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Die Erfindung betrifft ein Garagen-Befestigungsprofil, insbesondere ein Heckgaragen-Befestigungsprofil, zum Sichern bzw. Festzurren einer Last in einer in einem Wohnmobil oder Wohnwagen integrierten Garage.
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Bekannt sind Vorrichtungen zum Sichern von Lasten in Fahrzeugen. In Heckgaragen von Wohnmobilen müssen ebenfalls Lasten, wie Gepäckstücke, Motorräder und dergleichen, gesichert werden. Häufig stören Befestigungsanordnungen und nehmen zuviel Platz ein.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lösung zu finden, um Lasten in Heckgaragen von Wohnmobilen und dergleichen schnell und zuverlässig zu sichern. Außerdem sollen Befestigungsvorrichtungen möglichst diskret angebracht sein.
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Diese Aufgabe wird durch ein Profil mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
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Das erfindungsgemäße Garagen-Befestigungsprofil ist zum Sichern bzw. Festzurren einer Last in einer Heckgarage eines Wohnmobils sehr geeignet. Es kann schwere Lasten, wie Motorroller und Ähnliches, sichern. Durch die an dem Befestigungsprofil befestigbaren Halterungselemente, die insbesondere als ösenförmige Halterungen ausgeführt sind, können die zu sichernden Lasten festgelegt werden. Durch den Profilquerschnitt mit zwei jeweils um 90° zueinander abgewinkelten Befestigungsleisten ist eine diskrete Montage des Profils an Ecken der Heckgarage möglich. Ein Schenkel kann am Garagenboden und der andere Schenkel an der Garagenwand verschraubt werden. Das Profil kann aber auch nur mit einem Schenkel an der Wand oder dem Boden festgelegt werden.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Profils ist eine entlang der Profillänge sich erstreckende Aufnahmeschiene vorgesehen. Diese kann eine C-Schiene sein, in die Halterungselemente einsetzbar sind. Dadurch können die Platzierungen der Halterungspunkte individuell festgelegt werden. Auch eine Anzahl der Halterungspunkte ist variabel.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist jedes Halterungselement aus einem Aufnahmeelement mit einem Fußteil versehen. Das Aufnahmeelement kann ein Ösenteil sein. Durch die Öse kann ein Band, ein Gummizug und dergleichen gezogen werden. Das Halterungselement hat an seinem Fußteil eine Gewindebohrung. In diese wird eine passende Gewindeschraube eingesetzt. Die Gewindeschraube hat eine dem Schraubenkopf nahe Querschnittvergrößerung, beispielsweise eine quadratische Querschnittsvergrößerung. Dies hat den Vorteil, dass die Gewindeschraube in der Aufnahmeschiene des Befestigungsprofils verdrehsicher sitzt, was eine Montage der Ösen vereinfacht.
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Eine einfache und sichere Befestigung der Ösen wird dadurch geschaffen, dass in der Aufnahmeschiene wenigstens ein flacher Schraubenkopf sitzt. Dieser ist als ein scheibenförmiger Körper ausgebildet. Er hintergreift die C-Schiene des Befestigungsprofils bzw. die Schienenschenkel, wenn die Öse montiert ist. Ein Herausziehen der Ösen ist dann nicht möglich. Durch Drehen des Ösenkopfes können die Ösen fixiert, bzw. losgelöst werden.
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Zweckmäßigerweise sitzt zwischen dem Schraubenkopf der Gewindeschraube und dem Fußteil des Halterungselementes ein Sicherungsring. Dieser kann aus Kunststoff sein. Dies verhindert ein ungewolltes Lösen der Öse bzw. ein ungewolltes Verschieben der Öse.
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Eine besonders bevorzugte Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Aufnahmeschiene mit einem Schlitz für die Halterungselemente versehen ist. Damit die Ösen ganz von der Schiene entfernt oder zusätzlich Ösen angebracht werden können, ist es von Vorteil, wenn zumindest an einer Stelle eine Schlitzvergrößerung für ein Einführen der Halterungselemente vorgesehen ist. Dieses Prinzip ist bei Gardinenaufhängungen mit Gardinenschienen und Gardinenösen bekannt. Die Schlitzvergrößerung bzw. Ösen-Einführöffnung kann durch einen Stopfen oder ein vergleichbares Schließelement abgedeckt werden.
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Eine weitere, sehr wichtige, bevorzugte Maßnahme beinhaltet, dass das Profil ein Strangpressprofil aus Aluminium ist. Dieses ist einerseits kostengünstig herstellbar und andererseits leicht, was für Wohnmobile wichtig ist.
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Damit sich niemand an den Profilenden verletzt, ist es sinnvoll, wenn an zumindest einem Profilende, vorzugsweise jedoch an beiden Enden des Befestigungsprofils, ein Abschlusselement aus Kunststoff vorgesehen ist. Dieses verhindert auch ein Herausfallen der Ösen an den Profilenden, so dass die Ösen unverlierbar in der Schiene gehalten sind.
