DE202011109454U1 - Abstandshalter für thermisch gedämmte Dachkonstruktionen - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft einen Abstandshalter für thermisch gedämmte Dachkonstruktionen. Ferner betrifft die Erfindung eine Dachkonstruktion mit einer Tragstruktur sowie einem oder mehreren Dachflächenelementen, welche einen Abstandshalter aufweist.
- Gebäudefassaden werden heutzutage zunehmend als Metallkonstruktionen ausgebildet. Insbesondere zur Dacheindeckung bzw. Außenverkleidung großer Gebäude wie Flughäfen, Sportstätten, Messehallen, Bahnhöfen und Lagerhallen werden häufig selbsttragende Verkleidungsbleche in Form von großflächigen, langgestreckten Bahnen eingesetzt, wobei vor allem Stehfalzprofile zum Einsatz kommen. Die zuletzt genannten Stehfalzprofile bestehen aus mehreren parallelen Blechbahnen, sogenannte Scharen, welche entlang ihrer Längsseiten jeweils über einen Stehfalz mit der benachbart angeordneten Blechbahn verbunden sind.
- Zur Befestigung der Stehfalze und Scharen an der Tragstruktur der Dachkonstruktion werden sogenannte Haltelemente eingearbeitet. Diese Halteelemente umfassen einen unteren Teil, der am Dachstuhl beispielsweise mit Nägeln, Schrauben oder dergleichen befestigt wird sowie einen oberen Teil um den die Stehfalze der Blechbahnen herum zugefalzt werden, um für eine regendichte Verbindung der Profile zu sorgen und ein Abheben in Folge von Windsog oder dergleichen zu verhindern. Eine solche aus dem Stand der Technik bekannte Dachkonstruktion aus einem Stehfalzprofil ist der
1 zu entnehmen. Insbesondere weist diese eine Tragstruktur11 auf, auf welcher die zuvor genannten Halteelemente12 befestigt sind. Wie bereits erwähnt, kann die Befestigung der Halteelemente12 über Befestigungselemente17 wie beispielsweise Nägel, Schrauben oder dergleichen erfolgen. Über den Halteelementen12 ist eine Vielzahl von Stehfalzen16 gefalzt, zwischen denen mehrere parallele Blechbahnen15 verlaufen. Zwar ist auch bei der aus der1 bekannten Dachkonstruktion vorgesehen, dass ein Dämmbereich14 zwischen den Blechbahnen15 und der Tragstruktur11 vorhanden ist, jedoch bilden die zumeist aus Metall gefertigten Halteelemente12 Wärmebrücken zwischen der Metallabdeckung und der Tragstruktur11 aus. - Im Zuge stetig wachsender Anforderungen an die Wärmedämmung ist es folglich bei dem aus dem Stand der Technik bekannten Fassadenkonstruktionen als problematisch anzusehen, dass diese ein zu geringes Wärmedämmvermögen aufweisen.
- Aufgrund der oben genannte Problemstellung liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde die Dämmungseigenschaften bekannter Dachkonstruktionen zu verbessern ohne deren Aufbau erheblich verändern zu müssen.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch den Gegenstand des unabhängigen Schutzanspruches 1 gelöst.
- Demgemäß betrifft die vorliegende Erfindung einen Abstandshalter für thermisch gedämmte Dachkonstruktionen, welcher einen unteren Flanschbereich zum lösbaren Verbinden des Abstandshalters mit einer Tragstruktur aufweist. Ferner weist der erfindungsgemäße Abstandshalter dem unteren Flanschbereich gegenüberliegenden oberen Endbereich zum lösbaren Verbinden des Abstandshalters mit einem oder mehreren Dachflächenelementen auf. Dabei ist es vorgesehen, dass der Abstandshalter aus einem thermisch isolierenden Material gebildet ist.
