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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft Reinigungsvorrichtungen und genauer Reinigungsvorrichtungen, die zum Reinigen einer nassen Zieloberfläche geeignet sind. Die Vorrichtung kann ein Reinigungskopfstück umfassen, das an einem Griff lösbar befestigt werden kann.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Vorrichtungen zum Reinigen von schmutzigen und unhygienischen Bereichen sind im Stand der Technik gut bekannt. Üblicherweise weisen solche Vorrichtungen ein Reinigungskopfstück zum Kontaktieren und Reinigen der Oberfläche des unhygienischen Bereichs auf. Das Kopfstück kann an einem verlängerten Griff befestigt sein, sodass die Hand des Benutzers von der schmutzigen und unhygienischen Oberfläche entfernt ist und diese während der Reinigung nicht berührt. Zu typischen Zieloberflächen gehören eine Toilette, Waschbecken, Arbeitsplatte, Fußboden oder andere harte Oberfläche.
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Ein Beispiel einer solchen Vorrichtung ist eine Toilettenbürste. Die Toilettenbürste kann an einem Ende Borsten aufweisen, die in die Toilettenschüssel getaucht werden, oftmals mit einem Reiniger. Der Reiniger kann separat in die Toilettenschüssel gegeben werden. Kopfstücke mit zwei Bürsten können eingesetzt werden, wie in
US-Patentschrift 5,440,775 gelehrt. Eine zweiseitige Scheuerbürste mit Borsten und einem Schwammkopfstück können eingesetzt werden, wie in
US-Patentschrift US 6,832,405 gelehrt.
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Das Bürstenkopfstück kann an einem verlängerten Griff zum Greifen durch den Benutzer dauerhaft befestigt sein. Der Griff soll verhindern, dass die Hand des Benutzers durch das Wasser in der Toilettenschüssel befeuchtet wird.
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Ein Versuch, den Reinigungsvorgang komfortabler zu gestalten, ist eine Toilettenschüsselbürste mit einem integrierten nachfüllbaren Behälter. Das Reinigungsfluid wird in dem Behälter angeordnet und daraus abgegeben, wie in
US-Patentschrift 7,131,783 dargestellt. Ein anderer Versuch ist in
US-Patentschrift US 6,880,197 mit einem Bürstenkopfstück, das eine darin eingebettete Toilettenreinigungschemikalie enthält, dargestellt. Allerdings überwinden diese Versuche nicht die Probleme, die nach Beendigung des Reinigungsvorgangs auftreten.
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Denn nach der Reinigung wird die Toilettenbürste dann üblicherweise bis zur nächsten Verwendung aufbewahrt. Jedoch kann die Toilettenbürste nass und sogar dann noch unhygienisch sein, wenn sie ausgespült wurde. Die Toilettenbürste kann einen unangenehmen Geruch haben und/oder die Entstehung von Keimen verursachen.
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Ein Versuch zur Überwindung dieses Problems bestand darin, ein Kopfstück zu entwickeln, das von dem Griff abnehmbar ist. Das Kopfstück kann nach einmaliger Verwendung entsorgt werden, sodass dieses Kopfstück nicht unter unangenehmen und/oder unhygienischen Bedingungen aufbewahrt werden muss. Ein solcher Versuch ist im Stand der Technik in
US-Patentschrift 5,888,002 zu finden, die ein Kopfstück mit einer Bürste lehrt, die aus einem einstückigen flexiblen Kunststoffmaterial gegossen ist. Die Bürste kann mit Waschmittel oder Desinfektionsmittel geliefert werden. Nach Gebrauch wird die Bürste in eine Tüte gegeben und entsorgt. Allerdings wird das unhygienische Kopfstück in diesem Versuch anstatt der Aufbewahrung lediglich in eine Einwegtüte gegeben. Der Benutzer muss das schmutzige Kopfstück nach jeder Verwendung anfassen, um es in die Tüte zu legen, und danach diese Tüte entsorgen.
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Ein Versuch zur Überwindung dieses Problems war die Verwendung von über die Toilette zu entsorgenden Bürstenkopfstücken. Die über die Toilette zu entsorgenden Bürstenkopfstücke sind üblicherweise aus Lagen von wasserlöslichem Material gefertigt, wie in den
US-Patentschriften 7,059,008 ;
7,159,265 ;
7,316,046 ;
7,581,276 und
7,650,663 gelehrt. Kommerzielle Ausführungsformen zum Reinigen von Bürsten mit einem Kopfstück mit Lagenmaterial wurden nicht gut angenommen, anscheinend deshalb, weil das Lagenmaterial nicht genug Reinigungskraft bereitstellt, um wirksam zu sein.
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WO 2009/080130 erkennt diesen Nachteil in einer Reinigungsvorrichtung, die Papiermaterial und sogar mit Reinigungsmittel imprägniertes Papiermaterial aufweist. Allerdings besteht der Lösungsversuch des Patents '130 in der Bereitstellung eines biologisch abbaubaren Materials, zum Beispiel 70 bis 80 Prozent Polyvinylalkohol und der Rest Polyweichmacher. Jedoch lösen sich diese Materialien bekanntermaßen langsam auf, was die Entsorgung über die Toilette schwierig macht. Selbst wenn die Vorrichtung zu groß erscheint, um nach Gebrauch sicher über die Toilette entsorgt zu werden, kann der Benutzer das Kopfstück separat entsorgen – was wiederum zu den unhygienischen Bedingungen führt, die vermieden werden sollen.
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Versuche zur Verbesserung der Kopfstücke umfassend Lagenmaterial sind in der Patentschrift 7,530,138 zu finden, in der Bürstenkopfstücke mit Schleifen aus Papier gelehrt werden. Wieder ist es unwahrscheinlich, dass das Papier eine ausreichende Reinigungskraft bereitstellt, um wirksam zu sein. Ein anderer Versuch ist in der
US-Patentschrift 7,761,950 zu finden, die in Wasser zersetzbare Bänder lehrt. Allerdings werden diese Bänder einfach durch Verdrehen einer in Wasser zersetzbaren Lage wie Vlies bereitgestellt. Ein Versuch, diese Probleme zu überwinden, ist in
US 2005/0074275 zu finden, das eine Reinigungsvorrichtung mit einer Einzeldosis von nichtwässrigem oder wasserfreiem Pulver lehrt, das aus einer wasserlöslichen Folie wie PVA hergestellt ist.
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Ein Versuch zur Verbesserung der wasserlöslichen Folie ist in dem Dokument
US 2008/0263797 zu finden, das ein Bürstenkopfstück mit einer auflösbaren Schutzhülle lehrt. Dieser Versuch lehrt ferner die Verwendung von Lagenmaterialien mit etwa 90 bis 100% cellulosischen Zellstofffasern – was wiederum zurück zu den früheren Versuchen der Verwendung von Lagenmaterialien und dem damit verbundenen Problem einer unzulänglichen Steifheit nach Sättigung führt, um eine effektive Reinigung bereitzustellen. Ein wieder anderer Versuch zur Verwendung eines Reinigungskopfstücks, das aus cellulosehaltigen Stoffen wie Papier gebildet ist, ist in dem Dokument 7,743,451 zu finden.
