DE202011109454U1 - Abstandshalter für thermisch gedämmte Dachkonstruktionen - Google Patents

Abstandshalter für thermisch gedämmte Dachkonstruktionen Download PDF

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Abstract

Abstandshalter (100) für thermisch gedämmte Dachkonstruktionen, wobei der Abstandshalter (100) einen unteren Flanschbereich, zum lösbaren Verbinden des Abstandshalters (100) mit einer Tragstruktur (11), sowie einen dem unteren Flanschbereich (101) gegenüberliegenden oberen Endbereich (102), zum lösbaren Verbinden des Abstandshalters (100) mit einem oder mehreren Dachflächenelement/en (28) aufweist und wobei der Abstandshalter (100) aus einem thermisch isolierenden Material gebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Abstandshalter für thermisch gedämmte Dachkonstruktionen. Ferner betrifft die Erfindung eine Dachkonstruktion mit einer Tragstruktur sowie einem oder mehreren Dachflächenelementen, welche einen Abstandshalter aufweist.
  • Gebäudefassaden werden heutzutage zunehmend als Metallkonstruktionen ausgebildet. Insbesondere zur Dacheindeckung bzw. Außenverkleidung großer Gebäude wie Flughäfen, Sportstätten, Messehallen, Bahnhöfen und Lagerhallen werden häufig selbsttragende Verkleidungsbleche in Form von großflächigen, langgestreckten Bahnen eingesetzt, wobei vor allem Stehfalzprofile zum Einsatz kommen. Die zuletzt genannten Stehfalzprofile bestehen aus mehreren parallelen Blechbahnen, sogenannte Scharen, welche entlang ihrer Längsseiten jeweils über einen Stehfalz mit der benachbart angeordneten Blechbahn verbunden sind.
  • Zur Befestigung der Stehfalze und Scharen an der Tragstruktur der Dachkonstruktion werden sogenannte Haltelemente eingearbeitet. Diese Halteelemente umfassen einen unteren Teil, der am Dachstuhl beispielsweise mit Nägeln, Schrauben oder dergleichen befestigt wird sowie einen oberen Teil um den die Stehfalze der Blechbahnen herum zugefalzt werden, um für eine regendichte Verbindung der Profile zu sorgen und ein Abheben in Folge von Windsog oder dergleichen zu verhindern. Eine solche aus dem Stand der Technik bekannte Dachkonstruktion aus einem Stehfalzprofil ist der 1 zu entnehmen. Insbesondere weist diese eine Tragstruktur 11 auf, auf welcher die zuvor genannten Halteelemente 12 befestigt sind. Wie bereits erwähnt, kann die Befestigung der Halteelemente 12 über Befestigungselemente 17 wie beispielsweise Nägel, Schrauben oder dergleichen erfolgen. Über den Halteelementen 12 ist eine Vielzahl von Stehfalzen 16 gefalzt, zwischen denen mehrere parallele Blechbahnen 15 verlaufen. Zwar ist auch bei der aus der 1 bekannten Dachkonstruktion vorgesehen, dass ein Dämmbereich 14 zwischen den Blechbahnen 15 und der Tragstruktur 11 vorhanden ist, jedoch bilden die zumeist aus Metall gefertigten Halteelemente 12 Wärmebrücken zwischen der Metallabdeckung und der Tragstruktur 11 aus.
  • Im Zuge stetig wachsender Anforderungen an die Wärmedämmung ist es folglich bei dem aus dem Stand der Technik bekannten Fassadenkonstruktionen als problematisch anzusehen, dass diese ein zu geringes Wärmedämmvermögen aufweisen.
  • Aufgrund der oben genannte Problemstellung liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde die Dämmungseigenschaften bekannter Dachkonstruktionen zu verbessern ohne deren Aufbau erheblich verändern zu müssen.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch den Gegenstand des unabhängigen Schutzanspruches 1 gelöst.
