 732 ,
DE 20 2010 011 595 und
DE 20 2008 016 731 beschrieben.
-
Um den Behälter an seinem Kipplagerbolzen erfolgreich zu sichern, muss entweder der Container auf dem Fahrzeug sehr genau platziert werden oder die Sicherungseinrichtungen müssen an den Behälter herangefahren werden. Im Gebrauchsmuster 20 2010 005 942.9 wird der Behälter über die Schräge eines Positionierers in die vorgesehene Sicherungsposition geführt, während die Sicherungseinrichtungen der Patentschrift
EP 1661755 den Verriegelungsvorgang mit einer Annäherungsbewegung an den Kipplagerbolzen des Absetzbehälters kombinieren.
-
Für die Anpassung der Kipplagerbolzen-Sicherung an unterschiedlich große Behälter müssen bei dem Verriegelungssystem entsprechend der Patentschrift
EP 1661 755 große Annäherungswege zurückgelegt werden. Bisher gibt es nur wenige praktische Ausführungen dieses Systems.
-
Anpassungsmaßnahmen an unterschiedlich große Behälter können weiterhin umsteckbare oder auf Schienen verschiebbare Sicherungseinrichtungen sein. Die Umsteck-Lösung bietet sich für Ausführungen an, bei denen die Sicherungseinrichtung, wie im Gebrauchsmuster
DE 20 2008 016 731 dargestellt, dank eines Stecksystems in verschiedenen Positionen auf dem Lastentransportfahrzeug angeordnet werden kann. Auf Schienen verschiebbare Sicherungseinrichtungen werden z. B. in der Gebrauchsmusterschrift
DE 20 2010 004 732.3 gezeigt.
-
Um ein mit Kipplagersicherungselementen ausgerüstetes Lastentransportfahrzeug auch für andere Transportgüter nutzen zu können, müssen die für die Sicherung eines Kipplagerbolzens verwendeten Einrichtungen zusätzlich so gestaltet sein, dass sie entfernt werden können oder unter die Ladeebene versenkbar sind. Der Begriff „Ladeebene” umfasst dabei sowohl die Ladefläche als Aufstandsboden als auch horizontale Ebenen, deren Höheniveaus durch die Freiräume für die Beladung mit anderen Behältern oder Gütern vorgegeben sind.
-
Abnehmbare Sicherungseinrichtungen sind wenig komfortabel, wenn sie ein hohes Gewicht besitzen, die Montage und Demontage häufig vorgesehen ist und wenn Antriebe bzw. deren Energie-Anschlüsse gelöst und wieder verbunden werden müssen. In der Patentschrift
EP 1661 755 und im Gebrauchsmuster
DE 20 2008 016 731 werden deshalb Systeme vorgeschlagen, bei denen die Sicherungseinrichtung selbst eine Absenkbewegung ausführen kann. Die Absenkbewegung erfolgt dabei in der Zuspann- bzw. Entriegelungsrichtung der Sicherungseinrichtung, das heißt in einer mit der Behälterlängsrichtung übereinstimmenden Vertikalebene, wodurch die zur Kipplagerbolzen-Verriegelung vorgesehenen Antriebselemente bzw. die vorhandenen Lagerungen des Verriegelungssystems teilweise auch für den Absenkvorgang genutzt werden können.
-
Allerdings wächst dadurch auch die Kompliziertheit der gesamten Sicherungseinrichtung. Bisher ist kein Serienprodukt auf dieser Basis produziert worden.
-
Die Sicherung der Absetzbehälter am Kipplagerbolzen ist eine sehr effektive Form der Ladegutsicherung, sodass ihre Verwendung für den Absetzbehältertransport wünschenswert ist. Im Interesse der Wirtschaftlichkeit und Flexibilität der Transporte wäre es weiterhin von Vorteil, wenn das Lastentransportfahrzeug neben den Absetzbehältern auch andere Container und Güter transportieren könnte.
