DE202012002932U1 - Leuchtreklamevorrichtung - Google Patents

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Abstract

Leuchtreklamevorrichtung mit einer Beleuchtungseinrichtung (3) und einem im Strahlungsbereich der Beleuchtungseinrichtung (3) angeordneten lichtdurchlässigen Schild (2), wobei die Beleuchtungseinrichtung einen aus lichtdurchlässigem Material bestehenden Streukörper (31) aufweist, in dem zumindest ein Leuchtmittel (32) angeordnet ist, das Licht im sichtbaren Bereich emittiert, und wobei der für zumindest ein Teilspektrum des vom Leuchtmittel (32) emittierten Lichts durchlässige Schild (2) wenigstens ein Reliefelement (2') aufweist, das aus einem transluzenten Material gebildet ist, dessen Transmissionsgrad mit zunehmender Materialstärke abnimmt, und wobei die Abhängigkeit des Transmissionsgrads von der Materialstärke so gewählt ist, dass zwei voneinander verschiedene Bereiche an der, der Beleuchtungseinrichtung abgewandten, Oberfläche des Reliefelements (2') bei gleichmäßiger Ausleuchtung des Reliefelements (2') durch die Beleuchtungseinrichtung mit dem menschlichen Auge unterschiedlich hell wahrgenommen werden, wenn die mittlere Materialstärke des Reliefelements sich in diesen zwei Bereichen um wenigstens 0,1 Millimeter unterscheidet.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Leuchtreklamevorrichtung und bezieht sich im Besonderen auf eine Leuchtreklamevorrichtung mit einem lichtdurchlässigen Schild, der eine Reliefstruktur mit einer hierdurch über deren Fläche variierenden Transluzenzverteilung aufweist.
  • Sichtwerbung in Form von Leuchtreklame ist seit Langem in Form von sogenannten Neonreklamen bekannt, bei denen entgegen dem Wortlaut ein in der Regel transluzenter Schild von einer, von einer Neonröhre verschiedenen, Lichtquelle hinterleuchtet wird. Der Schild kann monochrom, wie es bei Leuchtbuchstaben häufig der Fall ist, als auch, wie es bei mit Bildmotiven gestalteten Werbeflächen üblich ist, polychrom bzw. mehrfarbig ausgeführt sein. Die Farbgebung des vom Schild emittierten Lichts kann z. B. durch Einfärben des Schildes, Bedrucken des Schildes mit lichtdurchlässigen und gegebenenfalls in gewissem Umfang auch opaken Farben, Aufbringen von farbigen lichtdurchlässigen Folien, farbigen Lichtquellen und Kombinationen dieser Möglichkeiten erfolgen.
  • Für die Darstellung von graphischen oder bildlichen Motiven werden in der Regel rechteckförmige oder an die Umrisse des Motivs angepasste, flächig bedruckte oder beklebte Schilde verwendet. Um die für eine eindrucksvolle Motivpräsentation erforderliche gleichmäßige Ausleuchtung des Schildes auch bei komplexen Umrissgeometrien und gegebenenfalls geringen Aufbauhöhen einer Leuchtreklame zu erzielen, werden als Beleuchtungsmittel seit einiger Zeit aus lichtdurchlässigem Material bestehenden Streukörper mit darin angeordneten Leuchtdioden verwendet. Entsprechende Leuchtreklamevorrichtungen sind beispielsweise aus den Offenlegungsschriften DE 100 36 231 A1 , DE 10 2006 023 786 A1 und DE 10 2008 007 251 A1 bekannt.
  • Abgesehen von Einflüssen wie Umgebungshelligkeit bzw. Umfeldleuchtdichte sowie Leuchtstärke und Gleichmäßigkeit der Schildhinterleuchtung, wird der graphische bzw. bildliche Eindruck eines auf dem Schild einer Leuchtreklamevorrichtung aufgebrachten Motivs von den zu dessen Erstellung verwendeten Techniken bestimmt. Bei bildhaften Darstellungen wird der lichtdurchlässige Schild heutzutage in der Regel mit dem Bildmotiv bedruckt oder mit einer entsprechend bedruckten Folie versehen. Die zum Druck verwendeten Farbstoffe bestimmen dann Luminanz und Chrominanz der einzelnen Motivelemente. Eine plastische Wirkung wird mit solcherart hinterleuchteten Motiven nicht erzielt.
  • Leuchtreklamen entfalten ihre optimale Wirkung bei Nacht bzw. in abgedunkelter Umgebung. Tageslicht beeinträchtigt die Brillanz von auf Leuchtreklamen dargestellten Motiven. Entsprechend ist deren Tagwirkung in der Regel eher mäßig, wodurch diese bei Tag anders wahrgenommen werden als bei Nacht. Im Vergleich zu nachts treten an Gebäuden angebrachte Leuchtreklamen tagsüber optisch in den Hintergrund und werden unter Tageslichtbedingungen häufig als den archetektonischen Eindruck des Gebäudes störend wahrgenommen. In der Folge erzielt die Leuchtreklame untertags mitunter nicht die gewünschte wohlwollende Aufmerksamkeit der Betrachter.
  • Durch großflächiges Strukturieren der Schildoberfläche mit konkaven und konvexen Flächenelementen werden bei manchen Leuchtreklamevorrichtungen dreidimensionale Strukturen geschaffen, die bestimmte Motivteile ähnlich einem Relief in den Bildvordergrund bzw. -hintergrund rücken sollen. Aufgrund der mehr oder weniger gleichmäßigen Durchleuchtung des Schildes und der damit verbundenen Minimierung von Strukturschatten ist die einem Motiv durch solche Formgebungen verliehene plastische Wirkung jedoch bestenfalls minimal.
  • Ausgehend vom Dargelegten ist es wünschenswert, Leuchtreklamevorrichtungen anzugeben, deren Technik neue Motivgestaltungsmöglichkeiten eröffnet und insbesondere Motivgestaltungen mit plastischer Wirkung und neuartiger Luminanzdifferenzierung ermöglicht.
  • Ausführungsformen einer solchen Leuchtreklamevorrichtung umfassen eine Beleuchtungseinrichtung und einen im Strahlungsbereich der Beleuchtungseinrichtung angeordneten lichtdurchlässigen Schild, wobei die Beleuchtungseinrichtung einen aus lichtdurchlässigem Material bestehenden Streukörper aufweist, in dem zumindest ein Leuchtmittel angeordnet ist, das Licht im sichtbaren Bereich emittiert, und wobei der für zumindest ein Teilspektrum des vom Leuchtmittel emittierten Lichts durchlässige Schild wenigstens ein Reliefelement aufweist, das aus einem transluzenten Material gebildet ist, dessen Transmissionsgrad mit zu-nehmender Materialstärke abnimmt. Bei dem Material ist die Abhängigkeit des Transmissionsgrads von der Materialstärke so gewählt, dass zwei voneinander verschiedene Bereiche an der, der Beleuchtungseinrichtung abgewandten, Oberfläche des Reliefelements bei gleichmäßiger Ausleuchtung des Reliefelements durch die Beleuchtungseinrichtung mit dem menschlichen Auge unterschiedlich hell wahrgenommen werden, wenn die mittlere Materialstärke des Reliefelements sich in diesen zwei Bereichen um wenigstens 0,1 Millimeter unterscheidet. Anders ausgedrückt führt eine durch die nicht-planare Oberflächentopographie bedingte Variation der Materialstärke von wenigstens 0,1 Millimetern des Reliefelements bei gleichmäßiger Ausleuchtung durch die Beleuchtungseinrichtung an der, der Beleuchtungseinrichtung abgewandten Oberfläche der Reliefstruktur zu Helligkeitsunterschieden, die mit dem menschlichen Auge wahrnehmbar sind.