  • Demgemäß betrifft die vorliegende Erfindung einen Abstandshalter für thermisch gedämmte Dachkonstruktionen, welcher einen unteren Flanschbereich zum lösbaren Verbinden des Abstandshalters mit einer Tragstruktur aufweist. Ferner weist der erfindungsgemäße Abstandshalter dem unteren Flanschbereich gegenüberliegenden oberen Endbereich zum lösbaren Verbinden des Abstandshalters mit einem oder mehreren Dachflächenelementen auf. Dabei ist es vorgesehen, dass der Abstandshalter aus einem thermisch isolierenden Material gebildet ist.
  • Durch den erfindungsgemäßen Abstandshalter ist es möglich, die Dämmungseigenschaften bekannter Dachkonstruktionen stark zu verbessern. Vorteilhafterweise ist es darüber hinaus möglich, den erfindungsgemäßen Abstandshalter ohne Weiteres an bekannten Dachkonstruktionen anzubringen. Insbesondere ist es dafür nicht notwendig, die bekannten Dachkonstruktionen umzubauen oder mögliche Adapterelemente vorzusehen. Wie später näher erläutert werden wird, kann der erfindungsgemäße Abstandshalter ferner dazu genutzt werden, die Stabilität der gesamten Dachkonstruktion zu verbessern.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Abstandshalters für thermisch gedämmte Dachkonstruktionen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • So weist der erfindungsgemäße Abstandshalter gemäß einer ersten Realisierung mindestens einen ersten Durchgangskanal auf, durch welchen der untere Flanschbereich über mindestens ein erstes Befestigungselement lösbar mit der Tragstruktur verbindbar ist. Durch die Ausbildung mindestens eines ersten Durchgangskanals ist es auf besonders einfache Weise möglich, den erfindungsgemäßen Abstandshalter mit der Tragstruktur der Dachkonstruktion zu verbinden. Insbesondere ist es dadurch nicht nötig, den erfindungsgemäßen Abstandshalter mit der Tragstruktur zu verkleben oder anderweitig unlösbar anzubringen. Bei dem Befestigungselement kann es sich insbesondere um Befestigungsschrauben handeln, welche durch den mindestens einen ersten Durchgangskanal durchführbar sind.
  • Zusätzlich oder alternativ zum ersten Durchgangskanal kann der erfindungsgemäße Abstandshalter gemäß einer weiteren Ausführungsform mindestens einen zweiten Durchgangskanal aufweisen, welcher sich zum Führen mindestens eines Befestigungselements im Wesentlichen vertikal vom oberen Endbereich zum unteren Flanschbereich des Abstandshalters erstreckt. Der zweite Durchgangskanal kann in vorteilhafter Weise dazu genutzt werden, einzelne oder mehrere Dachflächenelemente im Wesentlichen direkt mit der Tragstruktur der Dachkonstruktion zu verbinden. Im Einzelnen ist dadurch gewährleistet, dass selbst bei Versagen des erfindungsgemäßen Abstandshalters die betreffende Dachkonstruktion weiterhin stabil ist. Im Speziellen ist es dazu vorstellbar, die Dachflächenelemente bzw. die dazugehörige Halteelemente der Dachflächenelemente über Befestigungsschrauben, welche durch den mindestens einen zweiten Durchgangskanal des Abstandshalters geführt werden, mit der Tragstruktur der Dachkonstruktion zu verbinden. Zwar bilden die Befestigungselemente gemäß dieser Ausführungsform eine Wärmebrücke zwischen den Dachflächenelementen und der Tragstruktur der Dachkonstruktion aus, jedoch ist der dadurch hervorgerufene Wärmeverlust als vernachlässigbar gering einzustufen.
