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Die Erfindung betrifft einen Halter zur Festlegung eines Fahrzeugrads an einem Wand- oder Deckenbereich.
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Zur Einlagerung von Fahrzeugrädern, beispielsweise von PKW-Rädern, ist es bekannt, Gewindestangen in horizontaler Ausrichtung an einer senkrecht verlaufenden Gebäudewand zu befestigen und die Fahrzeugräder mit einem der Schraublöcher, die in der Felge des Fahrzeugrads vorgesehen sind, auf die Gewindestange aufzustecken und somit an der Gebäudewand aufzuhängen. Hier ergibt sich jedoch zum einen eine Verletzungsgefahr durch die senkrecht von der Gebäudewand abragenden Gewindestange, insbesondere wenn zeitweilig kein Fahrzeugrad daran aufgehängt ist, zum anderen ist die optische Anmutung eines derartigen Halters unbefriedigend.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Halter bereitzustellen, der eine verbesserte Handhabung und eine verbessertes Sicherheitsniveau ausweist.
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Diese Aufgabe wird für einen Halter der eingangs genannten Art mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Hierbei ist vorgesehen, dass der Halter einen zur Befestigung am Wand- oder Deckenbereich ausgebildeten Haltedorn, der zum Eingriff in eine zentrale Nabenbohrung des Fahrzeugrads ausgebildet ist sowie eine Abdeckplatte, deren Hauptausdehnungsebene quer zu einer Längsachse des Haltedorns ausgerichtet ist, aufweist.
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Der Haltedorn ragt vorzugsweise quer zum Wand- oder Deckenbereich ab. Der Haltedorn unterscheidet sich von dem aus dem Stand der Technik bekannten Halter dadurch, dass ein Querschnitt des Haltedorns nicht auf einen Durchmesser eines in der Felge vorgesehenen Schraublochs angepasst ist, sondern vielmehr auf die ebenfalls in der Felge des Fahrzeugrads vorgesehene Nabenbohrung. Dementsprechend ist der Querschnitt des Haltedorns erheblich größer gewählt, als dies beim Stand der Technik der Fall ist. Der aus dem Stand der Technik bekannte Halter besteht aus der Gewindestange, die üblicherweise einen Durchmesser von ca. 8 bis 15 mm aufweist. Die zentrale Nabenbohrung des Fahrzeugrads weist typischerweise einem Durchmesser in einem Bereich von ca. 45 mm bis ca. 55 mm auf. Dementsprechend kann der Haltedorn, der mit einem runden oder vieleckigen Querschnitt ausgeführt sein kann, eine größte Querschnittsdiagonale, insbesondere einen Durchmesser, aufweisen, der deutlich abseits des Durchmessers des bekannten Halters liegt. Damit wird eine Reduzierung der Verletzungsgefahr erreicht, da der Haltedorn aufgrund des erheblich größeren Querschnitts mit runderen Geometrien, vorzugsweise ohne scharfe Kanten, gestaltet werden kann. Zudem ist der Haltedorn viel besser sichtbar als die erheblich dünnere, aus dem Stand der Technik bekannte Gewindestange, was insbesondere dann eine Rolle spielt, wenn kein Fahrzeugrad am Haltedorn aufgehängt ist. Die Längsachse des Haltedorns verläuft bei einer Anbringung des Haltedorns an einem senkrecht ausgerichteten Wandbereich im Wesentlichen in horizontaler Richtung, bei einer Anbringung des Haltedorns an einem horizontal ausgerichteten Deckenbereich im Wesentlichen in vertikaler Richtung. Die Abdeckplatte, die als Distanzelement zwischen Wand- oder Deckenbereich und Fahrzeugrad ausgebildet ist, erstreckt sich mit ihrer größten Ausdehnung quer zur Längsachse des Haltedorns, so dass eine Hauptausdehnungsebene der Abdeckplatte zumindest im Wesentlichen parallel zum jeweiligen Wand- oder Deckenbereich verläuft. Die Funktion der Abdeckplatte besteht in erster Linie darin, eine Verschmutzung der Wand zu vermeiden sowie eine vorteilhafte Hinterlüftung des gelagerten Fahrzeugrads sicherzustellen.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Zweckmäßig ist es, wenn der Haltedorn in einer quer zur Längsachse ausgerichteten Querschnittsebene einen Querschnitt aufweist, dessen Hüllkurve einen Durchmesser aufweist, der geringfügig kleiner als ein Durchmesser der Nabenbohrung ist. Hierdurch ist sichergestellt, dass das Fahrzeugrad mit der zentralen Nabenbohrung auf den Haltedorn aufgeschoben werden kann. Bei einer geringen Durchmesserdifferenz zwischen dem Durchmesser der Nabenbohrung und dem Durchmesser der Hüllkurve ist sichergestellt, dass das Fahrzeugrad korrekt gegenüber der Abdeckplatte positioniert wird und während des Aufschiebevorgangs auf den Haltedorn sowie während des Abnehmvorgangs vom Haltedorn nicht in unerwünschter Weise verkippt.
