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Die Erfindung betrifft eine Verpackungseinheit für mehrere Portionspackungen. Dergleiche Verpackungseinheiten sind insbesondere für Portionspackungen enthaltend insbesondere flüssige, pastöse, feste oder pulverförmige Massen wie beispielsweise Klebstoffe, (Naschmittel, Nahrungsmittel oder Kosmetikprodukte bekannt. Die Portionspackungen enthalten dabei einzelne Portionen an auszugebenden Massen, insbesondere für eine einmalige Anwendung oder Verwendung. Meist werden mehrere Portionsverpackung in einer Einheit angeboten, beispielsweise zusammen auf einer Blisterkarte.
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Die
DE9206560 zeigt eine derartige Mehrfachverpackung bei welcher einzeln verpackte Gegenstände, im vorliegenden Fall Schokoladentafeln, mittels selbstklebender Aufkleber aufweisend Perforationen miteinander verbunden werden. Zum Genuss einer Schokoladentafel kann der Verbraucher die Verbindung zwischen zwei Schokoladentafeln durch Aufreißen einer Perforation trennen. Dabei kann sich bei dieser Lösung die Handhabbarkeit als nachteilig erweisen, da der Anwender zum Aufreißen besagter Perforation jeweils zwei Schokoladentafeln gegeneinander verdrehen muss, was zu einer Zerstörung des in der Verpackung enthaltenen Gutes führen könnte.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer verbesserten Verpackungseinheit für mehrere Portionsverpackungen.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind mit den Unteransprüchen angegebene.
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Grundgedanke der Erfindung ist der Einsatz einer Verpackungseinheit für mehrere Portionspackungen aufweisend einen Grundkörper zur Bereitstellung eines Halters für die Portionspackungen sowie einer Mehrzahl von Portionspackungen aus einem Folienmaterial, welche an dem Grundkörper abtrennbar befestigt sind, wobei die Portionspackungen jeweils einen eine Masse enthaltenden Hohlraum umschließen und wobei die Portionspackungen jeweils von dem Grundkörper abtrennbar sind.
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Durch den Einsatz eines Grundkörpers als zusätzliches Element der Verpackungseinheit kann ein Haltemittel für den Anwender für die Mehrzahl an Portionspackungen bereitgestellt werden. Die Abtrennung einer Portionspackung erfolgt nun vorzugsweise nur noch von dem Grundkörper und nicht mehr von einer weiteren Portionspackung. Auch kann der Anwender zum Abtrennen den Grundkörper festhalten und die Portionspackung Abtrennen, ohne das die übrigen Portionspackungen Schaden nehmen müssen. Ferner ist durch die Verwendung des Grundkörpers gewährleistet, dass auch nach dem Abtrennen einer Portionspackung die verbleibenden Portionspackungen in einer Einheit, nämlich über die jeweilige Verbindung mit dem Grundkörper zusammenbleiben. Eine Vereinzelung der übrigen Portionspackungen findet demnach durch das Abtrennen einer Portionspackung nicht statt. So kann dem Anwender auch für ein weiteres Abtrennen einer Portionspackung selbige leicht findbar bereitgestellt werden.
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Die Portionspackungen sind dabei aus einem Folienmaterial hergestellt. Dabei kann es sich insbesondere um eine einfache Kunststoff- oder Metallfolie handeln. Als Folienmaterialien sind aber auch Verbundstoffe oder Folienverbünde denkbar. Selbige Folien, Verbundstoffe oder Folienverbünde sind im Stand der Technik hinlänglich bekannt, wobei letztgenannte Verpackungsmaterialien sind, die aus mindestens zwei verschiedenen Materialien bestehen, die vorzugsweise vollflächig miteinander verbunden sind und sich meist nicht von Hand trennen lassen. Die Wahl des zur Anwendung kommenden Folienmaterials richtet sich vorzugsweise nach der in der Portionspackung enthaltenen und auszugebenden Masse.
