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Die Erfindung betrifft ein Befestigungselement zur Festlegung eines Bremsschlauch-Anschlusselements, insbesondere an einem Kraftfahrzeug. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Montageanordnung, welche mittels des Befestigungselements gebildet ist.
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Im Stand der Technik ist es bekannt, einen Bremsschlauch am Kraftfahrzeug gegen Verdrehen gesichert und z. B. zugentlastet festzulegen. Ein Festlegen mittels eines Bremsschlauchfittings bzw. -anschlusselements erfolgt hierbei am Fahrzeugrahmen, wobei der Bremsschlauch des Weiteren zum Bremszylinder bzw. zur Bremsanlage geführt ist. Insbesondere bei Lenkbewegungen ist ein zum Bremszylinder des gelenkten Rades, z. B. des Vorderrads, geführter Bremsschlauch, welcher gezwungen ist, den Bewegungen des Rades zu folgen, durch die Festlegung am Fahrzeugrahmen vor Überanspruchung geschützt.
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Zur Festlegung wird hierbei eine Verbindungsanordnung genutzt, bei welcher mittels eines Anschlussstücks – in der Regel ein Fitting in Form einer Metallbuchse – und einer Klammer eine Festlegung des Bremsschlauchs am Fahrzeug erfolgt. Der Bremsschlauch ist in das Anschlussstück bzw. die Buchse eingeführt und ein Fixierabschnitt der Buchse mit dem Bremsschlauch verpresst, so dass eine feste, insbesondere drehfeste Verbindung zwischen Buchse und Bremsschlauch geschaffen ist. Diese Fixierung kann durch Vercrimpen erfolgen.
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Der derart vorbereitete Bremsschlauch wird in der vorgesehenen Drehstellung mit seinem Anschlusselement in eine konturierte, am Fahrzeugrahmen angeordnete/gebildete Halteöffnung eingeführt, deren Innenkontur mit einer Außenkontur des Anschlussstücks korrespondiert, so dass einem Verdrehen entgegen gewirkt werden kann, und die Buchse mittels der Klammer, in der Regel einer Stahlklammer, zur Verhinderung einer axialen Bewegung verrutschsicher in der vorgesehenen Position befestigt.
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Nachteilig an der bekannten Verbindungslösung ist, dass in Abhängigkeit verwendeter Fahrzeugkonstruktionsmaterialien eine Herstellung der konturierten Halteöffnung für die Buchse am Fahrzeugrahmen relativ aufwändig oder gar unmöglich ist, z. B. bei Druckgussverfahren, und das Verfahren zur Herstellung der Verbindung mittels o. a. Verbindungsanordnung ein Halten des Bremsschlauchs zum linearen Ansetzen der Bremsleitung bei einhergehendem Positionieren der Haltefeder bzw. Klammer erfordert. Dies erfordert erhebliches Geschick und kann ggf. unnötigen Arbeitszeitaufwand bedingen.
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Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Befestigungselement bereitzustellen, welches die Nachteile des Standes der Technik überwindet und einfache und zudem kostengünstige Bremsschlauchmontage bzw. Festlegung ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Vorgeschlagen wird erfindungsgemäß ein Befestigungselement, welches insbesondere aus Kunststoff hergestellt und somit ausdauernd und robust und gleichzeitig günstig zu fertigen ist. Das Befestigungselement ist vorzugsweise durch Spritzgießen hergestellt, insbesondere einteilig, z. B. aus einem Duroplast oder einem Thermoplast, und kann optional verstärkt sein, z. B. durch eine Fasermaterialeinlage.
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Das Befestigungselement ist zur Festlegung eines Anschlusselements eines Kraftfahrzeug-Bremsschlauchs vorgesehen, insbesondere an einem Fahrzeugrahmen des Kraftfahrzeugs, wobei das Anschlusselement auf übliche Weise als Buchse oder Hülse ausgebildet ist, welches mit einem Bremsschlauch endabschnittsseitig dauerhaft verbindbar bzw. verbunden, z. B. vercrimpt ist. Ein solches Anschlusselement weist außenumfangsseitig wenigstens eine Eingriffskontur auf, z. B. eine oder mehrere Rippen, um in eine korrespondierende Kontur zwecks einer Verdrehsicherung eingreifen zu können. Mittels einer Verdrehsicherung kann eine möglichst verschleißarme Stellung des Bremsschlauchs im Zuge einer Festlegung am Fahrzeug eingenommen und beibehalten werden.
