DE202011003353U1 - Elektrodenkatheter zur Stimulation des Gehirns - Google Patents
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Abstract
Implantierbarer Elektrodenkatheter zur elektrischen Stimulation des Gehirns. dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrode aus biokompatiblen Metall oder Kunststoff hergestellt ist.
Description
- Erfindung:
- Die Erfindung betrifft einen implantierbaren Elektrodenkatheter zur elektrischen Stimulation des Gehirns.
- Wie wurde das Problem bisher gelöst:
- Eine Voraussetzung für die erfolgreiche elektrische Stimulation des Gehirns ist die genaue Platzierung der Elektrode im Zielgebiet. Trotz MRT, Stereotaxie und aufwendiger Computer Technik, sind die Eigenschaften der Elektrode von großer Bedeutung. Zur Auswahl stehen Elektroden zur Verfügung, bei denen auf einem flexiblen Schaft die Pole als Metallhülsen ausgeführt sind. Der Schaftdurchmesser sollte dabei möglichst gering sein, um bei der Einführung in das Gehirn keine Blutgefäße zu verletzen. Es ist daher oft sehr schwierig, das gewünschte Zielorgan genau zu treffen.
- Lösungsweg/Beschreibung der Erfindung:
- Es besteht daher die Aufgabe einen Elektrodenkatheter der eingangs genannten Art zu schaffen, der durch Form, Anzahl der Pole und Elektrodengröße es ermöglicht, das Zielorgan einfach zu erreichen.
- Die mehrpolige Elektrode besteht aus einer Metallkanüle, die gleichzeitig den distalen Pol darstellt und im proximalen Teil isoliert ist. Alle weiteren Pole sind um die Metallkanüle aus weitere Kanülen oder mehreren isolierten Drähten, Wendeln oder Bändern in Kombination mit einem Schaftschlauch aufgebaut, der in Längsrichtung im gewünschten Elektrodenabstand Öffnungen besitzt. Durch gleichzeitiges Drehen von Schaft und Innenteil der Elektrode und je nach Anzahl, Größe und Position der Öffnungen im Schaft, und der Drehbewegung des gesamten Elektrodenkatheters können eine Vielzahl von Elektroden in beliebiger Position und Größe auf dem Schaft und geringsten Abstand voneinander realisiert werden.
- Welche Vorteile haben die technischen Merkmale?
- Der wichtigste Vorteil dieser Erfindung liegt darin, dass ein Elektrodenkatheter geschaffen worden ist, der mit multipolaren Stimulations-Elektroden, unterschiedlicher Größe und Form ausgestattet ist, die auf einfache Weise auf dem gesamten Schaft einzeln oder in Gruppen und in beliebiger Position und Richtung aktiviert werden können. Die Anwendung des Katheters ist nicht nur auf neurologische Anwendungen im Gehirn limitiert, sondern kann auch in anderen Körperteilen im Menschen z. B. im Ohr oder Herz verwendet werden.
- Darstellung der Abbildungen
- Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung lassen sich im folgenden Beschreibungsteil entnehmen, in dem anhand der Zeichnungen und Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert wird. Sie zeigen in schematischer Darstellung in
-
1 eine beispielhafte Darstellung eines Elektrodenkatheters im Gehirn des Menschen. -
2 eine beispielhafte Darstellung eines einpoligen Elektrodenkatheters. -
3 eine beispielhafte Darstellung eines steuerbaren einpoligen Elektrodekatheters -
4 eine beispielhafte Darstellung eines dreipoligen Elektrodenkatheters. -
5 eine beispielhafte Darstellung eines einpoligen Elektrodenkatheters mit geteilten Oberflächen. -
6 eine beispielhafte Darstellung eines einpoligen Elektrodenkatheters mit unterschiedlich einstellbaren Pol-Positionen. -
7 eine beispielhafte Darstellung eines mehrpoligen Elektrodenkatheters aus einer Kanüle mit einer teilweise isolierten Wendel aus Metallbändern. - Beschreibung der Abbildungen:
-
1 zeigt eine beispielhafte Darstellung eines Elektrodenkatheters (1 ) im Gehirn des Menschen. -
2 eine beispielhafte Darstellung eines einpoligen Elektrodenkatheters. Der Katheter besteht aus einer dünnen außen isolierten Edelstahlkanüle (2 ). Als Isolationsmaterial kann jeder biokompatible Kunststoff, wie Parylene, PTFE, Polyimid, Polyurethan oder Silikon verwendet werden. Der distale Teil der Kanüle (3 ) bildet den eigentlichen Elektrodenpol und ist nicht isoliert. -
3 eine beispielhafte Darstellung eines steuerbaren einpoligen Elektrodenkatheters. Der Katheter besteht aus einer dünnen außen isolierten Edelstahlkanüle (2 ). Als Isolationsmaterial kann jeder biokompatible Kunststoff, wie Parylene, PTFE, Polyimid, Polyurethan oder Silikon verwendet werden. Der distale Teil des Katheters ist durch einen LASER Schnitt leicht biegsam und kann durch einen vorgebogenes Nitinolstilett gesteuert werden. Der distale Teil der Kanüle (3 ) bildet den eigentlichen Elektrodenpol und ist nicht isoliert. Der geringe Außendurchmesser der Kanüle ist bezüglich der Verletzungsgefahr von Gefäßen für die Einführung in das Gehirn von großem Vorteil. - Darüber hinaus reicht die Elastizität der dünnen Kanüle aus, um die geringen Bewegungen des Gehirns nicht negativ zu beeinflussen.