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Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Haltedorn einen oder mehrere Stützarme oder einen Stützbund aufweist, der oder die bezogen auf die Längsachse des Haltedorns in radialer Richtung abragen, wobei in dem Stützarm oder Stützbund wenigstens eine parallel zur Längsachse ausgerichtete Befestigungsausnehmung ausgebildet ist. Die Stützarme oder der Stützbund dienen dazu, die auf den Haltedorn vom Fahrzeugrad eingeleiteten Querkräfte in den Wandabschnitt abzuleiten. Hierbei ist es vorteilhaft, wenn der Haltedorn mit Hilfe von Befestigungsmitteln, insbesondere Schrauben, die die Befestigungsausnehmungen durchsetzen, am Wand- oder Deckenabschnitt festgelegt werden kann.
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Vorteilhaft ist es, wenn in der Abdeckplatte, vorzugweise in einem zentralen Bereich, eine Vertiefung zur Aufnahme des oder der Stützarme bzw. des Stützbunds ausgebildet ist und in einem Bodenbereich der Vertiefung wenigstens eine Ausnehmung ausgebildet ist, die korrespondierend zu der wenigstens einen Befestigungsausnehmung angeordnet ist. Durch die Vertiefung in de Abdeckplatte kann sichergestellt werden, dass die Stützarme oder der Stützbund möglichst nahe an dem Wand- oder Deckenabschnitt, vorzugweise nur getrennt durch die Materialstärke der Abdeckplatte, anliegen. Damit kann eine unerwünschte Deformation der Abdeckplatte aufgrund der Befestigungskräfte für den Haltedorn und der bei aufgestecktem Fahrzeugrad auftretenden Reaktionskräfte vermieden werden. Vorzugsweise ist die Vertiefung für eine formschlüssige Aufnahme des Stützbunds oder der Stützarme ausgebildet.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass an dem Haltedorn eine Verriegelungsgeometrie ausgebildet ist, die zur Festlegung des Fahrzeugrads mit Hilfe eines korrespondierend zur Verriegelungsgeometrie ausgebildeten Verriegelungsmittels dient. Bei der Verriegelungsgeometrie kann es sich beispielsweise um einen ein- oder mehrgängigen Gewindeabschnitt oder um eine Bajonettgeometrie handeln, auf den oder die ein korrespondierend ausgebildetes Verriegelungsmittel, das in der Art einer Mutter ausgebildet ist, aufgesetzt und festgelegt werden kann. Das Verriegelungsmittel dient zur Festlegung des Fahrzeugrads am Haltedorn, um ein unerwünschtes Abrutschen des Fahrzeugrads vom Haltedorn, insbesondere bei einer Anbringung des Haltedorns an einem Deckenbereich, zu verhindern. Das Verriegelungsmittel kann insbesondere durch eine Verriegelungsbewegung, beispielsweise eine Rotation um die Längsachse des Haltedorns, mit dem Haltedorn gekoppelt und mit einer exemplarisch gegenläufigen Entriegelungsbewegung wieder vom Haltedorn abgenommen werden.
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Bevorzugt ist am Haltedorn benachbart zur Verriegelungsgeometrie oder im Bereich der Verriegelungsgeometrie eine, vorzugsweise quer zur Längsachse erstreckte, insbesondere den Haltedorn durchsetzende, Ausnehmung zur Aufnahme eines Blockierelements ausgebildet. Das Blockierelement ist dazu vorgesehen, eine unerwünschte Entriegelungsbewegung des Verriegelungsmittels zu verhindern. Bei dem Blockierelement kann es sich beispielsweise um eine Federklammer, einen Sicherungssplint, ein Sicherungsblech handeln. Besonders bevorzugt ist die Ausnehmung derart im Haltedorn angeordnet, dass das Blockierelement den Haltedorn durchsetzen kann. Wenn das Blockierelement an einem ersten Endbereich einen vergrößerten Querschnitt aufweist und an einem zweiten Endbereich beispielsweise mit einer Bohrung versehen ist, kann mit Hilfe eines am zweiten Endbereich anzubringenden Vorhängeschlosses eine diebstahlsichere Blockierung des Verriegelungsmittels erreicht werden.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass an der Abdeckplatte wenigstens ein, vorzugsweise in radialer Richtung quer zur Längsachse des Haltedorns erstreckter, Führungsschacht, insbesondere eine Führungsnut, zur Aufnahme einer lösbar anbringbaren Schutzzunge ausgebildet ist.