  • Gemäß einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Abstandshalters ist es vorgesehen, dass dieser einen im Wesentlichen T-förmigen Querschnitt aufweist, wobei der untere Flanschbereich im Querschnitt breiter ausgebildet ist als der gegenüberliegende obere Endbereich. Durch die Ausbildung des Abstandshalters mit einem im Wesentlichen T-förmigen Querschnitt kann dieser zuverlässiger mit der Tragstruktur verbunden werden. Als Folge der breiten Basis werden ferner geringere Zuglasten in den erfindungsgemäßen Abstandshalter eingetragen. Selbstverständlich kann der Abstandshalter gemäß dieser Weiterbildung auch anderweitige Querschnitte aufweisen. Es ist lediglich von Vorteil, den unteren Flanschbereich im Querschnitt breiter auszubilden als den gegenüberliegenden oberen Endbereich. Beispielsweise wäre es deshalb auch denkbar, den Abstandshalter mit einem im Wesentlichen trapezförmigen Querschnitt auszubilden.
  • Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass der Abstandshalter ein Hohlraumprofil aufweist. Insbesondere bei Dachkonstruktionen ist es essenziell, dass jedes einzelne Bauteil ein möglichst geringes Gewicht aufweist, um die Stabilität der Dachkonstruktion zu gewährleisten. Durch die Ausführung des Abstandshalters mit einem Hohlraumprofil kann vorteilhafterweise Gewicht eingespart werden. Darüber hinaus ist ein geringerer Materialaufwand zur Fertigung der Abstandshalter nötig, was die Produktionskosten erheblich verringert.
  • Nach einer weiteren Realisierung kann es insbesondere vorgesehen sein, den Abstandshalter aus glasfaserverstärktem Kunststoff auszubilden. Auf diese Weise ist es möglich, den Abstandshalter mit einer sehr hohen Steifigkeit zu versehen, weshalb der Abstandshalter dazu dienen kann, die Stabilität bekannter Dachkonstruktionen zu verbessern. Darüber hinaus kann durch die Ausbildung des Abstandshalters aus glasfaserverstärktem Kunststoff eine besonders hohe Wärmealterungsbeständigkeit erzielt werden. Dies ist Insbesondere deshalb wichtig, da der sich typischerweise im Außenbereich von Gebäuden befindliche Abstandshalter zum Teil immensen Temperaturschwankungen ausgesetzt ist.
  • In diesem Zusammenhang sei weiterhin erwähnt, dass der Abstandshalter gemäß einer weiteren Umsetzung insbesondere als Spritzgussteil ausgebildet sein kann. Durch die Ausbildung des Abstandshalters als Spritzgussteil weist dieser einen besonders stabilen Aufbau auf. Darüber hinaus lässt sich ein diesbezüglicher Abstandshalter auf besonders einfache und kostengünstige Weise fertigen.
  • Nach einer weiteren Umsetzung des erfindungsgemäßen Abstandshalters weist dieser einen Abstand zwischen dem unteren Flanschbereich und dem oberen Endbereich auf, welcher der Dicke eines Dämmbereichs einer Dachkonstruktion entspricht. Wie oben bereits ausführlich dargestellt wurde, weisen die aus dem Stand der Technik bekannten Dachkonstruktionen üblicherweise eine oder mehrere Dämmbereiche auf. Dadurch, dass der Abstandshalter einen Abstand zwischen dem unteren Flanschbereich und dem oberen Endbereich aufweist, welcher der Dicke dieses Dämmbereichs entspricht, können bekannte Dachkonstruktionen mit dem erfindungsgemäßen Abstandshalter nachgerüstet werden, ohne die Ausmaße der Dachkonstruktion zu verändern. Mit anderen Worten fügt sich der Abstandshalter gemäß dieser Ausführungsform in die aus dem Stand der Technik bekannten Dachkonstruktionen ein, ohne einen unerwünschten Platzverlust zu verursachen.
  • Die Erfindung betrifft ferner eine Dachkonstruktion mit einer Tragstruktur sowie einem oder mehreren Dachflächenelementen und mindestens einem Dämmbereich. Die erfindungsgemäße Dachkonstruktion weist ferner einen erfindungsgemäßen Abstandshalter auf, welcher an seinem unteren Flanschbereich lösbar mit der Tragstruktur verbunden ist, und an seinem oberen Endbereich lösbar mit dem/n Dachflächenelement/en verbunden ist.