  • Bei einer solchen Leuchtreklamevorrichtungen wird die bildliche Motivstruktur somit nicht wie gegenwärtig üblich mittels Farb- bzw. Folienauftrag erzeugt, sondern durch Strukturieren des lichtdurchlässigen Schildes der Leuchtreklame so, dass die lokale Lichtdurchlässigkeit des Schildes über dessen jeweilige lokale Dicke bzw. Materialstärke bestimmt ist. Die an den Übergängen von dünneren zu dickeren Strukturen auftretenden Randeffekte verleihen dem Motiv eine zusätzliche Plastizität.
  • Es sei darauf hingewiesen, dass die in dieser Schrift verwendeten Ausdrücke ”lichtdurchlässig”, ”transluzent”, ”transparent”, ”durchscheinend”, ”durchsichtig”, ”Transmissionsgrad” und ”für das menschliche Auge wahrnehmbar”, sowie deren grammatikalischen Abwandlungen, mit den nachfolgend erläuterten Bedeutungen zu verstehen sind.
  • Mit lichtdurchlässig wird die Eigenschaft eines Körpers bezeichnet, zumindest einen Teil eines auf ihn treffenden Lichts hindurchzulassen. Als transluzent werden Körper bezeichnet, die Licht durchlassen, aber nicht transparent sind. Unter transparent ist die optische Eigenschaft eines Körpers zu verstehen, Licht so hindurchzulassen, dass die Strukturen von hinter dem Körper liegenden Objekten durch diesen hindurch noch relativ deutlich, wenn auch gegebenenfalls verzerrt, erkannt werden können. Unter durchscheinend ist zu verstehen, dass die Strukturen von hinter dem durchscheinenden Körper gelegenen Objekten nur mehr undeutlich bzw. verschwommen wahrnehmbar sind, wobei differenzierte Strukturen häufig nicht mehr erkennbar sind.
  • Im Gegensatz hierzu bezeichnet durchsichtig die Eigenschaft eines Körpers eine klare, wenn auch gegebenenfalls verzerrte Sicht auf ein hinter dem Körper angeordnetes Objekt zu ermöglichen. Unter Transmissionsgrad wird generell das Verhältnis des von einem Körper durchgelassenen Lichtstroms zu dem auf diesen auftreffenden Lichtstrom bezeichnet. Im vorliegenden Fall einer im Wesentlichen gleichmäßigen diffusen Beleuchtung eines Leuchtreklameschildes wird unter lokalem Transmissionsgrad das Verhältnis der lokal aus dem Schild austretenden Lichtstromdichte zu der auf den Schild auftreffenden Beleuchtungsstromdichte verstanden.
  • Der Ausdruck ”mit dem menschlichen Auge wahrnehmbar” bzw. ”mit dem menschlichen Auge wahrgenommen” betrifft die elementarste Funktion des menschlichen Sehorgans, nämlich seine Fähigkeit Lichtreize wahrzunehmen, wobei bei dem in dieser Schrift gegebenen Zusammenhang einer Leuchtdichteverteilung innerhalb eines Motivs in erster Linie auf die Wahrnehmbarkeit von Leuchtdichteunterschieden von im Motiv zueinander benachbarten Motivelementen abzustellen ist. Die gerade erkennbare Leuchtdichtedifferenz ΔL eines Motivbereichs gegenüber der Leuchtdichte L eines angrenzenden Motivbereichs kann über den Verlauf des von der Umfeldleuchtdichte abhängigen Schwellenkontrasts ΔL/L bzw. dessen Kehrwerts, der Unterschiedsempfindlichkeit L/ΔL dem jeweiligen Anwendungsbereich der Leuchtreklamevorrichtung entsprechend bestimmt werden. Messungen der Unterschiedsempfindlichkeit sind beispielsweise in W. Adrian, "Die Unterschiedsempfindlichkeit des Auges und die Möglichkeit ihrer Berechnung", Lichttechnik 21 (1969), Nr. 1, S. 2A bis 7A angegeben. Weitere Messungen sind z. B. in H. R. Blackwell, "Contrast threshold of the human eye", Journ. Opt. Soc. Am. 36 (1946), S. 624 und M. Berek, "Zum physiologischen Grundgesetz der Wahrnehmung von Lichtreizen", Z. Instrumentenkunde 63 (1943), S. 297 ff. veröffentlicht. Eine Übersicht über diese und weitere Messungen findet sich in H.-J. Hentschel, "Licht und Beleuchtung" Siemens Aktiengesellschaft, Berlin und München, 1972, ISBN 3-8009-1105-1, S. 67 bis 73.
  • Ferner sei auch darauf hingewiesen, dass die in dieser Beschreibung und den Ansprüchen zur Aufzählung von Merkmalen verwendeten Begriffe ”umfassen”, ”aufweisen”, ”beinhalten”, ”enthalten” und ”mit”, sowie deren grammatikalische Abwandlungen, generell als nichtabschließende Aufzählung von Merkmalen, wie z. B. Verfahrensschritten, Einrichtungen, Bereichen, Größen und dergleichen aufzufassen sind, und in keiner Weise das Vorhandensein anderer oder zusätzlicher Merkmale oder Gruppierungen von anderen oder zusätzlichen Merkmalen ausschließen.
  • Bei vorteilhaften Ausführungsformen der Leuchtreklamevorrichtung ist das transluzente Material von einem lichtdurchlässigen Kunstharz mit darin im Wesentlichen gleichverteilt eingebetteten Partikeln gebildet, so dass die Transmissivität des transluzenten Materials über die Menge bzw. Dichte der darin eingebetteten Partikel eingestellt werden kann. Das lichtdurchlässige Kunstharz ist vorzugsweise UV-beständig und wetterbeständig. Bei bevorzugten Ausführungsformen weisen die Partikel eine im Wesentlichen lichtstreuende bzw. lichtreflektierende Eigenschaft auf, wodurch das transluzente Material ein einem Milchglas vergleichbares Aussehen erhält. Vorzugsweise werden hierbei Titandioxidpigmente als Partikel verwendet, da diese chemisch inert sind, sich nicht im Matrixmaterial lösen und physiologisch unbedenklich sind. Bei vorteilhaften Ausführungsformen sind bei Verwendung von Weißpigmenten im Material des Reliefelements zwischen dem Reliefelement und der Beleuchtungseinrichtung und/oder in dem Reliefelement selbst Farbmaterialien angeordnet, wobei in dem Reliefelement angeordnete Farbmaterialien einen Abstand zur betrachtungsseitigen Oberfläche des Reliefelements aufweisen, der so gewählt ist, dass von der Betrachtungsseite in das Reliefelement eindringendes und auf die Farbmaterialien auftreffendes Licht lediglich in einem Umfang aus der Betrachtungsseite austritt, der zu keiner mit dem menschlichen Auge wahrnehmbaren Färbung des Reliefelements auf der Betrachtungsseite führt. Bei solchen Ausführungsformen ist sichergestellt, dass die Schildoberfläche der Leuchtreklamevorrichtung bei Tageslicht stets weiß ist und sich somit auch bei starker Sonneneinstrahlung nicht aufheizt bzw. eine dezente Tageswirkung aufweist, bei Nacht jedoch ein farbiges Motiv präsentiert.