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Noch ein anderes Kopfstück kann gemäß 2,644,185; 5,471,697; 7,275,276 und/oder 2002/0054784 hergestellt werden. Ein Kopfstück aus einem aufgerollten Materialstreifen ist in 7,467,437 dargestellt. Die Verwendung von auf Stärke basierenden Materialien ist auch bekannt, wie in dem gemeinsam übertragenen Dokument 7,491,443 und in 4,863,655; RE 39,339/5,662,731; 6,183,150; 6,649,188; 6,231,970; 5,378,832; 2009/0312215; 2008/0003906; 2005/0266230; 2004/0048759 und 2001/014388 dargestellt. Die Verwendung granulöser und flüssiger Materialien ist in dem gemeinsam übertragenen Dokument mit P&G-Fallnr. 11892, Eingangsnummer 12/901,804, eingereicht am 11. Okt. 2010, dargestellt.
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Alle oben erwähnten Bürstenkopfstücke müssen zwecks Benutzerkomfort und -hygiene an einem Griff befestigt sein. Beispielhafte Griffe werden in
US 5,706,553 ;
5,878,459 ;
6,966,720 ;
7,032,270 ;
7,065,825 ;
7,603,739 ;
7,743,451 ;
2007/0081850 ;
2008/0250590 ; D 513,444; D 556,406; D 572,872; D 588,365; D 614,373; und/oder D 622,017 gelehrt.
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Allerdings überwinden keine der oben erwähnten Versuche des Standes der Technik die Doppelproblematik der Bereitstellung von Entsorgbarkeit über eine Toilette einerseits und einer ausreichenden Reinigungskraft, um wirksam zu sein, andererseits. Dementsprechend besteht im Stand der Technik noch immer ein Bedarf an einer verbesserten Reinigungsvorrichtung, die zur Reinigung unhygienischer Bereiche wie einer Toilette verwendbar ist.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die Erfindung umfasst ein Kopfstück zum Reinigen einer Zieloberfläche, das wahlweise an einem Griff befestigt werden kann. Das Kopfstück umfasst einen auf Stärke basierenden Stoff wie Schaumstoff. Das Kopfstück kann wahlweise mindestens ein granulöses Material, Flüssigkeit und/oder anderen Reiniger umfassen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Kopfstücks.
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2 zeigt eine Profilansicht des Kopfstücks aus 1.
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3 zeigt eine Schnittansicht des Kopfstücks aus 2 entlang der Linien 3-3 von 2.
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4 zeigt eine Draufsicht des proximalen Endes des Kopfstücks aus 1.
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5 zeigt eine Draufsicht des distalen Endes des Kopfstücks aus 1.
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6 zeigt eine vertikale Schnittansicht einer alternativen Ausführungsform eines Kopfstücks mit einem hohlen Kern.
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7 zeigt eine vertikale Schnittansicht einer alternativen Ausführungsform eines Kopfstücks mit einen Kern, der einen Flüssigkeitsbeutel umfasst, der zwischen den zwei granulösen Tabletten angeordnet ist.
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8 zeigt eine Draufsicht des distalen Endes einer alternativen Ausführungsform eines Kopfstücks mit einem granulösen Kern mit drei konzentrischen Schichten eines extrudierten Stärkematerials, die nicht spiralgewickelt sind.
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9 zeigt eine Draufsicht des distalen Endes einer alternativen Ausführungsform eines Kopfstücks mit spiralgewickeltem Stärkelagenmaterial, das nicht gewellt ist.
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10 zeigt eine Profilansicht einer alternativen Ausführungsform des Kopfstücks mit dem Stärkematerial, das als ein rechtszirkulärer Zylinder extrudiert ist.
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11 zeigt eine perspektivische Ansicht einer alternativen Ausführungsform eines Kopfstücks, das drei Schichten von gewelltem Stärkematerial umfasst, das in einer gegenüberliegenden Beziehung laminiert ist.
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12 zeigt eine Unteransicht des Kopfstücks aus 11.
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13 zeigt eine Unteransicht einer alternativen Ausführungsform eines Kopfstücks gemäß 11, das ein Versteifungselement, das granulöses Material umfasst, aufweist.
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14 zeigt eine perspektivische Ansicht einer alternativen Ausführungsform eines Kopfstücks mit flachen Schichten von Stärkematerial, die in einer einander gegenüberliegenden Beziehung und mit voneinander unterschiedlichen Breiten angeordnet sind.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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In Bezug auf 1 bis 3 umfasst die Erfindung ein Kopfstück, das zum Reinigen einer schmutzigen, unhygienischen Oberfläche geeignet ist. Das Kopfstück kann benutzt werden, während es beispielsweise in einer Toilettenschüssel eingetaucht ist, oder kann mit Wasser verwendet werden, das von einer externen Quelle zugegeben wird. Das Kopfstück 10 kann als eine Einzeldosis dargereicht sein, das heißt, zum Gebrauch in einem einzigen Reinigungsvorgang mit nachfolgender Entsorgung geeignet sein.
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Das Kopfstück 10 kann über die Toilette zu entsorgen sein, das heißt, nach einmaligem Gebrauch durch Hinunterspülen in einer normalen Toilette entsorgt werden. Um über die Toilette entsorgt werden zu können, muss das Kopfstück 10 in Wasser entsorgbar sein. Der Ausdruck in Wasser entsorgbar bezieht sich darauf, dass sich das Kopfstück 10 in Bestandteile auflöst, die klein genug sind, um über eine herkömmliche Toilette entsorgt zu werden. Als Alternative oder zusätzlich kann das in Wasser entsorgbare Kopfstück 10 wasserlöslich sein, sodass es sich in Wasser auflöst und in gelöster Form eine herkömmliche Toilette hinuntergespült wird. Der Fachmann wird zu schätzen wissen, dass ein in Wasser entsorgbares Kopfstück 10 bestimmte Bestandteile enthalten kann, die wasserdispergierbar sind, und andere Bestandteile, die wasserlöslich sind.