-
Die Zielstellung der Erfindung besteht deshalb darin, für Behältersicherungseinrichtungen, die am Kipplagerbolzen eines Absetzbehälters angreifen, eine verbesserte Absenkeinrichtungen zu schaffen und dadurch eine Nutzung des Lastentransportfahrzeuges für andere Behälter oder Güter zu ermöglichen.
-
Die Erfindung entsprechend den Schutzansprüchen erreicht diese Zielstellung gemäß dem Anspruch 1 dadurch, dass die Schiene (4), auf der eine oder mehrere Sicherungseinrichtungen verschiebbar angeordnet sind, mit einem oder mehreren Drehlagern (5) verbunden ist. Die Drehlager sind so ausgerichtet, dass die Schiene (4) eine Drehung um ihre Längsachse (6) oder um eine Parallele zur Schienenlängsachse (6) oder um eine Achse, die in einem geringen Winkel zur Schienenlängsachse (6) verläuft, ausführen kann.
-
Die sich auf der Schiene (4) befindlichen, abzusenkenden Sicherungseinrichtungen (2) lassen sich manuell oder mittels eines Antriebs (7) zusammen mit der Schiene (4) um die durch die Drehlagerung (5) gebildete Drehachse in seitliche Richtung unter die Ladeebene (8) schwenken.
-
Die Drehbewegung kann durch Anschläge (9) begrenzt werden. Durch die Kraft des Antriebes (7), durch Anschläge (9), durch Auflagen (10), auf denen sich die Sicherungseinrichtungen (2) abstützen, durch eine Lagesicherung (11) oder durch die Kombination dieser Elemente werden die Sicherungseinrichtungen (2) in ihrer Behältersicherungsposition oberhalb der Ladeebene (8) und in der Absenkposition unterhalb der Ladeebene (8) gehalten.
-
Die Erfindung entsprechend den Schutzansprüchen erreicht diese Zielsetzung, wie im Anspruch 2 formuliert, des Weiteren dadurch, dass die Schiene (4), auf der eine oder mehrere Sicherungseinrichtungen (2) verschiebbar angeordnet sind, über die gesamte Verschiebestrecke der jeweiligen Sicherungseinrichtung (2) oder abschnittsweise eine kreisförmige oder aus Kreissegmenten bestehende Außenkontur (12) aufweist. Der Sitz der Sicherungseinrichtung (2) auf der Schiene (4) ist durch eine dem Durchmesser des runden Schienenbereiches (12) angepasste vollständige oder partielle Innenkreis-Kontur (13) gekennzeichnet. Auf diese Weise ist in den Schienenabschnitten mit kreisförmiger oder Kreissegment-Außenkontur (12) die jeweilige Sicherungseinrichtung (2) auf der Schiene (4) drehbar. Die Sicherungseinrichtung (2) kann in diesen Abschnitten auf der Schiene (4) um die Achse der Kreis- bzw. Teilkreiskonturen (12, 13) in seitliche Richtung unter die Ladeebene (8) geschwenkt werden. Das kann manuell oder mit Hilfe eines Antriebs (7) erfolgen. Der Schwenkwinkel lässt sich durch Anschläge (9) begrenzen.
-
Um die Sicherungseinrichtung (2) in ihrer Position oberhalb der Ladeebene (8), in der sie zur Behältersicherung verwendet wird, und in ihrer abgesenkten Position unterhalb der Ladeebene (8) zu halten, können die Kraft des Antriebes (7), Anschläge (9), Auflagen (10), auf denen sich die Sicherungseinrichtung (2) abstützt, eine Lagesicherung (11) oder die Kombination dieser Elemente verwendet werden.
-
Die Erfindung entsprechend den Schutzansprüchen erfüllt die Zielsetzung, wie im Anspruch 3 formuliert, weiterhin dadurch, dass die nicht verschiebbaren Sicherungseinrichtungen (2) jeweils mit einem oder mehreren Drehlagern (5) verbunden sind, die unterhalb der Ladeebene (8) angeordnet und in Längsrichtung des zu sichernden Behälters oder in einem geringen Winkel dazu ausgerichtet sind.
