DE202011109533U1 - Ortungseinrichtung für Schusswaffen - Google Patents

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A17/00Safety arrangements, e.g. safeties
    • F41A17/06Electric or electromechanical safeties
    • F41A17/063Electric or electromechanical safeties comprising a transponder
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A23/00Gun mountings, e.g. on vehicles; Disposition of guns on vehicles
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    • F41A23/18Rests for supporting smallarms in non-shooting position

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Abstract

Eine Ortungseinrichtung für Schusswaffen dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung aus zwei Hauptbestandteilen besteht; einem Waffenmodul und einer Versorgungs- und Ladeeinrichtung

Description

  • Das Abhandenkommen von Schusswaffen, insbesondere wenn es sich beispielsweise um hochpreisige Jagdwaffen handelt ist nicht nur ärgerlich sondern vor dem Hintergrund eines möglichen Missbrauchs auch ein potentielles Sicherheitsrisiko. Es ist daher zwingend notwendig eine gestohlene oder anders abhanden gekommene Waffe schnellstmöglich wieder aufzufinden und den mutmaßlichen Täter zu ermitteln.
  • Das eingereichte Gebrauchsmuster beschreibt eine Vorrichtung, die zur Auffindung einer Schusswaffe unter Zuhilfenahme von elektromagnetischen Ortungsmechanismen in Kombination mit elektromagnetischen Signalisierungssystemen dient. Des weiteren enthält die Vorrichtung ein Markierungsmodul, welches in der Lage ist, einen mutmaßlichen Täter der eine Waffe entwendet hat sowie Objekte oder Transportmittel, an denen eine entwendete oder abhanden gekommene Waffe entweder gelagert wurde oder mit denen eine entwendete Waffe transportiert wurde, derart zu markieren, dass eine eindeutige forensische Täter- und Tathergangsermittlung möglich ist.
  • Die Vorrichtung ist derart manipulationssicher in eine Schusswaffe eingebaut und einem wesentlichen Teil der Waffe verbunden, dass ein Ausbau sofort Alarm auslöst.
  • Die hier verwendeten Ortungsmechanismen sind ebenso wie die zur forensischen Ermittlung verwendeten Markierungsmittel Stand, der Technik. Neu an diesem Gebrauchsmuster ist die Kombination dieser Techniken in einer zweiteiligen Ortungseinrichtung für Schusswaffen. Eine weitere Neuheit ist das vorgeschlagene Verfahren zur Auffindung einer verlorenen oder entwendeten Schusswaffe.
  • Detaillierte Beschreibung:
  • Die Vorrichtung besteht aus zwei wesentlichen Bestandteilen; dem Waffenortungsmodul, welches in der Schusswaffe eingebaut ist und einer Versorgungs- und Ladeeinrichtung, welche sich im Waffenschrank oder im Waffenraum in dem die Waffe aufbewahrt wird, befindet.
  • Das Waffenmodul seinerseits enthält mindestens eine Prozessoreinheit, eine Spannungsquelle, ein GSM Modul, ein GPS Ortungsmodul, eine Empfangseinrichtung sowie eine Markierungseinrichtung. Weiterhin Bestandteil des Waffenmoduls ist ein Energie-Harvesting Element, welches die drahtlose Aufladung der Spannungsquelle im Waffenmodul ermöglicht. Das Waffenmodul ist vorzugsweise manipulationssicher aufgebaut (beispielsweise voll vergossen) und verdeckt in eine Schusswaffe eingebaut, in einer bevorzugten Ausführungsvariante