- Durch den erfindungsgemäßen Abstandshalter ist es möglich, die Dämmungseigenschaften bekannter Dachkonstruktionen stark zu verbessern. Vorteilhafterweise ist es darüber hinaus möglich, den erfindungsgemäßen Abstandshalter ohne Weiteres an bekannten Dachkonstruktionen anzubringen. Insbesondere ist es dafür nicht notwendig, die bekannten Dachkonstruktionen umzubauen oder mögliche Adapterelemente vorzusehen. Wie später näher erläutert werden wird, kann der erfindungsgemäße Abstandshalter ferner dazu genutzt werden, die Stabilität der gesamten Dachkonstruktion zu verbessern.
- Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Abstandshalters für thermisch gedämmte Dachkonstruktionen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
- So weist der erfindungsgemäße Abstandshalter gemäß einer ersten Realisierung mindestens einen ersten Durchgangskanal auf, durch welchen der untere Flanschbereich über mindestens ein erstes Befestigungselement lösbar mit der Tragstruktur verbindbar ist. Durch die Ausbildung mindestens eines ersten Durchgangskanals ist es auf besonders einfache Weise möglich, den erfindungsgemäßen Abstandshalter mit der Tragstruktur der Dachkonstruktion zu verbinden. Insbesondere ist es dadurch nicht nötig, den erfindungsgemäßen Abstandshalter mit der Tragstruktur zu verkleben oder anderweitig unlösbar anzubringen. Bei dem Befestigungselement kann es sich insbesondere um Befestigungsschrauben handeln, welche durch den mindestens einen ersten Durchgangskanal durchführbar sind.
- Zusätzlich oder alternativ zum ersten Durchgangskanal kann der erfindungsgemäße Abstandshalter gemäß einer weiteren Ausführungsform mindestens einen zweiten Durchgangskanal aufweisen, welcher sich zum Führen mindestens eines Befestigungselements im Wesentlichen vertikal vom oberen Endbereich zum unteren Flanschbereich des Abstandshalters erstreckt. Der zweite Durchgangskanal kann in vorteilhafter Weise dazu genutzt werden, einzelne oder mehrere Dachflächenelemente im Wesentlichen direkt mit der Tragstruktur der Dachkonstruktion zu verbinden. Im Einzelnen ist dadurch gewährleistet, dass selbst bei Versagen des erfindungsgemäßen Abstandshalters die betreffende Dachkonstruktion weiterhin stabil ist. Im Speziellen ist es dazu vorstellbar, die Dachflächenelemente bzw. die dazugehörige Halteelemente der Dachflächenelemente über Befestigungsschrauben, welche durch den mindestens einen zweiten Durchgangskanal des Abstandshalters geführt werden, mit der Tragstruktur der Dachkonstruktion zu verbinden. Zwar bilden die Befestigungselemente gemäß dieser Ausführungsform eine Wärmebrücke zwischen den Dachflächenelementen und der Tragstruktur der Dachkonstruktion aus, jedoch ist der dadurch hervorgerufene Wärmeverlust als vernachlässigbar gering einzustufen.
- Gemäß einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Abstandshalters ist es vorgesehen, dass dieser einen im Wesentlichen T-förmigen Querschnitt aufweist, wobei der untere Flanschbereich im Querschnitt breiter ausgebildet ist als der gegenüberliegende obere Endbereich. Durch die Ausbildung des Abstandshalters mit einem im Wesentlichen T-förmigen Querschnitt kann dieser zuverlässiger mit der Tragstruktur verbunden werden. Als Folge der breiten Basis werden ferner geringere Zuglasten in den erfindungsgemäßen Abstandshalter eingetragen. Selbstverständlich kann der Abstandshalter gemäß dieser Weiterbildung auch anderweitige Querschnitte aufweisen. Es ist lediglich von Vorteil, den unteren Flanschbereich im Querschnitt breiter auszubilden als den gegenüberliegenden oberen Endbereich. Beispielsweise wäre es deshalb auch denkbar, den Abstandshalter mit einem im Wesentlichen trapezförmigen Querschnitt auszubilden.
- Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass der Abstandshalter ein Hohlraumprofil aufweist. Insbesondere bei Dachkonstruktionen ist es essenziell, dass jedes einzelne Bauteil ein möglichst geringes Gewicht aufweist, um die Stabilität der Dachkonstruktion zu gewährleisten. Durch die Ausführung des Abstandshalters mit einem Hohlraumprofil kann vorteilhafterweise Gewicht eingespart werden. Darüber hinaus ist ein geringerer Materialaufwand zur Fertigung der Abstandshalter nötig, was die Produktionskosten erheblich verringert.
- Nach einer weiteren Realisierung kann es insbesondere vorgesehen sein, den Abstandshalter aus glasfaserverstärktem Kunststoff auszubilden. Auf diese Weise ist es möglich, den Abstandshalter mit einer sehr hohen Steifigkeit zu versehen, weshalb der Abstandshalter dazu dienen kann, die Stabilität bekannter Dachkonstruktionen zu verbessern. Darüber hinaus kann durch die Ausbildung des Abstandshalters aus glasfaserverstärktem Kunststoff eine besonders hohe Wärmealterungsbeständigkeit erzielt werden. Dies ist Insbesondere deshalb wichtig, da der sich typischerweise im Außenbereich von Gebäuden befindliche Abstandshalter zum Teil immensen Temperaturschwankungen ausgesetzt ist.
- In diesem Zusammenhang sei weiterhin erwähnt, dass der Abstandshalter gemäß einer weiteren Umsetzung insbesondere als Spritzgussteil ausgebildet sein kann. Durch die Ausbildung des Abstandshalters als Spritzgussteil weist dieser einen besonders stabilen Aufbau auf. Darüber hinaus lässt sich ein diesbezüglicher Abstandshalter auf besonders einfache und kostengünstige Weise fertigen.
- Nach einer weiteren Umsetzung des erfindungsgemäßen Abstandshalters weist dieser einen Abstand zwischen dem unteren Flanschbereich und dem oberen Endbereich auf, welcher der Dicke eines Dämmbereichs einer Dachkonstruktion entspricht. Wie oben bereits ausführlich dargestellt wurde, weisen die aus dem Stand der Technik bekannten Dachkonstruktionen üblicherweise eine oder mehrere Dämmbereiche auf. Dadurch, dass der Abstandshalter einen Abstand zwischen dem unteren Flanschbereich und dem oberen Endbereich aufweist, welcher der Dicke dieses Dämmbereichs entspricht, können bekannte Dachkonstruktionen mit dem erfindungsgemäßen Abstandshalter nachgerüstet werden, ohne die Ausmaße der Dachkonstruktion zu verändern. Mit anderen Worten fügt sich der Abstandshalter gemäß dieser Ausführungsform in die aus dem Stand der Technik bekannten Dachkonstruktionen ein, ohne einen unerwünschten Platzverlust zu verursachen.
- Die Erfindung betrifft ferner eine Dachkonstruktion mit einer Tragstruktur sowie einem oder mehreren Dachflächenelementen und mindestens einem Dämmbereich. Die erfindungsgemäße Dachkonstruktion weist ferner einen erfindungsgemäßen Abstandshalter auf, welcher an seinem unteren Flanschbereich lösbar mit der Tragstruktur verbunden ist, und an seinem oberen Endbereich lösbar mit dem/n Dachflächenelement/en verbunden ist.
- Im Folgenden wird der erfindungsgemäße Abstandshalter sowie die erfindungsgemäße Dachkonstruktion mit Bezug auf die in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben.
- Dabei zeigen:
-
1 : Querschnitt durch eine aus dem Stand der Technik bekannte Dachkonstruktion mit Stehfalzprofil; -
2 : perspektivische Ansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Abstandshalters; -
3a : Aufsicht auf die in2 dargestellte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Abstandshalters; -
3b : Schnittdarstellung entlang der in3a dargestellten Schnittachse C-C; -
4 : perspektivische Ansicht von unten auf die in2 dargestellte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Abstandshalters; -
5 : perspektivische Ansicht der in2 dargestellten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Abstandshalters in Verbindung mit einem aus dem Stand der Technik bekannten Halteelement; und -
6 : Querschnitt durch eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dachkonstruktion mit erfindungsgemäßen Abstandshaltern. - Im Folgenden werden gleiche oder gleichwirkende Bauteile aus Gründen der Übersichtlichkeit mit gleichen Bezugszeichen versehen.
