DE202011106460U1 - Vorrichtung zur Bevorratung und vollautomatischen Ausgabe einer Vielzahl von Produkten - Google Patents

Vorrichtung zur Bevorratung und vollautomatischen Ausgabe einer Vielzahl von Produkten Download PDF

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Abstract

Vorrichtung (1) zur Bevorratung und vollautomatischen Ausgabe einer Vielzahl von unterschiedlichen Produkten (19, 31, 32, 71, 72) mit im Wesentlichen quaderförmiger Geometrie, wie z. B. umverpackten CD's, DVD's, Druckerpatronen, Bücher, etc., umfassend – wenigstens ein fest installiertes Lagerregal (2, 3, 4, 5, 6, 7) zur Bevorratung der Vielzahl von Produkten (19, 31, 32, 71, 72), – wenigstens eine Auswahlstation (16, 17) zur Auswahl eines von der Vorrichtung (1) an einer Produktausgabestelle (15) auszugebenden Produkts (19, 31, 32, 71, 72) aus der Vielzahl bevorrateter Produkte (19, 31, 32, 71, 72), – wenigstens eine relativ zu dem wenigstens einen Lagerregal (2, 3, 4, 5, 6, 7) bewegbare Handhabungsvorrichtung (8, 9, 10) zur Entnahme eines ausgewählten Produkts (19, 31, 32, 71, 72) aus dem wenigstens einen Lagerregal (2, 3, 4, 5, 6, 7) und zum Transport des betreffenden Produkts (19, 31, 32, 71, 72) zu einer Produktausgabestelle (15) der Vorrichtung...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bevorratung und vollautomatischen Ausgabe einer Vielzahl von unterschiedlichen Produkten mit im Wesentlichen quaderförmiger Geometrie, wie z. B. umverpackten CD's, DVD's, Druckerpatronen, Bücher, etc., umfassend wenigstens ein fest installiertes Lagerregal zur Bevorratung der Vielzahl von Produkten, wenigstens eine Auswahlstation zur Auswahl eines von der Vorrichtung an einer Produktausgabestelle auszugebenden Produkts aus der Vielzahl bevorrateter Produkte, wenigstens eine relativ zu dem wenigstens einen Lagerregal bewegbare Handhabungsvorrichtung zur Entnahme eines ausgewählten Produkts aus dem wenigstens einen Lagerregal und zum Transport des betreffenden Produkts zu einer Produktausgabestelle der Vorrichtung und wenigstens eine computergestützte Steuerungseinheit zum Steuern der Vorrichtung und ihrer Bestandteile. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung eine in einer solchen Vorrichtung zu verwendende Handhabungsvorrichtung zur Entnahme von Produkten aus einem Lagerregal.
  • Derartige Vorrichtungen sind, z. B. in Art von Verkaufsautomaten, grundsätzlich aus dem Stand der Technik bekannt, eignen sich dabei jedoch zumeist nur für die Bevorratung und vollautomatische Ausgabe von wenigen hundert Produkten. Grundsätzlich besteht jedoch ein Bedarf – z. B. im Bereich der Warenlogistik oder in Verkaufsgeschäften – für eine Vorrichtung der eingangs genannten Art, welche vorteilhaft wenigstens tausend, nochmals bevorzugt sogar wenigstens zehntausend oder mehr Produkte gleichzeitig bevorraten und auf entsprechende Anforderung vollautomatisch ausgeben kann.
  • Problematisch bei vorbekannten Vorrichtungen der vorliegenden Art ist indessen nicht nur der Umstand, dass diese zumeist nur wenige Produkte bevorraten und/oder bauartbedingt nicht bzw. nicht einfach an ein größeres Warensortiment anpassbar bzw. erweiterbar sind, sondern dass insbesondere die Handhabungsvorrichtung solcher Vorrichtungen, welche zumeist ein – mehr oder weniger kompliziertes – Greifersystem zur Aufnahme eines Produkts aufweist, nur unzulänglich mit Produkten verschiedener Außenabmessungen hantieren kann.
  • Ein weiteres Problem stellt häufig dar, dass die mit vorliegender Erfindung adressierten Produkte mit im Wesentlichen quaderförmiger Geometrie, wie z. B. in Plastik- oder Kartonhüllen umverpackte CD's, DVD'S, Blu-ray Disc's, Druckerpatronen, Bücher, etc., zumeist noch mit einer die äußerste Verpackungsschicht bildenden Kunststoff- oder Cellophan-Folie verpackt sind, die von Greifersystemen oder von mit Saugnäpfen ausgestatteten Handhabungsvorrichtungen leicht beschädigt werden kann. Ein weiterer Nachteil von aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen der eingangs genannten Art ist, dass deren Handhabungsvorrichtungen (bzw. daran befestigte Greifersysteme oder dergleichen) bauartbedingt einen erheblichen Freiraum um das bevorratete Produkt herum benötigen, um dieses greifen bzw. sonst wie aufnehmen zu können, sodass solche Vorrichtungen bzw. die darin realisierte Bevorratung der Produkte einen enormen Platzbedarf aufweisen und/oder häufig so ausgestaltet sind, dass aus der Vielzahl an bevorrateten Produkten nicht jedes einzelne Produkt für die Handhabungsvorrichtung zugänglich ist oder große Mühe für eine geeignete Sortierung der bevorrateten aufgewandt werden muss.
  • Vor diesem Hintergrund ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine möglichst einfach aufgebaute und dadurch kostengünstig herstellbare Vorrichtung der eingangs genannten Art bereitzustellen, welche einerseits eine möglichst platzsparende Bevorratung einer Vielzahl von Produkten sowie eine möglichst zuverlässige Handhabung und individuelle Ausgabe der bevorrateten Produkte auf entsprechende Anforderung erlaubt.
  • Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass in dem wenigstens einen Lagerregal für jedes Produkt ein separates, zu einer Frontseite des Lagerregals hin offenes Fach vorgesehen ist und dass die Handhabungsvorrichtung wenigstens eine Ablagefläche für ein mit der Handhabungsvorrichtung zu transportierendes Produkt und einen bewegbaren Manipulator zur Interaktion mit den Produkten aufweist, wobei die Handhabungsvorrichtung und der Manipulator derart ausgestaltet und bewegbar sind, dass der Manipulator mit einem flach ausgestalteten freien Ende oberhalb eines in einem Fach befindlichen Produkts in das betreffende Fach hineinfahrbar, darin absenkbar und unter gleichzeitiger Druckbeaufschlagung des Produkts von oben gemeinsam mit diesen wieder aus dem Fach ausfahrbar ist, so dass das Produkt mittels des Manipulators aus dem Fach auf eine unmittelbar vor dem Fach positionierte Ablagefläche der Handhabungsvorrichtung gezogen werden kann.
  • Der Umstand, dass im Rahmen der vorliegenden Erfindung jedes in dem wenigstens einen Lagerregal zu bevorratende Produkt in einem separaten Fach des (mindestens einen) Lagerregals aufbewahrt ist, stellt in Zusammenwirkung mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Handhabungsvorrichtung und seines Manipulators einen besonderen Vorteil der vorliegenden Erfindung dar. Das wenigstens eine Lagerregal der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann besonders einfach aufgebaut werden, indem es zur Bevorratung der Produkte eine Vielzahl an zu einer Frontseite des Lagerregals hin offenen Fächern aufweist, welche vorteilhaft einen möglichst glatten Fachboden aufweisen sollten, um die erfindungsgemäß realisierte Entnahme der Produkte aus dem Fach zu vereinfachen. Vorteilhaft können die einzelnen Fächer des Regals bzw. zumindest deren Böden, auf welchen die bevorrateten Produkte aufliegen, aus Kunststoff gefertigt sein. Der Manipulator einer erfindungsgemäßen Vorrichtung weist ein flach ausgestaltetes freies Ende auf, mit welchem er in platzsparender Weise oberhalb eines Produktes in ein Fach des Lagerregals eingefahren werden kann, um nach geeigneter Absenkung innerhalb des Fachs das innerhalb des Fachs bevorratete Produkt aus dem Fach durch dessen frontseitige Öffnung auf eine geeignete Ablagefläche der Handhabungsvorrichtung herauszuziehen. Der Begriff Ablagefläche ist dabei in weitem Sinne als jedwede Einrichtung der Handhabungsvorrichtung zu verstehen, mit welcher ein Produkt zumindest teilweise von unten gestützt und somit zum Zwecke des Transports auf bzw. an der Handhabungsvorrichtung gehalten werden kann.
  • Zur Realisierung der erfindungsgemäßen vollautomatischen Ausgabe von (spezifischen) Produkten muss ersichtlich die computergestützte Steuerungseinheit eine geeignete Speichereinheit aufweisen, in welcher zu jedem Fach des wenigstens einen Lagerregals abgespeichert ist, welches der insgesamt bevorrateten Produkte momentan in diesem abgelegt ist bzw. ob sich darin momentan überhaupt ein Produkt befindet. Ferner muss die exakte Lage aller Fächer des wenigstens einen Lagerregals (bzw. die Lage ihrer frontseitigen Öffnungen) in einer geeigneten Speichereinheit der Steuerungseinheit gespeichert bzw. im Falle etwaiger späterer Umgestaltungen des wenigstens Lagerregals ggfs. neu speicherbar sein, damit die Handhabungsvorrichtung zur Ablage eines Produkts in ein spezifisches Fach bzw. zur Entnahme eines Produkts aus einem Fach geeignet vor dem Fach positioniert und der Manipulator entsprechend bewegt werden kann.