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Das Kopfstück 10 kann wasserdispergierbar sein. Der Ausdruck wasserdispergierbar bedeutet, dass das Kopfstück 10 eine sichtbare Veränderung zeigt, wenn es über eine typische Haustoilette entsorgt wird und durch das Abwassersystem läuft. In einem degenerierten Fall kann das wasserdispergierbare Kopfstück 10 wasserlöslich sein. Der Ausdruck wasserlöslich bedeutet, dass das Material löslich oder anderweitig bei 25 Grad C in einer Menge von mindestens 25 Gewichtsprozent bis zur Lösung dispergierbar ist. Das Kopfstück 10 kann in kühlem Wasser verwendet werden, das gewöhnlich in einer Toilette anzutreffen ist, zum Beispiel etwa 10 Grad C. Das Material, das für das Kopfstück 10 ausgewählt wird, kann ferner eine ausreichende Festigkeit aufweisen, um ein ungewolltes Zerreißen und/oder Leckage von anderen und optionalen Materialien in dem Kopfstück 10 zu verhindern.
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Das Kopfstück 10 kann ein Gewicht im Bereich von 5 bis 100 Gramm wie 10 bis 60 Gramm aufweisen und kann im Allgemeinen wie ein Ellipsoid, Kugel, Paraboloid, Tasche, Nadelkissen, Zylinder, Spat, Kegel, Kegelstumpf oder eine beliebige andere geeignete Form geformt sein. Das Kopfstück 10 kann in der Längsrichtung eine Länge im Bereich von 2 bis 15, 3 bis 10 oder 4 bis 6 cm aufweisen. Das Kopfstück 10 kann am distalen Ende 16 einen Durchmesser im Bereich von 2 bis 20, 4 bis 15 oder 5 bis 10 cm aufweisen. Das Kopfstück 10 kann ferner Fortsätze, Vorsprünge, Textur usw. umfassen.
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Das Kopfstück 10 kann eine Längsachse aufweisen. Die Längsachse kann sich von dem proximalen Ende 14 des Kopfstücks 10 zum distalen Ende 16 davon erstrecken und im Allgemeinen in dem Kopfstück 10 zentriert sein. Das Kopfstück 10 kann um die Längsachse im Allgemeinen achsensymmetrisch sein, wobei spezifische Wellungen und Wellenformen nicht berücksichtigt sind. Als Alternative kann das Kopfstück 10 einen Querschnitt aufweisen, der elliptisch, im Allgemeinen flach oder viereckig ist oder je nach Wunsch andere Formen aufweist.
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In Bezug auf 4 kann das Kopfstück 10 ein proximales Ende 14 zum Befestigen eines Griffs und ein distales Ende 16 aufweisen, das die Zieloberfläche kontaktiert und reinigt. Das proximale Ende 14 des Kopfstücks 10 kann so zusammengedrückt werden, dass es kleiner als der Rest des Kopfstücks 10 und insbesondere kleiner als das distale Ende 16 davon ist. Das proximale Ende 14 des Kopfstücks 10 kann durch Anlegen von Umfangsspannung daran zusammengedrückt werden.
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Diese Anordnung bietet den Vorteil, dass das proximale Ende 14 ohne Verwendung von Klebstoffen, Klammern oder anderen Bindemitteln seine Geometrie bewahren kann. Die Form kann durch Wasserstoffbindung erhalten werden. Wahlweise kann Wasser hinzugefügt werden, um die Bildung von Wasserstoffbindungen während der Herstellung zu unterstützen. Ohne an eine Theorie gebunden zu sein, wird angenommen, dass das Stärkematerial 20 dank des Bildungsverfahrens ein Gedächtnis haben kann und seine Form behalten wird.
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Ein geeignetes proximales Ende 14 kann einen Greifer umfassen. Der Greifer kann geeignet sein, um von einem optionalen Griff entfernbar und lösbar ergriffen zu werden, und kann insbesondere von dem distalen Ende 16 des Griffs entfernbar und lösbar ergriffen werden. Der Benutzer kann das proximale Ende 14 des Griffs zur Manipulation während des Reinigungsverfahrens halten. Der Griff kann gerundet oder gerade sein und eine Verlängerung der Längsachse des Kopfstücks 10 bereitstellen.
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In Bezug auf 5 kann das distale Ende 16 des Kopfstücks 10 im Allgemeinen größer sein und sich aus dem proximalen Ende 14 nach außen auszuweiten, um einen variablen Querschnitt und mehr Oberfläche zur Reinigung bereitzustellen. Ferner stellt diese Gestaltung ein proximales Ende 14 mit einer verhältnismäßig höheren Dichte bereit. Die verhältnismäßig höhere Dichte stellt Festigkeit zur Befestigung eines optionalen Griffs bereit.
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Diese Gestaltung des Ausweitens aus dem proximalen Ende 14 nach außen zu dem distalen Ende 16 stellt den weiteren Vorteil bereit, dass das proximale Ende 14 verhältnismäßig klein sein kann, um für die Befestigung an einen Griff Platz zu bieten. Das distale Ende 16 kann verhältnismäßig größer sein, um mehr Oberfläche zur Reinigung bereitzustellen.
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Mit allgemeinem Bezug auf 1 bis 5 kann das Kopfstück 10 ein auf Stärke basierendes Material umfassen. Genauer kann das auf Stärke basierende Material einen auf Stärke basierenden Schaumstoff umfassen Die Stärke kann genetisch modifiziert oder nicht-GVO sein. Die Stärke kann Sorghumstärke, Reisstärke und Maisstärke enthalten. Die Stärke kann eine hohe Amylase und/oder einen hohen Amylasegehalt aufweisen und insbesondere Maisstärke sein.
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Ein geeigneter Schaumstoff umfasst mehr als 90 Gewichtsprozent Maisstärke, wobei der Rest Zusatzstoffe und Verarbeitungshilfsmittel sind. Ein solches auf Stärke basierendes Material ist wasserlöslich, leicht biologisch abbaubar und kann gemäß einem repräsentativen Sicherheitsdatenblatt von Bodenmikroorganismen als Nahrung assimiliert werden. Der Stärkematerial 20-Schaumstoff kann eine Dichte im Bereich von 0,01 bis 0,5 g/cc aufweisen.
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Rohstärke kann mit Wasser gemischt werden, sodass eine Mischung mit einer Stärke von 25 bis 50 Gewichtsprozent resultiert. Die Mischung kann durch eine Strangpresse mit hoher Scherung und hoher Temperatur geführt werden. Das Wasser wird unter der hohen Temperatur zu Dampf, wodurch der Schaumstoff in dem Stärkelagenmaterial geschaffen wird. Nachdem das Wasser zu Dampf erhitzt wird und danach verdampft, wird das Wasser nicht mehr als ein prozentualer Anteil des Materials betrachtet, das in dem Kopfstück 10 verwendet wird, sofern Wasser nicht unter Umgebungsbedingungen schon an sich vorhanden ist.