- Wie es bereits in der Einleitung erwähnt wurde, ist in der
1 ein Querschnitt durch eine aus dem Stand der Technik bekannte Dachkonstruktion10 mit Stehfalzprofil zu entnehmen. Die Dachkonstruktion10 weist dabei grundlegend eine Tragstruktur11 auf, mit der eine Vielzahl von Halteelementen12 verbunden sind. Insbesondere sind die Halteelemente12 über Befestigungselemente17 mit der Tragstruktur11 verbunden. Ferner kann sich zwischen den Haltelementen12 und der Tragstruktur11 eine Dampfsperre13 befinden. Die aus parallelen Blechbahnen15 und Stehfalzen16 bestehende Metallabdeckung wird von den Halteelementen12 getragen. Im Einzelnen werden dazu die Stehfalze16 wie im Stand der Technik üblich um die Halteelemente12 herumgefalzt. Zwischen der Metallabdeckung und der Tragstruktur befindet sich für gewöhnlich ein Dämmbereich14 , welcher der primären Wärmedämmung der aus dem Stand der Technik bekannten Dachkonstruktion mit Stehfalzprofilen dienen soll. - Um die Dämmungseigenschaften der aus dem Stand der Technik bekannten Dachkonstruktion mit Stehfalzprofile zu verbessern, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen einen Abstandshalter
100 vorzusehen, welcher wie später im Bezug auf6 näher erläutert werden wird zwischen den Halteelementen12 und der Tragstruktur11 angeordnet werden kann. Eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Abstandshalters100 ist der Darstellung gemäß2 zu entnehmen. Der Abstandshalter für thermisch gedämmte Dachkonstruktionen, insbesondere Stehfalzdächer, weist einen unteren Flanschbereich101 zum lösbaren Verbinden des Abstandshalters100 mit einer Tragstruktur11 auf. Des Weiteren weist der erfindungsgemäße Abstandshalter100 einen dem unteren Flanschbereich101 gegenüberliegenden oberen Endbereich102 zum lösbaren Verbinden des Abstandshalters mit einem oder mehreren Dachblechelementen (28 ,6 ) auf. Der Abstandhalter ist insbesondere aus einem thermisch gedämmten Material gebildet und weist eine Höhe (Abstand zwischen dem unteren Flanschbereich101 und dem oberen Endbereich102 ) auf, welche um ein Vielfaches größer ist als die Höhe bekannter thermischer Trennungen, weshalb eine wesentlich bessere Dämmung durch den erfindungsgemäßen Abstandshalter erzielt werden kann. - Wie es ferner der Ausführungsform gemäß
2 zu entnehmen ist, weist der erfindungsgemäße Abstandshalter100 mindestens einen ersten Durchgangskanal103a ,103b ,103c ,103d auf, durch welchen der untere Flanschbereich101 über mindestens ein erstes Befestigungselement (22 ,6 ) lösbar mit der Tragstruktur verbindbar ist. Im Einzelnen kann der erfindungsgemäße Abstandshalter somit auf einfache Weise mittels der ersten Befestigungselemente (22 ) an der Tragstruktur11 angeschraubt werden. Wie es den Darstellungen zu entnehmen ist, ist es insbesondere vorteilhaft, wenn der Abstandshalter100 eine Vielzahl, insbesondere vier, erste Durchgangskanäle103a ,103b ,103c ,103d aufweist, wodurch der Abstandshalter100 besonders stabil mit der Tragstruktur11 verbunden werden kann. - Neben den ersten Durchgangskanälen