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Vorzugsweise sind die Portionspackungen jeweils aus zumindest zwei Lagen Folie hergestellt, welche derart miteinander versiegelt werden, dass ein Hohlraum umschlossen wird, welcher zu Aufnahme einer auszugebenden Masse dient. Als Masse ist insbesondere Klebstoff, wie beispielsweise Cyanacrylat-Klebstoffe, besser bekannt unter dem Begriff „Sekundenkleber” bzw. „Superkleber” denkbar. Selbstverständlich sind auch andere Klebstoffe insbesondere Alleskleber oder Leim, oder auch Dichtstoffe, wie Silikone oder Acrylate denkbar, Zudem kann die Portionspackung Kosmetikprodukte oder auch Wasch- oder Reinigungsmittel oder andere Massen enthalten.
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Ein weiterer Vorteil ist der Einsatz eines Trägers, der die Portionspackungen miteinander verbindet und über den die Portionspackungen an dem Grundkörper befestigt sind. Der Träger bildet dabei vorzugsweise zusammen mit den Portionspackungen eine Einheit im Sinne eines Behälterverbundes oder einer Mehrkammerverpackung. Ferner kann der Träger Verbindungsmittel aufweisen, um eine Befestigung des Trägers an dem Grundkörper zu ermöglichen. Insbesondere sind hier lösbare Verbindungsmittel denkbar, um einen Austausch des Trägers mit den Portionspackungen oder des Behälterverbundes und um eine Wiederverwendbarkeit des Grundkörpers zu ermöglichen.
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Bei einem Einsatz eines Trägers hat sich eine derartige Gestaltung als vorteilhaft herausgestellt, bei der die Portionspackungen und der Träger einstückig sind. Dies kann insbesondere bei der Herstellung vorteilhaft sein, da Träger und Portionspackungen in einem Schritt hergestellt werden können und/oder da auf ein Zusammenfügen der einzelnen Bauteile miteinander verzichtet werden kann.
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Alternativ oder zusätzlich besteht der Träger vorteilhafterweise zumindest teilweise aus dem Folienmaterial, aus dem auch die Portionsverpackungen bestehen. Dies kann zu einer Vereinfachung der Herstellung insbesondere des oben angesprochenen Behälterverbundes führen. Dabei ist es denkbar, dass die Portionspackungen aus einem Folienverbund oder einem Verbundstoff bestehen, wobei der Träger nur aus einem Teil dieses Verbundes, beispielsweise einer Trägerfolie besteht. Selbstverständlich kann der Träger auch aus demselben Material und insbesondere demselben Folienverbund oder Verbundstoff bestehen wie die Portionspackungen.
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Ein weiterer Vorteil ist die Verwendung eines Folienverbundes als Folienmaterial aus zumindest zwei Folienlagen, welche zur Definition eines Hohlraums zur Bereitstellung einer Portionspackung miteinander versiegelt sind, wobei jeweils zumindest ein Teil einer Siegelnaht einer Portionspackung einen Verbindungsbereich des Behälters zum Träger bildet.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen jeder Portionspackung und dem Träger jeweils ein Trennmittel, um das Abtrennen einer Portionspackung von dem Träger zu erleichtern. Dabei hat sich die Ausbildung der Trennhilfe als Schwächungslinie oder als Abrisshilfe als besonders sinnvoll erwiesen. Denkbar ist hier beispielsweise eine Perforation.
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Ein weiterer Vorteil ist die Anordnung und Gestaltung des Trennmittels derart, dass eine Trennung einer Portionspackung vom Träger zu einer Öffnung der Portionspackung führt.
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Alternativ dazu kann es sich als vorteilhaft erweisen, jede Portionspackung mit einer Öffnungshilfe auszustatten, um ein Öffnen der Portionspackung nach dem Trennen von dem Grundköper oder dem Träger zu erleichtern. Vorzugsweise führt in diesem Fall die Abtrennung der Portionspackung von dem Grundkörper oder dem Träger nicht zur Öffnung der Portionspackung. Die Öffnungshilfe kann dabei als in das Folienmaterial eingebrachte Schwächungslinie ausgestaltet sein. Auch sind Aufreißfäden oder randseitige Einkerbungen denkbar, um die Portionspackung aufreißen zu können.