-
Die jeweilige Sicherungseinrichtung (2) lässt sich dadurch manuell oder mittels eines Antriebes (7) um die Drehachse der Drehlager (5) in seitliche Richtung unter die Ladeebene (8) schwenken, wobei die Drehbewegung durch Anschläge (9) begrenzt werden kann.
-
Mit der Kraft des Antriebes (7), durch Anschläge (9), durch Auflagen (10), auf denen sich die Sicherungseinrichtung (2) abstützt, durch eine Lagesicherung (11) oder durch die Kombination dieser Elemente kann die Sicherungseinrichtung (2) in ihrer Behältersicherungsposition oberhalb der Ladeebene (8) und in der Absenkposition unterhalb der Ladeebene (8) gehalten werden.
-
Eine besondere Ausführung der Erfindung nach Anspruch 1 und 2 besteht darin, dass sich Sicherungseinrichtung (2) mit ihrem Schwerpunkt in der Funktionsstellung zur Sicherung des Absetzbehälters (1) seitlich neben der Schienenlängsachse (6) befindet und sich die Sicherungseinrichtung (2) sowie die im Fahrbetrieb auftretenden Sicherungskräfte auf einer oder mehreren Auflagen (10) abstützen, die Teil des Fahrgestells des Lastentransportfahrzeuges sind bzw. mit diesem verbunden sind.
-
Dadurch wird die Schiene (4) in vorteilhafter Weise entlastet, sodass es möglich ist, sie nur für die geringeren Beanspruchungen während des Verschiebens und des seitlichen Schwenken der Sicherungseinrichtung zu dimensionieren.
-
Die Erfindung sieht vor, als Antrieb (7) für die Schwenkbewegung bzw. zur Krafterzeugung bei einer kraftschlüssigen Fixierung der Sicherungseinrichtungen (2) in der Behältersicherungsposition oberhalb der Ladeebene (8) und in der Absenkposition unterhalb der Ladeebene (8) pneumatische Arbeitszylinder (14) oder hydraulische Arbeitszylinder, elektrische Spindelantriebe oder auch Drehantriebe, elektrischer, pneumatischer oder hydraulischer Art einzusetzen.
-
Die Drehbewegung zum Absenken der Sicherungseinrichtung (2) unter die Ladeebene (8) kann durch Anschläge (9) erreicht werden. Erfindungsgemäß bestehen die Anschläge (9) aus äußeren Teilen, die von einem an der drehbaren Baugruppe befestigten Teil und dem damit kollidierenden Gegenstück, das an einem feststehenden Bauteil montiert ist, gebildet werden. Als weitere Ausführungen der Anschläge (9) nennt die Erfindung innere Begrenzungen bzw. Totpunktstellungen des Antriebes (7).
-
Als Lagesicherung (11) der Sicherungseinrichtung (2) in den Schwenkpositionen oberhalb und unterhalb der Ladeebene (8) finden erfindungsgemäß Steckverbindungen (15), ineinandergreifende Formen oder Zuspanneinrichtungen Anwendung. Für die Steckverbindung (15) können z. B. Vorstecker bzw. Riegel verwendet werden. Anstelle dieser zylindrischen Steckelemente sind auch geformte, ineinandergreifende Teile einsetzbar. Schließlich können die Endpositionen der Schwenkpositionen auch kraftschlüssig mit Zuspanneinrichtungen gesichert werden. Als Lagesicherung (11) lassen sich die einzelnen Elemente auch kombiniert anwenden.