  • Damit der Manipulator zum Zwecke der Entnahme eines Produkts aus einem Fach in der erfindungsgemäß verlangten Weise bewegt werden kann, weist die Vorrichtung vorteilhaft wenigstens eine Antriebseinheit auf, mit welcher der erfindungsgemäß verlangte Bewegungsablauf des Manipulators realisiert wird. Vorteilhaft handelt es sich dabei um zwei Antriebseinheiten, von welchen eine erste Antriebseinheit den Manipulator in einer im Wesentlichen horizontalen Richtung (zum Ein- und Ausfahren des freien Endes des Manipulators in das bzw. aus dem Fach) bewegt und eine zweite Antriebseinheit zumindest das freie Ende des Manipulators einer eine senkrechte Komponente beinhaltenden Bewegung unterwirft. Bei letzterer Bewegung kann beispielsweise der gesamte Manipulator (mit seinem freien Ende) vertikal bewegt und/oder der Manipulator einer Schwenkbewegung um eine bevorzugt horizontal verlaufende Drehachse unterworfen werden, mit welcher dann ebenfalls das freie Ende des Manipulators innerhalb eines Lagerfachs auf ein darin liegendes Produkt abgesenkt werden kann, so dass damit ein für den Entnahmevorgang notwendiger Druck (von oben) auf das Produkt ausgeübt werden kann.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist ferner bevorzugt wenigstens eine, vorteilhaft zwei weitere Antriebseinheiten auf, mit denen der wenigstens eine Manipulator und die wenigstens eine Ablagefläche der Handhabungsvorrichtung vor der Frontseite des wenigstens einen Lagerregals horizontal und vertikal verfahrbar ist, sodass der (wenigstens eine) Manipulator und die (wenigstens eine) Ablagefläche lagegenau vor jedem einzelnen Fach des wenigstens einen Lagerregals positionierbar ist um ein Produkt aus dem betreffenden Fach zu entnehmen bzw. um – mit geeigneten Mitteln – ein auf der Ablagefläche der Handhabungsvorrichtung liegendes Produkt in das betreffende Lagerfach zu befördern.
  • Vorteilhaft weist die Vorrichtung hierzu geeignete Positionsbestimmungsmittel auf, mit welchen die exakte Position der Handhabungsvorrichtung vor dem wenigstens einen Lagerregal in der erforderlichen Genauigkeit bestimmbar ist. Dabei kann es sich vorteilhaft um optische Mittel zur Positionsbestimmung handeln, etwa geeignete Laserdistanzsensoren zur Bestimmung der horizontalen und vertikalen Position der Handhabungsvorrichtung vor dem in seinen Abmessungen bzw. hinsichtlich seiner konkreten Fachaufteilung bekannten Lagerregal. Sofern die Handhabungsvorrichtung mit ihrem (wenigstens einen) Manipulator und der (wenigstens einen) Ablagefläche für ein hiermit zu transportierendes Produkt läng eines ersten horizontal verlaufenden Holmes horizontal verschiebbar und längs eines zweiten vertikal verlaufenden Holmes vertikal verschiebbar geführt ist, so kann auch an den betreffenden Holmen eine geeignete Skala angebracht sein, an welcher die Handhabungsvorrichtung durch geeignete (optische) Mittel ihre exakte Position vor der Frontseite des Lagerregals bestimmen kann. Dabei können sich längs der jeweiligen Holme über deren Länge erstreckenden Barcodestreifen angebracht sein, anhand welcher ein geeignet ausgerichteter und mit der Handhabungsvorrichtung verfahrbarer Barcodeleser die exakte Lage der Handhabungsvorrichtung bestimmen kann.
  • In einer ersten bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass der Manipulator an der Unterseite seines freien Endes eine elastische, insbesondere (gummi- bzw. silikonartige Beschichtung und/oder Noppen aus elastischem, insbesondere gummi- bzw. silikonartigem Material aufweist. Dies dient einerseits dem Schutz der mittels des Manipulators aus dem Fach eines Lagerregals herauszuziehenden Produkts und sorgt andererseits für eine hinreichende (Haft-)Reibung zwischen dem Produkt und dem diesem oberseitig unter Druck anliegenden Manipulator, sodass das Produkt auf einfache Weise und beschädigungsfrei aus dem Lagerregal herausgezogen werden kann. Außerdem lässt sich so der Druck, mit welchem ein Produkt zu seiner Entnahme von oben gegen den Fachboden beaufschlagt werden muss, auf ein vertretbares bzw. das absolut notwendige Mindestmaß beschränken.
  • In einer nochmals bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen dass der Manipulator unterseitig eine Lochplatte aufweist, durch deren Löcher elastische Noppen aus Gummi oder Silikon nach unten hervorstehen, wobei diese Noppen vorteilhaft einstöckig an einer Silikonschicht, die sich oberhalb der Lochplatte befindet, einteilig angeformt sind bzw. mit dieser gemeinsam in einem Gießverfahren hergestellt wurde. Da der Manipulator einer erfindungsgemäßen Vorrichtung über seine Lebensdauer eine Vielzahl an Produktentnahmevorgängen durchführen muss, hat sich die zuletzt genannte Variante gegenüber einer Silikonbeschichtung der Unterseite des Manipulators als vorteilhaft erwiesen, da sich eine z. B. aufgeklebte Silikonschicht – nach einer Vielzahl an Entnahmevorgängen – ggf. insgesamt vom Manipulator lösen kann, während bei einer Mehrzahl von – aus einer Lochplatte nach unten hervorstehenden – Noppen zwar einzelne der Noppen beschädigt werden können, deren Funktion dann jedoch von anderen (angrenzenden) Noppen übernommen wird, sodass sich ein entsprechend mit durch eine Lochplatte hindurch reichenden Noppen ausgestalteter Manipulator als langlebiger erweist.
  • In einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die (wenigstens eine) Handhabungsvorrichtung eine Mehrzahl an Ablageflächen für Produkte aufweist, sodass mittels der Handhabungsvorrichtung eine Mehrzahl an Produkten gleichzeitig transportiert werden kann. Hierdurch lässt sich, sofern z. B. an einer Produktausgabestelle mehrere Produkte ausgegeben werden sollen, die benötigte Zeit zwischen Produktauswahl und Produktausgabe reduzieren. Ferner können auch etwaige Umsortiervorgänge, bei denen mittels der Handhabungsvorrichtung ggfs. eine Mehrzahl an Produkten innerhalb des Lagerregals umsortiert werden müssen, schneller durchgeführt werden.
  • Ferner ist in einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass der Manipulator derart bewegbar ist, dass ein auf einer Ablagefläche der Handhabungsvorrichtung abgelegtes Produkt mit der Vorderkante des freien Endes des Manipulators von der Ablagefläche herunter geschoben werden kann, um dieses z. B. in ein (unmittelbar) vor der Ablage befindliches Fach des wenigstens einen Lagerregals oder in einen zur Produktausgabestelle führenden Produktausgabeschacht hinein zu schieben. Der Manipulator dient damit nicht nur zur Entnahme von Produkten aus einem Fach des Lagerregals, sondern auch als Hilfsmittel zum Hineinschieben bzw. Hineinbefördern eines Produkts in ein hierfür vorgesehenes Fach des Lagerregals. Vorteilhaft ist die Handhabungsvorrichtung dabei, wie dies bereits weiter oben beschrieben wurde, in einer senkrechten Ebene vor der – ebenfalls senkrecht orientierten – Frontseite des wenigstens einen Lagerregals horizontal- und vertikalbewegbar angeordnet, wobei die zum Lagerregal weisende Vorderkante der Handhabungsvorrichtung einen Abstand von vorteilhaft stets weniger als 20 mm, nochmals bevorzugt kleiner gleich 15 oder gar kleiner gleich 10 mm aufweist, damit ein aus dem Fach auf die Ablagefläche der Handhabungsvorrichtung herauszuziehendes bzw. von der Ablagefläche in ein Fach zu beförderndes Produkt nicht zwischen der Handhabungsvorrichtung und der Frontseite des Lagerregals hindurch fallen kann.
  • Damit die von der Handhabungsvorrichtung aus einem Lagerfach entnommenen (bzw. in ein Lagerfach hinein zu befördernden) Produkte automatisch identifiziert werden können weist die Handhabungsvorrichtung vorteilhaft wenigstens ein Identifizierungsmittel zum Identifizieren eines auf einer Ablagefläche aufgenommenen Produkts auf, insbesondere wenigstens ein optisches Mittel, z. B. in Art einer CCD-Kamera oder eines Barcodelesers, oder wenigstens ein RFID-Lesegerät zum Auslesen von an den Produkten angebrachten bzw. mit diesen verpackten RFID-Tags. Die Anordnung solcher Identifizierungsmittel an der Handhabungsvorrichtung ist von besonderem Vorteil, da hierdurch die Anzahl von für die gesamte Vorrichtung benötigten Identifizierungsmittel möglichst gering gehalten werden kann.