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Ein weiterer Vorteil ist die Ausstattung des Grundkörpers mit einem Befestigungsmittel, um die Mehrfachverpackung auf einem Untergrund zu befestigen oder zu montieren. Vorzugsweise handelt es sich hierbei um ein lösbares Befestigungsmittel, um den Grundkörper wieder von dem Untergrund entfernbar zu gestalten. Dabei eignet sich als Befestigungsmittel des Grundkörpers beispielsweise ein Magnet, um den Grundkörper auf einen magnetisierbaren Untergrund, beispielsweise eine magnetisierbare Kühlschranktür zu platzieren. Auch ist der Einsatz eines Saugnapfes denkbar, um eine lösbare Befestigung der Mehrfachverpackung von dem Untergrund, in diesem Fall insbesondere von einer glatten Oberfläche, wie beispielsweise einer glatten Fliese zu gewährleisten.
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Ein weiterer Vorteil ist die nachfüllbare oder austauschbare Gestaltung der Mehrzahl an Portionspackungen bzw. des Behälterverbundes oder der Mehrkammerverpackung, um eine Wiederverwendbarkeit des Grundkörpers zu ermöglichen. Vorzugsweise weist der Grundkörper dafür lösbare Befestigungsmittel, wie beispielsweise Schraub-, Klemm- oder Schnappverbindungsmittel auf, die mit korrespondierenden Verbindungsmitteln oder -bereichen an der Mehrzahl an Portionspackungen bzw. an dem Behälterverbund derart zusammenwirken, dass man selbige nachfüllen bzw. austauschen und den Grundkörper wieder verwenden kann.
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Ein weiterer Grundgedanke der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer Nachfülleinheit für eine beschriebene Verpackungseinheit aufweisend eine Mehrzahl von Portionspackungen aus einem Folienmaterial.
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Exemplarisch wird mit den beiliegenden Figuren ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Verpackungseinheit beschrieben. Dabei zeigt
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1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Verpackungseinheit,
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2 eine Draufsicht auf die Verpackungseinheit aus 1 mit entnommener Abdeckkappe,
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3 eine Schnittansicht durch die Schnittlinie A-A der Verpackungseinheit aus 1,
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4 eine Draufsicht einer alternativen erfindungsgemäßen Verpackungseinheit.
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Eine in Figur gezeigte Verpackungseinheit 1 umfasst eine Vielzahl, im vorliegenden Ausführungsbeispiel vier kreuzförmig angeordnete Portionspackungen 11 sowie einen Grundkörper 20 zur Bereitstellung eines Halters für die Portionspackungen 11. Aufgrund der in einer Ebene und zudem kreuzförmig angeordneten Portionspackungen 11 kann der Anwender umgehend feststellen, ob und wie viele Portionspackungen 11 noch an dem Grundkörper 20 vorhanden sind und ob möglicherweise ein Neukauf oder eine Wiederbefüllung in Erwägung gezogen werden sollte. Die Portionspackungen 11 sind aus einem Folienmaterial hergestellt, wobei im gezeigten Ausführungsbeispiel als Folienmaterial ein Folienverbund aus zumindest zwei Folienlagen zum Einsatz kommt. Die Folienlagen sind über Siegelnähte 13 flächig derart miteinander verschweißt oder versiegelt, dass im Zentrum einer Portionspackung 11 jeweils ein Klebstoffreservoir 12 als Hohlraum zur Aufnahme eines Klebstoffes, im vorliegenden Fall ein Cyanacrylat, sowie jeweils ein sich vom Klebstoffreservoir 12 in Richtung Rand einer Portionspackung 11 erstreckender Ausgabekanal 14 gebildet werden. Dabei ist der Ausgabekanal 14 mit dem Klebstoffreservoir 12 derart kommunizierend verbunden, dass der in dem Klebstoffreservoir 12 befindliche Klebstoff in den Ausgabekanal 14 gelangen kann. Die Portionspackungen 11 sind abtrennbar an dem Grundkörper 20 befestigt, um eine Entnahme einer Portionspackung 11 von dem Grundkörper zum Auftrag einer Klebstoffportion zu gewährleisten, wobei eine Halte- und Verwahrmöglichkeit für die verbleibenden Portionsbehälter 11 an dem und durch den Grundträger 20 ermöglicht werden kann. Besagte Befestigungen oder Verbindungen zwischen den Portionspackungen 11 und dem Grundkörper 20 sind in 1 durch eine Abdeckkappe 30 verdeckt.
