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Die Erfindung dient dem Schutz des Fahrers und der Insassen des Fahrzeugs sowie des Fahrzeugs selbst.
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In der Automobilindustrie ist ein in die vordere Stoßstange und/oder hintere Stoßstange eines Fahrzeugs eingebauter Airbag aus der
US 6056336 A vom 02.05.2000 bekannt. Der Airbag ist im Mittelbereich der Stoßstange angebracht und mit einem dekorativen Deckel verdeckt. Bei einem Aufprall wird Druckgas in den Airbag gefördert.
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Nachteilig ist, dass der Airbag gerade während eines Aufpralls auslöst, wodurch nur ein ungenügender Schutz des Fahrers, der Insassen und auch des Fahrzeugs selbst erreicht wird.
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Ein Prototyp zur Kollisions-Warnanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung stellt das Kollisions-Warnsystem des Fahrzeugs gemäß dem Patent
RU 7535705 , veröffentlicht am 10.08.2008, dar, das Einrichtungen zum Schutz von Fahrer, Insassen und Fahrzeug und ein Kontroll- und Steuersystem für Zusatzeinrichtungen umfasst. Die Schutzeinrichtungen des Fahrzeugs sind dabei zweistufige Airbags, die in der vorderen Stoßstange und hinteren Stoßstange entsprechend ihrer Länge angebracht sind, und auch einstufige Airbags, die entsprechend der Breite der vorderen Tür und hinteren Tür angebracht sind. Das Kontrollsystem weist zusätzlich Sensoren der Sicherheitszone der Bewegung auf, die in der vorderen Stoßstange und hinteren Stoßstange sowie in der vorderen Tür und hinteren Tür des Fahrzeugs angebracht sind.
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Der Nachteil des Prototyps besteht darin, dass mit dem Sicherheitssystem des Fahrzeugs nur ein ungenügender Schutz des Fahrers, der Insassen und der Fußgänger erreicht wird.
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Durch die
DE 10140119 C1 ist eine Vorrichtung zur Aufprallerkennung in einem Fahrzeug bekannt. Diese Vorrichtung weist einen Prozessor und mindestens einen crash-Sensor auf, wobei die Vorrichtung mit mindestens einem Aufprallsensor verbindbar ist und in Abhängigkeit von Signalen des Precrash-Sensors einen Aufprallzeitpunkt bestimmt. Der Prozessor senkt damit eine Rauschschwelle für den Aufprallsensor, wobei der Prozessor abhängig von ersten und zweiten Signalen des Aufprallsensors eine Auslösezeit für Rückhaltemittel bestimmt. Der Prozessor lädt aus einem Speicher für verschiedene, aus den zweiten Signalen des Prozessors abgeleitete Merkmale jeweils eine kontinuierliche Schwellenwertfunktion, die er mit den Merkmalen der jeweiligen Schwellenwertfunktion abhängig von den ersten Signalen vergleicht, um so die Auslösezeit zu bestimmen. Der Precrasch-Sensor kann als Rundumsicht-Videosensor ausgebildet sein. Hiermit wird eine mehrstufige Auslösung der Airbag-Auslöseeinheiten möglich, und zwar wird bei einem leichten Aufprall nur der Gurtstraffer betätigt, bei einem schwereren Aufprall die erste Airbagstufe gezündet, und bei einem schweren Aufprall werden beide Airbagstufen gezündet. Dies trifft zwar alles nur für einen Personen-Airbag zu, aber das Steuersystem umfasst Rundumsicht-Videokameras, die auch an den Fahrzeugseiten angeordnet sein können und damit nach allen vier Seiten gerichtet sind.
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Gemäß der
DE 19744817 A1 weist ein Fahrzeug zum Schutz von Fußgängern und Fahrzeuginsassen mehrere Luftkissen auf, die die Karosserie aufgeblasen umgeben. Das Aufblasen wird mittels einer Steuerschaltung mit Sensoren veranlasst, die auf Stoß, Neigung, Verzögerung, Entfernung und Geschwindigkeit ansprechen.
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Ferner ist durch die
DE 19845568 A1 eine Vorrichtung zur Objekterfassung bekannt, die Abstandssensoren umfasst, die Videosensoren sein können und die Fahrzeugumgebung voll abtasten, wobei die Signale der Abtastsensoren wahlweise durch eine Auswerteeinheit verarbeitet werden.