  • Im Folgenden wird der erfindungsgemäße Abstandshalter sowie die erfindungsgemäße Dachkonstruktion mit Bezug auf die in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben.
  • Dabei zeigen:
  • 1: Querschnitt durch eine aus dem Stand der Technik bekannte Dachkonstruktion mit Stehfalzprofil;
  • 2: perspektivische Ansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Abstandshalters;
  • 3a: Aufsicht auf die in 2 dargestellte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Abstandshalters;
  • 3b: Schnittdarstellung entlang der in 3a dargestellten Schnittachse C-C;
  • 4: perspektivische Ansicht von unten auf die in 2 dargestellte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Abstandshalters;
  • 5: perspektivische Ansicht der in 2 dargestellten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Abstandshalters in Verbindung mit einem aus dem Stand der Technik bekannten Halteelement; und
  • 6: Querschnitt durch eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dachkonstruktion mit erfindungsgemäßen Abstandshaltern.
  • Im Folgenden werden gleiche oder gleichwirkende Bauteile aus Gründen der Übersichtlichkeit mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Wie es bereits in der Einleitung erwähnt wurde, ist in der 1 ein Querschnitt durch eine aus dem Stand der Technik bekannte Dachkonstruktion 10 mit Stehfalzprofil zu entnehmen. Die Dachkonstruktion 10 weist dabei grundlegend eine Tragstruktur 11 auf, mit der eine Vielzahl von Halteelementen 12 verbunden sind. Insbesondere sind die Halteelemente 12 über Befestigungselemente 17 mit der Tragstruktur 11 verbunden. Ferner kann sich zwischen den Haltelementen 12 und der Tragstruktur 11 eine Dampfsperre 13 befinden. Die aus parallelen Blechbahnen 15 und Stehfalzen 16 bestehende Metallabdeckung wird von den Halteelementen 12 getragen. Im Einzelnen werden dazu die Stehfalze 16 wie im Stand der Technik üblich um die Halteelemente 12 herumgefalzt. Zwischen der Metallabdeckung und der Tragstruktur befindet sich für gewöhnlich ein Dämmbereich 14, welcher der primären Wärmedämmung der aus dem Stand der Technik bekannten Dachkonstruktion mit Stehfalzprofilen dienen soll.
  • Um die Dämmungseigenschaften der aus dem Stand der Technik bekannten Dachkonstruktion mit Stehfalzprofile zu verbessern, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen einen Abstandshalter 100 vorzusehen, welcher wie später im Bezug auf 6 näher erläutert werden wird zwischen den Halteelementen 12 und der Tragstruktur 11 angeordnet werden kann. Eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Abstandshalters 100 ist der Darstellung gemäß 2 zu entnehmen. Der Abstandshalter für thermisch gedämmte Dachkonstruktionen, insbesondere Stehfalzdächer, weist einen unteren Flanschbereich 101 zum lösbaren Verbinden des Abstandshalters 100 mit einer Tragstruktur 11 auf. Des Weiteren weist der erfindungsgemäße Abstandshalter 100 einen dem unteren Flanschbereich 101 gegenüberliegenden oberen Endbereich 102 zum lösbaren Verbinden des Abstandshalters mit einem oder mehreren Dachblechelementen (28, 6) auf. Der Abstandhalter ist insbesondere aus einem thermisch gedämmten Material gebildet und weist eine Höhe (Abstand zwischen dem unteren Flanschbereich 101 und dem oberen Endbereich 102) auf, welche um ein Vielfaches größer ist als die Höhe bekannter thermischer Trennungen, weshalb eine wesentlich bessere Dämmung durch den erfindungsgemäßen Abstandshalter erzielt werden kann.