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Das Befestigungselement weist einen Auflagekörper zur Abstützung an einer Trägeroberfläche auf, wobei die Trägeroberfläche vorzugsweise von einem Fahrzeugrahmen gebildet sein kann. Der Auflagekörper, welcher vorliegend auch als Grundkörper bezeichnet werden kann, ist vorzugsweise plattenförmig gebildet, kann jedoch bei einer alternativen Ausführungsform auch gewinkelt oder anderweitig zur Abstützung ausgebildet sein. Eine Abstützung erfolgt mittels einer Auf- bzw. Anlagefläche des Auflagekörpers, welche gegen die Trägeroberfläche zur Anlage bringbar ist.
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An dem Auflagekörper ist ein Befestigungsabschnitt zur dauerhaften Fixierung des Befestigungselements an einem Träger, z. B. dem Fahrzeugrahmen, gebildet. Bei einer Ausführungsform weist der Befestigungsabschnitt z. B. Öffnungen zur Aufnahme von Schraub- oder Bolzenelementen zu einer z. B. Verschraubung mit dem Träger auf, so dass eine positionstreue Fixierung am Träger dauerhaft möglich ist. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der Befestigungsabschnitt am Träger vorteilhaft werkzeuglos verrastbar gebildet, insbesondere ausschließlich, wie nachfolgend noch näher erläutert ist.
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Das Befestigungselement bildet weiterhin eine Fixiervorrichtung aus. Diese ist dazu vorgesehen, das Anschlusselement eines Bremsschlauchs – relativ zu dem Befestigungselement – verrutsch- und verdrehsicher festzulegen. Hierzu weist die Fixiervorrichtung für ein korrespondierendes Bremsschlauch-Anschlusselement einerseits eine (innen)konturierte Durchtrittsöffnung zur verdrehsicheren Aufnahme des Anschlusselements auf, und andererseits eine Clipvorrichtung bzw. erste Clipvorrichtung, welche an dem Bremsschlauch-Anschlusselement – im Zuge eines Einbringens in die Durchtrittsöffnung – verrastbar ist. Durch die dergestaltige Ausbildung ist vorteilhaft ein einfaches und dauerhaftes Festlegen des Bremsschlauchs ermöglicht.
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Die erste Clipvorrichtung ist hierbei vorzugsweise ausgebildet, am Anschlusselement umfangsseitig gleichmäßig verrasten zu können, vorzugsweise annähernd ringförmig. Z. B. kann je 120°-Außenumfangsabschnitt des Anschlusselements ein Rasteingriff bzw. eine Verrastung vorgesehen sein. Ausreichend und von der Erfindung mit umfasst ist jedoch auch eine Clipvorrichtung, welche am Anschlusselement lediglich an zwei einander diametral gegenüberliegenden Positionen außenumfangsseitig verrastet. Die Anordnung der ersten, vorzugsweise annähernd ringförmig gebildeten Clipvorrichtung, ist derart vorgesehen, dass sich die konturierte Durchtrittsöffnung durch die erste Clipvorrichtung hindurch als Durchtrittsöffnung fortsetzt.
