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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbindungsvorrichtung zur drehbaren Verbindung eines Gurtes mit einem Element sowie ein Verschlusshaken vorzugsweise für Gurte.
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Gurte werden für eine Vielzahl von Zwecken eingesetzt und kommen beispielsweise bei Taschen, Gewehren oder auch bei Equipment für Hunde und Pferde zum Einsatz. Häufig ist es dabei notwendig, zwei Gurte oder einen Gurt mit einem anderen Element zu verbinden. Dabei ist es zumeist wünschenswert, dass die Verbindung zwischen zwei Gurten oder einem Element und einem Gurt eine Drehung zulässt, um eine Verwirbelung des oder der Gurte zu vermeiden.
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Zur Verbindung von zwei Gurten sind Wirbel bekannt, die aus zwei Ringen oder Ösen bestehen, die drehbar miteinander verbunden sind. Der Gurt wird dann in herkömmlicher Weise mit den Ringen oder Ösen verbunden. Zur Verbindung eines Gurtes mit einem anderen Element sind beispielsweise Karabinerhaken bekannt.
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Bekannte Verbindungsvorrichtungen für Gurte haben den Nachteil, dass diese zumeist eine sehr lange Baulänge aufweisen.
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Bekannte Wirbel sind darüber hinaus zumeist fast vollständig aus Metall gefertigt, so dass es bei der Funktion des Wirbels zu einer Geräuschentwicklung kommen kann. Darüber hinaus können durch das Metall Lichtreflexe entstehen.
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Die Geräuschentwicklung sowie Lichtreflexe sind insbesondere beim Einsatz im Jagdbereich unerwünscht.
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Herkömmliche Karabiner haben darüber hinaus den Nachteil, dass ein Lösen des Karabiners von einem mit dem Karabiner verbundenen Element unter Belastung nicht oder nur sehr schwierig möglich ist. Bei dem Einsatz herkömmlicher Karabiner, beispielsweise als Hundeleine, ist jedoch eine schnelle Entriegelung unter Belastung häufig wünschenswert, wenn beispielsweise der Hund sich mit der Leine verfangen hat.
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Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Verbindungsvorrichtung zur drehbaren Verbindung eines Gurtes mit einem Element bereitzustellen. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, einen verbesserten Verschlusshaken für Gurte bereitzustellen, der eine schnelle Entriegelung unter Belastung ermöglicht.
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Zur Lösung der Aufgabe dienen Merkmale des Anspruchs 1 und 8.
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Eine Verbindungsvorrichtung zur drehbaren Verbindung eines Gurts mit einem Element gemäß der vorliegenden Erfindung ist durch den Patentanspruch 1 definiert.
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Erfindungsgemäß ist dabei vorgesehen, dass die Verbindungsvorrichtung einen ersten Bolzen und eine Achse aufweist, wobei der erste Bolzen drehbar auf einem ersten Endstück der Achse gelagert ist. Das Element ist an einem zweiten Endstück der Achse angebracht. Der Gurt umschlingt den ersten Bolzen mit einer Schlaufe, wobei die Achse den Gurt an der Schlaufe durchdringt. Mit anderen Worten: Im Bereich der Schlaufe weist der Gurt eine Lochung auf, durch die die Achse geführt ist.
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Die erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung hat den Vorteil, dass eine besonders kurze Baulänge gewährleistet werden kann, da der Gurt durch das Umschlingen des ersten Bolzens bis direkt an das Element heranreichen kann. Darüber hinaus wird der erste Bolzen von dem Gurt fast vollständig verdeckt, so dass eine optisch besonders ansprechende Verbindung zwischen dem Gurt und dem Element bereitgestellt werden kann. Durch das Umschlingen des ersten Bolzens mit dem Gurt wird darüber hinaus eine Geräuschentwicklung der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung verringert, da der Gurt ein Anschlagen von anderen Teilen an den ersten Bolzen verhindert. Dadurch kann beispielsweise der erste Bolzen aus Metall gefertigt sein, ohne dass es zu einer ungewollten Geräuschentwicklung kommen kann.