-
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen in den 1 bis 4 näher erläutert. Es zeigen:
-
1: ein Beispiel der Bauteilanordnung und Funktionsweise des Lastentransportfahrzeuges entsprechend Anspruch 1 der Erfindung,
-
2: das Lastentransportfahrzeug nach Anspruch 2 mit auf der Schiene (4) schwenkbarer Sicherungseinrichtung (2),
-
3: eine schwenkbare, nicht verschiebbare Sicherungseinrichtung (2) entsprechend Anspruch 3,
-
4: eine auf einer Schiene (4) verschiebbare, absenkbare Sicherungseinrichtung (2), die sich auf Teilen des Fahrgestells abstützt.
-
Als Beispiel für ein Lastentransportfahrzeug entsprechend der Erfindung zeigt die 1 einen zweiachsigen Anhänger. Auf der Ladeebene (8) des Anhängers, die im Beispiel aus einer partiellen Aufstandsfläche besteht, sind zwei Absetzbehälter (1) abgestellt. Die Behälter (1) besitzen jeweils vorn und hinten im Bodenbereich Kipplager, die zur Sicherung gegen Verrutschen während der Fahrt genutzt werden können. Im dargestellten Beispiel werden an den Behältern (1) nur jeweils die zur Fahrzeugmitte weisenden Kipplagerbolzen (3) von Sicherungseinrichtungen (2) in Eingriff genommen. Es wäre selbstverständlich auch möglich, die Ladegutsicherung an beiden Behälterkipplagern auszuführen.
-
Die dargestellten Sicherungseinrichtung (2) umschließt den in einer Ausbuchtung befindlichen Kipplagerbolzen (3) von drei Seiten, zusätzlich wird die Öffnung über dem Kipplagerbolzen während des Transportes durch ein darüber schwenkbares Teil der Sicherungseinrichtung (2) verschlossen.
-
Der Rahmen des Lastentransportfahrzeuges ist in der 1 aufgeschnitten gezeichnet, so dass die Anordnung der Bauteile erkennbar wird. Zur Verdeutlichung sind im unteren Teil der 1 vergrößerte Ausschnitte des Lastentransportfahrzeuges dargestellt. Die beiden Sicherungseinrichtungen (2) befinden sich jeweils auf einer Schiene (4), sind auf dieser verschiebbar und können in verschiedenen Positionen arretiert werden. Die Verschiebbarkeit ist notwendig, damit das Sicherungssystem unterschiedlich großen Behältern angepasst werden kann und ungünstige Lastverteilungen vermieden werden.
-
Ebenso wie die dargestellte Ausführung mit der Anordnung der Sicherungseinrichtungen (2) für den vorderen und hinteren Behälter (1) auf zwei getrennten Schienen (4), wäre es auch möglich, beide Sicherungseinrichtungen (2) auf einer gemeinsamen Schiene (4) zu montieren.
-
Für das Verschieben in Längsrichtung des Lastentransportfahrzeuges ist die Sicherungseinrichtung (2) mit einem Schlitten (16) verbunden, sodass beide Teile eine Baueinheit bilden. Die dazu passende Schiene (4) besitzt im Ausführungsbeispiel einen kastenförmigen Querschnitt mit überstehenden Gurten zur Schlittenführung. Die Arretierung des Schlittens (16) und damit der Sicherungseinrichtung (2) in den unterschiedlichen Positionen auf der Schiene (4) wird durch Einschweißbuchsen (17) in der Schiene (4) und durch einen am Schlitten (16) angeordneten, durch einen pneumatischen Membranzylinder (18) betätigten Verriegelungsbolzen verwirklicht.
-
Nicht dargestellt sind die Maßnahmen, wie Hinterschneidungen oder innenliegende Anschlagbolzen, die ein Abheben des Schlittens (16) von der Schiene (4) verhindern.
-
Um das Lastentransportfahrzeug auch für den Transport anderer Güter nutzen zu können, müssen die über die Ladeebene (8), die in diesem Beispiel der Behälteraufstandsfläche entspricht, hinausragenden Sicherungseinrichtungen (2) unter die Ladeebene (8) abgesenkt werden. Das geschieht erfindungsgemäß dadurch, dass die Schiene (4) mit Drehlagern (5) verbunden ist. Im Beispiel nach 1 besitzt die Schiene (4) an ihren beiden Enden Lagerzapfen (20), die zusammen mit den im Fahrzeugrahmen (19) des Lastenfahrzeuges angeordneten Lagerbuchsen (21) zwei Drehlagerungen (5) bilden. Die Drehachse der beiden Lager (5) stimmt im Ausführungsbeispiel mit der Schienenlängsachse (6) überein.