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Die Durchtrittsöffnung für das Anschlusselement weist im Rahmen der vorliegenden Erfindung eine (Innen)Kontur auf, i. e. im Querschnitt durch die Umfangswand der Durchtrittsöffnung betrachtet, welche bei Einbringen des Anschlussstücks in die Durchtrittsöffnung mit einer außenumfangsseitigen Kontur des Anschlussstücks in Eingriff gelangen kann und somit eine Verdrehsicherung erlaubt. Eine bevorzugte Kontur für die Durchtrittsöffnung ist eine korrugierte Kontur, i. e. eine wellenförmig gebogene, gezahnte oder gezackte Kontur, welche eine Vielzahl diskreter Drehstellungen für eine eingreifende Kontur des Anschlusselements ermöglicht. Vorzugsweise ist die gesamte Wand der Durchtrittsöffnung ununterbrochen umlaufend konturiert, insbesondere derart korrugiert, gebildet, so dass sich bei korrespondierend gebildetem Anschlussstück eine gleichmäßige Flächenlastverteilung und ein gleichmäßiger Drehmomentübertrag erzielen lässt. Die Kontur der Durchtrittsöffnung ist hierbei z. B. eine Sternkontur.
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Ein Einbringen des Anschlussstücks in die Durchtrittsöffnung kann mittels der Kontur in einer vorgesehenen Einführrichtung mit der gewünschten diskreten Drehstellung erfolgen. Ein auf übliche Weise an dem Anschlussstück gebildeter Bund oder allgemein ein Anschlagselement kann hierbei die Eintauchtiefe in die Durchtrittsöffnung definieren und vorteilhaft gleichzeitig zur Verrastung des Anschlusselements mittels der Fixiervorrichtung bzw. deren erster Clipvorrichtung genutzt werden bzw. mit dieser zusammenwirken.
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Wie vorstehend bereits erwähnt, ist bei einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, das Befestigungselement an einem Träger verrasten zu können. Hierzu weist das Befestigungselement, insbesondere dessen Befestigungsabschnitt, eine weitere Clipvorrichtung bzw. zweite Clipvorrichtung auf. Die weitere Clipvorrichtung kann an einer Aussparung, insbesondere einer Durchtrittsöffnung am Träger, verrasten, insbesondere durch Hintergreifen einer Oberfläche desselben. Derart ist eine werkzeuglose, dauerhafte Befestigung des Befestigungselements am Träger, korrespondierend mit z. B. einem Fahrzeugrahmen, vorteilhaft möglich.
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Die erste und/oder die zweite Clipvorrichtung kann jeweils mittels wenigstens zweier, vorzugsweise mehrerer Rastelemente, z. B. drei oder mehr Rastelementen, in Form von Rasthaken, welche jeweils einen Rastvorsprung aufweisen, gebildet sein. Die Rasthaken der ersten und/oder zweiten Clipvorrichtung sind vorzugsweise jeweils als federelastische Lasche gebildet, welche insbesondere um die Mündung der konturierten Durchtrittsöffnung (einführseitig in Bezug auf die Einführrichtung des Anschlusselements) angeordnet sind, insbesondere konzentrisch hierzu, so dass ein in die Durchtrittsöffnung eingebrachtes Anschlusselement umfangsseitig gleichmäßig mit einer Feder- bzw. Verrastkraft durch die Rastelemente der ersten Clipvorrichtung beaufschlagbar ist bzw. ein Träger gleichmäßig mit einer Feder- bzw. Verrastkraft durch die Rastelemente der zweiten Clipvorrichtung beaufschlagbar ist. Durch eine konzentrische Anordnung lässt sich vorteilhaft ein kleiner Öffnungsquerschnitt für eine Verankerungsöffnung am Träger realisieren, innerhalb derer zudem das Anschlusselement in die erste Clipvorrichtung einbringbar ist.
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Bei einer weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, mittels der ersten Clipvorrichtung die zweite Clipvorrichtung zu bilden.