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Das Element kann beispielsweise ein Karabinerhaken, ein Ring oder eine rechteckige Öse sein. Dadurch ist die erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung besonders vielseitig einsetzbar, indem beispielsweise über einen Karabinerhaken der Gurt mit anderen Vorrichtungen verbunden werden kann. Durch das Vorsehen eines Ringes oder einer rechteckigen Öse als Element kann über die Verbindungsvorrichtung der Gurt beispielsweise in andere Karabinerhaken eingehängt werden.
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In einem alternativen Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, dass das Element ein zweiter Gurt ist. Dabei kann vorgesehen sein, dass die Verbindungsvorrichtung einen zweiten Bolzen aufweist, der auf dem zweiten Endstück der Achse drehbar gelagert ist. Der zweite Gurt umschlingt den zweiten Bolzen mit einer Schlaufe und die Achse durchdringt den zweiten Gurt an der Schlaufe. Mit anderen Worten: Die Verbindungsvorrichtung ist auf gleiche Art und Weise mit dem ersten und dem zweiten Gurt verbunden, indem zwei Bolzen an den Endstücken der Achse drehbar gelagert sind, die jeweils von einem der Gurte umschlungen werden. Dabei weisen die Gurte im Bereich der Schlaufe eine Lochung auf, durch die die Achse geführt ist. Die erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung ermöglicht somit eine optisch besonders ansprechende Verbindung zwischen zwei Gurten, da für den Betrachter ein Großteil der Verbindungsvorrichtung, nämlich die beiden Bolzen, durch den Gurt verdeckt ist. Darüber hinaus ermöglicht die erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung eine sehr geräuscharme Verbindung zwischen zwei Gurten, da bei der Verbindung der beiden Gurte miteinander das Gurtmaterial der Schlaufen einander zugewandt ist, so dass eine Berührung dieser Teile nur zu einer geringen Geräuschentwicklung führt.
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Es kann vorgesehen sein, dass um die Achse eine Zwischenlegscheibe angeordnet ist, die zwischen dem Element und dem ersten Gurt oder zwischen den beiden Gurten angeordnet ist. Die Scheibe kann beispielsweise aus Gurtmaterial, Leder oder Kunststoff, hergestellt sein.
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Über die Zwischenlegscheibe kann gewährleistet werden, dass der Gurt und das Element bzw. der Gurt und der zweite Gurt in Position verbleiben und nicht entlang der Achse zueinander rutschen. Darüber hinaus kann bei der Verbindung zweier Gurte über die Zwischenlegscheibe ein Großteil der Achse ebenfalls abgedeckt werden, so dass die Verbindungsvorrichtung vollständig aus Metall hergestellt werden kann und dennoch eine, insbesondere bei der Jagd unerwünschte, Lichtreflektion vermieden wird.
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Die Achse kann beispielsweise als Niete ausgebildet sein, wobei an dem ersten und/oder dem zweiten Endstück ein Nietkopf zum Sichern des ersten Bolzens und/oder des Elementes gebildet ist.
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Es kann vorgesehen sein, dass die Achse an dem ersten und/oder dem zweiten Endstück ein Gewinde aufweist, wobei der erste Bolzen und/oder das Element jeweils über eine Mutter gesichert sind.
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Das Vorsehen der Achse als Niete oder mit einem Gewinde an dem ersten und/oder zweiten Endstück ist die Befestigung des ersten Bolzens und des Elementes bzw. des ersten Bolzens und des zweiten Bolzens an der Achse auf besonders einfache Art und Weise ermöglicht.
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Die von dem ersten oder zweiten Gurt gebildete Schlaufe, die den ersten bzw. den zweiten Bolzen umschlingt, kann auf herkömmliche Art und Weise vernäht sein. Selbstverständlich ist es auch möglich, dass die Schlaufe aus einem ersten Material gefertigt ist, beispielsweise Leder, und der übrige Teil des Gurtes aus einem zweiten Material, beispielsweise einem Nylon-Material hergestellt ist. Der aus dem zweiten Material hergestellte Gurtteil kann dann zwischen den beiden offenen Enden der Schlaufe vernäht werden, so dass eine zuverlässige Verbindung zwischen den Gurtteilen besteht.
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Der Verschlusshaken gemäß der Erfindung ist durch den Anspruch 8 definiert. Ein derartiger Verschlusshaken ist insbesondere für Gurte geeignet.