vollständig in den Schaft einer Langwaffe eingebettet. Zusätzlich enthält das Waffenmodul einen Sabotagekontakt, der in einer bevorzugten Ausführungsvariante als elektrisch leitende Verbindung mit dem Systemgehäuse (Basküle) der Waffe ausgeführt ist. Die Markierungseinrichtung besteht aus einem flüssigen Markierungsmittel welches über eine elektrisch ansteuerbare Pumpe über eine Mikroperforation im Schaft der Waffe ausgedünstet oder ausgestoßen wird. Als Markierungsmittel kommen alle persistenten und forensisch zu ermittelnden Substanzen in Frage. In einer bevorzugten Ausführungsvariante wird dazu künstliche DNA in Kombination mit unter UV Licht detektierbaren Substanzen verwendet.
  • Die Versorgungs- und Ladeeinrichtung ist im Waffenschrank oder Waffenraum angebracht. Sie enthält ein drahtloses Lademodul, welches entweder als Ladematte oder als Spulensystem ausgeführt sein kann. Weiterhin enthält die Versorgungs- und Ladeeinrichtung ein Prozessormodul, ein Bedienelement und eine Sendeeinrichtung, welche in der Lage ist Daten an das Waffenmodul zu senden. Ein weiterer Bestandteil der Versorgungs- und Ladeeinrichtung ist ein Sabotage Sensor, der ein unberechtigtes Öffnen des Waffenschrankes oder Waffenraumes detektieren kann. Dieser Sabotagesensor kann in einer weiteren Ausführungsvariante auch Bestandteil einer Alarmanlage sein. In diesem Fall enthält die Versorgungs- und Ladeeinrichtung eine Schnittstelle zur Alarmanlage mit deren Hilfe ein anliegender Alarm empfangen werden kann.
  • Funktionsbeschreibung:
  • Das Waffenmodul ist unter Zuhilfenahme des GPS Moduls und des GSM Moduls in der Lage seinen aktuellen Standort zu ermitteln. Der Standort wird hierbei entweder als GPS Koordinaten dargestellt, wenn das GPS Modul Empfang hat oder als GSM Zellentracking Information, falls das GPS Modul keinen Empfang hat, aber das GSM Modul in eine Funkzelle eingebucht ist.
  • Die Alarmauslösung erfolgt in Abhängigkeit der Entnahmesituation der Waffe aus dem Waffenschrank oder Waffenraum, durch Sabotageerkennung am Waffenmodul oder manuell gesteuert.
  • Bei der Entnahme der Waffe aus dem Waffenraum oder Waffenschrank, unterscheidet die Ortungseinrichtung zwischen einer berechtigten und einer unberechtigten Entnahme.
  • Eine unberechtigte Entnahme liegt vor, wenn der Sabotagesensor des Aufbewahrungsbehältnisses eine Sabotage detektiert. Der Sabotagesensor ist hier vorzugsweise als eine Kombination aus einem Aufbruchssensor und einem manuellen Sabotagekontakt ausgebildet. Somit kann sowohl ein Aufbruchsversuch des Behältnisses als auch die Tatsache, dass der Besitzer der Waffe gezwungen wird, das Behältnis zu öffnen, detektiert werden. Im Falle der unberechtigten Entnahme wird von der Versorgungs- und Ladeeinrichtung das Waffenmodul sofort in den Alarmmodus geschaltet.
  • Eine berechtigte Entnahme liegt folglich vor, wenn die Waffe von einem Berechtigten aus dem Behältnis entnommen wird, ohne dass eine Auslösung des Sabotagesensors erfolgt. Bei der berechtigten Entnahme muss der Berechtigte die Waffe vorzugsweise unter Zuhilfenahme der Bedieneinheit der Versorgungs- und Ladeeinrichtung für einen bestimmten Zeitraum aus dem System ausbuchen. Wird dies vergessen, geht das System automatisch von einer Kurzzeitausbuchung (max. 3 Tage – vordefinierbar durch den Berechtigten) aus. Bei der Entnahme überträgt die Sendeeinrichtung der Versorgungs- und Ladeeinrichtung den Ausbuchungszeitraum an das Waffenmodul.