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Zweckmäßig ist es, wenn die Schutzzunge längsverschieblich, vorzugsweise in mehreren Vorzugsstellungen, im Führungsschacht, insbesondere in der Führungsnut aufgenommen ist. Hierdurch kann eine Anpassung der von der Abdeckplatte und den daran schiebebeweglich aufgenommenen Schutzzungen überdecken Fläche an die zu lagernden Fahrzeugräder vorgenommen werden. Besonders bevorzugt sind am oder im Führungsschacht und/oder an den Schutzzungen elastisch vorgespannte Reib- und/oder Rastmittel vorgesehen, die einen vorgebbaren Bewegungswiderstand, insbesondere eine oder mehrere Vorzugspositionen, für die Schutzzungen bestimmen, so dass diese nur bei Aufbringung einer vorgebbaren Mindestkraft aus der jeweils eingenommenen Position längs des Führungsschachts verschoben werden können.
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Vorteilhaft ist es, wenn an der Abdeckplatte mehrere strahlenförmig zueinander ausgerichtete, vorzugsweise in gleicher Winkelteilung angeordnete, Führungsschächte, insbesondere Führungsnuten, ausgebildet sind. Hierdurch wird mit einer geringen Anzahl von Führungsschächten und zugeordneten Schutzzungen eine effiziente Abdeckung des jeweiligen Wand- oder Deckenbereichs ermöglicht.
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Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Führungsschacht, insbesondere die Führungsnut, an einer dem Haltedorn abgewandten Oberfläche der Abdeckplatte ausgebildet ist. Dadurch wird sichergestellt, dass der Führungsschacht und die darin aufgenommene Schutzzunge im montierten Zustand des Halters zwischen der nach außen gewandten Oberfläche der Abdeckplatte und dem Wand- oder Deckenabschnitt angeordnet sind. Dadurch bildet die Abdeckplatte einen Berührschutz für den Führungsschacht und die darin aufgenommene Schutzzunge, womit für den Verstellvorgang der Schutzzungen auf einen zusätzlichen Einklemmschutz verzichtet werden kann.
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Zweckmäßig ist es, wenn an der Abdeckplatte mehrere, vorzugsweise zwischen dem Führungsschächten angeordnete, Planflächen ausgebildet sind. Die Planflächen dienen als Druck- oder Klebefläche für Aufdrucke und/oder Klebeetiketten, bei denen es sich beispielsweise um Werbeaufdrucke, Werbeetiketten, Bedienungshinweise und/oder Herstellerhinweise handeln kann. Vorzugsweise sind die Planflächen vertieft zwischen erhaben ausgebildeten Bereichen, die zu den rückseitig eingebrachten, insbesondere als insbesondere Führungsnuten ausgeführten, Führungsschächten korrespondieren, ausgebildet.
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Vorzugsweise sind am Verriegelungsmittel mehrere Ausnehmungen zur Aufnahme von Radschrauben ausgebildet. Hierdurch ist eine einfache und sichere Lagerung der Radschrauben gewährleistet.
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Vorteilhaft ist es, wenn in der Ausnehmung oder in Verlängerung der Ausnehmung eine, vorzugsweise elastisch gelagerte, Haltekralle ausgebildet ist, die für eine kraft- und/oder formschlüssige Festlegung einer Radschraube, insbesondere eines Gewindeabschnitt einer Radschraube, ausgebildet ist. Hierdurch werden die Radschrauben gegen unabsichtliches Herausfallen gesichert, so dass auch ein Aufsetzen oder Abnehmen des Verriegelungsmittels auf den bzw. von dem Haltedorn ermöglicht wird, ohne dass hierbei die Schrauben herausfallen.