  • Bei anderen Ausführungsformen weisen die Partikel eine im Wesentlichen lichtabsorbierende Eigenschaft auf, wodurch Schilde geschaffen werden können, die ohne Hinterleuchtung dunkel bzw. farbig erscheinen. Als Beispiele für lichtabsorbierende Partikel können unter anderem Ruß und Farbpigmente genannt werden. Das Material des Reliefelements kann selbstverständlich auch ein Gemisch aus im Wesentlichen lichtstreuenden bzw. lichtreflektierenden und im Wesentlichen lichtabsorbierenden enthalten.
  • Bei Ausführungsformen ist das Material des Reliefelements so gewählt, dass der Transmissionsgrad des Materials bei einer Materialstärke von einem Millimeter 0,9 oder weniger beträgt, wodurch sehr feine Grauwertabstufungen innerhalb eines mittels der Reliefstruktur erzeugten Motivs möglich sind. Bei weiteren Ausführungsformen ist das Material des Reliefelements so gewählt, dass der Transmissionsgrad des Materials bei einer Materialstärke von 0,1 Millimeter 0,9 oder weniger beträgt. Solche Materialien ermöglichen die Herstellung sehr dünner Reliefstrukturen.
  • Bei Ausführungsformen weist das Reliefelement nur eine Seite mit einer nicht-planaren Oberflächentopographie auf, wobei diese Seite der Beleuchtungseinrichtung zugewandt angeordnet ist. Bei anderen Ausführungsformen weist das Reliefelement zwar auch nur eine Seite mit einer nicht-planaren Oberflächentopographie auf, doch ist diese Seite der Beleuchtungseinrichtung abgewandt angeordnet. Bei weiteren Ausführungsformen weist das Reliefelement zwei einander gegenüber angeordnete Seiten mit jeweils nicht-planarer Oberflächentopographie auf, wodurch sich die Ausbildung von Feinstrukturen von der Ausbildung von Grobstrukturen trennen lässt.
  • Zum Verhindern schwer entfernbarer Schmutzablagerungen grenzt bei Ausführungsformen die der Beleuchtungseinrichtung abgewandt angeordnete nicht-planare Oberfläche des Reliefelements an eine Decklage aus durchsichtigem Material an, dessen Oberflächentopographie an der an das Relief angrenzenden Seite komplementär zu der des Reliefelements ausgebildet ist, und dessen dem Reliefelement abgewandte Seite vorzugsweise planar ist.
  • Zur Darstellung von Motiven ohne Hintergrund folgt der Rand des Reliefelements bei Ausführungsformen dem Umriss des darauf dargestellten Motivs. Eine isolierte Darstellung des Motivs wird ferner durch eine Leuchtreklamevorrichtung erreicht, bei der der Rand des Reliefelements dem Rand des lichtdurchlässigen Schilds folgt.
  • Zum Sicherstellen einer ausreichenden Stabilität wie auch einer mehr oder weniger geschlossenen Ausführung der Leuchtreklamevorrichtung, weisen Ausführungsformen einen Rahmen auf, der den lichtdurchlässigen Schild haltert und innerhalb dessen die Beleuchtungseinrichtung aufgenommen ist. Bei Ausgestaltungen hiervon folgt der Rand des Reliefelements vorzugsweise einem Polygonzug, der wenigstens zwei aneinanderstoßende Segmente aufweist, die in bezug auf die vom Polygonzug umgrenzte Fläche unter einem Winkel von mehr als 180 Grad aufeinandertreffen. Hiermit lassen sich komplexe Flächengeometrien gestalten. Zur Gestaltung beliebiger Motivumrisse weist der Polygonzug zumindest ein konkaves und/oder zumindest ein konvexes Segment auf.
  • Zur Erhöhung der plastischen Wirkung des mittels der Reliefstruktur dargestellten Motivs sind Beleuchtungseinrichtung und Rahmen so ausgebildet, dass die Beleuchtungseinrichtung Licht über eine nicht vom Schild eingenommene Begrenzungsfläche der Leuchtreklamevorrichtung nach außen abstrahlt.
  • Um die Energiekosten beim Betrieb der Leuchtreklamevorrichtung gering und die Leuchtkraft der Vorrichtung über einen langen Zeitraum nahe dem anfänglichen Niveau zu halten, bildet bei bevorzugten Ausführungsformen eine Leuchtdiode das Leuchtmittel.
  • Je nach Anwendungsfall und Transluzenzeigenschaften des Materials des Reliefelements weist die Variation der Materialstärke des Reliefelements bei Ausführungsformen einen Wert auf, der aus einem Bereich von 0,1 bis 2 Millimeter, aus einem Bereich von 0,2 bis 4 Millimeter oder aus einem Bereich von 0,2 bis mindestens 7 Millimeter gewählt ist.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Ansprüchen sowie den Figuren. In den Figuren werden gleiche bzw. ähnliche Elemente mit gleichen bzw. ähnlichen Bezugszeichen bezeichnet. Es wird darauf hingewiesen, dass die Erfindung nicht auf die Ausführungsformen der beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern durch den Umfang der beiliegenden Patentansprüche bestimmt ist. Insbesondere können die einzelnen Merkmale bei erfindungsgemäßen Ausführungsformen in anderer Anzahl und Kombination als bei den untenstehend angeführten Beispielen verwirklicht sein. Bei der nachfolgenden Erläuterung von Ausführungsbeispielen der Erfindung wird auf die beiliegenden Figuren Bezug genommen, von denen
  • 1 den prinzipiellen Aufbau einer Leuchtreklamevorrichtung mit Motivrelief in einer schematisierten Draufsicht und einer Schnittansicht mit vergrößertem Maßstab veranschaulicht,
  • 2 eine schematisierte Darstellung eines Querschnitts durch einen Teilbereich eines Motivreliefs zur Veranschaulichung des Zusammenhangs zwischen der Oberflächentopographie eines Reliefs und des vom Relief beim Durchleuchten dargestellten Motivs zeigt.
  • Die schematische Darstellung der 1 veranschaulicht eine Leuchtreklamevorrichtung 1 mit einem reliefstrukturierten Schild 2, der von einer Beleuchtungseinrichtung 3 hinterleuchtet wird. Der Schild 2 ist bei der dargestellten Ausführungsform an einem Rahmen 4 gehaltert, der auf der zur Betrachtungsseite der Leuchtreklamevorrichtung 1 rückwärtigen Seite des Schildes 2 einen zur Aufnahme der Beleuchtungseinrichtung 3 geeigneten Raum schafft und parallel zum Leuchtreklameschild 2 einen Querschnitt aufweist, der im Wesentlichen dem Umriss des Schildes 2 entspricht. Zum Haltern des Schildes 2 kann der Rahmen 4 wie bei der in 1 gezeigten Ausführungsform stumpf an den Schild 2 anschließen oder diesen einfassen. Der Schild 2 kann sowohl stoffschlüssig als auch formschlüssig am Rahmen 4 befestigt sein.