-
Die Drehlager (5) ermöglichen ein Schwenken der Sicherungseinrichtung (2) zusammen mit der Schiene (4) um die Drehachse in seitliche Richtung, bezogen auf die Fahrzeug- und Behälterlängsachse. In der 1 ist die Schwenkrichtung als Pfeil gekennzeichnet.
-
Die Drehung wird im Ausführungsbeispiel durch den Antrieb (7) in Form eines pneumatischen Arbeitszylinders (14), der außermittig und unterhalb der Schiene (4) angreift, ausgeführt. Anstelle des pneumatischen Arbeitszylinders (14) wären auch die hydraulische Ausführung, elektrische Spindelantriebe oder Drehantriebe einsetzbar.
-
Der Antrieb (7) dreht die Schiene (4) mit der Sicherungseinrichtung (2), wie im rechten unteren Teil der 1 schematisch mit einem Pfeil dargestellt ist, bis unter die Ladeebene (8), wo der an der Schiene (4) befestigte Anschlag (9) in der Ausführung eines Vierkantstahls auf das Anschlaggegenstück auftrifft und so die Drehbewegung begrenzt.
-
Das Gegenstück ist im Ausführungsbeispiel ein Träger des Fahrzeugrahmens (19).
-
In der Position unterhalb der Ladeebene (8), wie auch in der Arbeitsstellung der Sicherungseinrichtung (2), wird die Sicherungseinrichtung (2) zusammen mit der Schiene (4) durch die Kraft des Antriebes (7), unterstützt durch die Anschläge (9), gehalten. Der Anschlag (9) für die Arbeitsstellung der Sicherungseinrichtung ist in der Ansicht, unten rechts der 1 als seitliche Begrenzung im hinteren Teil der Schiene (4) eingezeichnet.
-
Als Anschlag (9) könnten auch die Hubbegrenzungen innerhalb des Arbeitszylinders (14) genutzt werden.
-
Erfindungsgemäß wäre es auch möglich, für die Lagesicherung der Schiene (4) mit der Sicherungseinrichtung (2) formschlüssige Verbindungen zwischen den drehenden Teilen und dem feststehenden Fahrgestell in Form von steckbaren Bolzen oder ineinander greifender Formen oder auch ein Verspannen z. B. mittels eines Spannverschlusses bzw. eine Kombination dieser Maßnahmen einzusetzen.
-
Die erfindungsgemäß seitlich schwenkbare Bauteilanordnung der 1 beeinflusst das Verriegelungsprinzip der Sicherungseinrichtung (2) nicht und verringert deshalb auch nicht deren Zuverlässigkeit.
-
Das Beispiel in der 2 zeigt in drei Teilbildern eine Schiene (4), auf der sich eine verschiebbare Sicherungseinrichtung (2) im mittleren Bereich der Schiene (4) entsprechend dem Anspruch 2 der Erfindung seitlich schwenken lässt. Die obere Darstellung der 2 zeigt die Arbeitsstellung der Sicherungseinrichtung (2) oberhalb der als Ladefläche dargestellten Ladeebene (8). In der mittleren Abbildung befindet sich die Sicherungseinrichtung (2) in dem Bereich der Schiene (4), der durch seine Kreissegmentkontur (12) ein seitliches Drehen der Sicherungseinrichtung (2) mit dem Schlitten (16) auf der Schiene (4) ermöglicht und im unteren Teil der 2 wird die Sicherungseinrichtung (2) in ihrer Position unterhalb der Ladeebene (8) dargestellt. Zu dem oberen und mittleren Teilbild gehört jeweils ein vergrößerter Ausschnitt des Bereiches der Sicherungseinrichtung (2).