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Derart kann z. B. der Materialaufwand für die erste und zweite Clipvorrichtung vorteilhaft gering ausfallen. Die erste und zweite Clipvorrichtung sind hierbei vorzugsweise jeweils wiederum mittels Rastelementen, insbesondere in Form von Rasthaken gebildet, wobei die erste Clipvorrichtung wie vorstehend beschrieben an dem Anschlusselement, die zweite an dem Träger verrastbar ist. Vorteilhaft ist hierbei vorgesehen, dass wenigstens ein Rasthaken der ersten Clipvorrichtung, welcher vorzugsweise als elastische Lasche zur Verrastung an dem Anschlusselement gebildet ist, einen Rastvorsprung der weiteren Clipvorrichtung aufweist, derart, dass mittels des Rasthakens der ersten Clipvorrichtung ein Rasthaken der zweiten Clipvorrichtung gebildet ist. Die Rastvorsprünge des der ersten und zweiten Clipvorrichtung gemeinsamen Rasthakens erstrecken sich hierbei vorzugsweise in entgegen gesetzte Richtungen, wirken folglich in entgegen gesetzten Verrastrichtungen. Denkbar ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung – alternativ oder zusätzlich – ein oder mehrere Rastelemente der ersten und zweiten Clipvorrichtung als eigenständige Rastelemente auszubilden. Bevorzugt sind sämtliche Rastelemente der ersten und zweiten Clipvorrichtung jeweils integral mit einem Rastelement der jeweiligen anderen Clipvorrichtung gebildet. Durch eine dergestaltige Ausbildung kann ein notwendiger Öffnungsquerschnitt am Träger minimiert werden.
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Bei einer weiterhin bevorzugten Ausführungsform des Befestigungselements weist der Befestigungsabschnitt einen einführseitig angeordneten Schaft zur Aufnahme in einer wie vorstehend beschriebenen, korrespondierenden Durchtrittsöffnung eines Trägers auf. Mittels des Schafts kann die zweite Clipvorrichtung bei der Fixierung des Befestigungselements am Träger unterstützt werden. Der Schaft kann hierzu ebenfalls in die Öffnung am Träger eintauchen und einem Verrutschen des Befestigungselements insbesondere bereits während einer Montage entgegenwirken.
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Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der Schaft mit einem (außen)konturierten bzw. unrunden Querschnitt gebildet, so dass sich eine Verdrehsicherung bei Einbringen in eine korrespondierend gebildete Öffnung am Träger erzielen lässt. Ein derart gebildeter Schaft kann z. B. eckigen, z. B. Sechseck-förmigen Querschnitt aufweisen, wobei der Schaft einteilig oder segmentiert gebildet sein kann. Die Durchtrittsöffnung im Befestigungselement für das Einbringen des Anschlusselements setzt sich hierbei vorzugsweise durch den Schaft hindurch fort, d. h. der Schaft erstreckt sich vorzugsweise ebenfalls um die Mündung der konturierten Durchtrittsöffnung herum, z. B. annähernd ringförmig. Derart ist lediglich eine einzige Öffnung am Träger für das Befestigungselement und das Anschlusselement erforderlich. Eine erste und/oder zweite Clipvorrichtung kann raumsparend innerhalb der Schaftabmessungen angeordnet sein.
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Ein solches, mittels eines konturierten Schafts und der zweiten Clipvorrichtung gebildetes Befestigungselement kann mittels des konturierten Schaftquerschnitts verdrehsicher in der Öffnung aufgenommen und vorteilhaft werkzeuglos mittels der zweiten Clipvorrichtung am Träger verrastet bzw. festgelegt werden.
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Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird mittels des Befestigungselements die Bildung einer vorteilhaft einfach und robusten Montageanordnung für die Festlegung eines Bremsschlauchs am Fahrzeug ermöglicht, bei welcher das Bremsschlauch-Anschlusselement in die korrespondierende, konturierte Durchtrittsöffnung des Befestigungselements verdrehsicher eingeführt werden kann und mittels der ersten Clipvorrichtung dauerhaft am Befestigungselement verrastet fixierbar ist. Insbesondere mittels der weiteren Clipvorrichtung kann das Befestigungselement zudem am Träger verrastet werden, wobei eine Schaftkontur, welche von einer runden Querschnittsform abweicht, in einer korrespondierenden Öffnung am Träger verdrehsicher aufgenommen werden kann.