  • Die Beleuchtungseinrichtung 3 weist einen aus lichtdurchlässigem Material bestehenden Streukörper 31 auf, in dem zumindest ein Leuchtmittel 32 aufgenommen ist. Vorzugsweise werden lichtemittierende Dioden (LEDs) als Leuchtmittel verwendet, da diese einen relativ zu ihrer Größe hohen Lichtstrom erzeugen und im Vergleich zu thermischen Lichtquellen sehr wenig Abwärme erzeugen. Die Energiekosten von mit Weißlicht erzeugenden LEDs hinterleuchteten Leuchtreklamevorrichtungen 1 sind um bis zu etwa 90 Prozent geringer als bei Verwendung von Neonleuchten. Zudem weisen LEDs eine hohe Lebensdauer und einen auch über lange Betriebszeiten relativ geringen Leuchtkraftverlust auf. Der Streuköper 31 wird vorzugsweise von einem Acrylkorpus mit hoher Streuzentrendichte gebildet, in dem sich von den Dioden abgestrahltes Licht innerhalb kurzer Strecken gleichmäßig verteilt, wodurch eine diffuse Lichtquelle geschaffen wird. Zum Erzielen einer gleichmäßigen Ausleuchtung des Schildes 2 sind vorzugsweise mehrere Dioden in zueinander beabstandeten Ausnehmungen des Streukörpers 31 aufgenommen. Die Abstände richten sich nach der Lichtleistung der Dioden 32, der Art ihrer Aufnahme im Streukörper, der zu erzielenden Lichtstromdichte an der Unter- bzw. Rückseite (das ist die der Betrachtungsseite gegenüberliegende Seite) des Schildes 2 und gegebenenfalls den geometrischen Besonderheiten des Motivumrisses. Eine gleichmäßige Ausleuchtung von Leuchtreklameschirmen 2 erfordert an Schmalstellen des Schirms andere Leuchtmittelabstände als an breiteren Stellen des Schirms. Zum Erzielen einer vom menschlichen Auge als gleichmäßig angesehenen Ausleuchtung des Schirms 2 weisen die Leuchtdioden 32 vorzugsweise einen Abstand zur Unterseite des Schirms 2 auf. Bei einer beispielhaften Ausführungsform beträgt die Dicke (Ausdehnung quer zur Motivfläche) des Streukörpers 31 in etwa 10 mm, der Abstand der im Streukörper aufgenommenen Leuchtdioden 32 zueinander in etwa 20 mm und der Abstand zwischen Streukörper 31 und Unterseite des Schirms 2 in etwa 15 mm. Die Leuchtdioden 32 sind bei dieser beispielhaften Ausführungsform mit ihrer Unterseite zum Schirm 2 weisend angeordnet und über an der zum Schirm 2 weisenden Oberfläche des Streukörpers 31 angeordnete Leitungen 33 untereinander, mit weiteren Schaltungskomponenten und mit einer Stromversorgung verbunden. Letztere sind in 1 nicht dargestellt.
  • Die beschriebene Anordnung ist nicht zwingend. Bei anderen Anordnungen kann die Hauptabstrahlrichtung der Leuchtdioden 32 auch in Richtung des Schildes 2 oder auch quer zu den Hauptflächen des Schirms 2, d. h. dessen Betrachtungsseite und dessen Rück- bzw. Unterseite, ausgerichtet sein. Selbstverständlich kann bei Ausführungsformen die Verdrahtung der Leuchtmittel 32 auch auf der dem Schirm 2 abgewandten Seite des Streukörpers 31, innerhalb dessen, oder an dessen anderen Außenseiten angebracht sein.
  • Die Dicke des Schirms 2, d. h. dessen Ausdehnung zwischen seinen Hauptflächen, variiert über der Fläche des Schirms so, dass sich zumindest an einer der beiden Oberflächen eine Reliefstruktur ergibt. Statt den in 1 gezeigten einschichtigen Aufbau kann der Schirm auch einen zwei- oder mehrschichtigen Aufbau aufweisen, wobei eine die Reliefstruktur bildende Schicht auf einer gleichmäßig dicken, beiderseits planen, plattenförmigen Trägerschicht aufgebracht ist. Bei weiteren Ausführungsformen kann auch auf beiden Hauptflächen der Trägerschicht eine Reliefstruktur aufgebracht sein. Die Trägerschicht weist vorzugsweise einen hohen Transmissionsgrad auf, die vorzugsweise im Fall einer einseitigen Belegung mit einer Reliefschicht ähnlich dem Streukörper 31 eine hohe Streuzentrendichte aufweist. Zur Herstellung von Streukörpern und Trägerschichten werden vorzugsweise Materialien auf Acrylbasis verwendet.
  • Ein Teilbereich einer Reliefstruktur 2' des Schirms 2 ist in 2 schematisch dargestellt. Das Relief 2' weist eine Betrachtungsseite 21 und eine Rück- bzw. Unterseite 22 auf. Bei der dargestellten Ausführungsform weist die Unterseite 22 eine planare, die Betrachtungsseite 21 eine nicht-planare Oberflächentopographie auf. Die nicht-planare Oberflächentopographie repräsentiert ein bildliches bzw. graphisches Motiv, wobei ein Oberflächenbereich der Betrachtungsseite 21, der im Verhältnis zu einem anderen Oberflächenbereich der Betrachtungsseite 21 einen größeren Abstand zur Unterseite 22 aufweist, einen relativ zu letzterem dunkleren Bereich des Motivs repräsentiert. Allgemeiner ausgedrückt ist die Reliefstruktur 2' an helleren Motivbereichen dünner als an dunkleren. Dies wird durch Verwenden eines Materials erreicht, dessen Transmissionsgrad sich so mit der Dicke des Materials ändert, dass die durch die nicht-planare Oberflächentopographie bedingten Dickenunterschiede der Reliefstruktur 2' bei gleichmäßiger Ausleuchtung durch die Beleuchtungseinrichtung 3 zu mit dem menschlichen Auge wahrnehmbaren Helligkeitsunterschieden führt. In der Praxis wird hierzu auf den Einsatzzweck der Leuchtreklamevorrichtung 1 abgestellt, so dass die Dickenunterschiede entsprechend den, bei den zu erwartenden Umgebungs- und Umfeldleuchtdichten gegebenen Unterschiedsempfindlichkeiten gewählt werden.
  • Bei bevorzugten Ausführungsformen wird zur Ausbildung der Reliefstruktur 2' ein klares Kunstharz 25 verwendet, dem Zusatzstoffe zur Einstellung der Lichttransmissivität beigemengt werden. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform werden Pigmente 26, insbesondere Titandioxidpigmente, als Zusatzstoffe verwendet. Titandioxidpigmente weisen im sichtbaren Lichtspektrum fast keine Lichtabsorption auf. In Kombination mit ihrer hohen Brechzahl reflektieren und streuen Titandioxidpigmente sichtbares Licht nahezu unabhängig von seiner jeweiligen Wellenlänge, so dass sie in klarem Kunstharz eingebettet als Weißpigmente fungieren. Eine Reliefstruktur 2' auf Basis eines klaren Kunstharzes mit darin eingebetteten Titandioxidpigmenten weist somit eine weißliche Färbung auf und ist undurchsichtig, aber in der Regel dennoch lichtdurchlässig. Typischerweise werden Titandioxidpigmente mit Partikelgrößenverteilungen aus einem Bereich von etwa 200 bis etwa 400 nm verwendet. Titandioxidpigmente sind inert, physiologisch unbedenklich und lösen sich nicht in der Kunstharzmatrix. Sie werden daher zur Herstellung eines für die Ausbildung von Reliefstrukturen 2' geeigneten Material besonders bevorzugt. Dennoch können auch andere Weißpigmente wie zum Beispiel Zinkweiß (ZnO), Zinksulfid-Pigmente oder Lithopone entweder einzeln oder in Kombination, auch mit TiO2-Pigmenten, verwendet werden.