103a ,103b ,103c ,103d weist der in2 dargestellte Abstandshalter100 mindestens einen zweiten Durchgangskanal104a ,104b ,104c ,104d auf, welcher sich zum Führen mindestens eines zweiten Befestigungselements (23 ,6 ) im Wesentlichen vertikal vom oberen Endbereich102 zum unteren Flanschbereich101 des Abstandshalters100 erstreckt. Wie es später im Bezug auf die5 und6 näher erläutert werden wird, kann der mindestens eine zweite Durchgangskanal104a ,104b ,104c ,104d in vorteilhafter Weise dazu genutzt werden das aus dem Stand der Technik bekannte Halteelement12 und somit auch die Dachelemente28 im Wesentlichen direkt mit der Tragstruktur11 zu verbinden. Auch in diesem Fall ist es vorteilhaft eine Mehrzahl, insbesondere vier, zweite Durchgangskanäle104a ,104b ,104c ,104d vorzusehen. Gemäß einer nicht dargestellten Ausführungsform kann es insbesondere auch vorgesehen sein, lediglich die zweiten Durchgangskanäle104a ,104b ,104c ,104d vorzusehen und somit gänzlich auf die ersten Durchgangskanäle103a ,103b ,103c ,103d zu verzichten zu können. - Den Darstellungen der
3a und3b ist zu entnehmen, dass es sich bei der dargestellten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Abstandshalters100 um einen Abstandshalter handelt, welcher einem im Wesentlichen T-förmigen Querschnitt aufweist, wobei der untere Flanschbereich101 im Querschnitt breiter ausgebildet ist als der gegenüberliegende obere Endbereich102 . Die Ausbildung des unteren Flanschbereichs101 als breite Basis wirkt sich vorteilhaft auf die in den Abstandshalter eingetragene Zuglasten aus. Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die Ausführung des Abstandshalters mit einem T-Querschnitt beschränkt. Vielmehr ist es auch denkbar andere Querschnitte, wie beispielsweise trapezförmige Querschnitte, vorzusehen. - Der Darstellung gemäß
4 ist eine perspektivische Ansicht von unten auf die in2 dargestellte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Abstandshalters100 zu entnehmen. Hieraus ist insbesondere ersichtlich, dass der erfindungsgemäße Abstandshalter100 vorzugsweise als Hohlraumprofil ausgebildet ist. Wie dargestellt weist dieser dementsprechend eine Vielzahl an Hohlraumkammern105 auf, welche durch Stabilisierungswände106 voneinander getrennt sind. Die Stabilisierungswände106 sind vorteilhafterweise derart angeordnet, dass sie das Innenvolumen des Abstandshalters100 in im Wesentlichen acht gleichgroße Hohlkammern105 unterteilen, woraus sich eine besonders hohe Stabilität des erfindungsgemäßen Abstandshalters ergibt. Durch die Ausbildung von Hohlraumkammern105 kann Gewicht eingespart werden, was insbesondere bei Dachkonstruktionen eine wichtige Rolle spielt. Selbstverständlich ist es jedoch auch denkbar, den erfindungsgemäßen Abstandshalter als massives Bauteil, das heißt ohne Hohlraumkammer auszuführen, um die Stabilität noch weiter zu erhöhen. - Um die oben genannten Hohlraumkammern
105 einfach ausbilden zu können, ist es vorteilhaft den Abstandshalter als Spitzgussteil auszubilden. Es ist in diesem Zusammenhang insbesondere denkbar, dass der erfindungsgemäße Abstandshalter aus glasfaserverstärktem Kunststoff gebildet wird. Dies ist vor allem der Steifigkeit sowie der Wärmealterungsbeständigkeit des erfindungsgemäßen Abstandshalters zuträglich. - Aus den Darstellungen der
5 und6 wird ersichtlich, wie das erfindungsgemäße Abstandselement100 vorzugweise in aus dem Stand der Technik bekannten Dachkonstruktionen einzufügen ist. So weist der obere Endbereich101 des erfindungsgemäßen Abstandshalters eine Aussparung auf, welche dazu ausgelegt ist ein aus dem Stand der Technik bekanntes Halteelement12 aufzunehmen. Dabei sind die zweiten Durchgangsbohrungen104a ,104b ,104c ,104d vorzugsweise derart ausgebildet, dass diese mit Bohrungen20a ,20b ,20c ,20d bekannter Halteelemente12 fluchten. Somit kann das Halteelement12 , wie in6 