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2 zeigt eine Draufsicht auf die Verpackungseinheit 1 aus 1 mit abgenommener Abdeckkappe 30. Demnach beinhaltet die Verpackungseinheit 10 auch einen Träger 16, der die Portionspackungen 11 miteinander verbindet und über den die Portionspackungen 11 an dem Grundkörper 20 befestigt sind. Hierfür weist der Träger 16 eine zentrische Öffnung 17 auf, über die ein nicht abgebildetes Verbindungsmittel der nicht dargestellten Abdeckkappe in eine korrespondierende Aufnahme des Grundkörpers 20 eingreift, um den Träger 16 mit den Portionspackungen 11 an dem Grundkörper 20 zu befestigen. Gleichwohl sind auch andere Verbindungstechniken zwischen Träger 16 und Grundkörper 20 möglich, insbesondere kann sich der Einsatz einer Klebeverbindung zwischen träger 16 und Grundkörper 20 als sinnvoll erweisen, insbesondere bei einem Verzicht auf eine Abdeckkappe. Auch können beispielsweise geeignete Klemmmittel, insbesondere an dem Grundkörper 20 vorgesehen werden, um den Träger 16 an dem Grundkörper 20 zu befestigen.
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Der Träger 16 und die Portionspackungen 11 der gezeigten Verpackungseinheit 1 sind einstückig oder einteilig. Das heißt, dass im gezeigten Ausführungsbeispiel der Träger 16 aus dem Folienmaterial, also dem Folienverbund besteht, aus dem auch die Portionspackungen 11 bestehen und dass der Träger 16 zusammen mit den Portionspackungen 11 eine Mehrkammerverpackung 10 bilden. Dieser Mehrkammerverpackung 10 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel als Nachfülleinheit austauschbar gestaltet, um eine Wiederverwendbarkeit des Grundkörpers 20 nach dem Abtrennen und Verbrauchen aller Portionspackungen 11 zu ermöglichen. Hierfür kann dann die Verbindung zwischen Träger 16 und Grundkörper 20 gelöst werden und der Träger 16 gegen einen neuen Träger 16 mit Portionspackungen 11 ausgetauscht werden.
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Der Träger 16 besteht wie oberhalb angesprochen aus demselben Folienverbund wie die Portionspackungen 11. Gleichwohl ist auch der Einsatz eines Trägers 16 möglich, der nur aus einem Teil des für die Portionspackungen 11 zum Einsatz kommenden Folienmaterials oder Folienverbundes besteht. Insbesondere ist der Einsatz einer ein- oder mehrlagigen Grundfolie für die Mehrkammerverpackung 10, also die Portionspackungen 11 und den Träger 16 denkbar, wobei für die Portionspackungen 11 zur Bildung der Klebstoffreservoirs 12 und der Ausgabekanäle 14 auf die Grundfolie mittel der Siegelnähte 13 eine weitere ein- oder mehrlagige Deckfolie aufgeschweißt oder aufgesiegelt wird. Selbige kann dann beispielsweise im Bereich des Trägers 16 entfallen, was zu einer Reduktion der Menge an notwendigem Folienmaterial führen kann.