  • Das hohe Streuvermögen der Weißpigmente hat ein hohes Deckvermögen zu Folge, wodurch die Transmissivität eines mit Weißpigmenten versetzten Materials sowohl mit zunehmender Dicke des Materials als auch mit darin zunehmender Pigmentdichte abnimmt. Die Pigmentdichte wird dem gewünschten Grauwerteumfang und der gewünschten Grauwertestufung des von der Reliefstruktur 2' dargestellten Motivs in Verbindung mit der gewünschten Höhenprofilierung des Reliefs 2' gewählt. Welche Pigmentdichte für welchen Einsatzzweck einer Leuchtreklamevorrichtung 1 geeignet ist, kann sowohl berechnet als auch durch Versuche bestimmt werden.
  • Bei bevorzugten Ausführungsformen wird die Zusammensetzung des zur Ausbildung einer Reliefstruktur verwendeten Materials so gewählt, dass der Transmissionsgrad des Materials bei einer Materialstärke von einem Millimeter 0,9 oder weniger beträgt. Mit solchen Materialien lassen sich einerseits sehr feine Grauwertabstufungen realisieren, anderseits können mit solchen Materialien auch Reliefstrukturen 2' mit einer hohe Niveauunterschiede aufweisenden Oberflächentopographie geschaffen werden, welche die Reliefstruktur großflächiger Leuchtreklamevorrichtungen auch bei Betrachtung aus großer Entfernung erkennen lassen. Bei anderen bevorzugten Ausführungsformen wird die Zusammensetzung des zur Ausbildung einer Reliefstruktur verwendeten Materials so gewählt, dass der Transmissionsgrad des Materials bei einer Materialstärke von einem zehntel Millimeter 0,9 oder weniger beträgt, wodurch die Herstellung von Reliefstrukturen 2 mit einer geringe Niveauunterschiede aufweisenden Oberflächentopographie möglich wird, und somit die Voraussetzung für das Schaffen dünner Reliefstrukturen gegeben ist.
  • Zur Darstellung eines Motivs mit der gewünschten Grauwerteverteilung muss die Rückseite der Reliefstruktur 2' beleuchtet werden. Eine optimale Motivwiedergabe erfordert dabei eine gleichmäßige Ausleuchtung der Reliefstruktur 2' über deren Rückseite 22, wie es mit einer wie zuvor beschriebenen, eine diffuse Beleuchtung bewirkenden Beleuchtungseinrichtung 3 möglich ist. Die diffuse Beleuchtungseinrichtung 3 ist in der schematisierten Darstellung von 2 nur schaltzeichenmäßig wiedergegeben.
  • Das von der Beleuchtungseinrichtung 3 emittierte diffuse Licht wird an den in der durchsichtigen Kunstharzmatrix 25 eingebetteten Weißpigmenten 26 reflektiert, wodurch die Intensität des von der Rückseite 22 her in die Reliefstruktur 2' eingespeisten Lichts innerhalb der Reliefstruktur 2' mit zunehmendem Abstand von der Rückseite 22 abnimmt. Entsprechend hängt die Intensität eines aus der Oberfläche der Vorderseite 21 austretenden Lichts davon ab, wie dick die Reliefstruktur 2' an der Austrittsstelle des Lichts ist. Aufgrund der im Vergleich zu anderen Weißpigmenten sehr hohen Brechzahl von Titandioxidpigmenten (2,55 bei TiO2-Anataspigmenten bzw. 2,75 bei TiO2-Rutilpigmenten) und des damit verbundenen hohen Streu- bzw. Deckvermögens, können mit Titandioxidpigmenten Reliefstrukturmaterialien hergestellt werden, die auch bei einer Oberflächentopographie der Reliefstruktur 2' mit relativ geringen Niveauunterschieden einen großen Grauwerte- bzw. Helligkeitswertebereich abdecken und somit sehr scharfe und dunkle Konturen ermöglichen, wie sie für einen optisch sauberen Effekt ohne verwaschene Motivdarstellung erforderlich sind.
  • Die in 2 vorgestellte Oberflächentopographie der Betrachtungsseite weist fünf Flächen auf, die in vier verschiedenen Abständen zur Unterseite 22 der Reliefstruktur 2' angeordnet sind. Die Abstände d1 bis d4 sind im Unteren Teil der 2 veranschaulicht. Der in der 2 oben angeordnete Bereich der Reliefstruktur 2' weist die geringste Dicke d1 auf, so dass bei einer Durchleuchtung der Reliefstruktur 2' mit der Beleuchtungseinrichtung 3 die Betrachtungsfläche 21 in diesem Bereich am hellsten erscheint. Die beiden den mittleren Oberflächenbereich begrenzenden Erhöhungen weisen die größte Dicke d2 auf und erscheinen hierdurch entsprechend am dunkelsten. Die Dicke d3 der Reliefstruktur 2' ist im mittleren Bereich des dargestellten Abschnitts kleiner als an den beiden Erhöhungen, aber größer als im unteren Bereich, so dass der Helligkeitswert dieses Oberflächenbereichs einerseits größer als an den beiden Erhöhungen ist, andererseits geringer als am unteren Oberflächenbereich der Dicke d4. Bei Durchleuchtung weist eine wie in 2 dargestellte Reliefstruktur eine Oberfläche mit vier unterschiedlichen Helligkeitsbereichen auf. Wie groß die Variation der Materialstärke, das ist der Unterschied zwischen der kleinsten und der größten Dicke, der Reliefstruktur 2' jeweils gewählt ist, hängt in erster Linie von dem gewünschten Motivkontrast und der Dichte sowie optischen Eigenschaften der im Basismaterial der Reliefstruktur 2' eingebetteten Partikel ab. üblicherweise lassen sich bereits mit Materialstärkevariationen von etwa 0,1 Millimetern sichtbare Kontraste erzielen. Bei Materialstärkevariationen von 2 Millimetern können in Regel Motive mit sehr differenzierte Grauwertabstufungen realisiert werden. Bei geringeren Partikeldichten im Basismaterial lassen sich Motive mit feinen Kontrasten ab Materialstärkevariationen von etwa 0,2 Millimetern erzielen. Sollen die Reliefeffekte auch bei großen Leuchtreklamevorrichtungen, die aus größerer Entfernung betrachtet werden, deutlich sichtbar sein, so empfehlen sich Materialstärkevariationen mit bis zu 4 Millimetern, 7 Millimetern oder auch 10 Millimetern.