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Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist am Haltedorn eine elastisch deformierbare Halteklammer ausgebildet, die in einer Ruhestellung vom Haltedorn abragt und die in einer elastisch deformierten Funktionsstellung am Haltedorn anliegt, um eine vorläufige Festlegung des Fahrzeugrads am Haltedorn zu ermöglichen. Die Funktion der Halteklammer besteht darin, das Fahrzeugrad beim Aufschieben auf den Haltedorn vorläufig zu sichern, bis durch Aufsetzen und Festlegen des Verriegelungsmittels eine endgültige Sicherung des Fahrzeugrads gewährleistet ist. Diese Funktion der Halteklammer ist besonders dann von Interesse, wenn der Halter an einem Deckenbereich angebracht ist und ein Benutzer das Fahrzeugrad mit beiden Händen auf den Haltedorn aufschieben muss. Ohne Halteklammer wäre der nachfolgende Schritt des Ansetzens und Festlegens des Verriegelungsmittels schwierig. Durch die Halteklammer wird das Fahrzeugrad gehalten und der Benutzer hat wenigstens eine Hand frei, um das Verriegelungsmittel am Haltedorn zu arretieren.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Verriegelungsmittel für eine drehfeste Festlegung am Fahrzugrad ausgebildet ist. Hierdurch kann in einem ersten Schritt eine Einheit aus Fahrzeugrad und Verriegelungsmittel gebildet werden. Diese Einheit wird dann vom Benutzer in einem weiteren Schritt, beispielsweise durch eine kombinierte Aufschiebe- und Drehbewegung, auf den Haltedorn aufgeschoben und zeitgleich verriegelt. Hierdurch kann beispielsweise auch ohne Halteklammer eine einfache Festlegung des Fahrzeugrads am deckenfest montierten Halter gewährleistet werden.
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Zweckmäßig ist es, wenn der Haltedorn und/oder die Abdeckplatte und/oder die Schutzzungen als Kunststoffteile, insbesondere Kunststoffspritzgussteile, ausgebildet sind. Hierdurch wird eine kostengünstige Herstellung gewährleistet.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Dabei zeigt:
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1: eine perspektivische Darstellung eines Halters mit aufgesetztem Verriegelungsmittel und
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2 eine schematische Querschnittsdarstellung eines Haltedorns mit einer daran aufgenommenen Halteklammer.
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In der 1 ist ein Halter 1 zur Festlegung eines nicht dargestellten Fahrzeugrads an einem Wand- oder Deckenbereich gezeigt. Der Halter 1 umfasst einen langgestreckten, vorzugsweise zylindrisch ausgebildeten, Haltedorn 2, der zum Eingriff in eine zentrale Nabenbohrung des Fahrzeugrads ausgebildet ist. Dabei ist ein Querschnitt des Haltedorns 2 derart gewählt, dass er zumindest weitgehend dem Durchmesser der Nabenbohrung entspricht. Weiterhin umfasst der Halter 1 eine Abdeckplatte 3, die an einem Fußbereich 4 Haltedorns 2 angeordnet ist, sowie ein am Kopfbereich 5 des Haltedorns 2 festlegbares, exemplarisch als Flügelschraube ausgebildetes, Verriegelungsmittel 6.
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In der Abdeckplatte 3 sind an einer dem Haltedorn 2 entgegengesetzten Oberfläche mehrere, exemplarisch strahlenförmig angeordnete, von einer Längsachse 7 des Haltedorns 2 ausgehende und quer zur Längsachse 7 ausgerichtete Führungsschächte, insbesondere Führungsnuten 8 vorgesehen. Die Führungsschächte 8 sind jeweils zur Aufnahme einer Schutzzunge 9 ausgebildet, die für eine Vergrößerung der von der Abdeckplatte 3 bestimmten Schutzfläche vorgesehen sind, innerhalb derer ein Kontakt zwischen dem am Halter 1 aufzunehmenden Fahrzeugrad und dem Wand- oder Deckenbereich, an dem der Halter 1 angebracht wird, verhindert wird. Die Schutzzungen 9 sind längsverschieblich in dem jeweiligen Führungsschacht 8 aufgenommen und können somit an einen maximalen Durchmesser des zu lagernden Fahrzeugrads angepasst werden. Vorzugsweise sind die Schutzzungen 9 an einem der Abdeckplatte 3 abgewandten Endbereich von wenigstens einer Ausnehmung 10 durchsetzt, die eine Festlegung der jeweiligen Schutzzunge 9 mittels einer Schraube an dem Wand- oder Deckenbereich ermöglicht.