-
Die Sicherungseinrichtung (2) verriegelt den Kipplagerbolzens, in dem sie diesen über eine Schräge in eine Öffnung leitet, die ein Vorstecker nach oben verschließt.
-
Die Schiene (4) ist nicht drehbar im Fahrgestell des Lastentransportfahrzeuges gelagert sondern mit diesem fest verbunden. Das Profil der Schiene (4) setzt sich aus Kreissegmenten (12) an den Seiten und Gurten (23) an der Ober- und Unterseite zusammen. Im mittleren Schienenbereich fehlen die aufgesetzten Gurte, es bleiben zwei abgeflachte Stellen an der Schienenober- und Unterseite bei einer sonst kreisrunden Außenkontur (12).
-
Die Sicherungseinrichtung (2) umschließt mit dem Schlitten (16) die Schiene vollständig.
-
Die verschiebbare Einheit von Sicherungseinrichtung (2) und Schlitten (16) ist dem Querschnitt der Schiene (4) angepasst. Die Innenkontur besteht aus Innenkreissegmenten (13) an den Seiten sowie Führungen (24) oben und unten zur Aufnahme der Schienengurte (23).
-
In der oberen Abbildung der 2 ist die Sicherungseinrichtung (2) auf dem Schienenabschnitt mit Gurten (23) dank der ineinandergreifenden Formen der Schienengurte (23) und Schlittenführungen (24) verdrehsicher gelagert. Die Längsverschiebbarkeit wird in der gewählten Steckposition durch den Querbolzen (25) verhindert. In dieser Lage ist die Sicherungseinrichtung (2) zur Verriegelung des Absetzbehälters an seinem Kipplagerbolzen bereit.
-
Im mittleren Abschnitt der Schiene (4) fehlen die Gurte (19), sodass in diesem Bereich die auf dem Schlitten (16) montierte Sicherungseinrichtung (2) um die Achse der zueinander passenden partiellen Kreiskonturen (12, 13) von Schiene (4) und Schlitten (16) zur Seite unter die Ladeebene (8) schwenken kann.
-
Die Drehbewegung wird im Ausführungsbeispiel der 2 manuell ausgeführt. Dazu befindet sich an der dem zu sichernden Behälter abgewandten Seite der Sicherungseinrichtung (2) ein Griff (26).
-
Als Auflage (10) für die Sicherungseinrichtung (2) mit dem Schlitten (16) in der abgesenkten Position unterhalb der Ladeebene (8) dient der Bügel (27). Als zusätzliche Lagesicherung (11) kommt eine Steckverbindung (15) zu Anwendung. Im Ausführungsbeispiel der 2 wird dazu der Verriegelungsbolzen (25) des Schlittens (16) auf der Schiene (4) verwendet.
-
Die 3 zeigt eine nicht verschiebbare, seitlich schwenkbare Sicherungseinrichtung (2) entsprechend Anspruch 3 der Erfindung. Der Aufbau und die Funktionsweise der Sicherungseinrichtung (2) entspricht der aus 2.
-
Im abgebildeten Ausführungsbeispiel stützt sich die Sicherungseinrichtung (2) mittels einer Grundplatte (28) auf dem Rahmen (19) des Lastentransportfahrzeuges ab.
-
Seitlich an der Grundplatte (28) der Sicherungseinrichtung (2) befinden sich zwei Drehlager (5) deren Drehachse längs zur Wirkungsrichtung der Verriegelung, d. h. in Längsrichtung der Sicherungseinrichtung (2) und des zu sichernden Behälters verläuft.