  • Wie es ferner der Ausführungsform gemäß 2 zu entnehmen ist, weist der erfindungsgemäße Abstandshalter 100 mindestens einen ersten Durchgangskanal 103a, 103b, 103c, 103d auf, durch welchen der untere Flanschbereich 101 über mindestens ein erstes Befestigungselement (22, 6) lösbar mit der Tragstruktur verbindbar ist. Im Einzelnen kann der erfindungsgemäße Abstandshalter somit auf einfache Weise mittels der ersten Befestigungselemente (22) an der Tragstruktur 11 angeschraubt werden. Wie es den Darstellungen zu entnehmen ist, ist es insbesondere vorteilhaft, wenn der Abstandshalter 100 eine Vielzahl, insbesondere vier, erste Durchgangskanäle 103a, 103b, 103c, 103d aufweist, wodurch der Abstandshalter 100 besonders stabil mit der Tragstruktur 11 verbunden werden kann.
  • Neben den ersten Durchgangskanälen 103a, 103b, 103c, 103d weist der in 2 dargestellte Abstandshalter 100 mindestens einen zweiten Durchgangskanal 104a, 104b, 104c, 104d auf, welcher sich zum Führen mindestens eines zweiten Befestigungselements (23, 6) im Wesentlichen vertikal vom oberen Endbereich 102 zum unteren Flanschbereich 101 des Abstandshalters 100 erstreckt. Wie es später im Bezug auf die 5 und 6 näher erläutert werden wird, kann der mindestens eine zweite Durchgangskanal 104a, 104b, 104c, 104d in vorteilhafter Weise dazu genutzt werden das aus dem Stand der Technik bekannte Halteelement 12 und somit auch die Dachelemente 28 im Wesentlichen direkt mit der Tragstruktur 11 zu verbinden. Auch in diesem Fall ist es vorteilhaft eine Mehrzahl, insbesondere vier, zweite Durchgangskanäle 104a, 104b, 104c, 104d vorzusehen. Gemäß einer nicht dargestellten Ausführungsform kann es insbesondere auch vorgesehen sein, lediglich die zweiten Durchgangskanäle 104a, 104b, 104c, 104d vorzusehen und somit gänzlich auf die ersten Durchgangskanäle 103a, 103b, 103c, 103d zu verzichten zu können.
  • Den Darstellungen der 3a und 3b ist zu entnehmen, dass es sich bei der dargestellten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Abstandshalters 100 um einen Abstandshalter handelt, welcher einem im Wesentlichen T-förmigen Querschnitt aufweist, wobei der untere Flanschbereich 101 im Querschnitt breiter ausgebildet ist als der gegenüberliegende obere Endbereich 102. Die Ausbildung des unteren Flanschbereichs 101 als breite Basis wirkt sich vorteilhaft auf die in den Abstandshalter eingetragene Zuglasten aus. Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die Ausführung des Abstandshalters mit einem T-Querschnitt beschränkt. Vielmehr ist es auch denkbar andere Querschnitte, wie beispielsweise trapezförmige Querschnitte, vorzusehen.
  • Der Darstellung gemäß 4 ist eine perspektivische Ansicht von unten auf die in 2 dargestellte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Abstandshalters 100 zu entnehmen. Hieraus ist insbesondere ersichtlich, dass der erfindungsgemäße Abstandshalter 100 vorzugsweise als Hohlraumprofil ausgebildet ist. Wie dargestellt weist dieser dementsprechend eine Vielzahl an Hohlraumkammern 105 auf, welche durch Stabilisierungswände 106 voneinander getrennt sind. Die Stabilisierungswände 106 sind vorteilhafterweise derart angeordnet, dass sie das Innenvolumen des Abstandshalters 100 in im Wesentlichen acht gleichgroße Hohlkammern 105 unterteilen, woraus sich eine besonders hohe Stabilität des erfindungsgemäßen Abstandshalters ergibt. Durch die Ausbildung von Hohlraumkammern 105 kann Gewicht eingespart werden, was insbesondere bei Dachkonstruktionen eine wichtige Rolle spielt. Selbstverständlich ist es jedoch auch denkbar, den erfindungsgemäßen Abstandshalter als massives Bauteil, das heißt ohne Hohlraumkammer auszuführen, um die Stabilität noch weiter zu erhöhen.
