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Die Erfindung betrifft einen Lattenrost mit
- a) einem von zwei Längsholmen und von mindestens einem die Längsholme verbindenden Querholm aufgespannten Rahmen;
- b) einer Vielzahl von mit gegenüberliegenden Enden von den Längshalmen getragenen Latten;
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Lattenroste der oben genanten Art sind in solcher Vielzahlbekannt und so weit verbreitet, dass ein druckschriftlicher Nachweis entbehrlich sein dürfte. Diese Lattenroste haben gemeinsam, dass der Rahmen im Wesentlichen vollständig mit Latten ”gefüllt” ist. Unterschiedlichen Belastungen in unterschiedlichen Bereichen wird allenfalls dadurch Rechnung getragen, dass bereichsweise unterschiedliche Latten verwendet werden. Es bleibt aber der Nachteil, dass diese bekannten Lattenroste nicht oder nur durch größere Umbaumaßnahmen an die individuellen Bedürfnisse unterschiedlicher Personen angepasst werden können.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Lattenrost der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem mit geringem Aufwand und einfach individuelle Bedürfnisse unterschiedlicher Benutzer berücksichtigt werden können.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
- c) ein Bereich zwischen den Längsholmen auf Niveau der Liegefläche frei von Latten ist;
- d) in dem Bereich eine Haltevorrichtung vorgesehen ist, die lösbar mindestens ein Polster hält;
- e) das mindestens eine Polster oder zwei Polster mindestens zwei Schichten aus Polstermaterial aufweist/aufweisen, die sich in mindestens einem der nachfolgenden Parameter unterscheiden:
- ea) Härte des Polstermaterials;
- eb) Geometrie der nach außen weisenden Oberfläche oder einer inneren Trennflächen oder eines Schnittes in einem Polstermaterial;
- ec) Geometrie von Hohlräumen und Einlagerungen im Polstermaterial;
- ed) Dicke.
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Erfindungsgemäß werden also in einem Bereich des Lattenrostes, der erfahrungsgemäß bei unterschiedlichen Benutzern eine unterschiedliche Ausgestaltung erforderlich macht, in der Liegefläche Latten weggelassen. Statt dieser Latten wird ein inhomogen aufgebautes Polster eingesetzt. Dieses enthält mindestens zwei Schichten, die sich in ihren für die Bequemlichkeit und den Komfort des Benutzers wichtigen Parametern unterscheiden. Je nach dem, welche dieser beiden Schichten nach oben zeigt, ergibt sich ein anderes Liegeverhalten. Ein einzelnes Polster bietet also die Möglichkeit der Komfortanpassung für zwei Personen oder unterschiedliche Komfortwünsche einer Person. Gegebenenfalls können aber auch mehrere Polster vorgehalten werden, die sich in unterschiedlicher weise in den genannten Parametern voneinander unterscheiden.
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Zwischen den beiden aus Polstermaterial bestehenden Schichten kann eine dritte Schicht aus verhältnismäßig starrem Material angeordnet sein. Auf diese Weise lassen sich die elastischen Eigenschaften der beiden aus Polstermaterial bestehenden Schichten voneinander entkoppeln, insbesondere, wenn die mittlere, starre Schicht der Abstützung des Polsters am Rahmen dient.
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Die Härte der aus Polstermaterial bestehenden Schichten sollte zwischen 1 und 11 kPa, bevorzugt zwischen 1 und 8 kPa, stärker bevorzugt zwischen 1 und 4 kPa oder gar zwischen 1 und 2 kPa liegen. Dies sind Härtewerte, die üblicherweise von den Benutzern als bequem empfunden werden.
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Vorzugsweise wird das Polster mit Hilfe eines Klettverschlusses an der Haltevorrichtung festgelegt.
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In diesem Zusammenhang empfiehlt sich, dass das Polster einen Bezug aufweist, der an seiner Oberseite und an seiner Unterseite mindestens bereichsweise aus Flauschstoff besteht. Dieser Flauschstoff wirkt dann mit einem an der Haltevorrichtung befetsigten Klettband zusammen.
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Besonders anpassbar an die individuellen Bedürfnisse des Benutzers ist diejenige Ausgestaltung der Erfindung, bei welcher das Polster bezüglich einer durch den Mittelpunkt seiner Ober- und/oder Unterseite gehenden Achse unsymmetrisch ist. Dann kann zur Einstellung des Lattenrostes das Polster auch um diese Achse verdreht werden, wodurch beispielsweise ein besonders weicher Bereich des Polsters seinen Ort wechselt.
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Eine ähnliche Einstellmöglichkeit besteht bei derjenigen Ausführungsform der Erfindung, bei welcher der von Latten freie Bereich größere Abmessungen in der Draufsicht besitzt als das Polster. Das Polster kann somit innerhalb bestimmter Grenzen nach den Bedürfnissen des Benutzers verschoben werden.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert; es zeigen
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1 die schematische Draufsicht auf einen Lattenrost;
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2 einen Schnitt gemäß Linie II-II von 1;
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3 einen Schnitt durch ein Polster, wie es als Einlage für den Lattenrost der 1 und 2 verwendet wird; und
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4 eine ähnliche Ansicht wie 3, in welcher ein abgewandeltes Polster gezeigt ist. Zunächst wird auf die 1 und 2 Bezug genommen. In diesen ist ein insgesamt mit dem Bezugszeichen 1 gekennzeichneter Lattenrost dargestellt, der weitgehend konventionelle Bauweise besitzt: Zwei Längsholme 2, 3 und zwei diese miteinander verbindende Querholme 4, 5 spannen einen Rahmen 6 auf. Eine Vielzahl von Latten 7, die alle parallel zu den Querholmen 4, 5 verlaufen, sind über aus Elastomer gefertigen Halterungen 8 mit einer gewissen Beweglichkeit am Rahmen 1 angebracht. Nur eine dieser Latten 7 ist ausgezeichnet; die anderen Latten 7 sind durch gestrichelte Linien nur angedeutet.