  • Ein solches Identifizierungsmittel, z. B. ein Barcodeleser, kann vorteilhaft fest an der Handhabungsvorrichtung oberhalb einer Ablagefläche für das Produkt installiert sein, wobei durch geeignete Gestaltung des Manipulators bzw. geeignete Anordnung des Barcodelesers (bzw. des sonstigen optischen Mittels) sicherzustellen ist, dass ein auf der Produktoberseite vorhandener Barcode ausgelesen bzw. das Produkt durch das betreffende Mittel – ggfs. in Zusammenwirkung mit der Steuerungseinheit – auf geeignete Weise identifiziert werden kann. Vorteilhaft ist also im Rahmen der vorliegenden Erfindung stets dafür Sorge zu tragen, dass die – im Wesentlichen quaderförmigen – Produkte jeweils so innerhalb der Fächer des wenigstens einen Lagerregals aufbewahrt werden, dass ein auf dem betreffenden Produkt aufgedruckter oder dort angebrachter bzw. vor Einsortierung in ein Fach des Lagerregals anzubringender Barcode produktoberseitig angeordnet ist. Unter Zuhilfenahme solcher handhabungsvorrichtungsseitig angeordneter Identifizierungsmittel kann zur Inbetriebnahme einer erfindungsgemäßen Vorrichtung deren Steuereinheit wie folgt vorgegangen werden: Die einzelnen Fächer des (wenigstens einen) Lagerregals werden manuell mit den darin zu bevorrateten Produkten bestückt, woraufhin – in einer vollautomatisch durchzuführenden Identifizierungsroutine – nacheinander jedes einzelne Fach des (wenigsten einen) Lagerregals von der Handhabungsvorrichtung angefahren, das darin enthaltene Produkt mittels des Manipulators aus dem Fach auf eine Ablagefläche der Handhabungsvorrichtung entnommen, dort mittels der Identifizierungsmittel identifiziert und anschließend wieder zurück in das Fach befördert wird, wodurch sich in einer Speichereinheit der Steuerungseinheit der erfindungsgemäßen Vorrichtung jedem Fach das darin enthaltene Produkt zuordnen lässt. Für spätere Nachbestückungen des (wenigstens einen) Lagerregals bietet es sich an, einen speziellen Teil eines Lagerregals als Nachbestückungsbereich auszugestalten. Dieser – vorteilhaft eine Vielzahl an Fächern aufweisende – Nachbestückungsbereich kann dann zu gewissen Zeiten mit neuen – innerhalb des wenigstens einen Lagerregals der Vorrichtung zu bevorratenden – Produkten nachbestückt werden, woraufhin in einer z. B. nachts oder zu sonstigen Leerlaufzeiten der Vorrichtung automatisch durchzuführenden Nachbestückungsroutine die einzelnen Fächer des Nachbestückungsbereichs mit der Handhabungsvorrichtung angefahren, das betreffende Produkt mittels des Manipulators aus dem Fach entnommen und auf eine Ablagefläche der Handhabungsvorrichtung verbracht, dort identifiziert und schließlich mittels der Handhabungsvorrichtung in ein leeres – nicht dem Nachbestückungsbereich zugehöriges – Fach des wenigstens eines Lagerregals befördert wird. Auch hierzu erweist es sich als vorteilhaft, wenn die Handhabungsvorrichtung eine Mehrzahl an Ablageflächen für Produkte aufweist, wenn also jeweils gleichzeitig mehrere Produkte auf entsprechenden Auflageflächen der Handhabungsvorrichtung transportiert werden können. Denn dann können z. B. zunächst mehrere Produkte aus dem Nachbestückungsbereich des Lagerregals aus den jeweiligen Fächern nacheinander auf die betreffenden Ablageflächen der Handhabungsvorrichtung geladen und anschließend mittels der Handhabungsvorrichtung – in einem anderen Bereich des wenigstens einen Lagerregals – in freie Regalfächer einsortiert werden. Eine – wiederum vorteilhaft zu Leerlaufzeiten der Vorrichtung durchzuführende – automatische Umsortierung von Produkten zwischen verschiedenen Fächern des Lagerregals macht ferner Sinn, um ggfs. diejenigen Produkte, die häufiger angefragt werden, in solchen Fächern des Lagerregals anzuordnen, die nahe an der (wenigstens einen) Produktausgabestelle liegen, während nur selten angefragte Produkte in einem von der wenigstens einen Produktausgabestelle weiter entfernten Bereich eines Lagerregals bevorratet werden können. Eine entsprechende Umsortierung kann dann – unter Auswertung zurückliegender Produktanfragen an der wenigstens einen Auswahlstation – vorgesehen sein.
  • Es versteht sich von selbst, dass die Steuereinheit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung also vorteilhaft zur Durchführung der vorstehend erwähnten Identifizierungs-, Nachbestückungs- und Umsortierroutinen eingerichtet ist.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Vorrichtung eine Mehrzahl an Auswahlstationen aufweist, denen jeweils eine Produktausgabestelle zugeordnet ist. Dies erweist sich insbesondere dann als vorteilhaft, wenn die Vorrichtung in einem Verkaufsgeschäft vorgesehen ist, da dann, z. B. an einer Wand des Verkaufsgeschäfts, hinter der sich die für Kunden nicht erkennbaren Lagerregale und die Handhabungsvorrichtung befinden, eine Mehrzahl an Auswahlstationen vorgesehen werden können, damit verschiedene Kunden an den verschiedenen Auswahlstationen gleichzeitig ein oder mehrere von Ihnen gewünschte Produkte auswählen können, die dann – auf entsprechende Produktanfrage – sogleich mittels der Handhabungsvorrichtung aus einem Fach des wenigstens einen Lagerregals entnommen und zu der der jeweiligen Auswahlstation zugeordneten Produktausgabestelle transportieren. Eine solche Auswahlstation kann beispielsweise einen berührungsempfindlichen Bildschirm aufweisen, auf welchem in üblicher Art und Weise die insgesamt zur Verfügung stehenden Produkte angezeigt bzw. gezielt nach bestimmten Produkten gesucht und schließlich ein oder mehrere zur Ausgabe vorgesehene Produkte ausgewählt werden können. Ggfs. bietet es sich dabei an, verschiedenen Auswahlstationen verschiedene Produktkategorien zuzuweisen, so dass z. B. an einer Auswahlstation ausschließlich Bücher und an einer anderen Auswahlstation ausschließlich CDs, DVD's und/oder Blu-ray Discs ausgewählt werden können. Ferner versteht sich von selbst, dass in dem wenigstens einen Lagerregal einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ersichtlich auch verschiedene Produkte mehrfach bevorratet werden können (z. B. kann die gleiche DVD mehrfach in verschiedenen Fächern bevorratet sein), wobei es dann vorteilhaft ist, wenn die Steuerungseinheit im Rahmen der Steuerung der Vorrichtung diese so steuert, dass die Handhabungsvorrichtung zur Ausgabe des betreffenden Produkts dasjenige Produkt aus der Mahrzahl gleicher Produkte aufnimmt, welches in einem möglichst nahe zur Produktausgabestelle angeordneten Fach des wenigstens einen Lagerregals bevorratet ist.
  • Weiterhin ist in bevorzugter Weiterbildung der Erfindung vorteilhaft vorgesehen, dass die Vorrichtung derart eingerichtet ist, dass eine erste Anzahl der Auswahlstationen die Ausgabe eines Produkts eines nur dann erlauben, wenn das Produkt mittels eines EDV-gestützten Bezahlvorgangs bezahlt wurde, und eine zweite Anzahl an Auswahlstationen die Ausgabe eines Produkts ohne Durchführung eines Bezahlvorgangs erlauben.
  • Mit dieser Systemgestaltung kann die erfindungsgemäße Vorrichtung so angeordnet werden, dass ein erster Teil der insgesamt vorhandenen Auswahlstationen zur Ausgabe von Produkten innerhalb eines einen Kassenbereich aufweisenden Verkaufsgeschäfts angeordnet ist, wobei die Produkte von dem betreffenden Kunden dann noch an einer Kasse zu bezahlen sind, während ein zweiter Teil der Auswahlstationen außerhalb des Verkaufsgeschäfts angeordnet ist, so dass dort ausgewählte Produkte vor ihrer Ausgabe an der der jeweiligen Ausgabestation zugeordneten Produktausgabestelle zunächst bezahlt werden müssen. Der EDV-gestützte Bezahlvorgang kann z. B. in einer üblichen Zahlung mittels Bank- oder Kreditkarte oder in einer computergestützt überwachten Barzahlung (unter Nutzung eines üblichen Münzeinwurfschachts und/oder eines Geldscheineinzugs) bestehen. Der Vorteil eines solchen Systems besteht darin, dass sich Kunden somit – zu den üblichen Öffnungszeiten – die betreffenden Produkte innerhalb des Verkaufsgeschäfts an einer ersten Auswahlstation mit zugeordneter Produktausgabestelle automatisch ausgeben lassen und diese anschließend gemeinsam mit dem übrigen Einkauf an der Kasse bezahlen können, dass sie jedoch andererseits auch die Möglichkeit haben – z. B. nach Verlassen des Verkaufsgeschäfts oder außerhalb der Öffnungszeiten – an einer weiteren Ausgabestelle mit zugeordneter Produktausgabestelle noch Produkte erwerben können, die in der erfindungsgemäßen Vorrichtung bevorratet sind.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung kann ferner vorgesehen sein, dass die Vorrichtung wenigsten zwei parallel zueinander orientierte und mit ihren Frontseiten einander zugewandte Lagerregale mit jeweils einer Vielzahl an Fächern aufweist, zwischen denen genau eine Handhabungsvorrichtung angeordnet ist, wobei die Handhabungsvorrichtung wenigstens zwei Manipulatoren aufweist, von denen ein erster der Entnahme von Produkten aus dem ersten Lagerregal und ein zweiter der Entnahme von Produkten aus dem zweiten Lagerregal dient. Dabei ist ferner von Vorteil, wenn die Handhabungsvorrichtung eine Mehrzahl an Ablageflächen aufweist, von denen vorteilhaft eine erste Ablagefläche der Handhabungsvorrichtung zur Entgegennahme von Produkten aus dem ersten Lagerregal und eine zweite Ablagefläche zur Entgegennahme von Produkten aus dem zweiten Lagerregal dient.
  • Ferner ist dann zweckmäßig vorzusehen, dass entweder die Ablageflächen oder die darauf befindlichen Produkte durch geeignete Mittel derart bewegbar sind, dass ein aus dem ersten Lagerregal mittels eines ersten Manipulators entnommenes Produkt nach entsprechender Neupositionierung des Produkts oder der das Produkt tragenden Ablagefläche mittels des zweiten Manipulators in Richtung des zweiten Lagerregals von der das Produkt tragenden Ablagefläche heruntergeschoben werden kann. So wird einerseits eine Umsortierung von Produkten zwischen den auf verschiedenen Seiten der Handhabungsvorrichtung angeordneten Lagerregalen ermöglicht. Andererseits besteht die hierdurch die Option, sofern nur im Bereich eines der beiden auf verschiedenen Seiten der Handhabungsvorrichtung angeordneten Lagerregals eine Produktausgabestelle existiert, dass ein aus einem Fach des anderen Lagerregals entnommenes Produkt der Produktausgabestelle zugeführt werden kann.
  • Die Produktausgabestelle wird bevorzugt durch einen Produktausgabeschacht gebildet, der – wie die Fächer eines Lagerregals – handhabungsvorrichtungsseitig auf Höhe der Frontseite eines Lagerregals eine zur Handhabungsvorrichtung gewandte Öffnung aufweist, in welche ein mittels der Vorrichtung auszugebendes Produkt – z. B. mittels des Manipulators – befördert werden kann. Von dort kann das Produkt vorteilhaft automatisch – z. B. unter Ausnutzung der Schwerkraft – zu der eigentlichen Produktausgabestelle befördert werden, wo es z. B. von einem Kunden in Empfang genommen werden kann.