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Falls gewünscht, kann die Stärke mit anderen Polymeren gemischt werden. Die anderen Polymere dürfen nicht hydrophob sein, um Probleme mit der Auflösung, Löslichkeit, Dispergierbarkeit, Spülbarkeit und schließlich der biologischen Abbaubarkeit zu vermeiden. Zu geeigneten Polymeren zum Mischen mit der Stärke gehören Biopolymere wie Polymilchsäure, Polycaprolacton usw. Die Stärke kann auch mit Tensiden, Bleichmitteln, Duftstoffen, Sprudelmitteln, Reinigern, Desinfektionsmitteln, Beschichtungen und Kombinationen davon gemischt sein. Allerdings kann die Verwendung von Polymeren, welche die Löslichkeit und letztendlich biologische Abbaubarkeit beeinflussen, eingeschränkt sein. Das resultierende Stärkematerial 20 kann einen Stärkeprozentanteil im Bereich von 50 bis 99 Gewichtsprozent aufweisen.
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Während der Herstellung kann der auf Stärke basierende Schaumstoff in Maschinenlaufrichtung extrudiert werden. Die Maschinenlaufrichtung kann im Allgemeinen parallel zu, das heißt, innerhalb plus oder minus 45° oder 30°, der Längsachse des hierin beschriebenen und beanspruchten Kopfstücks 10 sein. Der auf Stärke basierende Schaumstoff kann eine verhältnismäßig größere Festigkeit in der Maschinenlaufrichtung als in der Maschinenquerrichtung aufweisen. Durch Ausrichten der Maschinenlaufrichtung mit der Benutzungsrichtung, das heißt, entlang der Längsachse des Kopfstücks 10, haben die Anmelder unerwartet herausgefunden, dass ein Kopfstück 10 resultiert, das ein proximales Ende 14 mit ausreichender Stärke aufweist, um von einem Griff lösbar gehalten zu werden.
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Darüber hinaus haben die Anmelder unerwartet herausgefunden, dass ein Kopfstück 10 mit einem distalen Ende 16 resultiert, das gegenüber Bröckeln, Abblättern und/oder Zerreißen während des Gebrauchs beständig ist. Die Anmelder haben unerwartet entdeckt, dass ein Stärkematerial 20 mit einer freien Kante zu einer wirksamen Reinigung der Zieloberfläche durch die freie Kante führt. Die freie Kante kann gegen die Zieloberfläche zusammengedrückt werden, wodurch ausreichend Druck erzeugt wird, um Schmutz davon zu entfernen.
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In einem degenerierten Fall kann die Herstellungsmaschinenlaufrichtung zu der Längsachse des Kopfstücks 10 parallel sein. Die im Allgemeinen parallele Ausrichtung der Maschinenlaufrichtung des auf Stärke basierenden Schaumstoffs bei der Herstellung zu der Längsachse des Kopfstücks 10 stellt den Vorteil bereit, dass die Festigkeit und Abriebeigenschaften des Schaumstoffs zur Verwendung bei der Reinigung einer Zieloberfläche wie einer Toilette, die eine befeuchtete Oberfläche unterhalb des Wasserstands und eine trockene oder weniger feuchte Oberfläche oberhalb des Wasserstands aufweist, optimiert werden.
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Der auf Stärke basierende Stoff wie ein auf Stärke basierender Schaumstoff kann als eine Lage extrudiert werden. Diese Lage kann eine Dicke im Bereich von 1 mm bis 130 mm oder von 2 bis 20 mm aufweisen. Die extrudierte Lage kann eine konstante Dicke aufweisen und flach sein. Als Alternative kann die extrudierte Lage in Maschinenlaufrichtung eine konstante Dicke aufweisen und gewellt sein. Als Alternative kann die extrudierte Lage eine variable Dicke aufweisen und gerillt, gewellt usw. sein. Als Alternative kann das Stärkematerial 20 in einem Honigwabenmuster oder als ein beliebiges gewünschtes Vieleck, kreisförmige Form usw. extrudiert sein.
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Das Stärkematerial 20 kann ein Schaumstoff und insbesondere ein geschlossenzelliger Schaumstoff sein. Die Zellen können eine Größe mit einer Abmessung im Bereich von 1 bis 1000, 100 bis 700 oder 400 bis 600 Mikrometer aufweisen. Ein geeigneter auf Stärke basierender Stoff ist von KTM industries Inc. of Lansing, Michigan als Green CellTM Foam Sheet erhältlich Nach Extrudieren zu einer auf Stärke basierenden Stofflage kann die Lage in Streifen geschnitten werden. Die Schnitte können im Allgemeinen parallel zu der Maschinenquerrichtung sein, sodass die verhältnismäßig stärkere Richtung der Lage mit der Kompressionsrichtung ausgerichtet wird, was während des Gebrauchs des Kopfstücks 10 zu mehr Integrität führt. Diese Gestaltung richtet die Maschinenlaufrichtung der Lage im Allgemeinen mit der Längsachse des resultierenden Kopfstücks 10 aus.
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Die Streifen können spiralgewickelt sein, um eine Längsachse zu bilden. Die Maschinenlaufrichtung kann im Allgemeinen parallel zu oder sogar übereinstimmend mit der Längsachse sein.
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Die Lage(n) des auf Stärke basierenden Materials können einen zugegebenen Reiniger aufweisen. Der Reiniger kann Tensid und verwandte Materialien umfassen, die dem Fachmann bekannt sind, um das Reinigungsvermögen des Kopfstücks 10 zu erhöhen. Der Reiniger kann ferner Desinfektionsmittel zum Desinfizieren der Oberfläche, Farbstoffe, um den Benutzer auf die Gegenwart des Reinigers hinzuweisen, Duftstoffe zur Geruchsbekämpfung, polymere schmutzabweisende Mittel und/oder Wachse umfassen.
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Der Reiniger kann auf einer Seite der Lage vollständig oder teilweise beschichtet sein. Als Alternative kann der Reiniger auf beiden Seiten der Lage beschichtet sein, um die Wirksamkeit zu erhöhen. Als Alternative können zwei unterschiedliche Reiniger, jeder auf einer Seite der Lage, verwendet werden. Als Alternative können zwei oder mehr Reiniger auf bestimmte Bereiche auf einer oder beiden Seiten der Lage beschichtet sein. Als Alternative kann der Reiniger während des Herstellungsverfahrens in und durch die gesamte Lage imprägniert sein.
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In Bezug auf 3 kann das Kopfstück 10 ferner ein Versteifungselement 12 umfassen. Ein Versteifungselement 12 ist eine beliebige Komponente, die zu dem Kopfstück 12 hinzugefügt wird und die Kompressionskraft davon gegenüber einem ähnlichen Kopfstück 10 ohne ein solches Element erhöht. Das Versteifungselement 12 kann als ein Kern des Kopfstücks 10 angeordnet sein. Das Stärkematerial 20 kann eine Hülle um den Kern bilden.
