DE202012001543U1

DE202012001543U1 - Brandschutztoranordnung

Info

Publication number: DE202012001543U1
Application number: DE201220001543
Authority: DE
Original assignee: H&K Teckentrup KG
Current assignee: H&K Teckentrup KG
Priority date: 2012-02-15
Filing date: 2012-02-15
Publication date: 2012-08-30
Anticipated expiration: 2022-02-16

Abstract

Brandschutztoranordnung mit einer Toröffnung (1) und einem beweglichen Tor (3), das zum Öffnen bzw. Verschliefen der Toröffnung (1) vorgesehen ist, wobei weiter wenigstens eine Brandschutzeinrichtung (4, 5) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Brandschutzeinrichtung (4, 5) beabstandet vom Tor (3) angeordnet sowie beweglich ausgelegt ist, so dass sie wenigstens im Brandfall das Tor (3) wenigstens abschnittweise überdecken kann.

Description

Die Erfindung betrifft eine Brandschutztoranordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es sind aus dem Stand der Technik Brandschutztore bekannt, deren Außenseiten mit einem Brandschutzmaterial versehen sind.
Nachteilig hieran ist, dass diese Tore relativ teuer zu fertigen sind. Zudem ist der Aufbau kompliziert und die Tore müssen relativ massiv ausgeführt werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Brandschutztoranordnung der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, die sich mit reduzierten Kosten herstellen lässt und bei der das Tor relativ dünn ausgebildet werden kann und trotzdem einen effektiven Brandschutz liefert.
Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Brandschutztoranordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausführungsformen finden sich in den Unteransprüchen.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die wenigstens eine Brandschutzeinrichtung beabstandet vom Tor angeordnet ist. Zudem ist diese beweglich ausgebildet, so dass sie entweder mit dem Tor zusammen oder auch unabhängig vom Tor bewegt werden kann. So kann die Brandschutzeinrichtung das Tor wenigstens im Brandfall wenigstens abschnittweise überdecken. Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass beidseits des Tores, bei dem es sich z. B. um ein Rolltor, Sektionaltor, Hubtor, Schiebetor oder Falttor handelt, je wenigstens eine Brandschutzeinrichtung angeordnet ist.
Insbesondere kann dabei vorgesehen sein, dass die wenigstens eine Brandschutzeinrichtung als vorhangartige Brandschutzsperre ausgebildet ist. Speziell die Ausbildung als Vorhang, insbesondere in Form eines Rollos, eignet sich dazu, das eigentliche Tor im Bedarfsfall zu überdecken. Im Brandfall kann neben dem Tor dann der Brandschutzvorhang zusätzlich vor dem Tor angeordnet werden. Insbesondere kann der Brandschutzvorhang dabei als an einer Gebäudedecke oder im oberen Bereich der Toranordnung nach Art einer Jalousie oder eines Rollos aufgerollt montiert sein. Bevorzugt ist die Brandschutzeinrichtung aufwickelbar, raffbar, faltbar oder in einem Rahmen montiert beabstandet vom Tor angeordnet.
Dabei ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass die Brandschutzeinrichtung im Wesentlichen aus Folie und/oder Blechen und/oder textilen Materialien, insbesondere Glasfaser-, Mineralfaser-, Keramikfaser-, oder Metallgewebematerial, gebildet ist.
Durch die vom eigentlichen Tor getrennte Brandschutzeinrichtung kann das Tor selbst relativ dünn und einfach ausgelegt sein, da es für sich genommen die Brandschutzanforderungen nicht erfüllen muss, während die separate Brandschutzeinrichtung die Brandschutzfunktion übernimmt und so für die Anordnung aus Tor und Brandschutzeinrichtung die erforderlichen Auflagen eingehalten werden können. Weiter wird die Möglichkeit geschaffen, eine Brandschutztoranordnung anzugeben, die mit einem relativ dünnen Tor konstruiert werden kann und sich trotzdem als stark frequentierter Außenabschluss eignet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
1 zeigt eine Schnittansicht durch eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Brandschutztoranordnung im geöffneten Zustand.
2 zeigt die Anordnung aus 1 im im Brandfall geschlossenen Zustand.
3 zeigt die in 2 gezeigte Anordnung in perspektivischer Ansicht.
In der 1 weist die Brandschutztoranordnung eine durch ein Tor 3 zu verschließende Toröffnung 1 auf, die unterhalb eines Wandteils 2 angeordnet ist. Das Tor 3 ist hier als Rolltor ausgebildet, sämtliche anderen Torformen sind ebenso denkbar. Beidseits des Tores 3, eine Seite genügt auch, sind im gezeigten Beispiel Brandschutzeinrichtungen 4, 5, beabstandet vom Tor 3 vorgesehen, die im gezeigten Beispiel nach Art einer Jalousie aufrollbar ausgebildet sind. Andere Möglichkeiten, die Bewegung der Brandschutzeinrichtungen 4, 5, zu erreichen, sind ebenfalls denkbar. Beweglich heiß in diesem Zusammenhang, dass sich der Öffnungs- bzw. Schließzustand der Brandschutzeinrichtungen 4, 5 verändern lässt. Dies kann zusammen mit dem Tor 3 oder unabhängig hiervon geschehen. Im gezeigten Beispiel sind die Brandschutzvorhänge 4, 5 nicht mit dem Tor 3 gekoppelt und können unabhängig vom Tor 3 bewegt werden.
In den 2 und 3 ist der Brandschutzfall gezeigt. Das Tor 3 ist verschlossen und verdeckt die Öffnung 1. Die Brandschutzeinrichtungen fahren in diesem Fall in die in den 2 und 3 gezeigte Schließstellung und decken die Fläche des Torbehangs 3 ab, so dass sie bezüglich des Tores 3 Brandsperren bilden. Im Normalfall können die Brandsperren wie in 1 gezeigt hochgefahren werden und sind an einem bestimmten Bereich der Brandschutztoranordnung verstaut, bis der Brandfall eintritt.
Das Tor 3 kann in dieser Zeit bevorzugt unabhängig von den Brandsperren 4, 5 geöffnet und geschlossen werden.
Hierdurch wird es möglich, ein normales Tor 3, welches als Außenabschluss dient, materialtechnisch zu einem Brandschutztor zu machen ohne dass das Tor 3 für sich aufwändig gestaltet werden muss. So sind insbesondere dünne Tore realisierbar, bei denen die Brandschutzfunktion im Bedarfsfall durch Bewegen von wenigstens einer der Brandschutzeinrichtungen 4, 5 und wenigstens teilweises Überdecken der Fläche des Tores 3 erreicht werden kann.