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Eine weitere, sehr entscheidende, Verbesserung in Bezug auf die Schienenmontage ergibt sich durch eine Ausführung zur Befestigung zwischen einem Garagenboden und einer Garagenwand des Wohnmobils oder des Wohnwagens. Vorzugsweise ist das Befestigungsprofil mit Befestigungsbohrungen versehen. In diese werden selbstschneidende Schrauben angebracht, so dass eine Verschraubung an einer Holzwand und an einem Holzboden stattfinden kann.
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Besonders günstig ist die Anbringung von zwei Befestigungsprofilen an jeweils zwei parallelen Wänden. Die beiden Befestigungsprofile werden an dem Garagenboden verschraubt.
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Ein Ausführungsbeispiel wird anhand der Zeichnungen näher erläutert, wobei weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung und Vorteile derselben beschrieben sind.
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Es zeigen:
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1 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Profilschiene für eine Heckgarage eines Wohnmobils,
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2 eine Darstellung eines Halterungselementes für die Profilschiene,
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3 eine Darstellung des Profils (Querschnitt) der Profilschiene,
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4 einen Darstellung des befestigten Profils an einer Garagen-Ecke,
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5 eine perspektivische Explosionsdarstellung des Halterungselementes,
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6 eine Darstellung des am Profil befestigten Halterungselementes,
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7 eine Darstellung einer Heckgarage mit Profilbefestigung an einer Ecke und gesicherter Last,
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8 eine Darstellung einer leeren Heckgarage mit Profilen am Garagenboden,
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9 eine Darstellung einer Heckgarage mit Profilbefestigung am Boden und gesicherter Last, und
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10 eine perspektivische Darstellung von zwei Halterungselementen,
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In den Figuren sind gleiche Teile mit denselben Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt eine Sicherungsvorrichtung 100, und zwar ein Heckgaragen-Befestigungsprofil 10. Dieses ist zum Sichern bzw. Festzurren einer Last in einer Heckgarage eines Wohnmobils geeignet. Die Heckgarage ist im Heckbereich des Wohnmobils integriert. Über der Garage können Schlafplätze vorhanden sein. In der Heckgarage kann bzw. können ein Motorroller oder ein Quad, Campingzubehör, Campingstühle, Grill-Utensilien und sonstiges Gepäck verstaut werden. Diese Teile müssen während der Fahrt den üblichen Sicherheitsanforderungen entsprechen und gemäß der Straßenverkehrsordnung gesichert werden. Die Last muss also gesichert bzw. festgezurrt werden.
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Das Befestigungsprofil 10 wird in der Heckgarage festgelegt. Wie in 1 zu sehen ist, sind an dem Befestigungsprofil 10 Halterungselemente 11 befestigt. Mit Hilfe dieser Halterungselemente 11 wird die Last gesichert. Die Sicherungsvorrichtung 100 umfasst das Profil 10 und die Elemente 11.
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Wie in 2 gut zu sehen ist, sind Halterungselemente 11 als ösenförmige Halterungen 12 ausgeführt. Dort sind ein Ösenkopf 13 und ein Ösenfuß 14 zu sehen. Durch eine Ösenöffnung 15 wird ein Band oder dergleichen zum Sichern der Last geführt.
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In 3 ist ein Profilquerschnitt des Befestigungsprofils 10 dargestellt. Es hat zwei jeweils winkelige, und zwar um 90° zueinander abgewinkelte, Arme bzw. Befestigungsleisten 16, 17 und kann daher an Ecken montiert werden, wie in 4 verdeutlicht ist. Dort sind zwei Schrauben 18, 19 gezeigt. Mit ersten Schrauben 18, die der Befestigungsleiste 16 zugeordnet sind, und zweiten Schrauben 19, die der Befestigungsleisten 17 zugeordnet ist, wird eine Bodenbefestigung geschaffen. Jede Leiste 16, 17 hat eine Reihe von Schrauben 18 bzw. 19, zum Beispiel 5 bis 15 Schrauben je Leiste. Jede Leiste (Arm) ist 10 bis 30 mm breit (lang).
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In den 3 und 4 ist weiterhin eine entlang der Profillänge sich erstreckende Aufnahmeschiene 21 vorgesehen. Diese ist eine C-Schiene, in die Halterungselemente 11 (2) einsetzbar sind.
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Anhand der 5 soll verdeutlicht werden, dass jedes Halterungselement 11 im Grunde aus einem Aufnahmeelement 22 mit einem Fußteil 23, einer Gewindeschraube 24 sowie einem zwischen dem Aufnahmeelement 22 und der Gewindeschraube 24 liegenden Sicherungselement 25 besteht.
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Das Aufnahmeelement 22 ist hier das Ösenteil 13 (2), welches für ein Sicherungshilfsmittel, wie ein Gurt, Band, Seil, ein elastisches Mittel und dergleichen geeignet ist. Das Halterungselement 11 hat an seinem Fußteil 23 eine Gewindebohrung. In diese wird die passende Gewindeschraube 24 eingesetzt. Die Gewindeschraube 24 hat eine dem Schraubenkopf 26 nahe Querschnittvergrößerung, die hier eine quadratische Querschnittvergrößerung 27 ist.
