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Die Erfindung betrifft Einrichtungen zur Detektion und Bewertung von Aktivitäten wenigstens einer Person ohne oder mit mindestens einem Gerät.
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Durch die Druckschrift
DE 102 16 296 A1 ist eine Vorrichtung zur Aktivierung wenigstens einer Person bekannt. Die Vorrichtung dient dabei einem gezielten Bewegungstraining, einer gezielten Bewegungstherapie, einer gezielten Bewegungsanimierung oder dergleichen. Die Vorrichtung selbst besteht aus wenigstens einem segmentierten Modul. Die Segmente weisen wenigstens ein Leuchtmittel und ein Schaltmittel auf, mittels dem das zuvor über ein Steuergerät angesteuerte Leuchtmittel deaktivierbar ist. Die Betätigungsfläche wirkt auf das Schaltmittel. Damit ist die Vorrichtung entsprechend der auf die Betätigungsfläche wirkenden Kraft auszuführen, so dass entsprechend der wirkenden Kraft speziell ausgebildete Ausführungsformen zu realisieren sind.
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Der im Schutzanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, insbesondere die Reaktionsfähigkeit einer Person einfach zu bestimmen und zu trainieren.
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Diese Aufgabe wird mit den im Schutzanspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst.
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Die Einrichtungen zur Detektion und Bewertung von Aktivitäten wenigstens einer Person ohne oder mit mindestens einem Gerät zeichnen sich insbesondere dadurch aus, dass die Reaktionsfähigkeit einer Person einfach bestimm- und trainierbar ist. Dazu befinden sich auf einer Prallplatte für mindestens ein Körperteil der Person, für das Gerät oder sowohl für ein Körperteil als auch das Gerät mehrere beabstandet zueinander angeordnete Piezoelemente auf der der Wirkfläche des Körperteils oder Geräts gegenüberliegenden Oberfläche der Prallplatte. Die Piezoelemente sind mit weiterhin mit einem Datenverarbeitungssystem wenigstens entweder zur Positionsbestimmung oder zur sowohl Positionsvorgabe als auch Positionsbestimmung des Auftreffens des Körperteils oder Geräts in Abhängigkeit der Zeit verbunden. Darüber hinaus ist das Datenverarbeitungssystem mit mindestens einer Anzeigeeinrichtung für die Positionsbestimmung oder die Positionsvorgabe zusammengeschaltet. Die Prallplatte ist in den verschiedensten Positionen gegenüber der Person anordenbar. Üblicherweise ist diese senkrecht vor der Person platziert. Die Person ist jetzt in der Lage mit verschiedenen Körperteilen auf die Prallplatte mittels der Hände einzuschlagen oder mit den Füßen einzutreten. Wenigstens die Position des Einschlags oder Zutritts wird mittels der Piezoelemente erfasst. Die Position ist dabei vorteilhafterweise mit der Anzeigeeinrichtung vorgegeben und durch eine zeitbezogene Erfassung wird die Reaktionsfähigkeit der Person bestimmt oder ist mittels nacheinander folgenden Anzeigen und Reaktionen trainierbar. Die Anzeige erfolgt dabei vorteilhafterweise zeitbezogen an verschiedenen Positionen der Prallplatte. Die Einrichtung ist auch im Zusammenhang mit einem Gerät einfach zu nutzen. Geräte sind dazu Sport- oder Spielgeräte. Ein Sportgerät ist beispielsweise ein Ball, der auf die Prallplatte geschossen wird. Ein Bereich der Prallplatte dient dabei im Zusammenhang mit den Piezoelementen und der Anzeigeeinrichtung vorteilhafterweise als vorgebbares Ziel. Die Prallplatte selbst zeichnet sich durch ihre einfache Realisierung aus. Die gesamte Fläche wird als Auftrefffläche genutzt. Die Anzahl und die Positionen der Piezoelemente bestimmt die Genauigkeit der Trefferflächen der Prallplatte.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Schutzansprüchen 2 bis 10 angegeben.
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Auf der Oberfläche mit den Piezoelementen befindet sich nach der Weiterbildung des Schutzanspruchs 2 wenigstens ein Körper zur Vergrößerung der mechanischen Stabilität der Prallplatte und zur Schwingungsdämpfung. Damit wird die Stabilität der Einrichtung zur Detektion und Bewertung sportlicher Aktivitäten vergrößert. Gleichzeitig sind großflächige Einrichtungen realisierbar.