Claims

Brandschutztoranordnung mit einer Toröffnung (1) und einem beweglichen Tor (3), das zum Öffnen bzw. Verschliefen der Toröffnung (1) vorgesehen ist, wobei weiter wenigstens eine Brandschutzeinrichtung (4, 5) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Brandschutzeinrichtung (4, 5) beabstandet vom Tor (3) angeordnet sowie beweglich ausgelegt ist, so dass sie wenigstens im Brandfall das Tor (3) wenigstens abschnittweise überdecken kann.
Brandschutztoranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beidseits des Tores (3) je wenigstens eine Brandschutzeinrichtung (4, 5) angeordnet ist.
Brandschutztoranordnung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Tor (3) um ein Rolltor, Sektionaltor, Hubtor, Schiebetor oder Falttor handelt.
Brandschutztoranordnung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Brandschutzeinrichtung (4, 5) als vorhangartige Brandschutzsperre ausgebildet ist.
Brandschutztoranordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Brandschutzeinrichtung im Wesentlichen aus Folie und/oder Blechen und/oder textilen Materialien, insbesondere Glasfaser-, Mineralfaser-, Keramikfaser-, oder Metallgewebematerial, gebildet ist.
Brandschutzanordnung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Brandschutzeinrichtung (4, 5) aufwickelbar, raffbar, faltbar oder in einem Rahmen montiert beabstandet vom Tor (3) vorgesehen ist.