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Dadurch sitzt, wie 6 zeigt, die Gewindeschraube 24 in der Aufnahmeschiene 22 des Befestigungsprofils 10 verdrehsicher. Da die Schraube 24 sich dann nicht dreht, kann der Ösenkopf 13 gedreht und so eine kraftschlüssige Verbindung geschaffen werden. In der Aufnahmeschiene 22 sitzt der flache Schraubenkopf 26. Dieser ist als scheibenförmiger Körper ausgebildet. Die C-Schiene ist entsprechend geformt. Die C-Schiene hat zwei Schenkel 30, 31, die in 3 mit Bezugszeichen gekennzeichnet sind. In einem montierten Zustand, den 6 wiedergibt, hintergreift der Schraubenkopf 26 die Schienenschenkel 30, 31 der C-Schiene bzw. des Befestigungsprofils 10.
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Zu sehen in 6 ist auch das Sicherungselement 25, das ein Sicherungsring 32 aus Kunststoff ist. Der Ring 25 kann alternativ auch aus Metall sein. Dort sitzt er direkt zwischen den Schenkeln 30, 31, bzw. unmittelbar vor dem Schraubenkopf 26 und dem Fußteil 23 (5).
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Die Aufnahmeschiene 21 (3) ist mit einem Schlitz 34 für die Halterungselemente 11 (2) versehen. Der Schlitz 33 weist, wie die Vergrößerung 1 zeigt, an einer Stelle eine Schlitzvergrößerung 34 für ein Einführen der Halterungselemente 11 auf. Die Schlitzvergrößerung 34 ist eine Bohrung mit einem Durchmesser, der größer als die Breite des Schlitzes 33 ist.
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Das Profil 10 ist ein Strangpressprofil aus Aluminium und hat an einem vorderen Ende ein Abschlusselement 35 bzw. Endstück aus Kunststoff, wie ebenfalls in 1 zu sehen ist. Es kann durch eine Schraube 36 mit dem Profil fest verbunden werden.
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In 7 ist eine gesicherte Last L zu sehen. Das Profil 10 ist zwischen dem Garagenboden 37 und einer Garagenwand 38 des Wohnmobils befestigt. Die Garagenwand 38 kann ein Wandabschnitt sein, wie in 7 dargestellt ist. Das Befestigungsprofil 10 wird dort mittels der am Profil 10 vorhanden Befestigungsbohrungen und der selbstschneidenden Schrauben 18, 19 festgelegt. Die Schrauben 18, 19 sind ohne Vorbohren zum Verschrauben an der Holzwand und dem Holzboden geeignet. Die Last L ist durch Bänder 39 gesichert. Verwendet werden zwei Befestigungsprofile 10.
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8 zeigt die leere Heckgarage 40, für diese Garage 40 sind die Profile auch geeignet, wobei nur die untere Leiste 17 (3) verschraubt wird. In 9 ist die bei dieser Anordnung gesicherte Last L gezeigt.
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10 zeigt die Halterungselemente 11, die jeweils ein Gussteil mit Ösenkopf 13 und Ösenfuß 14 aus einem geeigneten Metallkörper umfassen. Zur Sicherung sind mindestens zwei abgebildete Halterungselemente 11 erforderlich.
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Die Erfindung ist nicht auf dieses Beispiel beschränkt, so kann das Profil 10 auch aus einem abgewinkelten Blech geformt sein, an dem ein separates C-Profil befestigt ist. Die Ösen müssen nicht geschlossen sein. Es können auch Haken oder andere Teile zum Sichern eingesetzt werden.
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Ein Wohnwagen kann auch als Wohnanhänger bezeichnet werden. Ein Wohnmobil ist auch bekannt als Reisemobil.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Sicherungsvorrichtung
- 10
- Befestigungsprofil
- 11
- Halterungselemente
- 12
- Halterungen
- 13
- Ösenkopf
- 14
- Ösenfuß
- 15
- Ösenöffnung
- 16
- Befestigungsleiste (erste)
- 17
- Befestigungsleiste (zweite)
- 18
- Schrauben 18 (erste)
- 19
- Schrauben 18 (zweite)
- 20
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- 21
- Aufnahmeschiene
- 22
- Aufnahmeelement
- 23
- Fußteil
- 24
- Gewindeschraube
- 25
- Sicherungselement
- 26
- Schraubenkopf
- 27
- Querschnittsvergrößerung
- 28
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- 29
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- 31
- Schienenschenkel (erster)
- 32
- Schienenschenkel (zweiter)
- 32
- Sicherungsring
- 33
- Schlitz
- 34
- Schlitzvergrößerung
- 35
- Abschlusselement
- 36
- Schraube (Abschlusselement)
- 37
- Garagenboden
- 38
- Garagenwand
- 39
- Band
- 40
- Heckgarage
- L
- Last L