-
4 eine beispielhafte Darstellung eines dreipoligen Elektrodenkatheters im koaxialen Aufbau. Die Elektrode ist aus drei Isolierten Kanülen (4 ) in koaxialer Form zusammengesetzt. Bei den eigentlichen Polen (5 ), (6 ) und (7 ) ist je nach Größe und Position die Isolation (8 ) entfernt. -
5 eine beispielhafte Darstellung eines einpoligen Elektrodenkatheters mit geteilten Oberflächen durch Öffnungen in dem äußeren Schaft (9 ). Die isolierte Kanüle stellt die gesamte Elektrode (6 ) dar. Die Stellen, an denen die Isolation entfernt ist, bilden den eigentlichen Pol (9 ). -
6 eine beispielhafte Darstellung eines einpoligen Elektrodenkatheters (10 ) mit unterschiedlich einstellbaren Pol-Positionen (11 ). Die teilweise isolierte Kanüle stellt die gesamte Elektrodenkatheter dar (10 ). An den Stellen, an denen die Isolation auf der Kanüle entfernt ist, befinden sich Öffnungen im Schaft (12 ). Die übereinstimmenden Öffnungen im Schaft und fehlende Isolierung auf der Kanüle, die je nach Anwendung in unterschiedlicher Größe, Form und Position angeordnet werden können, stellen den Pol dar. Durch die Drehbewegung des Kunststoff Schaftes kann der Elektroden Pol in beliebiger Position auf dem Schaft verändert werden. Nach dem gleichen Prinzip und untere Verwendung des koaxialen Aufbaus nach3 können auch mehrpolige Elektroden realisiert werden. -
7 eine beispielhafte Darstellung eines mehrpoligen Elektrodenkatheters, bestehend aus einer isolierten Kanüle (13 ) mit in Längsrichtung verlaufenden Vertiefungen (14 ), die mit teilweise isolierten Metallbändern, Drähten oder anderen elektrisch leitenden Materialien ausgestattet sind (15 ). Mit vier Vertiefungen, wie sie in7 beispielsweise dargestellt sind, ergeben sich mindestens vier weitere Pole. Hinzu kommt noch der Pol des distalen Kanülen Teiles.
Claims (6)
- Implantierbarer Elektrodenkatheter zur elektrischen Stimulation des Gehirns. dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrode aus biokompatiblen Metall oder Kunststoff hergestellt ist.
- Implantierbarer Elektrodenkatheter zur elektrischen Stimulation des Gehirns, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für die Zuleitungen zu den Polen der Elektrode teilweise isolierte Kanülen, Drähte, Bänder, Litzen, Geflechte oder Wendel verwendet werden oder aus anderem biokompatiblen elektrisch leitfähigen Material bestehen.
- Implantierbarer Elektrodenkatheter zur elektrischen Stimulation des Gehirns, nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (
7 ) des Elektrodenkatheters mindestens eine Öffnung (9 ) aufweist und aus Kunststoff, wie Silikon, Polyimid, Polyurethan oder anderen biokompatiblem Material besteht. - Implantierbarer Elektrodenkatheter zur elektrischen Stimulation des Gehirns, nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass Schaft (
7 ) und die Elektrodenkanüle gegeneinander um mindestens 360° gedreht werden können. - Implantierbarer Elektrodenkatheter zur elektrischen Stimulation des Gehirns, nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche des Katheter Schaftes gleitfähige Eigenschaften hat.
- Implantierbarer Elektrodenkatheter zur elektrischen Stimulation des Gehirns, nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
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Cited By (1)
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WO2013026540A1 (de) * | 2011-08-19 | 2013-02-28 | Omar-Pasha Omar | Vorrichtung zur applikation einer gepulsten radiofrequenztherapie im gefässsystem oder anderen körperhohlräumen oder gewebe des menschlichen oder tierischen körpers |
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Cited By (3)
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WO2013026540A1 (de) * | 2011-08-19 | 2013-02-28 | Omar-Pasha Omar | Vorrichtung zur applikation einer gepulsten radiofrequenztherapie im gefässsystem oder anderen körperhohlräumen oder gewebe des menschlichen oder tierischen körpers |
US9999762B2 (en) | 2011-08-19 | 2018-06-19 | Omar Omar-Pasha | Apparatus for application of a pulsed radio frequency therapy in a vascular system or another cavity or tissue of the human or animal body |
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