  • Statt eine wie in 2 gezeigte stufenförmigen Topographie kann eine Reliefstruktur 2' auch eine stufenlose Topographie zum Erzielen stufenloser Grauwertveränderungen aufweisen. Stufen ermöglichen jedoch besondere Gestaltungsmöglichkeiten. Zum einen ermöglichen Stufen eine Ausbildung von sehr scharf voneinander abgegrenzten Helligkeitsunterschieden und die Ausbildung von dunklen Konturlinien zur Umgrenzung von bestimmten Motivelementen, zum anderen tritt das Licht an Stufen nicht nur an den oberen Oberflächen der Stufen aus, sondern auch an deren Seitenflächen, wodurch benachbarte, tiefer gelegene Oberflächen der Reliefstruktur aufgehellt werden. Dieser inverse Schatteneffekt bewirkt einerseits eine Kontrastverstärkung der Konturen und lässt das Motiv ferner über die mit dem Kantenlicht verbundene Tiefenwirkung plastischer erscheinen. Ferner führt die beschriebene seitliche Überstrahlung benachbarter Flächenbereiche zu einer optisch ansprechenden Farb- bzw. Grauwertdifferenzierung, die mit ebenen Motiven wie beispielsweise Drucken nicht erzielt werden kann.
  • Bisher wurde die Ausbildung von Reliefstrukturen 2' unter Verwendung eines Materials beschrieben, das aus einer optisch klaren Kunstharzmatrix mit darin eingebetteten Weißpigmenten besteht. Die eingebetteten Weißpigmente weisen eine hohe Streufähigkeit und nahezu keine Absorption im sichtbaren Lichtspektrum auf, wodurch das Licht wellenlängenunabhängig reflektiert wird und das Material ein milchglasähnliches Aussehen erhält.
  • Bei anderen Ausführungsformen werden dem Matrixmaterial lichtabsorbierende Zusatzstoffe beigemengt, um die Intensität von Licht beim Durchtritt durch eine Reliefstruktur 2' abhängig von der lokalen Dicke der Reliefstruktur zu schwächen. Um eine eventuelle Durchsicht auf das Innere der Leuchtreklamevorrichtung zu verhindern, können, falls die Reliefstruktur nicht mit einer lichtstreuenden Scheibe hinterlegt ist, dem Material der Reliefstruktur lichtstreuende Füllstoffe beigemengt werden. Alternativ kann die Betrachtungsfläche 21 der Reliefstruktur auch mit einer lichtdurchlässigen, jedoch undurchsichtigen Beschichtung versehen sein.
  • Bei weiteren Ausführungsformen weist die Reliefstruktur 2' auf beiden statt auf nur einer der Seiten eine nicht-planare Oberflächenstruktur auf. Hierdurch kann auch bei einer Realisierung großer Helligkeitsunterschiede auf der Sichtseite des Schildes 2 der Eindruck eines Flachreliefs erweckt werden. Außerdem lassen durch die Ausbildung von Stufen an der zur Beleuchtungseinrichtung 3 gerichteten Rückseite der Reliefstruktur 2' besondere optische Effekte erzielen.
  • Ist die Sichtbarkeit der Reliefstruktur 2' nicht von Bedeutung, so kann bei Ausführungsformen die nicht-planare Oberflächenstruktur zur Beleuchtungseinrichtung 3 zeigend angeordnet sein, so dass die planare Oberfläche der Reliefstruktur die Sichtfläche 21 der Leuchtreklamevorrichtung 1 bildet. Die Streueffekte von in der Reliefstruktur eingebetteten Pigmenten führen bei dieser Anordnung zu einer relativ starken Weichzeichnung der Motivdarstellung.
  • Um ein Festsetzen von schwer zu entfernenden Schmutzpartikeln in der strukturierten Oberfläche einer Reliefstruktur zu verhindern und ein eventuelles Reinigen der Reliefstruktur zu erleichtern, kann die strukturierte Oberfläche mit einem klaren, lichtdurchlässigen, gegebenenfalls farbig eingefärbten Material planarisiert sein. Das Material ist so gewählt, dass seine optischen Eigenschaften eine Totalreflexion von Licht am Übergang zur Reliefstruktur 2' ausschließen. Vorzugsweise wird zu einem entsprechenden Vergießen der Oberfläche das Matrixmaterial der Reliefstruktur verwendet. Statt mittels Vergießen kann eine solche Decklage auch separat hergestellt werden, wobei, wenn keine besonderen optischen Effekte beabsichtigt sind, die zum Kontakt mit der strukturierten Oberfläche der Reliefstruktur 2' vorgesehene Oberfläche der Decklage eine zu der bedeckenden Oberfläche komplementäre Oberflächentopographie aufweist. Die andere Hauptfläche der Decklage ist vorzugsweise planar, kann jedoch auch Strukturen wie zum Beispiel graphische Elemente oder konkave oder konvexe Elemente zur Ausbildung von Linsenstrukturen aufweisen.
  • Bei weiteren Ausführungsformen sind dem Matrixmaterial der Reliefstruktur 2 Farbstoffe bzw. Farbpigmente beigefügt, um dieses einzufärben. Bei Verwendung von Weißpigmenten und insbesondere von Titandioxidpigmenten kann die Sichtfläche 21 der Reliefstruktur 2' auch mit transparenten, transluzenten oder generell lichtdurchlässigen Farben koloriert werden. Zum Kolorieren der Reliefoberfläche kann ein Tampondruckverfahren eingesetzt werden. Weichen die Transmissionsgrade der Farben merklich voneinander ab, so kann dies bei der Gestaltung der Oberflächentopographie der Reliefstruktur 2' bereits entsprechend berücksichtigt werden.
  • Um eine dezente Tagwirkung der Leuchtreklamevorrichtung 1 zu erreichen, weisen vorteilhafte Ausführungsformen keine polychrome Gestaltung der Sichtfläche des Schildes 2 auf. Bei Verwendung von in einem klaren, UV- und wetterbeständigen Kunststoffmaterial eingebetteten Titandioxid-Weißpigmenten erhält man eine weißliche, das auftreffende Tageslicht reflektierende Reliefstruktur 2', die sich auch bei starker Sonnenbestrahlung nicht aufheizt und nicht vergilbt. Die Motivstrukturen des Reliefs werden lediglich durch Schattenbildung an den Grenzen der einzelnen Motivelemente sichtbar. Eine solche Motivpräsentation ist sehr dezent und fügt sich am Tage optisch in die Umgebungsarchitektur ein.
  • Ein entsprechendes Einfügen kann durch eine an die umgebende Fassade angepasste Einfärbung des Schildes optimiert werden. Beispielsweise erleichtert eine sandfarbene Schildfarbe die Integration einer Leuchtreklamevorrichtung 1 in historische Sandsteinfassaden und hilft somit Konflikte mit Denkmal- oder Ensembleschutzvorgaben zu vermeiden. Um nachts dennoch eine farbige Motivdarstellung zu ermöglichen, können zwischen dem Reliefelement 2' und dem Streukörper 31 der diffusen Hinterleuchtung 3 farbige lichtdurchlässige Folien angeordnet sein. Ferner können die Motivfarben auch in das Material des Reliefelements 2' eingebracht sein, beispielsweise in dessen rückseitigen Bereich oder, bis auf einen nicht-gefärbten betrachtungsseitigen Oberflächenbereich, durchgehend. Anders ausgedrückt können bei Verwendung von Weißpigmenten und insbesondere von Titandioxidpigmenten im Material des Reliefelements zwischen dem Reliefelement und der Beleuchtungseinrichtung bzw. in dem Reliefelement selbst Farbmaterialien, wie z. B. Farbpigmente, angeordnet sein, wobei in dem Reliefelement angeordnete Farbmaterialien einen Abstand zur betrachtungsseitigen Oberfläche des Reliefelements aufweisen, der so gewählt ist, dass von der Betrachtungsseite in das Reliefelement eindringendes und auf die Farbmaterialien auftreffendes Licht lediglich in einem Umfang aus der Betrachtungsseite austritt, der zu keiner mit dem menschlichen Auge wahrnehmbaren Färbung des Reliefelements auf der Betrachtungsseite führt. Auf diese weise bleibt die Betrachtungsseite 21 am Tage weiß und kann dennoch bei nächtlicher Hinterleuchtung ein farbiges und gegebenenfalls mehrfarbiges Motiv anzeigen.