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Der Kern oder je nach Wunsch andere Abschnitte des Kopfstücks 10 können granulöses Material 22 umfassen. Das granulöse Material 22 kann eine homogene oder heterogene Verteilung eines oder mehrerer granulöser Materialien 22 umfassen. Der Ausdruck granulös bedeutet, dass die Materialien eine individuelle Teilchengröße von weniger als 5 mm in jeder Richtung aufweisen. Das granulöse Material 22 kann gemäß Messungen mit einem Lasermikrometer eine Teilchengrößenverteilung im Bereich von 1 bis 5000 Mikrometer oder 300 bis 1000 Mikrometer aufweisen.
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Das granulöse Material 22 kann komprimiert sein, um eine Tablettenkonfiguration zu bilden. Als Alternative oder zusätzlich kann das granulöse Material 22 Umgebungsfeuchtigkeit absorbieren, wodurch die Verfestigung zu einer definierten und festen Gestalt oder Form bewirkt wird.
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Wenn das granulöse Material 22 als Kern verwendet wird, kann es zu einer festen Form wie einem Stopfen geformt werden. Der Stopfen kann zylindrisch sein und einen konstanten Querschnitt aufweisen oder kann einen variablen Querschnitt aufweisen. Ferner kann der Stopfen einen beliebigen anderen gewünschten Querschnitt aufweisen. Der Stopfen kann dem Stand der Technik entsprechend mittels einer Pressform gebildet werden.
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Für die hierin beanspruchte Erfindung kann das granulöse Material 22 als Alternative oder zusätzlich freifließend und mehlartig sein und kann individuelle Cellulosefasern aufweisen. Das granulöse Material 22 kann wasserlöslich, wasserdispergierbar oder einfach klein genug sein, um über die Toilette entsorgt zu werden.
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Das granulöse Material 22 kann ferner eine raue Textur schaffen. Diese Rauigkeiten können den Druck auf die Zieloberfläche als Reaktion auf die von dem Benutzer durch den Griff angelegte Kompression lokal erhöhen. Die lokale Druckerhöhung kann beim Scheuern von Flecken usw. aus der Toilettenschüssel behilflich sein. Das granulöse Material 22 kann in Form von Stäben, Lagen, Kugeln und/oder Kombinationen davon vorliegen und eine Teilchengröße von 1 bis 13.000 oder 100 bis 5.000 Mikrometer aufweisen.
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Das granulöse Material
22 kann ein oder mehrere eines Tensids, Waschmittels, Carbonsäure, Schäumungsmittels, Oxidationsmitteln, Enzymen, schmutzabweisenden Polymeren, anorganischen/organischen Scheuermitteln, Duftstoffen, Chelanten usw. und Kombinationen davon umfassen. Die Oxidationsmittel können zum Bleichen, Desinfizieren und Abbauen organischer Materialien verwendet werden. Chlor-Sauerstoff-Bleichmittel und/oder Reduktionsmittel können ausgewählt sein. Gleichermaßen können Enzyme verwendet werden, um organische Materialien zu verdauen. Ein oder mehrere pH-Modifizierer können auch enthalten sein, wie Säuren zum Entkalken der Toilettenschüssel und/oder Ätzmittel zum weiteren Abbauen organischen Materials. Bekanntermaßen werden polymere Bestandteile in Reinigungszusammensetzungen beigemischt und können in das Kopfstück
10 aufgenommen werden. Waschmittelzusammensetzungen, die ein Reinigungspolymer umfassen, werden in dem gemeinsam übertragenen Dokument
WO 06/130442 und
WO 06/130575 gelehrt.
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Ein granulöses Material 22 kann ein Tensid, organische Säure oder eine Kombination davon umfassen. Die Tenside können anionisch, nichtionisch, zwitterionisch, amphyolytisch, kationisch und Mischungen davon sein. Das granulöse Material 22 kann zusätzlich oder alternativ Fettsäuren und/oder Seifen davon enthalten.
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Nichtionische Tenside können die folgende Formel aufweisen: R1(OC2H4)nOH, worin R1 eine C10-C16-Alkylgruppe oder eine C8-C12-Alkylphenylgruppe ist und n von 3 bis 80 ist, und können ferner Kondensationsprodukte von C12-C15-Alkoholen mit von 5 bis 20 Mol Ethylenoxid pro Mol Alkohol, zum Beispiel C12-C13-Alkohol kondensiert mit 6,5 Mol Ethylenoxid pro Mol Alkohol umfassen. Ein geeignetes granulöses Tensidmaterial 22 ist von Stepan Co. aus Northfiel, IL, unter der Produktbezeichnung Bio-Terge® AS-90-Kugeln erhältlich. Als Alternative oder zusätzlich kann der bei der vorliegenden Erfindung verwendete Reiniger Alkylpolyglucoside enthalten, wie in dem gemeinsam übertragenen Dokument 6,716,805 offenbart.
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Wenn ein granulöses Carbonsäurematerial 22 und insbesondere ein granulöses Material einer organischen Säure 22 für das granulöse Material 22 ausgewählt wird, kann eine geeignete organische Säure einen pH-Wert im Bereich von 6,9 oder von 3 bis 5 aufweisen. Die organische Säure kann ausgewählt sein aus der Gruppe, bestehend aus Milchsäuren, Essigsäuren, Ameisensäuren, Citronensäuren, Oxalsäuren, Weinsäure, Glycolsäure, Ascorbinsäure, Phthalsäure, Fumarsäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Äpfelsäure, Maleinsäure, Trichlorcyanursäure, Hamsäure und Kombinationen davon. Eine organische Säure mit einem verhältnismäßig niedrigen Molekulargewicht, zum Beispiel Ameisensäure oder Milchsäure, können aufgrund der Mischbarkeit in Wasser gewählt werden. Saure Salze wie Natriumdihydrogenphosphat, Dinatriumdihydrogenpyrophosphat, saure Citratsalze und saures Natriumsulfit können verwendet werden. Als Alternative oder zusätzlich kann kristalline Citronensäure C6H8O7, die aus Kohlenhydratgärung, Zitronensaft, Limonensaft, Ananassaft und Kombinationen davon erhalten wird, verwendet werden. Wird ein granulöses Material 22 einer organischen Säure gewählt, ist ein geeignetes granulöses Material 22 einer organischen Säure von EMD Chemicals Inc. aus Gibbstown, NJ, erhältlich.
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Falls gewünscht, kann das Versteifungselement 12 oder ein anderer Abschnitt des Kopfstücks 10 ferner teilchenförmige Materialien umfassen. Der Ausdruck teilchenförmig bedeutet, dass die Materialien, im Gegensatz zu den Granalien, in Wasser nicht dispergieren und sich darin nicht auflösen. Zu teilchenförmigen Materialien können ohne Einschränkung zum Beispiel Kieselgur, Kokosnussschalenfasern, Wallnussschalen, zerstoßene Seemuscheln, Calciumcarbonat, Natrium-Dodecylbenzolsulfonat, Zeolithe und/oder andere Scheuermittel und Kombinationen davon gehören. Die teilchenförmigen Materialien bieten den Vorteil eines aggressiven Materials, das zum Scheuern oberhalb oder unterhalb des Wasserstands geeignet ist. Die teilchenförmigen Materialien können eine kleine Größe aufweisen, um die Spülbarkeit zu bewahren. Die teilchenförmigen Materialien haben einen Durchmesser, der kleiner als 100, 75 oder 50 Mikrometer ist.