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Die Anzeigeeinrichtung besteht nach der Weiterbildung des Schutzanspruchs 3 aus mehreren Leuchtmitteln. Die Leuchtmittel befinden sich auf der Seite der Prallplatte mit den Piezoelementen. Weiterhin sind wenigstens Bereiche der Prallplatte transparent oder trüb für die Lichtstrahlen der Leuchtmittel. Die Leuchtmittel sind vorteilhafterweise bekannte Lumineszenzdioden. Die Transparenz oder die Trübheit der Prallplatte gewährleisten ein Durchdringen der Lichtstrahlen, so dass einzelne Positionen als Trefferfläche der Prallplatte für die Person anzeigbar sind.
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Die Anzeigeeinrichtung ist nach der Weiterbildung des Schutzanspruchs 4 vorteilhafterweise ein Projektor zur Beaufschlagung der Prallplatte mit Lichtstrahlen. Damit können einzelne Positionen oder ganze Bilder auf die Prallplatte projiziert werden. Das erfolgt bei einer senkrechten Platzierung der Einrichtung von vorn oder oben, dass heißt aus dem Raum für den Nutzer. Dazu befindet sich der Projektor günstigerweise über der Person, so dass Schatten vermieden werden. Der Projektor ist auch bei entsprechender Ausgestaltung an der Prallplatte platzierbar. Mittels des Projektors können sowohl einzelne Bereiche der Prallplatte als auch die Prallplatte großflächig mit Lichtstrahlen beaufschlagt werden. Letzteres sind beispielsweise einzelne Bilder oder Bildfolgen (Film).
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Die Piezoelemente sind nach der Weiterbildung des Schutzanspruchs 5 mit dem Datenverarbeitungssystem so verbunden, dass durch ein Piezoelement oder durch mehrere Piezoelemente die Größe der Trefferflächen der Prallplatte bestimmbar ist. Die Empfindlichkeit bestimmt die auswertbare Trefferfläche. Natürlich können damit auch Bereiche zwischen diesen als Trefferfläche ausgewertet werden. Letzteres erfolgt mittels des Datenverarbeitungssystems, wobei über die Höhe der Auslenkung benachbarter Piezoelemente der Auftreffort bestimmbar ist.
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Die Piezoelemente und das Datenverarbeitungssystem sind nach der Weiterbildung des Schutzanspruchs 6 so miteinander verbunden, dass über die aus dem auf die Prallplatte einwirkenden Impuls resultierende Auslenkung der Prallplatte die auf die Prallplatte wirkende Kraft ermittelt wird. Das ist dabei vorteilhafterweise auch so ausführbar, dass selbst Berührungen mit den Fingern einer Person bestimmbar sind.
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Die Anzeigeeinrichtung, die Piezoelemente und das Datenverarbeitungssystem sind nach der Weiterbildung des Schutzanspruchs 7 so miteinander verbunden, dass die auf die Prallplatte wirkende Kraft ein Maß für die Ansteuerung der Anzeigeeinrichtung ist. Damit ist günstigerweise die Schlag- oder Trittstärke in die Bewertung einbeziehbar.
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Nach der Weiterbildung des Schutzanspruchs 8 ist wenigstens die Prallplatte mit den Piezoelementen ein Modul. Weiterhin besteht die Einrichtung zur Detektion und Bewertung aus mehreren Modulen. Die Größe der Einrichtung ist damit nicht begrenzt. Es sind Wände oder Böden vollständig mit Einrichtungen ausstattbar.
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Die Piezoelemente, das Datenverarbeitungssystem und die Anzeigeeinrichtung sind nach der Weiterbildung des Schutzanspruchs 9 so miteinander verbunden, dass das eine eine bestimmte Auftrefffläche signalisierende Anzeigeeinrichtung ist, die bei Auftreffen des Körperteils oder Geräts ausgeschaltet wird und danach eine neue Auftrefffläche signalisiert.
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Die Prallplatte besteht nach der Weiterbildung des Schutzanspruchs 10 günstigerweise aus einem Kunststoff.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen jeweils prinzipiell dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
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1 eine Einrichtung zur Detektion und Bewertung von Aktivitäten wenigstens einer Person,
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2 eine Prallplatte mit Piezoelementen in einer Vorderansicht,
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3 eine Einrichtung in einer Schnittdarstellung und
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4 eine Einrichtung mit einem Projektor.
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Eine Einrichtung zur Detektion und Bewertung von Aktivitäten wenigstens einer Person ohne oder mit mindestens einem Gerät besteht im Wesentlichen aus einer Prallplatte 1, Piezoelementen 3, einem Datenverarbeitungssystem und einer Anzeigeeinrichtung.