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Der erfindungsgemäße Verschlusshaken weist einen Rahmen und ein in dem Rahmen geführtes Verschlusselement auf. Das Verschlusselement weist ein Hakenteil und ein Bedienteil auf. Der Rahmen besitzt eine zu einem vorderen Ende des Rahmens hin geöffnete Aussparung, die von einem ersten und einem zweiten Rahmenteil begrenzt ist. Die Aussparung bildet im geschlossenen Zustand des Verschlusshakens mit dem Hakenteil des Verschlusselementes ein geschlossenes Auge. Das Verschlusselement ist zum Öffnen des Verschlusshakens orthogonal zu einer Längsachse des Rahmens verschiebbar, wobei der Hakenteil im geöffneten Zustand des Verschlusshakens zumindest teilweise aus der Aussparung verschoben ist. Mit anderen Worten: Im geschlossenen Zustand des Verschlusshakens wird das Auge durch einen vorderen Teil des Hakenteils sowie dem ersten und dem zweiten Rahmenteil begrenzt. Das Auge kann im hinteren Teil entweder durch das Bedienteil des Verschlusselementes oder durch den Rahmen begrenzt werden. Zum Öffnen des Verschlusshakens wird das Verschlusselement in Richtung des ersten Rahmenteils geschoben, so dass der Hakenteil zumindest teilweise aus der Aussparung herausgeschoben wird.
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Ein derartiger Verschlusshaken ermöglicht eine besonders kompakte Bauform eines Verschlusshakens. Darüber hinaus ist die Bedienung durch das einfache Verschieben des Verschlusselementes auf besonders einfache Art und Weise möglich.
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Es kann vorgesehen sein, dass in dem ersten und/oder dem zweiten Rahmenteil und/oder dem Bedienteil eine Feder angeordnet ist, so dass das Verschlusselement gegen die Rückstellkraft der Feder oder der Federn in die geöffnete Stellung verschoben werden kann.
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Das Bedienteil kann auch aus zwei oder mehreren Teilen bestehen.
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In einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, dass der Hakenteil eine vordere Anschlagfläche aufweist, die in einem Winkel α zur Längsachse des Rahmens verläuft, wobei α ein rechter Winkel oder ein spitzer Winkel ist. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass gilt: 45° ≤ α ≤ 90°.
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Da unter Belastung ein Element, mit dem der erfindungsgemäße Verschlusshaken verbunden ist, gegen die vordere Anschlagfläche des Hakenteils drückt, wird durch den Verlauf der vorderen Anschlagfläche in dem erfindungsgemäßen Winkel α gewährleistet, dass das Verschlusselement in die geöffnete Stellung gedrückt werden kann, ohne dass sich das Element mit dem Hakenteil verhakt. Selbstverständlich muss die vordere Anschlagfläche nicht als gerade Fläche ausgebildet sein, sondern kann auch einen Kurvenverlauf beschreiben.
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In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Bedienteil eine hintere Anschlagfläche aufweist, die in einem Winkel β zu der Längsachse des Rahmens verläuft, wobei der Winkel β ein rechter Winkel oder ein stumpfer Winkel ist. Vorzugsweise gilt 90° ≥ β ≥ 135°. Die hintere Anschlagfläche, die das Auge des Verschlusshakens im geschlossenen Zustand begrenzt, ermöglicht durch den erfindungsgemäßen Verlauf, dass es im entlasteten Zustand, bei dem das Element, mit dem der Verschlusshaken verbunden ist, auch an der hinteren Anschlagfläche anliegen kann, nicht zu einem Verklemmen führt, wenn das Verschlusselement in die geöffnete Stellung verschoben werden soll.
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In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, dass der Rahmen und/oder das Verschlusselement aus faserverstärktem Kunststoff bestehen.
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Dies hat den Vorteil, dass ein besonders leichter und hochstabiler Verschlusshaken bereitgestellt werden kann.
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Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass der Hakenteil im geöffneten Zustand des Verschlusshakens zumindest teilweise von dem ersten Rahmenteil aufgenommen ist.
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Die Erfindung sieht ferner einen erfindungsgemäßen Verschlusshaken mit einer erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung vor.
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Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die nachfolgenden Figuren die Erfindung näher erläutert.