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Im gezeigten Ausführungsbeispiel erstrecken sich die Ausgabekanäle 14 von den Klebstoffreservoirs 12 in Richtung Träger 16, wobei eine Siegelnaht 13 oder zumindest ein Teil einer Siegelnaht 13 einer Portionspackung 11 jeweils einen Verbindungsbereich einer Portionsverpackung 11 zum Träger 16 bildet. Im Verbindungsbereich ist zudem ein Trennmittel in Form einer als Perforation 15 gestalteten Schwächungslinie vorgesehen, um das Abtrennen einer Portionspackung 11 von dem Träger 16 zu erleichtern. Die Perforation 15 erstreckt sich dabei derart von der einen Seite der Portionspackung 11 bis zu gegenüberliegenden Seite über den besagten Verbindungsbereich an der Siegelnaht 13, dass ein Trennen einer Portionspackung 11 von dem Träger 16 über das Öffnen oder Aufreißen der Perforation 15 nicht zu einem Freilegen oder Öffnen des jeweiligen Ausgabekanals 14 führt. Die Ausgabekanäle 14 erstrecken sich somit zwar von den jeweiligen Klebstoffreservoirs 12 in Richtung Träger 16 und sind durch die den Verbindungsbereich bereitstellende Siegelnaht 13 in besagte Richtung beschränkt, jedoch ist zwischen diesem Ende eines Ausgabekanals 14 und der Perforation 15 der jeweiligen Portionspackung 11 ein versiegelter Abschnitt, also ein Teil der Siegelnaht 13 vorgesehen, um eine Öffnung eines Ausgabekanals 14 durch das Abtrennen der jeweiligen Portionspackung 11 zu unterbinden.
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Um ein Öffnen der Portionspackungen 11, also der Ausgabekanäle 14 nach dem Abtrennen zu erleichtern, ist jede Portionspackung 11 mit einer Öffnungshilfe 19 ausgestattet. Dergleiche Öffnungshilfen 15 sind im Stand der Technik bekannt und können beispielsweise durch den Einsatz eines Aufreißfadens bereitgestellt werden, welcher sich derart von der einen Seite einer Portionspackung 11 zur gegenüberliegenden Seite erstreckt, dass der Ausgabekanal 14 an seiner vom Klebstoffreservoir 12 abgewandten Seite im Wesentlichen orthogonal zur Erstreckungsrichtung des Ausgabekanals 14 gekreuzt wird. Selbstverständlich sind auch ähnliche Öffnungshilfen 15 denkbar, die eine zuverlässige Öffnung des Ausgabekanals 14 ermöglichen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Öffnungshilfe 15 als Schwächungslinie realisiert, welche sich auf Höhe der hinsichtlich des Klebstoffreservoirs 12 abgewandten Seite des Ausgabekanals 14 von der einen Seite einer Portionspackung 11 zur gegenüberliegenden Seite über den Ausgabekanal 14 und im Wesentlichen orthogonal zur Ersteckungsrichtung des Ausgabekanals 14 erstreckt. Zudem sind an den beiden Endbereichen besagter Schwächungslinie im Randbereich der Portionspackung 11 Einkerbungen vorgesehen, mit Hilfe derer der Anwender eine Portionspackung 11 nach dem Abtrennen vom Träger 16 und somit vom Grundkörper 20 zur Ausgabe des im Klebstoffreservoir 12 befindlichen Klebstoffes über den Ausgabekanal 14 öffnen kann.
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3 zeigt eine Schnittansicht durch die Schnittlinie A-A der Verpackungseinheit 1 aus 1. Ersichtlich ist, dass die Portionspackungen 11 wie oberhalb beschrieben in einer Ebene liegen, wobei sich die Ebene im Wesentlichen parallel zu einem Untergrund 40, hier einer magnetisierbaren Kühlschranktür, erstreckt. Die Verpackungseinheit 1 ist über den Grundkörper 20 auf oder an dem Untergrund 40 befestigt. Hierzu ist der Grundkörper 20 an seiner dem Grundkörper zugewandten Seite mit einem Befestigungsmittel, im vorliegenden Beispiel ein Magnet 21, welcher über eine Klebeverbindung 21 mit dem Grundkörper 20 verbunden ist, ausgestattet. Mittels des Magneten 21 kann die Verpackungseinheit 1 auf den magnetisierbaren Untergrund 30 aufgesetzt und montiert werden. Zudem ist eine Lösung dieser Verbindung, beispielsweise zu Erleichterung der Trennung einer Portionspackung 11 vom Grundkörper 20 oder zum Nachfüllen von Portionspackungen 11 oder oben beschriebener Mehrkammerverpackung jederzeit möglich. Gleichwohl ist auch der Einsatz von anderen, vorzugsweise lösbaren Befestigungsmitteln denkbar. Hierbei können insbesondere Saugnäpfe, insbesondere für eine Montage auf glatten Oberflächen, wie beispielsweise Fliesen oder auch Klebeverbindungen, vorzugsweise lösbarer Natur zum Einsatz kommen.