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Zur Montage kann das Befestigungselement zunächst (verdreh- und verrutschsicher) am Fahrzeug befestigt werden, i. e. mittels seines Befestigungsabschnitts, vorzugsweise mittels eines konturierten Schafts und/oder einer zweiten Clipvorrichtung, wonach das Anschlussstück in der geeigneten Drehstellung in die konturierte Durchtrittsöffnung eingebracht und auf einfache Weise mittels der ersten Clipvorrichtung (verrutsch- und verdrehsicher) verrastet werden kann.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, anhand der Figuren der Zeichnungen, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigen, und aus den Ansprüchen. Die einzelnen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination bei einer Variante der Erfindung verwirklicht sein.
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Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 bis 4 exemplarisch jeweils ein Befestigungselement gemäß einer möglichen Ausführungsform der Erfindung, wobei 2 und 4 das Befestigungselement mit aufgenommenem Anschlusselement zeigen; und
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5 bis 8 exemplarisch jeweils ein Befestigungselement gemäß einer weiteren möglichen Ausführungsform der Erfindung; wobei 6 und 8 das Befestigungselement mit aufgenommenem Anschlusselement zeigen.
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In der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen entsprechen gleichen Bezugszeichen Elemente gleicher oder vergleichbarer Funktion.
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Die 1 bis 4 zeigen je ein aus Kunststoff gefertigtes Befestigungselement 1, welches als L-förmiges Winkelelement gebildet ist. Das Befestigungselement 1 weist einen Körper bzw. einen Auflagekörper 2 auf, welcher zur Abstützung an einer Oberfläche eines Trägers vorgesehen ist, z. B. einem Fahrzeugrahmen(element). Der Auflagekörper 2 bildet einen ersten Schenkel 2a zur Abstützung aus, an welchem ein Befestigungsabschnitt 3 gebildet ist. Der Befestigungsabschnitt 3 weist eine Befestigungsvorrichtung 4 zur dauerhaften Verbindung mit dem Träger auf, wobei die Befestigungsvorrichtung 4 zum Eingehen einer Schraubverbindung vorgesehen ist und entsprechende Öffnungen 5 für eine Schraube oder alternativ z. B. einen Bolzen bereitstellt. Eine derartige Verbindung ist geeignet, das Befestigungselement 1 positionstreu und drehfest am Träger zu fixieren.
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Mit dem Schenkel 2a verbunden und relativ zu diesem mittels Verstärkungsrippen versteift ist der Schenkel 2b des Befestigungselements 1, welcher eine Fixiervorrichtung 6 zur Festlegung eines Anschlusselements 7, z. B. 2, eines Bremsschlauchs aufweist. Zur Festlegung weist die Fixiervorrichtung 6 eine konturierte Durchgangs- bzw. Durchtrittsöffnung 8 auf, in welche das Anschlussstück 7 in einer Einführrichtung gemäß Pfeil A, 2, eintauchen kann, bis es am zweiten Schenkel 2b mittels eines Anschlagelements 9 (z. B. 4) in Form eines Bundes 9a zur Anlage gelangt, 4, so dass ein weiteres Eintauchen vermieden ist.
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Das Anschlussstück 7 gelangt im Zuge des Eintauchens mit einer korrespondierenden, umfangsseitigen Eingriffskontur 7a, welche insbesondere ununterbrochen umlaufend korrugiert an dem Anschlussstück 7 gebildet ist, mit der korrespondierenden Kontur 8a der Durchtrittsöffnung 8 in Eingriff und ist insofern verdrehsicher in der Durchtrittsöffnung 8 aufgenommen. Die Durchtrittsöffnung 8 weist hierbei eine Sternkontur 8a auf, welche einen guten Drehmomentübertrag gewährleistet. Alternativ sind andere korrugierte Wandkonturen für die Durchtrittsöffnung 8 möglich. Mittels der Kontur 8a sind allgemein diskrete Drehstellungen des Anschlussstücks 7 bei Eingriffnahme durch dasselbe realisierbar, welche in Abhängigkeit der beabsichtigten Bremsschlauchpositionierung bis zu einer endgültigen Fixierung des Anschlusselements 7 mittels der Fixiervorrichtung 6 wählbar sind.