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Falles gewünscht, kann das Kopfstück 10 ferner ein Sprudelmittel umfassen. Ein Sprudelmittel erzeugt Gas in Form von Bläschen, wenn es unterhalb des Wasserstands der Toilette eingetaucht wird. Die Gaserzeugung führt zur Störung des Wassers, was potenziell zum Abbauen von Bestandteilen des Kopfstücks 10 beiträgt und dadurch die Spülbarkeit und Wasserentsorgbarkeit verbessert. Das Sprudelmittel kann Natriumbicarbonat usw. umfassen.
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Falls gewünscht, kann das Kopfstück 10 in Bezug auf 6 ein im Allgemeinen hohles Versteifungselement 12 als Kern umfassen. Ein hohles Versteifungselement 12 kann dem Stand der Technik entsprechend aus wasserlöslicher Pappe hergestellt sein. Zusätzlich oder alternativ kann der hohle Kern dem Stand der Technik entsprechend eine wasserlösliche Polyvinylalkoholfolie umfassen, die nachstehend als PVOH-Folie bezeichnet wird. Natürlich wird der Fachmann erkennen, dass ein Versteifungselement 12, das wasserlösliche cellulosische Materialien, PVOH-Materialien, Kombinationen davon umfasst, fest sein kann oder ein Teil der Länge davon fest sein kann. Die PVOH-Folie kann bei sanftem Hin- und Herbewegen in kaltem Wasser innerhalb von 10 bis 300, 30 bis 180 oder 45 bis 90 Sekunden nach Eintauchen in das Wasser dispergieren oder sich sogar darin auflösen.
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Die PVOH-Folie kann zum Beispiel dem Stand der Technik entsprechend durch Guss, Blasformen, Extrudieren oder Blasextrudieren von polymerem Material erhalten werden. Wahlweise kann das PVOH-Material in eine geeignete Form gegossen werden, die keine Folie umfasst, und dennoch als ein Versteifungselement 12 verwendet werden.
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Polymere, Copolymere oder Derivate davon, die zur Verwendung als Hüllenmaterial 12 geeignet sind, können ausgewählt sein aus Polyvinylalkoholen, Polyoxethylen, Polyvinylpyrrolidon, Polyalkylenoxiden, Acrylamid, Acrylsäure, Cellulose, Celluloseethern, Celluloseestern, Celluloseamiden, Polyvinylacetaten, Polycarbonsäuren und -salzen, Polyaminosäuren oder -peptiden, Polyamiden, Polyacrylamid, Copolymeren von Malein-/Acrylsäuren, Polysacchariden, einschließlich Stärke und Gelatine, Naturgummistoffen wie Xanthan und Carragum, und können Polyacrylate und wasserlösliche Acrylatcopolymere, Methylcellulose, Carboxymethylcellulosenatrium, Dextrin, Ethylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose, Maltodextrin, Polymethacrylate enthalten und können ferner Polyvinylalkohole, Polyvinylalkohol-Copolymere und Hydroxypropylmethylcellulose (HPMC) und Kombinationen davon enthalten. Der Polymergehalt in dem Folienmaterial wie ein PVOH-Polymer kann mindestens 60 Gewichtsprozent betragen. Das Polymer kann ein durchschnittliches Molekulargewicht von zum Beispiel 1000 bis 1.000.000; 10.000 bis 300.000 oder 20.000 bis 150.000 aufweisen.
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Wenn eine PVOH-Folie für das gesamte oder einen Teil des Versteifungselements 12 ausgewählt wird, kann diese einen Wassergehalt im Bereich von 8 bis 12 Gewichtsprozent, eine Dicke von 76 Mikrometer und eine Zugfestigkeit aufweisen, die ausreichend ist, um während der Verwendung auftretenden Scherkräften standzuhalten. Eine PVOH-Folie, die unter der Handelsbezeichnung Monosol® M8630, vertrieben durch MonoSol LLC aus Merrillville, Indiana, USA, und PVOH-Folien mit entsprechenden Löslichkeits- und Verformbarkeitseigenschaften können für die Folie geeignet sein. Folien, die unter der Handelsbezeichnung PT-Folie bekannt sind, oder die K-Serie von Folien, die von Aicello erhältlich sind, oder die VF-HP-Folie, die von Kuraray erhältlich ist, können auch für die Folie geeignet sein.
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In Bezug auf 7 kann ein zusammengesetztes Versteifungselement 12 ausgewählt sein. Ein beispielhaftes zusammengesetztes Versteifungselement 12 umfasst ein oder mehrere Kernsegmente von granulösem Material 22. Die Kernsegmente können identische oder unterschiedliche Zusammensetzungen von granulösem Material 22 enthalten.
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Wenn unterschiedliche Zusammensetzungen von Kernsegmenten von granulösem Material 22 gewählt werden, kann das Kernsegment, das sich näher zu dem distalen Ende 16 des Kopfstücks 10 befindet, Tensid, Reiniger, Scheuermittel und ähnliche Materialien enthalten, die für den ersten Teil des Reinigungsverfahrens geeignet sind. Das Kernsegment, das sich näher zu dem proximalen Ende 14 des Griffs befindet, kann Sprudelmittel, Duftstoff, Desinfektionsmittel, Beschichtungen und ähnliche Materialien enthalten, die für den späteren Teil des Reinigungsverfahrens geeignet sind.
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Als Alternative oder zusätzlich kann das granulöse Material 22 freifließend sein. in diesem Fall kann das granulöse Material 22 in einem Beutel enthalten sein. Der Beutel kann aus PVOH-Folie gebildet sein, wie hierin beschrieben. Und/oder die Folie kann zum Beschichten und oder Aufnehmen des auf Stärke basierenden Stoffes verwendet werden.
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Zwischen den Kernsegmenten, die granulöses Material 22 umfassen, kann ein Beutel von flüssigem Material 24 angeordnet sein. Das flüssige Material 24 kann dem Stand der Technik entsprechend einen Reiniger umfassen. Der Reiniger kann Tensid, Duftstoff, Citronensäure, andere Säuren, Waschmittel, Bleichmittel usw. umfassen. Der Beutel kann aus PVOH-Folie gebildet sein, wie hierin beschrieben.