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Auf der flächigen, hinsichtlich des Untergrundes 30 abgewandten Seite des Grundkörpers 20 ist der Träger 16 als Teil der Mehrkammerverpackung vorgesehen, sowie die Abdeckkappe 30. Der Grundkörper 20 weist ferner eine zentrische Gewindeöffnung 23 auf, in die ein Gewindestift 31 der Abdeckkappe 30 eingebracht werden kann, welcher sich im montierten Zustand durch die Öffnung 17 des Trägers 16 erstreckt, um den Träger 16 an dem Grundkörper 20 zu befestigen. Zum Austausch des Trägers 16, beispielsweise nach Trennung aller Portionspackungen 11, kann besagte Schraubverbindung geöffnet werden und der alte Träger 16 gegen einen neuen Träger 16 mit neuen Portionspackungen 11 ausgetauscht werden, um eine Wiederverwendbarkeit des Grundkörpers 20 und im gezeigten Ausführungsbeispiel auch der Abdeckkappe 30 zu ermöglichen. Ferner sind die einen Klebstoff 18 enthaltenden Klebstoffreservoirs 12 sowie die mit den Klebstoffreservoirs 12 kommunizierenden und sich in Richtung Träger 16 und Abdeckkappe 30 erstreckenden Ausgabekanäle 14 zu erkennen. Wie abgebildet enden die Ausgabekanäle 14 auf der hinsichtlich des jeweiligen Klebstoffreservoirs 12 abgewandten Seite vor der Abdeckung 30, das heißt, dass der Bereich der Portionspackungen 11, auf dem die Ausgabekanäle 14 vorgesehen sind, nicht von der Abdeckkappe 30 abgedeckt wird. Allerdings ist auch eine abweichende Bauform ohne weiteres möglich, beispielsweise bei der die Ausgabekanäle 14 abgedeckt werden.
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4 zeigt eine Draufsicht einer alternativen erfindungsgemäßen Verpackungseinheit 1. Die Grundform entspricht im Wesentlichen der vorher beschriebenen Verpackungseinheit 1. Allerdings kommt ein geänderter Ausgabelkanal 14 zum Einsatz, welcher sich im Vergleich zum vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel weiter in Richtung Träger 16 erstreckt. Jeder Ausgabekanal 14 mündet an seiner hinsichtlich des Trägers 16 zugewandten Seite mit der als Perforation 15 ausgestalteten Schwächungslinie zwischen jeweils einer Portionspackung 11 und dem Träger 16. Die Perforation 15 ist dabei derart gestaltet, dass einerseits eine dichte Verbindung zwischen Portionspackung 11 und Träger 16 bereitgestellt wird, um eine ungewollte Ausgabe an Klebstoff zu vermeiden, andererseits jedoch ein leichtes Abtrennen einer Portionspackung 11 von dem Träger 16 einhergehend mit einer Öffnung der Portionspackung 11 oder vielmehr des jeweiligen Ausgabekanals 14. Dies kann beispielsweise bei dem Einsatz eines Folienverbundes dadurch gelöst werden, dass die Perforation 15 nicht durch eine Perforierung aller den Ausgabekanal 14 bestimmenden Folienlagen bereitgestellt wird, sondern dass vielmehr zumindest eine dünne, den Ausgabekanal 14 abdichtende Folienlage unperforiert bleibt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Verpackungseinheit
- 10
- Mehrkammerverpackung
- 11
- Portionspackung
- 12
- Klebstoffreservoir
- 13
- Siegelnaht
- 14
- Ausgabekanal
- 15
- Perforation
- 16
- Träger
- 17
- Öffnung
- 18
- Klebstoff
- 19
- Öffnungshilfe
- 20
- Grundkörper
- 21
- Magnet
- 22
- Klebeverbindung
- 23
- Gewindeöffnung
- 30
- Abdeckkappe
- 31
- Gewindestift
- 32
- Abdeckfläche
- 40
- Untergrund
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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