  • Um die oben genannten Hohlraumkammern 105 einfach ausbilden zu können, ist es vorteilhaft den Abstandshalter als Spitzgussteil auszubilden. Es ist in diesem Zusammenhang insbesondere denkbar, dass der erfindungsgemäße Abstandshalter aus glasfaserverstärktem Kunststoff gebildet wird. Dies ist vor allem der Steifigkeit sowie der Wärmealterungsbeständigkeit des erfindungsgemäßen Abstandshalters zuträglich.
  • Aus den Darstellungen der 5 und 6 wird ersichtlich, wie das erfindungsgemäße Abstandselement 100 vorzugweise in aus dem Stand der Technik bekannten Dachkonstruktionen einzufügen ist. So weist der obere Endbereich 101 des erfindungsgemäßen Abstandshalters eine Aussparung auf, welche dazu ausgelegt ist ein aus dem Stand der Technik bekanntes Halteelement 12 aufzunehmen. Dabei sind die zweiten Durchgangsbohrungen 104a, 104b, 104c, 104d vorzugsweise derart ausgebildet, dass diese mit Bohrungen 20a, 20b, 20c, 20d bekannter Halteelemente 12 fluchten. Somit kann das Halteelement 12, wie in 6 dargestellt, über zweite Befestigungselemente 23 direkt mit der Tragstruktur 11 der Dachkonstruktion verbunden werden. Dabei werden die zweiten Befestigungselemente 23 von den zweiten Durchgangskanälen 104a, 104b, 104c, 104d geführt. Alternativ ist jedoch auch denkbar, dass die zweiten Durchgangskanäle ein Innengewinde aufweisen und die zweiten Befestigungselemente lediglich mit dem Innengewinde des erfindungsgemäßen Abstandshalters verbunden sind.
  • Der erfindungsgemäße Abstandshalter ist vorzugsweise selbst über die ersten Durchgangskanäle 103a, 103b, 103c, 103d mit der Tragstruktur 11 verbunden. Im Einzelnen geschieht dies durch erste Befestigungselemente 22, welche die ersten Durchgangskanäle 103a, 103b, 103c. 103d durchlaufen und in die Tragstruktur 11 eingreifen.
  • Wie es ferner der 6 zu entnehmen ist, weist der Abstandshalter 100 einen Abstand zwischen dem unteren Flanschbereich 101 und dem oberen Endbereich 102 auf, welcher der Dicke eines Dämmbereichs 14 einer Dachkonstruktion 200 entspricht. Somit fügt sich der erfindungsgemäße Abstandhalter 100 in den aus dem Stand der Technik bekannten Dämmbereich 14 der Dachkonstruktion 200 ein, ohne einen unerwünschten Platzverlust zu verursachen. Der Abstandshalter 100 unterbricht die Wärmebrücke zwischen dem Halteelement 12 und der Tragstruktur 11 sichtlich, wodurch die Dämmeigenschaften von Dachkonstruktionen signifikant erhöht werden kann.