  • In einer ebenfalls bevorzugten Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Vorrichtung wenigstens zwei winklig, insbesondere um einen Winkel von 90° zueinander verlaufende Lagerregale umfasst, denen je eine Handhabungsvorrichtung zugeordnet ist, wobei die beiden Handhabungsvorrichtungen in eine derart einander benachbarte Position bewegbar sind, dass ein auf einer Ablagefläche der ersten oder zweiten Handhabungsvorrichtung abgelegtes Produkt mittels eines Manipulators der ersten oder zweiten Handhabungsvorrichtung auf eine Ablagefläche der jeweils anderen Handhabungsvorrichtung verbracht werden kann. Hierdurch kann verschiedenen Raumsituationen, die manchmal eine winklige Anordnung der Lagerregale notwendig machen, Rechnung getragen werden und z. B. gleichzeitig sichergestellt werden, dass Produkte zwischen den winklig zueinander angeordneten Lagerregalen umsortiert und/oder dass an einer möglicherweise nur für eine der beiden Handhabungsvorrichtungen zugänglichen Produktausgabestelle auch Produkte ausgegeben werden können, die in einem nur für die andere Handhabungsvorrichtung zugänglichen Lagerregal bevorratet sind.
  • Weiterhin kann in einer vorteilhaften Ausführungsvariante vorliegenden Erfindung vorgesehen sein, dass wenigstens eine, bevorzugt alle Ablageflächen der wenigstens einen Handhabungsvorrichtung durch je ein in zwei verschiedenen Richtungen betreibbares Transportband gebildet wird. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn dabei zusätzlich vorgesehen ist, dass je zwei solcher Transportbänder einer Handhabungsvorrichtung, die je eine Auflagefläche der betreffenden Handhabungsvorrichtung definieren, einander derart unmittelbar anschließen sind, dass ein Produkt durch geeignete Steuerung der Transportbänder von einer ersten zu einer zweiten Ablagefläche der Handhabungsvorrichtung übergeben werden kann. Insbesondere kann hiermit bei einer Systemgestaltung, bei der eine Handhabungsvorrichtung zwischen zwei Lagerregalen mit einander zugewandten Frontseiten angeordnet ist, dafür Sorge getragen werden, dass ein aus einem Fach des ersten Lagerregals mittels eines Manipulators auf eine erste (dem ersten Lagerregal zugeordnete) Auflagefläche befördertes Produkt – unter geeigneter Steuerung der Transportbänder – vollautomatisch auf die zweite (dem zweiten Lagerregal zugeordnete) Ablagefläche befördert werden kann, von der es dann z. B. in ein Fach des zweiten Lagerregals befördert werden kann.
  • In einer anderen Ausführungsvariante der Erfindung kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass die Ablagefläche durch drehbar gelagerte Kugeln oder Rollen gebildet wird, was ersichtlich das mittels eines Manipulators realisierte Herausziehen eines Produkts aus einem Fach auf die Ablagefläche erleichtert. Auch eine Beförderung des Produkts von der Ablagefläche in ein Fach eines Lagerregals bzw. zu einer Produktausgabestelle kann hierdurch erleichtert werden, wobei – im Falle von Rollen – die Rollen vorteilhaft um eine horizontale und parallel zur Frontseite des mindestens einen Lagerregals orientierte Drehachse rotierbar sein sollten.
  • Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung, wie dies bereits eingangs erwähnt wurde, eine Handhabungsvorrichtung zur Verwendung in einer wie vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Vorrichtung. Diese ist – in Entsprechung der auch die erfindungsgemäße Vorrichtung prägenden Merkmal dadurch gekennzeichnet, dass sie wenigstens eine Ablagefläche für ein mit der Handhabungsvorrichtung zu transportierendes Produkt und einen bewegbaren Manipulator zur Interaktion mit den Produkten aufweist, wobei der Manipulator derart ausgestaltet und bewegbar ist, dass der Manipulator mit einem flach ausgestalteten freien Ende oberhalb eines in einem Fach eines Lagerregals befindlichen Produkts in das betreffende Fach hineinfahrbar, darin absenkbar und unter gleichzeitiger Druckbeaufschlagung des Produkts von oben gemeinsam mit diesem wieder aus dem Fach ausfahrbar ist, so dass das Produkt mittels des Manipulators aus dem Fach auf eine unmittelbar vor dem Fach positionierte Ablagefläche der Handhabungsvorrichtung gezogen werden kann.
  • Es versteht sich von selbst, dass alle bereits vorstehend in Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung erwähnten Aspekte und besonderen Weiterbildungen auch für die erfindungsgemäße Handhabungsvorrichtung gelten, so dass zur Vermeidung von Wiederholungen hierauf verwiesen wird.
  • Nachfolgend werden verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt
  • 1 eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung,
  • 2 einen Querschnitt durch einen Teil der in 1 gezeigten Vorrichtung,
  • 3 einen Querschnitt durch eine in 2 dargestellte Handhabungsvorrichtung,
  • 4a–d je eine Seitenansicht einer Handhabungsvorrichtung zur Demonstration der Interaktion eines Manipulators mit einem Produkt bei der Beförderung eines Produkts in ein Fach eines Lagerregals,
  • 5a–d je eine Seitenansicht einer Handhabungsvorrichtung zur Demonstration der Interaktion eines Manipulators mit einem Produkt bei der Entnahme eines Produkts aus einem Fach eines Lagerregals,
  • 6a–b je eine Seitenansicht einer Handhabungsvorrichtung zur Demonstration weiterer Funktionalitäten einer Handhabungsvorrichtung,
  • 7 eine perspektivische Ansicht eines Grundkörpers eines Manipulators,
  • 8 eine Ansicht einer alternativen Ausgestaltung einer Handhabungsvorrichtung zur Verwendung in einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
  • 9 eine perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und
  • 10 eine Schnittdarstellung einer alternativen Gestaltung eines Produktausgabeschachts.
  • In 1 ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 dargestellt, die angrenzend an ein Ladengeschäft L (bzw. teilweise innerhalb des Ladengeschäfts L) angeordnet ist und zur Bevorratung einer Vielzahl von zu verkaufenden Produkten, vorliegend mehreren zehntausend Produkten, insgesamt sechs sich jeweils über eine gewisse Länge erstreckende Lagerregale 2, 3, 4, 5, 6, 7 mit jeweils einer Vielzahl von – in 1 nicht dargestellten – Fächern aufweist.
  • Je zwei dieser Lagerregale 2/3, 4/5, 6/7 sind parallel zueinander mit einander zuweisenden Frontseiten F1, F2, F3, F4, F5, F6, F7 fest installiert, wobei die einzelnen Fächer der Lagerregale 27 jeweils zur Frontseite F1–F7 des betreffenden Lagerregals 27 geöffnet sind.
  • Die Vorrichtung 1 weist ferner insgesamt drei Handhabungsvorrichtungen 8, 9, 10 auf, die jeweils exakt mittig zwischen zwei Lagerregalen 2/3, 4/5, 6/7 mit einander zuweisenden Frontseiten F2/F3, F4/F5, F6/F7 angeordnet und dort längs der Doppelpfeile P in horizontaler Richtung und parallel zu den Frontseiten der angrenzenden Lagerregale 2/3, 4/5, 6/7 verschiebbar sind, und zwar jeweils gemeinsam mit einem vertikalen Holm 11, 12, 13 an welchem die jeweilige Handhabungsvorrichtung 8, 9, 10 vertikal verschiebbar montiert ist, sodass die Handhabungsvorrichtung durch entsprechende Verschiebung in horizontaler und vertikaler Richtung vor jedem Fach der ihr zugeordneten Lagerregale positionierbar ist.
  • Jede der Handhabungsvorrichtungen 8, 9, 10 weist im vorliegenden Ausführungsbeispiel vier – auf einer Art Drehteller ausgebildete – Ablageflächen A, B, C, D zur Ablage von aus den Fächern der angrenzenden Lagerregale zu entnehmenden bzw. in deren Fächer zu befördernden Produkten auf, wobei der Drehteller gemeinsam mit den darauf ausgebildeten Ablageflächen A, B, C, D gemäß dem jeweiligen Doppelpfeil R um eine vertikale, etwa mittig zwischen den Ablageflächen A, B, C, D angeordnete Achse drehbar montiert ist. Die zur Interaktion mit den Produkten, insbesondere zu deren Entnahme aus eine Fach eines Lagerregals, dienenden Manipulatoren der Handhabungsvorrichtungen 8, 9, 10 sind der besseren Übersichtlichkeit halber in 1 nicht dargestellt, wobei es sich vorliegend anbietet, an jeder Handhabungsvorrichtung 8, 9, 10 genau zwei solcher Manipulatoren vorzusehen, von denen ein erster zur Entnahme von Produkten aus dem ersten der jeweiligen Handhabungsvorrichtung benachbarten Lagerregal und ein zweiter zur Entnahme von Produkten aus dem zweiten der Handhabungsvorrichtung benachbarten Lagerregal dient.
  • In der in 1 dargestellten Orientierung der Ablageflächen A, B, C, D der Handhabungsvorrichtung 8 ist die Ablagefläche A unmittelbar benachbart zur Frontseite F3 des Lagerregals 3 angeordnet und somit dem Lagerregal 3 derart zugeordnet, dass z. B. mittels eines ersten – in 1 nicht dargestellten – Manipulators ein auf der Ablagefläche A abgelegtes Produkt in ein unmittelbar vor der Ablagefläche A angeordnetes Fach des Lagerregals 3 befördert bzw. ein innerhalb eines Fachs des Lagerregals 3 abgelegtes Produkt aus dem Fach auf die Ablagefläche A gezogen werden kann. Entsprechend dient die dem gegenüberliegenden Lagerregal 2 benachbarte Ablagefläche C zur Ablage von aus einem Fach des Lagerregals 2 zu entnehmenden Produkten bzw. zur Beförderung eines darauf abgelegten Produkts in ein Fach des Lagerregals 2, wobei hierzu z. B. ein zweiter – in 1 nicht dargestellter – Manipulator der Handhabungsvorrichtung 8 zur Verwendung kommt. Die zwei weiteren Ablageflächen B, D sind in der in 1 dargestellten Orientierung des Drehtellers der Handhabungsvorrichtung 8 keinem der beiden angrenzenden Lagerfächer zugeordnet, können jedoch durch geeignete Rotation des Drehtellers um 90° gemäß Doppelpfeil R in eine unmittelbar dem jeweiligen Lagerregal 2 bzw. 3 benachbarte Position gebracht werden, um dort z. B. ein mittels eines Manipulators aus einem Fach befördertes Produkt entgegenzunehmen. Ferner kann ein zunächst mittels eines ersten Manipulators aus einem Fach des Lagerregals 3 auf die Ablagefläche A befördertes Produkt – nach Rotation des Drehtellers um 180° und ggfs. vertikale und/oder horizontale Verschiebung der Handhabungsvorrichtung – mittels eines zweiten Manipulators der Handhabungsvorrichtung 8 in ein spezifisches Fach des gegenüberliegenden Lagerregals 2 oder in einen – im Bereich der Frontseite F2 des Lagerregals 2 zugänglichen – Produktausgabeschacht 14 befördert werden, der jeweils zu einer Produktausgabestelle 15 führt. Vorliegend sind – über die Länge des Lagerregals 2 verteilt – insgesamt neuen solcher Produktausgebestellen 15 vorgesehen, die jeweils einer Auswahlstation 16, 17 zugeordnet, also in räumlicher Hinsicht nahe der betreffenden Auswahlstation angeordnet sind.