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Die 1 zeigt eine Einrichtung zur Detektion und Bewertung von Aktivitäten wenigstens einer Person in einer prinzipiellen Darstellung.
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Auf der Oberfläche der Prallplatte 1, die der Auftrefffläche für mindestens ein Körperteil der Person, für das Gerät als Sport- oder Spielgerät oder sowohl für ein Körperteil als auch das Gerät gegenüber liegt, befinden sich die beabstandet zueinander angeordneten Piezoelemente 3. Diese sind dazu vorteilhafterweise in einer Matrix angeordnet. Der Raum 2 vor der Prallplatte 1 ermöglicht die Bewegungsfreiheit der Person.
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Die 2 zeigt dazu eine Prallplatte 1 mit Piezoelementen 3 in einer prinzipiellen Vorderansicht.
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Die Piezoelemente 3 sind mit dem Datenverarbeitungssystem wenigstens entweder zur Positionsbestimmung oder zur sowohl Positionsvorgabe als auch Positionsbestimmung des Auftreffens des Körperteils oder Geräts in Abhängigkeit der Zeit verbunden. Zur Positionsbestimmung und/oder zur Positionsvorgabe ist die Anzeigeeinrichtung mit dem Datenverarbeitungssystem verbunden. Die Anzeigeeinrichtung besteht aus mehreren Leuchtmitteln, die sich auf der Seite der Prallplatte 1 mit den Piezoelementen 3 befinden. Die Leuchtmittel dienen der Markierung eines Bereichs der Prallplatte 1. Dazu sind wenigstens Bereiche der Prallplatte 1 transparent oder trüb für die Lichtstrahlen der Leuchtmittel ausgeführt. Als Leuchtmittel werden bekannte Lumineszenzdioden eingesetzt. Die Prallplatte 1 besteht dazu günstigerweise aus einem Kunststoff. Mittels der Anzahl der Piezoelemente 3 und deren Position einschließlich der Leuchtmittel in Verbindung mit dem Datenverarbeitungssystem ist die Größe der Trefferflächen der Prallplatte 1 bestimmbar und gleichzeitig auch vorbestimmbar.
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Dabei sind die Piezoelemente 3, das Datenverarbeitungssystem und die Leuchtmittel so miteinander verbunden, dass das Leuchtmittel ein eine bestimmte Auftrefffläche signalisierendes Leuchtmittel ist. Bei Auftreffen des Körperteils oder Geräts wird dieses Leuchtmittel ausgeschaltet und ein eine neue Auftrefffläche signalisierendes Leuchtmittel angesteuert. Die Signalisierung ist dabei sowohl mittels eines bestimmten Programms vorgebbar als auch zufällig. Bei Letzterem ist ein Zufallsgenerator ein Bestandteil des Datenverarbeitungssystems. Auf der Oberfläche mit den Piezoelementen 3 befindet sich wenigstens ein Körper 4 zur Vergrößerung der mechanischen Stabilität der Prallplatte und zur Schwingungsdämpfung. Der Körper 4 besteht aus einem geschäumten Kunststoff.
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Die 3 zeigt dazu eine Einrichtung in einer prinzipiellen Schnittdarstellung.
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Die Piezoelemente 3 und das Datenverarbeitungssystem sind weiterhin so miteinander verbunden, dass über die Auslenkung der Prallplatte 1 die auf die Prallplatte 1 wirkende Kraft ermittelbar ist. Die Anzeigeeinrichtung, die Piezoelemente 3 und das Datenverarbeitungssystem sind dazu vorteilhafterweise auch so miteinander verbunden, dass die auf die Prallplatte 1 wirkende Kraft ein Maß für die Ansteuerung der Anzeigeeinrichtung ist.
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In einer Ausführungsform wird anstelle der Leuchtmittel ein Projektor 5 zur Beaufschlagung der Prallplatte 1 mit Lichtstrahlen als Anzeigeeinrichtung eingesetzt. Damit können nicht nur einzelne Bereiche sondern auch ganze Bilder einzeln oder als Folge auf der Prallplatte 1 dargestellt werden. Insbesondere mit einer Bildfolge kann die Reaktion der Person auf das jeweilige Bild über die Berührung der Prallplatte 1 mit dem Körperteil und/oder dem Gerät ausgewertet werden.
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Die 4 zeigt eine Einrichtung mit einem Projektor 5 in einer prinzipiellen Darstellung.
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Wenigstens die Prallplatte 1 mit den Piezoelementen 3 ist ein Modul. Die Einrichtung zur Detektion und Bewertung besteht in einer weiteren Ausführungsform aus mehreren derartigen Modulen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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