  • Eine rein weiße bzw. weißliche Gestaltung der betrachtungsseitigen Relief- bzw. Schildoberfläche ist außer zum Erzielen einer dezenten Tagwirkung auch vorteilhaft für die Gewährleistung einer langen Lebensdauer von in der Leuchtreklamevorrichtung 1 verwendeten Leuchtdioden 32, da sie ein Aufheizen der Vorrichtung 1 unter Sonnenbestrahlung in einer Weise reduziert, wie es beispielsweise bei Leuchtreklamen mit aufgedruckten Motiven nicht möglich ist.
  • Die kontrastreiche, plastische Wirkung von Motiven ohne verwaschene Konturen wird bei den beschriebenen Leuchtreklamevorrichtungen 1 durch die Kombination aus diffuser Lichtquelle 3 und Helligkeitsmodulation deren Lichts mittels einer wie beschriebenen Reliefstruktur erreicht. Das diffuse Licht wird mittels des Streukörpers 31 erzeugt, und hinterleuchtet die Reliefstruktur 2' als weiches Licht gleichmäßig und ohne wahrnehmbare Helligkeitsunterschiede. Das Material des Reliefelements weist eine starke Abhängigkeit seiner Transparenz von seiner Materialstärke auf. In Kombination ermöglichen beide eine plastisch wirkende Darstellung hinterleuchteter Motive mit scharfen Konturen und hohen Kontrasten.
  • Soll das Motiv in Alleinstellung präsentiert werden, so folgt der Rand des Reliefelements 2' wie in der Draufsicht von 1 veranschaulicht dem Umriss des auf diesem dargestellten Motivs, wobei mit ”folgt” gegebenenfalls auch der Einschluss einer eventuell den Motivumriss einrahmenden Randzone gemeint ist. Ferner folgt der Rand des Reliefelements 2' bei bevorzugten Ausführungsformen auch dem Rand des lichtdurchlässigen Schilds 2. Vorzugsweise verläuft bei Ausgestaltungen solcher Ausführungsformen, wie in 1 gezeigt ist, der Rand des Reliefelements entlang eines Polygonzugs, der wenigstens zwei aneinanderstoßende Segmente aufweist, die in bezug auf die vom Polygonzug umgrenzte Fläche unter einem Winkel von mehr als hundertachtzig Grad aufeinandertreffen (konkaver Linienzug), so dass die Spitze des Scheitels 221 zur umgrenzten Fläche weist. Unter Polygonzug ist hierbei eine geschlossene Linie zu verstehen, die aus mehreren aneinandergereihten Linienelementen zusammengesetzt ist, wobei die einzelnen Linienelemente sowohl geradlinig als auch gekrümmt sein können. Die einzelnen Linienelemente werden als Segmente des Polygonzugs bezeichnet. Der Polygonzug umschließt eine polygone Fläche. Bei Ausführungsformen weist der Polygonzug zumindest ein konkaves 222 und/oder zumindest ein konvexes 223 Segment auf, wodurch die Gestaltung beliebiger Motivumrisse ermöglicht wird.
  • Die plastische Wirkung einer durch Hinterleuchten eines Reliefelements 2 bewirkten Motivdarstellung kann durch Beleuchtung eines begrenzten Umfelds der Leuchtreklamevorrichtung 1 gesteigert werden. Hierzu ist die Rückseite der Leuchtreklamevorrichtung 1 vorzugsweise zumindest in Teilbereichen lichtdurchlässig ausgebildet. Bei Montage der Leuchtreklamevorrichtung an einer Wand so, dass die Vorrichtung 1 einen Abstand zur Wand aufweist, wird aufgrund des von der Beleuchtungseinrichtung 3 emittierten Streulichts nicht nur die Wand hinter der Leuchtreklamevorrichtung sondern auch in einem Bereich um diesen herum beleuchtet. Es entsteht so ein das Motiv umgebender Lichthof, der die plastische Wirkung des Motivs unterstreicht. Statt über die Rückseite der Leuchtreklamevorrichtung 1, kann das Licht auch über deren Seitenflächen, gegebenenfalls zusätzlich zur Rückseite, austreten.
  • Zur Serienfertigung von Reliefelementen 2' wird vorzugsweise zunächst eine Urform der Reliefstruktur 2 hergestellt. Die Urform ist ein Positiv der gewünschten Reliefstruktur und kann z. B. unter Verwendung eines Rapid-Prototyping-Verfahrens erstellt werden. Unter einem Positiv wird eine mit der gewünschten Reliefstruktur identische Struktur bezeichnet. Von der Urform wird anschließend, beispielsweise mithilfe einer Siliconmasse, eine Negativform erstellt. Es können auch mehrere Negativformen hergestellt werden. Die Negativform bzw. -formen bilden die Gießformen) zur Herstellung der einzelnen Reliefelemente 2'. Als Gießwerkstoff wird bevorzugt ein Epoxidharz verwendet, das ohne Zusätze nach dem Aushärten transparent, farblos, UV- und wetterbeständig und nicht thermoplastisch ist. Zum Weißmachen und zum Einstellen der gewünschten Transmissivität werden dem Epoxidharz vor dem Ausgießen der Negativform vorzugsweise Titandioxidpigmente beigemengt. Nach dem Aushärten des Harzes wird die Reliefstruktur aus der Negativform ausgeformt.
  • Zur Herstellung von Reliefelementen 2, die auf beiden Seiten eine nicht-planare strukturierte Oberfläche aufweisen, werden vorzugsweise zwei Negativformen hergestellt, die aneinandergefügt einen dem Reliefelement entsprechenden Hohlraum umschließen, der mit dem Vorläufermaterial, beispielsweise dem zuvor beschriebenen, ausgegossen werden kann.