  • Eine erste Anzahl, vorliegend sieben, der Auswahlstationen 16 befinden sich innerhalb des eigentlichen Ladengeschäfts L noch vor dem Kassenbereich 18, so dass ein von einem Kunden K an einer Auswahlstation 16 angefordertes Produkt 19 unmittelbar an der dortigen Produktausgabestelle 15 ausgegeben werden kann, ohne dass es eines Bezahlvorgangs an der Auswahlstation 16 bedarf. Der Kunde K kann das Produkt 19 entgegennehmen und dieses, wie dies durch den Pfeil S angedeutet ist, zum Abschluss seines Einkaufs in dem Ladengeschäft L an einer Kasse des dortigen Kassenbereichs 18 bezahlen, bevor er das Ladengeschäft L durch den Ausgang 20 verlässt. Ggfs. können zumindest ein Teil der Auswahlstationen 16 (bzw. die darauf laufende Software zur Auswahl von Produkten) so eingerichtet sein, dass verschiedene Auswahlstationen lediglich die Auswahl eines vorgebbaren Teilbereichs des insgesamt zur Verfügung stehenden Warensortiments ermöglichen.
  • Vorliegend sind jedoch auch außerhalb des Kassenbereichs 18 bzw. außerhalb des Ausgangs 20 des Ladengeschäfts L eine zweite Anzahl (nämlich zwei) Auswahlstationen 17 vorgesehen, an welchen Kunden ebenfalls Produkte anfordern können, die dort dann jedoch erst nach Durchführung eines EDV-gestützten bzw. EDV-überwachten Bezahlvorgangs an der dortigen Produktausgabestelle 15 ausgegeben werden. So können Kunden auch außerhalb der Laden-Öffnungszeiten bzw. nach Verlassen des Ladengeschäfts L bzw. ohne dieses überhaupt betreten zu müssen ein oder mehrere der in der Vorrichtung 1 bevorrateten Produkte erwerben.
  • Die gesamte Vorrichtung 1 wird mittels (wenigstens) einer computergestützten Steuereinheit 21 gesteuert, welche insbesondere dafür sorgt, dass (wenigstens) ein an einer Auswahlstation 16, 17 ausgewähltes Produkt 19 – ggfs. nach Abschluss eines Bezahlvorgangs, bei welchem der dem jeweiligen Produkt zugeordnete Preis bar oder bargeldlos entrichtet wurde – mittels der wenigstens einen Handhabungsvorrichtung 8, 9, 10 vollautomatisch aus einem Fach des wenigstens einen Lagerregals 27 entnommen und zu einer der betreffenden Auswahlstation 16, 17 zugeordneten Produktausgabestelle 15 transportiert wird, wo es von dem die Auswahlstation bedienenden Kunden entgegen genommen werden kann.
  • Die Handhabungsvorrichtung 9, welche den beiden in 1 oben dargestellten Lagerregalen 4, 5 zugeordnet ist, kann jedoch genauso wie die rechts dargestellte Handhabungsvorrichtung 10, welche den – in ihrem Verlauf zu den anderen vier Lagerregalen 25 um 90° versetzt angeordneten – Lagerregalen 6, 7 zugeordnet ist, kein Produkt unmittelbar einem Produktausgabeschacht 14 zuführen, so dass insoweit eine Übergabe eines auszugebenden Produkts auf die dem Lagerregal 2 zugeordnete Handhabungsvorrichtung 8 erfolgen muss.
  • Dies wird im Fall der in 1 oben dargestellten Handhabungsvorrichtung 9 dadurch gelöst, dass von dieser ein Produkt in einen Übergabeschacht 22 befördert werden kann, welcher derart im Bereich der Frontseite F3 des der weiteren Handhabungsvorrichtung 8 zugeordneten Lagerregals 3 endet, dass das betreffende Produkt von dort mittels eines Manipulators der Handhabungsvorrichtung 8 aufgenommen und von dort mittels der Handhabungsvorrichtung 8 dem der Produktausgabestelle 15 zugeordneten Produktausgabeschacht 14 zugeführt werden kann. Im Fall der in 1 rechts dargestellten Handhabungsvorrichtung 10 ist vorgesehen, dass die Handhabungsvorrichtung 10 und die Handhabungsvorrichtung 8 in eine derart benachbarte Position (vgl. die gestrichelt dargestellte Position 8' der Handhabungsvorrichtung 8) gebracht werden kann, dass ein auf einer Ablagefläche der Handhabungsvorrichtung 10 liegendes Produkt (z. B. mittels eines Manipulators einer der beiden Handhabungsvorrichtungen 8, 10) auf eine geeignet positionierte Ablagefläche der Handhabungsvorrichtung 8 übergeben und somit mittels der Handhabungsvorrichtung 8 dem Produktausgabeschacht 14 zugeführt werden kann.
  • Das Lagerregal 5 der Vorrichtung 1 weist ferner einen Nachbestückungsbereich 23 auf, welcher seinerseits eine geeignete Mehrzahl an Fächern aufweist, wobei diese Fächer zur Nachbestückung des wenigstens einen Lagerregals 27 manuell mit weiteren Produkten bestückt werden können. In einer Nachbestückungsroutine werden dann diese Produkte mittels der Handhabungsvorrichtung 9 sukzessive aus dem Nachbestückungsbereich 23 entnommen und anschließend – mittels der wenigstens einen Handhabungsvorrichtung 8, 9, 10 – in geeignete Fächern des wenigstens einen Lagerregals 27 befördert, wobei ggfs. eine Produktübergabe zwischen den verschiedenen Handhabungsvorrichtungen erfolgt. Die betreffenden Produkte können durch geeignete, an wenigstens einer, bevorzugt an allen Handhabungseinrichtungen 8, 9, 10 vorgesehene Identifizierungsmittel (z. B. durch einen oberhalb wenigstens einer Ablagefläche einer Handhabungsvorrichtung angeordneten Barcodeleser) identifiziert werden, sodass eine eindeutige Zuordnung dahingehend möglich ist, wo innerhalb der Vorrichtung 1 sich momentan welches Produkt befindet. Bei einer manuellen Erstbestückung der Fächer der Lagerregale 27 mit Produkten kann die dem jeweiligen Lagerregal zugeordnete Handhabungsvorrichtung 810 in einer Erstbestückungsroutine nacheinander jedes Fach des betreffenden Lagerregals 27 anfahren, das darin enthaltene Produkt identifizieren und anschließend wieder zurück in das Fach befördern, womit nach einer schnell durchführbaren manuellen Erstbestückung der Lagerregale (bei welcher keine Rücksicht darauf genommen werden muss, welches Produkt in welches Fach gelegt wird) auf einfache Weise bestimmbar und abspeicherbar ist, welches Produkt in welchem Fach der verschiedenen Lagerregale bevorratet ist.
  • Produkte, die – aus welchem Grund auch immer – nicht von dem oder den Identifizierungsmitteln einer Handhabungsvorrichtung identifiziert werden können, könnnen vorteilhaft aussortiert werden, indem sie automatisch einem Ausgabeschacht 24 zugeführt werden, um dort vom Bedienpersonal entgegengenommen und z. B. an geeigneter Stelle mit einem lesbaren Barcode versehen und ggfs. anschließend wieder in ein Fach des Nachbestückungsbereichs 23 einsortiert zu werden. Von Vorteil ist, wenn die Fächer des Nachbestückungsbereich 23 auch von hinten, d. h. von der der Frontseite F5 abgewandten Seite des Lagerregals 5, zugänglich sind, da dann die Vorrichtung 1 mit neuen Produkten nachbestückt werden kann, ohne dass eine Bedienperson den Bereich zwischen den Lagerregalen (in welchem die Handhabungsvorrichtungen bewegt werden) betreten werden muss.
  • 2 zeigt einen Querschnitt durch die beiden Lagerregale 2, 3 und die Handhabungsvorrichtung 8 aus 1, wobei der Schnitt im Bereich einer von einem Kunden K bedienbaren Auswahlstation 16 verläuft, welcher eine Produktausgabestelle 15 zugeordnet ist. Dabei ist gut zu erkennen, dass jedes der beiden Lagerregale 2, 3 in vertikaler Richtung in eine Mehrzahl an einzelnen Fächern 27 unterteilt ist, in denen jeweils ein – im wesentlichen quaderförmiges – Produkt 31, 32, wie z. B. eine in üblicher Weise verpackte CD oder DVD, aufgenommen werden kann. In 2 sind außerdem die beiden Manipulatoren 25, 26 der Handhabungsvorrichtung 8 zu erkennen, von denen der links dargestellte Manipulator 25 insbesondere zur Entnahme von Produkten aus Fächern 27 des links der Handhabungsvorrichtung 8 befindlichen Lagerregals 3 dient und der rechts dargestellte Manipulator 26 insbesondere zur Entnahme von Produkten aus Fächern 27 des rechts dargestellten Lagerregals 2 dient. Es versteht sich im Übrigen von selbst, dass im Rahmen der vorliegenden Erfindung nicht alle Fächer 27 die gleichen Abmessungen aufweisen müssen, sondern dass ggfs. verschieden hohe und/oder verschieden breite Fächer 27 zur Bevorratung unterschiedlicher Produkte vorgesehen sein können. Jedes Fach 27 sollte jedoch so hoch (und breit) sein, dass es sich zur Aufnahme der in der Vorrichtung 1 zu bevorratenden Produkte 31, 32 eignet und dass der Manipulator 25, 26 der zugeordneten Handhabungsvorrichtung 810 mit seinem freien Ende dabei stets noch oberhalb eines darin liegenden Produkts 31, 32 in das betreffende Fach 27 eingefahren werden kann. 2 zeigt den links dargestellten Manipulator 25 in einer Stellung, in der er bereits mit seinem flach ausgestalteten, vorliegend nur ca. 10 mm hohen, freien Ende in ein ein Produkt 31 bevorratendes Fach des Lagerregals 3 oberhalb des Produkts 31 eingefahren ist. Der rechts dargestellte Manipulator 26 ist vorliegend in einer Ruhestellung oberhalb des auf der Ablagefläche C der Handhabungsvorrichtung 8 ruhenden Produkts 32 angeordnet.