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Wenngleich ein zusammengesetztes Versteifungselement 12 mit zwei Kernsegmenten, die granulöses Material 12 umfassen, und einem einzelnen Kernsegment, das einen Flüssigkeitsbeutel 24 umfasst, dargestellt ist, ist die Erfindung nicht darauf beschränkt. Eine beliebige Anzahl von Kernsegmenten, die granulöses Material 22 umfassen, und eine beliebige Anzahl von Kernsegmenten können für den Kern verwendet werden. Natürlich wird der Fachmann erkennen, dass mehrere Flüssigkeitssegmente 24 des Kerns benachbart zueinander angeordnet werden können, mehrere Segmente von granulösem Material 22 des Kerns nebeneinander angeordnet werden können oder solche Segmente 22, 24 miteinander gemischt werden können.
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Falls gewünscht, kann das Kopfstück 10 in Bezug auf 8 als eine feste oder hohle kegelförmige oder kegelstumpfförmige Form extrudiert werden. Das Verfahren stellt sicher, dass die Längsrichtung des Kopfstücks 10 mit der Maschinenlaufrichtung übereinstimmt. Als Alternative kann das Kopfstück 10 als ein Zylinder, Spat oder eine andere feste Form von konstantem Querschnitt extrudiert werden. Nach dem Extrudieren kann das proximale Ende 14 wahlweise wie oben beschrieben gebildet werden.
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In Bezug auf 9 kann das Stärkematerial 20 in einer Form bereitgestellt sein, die keine Wellungen aufweist, und ist eine verhältnismäßig dichte Lage. Diese Lage kann spiralgewickelt sein, um das Kopfstück der vorliegenden Erfindung zu bilden. Diese Gestaltung bietet den Vorteil, dass ein Kopfstück 10 mit einer verhältnismäßig größeren Dichte erhalten wird. Die verhältnismäßig größere Dichte stellt eine erhöhte Steifigkeit während der Reinigung bereit. Diese erhöhte Steifigkeit kann das optionale Versteifungselement 12 und insbesondere den optionalen Kern unnötig machen.
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In Bezug auf 10 kann das Stärkematerial extrudiert, gegossen oder anderweitig als ein Feststoff geformt werden. Diese Gestaltung stellt ein Stärkematerial 20 bereit, das vollkommen homogen und frei von dem optionalen Kopfstück 10 ist. Ein konstanter Querschnitt und insbesondere ein runder Querschnitt können gewählt werden. Als Alternative kann ein elliptischer, vieleckiger oder anderer Querschnitt gewählt werden.
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In Bezug auf 11 bis 12 können mehrere Lagen von Stärkematerial 20 oder Streifen davon zur Bildung eines Laminats miteinander verbunden werden. Das Laminat kann an einer Kante verbunden werden, um ein proximales Ende 14 des Kopfstücks 10 zu bilden. Die Lagen können eine identische Breite oder variable Breite und/oder identische Dicke und/oder variable Dicke aufweisen. Wenn gewellte Lagen gewählt werden, können die Zwischenräume zwischen den Lagen leer sein oder wahlweise zur Aufnahme von Reiniger usw. verwendet werden.
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Falls gewünscht, kann in Bezug auf 13 die Ausführungsform des Kopfstücks 10 aus Lagen von Stärkematerial 20, die einander gegenüberliegend angeordnet sind, um ein Laminat zu bilden, ferner ein optionales Versteifungselement 12 aufweisen.
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Das Versteifungselement 12 kann neben dem proximalen Ende 14 des Kopfstücks 10 angeordnet sein. Diese Gestaltung stellt den Vorteil bereit, dass das Versteifungselement 12 die Festigkeit des Greifers des proximalen Endes 14 erhöhen und dadurch die Befestigung an einem optionalen Griff verbessern kann.
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Das optionale Versteifungselement 12 dieser Ausführungsform oder einer beliebigen hierin beschriebenen und beanspruchten Ausführungsform kann in der Längsrichtung die gleiche Länge aufweisen wie das Stärkematerial 20. Als Alternative kann das optionale Versteifungselement 12 in der Längsrichtung eine größere Länge aufweisen als das Stärkematerial 20.
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Als Alternative kann das optionale Versteifungselement 12 in der Längsrichtung eine kleinere Länge aufweisen als das Stärkematerial 20. Wenn ein granulöses Material 22 für das Versteifungselement 12 gewählt wird, kann das granulöse Material 22 oder ein anderes gewähltes Material von dem distalen Ende 16 und dem äußeren Rand des Kopfstücks 10 zurückgesetzt sein. Diese Gestaltung bietet den Vorteil, dass für die beispielhafte und nicht einschränkende Verwendung zur Reinigung einer Toilette das Kopfstück 10 in Wasser eingetaucht wird und das granulöse Material 22 vor Kontaktieren der Zieloberfläche erweicht.
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Ein Versteifungselement 12 ist ein Element, das die Beständigkeit des Kopfstücks 10 gegenüber Kompression in Längsrichtung erhöht. Das Versteifungselement 12 kann jedes beliebige geeignete Material sein, das die Beständigkeit um mindestens 25 Prozent gegenüber der Beständigkeit nur der Stärke erhöht. Die Kompressionsbeständigkeit kann durch Bereitstellen einer zu ermittelnden Menge der zwei Materialen bestimmt werden. Die Materialien können eine gemeinsame Länge von 5 cm und einen beliebigen geeigneten und ähnlichen Querschnitt aufweisen. Die Materialien werden in einer Zugfestigkeitsprüfmaschine angeordnet und bei einer Traversengeschwindigkeit von 30,5 cm pro Minute komprimiert. Die höchsten Kraftmesswerte werden aufgezeichnet und verglichen, um zu bestimmen, ob ein Material im Vergleich zu dem anderen ein Versteifungselement ist oder nicht.
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In Bezug auf 14 kann das Kopfstück 10 in einer Ausführungsform mehrere Lagen von Stärkematerial 20 aufweisen. Die Lagen können flach, das heißt, frei von Wellungen, Rillen, Rauigkeiten, Wellenformen usw. sein. Zum Beispiel kann das Kopfstück 10 fünf auf Stärke basierende Lagen aufweisen, die miteinander an einer einzigen Kante verbunden sind. Die zentrale Lage der fünf Lagen kann eine größere Dicke aufweisen als die zwei benachbarten Lagen, welche die zentrale Lage flankieren. Die zwei benachbarten Lagen können wiederum eine größere Dicke aufweisen als die zwei äußeren Lagen.
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Diese Gestaltung stellt den Vorteil bereit, dass die zentrale Lage, die eine verhältnismäßig größere Dicke und somit ein größeres Widerstandsmoment aufweist, für schwierigere Flecken eine verhältnismäßig größere Scheuerfähigkeit bereitstellt. Die äußeren Lagen, die eine verhältnismäßig geringere Dicke und somit geringeres Widerstandsmoment aufweisen, können eine verhältnismäßig größere Flexibilität zum Reinigen von Ecken und Winkeln bereitstellen.