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Die Abdeckplatte 3 weist an einer Vorderseite 11 mehrere Planflächen 12 auf, die exemplarisch jeweils kreisringabschnittsförmig ausgebildet sind und die gegenüber den von einer Rückseite 14 der Abdeckplatte 3 eingeformten, exemplarisch als einseitig offenen Führungsnut ausgebildeten Führungsschächten 8 abgesenkt ausgebildet sind. Die Planflächen 12 können beispielsweise zur Bedruckung oder Beklebung mit Werbebotschaften und/oder Handhabungshinweisen für den Halter 1 und/oder als Schreibfläche für eine Tabelle zum Notieren von reifenbezogenen Daten genutzt werden.
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In einem radial außenliegenden Bereich weist die Abdeckplatte 3 vorzugsweise einen umlaufend ausgebildeten Verstärkungsring 15 auf, der den radial außenliegenden Bereich der Abdeckplatte 3 stabilisiert. Exemplarisch weist der Verstärkungsring 15 in einer die Längsachse 7 umfassenden, nicht näher dargestellten Querschnittsebene einen U-förmigen Querschnitt auf, so dass eine Wandstärke der Abdeckplatte 3 auch in diesem außenliegenden Bereich, wie vorzugsweise über die gesamte sonstige Erstreckung zumindest im Wesentlichen konstant ist. Damit wird eine Herstellung der Abdeckplatte beispielsweise im Kunststoffspritzgussverfahren oder im Metall- oder Kunststofftiefziehverfahren erleichtert.
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Der Haltedorn 2 weist im Fußbereich 4 exemplarisch einen umlaufenden Stützbund 16 auf, der in einer normal zur Längsachse 7 ausgerichteten Ebene mit einem im Wesentlichen dreiecksförmigen Querschnitt verwirklicht ist. Der Stützbund 16 wird von Befestigungsbohrungen 17 durchsetzt, deren Bohrungsachsen parallel zur Längsachse 7 ausgerichtet sind. In der Abdeckplatte 3 ist eine Vertiefung 18 eingebracht, die vom Stützbund 16 formschlüssig und vollständig ausgefüllt wird und die einen in der 1 vom Haltedorn 2 verdeckten Bodenbereich umfasst, der für eine flächige Anlage am Wand- oder Deckenbereich ausgebildet ist. In dem Bodenbereich sind in der 1 nicht sichtbare Ausnehmungen vorgesehen, die korrespondierend zu den Befestigungsbohrungen 17 im Stützbund 16 angeordnet sind. Dadurch ist es möglich, Befestigungsmittel, insbesondere Befestigungsschrauben, durch die Befestigungsbohrungen 17 und die Ausnehmungen im Bodenbereich hindurch zu stecken und im Wand- oder Deckenbereich festzulegen.
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Das Verriegelungsmittel 6 ist vorliegend in der Art einer Flügelmutter ausgebildet und mit einer zentral angeordneten Gewindebohrung 19 versehen, die für einen formschlüssigen Eingriff in einen am Kopfbereich 5 des Haltedorns 2 ausgebildeten Gewindeabschnitt 20 dient. Am Verriegelungsmittel 6 sind in jedem Flügelabschnitt jeweils zwei Ausnehmungen 21 vorgesehen, deren Bohrungsachsen exemplarisch parallel zur Längsachse 7 ausgerichtet sind und die zur Aufnahme von Radschrauben 40 dienen.