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Schließlich ist durch die
GB 2417930 A ein Fahrzeug bekannt, bei dem Sensoren an der vorderen Stoßstange des Fahrzeugs und zwei durchsichtige Airbags auf der Motorhaube angebracht sind sowie ein Vorhang-Airbag vor der Windschutzscheibe angebracht ist.
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Die Aufgabe der Erfindung ist die Erhöhung der Sicherheit des Fahrzeugs, des Fahrers, der Insassen und der Fußgänger.
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Das technische Ergebnis ist ein zuverlässiger und schneller Schutz des Fahrzeugs, der Insassen und der Fußgänger.
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Das technische Ergebnis wird durch eine Kollisions-Warnanordnung für Fahrzeuge erreicht, das Einrichtungen zum Schutz von Fahrer, Insassen und Fahrzeug sowie ein Kontroll- und Steuersystem für Zusatzeinrichtungen gemäß der Erfindung einschließt. Die Schutzeinrichtungen des Fahrzeugs sind dabei zweistufige Airbags, die in der vorderen Stoßstange und hinteren Stoßstange entsprechend ihrer Länge angebracht sind, sowie einstufige Airbags, die entsprechend der Breite der vorderen Tür und hinteren Tür angebracht sind. Das Kontroll- und Steuersystem weist zusätzlich Sensoren der Sicherheitszone der Bewegung auf, die in der vorderen Stoßstange und hinteren Stoßstange und in der vorderen Tür und hinteren Tür des Fahrzeugs angebracht sind. Zusätzlich enthält es Airbags, die paarweise parallel zueinander auf dem Wagendach und unter dem Wagenboden angeordnet sind, einen Umsturz-Sensor, der auf dem hinteren Teil des Fahrzeugs angebracht ist und auch einen Vorhang-Airbag für den Fußgängerschutz, der im Außenbereich des Fahrzeugs im oberen Teil der Motorhaube und im mittleren Teil der Frontscheibe angebracht ist. Vorzugsweise können die Fahrzeughöhlungen mit einer Füllmasse in Form von Schaum gefüllt sein.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigen:
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1 eine Seitenansicht eines Autos zur Darstellung der Unterbringung von Airbags und von Sensoren der Sicherheitszone der Bewegung,
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2 eine Vorderansicht und eine Rückansicht des Autos der 1 mit der Unterbringung der Airbags und der Sensoren der Sicherheitszone der Bewegung,
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3 eine Seitenansicht eines Autos ähnlich der 1 mit einer Teilauslösung des vorderen Airbags und hinteren Airbags und
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4 eine Seitenansicht eines Autos ähnlich der 1 mit einer Vollauslösung des vorderen Airbags und hinteren Airbags.
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Di Kollisions-Warnanordnung des Autos umfasst eine vordere Videokamera und hintere Videokamera 1 zur Überwachung und Aufzeichnung, zum Kontroll- und Steuersystem gehörende, zweistufige Airbags 2, ein intelligentes Steuermodul 3, einstufige Airbags 4, Sensoren 5 der Sicherheitszone der Bewegung, Seitenvideokameras 6 zur Überwachung und Aufzeichnung, die Auslösung der Seitenairbags 7, die Teilauslösung der vorderen und hinteren Airbags 8, die volle Auslösung der Airbags 9 und zusätzlich einen Umsturz-Sensor 10, obere Airbags 11, untere Airbags 12 und einen Vorhang-Airbag 13 für den Fußgängerschutz. Das Kontroll- und Steuersystem umfasst: Videokameras 1, 6, Sensoren 5 der Sicherheitszone der Bewegung, den Umsturz-Sensor 10 und das intelligente Steuermodul 3. Die Schutzeinrichtungen umfassen die zweistufigen Airbags 2 und die einstufigen Airbags 4, die oberen Airbags 11 und die unteren Airbags 12.