  • Falls das für die Herstellung der Reliefstruktur verwendete Material beim Aushärten schrumpft, muss dies bei der Herstellung der Urform(en) entsprechend berücksichtigt werden. Die Urform ist in diesen Fällen somit nicht mehr absolut identisch mit der Form der Reliefstruktur 2'.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 10036231 A1 [0003]
    • DE 102006023786 A1 [0003]
    • DE 102008007251 A1 [0003]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • W. Adrian, ”Die Unterschiedsempfindlichkeit des Auges und die Möglichkeit ihrer Berechnung”, Lichttechnik 21 (1969), Nr. 1, S. 2A bis 7A [0013]
    • H. R. Blackwell, ”Contrast threshold of the human eye”, Journ. Opt. Soc. Am. 36 (1946), S. 624 [0013]
    • M. Berek, ”Zum physiologischen Grundgesetz der Wahrnehmung von Lichtreizen”, Z. Instrumentenkunde 63 (1943), S. 297 ff. [0013]
    • H.-J. Hentschel, ”Licht und Beleuchtung” Siemens Aktiengesellschaft, Berlin und München, 1972, ISBN 3-8009-1105-1, S. 67 bis 73 [0013]

Claims (23)

  1. Leuchtreklamevorrichtung mit einer Beleuchtungseinrichtung (3) und einem im Strahlungsbereich der Beleuchtungseinrichtung (3) angeordneten lichtdurchlässigen Schild (2), wobei die Beleuchtungseinrichtung einen aus lichtdurchlässigem Material bestehenden Streukörper (31) aufweist, in dem zumindest ein Leuchtmittel (32) angeordnet ist, das Licht im sichtbaren Bereich emittiert, und wobei der für zumindest ein Teilspektrum des vom Leuchtmittel (32) emittierten Lichts durchlässige Schild (2) wenigstens ein Reliefelement (2') aufweist, das aus einem transluzenten Material gebildet ist, dessen Transmissionsgrad mit zunehmender Materialstärke abnimmt, und wobei die Abhängigkeit des Transmissionsgrads von der Materialstärke so gewählt ist, dass zwei voneinander verschiedene Bereiche an der, der Beleuchtungseinrichtung abgewandten, Oberfläche des Reliefelements (2') bei gleichmäßiger Ausleuchtung des Reliefelements (2') durch die Beleuchtungseinrichtung mit dem menschlichen Auge unterschiedlich hell wahrgenommen werden, wenn die mittlere Materialstärke des Reliefelements sich in diesen zwei Bereichen um wenigstens 0,1 Millimeter unterscheidet.
  2. Leuchtreklamevorrichtung nach Anspruch 1, worin das transluzente Material von einem lichtdurchlässigen Kunstharz (25) mit darin im Wesentlichen gleichverteilt eingebetteten Partikeln (26) gebildet ist.
  3. Leuchtreklamevorrichtung nach Anspruch 2, worin die Partikel (26) eine im Wesentlichen lichtstreuende bzw. lichtreflektierende Eigenschaft aufweisen.
  4. Leuchtreklamevorrichtung nach Anspruch 2, worin die Partikel (26) eine im Wesentlichen lichtabsorbierende Eigenschaft aufweisen.
  5. Leuchtreklamevorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, worin Titandioxidpigmente die Partikel (26) bilden.
  6. Leuchtreklamevorrichtung nach Anspruch 5, worin das lichtdurchlässige Kunstharz (25) UV-beständig und wetterbeständig ist.
  7. Leuchtreklamevorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, worin zwischen dem Reliefelement (2') und der Beleuchtungseinrichtung (3) und/oder in dem Reliefelement (2') Farbmaterialien angeordnet sind, wobei in dem Reliefelement (2') angeordnete Farbmaterialien einen Abstand zur betrachtungsseitigen Oberfläche (21) des Reliefelements (2') aufweisen, der so gewählt ist, dass von der Betrachtungsseite (21) in das Reliefelement eindringendes und auf die Farbmaterialien auftreffendes Licht lediglich in einem Umfang aus der Betrachtungsseite (21) austritt, der zu keiner mit dem menschlichen Auge wahrnehmbaren Färbung des Reliefelements auf der Betrachtungsseite führt.
  8. Leuchtreklamevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin das Material des Reliefelements (2') so gewählt ist, dass der Transmissionsgrad des Materials bei einer Materialstärke von einem Millimeter 0,9 oder weniger beträgt.
  9. Leuchtreklamevorrichtung nach Anspruch 8, worin das Material des Reliefelements (2') so gewählt ist, dass der Transmissionsgrad des Materials bei einer Materialstärke von 0,1 Millimeter 0,9 oder weniger beträgt.
  10. Leuchtreklamevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin das Reliefelement (2') nur eine Seite mit einer nicht-planaren Oberflächentopographie aufweist und diese Seite der Beleuchtungseinrichtung (3) zugewandt angeordnet ist.
  11. Leuchtreklamevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, worin das Reliefelement (2') nur eine Seite mit einer nicht-planaren Oberflächentopographie aufweist und diese Seite der Beleuchtungseinrichtung (3) abgewandt angeordnet ist.
  12. Leuchtreklamevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, worin das Reliefelement (2') zwei einander gegenüber angeordnete Seiten mit einer nicht-planaren Oberflächentopographie aufweist.
  13. Leuchtreklamevorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, worin die der Beleuchtungseinrichtung (3) abgewandt angeordnete nicht-planare Oberfläche des Reliefelements (2') an eine Decklage aus durchsichtigem Material angrenzt, dessen Oberflächentopographie an der an das Relief (2') angrenzenden Seite komplementär zu der des Reliefelements (2') ausgebildet ist, und dessen dem Reliefelement (2') abgewandte Seite planar ist.
  14. Leuchtreklamevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin der Rand des Reliefelements (2') dem Umriss des darauf dargestellten Motivs folgt.
  15. Leuchtreklamevorrichtung nach Anspruch 14, worin der Rand des Reliefelements (2') dem Rand des lichtdurchlässigen Schilds (2) folgt.
  16. Leuchtreklamevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die einen Rahmen (4) aufweist, der den lichtdurchlässigen Schild (2) haltert und innerhalb dessen die Beleuchtungseinrichtung (3) aufgenommen ist.
  17. Leuchtreklamevorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, worin der Rand des Reliefelements (2') einem Polygonzug folgt, der wenigstens zwei aneinanderstoßenden Segmente aufweist, die in bezug auf die vom Polygonzug umgrenzte Fläche unter einem Winkel von mehr als 180 Grad aufeinandertreffen.
  18. Leuchtreklamevorrichtung nach Anspruch 17, worin der Polygonzug zumindest ein konkaves (222, 221) und/oder zumindest ein konvexes (223) Segment aufweist.
  19. Leuchtreklamevorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 18, worin Beleuchtungseinrichtung (3) und Rahmen (4) so ausgebildet sind, dass die Beleuchtungseinrichtung Licht über eine nicht vom Schild (2) eingenommene Begrenzungsfläche der Leuchtreklamevorrichtung (1) nach außen abstrahlt.
  20. Leuchtreklamevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin eine Leuchtdiode das Leuchtmittel (32) bildet.
  21. Leuchtreklamevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin Variation der Materialstärke des Reliefelements (2') einen Wert aufweist, der aus einem Bereich von 0,1 bis 2 Millimeter gewählt ist.
  22. Leuchtreklamevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin Variation der Materialstärke des Reliefelements (2') einen Wert aufweist, der aus einem Bereich von 0,1 bis 4 Millimeter gewählt ist.
  23. Leuchtreklamevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin Variation der Materialstärke des Reliefelements (2') einen Wert aufweist, der aus einem Bereich von 0,2 bis wenigstens 7 Millimeter gewählt ist.
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DE10036231A1 (de) 1999-08-20 2001-02-22 Maas & Roos Lichtwerbung Gmbh Leuchtkörper für Leuchtreklamen
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