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Der Haltedorn 2, bei dem es sich vorzugsweise um ein Kunststoffspritzgussteil handelt, weist in einer normal zur Längsachse ausgerichteten Querschnittsebene vorliegend einen kreisringförmigen Querschnitt auf. Hierdurch ist ein vorteilhaftes Verhältnis zwischen der Stabilität des Haltedorns 2 und der zur Herstellung des Haltedorns 2 notwenigen Materials sichergestellt. Besonders bevorzugt ist der Haltedorn 2 im Kopfbereich 5 mit einer quer zur Längsachse 7 erstreckten Ausnehmung 22 versehen, die den hülsenförmig ausgebildeten Haltedorn 2 durchsetzt und die zur Aufnahme eines exemplarisch als Blechstreifen ausgebildeten Blockierelements 23 vorgesehen ist. Das Blockierelement 23 ist exemplarisch an einem ersten Endbereich mit einer umgebogenen Lasche 24 versehen, die ein freies Durchschieben den Blockierelements 23 durch die Ausnehmung 22 verhindert. An einem der Lasche 24 abgewandten Endbereich des Blockierelements 23 ist eine Ringöse 25 einstückig angeformt. Die Ringöse ermöglicht es, das Blockierelement 23 mittels eines nicht näher dargestellten Bügel-Vorhängeschlosses am Haltedorn 2 festzulegen und somit ein Abnehmen des Verriegelungsmittels 6 vom Haltedorn 2 zu unterbinden. Durch die Abschließbarkeit des Halters 1 kann das aufzunehmende Fahrzeugrad zuverlässig gegen spontane Mitnahme gesichert werden. Vorteilhaft ist bei dem Halter 1, dass die Schrauben zur Festlegung des Halters 1 an einem Wand- oder Deckenbereich im Benutzungszustand vom gehaltenen Fahrzeugrad verdeckt werden, so dass ein Entfernen des Halters 1 vom Wand- oder Deckenbereich erschwert wird. Durch diese Eigenschaften kann der Halter 1 auch in öffentlich zugänglichen Räumen, beispielsweise in Tiefgaragen, eingesetzt werden, um die zu lagernden Fahrzeugräder sowohl platzsparend als auch sicher aufzubewahren.
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Bei der in 2 dargestellten Ausführungsform ist eine alternative Ausführungsform eines Haltedorns 26 dargestellt, der zum Ersatz des Haltedorns 2 gemäß der 1 ausgebildet ist. Der Haltedorn 26 ist zusätzlich zu der Ausnehmung 22, die zur Aufnahme des Blockierelements 23 dient, von einer weiteren Ausnehmung 27 durchsetzt, die ähnlich wie die Ausnehmung 22 ausgerichtet sein kann und die näher am Fußbereich 4 des Halterdorns 26 angeordnet ist. Diese weitere Ausnehmung 27 dient zur Aufnahme einer im Wesentlichen U-förmig ausgebildeten Halteklammer 28. Dabei erstrecken sich die beiden Schenkel 30, 31 der Halteklammer 28 in einem entspannten Ruhezustand in einem spitzen Winkel zur Längsachse 7 des Haltedorns 26. Der Haltedorn 26 ist unterhalb der weiteren Ausnehmung 27 exemplarisch mit zwei einander entgegengesetzten, an die jeweilige Mündungsöffnung 32, 33 der weiteren Ausnehmung 27 angrenzende und in Richtung des Fußbereichs 4 erstreckten Aussparungen 29 versehen, deren Geometrie auf die Geometrie der jeweiligen Schenkel 30, 31 der Halteklammer 28 angepasst ist. Somit kann die Halteklammer 28 aus einer entspannten Ruheposition, in der die beiden Schenkel 30, 31 im spitzen Winkel vom Haltedorn 26 abragen und damit den effektiven Querschnitt des Haltedorns 26 lokal vergrößern, in eine Funktionsposition gebracht werden, in der die beiden Schenkel 30, 31 deformiert werden und zumindest im wesentlichen in den jeweils zugeordneten Aussparungen 29 aufgenommen sind. In der Funktionsposition der Halteklammer 26 wird der effektive Querschnitt des Haltedorns 26 verkleinert, so dass ein Fahrzeugrad über die Halteklammer 28 hinweg auf den Haltedorn 26 aufgeschoben werden kann. Dabei wird die Bewegung der Schenkel 30, 31 in die Funktionsposition exemplarisch durch eine vom Benutzer auf das Fahrzeugrad ausgeübte Montagekraft und die Wechselwirkung zwischen der Nabenbohrung des Fahrzeugrads und der Schenkel 30, 31 hervorgerufen. Sobald die Nabenbohrung des Fahrzeugrads über die Halteklammer 28 hinweg geführt wurde, kann sich diese wieder elastisch aufspreizen und den effektiven Querschnitt wieder vergrößern, wodurch das Fahrzeugrad vorläufig am Haltedorn 26 gesichert ist. zum Abnehmen des Fahrzeugrads vom Haltedorn 26 muss die Halteklammer 28, insbesondere vom Benutzer in manueller Weise, aus der Ruhestellung in die Funktionsstellung gebracht werden, so dass der effektive Querschnitt des Haltedorns 26 verkleinert wird, dann kann das Fahrzeugrad über die Halteklammer 28 hinweg vom Haltedorn 26 abgenommen werden.