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Es zeigen:
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1 eine schematische Draufsicht mit Teilschnitt einer erfindungsgemäßen Verbindunsvorrichtug zur drehbaren Verbindung eines Gurtes mit einem herkömmlichen Karabinerhaken,
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2 eine schematische Draufsicht mit Teilschnitt einer erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung zur drehbaren Verbindung eines ersten Gurtes mit einem zweiten Gurt,
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3 eine schematische Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Verschlusshaken.
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In 1 ist eine erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung 1 schematisch in der Seitenansicht mit einem Teilschnitt gezeigt. Die Verbindungsvorrichtung 1 dient zur drehbaren Verbindung eines Gurtes 3 mit einem Element 5. Das Element 5 ist in dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel als Karabinerhaken ausgebildet.
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Die Verbindungsvorrichtung 1 besteht aus einem ersten Bolzen 7 und einer Achse 9, wobei der erste Bolzen 7 drehbar auf einem ersten Endstück 11 der Achse gelagert ist. Das Element 5 ist an einem zweiten Endstück 13 der Achse 9 angebracht.
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Der Gurt 3 bildet eine Schlaufe 15, mit der der Gurt 3 den ersten Bolzen 7 umschlingt. Die Achse 9 durchdringt den Gurt im Bereich der Schlaufe 15, wobei die Schlaufe 15 an dem dem Element 5 zugewandten Bereich eine Lochung 17 aufweist, durch die die Achse 9 geführt ist.
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Die Achse 9 weist ferner an dem ersten Endstück 11 und dem zweiten Endstück 13 jeweils einen Nietkopf 19 auf, der zum Sichern des ersten Bolzens 7 und des Elementes 5 dient.
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Selbstverständlich ist es auch möglich, dass die Achse an dem ersten und/oder dem zweiten Endstück 11, 13 ein Gewinde aufweist, wobei der erste Bolzen 7 und/oder das Element 5 über eine Mutter, die auf das Gewinde aufgeschraubt ist, gesichert ist.
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Zwischen der Schlaufe 15 und dem Element 5 ist eine Zwischenlegscheibe 21, die aus dem Gurtmaterial oder Leder gefertigt sein kann, angeordnet. Die Zwischenlegscheibe dient zum Schutz des Materials der Schlaufe 15, so dass das Element 5 ohne an der Schlaufe 15 zu reiben gedreht werden kann. Das Element 5 kann zur Drehung entweder ebenfalls auf der Achse 9 drehbar gelagert sein. Selbstverständlich ist es auch möglich, dass das Element 5 fest mit der Achse 9 verbunden ist, so dass die Drehung durch die drehbare Lagerung des ersten Bolzens 7 auf der Achse 9 erfolgt.
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In dem ersten Bolzen 7 ist eine Bohrung 22 vorgesehen, durch die die Achse 9 zur drehbaren Lagerung des ersten Bolzens 7 auf der Achse 9 geführt ist.
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Die Schlaufe 15 ist an dem vom Element 5 abgewandten Ende vernäht.
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In 2 ist ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung 1 gezeigt. Die Verbindungsvorrichtung 1 dient zur drehbaren Verbindung eines Gurtes 3 mit einem Element 5 und besteht aus einem ersten Bolzen 7, einer Achse 9, wobei der erste Bolzen 7 drehbar auf einem ersten Endstück 11 der Achse 9 drehbar gelagert ist.
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Der Gurt 3 bildet eine Schlaufe 15, die den Bolzen 7 umschlingt, wobei die Achse 9 die Schlaufe 15 im Bereich einer Lochung 17 durchdringt.
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In dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das zweite Element 5 als ein zweiter Gurt 3a ausgebildet. Die Verbindungsvorrichtung 1 weist dabei einen zweiten Bolzen 23 auf, der auf dem am zweiten Endstück 13 der Achse 9 gelagert ist. Die Lagerung erfolgt dabei in gleicher Weise wie die Lagerung des Bolzens 7 auf dem ersten Endstück 11 der Achse 9.
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Der zweite Gurt 3a bildet ebenfalls eine Schlaufe 15, die den zweiten Bolzen 23 umschlingt.
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An dem von dem ersten Gurt 3 abgewandten Ende ist die Schlaufe 15 des zweiten Gurts 3a mit einem weiteren Gurtteil, der beispielsweise aus Nylon gefertigt ist, vernäht.