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Wenngleich fünf Lagen dargestellt sind, wird der Fachmann erkennen, dass eine beliebige angemessene Anzahl von Lagen benutzt werden kann. Wenn mehrere Lagen verwendet werden, können die jeweiligen Maschinenlaufrichtungen der Lagen in verschiedenen Richtungen ausgerichtet werden, um homogenere Materialeigenschaften wie Dehnung und Festigkeit bereitzustellen. Natürlich kann die Maschinenlaufrichtung einer einzelnen Lage parallel zu der Längsachse ausgerichtet sein, die Maschinenlaufrichtung kann senkrecht zu der Längsachse (das heißt, mit der Maschinenquerrichtung parallel zu der Längsachse) oder in irgendeinem Winkel dazwischen ausgerichtet sein.
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Wahlweise können ein oder mehrere der mehreren Bahnen in einer Richtung geschnitten werden, deren Vektorkomponente parallel zu der Längsachse ist und mit der Richtung der Längsachse übereinstimmen kann. Diese Gestaltung bietet den Vorteil, dass sich das Kopfstück 10 leichter an die Konturen der zu reinigenden Oberfläche anpassen kann. Durch die Bereitstellung einiger verhältnismäßig steiferer Lagen des Stärkematerials 20, mit oder ohne geschnittene Streifen, kann die Reinigung einer Vielzahl von Schmutzarten von einer Vielzahl von Zieldiensten einfacher bewerkstelligt werden.
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Diese Gestaltung bietet genau wie die vorherigen Ausführungsformen den Vorteil, dass eine Kante des auf Stärke basierenden Stoffs mit der Zieloberfläche in Kontakt gebracht wird. Der Rand konzentriert eine Kompressionskraft, die von dem Benutzer angelegt wird, zu einem Kompressionsdruck, der zur Reinigung wirksam ist.
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14 stellt eine andere Variation dar, die mit einer beliebigen hierin beschriebenen Ausführungsform verwendet werden kann. Anstatt oder zusätzlich zu Lagen von extrudiertem Stärkematerial 20 kann das Kopfstück 10 Stärkematerial umfassen, das aus mehreren miteinander verbundenen teilchenförmigen Materialien 50 von Stärkematerial 20 gebildet ist. Die teilchenförmigen Materialien 50 von Stärkematerial 20 können dem Stand der Technik entsprechend mit wasserlöslichem Klebstoff verbunden werden.
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Das Kopfstück 10 und ein beliebiger Abschnitt davon können Vlieslagen, Cellulose in Gewebequalität usw. enthalten oder frei von diesen sein. Das Kopfstück 10 kann ferner frei von jedem Material sein, das kein Stärkematerial 20 ist. Wie in diesem Kontext verwendet, weist ein Stärkematerial 20 Material auf, das mit Stärke gemischt wird, während es extrudiert oder anderweitig gebildet wird.
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Wahlweise kann die nach außen weisende Oberfläche des Kopfstücks 10 ferner eine Makrotextur umfassen. Eine Makrotextur ist eine Textur, die im Allgemeinen erheblich größer als die Textur ist, die eine beliebige Granalie, Wellung in dem Stärkematerial 20 usw. aufweist. Die Makrotextur kann wahlweise mehrere sich nach außen erstreckende Vorsprünge umfassen. Die Vorsprünge können sich von der Oberfläche über eine Entfernung von 2 bis 10 oder 3 bis 6 mm erstrecken.
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Wahlweise kann das Kopfstück 10 Beschichtungsmaterial enthalten. Das Beschichtungsmaterial wird während des Reinigungsvorgangs auf der Zieloberfläche abgelagert. Die Beschichtung reduziert die Schmutzablagerung auf dieser Zieloberfläche, wodurch die saubere Erscheinung verbessert und potenziell die Zeit zwischen Reinigungsvorgängen verlängert wird.
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Zu geeigneten Beschichtungsmaterialien gehören Silikon und Polyvinylpyrrolidon (PVP). Der Fachmann wird erkennen, dass die Beschichtungsmaterialien in Mengen aufgebracht werden müssen, welche die Spülbarkeit des Kopfstücks nicht beeinträchtigen.
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Das erfindungsgemäße Kopfstück 10 kann für den Einzelvertrieb und einmalige Verwendung verpackt sein, Als Alternative können mehrere Kopfstücke 10 zum Verkauf in einem einzigen Einkauf verpackt sein. Die Verpackung mehrerer Kopfstücke 10 kann identische Kopfstücke 10 enthalten oder kann Kopfstücke 10 enthalten, deren Größe, Chemie, Formfaktor usw. unterschiedlich sind.
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Die Verpackung für das Kopfstück 10 oder mehrere Kopfstücke 10 kann dem Stand der Technik entsprechend ein Feuchtigkeitsbarrierematerial umfassen. Diese Gestaltung bietet den Vorteil, dass keine vorzeitige Degradation des Kopfstücks auftritt. Falls gewünscht, kann ein optionales Trockenmittel in der Verpackung enthalten sein.
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Die hierin offenbarten Abmessungen und Werte sollen nicht als streng auf die exakten angegebenen numerischen Werte beschränkt verstanden werden. Statt dessen soll, solange nichts anderes angegeben ist, jede dieser Abmessungen sowohl den angegebenen Wert als auch einen funktional gleichwertigen Bereich, der diesen Wert umgibt, bedeuten. Beispielsweise soll eine Abmessung, die als „40 mm” offenbart ist, „etwa 40 mm” bedeuten.
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Jedes hierin zitierte Dokument, einschließlich sämtlicher verwandter Patentschriften oder -anmeldungen oder Querverweise auf diese, wird hiermit durch Bezugnahme in seiner Gesamtheit aufgenommen, sofern es nicht ausdrücklich ausgeschlossen oder anderweitig eingeschränkt wird. Die Zitierung eines Dokuments ist kein Zugeständnis dahingehend, dass es in Bezug auf eine hierin offenbarte oder beanspruchte Erfindung dem Stand der Technik angehört oder dass es allein oder in einer beliebigen Kombination mit irgendeiner anderen Entgegenhaltung oder Entgegenhaltungen eine solche Erfindung lehrt, vorschlägt oder offenbart. Sollte ferner irgendeine Bedeutung oder Definition eines Begriffes in diesem Dokument mit irgendeiner Bedeutung oder Definition desselben Begriffes in einem durch Bezugnahme eingeschlossenen Dokument in Zwiespalt stehen, gilt die Bedeutung oder Definition, die dem Begriff in diesem Dokument zugewiesen wurde.
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Obwohl spezielle Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dargestellt und beschrieben wurden, ist es für den Fachmann offensichtlich, dass verschiedene weitere Änderungen und Modifikationen vorgenommen werden können, ohne vom Schutzumfang der Erfindung abzuweichen. Daher sollen in den beiliegenden Ansprüchen alle solchen Änderungen und Modifikationen, die im Schutzumfang der Erfindung liegen, abgedeckt sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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