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Die Kollisions-Warnanordnung arbeitet folgendermaßen:
Beim Fahren des Autos erkennt das intelligente Steuermodul 3 eventuelle Hindernisse, die durch Informationen der Videokameras 1, 6 zur Überwachung und Aufzeichnung und der Sensoren 5 der Sicherheitszone der Bewegung 5 angezeigt werden. Bei einem Unfall übermitteln die Sensoren 5 der Sicherheitszone der Bewegung an das Modul 3 ein Gefahrensignal. Danach gibt das Modul 3 ein Signal zur Auslösung des Airbags weiter. Der vordere Airbag 2 und der hintere Airbag 2 sind zweistufig und lösen getrennt oder gemeinsam je nach der Fahrgeschwindigkeit oder den Reiseumständen aus. Die Seitenairbags 4 sind einstufig und lösen bei der Gefahr eines Seitenaufpralls aus. Die erste grundlegende Kontur des zweistufigen Airbags, die sich 1–1,5 m vor dem Fahrzeug entfalten, übernimmt die ganze kinetische Wucht des Aufpralls und verteilt die Zerstörungskraft maximal über eine größere Fläche zur Verminderung von Verletzungen. Die zweite zusätzliche Kontur des Airbags 2, der sich auf einen Durchmesser von 15–20 cm entfaltet und sich an den Innenteil der Stoßstange stützt, ist als breite Platte aus einer Leichtlegierung eines Hartmetalls ausgeführt und spielt die Rolle eines Dämpfers, der eine beginnende Zerstörung vermeidet. Bei einem Umsturzrisiko erteilt der Sensor ein Auslösungskommando für die Airbags. Die oberen, sich entfaltenden Airbags 11 schaffen einen Sicherheitspuffer zwischen dem Dach des Fahrzeugs und dem potentiellen Aufprallobjekt. Die unteren Airbags 12 tilgen die kinetische Wucht auf feste Hindernisse mit dem fremdartigen Gegenstand und verteilen die Kraft der Einwirkung auf eine größere Fläche zur Verminderung von Deformationen und Verletzungen unter den Beinen und den Sitzen des Fahrers und der Insassen. Die unteren Airbags wirken auch als Schwimmer bei Naturkatastrophen. Der Vorhang-Airbag, der im Komplex mit den in die Stoßstange eingebauten Airbags agiert, entfaltet sich im Außenbereich des Fahrzeugs, im Bereich des Oberteils der Motorhaube und im Bereich des Mittelteils der Frontscheibe. Eine neue Komponente des Systems stellt die leichte, dichte Füllmasse in Form von Schaum dar, die alle möglichen Höhlen des Autos füllt, insbesondere die Türen, wodurch eine starke Deformation der Konstruktion des Autos vermieden wird. Die Erfindung gewährleistet im Gegensatz zu den früheren Ausführungsformen eine Erhöhung der Sicherheit des Autos, des Fahrers, der Insassen und der Fußgänger.
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Gewerbliche Anwendbarkeit
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Beim Fahren registrieren Videokameras zur Außenüberwachung und Aufzeichnung alles, was rund um das Fahrzeug geschieht, wobei Bilder an ein Automatisierungssystem zur Beschlussfassung gesendet werden, das seinerseits das Bild in die Parameter Geschwindigkeit, Distanz, Laufstrecke und Trägheit konvertiert. Zum Unfallzeitpunkt wählt das System eine optimale Variante der Gegenmaßnahmen von den ins System vorher eingelernten Varianten aus. Bei der Störung der Sicherheitszone der Bewegung alarmieren die Sensoren das Automatisierungssystem der Beschlussfassung. Es erteilt ein Auslösungskommando für die Außenairbags, abhängig von einem konkreten Vorfall und gewährleistet den Zusatzschutz für den Fahrer, die Insassen und die Fußgänger.
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Das mit dem überaktiven Sicherheitssystem ausgerüstete Fahrzeug ist fähig, bei einem Aufprall mit einer Geschwindigkeit bis zu 100 km/h Menschenleben zu retten. Dadurch wird eine neue Linie der Lebenssicherung und eine Seite der Technologiensymbiose geschaffen und der Welt neues Leben geschenkt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 6056336 A [0002]
- RU 7535705 [0004]
- DE 10140119 C1 [0006]
- DE 19744817 A1 [0007]
- DE 19845568 A1 [0008]
- GB 2417930 A [0009]