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Zwischen dem Element 5 und dem ersten Gurt 3 ist eine Zwischenlegscheibe 21 angeordnet.
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Die in 2 dargestellte erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung 1 bildet somit einen Wirbel, der zur drehbaren Verbindung zwischen dem zweiten Gurt 3a und dem Gurt 3 dient. Die Verbindungsvorrichtung 1 hat den Vorteil, dass, obwohl der erste Bolzen 7, der zweite Bolzen 23 und die Achse 9 aus Metall hergestellt sind, dennoch die erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung 1 in besonders vorteilhafter Weise für Gurte im Jagdbereich geeignet ist, da bei der Nutzung der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung 1 es nur zu einer geringen Geräuschentwicklung durch das Aufeinanderschlagen von Metallteilen kommen kann, da im Wesentlichen Gurtmaterial bzw. die Zwischenlegscheibe 21 aufeinandertreffen. Darüber hinaus werden die metallenen Teile im Wesentlichen durch die Schlaufen 15 der Gurte 3, 3a sowie die Zwischenlegscheibe 21 verdeckt, so dass Lichtreflexe durch die metallenen Teile vermieden werden.
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Zusätzlich können noch Abdeckscheiben 25, die beispielsweise aus Gurtmaterial oder Leder gefertigt sind, vorgesehen sein, die an den Stirnseiten des ersten Bolzens 7 und/oder des zweiten Bolzens 23 in die Schlaufen 15 eingefügt werden, so dass auch diese Seiten vollkommen abgedeckt sind. In 2 sind die Abdeckscheiben 25 lediglich am ersten Gurt 3 gezeigt. Selbstverständlich können diese auch an dem zweiten Gurt 3a vorgesehen sein.
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Bei dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht somit die Verbindungsvorrichtung 1 aus zwei im Wesentlichen identischen Teilen, nämlich dem Gurt 3 mit dem ersten Bolzen 7 sowie dem zweiten Gurt 3a mit dem zweiten Bolzen 23.
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Der erfindungsgemäße Aufbau der Verbindungsvorrichtung 1 ermöglicht eine sehr kurze Baulänge bei der Verbindung des Gurtes 3 mit dem Element 5. Darüber hinaus ermöglicht die Erfindung ein optisch ansprechendes Äußeres der Verbindungsvorrichtung, da wesentliche Teile der Achse 9 sowie der erste Bolzen 7 bzw. der zweite Bolzen 23 durch Gurtmaterial abgedeckt sind.
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Der erste Bolzen 7 und/oder der zweite Bolzen 23 können auch aus einem faserverstärkten Kunststoff hergestellt sein.
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In 3 ist ein erfindungsgemäßer Verschlusshaken 100 schematisch in der zweiten Ansicht gezeigt. Der Verschlusshaken 100 ist mit einem Gurt 3 verbunden. Dazu kann beispielsweise eine erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung, wie sie in 1 gezeigt ist, dienen, so dass der Verschlusshaken 100 das Element 5 bildet.
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Der Verschlusshaken 100 weist einen Rahmen 101 und einen in dem Rahmen geführtes Verschlusselement 103 auf.
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Der Rahmen 101 weist einen ersten Rahmenteil 105 und einen zweiten Rahmenteil 107 auf. Das Verschlusselement 103 weist einen Bedienteil 109 und einen Hakenteil 111 auf.
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Der Rahmen 101 weist eine zu einem vorderen Ende 101a hin geöffnete Aussparung 113 auf. Die Aussparung 113 ist seitlich durch das erste Rahmenteil 105 und das zweite Rahmenteil 107 begrenzt.
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Die Aussparung 113 bildet im geschlossenen Zustand des Verschlusshakens 100, der in 3 dargestellt ist, zusammen mit dem Hakenteil 111 des Verschlusselementes 103 ein geschlossenes Auge 115.
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Zum Öffnen des erfindungsgemäßen Verschlusshakens 100 ist das Verschlusselement 103 orthogonal zu einer Längsachse 117 des Rahmens 105 verschiebbar. Dabei wird der Hakenteil 111 des Verschlusselements 103 zumindest teilweise aus der Aussparung 113 geschoben.
