DE202011103909U1

DE202011103909U1 - Raumklimatisierungssäule

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Publication number: DE202011103909U1
Application number: DE201120103909
Authority: DE
Original assignee: WAEBISCH JOERG
Current assignee: WAEBISCH JOERG
Priority date: 2011-07-30
Filing date: 2011-07-30
Publication date: 2011-12-01
Anticipated expiration: 2021-07-31

Abstract

Kontrollierte Luftführung durch die Raumklimatisierungssäule (Rohr, rund oder eckig) innerhalb eines Raumes zum Zweck der Raumluftumwälzung, um einen Luftaustausch zwischen Boden und Raumdecke zu gewährleistet, zum Zweck der Warmluftverteilung, dadurch gekennzeichnet, 1) Raumklimatisierungssäule (1) nach einem der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrunterseite (2) ca. 30 cm über dem Boden die kalte Luft ansaugt. 2) Raumklimatisierungssäule (1), nach einem der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die angesaugte, kühle Luft durch die Luftführung (z. B. Rohr) mittels eines Ventilators (3) senkrecht nach oben geleitet wird. 3) Raumklimatisierungssäule (1) nach einem der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass im inneren der Luftführung eine Schallisolierung (4) angebracht ist, die die entstehenden Schalldruckgeräusche reduziert. 4) Raumklimatisierungssäule (1) nach einem der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass an der Rohroberseite (5) ein Ausströmer (6) die kühle Luft an die Raumdecke zwischen Decke und Warmluft führt. 5) Raumklimatisierungssäule (1) nach einem...

Description

IST-ZUSTAND:
Bei den derzeit in Deutschland/Europa hauptsächlich verwendeten Heizungssystemen (Heizkörper) sammelt sich die warme Luft unter der Zimmerdecke, während der Bodenbereich kühl bleibt.
Entstehende Probleme der konventionellen Heizmethode:
1) Temperaturverteilung:
Bei der konventionellen Heizmethode wird die Luft durch das vertikale Durchströmen der Heizkörper erwärmt. Diese steigt nach oben zur Zimmerdecke. Die Lufttemperatur in Deckenhöhe (230 cm bis 250 cm) kann somit bereits > 28°C betragen, auch wenn im Fußbodenbereich nur +19°C bis +20°C gemessen werden.
Erst nach langer Zeit erreicht der Sitzbereich in Kopfhöhe (Stuhl: 120–140 cm/Sofa: 100–120 cm) eine Wohlfühltemperatur von ca. 22°C, wobei auch weiterhin der Fußbodenbereich kalt bleibt. In größeren Räumen wird die Erwärmung an der von den Heizkörpern am entferntesten Punkt kaum wahrgenommen. Die Dauer der Lufterwärmung in einer Raumhöhe von 100 cm (entspricht der durchschnittlichen Höhe eines Heizkörperthermostates) ist sowohl abhängig von der Zimmerdeckenhöhe, der Basistemperatur vor Erwärmung, als auch von der Wandtemperatur (Außenwand/Fenster isoliert/unisoliert).
2) Energieverbrauch:
Das Heizkörperthermostat schaltet erst dann ab, wenn die Rautemperatur auf dessen Höhe die entsprechend eingestellte Temperatur (z. B. +22°C) erreicht hat. Somit wird enorme Energie zur Erwärmung von Raumluft verwendet, die nicht genutzt werden kann.
3) Gesundheitsfaktor:

a) Die sehr warme, feuchte Luft kondensiert in den kühlen Raumdeckenecken und ermöglicht durch die Feuchtigkeit die Entstehung von gesundheitsgefährdeten Schimmelpilzen,
b) Diese Art der Raumlufterwärmung verursacht eine permanente Luftzirkulation. Hierdurch werden z. B. Staub, kleine Schmutzpartikel, Schimmelsporen und Bakterien im gesamten Wohnraum verteilt.
c) Die trockene Heizungsluft verursacht das Austrocknen der Mund- und Rachenschleimhäute, wodurch Krankheitserreger die Gesundheit der im Raum befindlichen Personen negativ beeinflussen können.