dargestellt, über zweite Befestigungselemente23 direkt mit der Tragstruktur11 der Dachkonstruktion verbunden werden. Dabei werden die zweiten Befestigungselemente23 von den zweiten Durchgangskanälen104a ,104b ,104c ,104d geführt. Alternativ ist jedoch auch denkbar, dass die zweiten Durchgangskanäle ein Innengewinde aufweisen und die zweiten Befestigungselemente lediglich mit dem Innengewinde des erfindungsgemäßen Abstandshalters verbunden sind. - Der erfindungsgemäße Abstandshalter ist vorzugsweise selbst über die ersten Durchgangskanäle
103a ,103b ,103c ,103d mit der Tragstruktur11 verbunden. Im Einzelnen geschieht dies durch erste Befestigungselemente22 , welche die ersten Durchgangskanäle103a ,103b ,103c .103d durchlaufen und in die Tragstruktur11 eingreifen. - Wie es ferner der
6 zu entnehmen ist, weist der Abstandshalter100 einen Abstand zwischen dem unteren Flanschbereich101 und dem oberen Endbereich102 auf, welcher der Dicke eines Dämmbereichs14 einer Dachkonstruktion200 entspricht. Somit fügt sich der erfindungsgemäße Abstandhalter100 in den aus dem Stand der Technik bekannten Dämmbereich14 der Dachkonstruktion200 ein, ohne einen unerwünschten Platzverlust zu verursachen. Der Abstandshalter100 unterbricht die Wärmebrücke zwischen dem Halteelement12 und der Tragstruktur11 sichtlich, wodurch die Dämmeigenschaften von Dachkonstruktionen signifikant erhöht werden kann. - Wie oben bereits erwähnt, betrifft die Erfindung weiterhin eine Dachkonstruktion
200 mit einer Tragstruktur11 , einem oder mehreren Dachflächenelementen28 sowie mindestens einem Dämmbereich14 , wobei die Dachkonstruktion200 einen erfindungsgemäßen Abstandshalter100 aufweist. Der Abstandhalter100 ist an seinem unteren Flanschbereich101 lösbar mit der Tragstruktur verbunden. An seinem oberen Endbereich102 ist der erfindungsgemäße Abstandshalter lösbar mit dem/n Dachflächenelement/en28 verbunden. Im Einzelnen ist der Abstandshalter bei der erfindungsgemäßen Dachkonstruktion200 über die Haltestruktur12 lösbar mit dem/n Dachelement/en28 verbunden, insbesondere über an sich bekannte Klemmvorrichtungen24 sowie Dachelementträger26 . Abschließend sei an dieser Stelle noch angemerkt, dass die erfindungsgemäße Dachkonstruktion200 aufgrund der besonderen Ausbildung des Abstandshalters100 , eine verbesserte Stabilität gegenüber aus dem Stand der Technik bekannten Dachkonstruktionen10 (1 ) aufweist. - Bezugszeichenliste
-
- 10
- Dachkonstruktion
- 11
- Tragstruktur
- 12
- Halteelement
- 13
- Dampfsperre
- 14
- Dämmbereich
- 15
- Blechbahn
- 16
- Stehfalz
- 17
- Befestigungselement
- 20a, 20b, 20c, 20d
- Bohrung
- 22
- erstes Befestigungselement
- 23
- zweites Befestigungselement
- 24
- Klemmvorrichtung
- 26
- Unterkonstruktion
- 28
- Dachelement
- 100
- Abstandshalter
- 101
- unterer Flanschbereich
- 102
- oberer Endbereich
- 103a, 103b, 103c, 103d
- erster Durchgangskanal
- 104a, 104b, 104c, 104d
- zweiter Durchgangskanal
- 105
- Hohlraumkammer
- 106
- Stabilisierungswand
- 200
- Dachkonstruktion
Claims (9)
- Abstandshalter (
100 ) für thermisch gedämmte Dachkonstruktionen, wobei der Abstandshalter (100 ) einen unteren Flanschbereich, zum lösbaren Verbinden des Abstandshalters (100 ) mit einer Tragstruktur (11 ), sowie einen dem unteren Flanschbereich (101 ) gegenüberliegenden oberen Endbereich (102 ), zum lösbaren Verbinden des Abstandshalters (100 ) mit einem oder mehreren Dachflächenelement/en (28 ) aufweist und wobei der Abstandshalter (100 ) aus einem thermisch isolierenden Material gebildet ist. - Abstandshalter (