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Die Oberseite der Latten 7 geben eine Liegefläche des Lattenrostes vor.
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In einem vorgegebenen Bereich 9, welcher bei einer liegenden Person etwa dem Schulterbereich entsprechen kann, fehlen in der Liegefläche die Latten 7. Statt diesen ist eine Haltevorrichtung 10 vorgesehen, welche der Aufnahme eines weiter unten näher beschriebenen Polsters 11 dient.
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Bei dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel einer Haltevorrichtung 10 ist diese als Wanne aus Stahl oder Kunststoff gestaltet, deren Tiefe etwa der Dicke des Polsters 11 entspricht. Diese Wanne 10 kann beispielsweise an den beiden Längsholmen 2, 3 befestigt sein, wie dies in 2 angedeutet ist.
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In Abwandlung kann die Haltevorrichtung 10 auch einen Satz von Latten 7' umfassen, die von der Liegefläche um die Dicke des Polsters 11 nach unten versetzt vom Ramen 6 getragen sind.
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In 3 ist im Schnitt ein erstes Ausführungsbeispiel eines Polsters 11 dargestellt, welches in die Wanne 10 der 1 und 2 eingelegt werden kann. Die äußere Grundform des Polsters 11 ist diejenige eines Quaders. Im Schnitt sind drei Schichten S1, S2 und S3 erkennbar. Die mittlere Schicht S1 besteht aus einem harten, brettförmigen Material, beispielsweise aus Kunststoff oder Holz. Sie ist also im Wesentlichen starr. Die oberhalb der Schicht S1 angebrachte Schicht S2 besteht aus einem Polstermaterial mit einer Härte, die zwischen 1 und 11 kPa liegt. Auch die Schicht S3, die unterhalb der starren Mittelschicht S1 vorgesehen ist, besteht aus Polstermaterial, dessen Härte in dem oben genannten Bereich liegt.
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Wesentlich ist, dass die Schichten S2 und S3 nicht in allen Eigenschaften identisch sind. So kann beispielsweise eine der beiden Schichten S2 und S3, z. B. die obere Schicht S2, aus einem weicheren Kunststoffschaum bestehen als die untere Schicht S3. Wenn die Schichten S2 und S3 an ihrer nach außen weisenden Oberfläche konturiert sind, dann kann es genügen, nur die Art der Konturierung unterschiedlich zu wählen. Weitere Unterschiede in den Schichten S2 und S3 können in inneren Hohlräumen, Schnitten im Schaumstoffmaterial und härteren oder weicheren Einschlüssen liegen. Schließlich können die Schichten S2 und S3 auch dadurch unterschiedlich. gemacht werden, dass ihre Dicken verschieden gewähltwerden. All diese Maßnahmen können auch auch miteinander kombiniert werden.
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Im Gebrauch kann der Benutzer das Polster 11 wahlweise mit der Schicht S2 nach oben, also auf die darüberliegende Matratze gerichtet, in die Wanne 10 eingelegt werden oder auch mit der härteren Schicht S3 nach oben. Auf diese Weise kann unterschiedlichen Komfortansprüchen Rechnung getragen werden.
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Die mittlere Schicht S1 des Polsters 11 ist nicht zwingend notwendig. Die beiden mit unterschiedlichen Eigenschaften ausgestalteten Schichten S2 und S3 können auch unmittelbar aneinander anstoßen.
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4 zeigt ein Polster 11 mit zwei Schichten S2 und S3, die über eine V-förmige innere Trennfläche in Kontakt stehen. In der Schicht S2 ist eine konkave Vertiefung 12 gezeigt, die eine Konturierung der Ausßenfläche darstellt.
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In weiter Abwandlung kann man in den von Latten 7 freien Bereich der Liegefläche auch zwei oder mehr Polster entsprechend kleiner Abmessung einsetzen, die nur eine Schicht aus unterschiedlichem Polstermaterial oder auch zwei solche Schichten, wie oben beschrieben umfassen.
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Die Befestigung des Polsters 11 in der Haltevorrichtung 10 erfolgt zweckmäßiger Weise mit Elite eines Klettbandes (nicht dargestellt), das an der Haltevorrichtung 10 angebracht ist. Das Polster 11 wird in diesem Falle mit einem Bezug versehen, der an seiner Ober- und an seiner Unterseite zumindest bereichsweise aus Flauschstoff besteht. Dadurch kann das Polster 11 wahlweise mit der Schicht S2 oder der Schicht S3 nach oben befestigt werden.
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Bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel besitzt das Polster 11 in der Draufsicht etwa dieselben Abmessungen wie. der von Latten 7 freie Bereich 9. Es kann daher nur in einer verhältnismäßig genau definierten Position angebracht werden. Wenn dagegen, wieder in der Draufsicht gesehen, die Abmessungen des von Latten 7 freien Bereiches 9 größer als die entsprechenden Abmessungen des Polsters 11 sind, kann letzteres innerhalb gewisser Grenzen entsprechend den unterschiedlichen Bedürfnissen unterschiedlich positioniert werden.
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Das Polster 11 muss in seinen für die Liegeeigenschaften relevanten Parametern bezüglich der Achse, die durch den Mittelpunkt seiner Ober- und/oder Unterseite senkrecht geht, keine Drehsymmetrie aufzuweisen. In diesem Falle kann das Polster 11 zur Veränderung seiner Liegeeigenschaften auch um die fragliche Achse in der Haltevorrichtung 10 verdreht werden.