SOLL-ZUSTAND:
Lösung durch den Einsatz der Raumklimatisierungssäule:
1) Temperaturverteilung:
Durch den Einsatz der Raumklimatisierungssäule wird die Luft auf Bodenhöhe abgesaugt und durch die Säule zur Zimmerdecke geblasen. Mit Druck wird diese über Ausströmer direkt an die Decke in den Raum geblasen. Dadurch liegt die kalte Luft über der warmen Luft.
Dies bewirkt folgende Effekte:

a) Die kalte trockene Luft sinkt langsam durch das feuchte Warmluftpolster nach unten und erwärmt sich, wobei sich zeitgleich die warme Luft abkühlt (Wärmeaustausch der Luftmassen). Hierbei gibt die sich abkühlende Luft Feuchtigkeit an die sich erwärmende Luft ab. Es entsteht eine ausgeglichene Luftfeuchtigkeit im Raum.
b) Dadurch, dass die kühle Luft vom Boden abgesaugt wird, verändert sich auch der Grenzbereich zwischen kalter und warmer Luft in Richtung Boden. Das „Kaltluftkissen” wird dünner und die warme Luft sinkt nach unten. Bei vollständiger Umwälzung des Raumluftvolumens herrscht eine nahezu ausgeglichene Raumtemperatur zwischen Boden und Zimmerdecke.
c) Die trockene kühle Luft vom Boden nimmt durch die Erwärmung einen Teil der Luftfeuchtigkeit der warmen Deckenluft auf.
d) Durch die niedrigere Temperatur an der Zimmerdecke reduziert sich die Kondensation in den Zimmerdeckenecken.

2) Energieverbrauch:
Durch das Absaugen des „Kaltluftkissens” fällt die warme Luft nach unten und erreicht somit früher das Heizkörperthermostat. Dieses schaltet somit frühzeitiger ab und reduziert den Heizölverbrauch.
3) Gesundheitsfaktor:

a) Durch eine kühlere Deckentemperatur reduziert sich die Kondensationsbildung und eine gesundheitsgefährdende Schimmelbildung in schlecht durchlüfteten Zimmerdeckenecken wird vermindert.
b) Durch die gleichmäßige Warmluftverteilung im Raum (keine Klimazonen) ergibt sich ein „Wohlfühlklima”.
c) Die Verteilung der Luftfeuchtigkeit im Raum ist weitgehend konstant. Eine Austrocknung der Mund- und Rachenschleimhäute wird gemildert.

Claims

Kontrollierte Luftführung durch die Raumklimatisierungssäule (Rohr, rund oder eckig) innerhalb eines Raumes zum Zweck der Raumluftumwälzung, um einen Luftaustausch zwischen Boden und Raumdecke zu gewährleistet, zum Zweck der Warmluftverteilung, dadurch gekennzeichnet, 1) Raumklimatisierungssäule (1) nach einem der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrunterseite (2) ca. 30 cm über dem Boden die kalte Luft ansaugt. 2) Raumklimatisierungssäule (1), nach einem der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die angesaugte, kühle Luft durch die Luftführung (z. B. Rohr) mittels eines Ventilators (3) senkrecht nach oben geleitet wird. 3) Raumklimatisierungssäule (1) nach einem der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass im inneren der Luftführung eine Schallisolierung (4) angebracht ist, die die entstehenden Schalldruckgeräusche reduziert. 4) Raumklimatisierungssäule (1) nach einem der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass an der Rohroberseite (5) ein Ausströmer (6) die kühle Luft an die Raumdecke zwischen Decke und Warmluft führt. 5) Raumklimatisierungssäule (1) nach einem der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr am unteren Ende (7) in einem Ständer (8) befestigt ist um bestmögliche Standfestigkeit zu erzielen. 6) Raumklimatisierungssäule (1) nach einem der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Luftführung freistehend, auf Putz oder unter Putz installiert werden kann.
Raumklimatisierungssäule (1) die an die Raumdecke geblasene kühle Luft zwischen der Zimmerdecke und der warmen Luft durch die Eigenschaft kühler Luft, nach unten zu fallen, die warme Luft abkühlt und gleichzeitig sich die kühle Luft erwärmt (Prinzip eines Wärmetauschers). 1) Wirkungsweise der Raumklimatisierungssäule (1), dadurch gekennzeichnet, dass die warme Luft von der Raumdecke (1) nach unten in Bodennähe fällt (2), da das Kaltluftkissen (3) nach oben zur Raumdecke (4) hin abgesaugt wird. 2) Wirkungsweise der Raumklimatisierungssäule (1), dadurch gekennzeichnet, dass bei vollständigem Luftaustausch im Raum eine nahezu gleichmäßige Temperaturverteilung zwischen Raumdecke und Boden besteht (5). 3) Wirkungsweise der Raumklimatisierungssäule (1), dadurch gekennzeichnet, dass bei einer gleichmäßigen Temperaturverteilung (5) das Thermostat am Heizkörper (6) früher abschaltet und somit der Energiebedarf zur Raumerwärmung reduziert wird.