  • Im Waffenmodul wird zu diesem Zeitpunkt der Timer aktiviert gleichzeitig wird das GPS Modul in periodischen Abständen aktiviert und der aktuelle Standort der Waffe als GPS Koordinaten festgestellt. Das GSM Modul wird aktiviert und versucht sich in eine GSM Zelle einzubuchen.
  • Wird die Waffe vor Ablauf der festgelegten Ausbuchungszeit wieder in das Aufbewahrungsverhältnisses zurück gebracht wird das Waffenmodul deaktiviert und die Spannungsquelle des Waffenmoduls durch die Versorgungs- und Ladeeinrichtung aufgeladen.
  • Wird die festgelegte Ausbuchungszeit überschritten ohne das die Waffe wieder im Aufbewahrungsbehältnis eingebucht wird, wird das Waffenmodul in den Alarmmodus gesetzt und es erfolgt eine Alarmauslösung. Dabei sendet das GSM Modul in festgelegten Zeitintervallen eine Kurznachricht an eine durch den Berechtigten vorher festgelegte Stelle, vorzugsweise einen Sicherheitsdienst oder eine Polizeidienststelle. In dieser SMS werden die aktuelle GPS Position, soweit bekannt, oder ein GSM Zellenortungssignal gesendet. Gleichzeitig wird das Markierungsmodul in Gang gesetzt und die Markierungssubstanz, welche vorzugsweise künstliche DNA, vorzugsweise aber nicht notwendigerweise in Kombination mit unter UV Licht sichtbaren Tracern enthält, kommt zum Einsatz. Diese Flüssigkeit wird in einer bevorzugten Ausführungsvariante über Mikrokanäle im Schaft der Waffe ausgedünstet oder freigesetzt.
  • Wird der Berechtigte beim Transport der Waffe beispielsweise überfallen und wird ihm dabei die Waffe entwendet ist es weiterhin möglich auch vor Ablauf der Ausbuchungszeit das Waffenmodul manuell in den Alarmmodus zu versetzen. Dazu kann der Berechtigte mittels eines GSM Mobiltelefons eine SMS an das Waffenmodul senden. Nach Empfang dieser SMS sendet das Waffenmodul, wie oben beschrieben, seinerseits periodisch seine Positionsdaten an eine vordefinierte Stelle und beginnt selbstständig mit dem Ausstoß der Markierungssubstanz.
  • Die vorzugsweise verwendete Markierungssubstanz künstliche DNA, vorzugsweise aber nicht notwendigerweise in Kombination mit unter UV Licht erkennbaren Tracern, ist erprobter Stand der Technik und durch Tatermittler mit forensischen Methoden wie beispielsweise Spurendetektion unter UV Licht und DNA Analyse eindeutig erkennbar und zuordenbar zu machen. Die Substanz hat weiterhin die Eigenschaften persistent auf markierten Objekten oder Subjekten erhalten zu bleiben, sodass eine Täterermittlung auch noch möglich ist, wenn die Spannungsquelle des Waffenmoduls erschöpft ist oder das Waffenmodul zerstört wurde.
  • Ein Versuch das Waffenmodul aus der Waffe auszubauen, führt durch die notwendigerweise auftretende Auslösung des Sabotagekontaktes am Waffenmodul ebenfalls zur Auslösung des Alarmmodus. Durch den sofortigen Ausstoß des Markierungsmittels bleibt der Täter und der Ort an dem die Manipulation vorgenommen wurde persistent markiert, auch wenn das ausgebaute Waffenmodul zerstört wird. Eine forensische Täterermittlung ist damit gewährleistet.