-
Durch diese Drehlageranordnung kann die Sicherungseinrichtung (2) seitlich unter die Ladeebene (8) des Lastentransportfahrzeuges geschwenkt werden. In der Absenkposition liegt die Sicherungseinrichtung (2) auf einer Auflage (10), die wie im vorherigen Beispiel als Bügel (27) ausgebildet ist. Es besteht die Möglichkeit diese Stellung durch eine zusätzliche Lagesicherung (11), z. B. einer Steckverbindung (15) zu fixieren, das gleiche gilt auch für die Position oberhalb der Ladeebene auf dem Fahrzeugrahmen.
-
Die Schwenkbewegung wird im Ausführungsbeispiel manuell durchgeführt, es wäre ähnlich wie in der 1 auch der Einsatz eines Antriebes möglich.
-
Die 4 zeigt eine besondere Ausführung der Erfindung, bei der eine Sicherungseinrichtung (2) verschiebbar und drehbar auf einer Schiene (4) gelagert ist. Die Darstellung im oberen Teil der 4 beschreibt die Bauteilanordnungen, bei der sich die Sicherungseinrichtung (2) oberhalb der Ladeebene (8) befindet. In dieser Position ist sie bereit für die Sicherung eines Absetzbehälters an seinem Kipplagerbolzen. In der unteren Abbildung befindet sich die Sicherungseinrichtung in der Stellung unterhalb der Ladeebene (8).
-
Die beidseitig fest mit dem tragenden Fahrzeugrahmen (19) verbundene Schiene (4) besitzt eine kreisförmige Außenkontur (12). Die Sicherungseinrichtung (2) ist auf der Schiene (4) mittels eines Rohres (29) gelagert, das sich unterhalb der abgewinkelten Grundplatte (28) der Sicherungseinrichtung (2) befindet. Die Sicherheitseinrichtung (2) liegt mit ihrem Schwerpunkt zweckmäßiger Weise seitlich neben der Schienenlängsachse (6). Mit ihrer Eigenmasse insbesondere aber mit den im Fahrbetrieb auftretenden Sicherungskräften stützt sich die Sicherungseinrichtung (2) auf den Rahmenteilen (19) des Lastentransportfahrzeuges ab und entlastet auf diese Weise die Schiene (4). Die Auflage auf dem Fahrzeugrahmen (19) sorgt in Verbindung mit den Lagesicherungen (11) in Form der stabil ausgeführten Steckverbindung (15), dass der überwiegende Teil der Sicherungskräfte unmittelbar in den tragenden Fahrzeugrahmen (19) eingeleitet wird und sich die Sicherungseinrichtung (2) nicht ungewollt verschieben und verdrehen kann.
-
Anstelle der Sicherung durch Steckverbindungen (15) wäre es z. B. auch möglich, unter der Grundplatte (28) Zapfen anzuordnen, die in Öffnungen der Rahmenteile (19) passen. Nach dem Lösen des Riegels und dem Herausschwenken aus der Steckverbindung (15) lasst sich die Sicherungseinrichtung (2) um die Schiene (4) unter die Ladeebene (8) schwenken, sodass das Lastentransportfahrzeug zum Transport anderer Güter verwendet werden kann. Unterhalb der Ladeebene (8) werden zur Aufnahme und Fixierung der Sicherungseinrichtung (2) baugleiche Elemente verwendet werden, wie in der oberen Position.
-
Mit der erfindungsgemäße Bauteilanordnungen und -Ausführungen der 4 kann die Schiene (4) in vorteilhafter Weise entlastet werden, sodass sie nur für die geringeren Beanspruchungen während des Verschiebens und des seitlichen Schwenkens der Sicherungseinrichtung ausgelegt werden muss.
-
In allen gezeigten Ausführungsbeispielen der Erfindung ist es gelungen, Sicherungseinrichtungen, die der Verriegelung des Kipplagerbolzens von Absetzbehältern dienen, so unter die Ladeebene abzusenken, dass das kinematischen System der Sicherungseinrichtungen davon ungestört bleibt.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- EP 1661755 [0003, 0004, 0005, 0008]
- DE 202010004732 U [0003, 0006]
- DE 202010011595 U [0003]
- DE 202008016731 U [0003, 0006, 0008]