  • Zur Realisierung der erfindungsgemäßen Funktionalität sind die Manipulatoren 25, 26 an einer Montagestruktur 28 derart bewegbar montiert, dass sie gemäß Doppelpfeilen N, M in horizontaler Richtung mit ihrem dem jeweiligen Lagerregal 2, 3 zugewandten freien Ende – oberhalb eines Produkts – in ein Fach 27 hinein gefahren und aus dem Fach 27 wieder heraus gefahren können.
  • Ferner sind beide Manipulatoren 25, 26 bzw. deren jeweiliges freies Ende auch in vertikaler Richtung beweg- bzw. verschwenkbar, um innerhalb eines Fachs 27 einem darin abgelegten Produkt 31 unter Ausübung eines gewissen Drucks von oben zur Anlage gebracht werden zu können, woraufhin sie dann gemeinsam mit dem Produkt 31 aus dem Fach des betreffenden Lagerregals 2, 3 wieder in horizontaler Richtung herausgefahren werden können. Das solchermaßen aus einem Fach des Lagerregals 2, 3 herausgezogene Produkt wird dabei direkt auf eine unmittelbar vor dem jeweiligen Fach positionierte Ablagefläche A bzw. C der Handhabungsvorrichtung gezogen, so dass es dort zur Ablage kommt, um dann – gemeinsam mit der insgesamt an den Holmen 11, 29, 30 horizontal- und vertikal-verfahrbaren Handhabungsvorrichtung 8 – an eine andere Stelle innerhalb der Vorrichtung 1 transportiert werden zu können.
  • Ferner ist in 2 ein zur Frontseite F2 des Lagerregals 2 hin offener Produktausgabeschacht 14 zu erkennen, in welchen ein Produkt mittels der Handhabungsvorrichtung 8 – wie in ein anderes Fach 27 des Lagerregals – befördert werden kann, woraufhin es zu der für den Kunden K zugänglichen und Produktausgabestelle 15 rutscht.
  • Da vorliegend die in den 1 und 2 dargestellten Handhabungsvorrichtungen 8, 9, 10 mit ihren jeweils vier auf einer Art Drehteller angeordneten Ablageflächen A, B, C, D für darauf aufzunehmende Produkte stets unmittelbar benachbart zu den angrenzenden Lagerregalen 27, jeweils mit einem Abstand von nur wenigen Millimetern bzw. maximal ca. 2 Zentimetern angeordnet sind und dabei auch vertikal und horizontal vor den jeweiligen Lagerregalen bewegt werden, kann ein ggfs. aus einem Fach eines Lagerregals 27 zu dessen Frontseite F2–F7 hervorstehendes Produkt für eine Beschädigung des betreffenden Lagerregals 27 und/oder der Handhabungsvorrichtung 8, 9, 10 sorgen, wenn die betreffende Handhabungsvorrichtung 8, 9, 10 – gewissermaßen im Vorbeifahren – an dem Produkt anschlägt und dieses gegen eine Wand des jeweiligen Fachs einklemmt. Um dies zu vermeiden ist einerseits dafür zu sorgen, dass Produkte, die von einer Handhabungseinrichtung 8, 9, 10 (bzw. von einem Manipulator 25, 26 der betreffenden Handhabungsvorrichtung 8, 9, 10) in das betreffende Fach befördert werden, zuverlässig weit in das jeweilige Fach hineingeschoben werden und dort nicht – z. B. an der geschlossenen Rückseite des betreffenden Fachs – wieder nach vorne abprallen. Zum anderen kann einer Beschädigung der Vorrichtung 1 vorteilhaft mit einer Sicherheitseinrichtung vorgebeugt werden, die ein aus einem Fach des wenigstens einen Lagerregals 27 hervorstehendes Produkt zuverlässig erkennt und dann z. B. für eine Sicherheitsabschaltung der Vorrichtung 1 Sorge trägt. Dies kann beispielsweise mittels an den Ober- und Unterseiten im Bereich der Frontseite F2–F7 der Lagerregale 27 geeignet angeordneten und ausgerichteten Leuchtdioden und entsprechenden optischen Sensoren (Dioden) realisiert werden, die unter Bereitstellung einer Art von Lichtvorhang 39, 40 unmittelbar vor den Frontseiten der Lagerregale ein aus einem Regalfach hervorstehendes Produkt dadurch erkennen kann, dass zumindest einer der Lichtstrahlen durch das hervorstehende Produkt unterbrochen wird. Vorteilhaft wird hierzu an der Ober- und Unterseite der Lagerregale eine Leist 33, 34, 35, 36 mit Leuchtdioden 37 bzw. optischen Sensoren 38 montiert, wie dies in 2 dargestellt ist. Dabei sind dann über die Länge des Lagerregals 2, 3 vorteilhaft eine Vielzahl an LED's und Sensoren, z. B. im Abstand von jeweils wenigen Zentimetern angeordnet.
  • 3 zeigt einen Schnitt durch die Handhabungsvorrichtung 8 aus 2 gemäß der dortigen Schnittlinie III-III, also in einer parallel zu den Frontseiten F2 und F3 der Lagerregale 2, 3 liegenden Ebene.
  • Der Manipulator 26, welcher an seiner Unterseite – insbesondere im Bereich seines freien Endes – eine noppenartige Struktur 41 aus Silikon aufweist, ist an einer Montagestruktur 28 montiert und mittels eines ersten elektrischen Antriebsmotors 42 in horizontaler Richtung, also senkrecht zur Zeichenebene von 3, bewegbar. Ferner ist der Manipulator 26 in einem hinteren Bereich um eine horizontale Achse H verschwenkbar, so dass sein freies Ende in vertikaler Richtung abgesenkt und wieder angehoben werden kann, wozu ebenfalls ein elektrischer Antriebsmotor 43 vorgesehen ist. Der Manipulator 28 selbst ist – mitsamt seines freien Endes – insgesamt flach ausgestaltet und weist vorliegend nur eine Höhe h von 12 mm auf.
  • Zu erkennen sind in 3 ferner zwei der insgesamt vier Ablageflächen B, D der Handhabungsvorrichtung 8, die vorliegend unter Zuhilfenahme eines weiteren Antriebsmotors 44 um eine zentrale Drehachse Z der drehtellerartigen Struktur 45 rotiert werden können. Die beiden Ablageflächen B, D sind – wie auch die zwei weiteren in 3 nicht erkennbaren Ablageflächen A, C – durch eine Mehrzahl an frei drehbaren (bzw. zu einem gegebenen Zeitpunkt freigebbaren) Rollen 46 gebildet, auf welchen die Produkte 32, 47, 48 – bei entsprechender Positionierung der jeweiligen Ablagefläche – in einer senkrecht zur Frontseite eines angrenzenden Lagerregals liegenden Richtung leicht gleiten können, um – mittels eines Manipulators 25, 26 – entweder leicht in ein Fach des Lagerregals hingeschoben bzw. leicht aus diesem heraus auf die jeweilige Ablagefläche gezogen werden zu können. Jede Ablagefläche A, B, C, D ist seitlich beidseits durch Führungsbleche 49, 50 begrenzt, um ein seitliches Abrutschen eines auf einer Ablagefläche liegenden Produkts 32, 47, 48 zu verhindern. Ferner ist oberhalb der in 3 hinter der Zeichenebene liegenden Ablagefläche A, auf welcher das Produkt 32 aufliegt, ein Barcodescanner 51 angeordnet, um das Produkt 32 von oben durch Auslesen eines auf seiner Oberseite angebrachten Barcodes (z. B. eines 1-dim. oder 2-dim. Barcodes) zu identifizieren.
  • Die Handhabungsvorrichtung 8 insgesamt ist gemäß Doppelpfeil T vertikal bewegbar an dem Holm 11 befestigt.
  • Die 4a4d veranschaulichen in je einer (schematischen) Seitenansicht eines Ausschnitts einer Handhabungsvorrichtung 8 die Funktionsweise eines Manipulators 26 in Interaktion mit einem Produkt 32, und zwar in Zusammenhang mit einer Möglichkeit zur Beförderung des Produkts 32 von einer Ablagefläche C in ein Fach 27 eines – nur teilweise dargestellten – Lagerregals 2.
  • 4a zeigt die eine Ablagefläche C aufweisende Handhabungsvorrichtung 8 in einer Position, in welcher die Ablagefläche C unmittelbar, d. h. mit geringem Abstand von z. B. etwa 8–10 mm, vor einem Fach 27 des Lagerregals 2 positioniert ist. Um das auf der Ablagefläche C liegende Produkt 32 mittels des Manipulators 26 in das Fach 27 des Lagerregals 2 einzuschieben, wurde der Manipulator 26 zunächst in die in 4a gezeigte Stellung gebracht, in welcher die Vorderkante 75 des freien Ende 70 des Manipulators 26 – bei Blickrichtung auf das Lagerregal 2 – hinter dem Produkt 32 und knapp oberhalb des Niveaus der Ablagefläche C liegt.
  • Der Manipulator 26 der Handhabungsvorrichtung 8 ist hierzu an seiner Montagestruktur 28 – mittels einer ersten in den 4a4d nicht dargestellten Antriebseinheit – in horizontaler Richtung gemäß Doppelpfeil M senkrecht zur Frontseite F2 des Lagerregals 2 verfahrbar, so dass er die in 4a gezeigte Stellung hinter dem Produkt 32 einnehmen kann. Zur Einstellung der Höhe des freien Endes 70 des Manipulators 26 über der Ablagefläche C ist das freie Ende 70 mittels einer Antriebseinheit 43, welche eine Verkippung des Manipulators 26 bewirkt, gemäß Doppelpfeil V in vertikaler Richtung bewegbar.