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In Einführrichtung A vor der Mündung 8b der konturierten Durchtrittsöffnung 8 die Mündung 8b umgebend angeordnet (z. B. 3), ist eine Clipvorrichtung 10 der Fixiervorrichtung 6 bzw. eine erste Clipvorrichtung 10, welche an dem Anschlusselement 7 verrastbar ist. Eine Verrastung erfolgt vorzugsweise dann, wenn das Anschlusselement 7 mit seinem Anschlagselement 9 am Befestigungselement 1 zur Anlage gelangt ist.
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Die erste Clipvorrichtung 10 ist mittels Rasthaken 11 gebildet, die umfangsseitig mittels Rastvorsprüngen 11a am Bund 9a verrasten und das Anschlusselement 7 in der Anlageposition mit der durch die Kontur 8a (und 7a) vorgebbaren Drehstellung festlegen. Die Rasthaken 11 sind federelastisch gebildet und weisen jeweils Einführschrägen 11b für das Anschlusselement 7 zur Unterstützung des Eintauchens desselben auf. Vorliegend weist die erste Clipvorrichtung 10 sechs (alternativ mehr als zwei) insbesondere ringförmig angeordnete Rasthaken 11 auf. Die Rasthaken 11 sind vorzugsweise zueinander gleich beabstandet, so dass die Verrastkraft am Anschlusselement 7 gleichmäßig beaufschlagt ist. Nach Verrasten ist das Anschlusselement 7 relativ zu dem Befestigungselement 1 festgelegt, bei Befestigung desselben am Träger auch relativ zu diesem bzw. endgültig.
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Die 5 bis 8 zeigen exemplarisch eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung. Das aus Kunststoff hergestellte Befestigungselement 1 weist hiernach einen Auflagekörper 2 zur Abstützung an der Oberfläche eines Trägers auf, wobei der Auflagekörper 2 plattenförmig bzw. scheibenförmig ausgebildet ist, und somit die Bildung eines flachen Befestigungselements 1 ermöglicht. Der Auflagekörper 2 weist sechseckigen Querschnitt auf, alternativ sind auch andere Querschnitte möglich, z. B. mehreckige, runde oder weitere. Zur Abstützung weist der Auflagekörper 2 – an seiner Unterseite – eine An- bzw. Auflagefläche 2c auf.
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Das Befestigungselement 1 weist weiterhin eine Fixiervorrichtung 6 mit einer wie vorstehend beschriebenen, konturierten Durchtrittsöffnung 8 sowie einer ersten Clipvorrichtung 10 auf, wobei die Einführrichtung für das Anschlusselement 7 wiederum durch einen Pfeil A dargestellt ist, z. B. 6. Im Zuge seines Einbringens gelangt das Anschlusselement 7, 8, mit seinem Anschlagselement 9 in Form des Bundes 9a gegen den Auflagekörper 2 bzw. dessen Unterseite 2c zur Anlage, wobei die erste Clipvorrichtung 10 am Bund 9a verrastet, i. e. an der der Unterseite 2c abgewandten Seite desselben. Die erste Clipvorrichtung 10 ist hierbei wie vorstehend beschrieben mittels Rasthaken 11 gebildet, wobei deren Rastvorsprünge 11a am Bund 9a verrasten. Die Rasthaken 11 bzw. die erste Clipvorrichtung 10 umgeben/umgibt die Mündung 8b der konturierten Durchtrittsöffnung hierbei im Wesentlichen ringförmig, so dass eine umfangsseitig gleichmäßig sichere Verrastung des Anschlusselements 7 erzielbar ist.
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An dem Auflagekörper 2 ist ferner eine Befestigungsvorrichtung bzw. ein Befestigungsabschnitt 3 mittels eines – insbesondere segmentierten – Schafts 12 sowie einer zweiten Clipvorrichtung 13 mit Rastelementen in Form von Rasthaken 14 bzw. Rastvorsprüngen 14a zur Verrastung am Träger gebildet.