100 ) nach Anspruch 1, wobei der Abstandshalter (100 ) mindestens einen ersten Durchgangskanal (103a ,103b ,103c ,103d ) aufweist, durch welchen der untere Flanschbereich (101 ) über mindestens ein erstes Befestigungselement (22 ) lösbar mit der Tragstruktur (11 ) verbindbar ist. - Abstandshalter (
100 ) nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Abstandshalter (100 ) mindestens einen zweiten Durchgangskanal (104a ,104b ,140c ,104d ) aufweist, welcher sich zum Führen mindestens eines zweiten Befestigungselements (23 ) im Wesentlichen vertikal vom oberen Endbereich (102 ) zum unteren Flanschbereich (101 ) des Abstandshalters (100 ) erstreckt. - Abstandshalter (
100 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Abstandshalter (100 ) einen im Wesentlichen T-förmigen Querschnitt aufweist, wobei der untere Flanschbereich (101 ) im Querschnitt breiter ausgebildet ist als der gegenüberliegende obere Endbereich (102 ). - Abstandshalter (
100 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Abstandshalter (100 ) einen Abstand zwischen dem unteren Flanschbereich (101 ) und dem oberen Endbereich (102 ) aufweist, welcher der Dicke eines Dämmbereichs (14 ) einer Dachkonstruktion entspricht. - Abstandshalter (
100 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Abstandshalter (100 ) aus glasfaserverstärktem Kunststoff gebildet ist. - Abstandshalter (
100 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Abstandshalter (100 ) als Spritzgussteil ausgebildet ist. - Abstandshalter (
100 ) einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Abstandshalter (100 ) ein Hohlraumprofil aufweist. - Dachkonstruktion, insbesondere Stehfalzdach, mit einer Tragstruktur (
11 ), einem oder mehreren Dachflächenelementen (28 ) sowie mindestens einem Dämmbereich (14 ), wobei die Dachkonstruktion einen Abstandshalter (100 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 aufweist, welcher an seinem unteren Flanschbereich (101 ) lösbar mit der Tragstruktur (11 ) verbunden ist und an seinem oberen Endbereich (102 ) lösbar mit dem/n Dachflächenelement/en (28 ) verbunden ist.
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GB2532085A (en) * | 2014-11-10 | 2016-05-11 | Ca Group Ltd | Conduction reducing device for cavity insulation assembly and spacer device for cavity insulation assembly |
GB2587342A (en) * | 2019-09-19 | 2021-03-31 | Ash & Lacy Holdings Ltd | Support bracket |
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2011
- 2011-12-22 DE DE201120109454 patent/DE202011109454U1/de not_active Expired - Lifetime
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Legal Events
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R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: SEELE GROUP GMBH & CO. KG, DE Free format text: FORMER OWNER: SEELE HOLDING GMBH & CO. KG, 86368 GERSTHOFEN, DE Effective date: 20130311 |
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R082 | Change of representative |
Representative=s name: MEISSNER, BOLTE & PARTNER GBR, DE Effective date: 20130311 Representative=s name: MEISSNER BOLTE PATENTANWAELTE RECHTSANWAELTE P, DE Effective date: 20130311 |
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20150121 |
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R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years | ||
R071 | Expiry of right |