  • Ausgehend von der 4a gezeigten Stellung kann der Manipulator 26 dann horizontal in Richtung des Lagerregals 2 verfahren werden, wodurch das Produkt 32 sukzessive in das Fach 27 des Lagerregals 2 eingeschoben wird, wie dies in den weiteren 4b und 4c gezeigt ist.
  • Sobald das Produkt 32 vollständig in das Fach 27 des Lagerregals 2 eingeschoben ist, kann der Manipulator 26 – durch horizontale Bewegung – wieder zurückgezogen werden, um die in 4d dargestellte Ruheposition einzunehmen. Mittels eines – z. B. durch Leucht- oder Laserdioden gebildeten Lichtvorhangs 40 kann überwacht werden, dass das Produkt 32 nicht weiter als zulässig frontseitig aus dem Fach 27 herausragt.
  • Die 5a5d veranschaulichen in je einer (schematischen) Seitenansicht eines Ausschnitts einer Handhabungsvorrichtung 8 eine weitere Funktionsweise des Manipulators 26 in Interaktion mit einem Produkt 32, und zwar in Zusammenhang mit der erfindungsgemäß zu realisierenden Entnahme eines Produkts 32 aus einem Fach 27 eines Lagerregals 2.
  • Hierzu wird die Handhabungsvorrichtung 8 und der Manipulator 26 der Handhabungsvorrichtung zunächst – mittels der bereits zuvor erläuterten Verstellmechanismen – in die in 5a gezeigte Stellung gebracht, in welcher die Vorderkante 75 des freien Endes 70 des Manipulators 26 in einem oberen Bereich des Fachs 27 (geringfügig) in dieses hineinreicht. Ggfs. kann dabei das freie Ende 70 des Manipulators 26 – durch geeignete Vertikalverstellung – präzise an der oberen Wand bzw. Decke 76 des Fachs 27 ausgerichtet werden, indem es dieser von unten zur Anlage gebracht wird.
  • Sodann wird der Manipulator 26 horizontal in Richtung des Lagerregals 2 verfahren, bis er mit seinem freien Ende 70 oberhalb des Produkts 32 in dem Fach 27 angeordnet ist, wie dies in 5b dargestellt wird.
  • Anschließend wird das unterseitig eine Silikonbeschichtung oder Silikonnoppen aufweisende freie Ende 70 – vorliegend durch entsprechende Verkippung des Manipulators 26 – innerhalb des Regalfachs 27 vertikal abgesenkt, bis es dem Produkt 32 mit gewissem (Feder-)Druck von oben zur Anlage kommt (vgl. 5c), woraufhin der Manipulator 26 dann durch horizontales Verfahren gemeinsam mit dem Produkt 32 aus dem Fach 27 herausgefahren werden kann, so dass das Produkt 32 auf die unmittelbar vor dem Fach 27 positionierte Ablagefläche C für das Produkt 32 gezogen wird.
  • 6a zeigt schematisch die Identifikation eines auf der Ablagefläche C liegenden Produkts 32 unter Zuhilfenahme eines oberhalb der Ablagefläche C angeordneten Barcodelesers 51 zum Auslesen eines auf der Produktoberseite 77 angeordneten Barcodes, zu welchem Zweck der Manipulator 26 – wie in 6a dargestellt – vorteilhaft in eine Position verfahren wird, in welcher der Sichtbereich 79 des Barcodelesers 51 nicht verdeckt ist.
  • 6b veranschaulicht noch, dass ein Produkt 32 mittels des Manipulators 26 der Handhabungsvorrichtung 8 in einen Produktausgabeschacht 14 befördert bzw. geschoben werden kann, und zwar auf gleiche Weise wie dies bereits in den 4a4d für das Befördern eines Produkts in ein Fach 27 des Lagerregals 2 gezeigt wurde.
  • 7 zeigt eine perspektivische Detailansicht des Grundkörpers 51 eines Manipulators 25, 26, der in einem Endbereich 52 durch eine Lochplatte 53 gebildet wird. Diese Lochplatte 52 bildet die Unterseite des freien Endes eines Manipulators 25, 25, wobei durch Löcher der Lochplatte hindurch Noppen aus einem gummi- bzw. silikonartigen Material nach unten hervorstehen. Dies kann realisiert werden, indem der Grundkörper 51 zumindest mit seinem Endbereich 52 in eine Gießform eingebracht wird, die die untere Negativform für die Noppen bildet, die durch die Löcher der Lochplatte hervorstehen sollen. Anschließend kann der durch die Berandung 55 begrenzte Teil des Grundkörpers 51 mit silikon- bzw. gummiartiger Gießmasse ausgefüllt werden, so dass sich – oberhalb der Lochplatte 53 eine Schicht aus gummi- bzw. silikonartigem Material bildet, welcher die Noppen einteilig angeformt sind. Die Noppen können durch die Löcher der Lochplatte nach unten um z. B. 3–5 mm hervorragen. Zur Vervollständigung des Manipulators kann dann schließlich eine – in 7 nicht gezeigte – obere Abdeckung auf die im Bereich der Lochplatte 52 hierfür vorgesehenen Gewinde 56 aufgeschraubt werden, welche die Silikonschicht von oben stützt.
  • 8 zeigt eine alternative Bauart einer Handhabungsvorrichtung 8, die vorliegend insgesamt sechs Ablageflächen A–E für darauf zu transportierende Produkte bereitstellt, wobei jeder Ablagefläche A–E ein eigener Manipulator 5762 zugeordnet ist, der jeweils mittels einer ersten Antriebseinheit 6368 in horizontaler Richtung gemäß Doppelpfeil U verfahrbar ist, um in ein unmittelbar vor einer Ablagefläche A–F liegendes Fach eines Lagerregals ein- bzw. daraus ausfahren zu können. Ferner ist jeder Manipulator 5762 mittels einer zweiten Antriebseinheit 69, von denen aus perspektivischen Gründen nur eine dargestellt ist, derart verkipp- bzw. verschwenkbar, dass das freie Ende 70 eines jeden Manipulators eine im Wesentlichen vertikale Schwenkbewegung gemäß Doppelpfeil V vollzieht.
  • Die in 8 dargestellte Handhabungsvorrichtung 8 wird derart zwischen zwei Lagerregalen angeordnet und geführt, dass je drei nebeneinander liegende Ablageflächen A/B/C bzw. D/E/F stets unmittelbar vor der Frontseite eines Lagerregals – mit geringem Abstand hierzu – positioniert sind. Dabei ist jede Ablagefläche A–F durch ein – gemäß Doppelpfeil W – in zwei entgegengesetzte Richtungen bewegbares Transportband gebildet, so dass auf einer Ablagefläche A–F ruhende Produkte 71, 72 mittels des jeweiligen Transportbands in einer Richtung senkrecht zur Frontseite eines angrenzenden Regals bewegbar sind, wodurch die Entnahme eines Produkts aus einem Fach des Lagerregals unterstützt und die Beförderung eines Produkts in ein Fach eines Lagerregals (oder in einen Produktausgabeschacht) sogar bewirkt oder auch unterstützt werden kann.
  • Jeweils zwei der Ablageflächen A/D, B/E, C/F schließen einander in Förderrichtung der Transportbänder derart unmittelbar an, dass ein Produkt durch geeignete Steuerung der Transportbänder von einer Ablagefläche auf die hieran anschließende Ablagefläche übergeben werden kann.
  • 9 zeigt eine dreidimensionale Darstellung eines Ausschnitts einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 mit einer Handhabungsvorrichtung 8 (gemäß dem Ausführungsbeispiel aus 8) und einem Lagerregal 2. Die Handhabungsvorrichtung 8 ist tatsächlich zwischen zwei Lagerregalen mit einander zuweisenden Frontseiten an zwei vertikalen Holmen 11 vertikal verschiebbar geführt, wobei der besseren Übersichtlichkeit halber nur ein erstes Lagerregal 2 dargestellt ist. Ferner ist die Handhabungsvorrichtung 8 gemeinsam mit den beiden vertikalen Holmen vor der Frontseite F2 des Lagerregals 2 an einem horizontalen Holm 73 auch horizontalverschiebbar geführt, so dass die Handhabungsvorrichtung mit zumindest einer Ablagefläche A–F vor jedem Fach 27 des Lagerregals 2 geeignet positionierbar ist. Sowohl das bzw. die Lagerregale 2 als auch die vertikalen und horizontalen Holme 11, 73 sind – mittelbar oder unmittelbar – an einer rahmenartigen Grundstruktur 74 montiert, was die feste Montage der Lagerregale 2 und eine hierzu stets lagerichtige Positionierung der Handhabungsvorrichtung 8 erlaubt bzw. erleichtert.
  • 10 zeigt schließlich in einer Schnittdarstellung eine alternative Bauart eines hier bogenförmigen Produktausgabeschachts 14, bei welchem das mittels einer Handhabungsvorrichtung von einer Frontseite F2 des Lagerregals 2 in den Produktausgabeschacht 14 beförderte und darin abrutschende Produkt 32 derart umorientiert wird, dass am Ende des bogenförmigen Abschnitts die zuvor untere Seite des Produkts oben liegt, so dass das Produkt 32 schließlich – nachdem es gemäß Pfeil X auf eine zur Produktausgabestelle 15 führende Rampe 78 gekippt ist, dort mit derjenigen Seite nach oben weist, die innerhalb der Vorrichtung die Unterseite des Produkts 32 gebildet hatte. Dies ist insbesondere im Falle der Verwendung von Barcodelesern zur Produktidentifikation innerhalb der Vorrichtung von Vorteil, da bei erfindungsgemäß zu bevorratenden Produkten, wie z. B. verpackten CD's, DVD's, Büchern etc., der Barcode in der Regel auf der Produktrückseite angebracht ist, so dass die Produkte innerhalb der Vorrichtung mit nach oben weisender Rückseite bevorratet und gehandhabt werden müssen. Mittels des in 10 gezeigten Produktausgabeschachts 14 kann dann das Produkt derart an der Produktausgabestelle 15 ausgegeben werden, dass es der Kunde mit nach oben weisender Produktvorderseite entgegen nehmen kann.