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Das im geschlossenen Zustand des Verschlusshakens 100 geschlossene Auge 115 wird im Wesentlichen durch den ersten und den zweiten Rahmenteil 105, 107 und dem Hakenteil 111 begrenzt. An dem dem Gurt 3 zugewandten Ende wird das Auge 115 bei dem in 3 dargestellten Ausführungsbeispiel durch das Bedienteil 109 des Verschlusselementes 103 begrenzt. Selbstverständlich ist es auch möglich, dass der Rahmen 101 so ausgebildet ist, dass das Auge 115 am dem Gurt 3 zugewandten Ende durch den Rahmen 101 begrenzt ist, wobei dann das Bedienteil 109 fast vollständig verdeckt in dem Rahmen 101 geführt ist.
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Bei dem in 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Bedienteil 109 des Verschlusselementes 103 in dem ersten Rahmenteil 105 und dem zweiten Rahmenteil 107 geführt. Das Bedienteil 109 weist einen Bedienknopf 109a auf, der aus dem zweiten Rahmenteil 107 herausragt.
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Der Hakenteil 111 des Verschlusselementes 103 ist in dem ersten Rahmenteil 105 geführt und wird im geöffneten Zustand von diesem aufgenommen.
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Bei dem in 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist in dem Rahmenteil 105 eine Feder 119 angeordnet, die zur Zurückstellung des Verschlusselementes 103 in den geschlossenen Zustand des Verschlusshakens 100 dient. Das Verschlusselement 103 ist somit nur gegen die Rückstellkraft der Feder 119 in die geöffnete Position verschiebbar.
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Der Hakenteil 111 des Verschlusselementes 103 weist eine vordere Anschlagfläche 111a auf, die in einem Winkel α zu der Längsachse 117 verläuft. Der Winkel α ist dabei ein spitzer Winkel oder ein rechter Winkel. Vorzugsweise gilt: 45° ≤ α ≤ 90°. Selbstverständlich ist es nicht notwendig, dass die vordere Anschlagfläche 111a einen konstanten Winkel zu der Längsachse aufweist. Selbstverständlich kann der Winkel α im Verlauf der vorderen Anschlagfläche 111a variieren, so dass die vordere Anschlagfläche 111a einen Kurvenverlauf haben kann, wie auch in 3 dargestellt ist. Eine derartige Ausgestaltung der vorderen Anschlagfläche 111a hat den Vorteil, dass der erfindungsgemäße Verschlusshaken 100 auch unter Volllast, wenn ein in dem Auge 115 gefangenes Element gegen die vordere Anschlagfläche 111a drückt, geöffnet werden kann, da durch den Verlauf der vorderen Anschlagfläche 111a sich diese nicht mit dem Element verklemmen kann.
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An dem Bedienteil 109 ist eine hintere Anschlagfläche 109b angeordnet, die das Auge 115 begrenzt. Die hintere Anschlagfläche 109b verläuft vorzugsweise in einem Winkel β zu der Längsachse 117, wobei β ein stumpfer oder rechter Winkel ist. Vorzugsweise gilt 90° ≤ β ≤ 135°. Durch eine derartige Ausgestaltung der hinteren Anschlagfläche wird vermieden, dass bei einem entlasteten Zustand des Verschlusshakens 100, bei der das in dem Auge 115 gefangene Element an der hinteren Anschlagfläche 111b anliegen kann, dieses verklemmt, so dass stets gewährleistet werden kann, dass das Verschlusselement in die geöffnete Position verschoben werden kann.
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Der Rahmen 101 oder das Verschlusselement 103 können aus einem faserverstärkten Kunststoff hergestellt sein.
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Der in 3 dargestellte erfindungsgemäße Verschlusshaken 100 hat den Vorteil einer sehr kurzen Baulänge und einer sehr hohen Stabilität. Dabei ist er besonders einfach zu bedienen, da für die Entriegelung lediglich auf den Bedienknopf 109a des Bedienteils 109 gedrückt werden muss. Darüber hinaus kann eine besonders flache Bauweise ermöglicht werden, so dass der erfindungsgemäße Verschlusshaken beispielsweise auch als Schnellentriegelung an einem Halsband vorgesehen werden kann.