Claims (15)

  1. Eine Ortungseinrichtung für Schusswaffen dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung aus zwei Hauptbestandteilen besteht; einem Waffenmodul und einer Versorgungs- und Ladeeinrichtung
  2. Ein Waffenmodul nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass das Waffenmodul unsichtbar und manipulationssicher in einer Schusswaffe integriert ist.
  3. Waffenmodul nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, dass das Waffenmodul mindestens eine Spannungsquelle, ein GSM Modul, ein GPS Modul, eine Empfangseinrichtung für kurze Distanzen, einen Sabotagekontakt, ein Markierungsmodul, eine Energie-Harvesting Element und einen Prozessorsystem zur Steuerung aufweist.
  4. Prozessorsystem nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, dass das Prozessorsystem Programmcodemittel aufweist, die eine Selbstortung mit Hilfe der Sensoren in Anspruch 3 zulassen und die geeignet sind ein Markierungsmodul nach Anspruch 3 anzusteuern. Weiterhin weißt das Prozessorsystem Programmcodemittel auf, die eine Ansteuerung elektronischer Sende- und Empfangseinrichtungen wie in Anspruch 3 genannt, ermöglichen.
  5. Markierungsmodul nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, dass das Markierungssystem geeignet ist eine flüssige oder gasförmige forensisch nachweisbare Markierungssubstanz elektronisch gesteuert freizusetzen.
  6. Sabotagekontakt nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, dass der Sabotagekontakt den unberechtigtem Ausbau des Waffenmoduls aus der Waffe oder Manipulationen am Waffenmodul erkennen kann und in der Lage ist, das Prozessorsystem nach Anspruch 4 in den Alarmmode zu versetzen.
  7. Versorgungs- und Ladeeinrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Versorgungs- und Ladeeinrichtung fest in einem Waffenschrank, einem Waffenraum oder sonstigem zugelassenen Waffen Aufbewahrungsbehältnis integriert ist.
  8. Versorgungs- und Ladeeinrichtung nach Anspruch 7 dadurch gekennzeichnet, dass das die Versorgungs- und Ladeeinrichtung mindestens eine Ladeeinrichtung, vorzugsweise als Ladematte oder Spulensystem ausgeführt, ein Prozessormodul, eine Sendeeinrichtung für kurze Distanzen, eine unterbrechungsfreie Stromversorgung, ein Bediengerät und einen Sabotagekontakt oder ein Interface zu einer Alarmanlage zum Empfang von Alarmmeldungen enthält.
  9. Prozessormodul, eine Sendeeinrichtung und eine Bedieneinrichtung nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, dass das Prozessormodul Programmcodemittel aufweist, die geeignet sind Daten die an einem Bediengerät eingegeben werden zu Empfangen und über eine Sendeeinrichtung an definierte Waffenmodule zu senden.
  10. Prozessormodul nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, dass das Prozessormodul Programmcodemittel aufweist, die geeignet sind Voreinstellungen von einem Nutzer aufzunehmen und persistent zu speichern.
  11. Prozessormodul nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, dass das Prozessormodul in der Lage ist, abhängig von bestimmten. Sensordaten, wie beispielsweise empfangenen Sabotagemeldungen von einem Sabotagekontakt oder Interface zu einer Alarmanlage gem. Anspruch 8 oder Daten ein oder mehrere Waffenmodule zu übertragen.
  12. Unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, dass die USV in der Lage ist, die Versorgungs- und Ladeeinrichtung nach Anspruch 1 auch nach Ausfall der Primärstromversorgung für eine definierte Zeit weiterhin mit Strom zu versorgen.
  13. Schusswaffe dadurch gekennzeichnet, dass das ein elektronisches Waffenmodul nach Anspruch 2 integriert ist.
  14. Schusswaffe dadurch gekennzeichnet, dass die Schusswaffe Einrichtungen aufweist, die eine Freisetzung eines Markierungsmittels nach Anspruch 5 erlauben.
  15. Waffenaufbewahrungsbehältnis dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis mit einer Versorgungs- und Ladeeinrichtung nach Anspruch 7 ausgerüstet ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN112350109A (zh) * 2020-11-02 2021-02-09 江苏国美特实验设备有限公司 一种内置定位器可分离式智能模块管理装置

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