Claims (15)

  1. Vorrichtung (1) zur Bevorratung und vollautomatischen Ausgabe einer Vielzahl von unterschiedlichen Produkten (19, 31, 32, 71, 72) mit im Wesentlichen quaderförmiger Geometrie, wie z. B. umverpackten CD's, DVD's, Druckerpatronen, Bücher, etc., umfassend – wenigstens ein fest installiertes Lagerregal (2, 3, 4, 5, 6, 7) zur Bevorratung der Vielzahl von Produkten (19, 31, 32, 71, 72), – wenigstens eine Auswahlstation (16, 17) zur Auswahl eines von der Vorrichtung (1) an einer Produktausgabestelle (15) auszugebenden Produkts (19, 31, 32, 71, 72) aus der Vielzahl bevorrateter Produkte (19, 31, 32, 71, 72), – wenigstens eine relativ zu dem wenigstens einen Lagerregal (2, 3, 4, 5, 6, 7) bewegbare Handhabungsvorrichtung (8, 9, 10) zur Entnahme eines ausgewählten Produkts (19, 31, 32, 71, 72) aus dem wenigstens einen Lagerregal (2, 3, 4, 5, 6, 7) und zum Transport des betreffenden Produkts (19, 31, 32, 71, 72) zu einer Produktausgabestelle (15) der Vorrichtung (1) und – wenigstens eine computergestützte Steuerungseinheit (21) zum Steuern der Vorrichtung (1) und ihrer Bestandteile, dadurch gekennzeichnet, dass in dem wenigstens einen Lagerregal (2, 3, 4, 5, 6, 7) für jedes Produkt (19, 31, 32, 71, 72) ein separates, zu einer Frontseite (F2, F3, F4, F5, F6, F7) des Lagerregals (2, 3, 4, 5, 6, 7) hin offenes Fach (27) vorgesehen ist und dass die Handhabungsvorrichtung (8) wenigstens eine Ablagefläche (A, B, C, D, E, F) für ein mit der Handhabungsvorrichtung (8, 9, 10) zu transportierendes Produkt (19, 31, 32, 71, 72) und einen bewegbaren Manipulator (25, 26; 5762) zur Interaktion mit den Produkten (19, 31, 32, 71, 72) aufweist, wobei die Handhabungsvorrichtung (8, 9, 10) und der Manipulator (25, 26; 5762) derart ausgestaltet und bewegbar sind, dass der Manipulator (25, 26; 5762) mit einem flach ausgestalteten freien Ende (70) oberhalb eines in einem Fach (27) befindlichen Produkts (19, 31, 32, 71, 72) in das betreffende Fach (27) hineinfahrbar, darin absenkbar und unter gleichzeitiger Druckbeaufschlagung des Produkts (31, 32, 71, 72) von oben gemeinsam mit diesem wieder aus dem Fach (27) ausfahrbar ist, so dass das Produkt (19, 31, 32, 71, 72) mittels des Manipulators (25, 26; 5762) aus dem Fach (27) auf eine unmittelbar vor dem Fach (27) positionierte Ablagefläche (A, B, C, D, E, F) der Handhabungsvorrichtung (8, 9, 10) gezogen werden kann.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Manipulator (25, 26; 5762) an der Unterseite seines freien Endes (70) eine elastische, insbesondere gummi- bzw. silikonartige Beschichtung und/oder Noppen (41) aus elastischem, insbesondere gummi- bzw. silikonartigem Material aufweist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Manipulator (25, 26; 5762) unterseitig eine Lochplatte (53) aufweist, durch deren Löcher elastische Noppen (41) aus Gummi oder Silikon nach unten hervorstehen.
  4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Handhabungsvorrichtung (8, 9, 10) eine Mehrzahl an Ablageflächen (A, B, C, D, E, F) für Produkte (31, 32, 71, 72) aufweist, so dass mittels der Handhabungsvorrichtung (8, 9, 10) eine Mehrzahl an Produkten (19, 31, 32, 71, 72) gleichzeitig transportiert werden kann.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Manipulator (25, 26; 5762) derart bewegbar ist, dass ein auf einer Ablagefläche (A, B, C, D, E, F) der Handhabungsvorrichtung (8, 9, 10) abgelegtes Produkt (19, 31, 32, 71, 72) mit der Vorderkante (75) des freien Endes (70) des Manipulators (25, 26; 5762) von der Ablagefläche (A, B, C, D, E, F) heruntergeschoben werden kann, um dieses in ein vor der Ablagefläche (A, B, C, D, E, F) befindliches Fach (27) des wenigstens einen Lagerregals (2, 3, 4, 5, 6, 7) oder in einen zur Produktausgabestelle (15) führenden Produktausgabeschacht (14) hineinzuschieben.
  6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Handhabungsvorrichtung (8, 9, 10) wenigstens ein Identifizierungsmittel (51) zum Identifizieren eines auf einer Ablagefläche (A, B, C, D, E, F) aufgenommenen Produkts (19, 31, 32, 71, 72) aufweist.
  7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) eine Mehrzahl an Auswahlstationen (16, 17) aufweist, denen jeweils eine Produktausgabestelle (15) zugeordnet ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) derart eingerichtet ist, dass eine erste Anzahl der Auswahlstationen (17) die Ausgabe eines Produkts (19, 31, 32, 71, 72) nur dann erlauben, wenn das Produkt (19, 31, 32, 71, 72) mittels eines EDV-gestützten Bezahlvorgangs bezahlt wurde, und eine zweite Anzahl an Auswahlstationen (16) die Ausgabe eines Produkts (19, 31, 32, 71, 72) ohne Durchführung eines Bezahlvorgangs erlauben.
  9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) wenigsten zwei parallel zueinander orientierte und mit ihren Frontseiten (F2, F3, F4, F5, F6, F7) einander zugewandte Lagerregale (2/3; 4/5; 6/7) mit jeweils einer Vielzahl an Fächern (27) aufweist, zwischen denen genau eine Handhabungsvorrichtung (8, 9, 10) angeordnet ist, wobei die Handhabungsvorrichtung (8, 9, 10) wenigstens zwei Manipulatoren (25, 26; 5762) aufweist, von denen ein erster (26; 57, 58, 59) der Entnahme von Produkten (19, 31, 32, 71, 72) aus dem ersten Lagerregal (2, 4, 6) und ein zweiter (26; 61, 62, 63) der Entnahme von Produkten (19, 31, 32, 71, 72) aus dem zweiten Lagerregal (3, 5, 7) dient.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9 und Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Ablagefläche (C) der Handhabungsvorrichtung (8, 9, 10) zur Entgegennahme von Produkten (19, 31, 32, 71, 72) aus dem ersten Lagerregal (2, 4, 6) und eine zweite Ablagefläche (A) zur Entgegennahme von Produkten (19, 31, 32, 71, 72) aus dem zweiten Lagerregal (3, 5, 7) dient, wobei entweder die Ablageflächen (A, B) oder die darauf befindlichen Produkte (19, 31, 32, 71, 72) durch geeignete Mittel derart bewegbar sind, dass ein aus dem ersten Lagerregal (2, 4, 6) mittels eines ersten Manipulators (26) entnommenes Produkt (19, 31, 32, 71, 72) nach entsprechender Neupositionierung des Produkts (19, 31, 32, 71, 72) oder der das Produkt (19, 31, 32, 71, 72) tragenden Ablagefläche (A, B) mittels des zweiten Manipulators (25) in Richtung des zweiten Lagerregals (3, 5, 7) von der das Produkt (19, 31, 32, 71, 72) tragenden Ablagefläche (A, B) heruntergeschoben werden kann.
  11. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) wenigstens zwei winklig, insbesondere um einen Winkel von 90° zueinander verlaufende Lagerregale (2, 3 bzw. 6, 7) umfasst, denen je eine Handhabungsvorrichtung (8, 10) zugeordnet ist, wobei die beiden Handhabungsvorrichtungen (8, 10) in eine derart einander benachbarte Position bewegbar sind, dass ein auf einer Ablagefläche (A, B, C, D) der ersten oder zweiten Handhabungsvorrichtung (8, 10) abgelegtes Produkt (19, 31, 32, 71, 72) mittels eines Manipulators (25, 26; 5762) der ersten oder zweiten Handhabungsvorrichtung (8, 10) auf eine Ablagefläche (A, B, C, D) der jeweils anderen Handhabungsvorrichtung (8, 10) verbracht werden kann.
  12. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine, bevorzugt alle Ablageflächen (A–F) der wenigstens einen Handhabungsvorrichtung (8) durch je ein in zwei verschiedenen Richtungen betreibbares Transportband gebildet wird.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass je zwei solcher Transportbänder einer Handhabungsvorrichtung (8), die je eine Auflagefläche (A–F) der betreffenden Handhabungsvorrichtung (8) definieren, einander derart unmittelbar anschließen sind, dass ein Produkt (19, 31, 32, 71, 72) durch geeignete Steuerung der Transportbänder von einer ersten zu einer zweiten Ablagefläche (A/D, B/E, C/F) der Handhabungsvorrichtung (8) übergeben werden kann.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1–11, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablagefläche (A, B, C, D) durch drehbar gelagerte Kugeln oder Rollen (46) gebildet wird.
  15. Handhabungsvorrichtung (8, 9, 10) zur Verwendung in einer Vorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Handhabungsvorrichtung (8, 9, 10) wenigstens eine Ablagefläche (A–F) für ein mit der Handhabungsvorrichtung (8, 9, 10) zu transportierendes Produkt (19, 31, 32, 71, 72) und einen bewegbaren Manipulator (25, 26; 5762) zur Interaktion mit den Produkten (19, 31, 32, 71, 72) aufweist, wobei der Manipulator (25, 26; 5762) derart ausgestaltet und bewegbar ist, dass der Manipulator (25, 26; 5762) mit einem flach ausgestalteten freien Ende (70) oberhalb eines in einem Fach (27) eines Lagerregals (2, 3, 4, 5, 6, 7) befindlichen Produkts (19, 31, 32, 71, 72) in das betreffende Fach (27) hineinfahrbar, darin absenkbar und unter gleichzeitiger Druckbeaufschlagung des Produkts (19, 31, 32, 71, 72) von oben gemeinsam mit diesem wieder aus dem Fach (27) ausfahrbar ist, so dass das Produkt (19, 31, 32, 71, 72) mittels des Manipulators (25, 26; 5762) aus dem Fach (27) auf eine unmittelbar vor dem Fach (27) positionierte Ablagefläche (A–F) der Handhabungsvorrichtung (8, 9, 10) gezogen werden kann.
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