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Der Schaft 12 erstreckt sich von dem Auflagekörper 2 in Richtung der ersten Clipvorrichtung 10, i. e. entgegen der Einführrichtung A, wobei zwischen benachbarten Schaftsegmenten des Schafts 12 je ein Rasthaken 11 bzw. 14 gebildet ist, so dass sich eine klein bauende Anordnung ergibt. Hierbei setzt sich die konturierte Durchtrittsöffnung 8 durch den Schaft 12 hindurch fort, so dass einerseits geringe Abmessungen erzielbar sind und die Einbringbarkeit des Anschlusselements 7 in die konturierte Durchtrittsöffnung 8 gewährleistet ist. Der Schaft 12 weist hierbei vorteilhaft eine unrunde Außenkontur 12a auf, mittels derer ein verdrehsicherer Eingriff in einer korrespondierend geformten Öffnung des Trägers bei Eintauchen in dieselbe möglich ist, vorliegend eine Sechseck-förmige Außenkontur. Weitere geeignete Konturen sind daneben denkbar.
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Die zweite Clipvorrichtung 13 des Befestigungsabschnitts 3 ist dazu vorgesehen, eine Oberfläche des Trägers nach Anordnen des Befestigungselements 1 an der Trägeröffnung, i. e. einer Durchtrittsöffnung, zu hintergreifen und an dem Träger zu verrasten. Die Rasthaken 14 der zweiten Clipvorrichtung 13 sind hierbei vorteilhaft integral bzw. einteilig mit den Rasthaken 11 der ersten Clipvorrichtung 10 gebildet, so dass der Materialaufwand für das Befestigungselement 1 gering ausfällt. Hierzu ist je ein Rastvorsprung 14a der zweiten Clipvorrichtung 13 an einem Rasthaken 11 mit entgegen gesetzter Verrastrichtung unter Bildung eines Rasthakens 14 angeformt. Alternativ ist denkbar, die Rasthaken 11 und 14 als jeweils eigenständige Rasthaken auszubilden. Die Rasthaken 14 der zweiten Clipvorrichtung 13 weisen ebenfalls Einführschrägen 14b zur erleichterten Einbringung in eine Trägeröffnung auf. Die Durchtrittsöffnung 8 setzt sich hierbei auch durch die zweite Clipvorrichtung 13 fort, welche sich gemeinsam mit der ersten Clipvorrichtung 10 sowie dem Schaft 12 entgegen der Einführrichtung A vom Auflageelement 2 wegerstreckt. Durch diese Anordnung, bei welcher der Schaft 12 und die Clipvorrichtungen 10, 13 zudem konzentrisch um die Mündung 8b der konturierten Durchtrittsöffnung 8 angeordnet sind, ergibt sich ein kompaktes und robustes Befestigungselement 1.
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Zur Festlegung des Bremsschlauch Anschlusselements 7 relativ zum Träger wird zunächst das Befestigungselement 1 in der Trägeröffnung festgelegt, wobei die Konturen 12a des Schafts 12 und der Öffnung in verdrehsicheren Eingriff gelangen und die zweite Clipvorrichtung 13 am Träger verrastet. Hiernach wird das Anschlusselement 7 in Einführrichtung A in die Durchtrittsöffnung 8 mit der vorgesehenen diskreten Drehstellung eingebracht und in der Anlageposition mittels der ersten Clipvorrichtung 10 verrastet.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Befestigungselement
- 2
- Auflagekörper
- 2a
- erster Schenkel
- 2b
- zweiter Schenkel
- 2c
- Anlagefläche
- 3
- Befestigungsabschnitt
- 4
- Befestigungsvorrichtung
- 5
- Öffnungen
- 6
- Fixiervorrichtung
- 7
- Anschlusselement
- 8
- konturierte Durchtrittsöffnung
- 8a
- Kontur
- 9
- Anschlagselement
- 9a
- Bund
- 10
- erste Clipvorrichtung
- 11
- Rasthaken
- 11a
- Rastvorsprünge
- 11b
- Einführschrägen
- 12
- Schaft
- 12a
- Außenkontur
- 13
- zweite Clipvorrichtung
- 14
- Rasthaken
- 14a
- Rastvorsprung
- 14b
- Einführschräge
- A
- Einführrichtung