  • Wie oben bereits erwähnt, betrifft die Erfindung weiterhin eine Dachkonstruktion 200 mit einer Tragstruktur 11, einem oder mehreren Dachflächenelementen 28 sowie mindestens einem Dämmbereich 14, wobei die Dachkonstruktion 200 einen erfindungsgemäßen Abstandshalter 100 aufweist. Der Abstandhalter 100 ist an seinem unteren Flanschbereich 101 lösbar mit der Tragstruktur verbunden. An seinem oberen Endbereich 102 ist der erfindungsgemäße Abstandshalter lösbar mit dem/n Dachflächenelement/en 28 verbunden. Im Einzelnen ist der Abstandshalter bei der erfindungsgemäßen Dachkonstruktion 200 über die Haltestruktur 12 lösbar mit dem/n Dachelement/en 28 verbunden, insbesondere über an sich bekannte Klemmvorrichtungen 24 sowie Dachelementträger 26. Abschließend sei an dieser Stelle noch angemerkt, dass die erfindungsgemäße Dachkonstruktion 200 aufgrund der besonderen Ausbildung des Abstandshalters 100, eine verbesserte Stabilität gegenüber aus dem Stand der Technik bekannten Dachkonstruktionen 10 (1) aufweist.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Dachkonstruktion
    11
    Tragstruktur
    12
    Halteelement
    13
    Dampfsperre
    14
    Dämmbereich
    15
    Blechbahn
    16
    Stehfalz
    17
    Befestigungselement
    20a, 20b, 20c, 20d
    Bohrung
    22
    erstes Befestigungselement
    23
    zweites Befestigungselement
    24
    Klemmvorrichtung
    26
    Unterkonstruktion
    28
    Dachelement
    100
    Abstandshalter
    101
    unterer Flanschbereich
    102
    oberer Endbereich
    103a, 103b, 103c, 103d
    erster Durchgangskanal
    104a, 104b, 104c, 104d
    zweiter Durchgangskanal
    105
    Hohlraumkammer
    106
    Stabilisierungswand
    200
    Dachkonstruktion

Claims (9)

  1. Abstandshalter (100) für thermisch gedämmte Dachkonstruktionen, wobei der Abstandshalter (100) einen unteren Flanschbereich, zum lösbaren Verbinden des Abstandshalters (100) mit einer Tragstruktur (11), sowie einen dem unteren Flanschbereich (101) gegenüberliegenden oberen Endbereich (102), zum lösbaren Verbinden des Abstandshalters (100) mit einem oder mehreren Dachflächenelement/en (28) aufweist und wobei der Abstandshalter (100) aus einem thermisch isolierenden Material gebildet ist.
  2. Abstandshalter (100) nach Anspruch 1, wobei der Abstandshalter (100) mindestens einen ersten Durchgangskanal (103a, 103b, 103c, 103d) aufweist, durch welchen der untere Flanschbereich (101) über mindestens ein erstes Befestigungselement (22) lösbar mit der Tragstruktur (11) verbindbar ist.
  3. Abstandshalter (100) nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Abstandshalter (100) mindestens einen zweiten Durchgangskanal (104a, 104b, 140c, 104d) aufweist, welcher sich zum Führen mindestens eines zweiten Befestigungselements (23) im Wesentlichen vertikal vom oberen Endbereich (102) zum unteren Flanschbereich (101) des Abstandshalters (100) erstreckt.
  4. Abstandshalter (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Abstandshalter (100) einen im Wesentlichen T-förmigen Querschnitt aufweist, wobei der untere Flanschbereich (101) im Querschnitt breiter ausgebildet ist als der gegenüberliegende obere Endbereich (102).
  5. Abstandshalter (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Abstandshalter (100) einen Abstand zwischen dem unteren Flanschbereich (101) und dem oberen Endbereich (102) aufweist, welcher der Dicke eines Dämmbereichs (14) einer Dachkonstruktion entspricht.
  6. Abstandshalter (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Abstandshalter (100) aus glasfaserverstärktem Kunststoff gebildet ist.
  7. Abstandshalter (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Abstandshalter (100) als Spritzgussteil ausgebildet ist.
  8. Abstandshalter (100) einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Abstandshalter (100) ein Hohlraumprofil aufweist.
  9. Dachkonstruktion, insbesondere Stehfalzdach, mit einer Tragstruktur (11), einem oder mehreren Dachflächenelementen (28) sowie mindestens einem Dämmbereich (14), wobei die Dachkonstruktion einen Abstandshalter (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 aufweist, welcher an seinem unteren Flanschbereich (101) lösbar mit der Tragstruktur (11) verbunden ist und an seinem oberen Endbereich (102) lösbar mit dem/n Dachflächenelement/en (28) verbunden ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2532085A (en) * 2014-11-10 2016-05-11 Ca Group Ltd Conduction reducing device for cavity insulation assembly and spacer device for cavity insulation assembly
GB2587342A (en) * 2019-09-19 2021-03-31 Ash & Lacy Holdings Ltd Support bracket

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