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Die Erfindung betrifft eine Anschlussstation für Solaranlagen-Wechselrichter.
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Solaranlagen-Wechselrichter der hier interessierenden Art weisen ein Gehäuse auf, in welchem eine Wechselrichterschaltung untergebracht ist. Bei Wechselrichtern höherer Leistung – beispielsweise 50 KW oder mehr – kann das Wechselrichtergehäuse die Abmessungen eines Schaltschrankes erreichen. Es ist daher geeignet sicher zu montieren, so auf einem speziell für diesen Zweck entworfenen, fundamentartigen Montagesockel. Ein- oder mehradrige Kabel zum Anschluss der Wechselrichter – insbesondere an ein Wechselspannungsnetz und/oder an eine Photovoltaikanlage – werden dabei durch das Fundament – beispielsweise eine Stahl- oder Betonkonstruktion geführt und die Leiter dieses Kabels oder dieser Kabel werden auf geeignete Weise – beispielsweise mittels Kabelschuhen – mit entsprechenden Anschlussvorrichtungen am Wechselrichtergehäuse verbunden. Da die Leiter einen relativ großen Durchmesser von 180 mm oder mehr aufweisen können und da der Anschluss oftmals an der Schaltschrankunterseite erfolgt, ist dieses Vorgehen relativ zeitaufwendig und mühsam.
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Die Erfindung geht daher einen anderen, einfacheren Weg, dessen Merkmale im Anspruch 1 angegeben sind.
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Nach den Gegenständen der unabhängigen Ansprüche wird die Installation des Wechselrichtergehäuses erheblich vereinfacht, da die Leiter bereits vor dem Aufsetzen des Wechselrichtergehäuses, also dann, wenn sie noch gut zugänglich sind, ganz oder im Wesentlichen an dem Ort angeordnet werden, an welchen sie an das Wechselrichtergehäuse anzuschließen sind. Derart kann auch eine weitgehende Vormontage zeitlich versetzt ggf. „lange” vor dem eigentlichen Aufsetzen des Wechselrichters vorgenommen werden, ohne dass die Leiter undefiniert am Einbauort liegen, was die Gefahr einer Beschädigung birgt.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen. Diese Unteransprüche vereinfachen die Installation des Wechselrichtergehäuses weiter. Anspruch 14 ist auch ein nebengeordneter Anspruch.
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Es lässt sich mit dem Gegenstand des Anspruchs 1 oder mit einem der Gegenständer der Unteransprüche auch folgendes – übersichtlich und einfach durchzuführendes – Verfahren zum Anschließen eines Wechselrichters realisieren:
- a. auf den Montagesockel wird die Vorinstallationseinrichtung mit der einen oder den mehreren Positioniereinrichtungen aufgelegt;
- b. sodann werden an den Positioniereinrichtungen die Leiter oder die ggf. vorhandenen Anschlussvorrichtungen an den Leitern an den Befestigungsstellen und/oder Anschlusspunkten befestigt, wobei die gewählten Orte der Vorinstallation ganz oder im Wesentlichen den Orten entsprechen, an denen nach dem Aufstellen des Wechselrichtergehäuses (1) die elektrische Verbindung zum Wechselrichter herzustellen ist, und
- c. sodann wird das Wechselrichtergehäuse bzw. es wird der Wechselrichter aufgesetzt wird und die Leiter werden direkt oder indirekt über Zwischenelemente leitend mit den Anschlussvorrichtungen des Wechselrichters verbunden.
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Vorzugsweise werden die Leiter nach der Vorinstallation wieder von dem Montagesockel gelöst, wenn sie an den Wechselrichter angeschlossen werden.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezug auf die Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
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1a eine perspektivische Ansicht eines auf einem Montagesockel angeordneten Wechselrichtergehäuses, wobei der Montagesockel ins Erdreich eingelassen ist;
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1b eine schematische, schnittartige Seitenansicht der Anordnung aus 1a;
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1c eine schematische, schnittartige Ansicht der Anordnung aus 1a und 1b in einer gegenüber 1b um 90°ge drehten Ansicht;
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1d, e zwei um 90° zueinander gedrehte Schnittansichten des Montagesockels der Anordnung aus 1a;
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1f eine Detailansicht aus 1e in vergrößerter Darstellung;
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2 eine perspektivische Ansicht des Montagesockels aus 1a;
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3a, b verschiedene Ausführungen von Vorinstallationseinrichtungen für einen Montagesockel nach Art der 2;
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4a, b zwei verschiedene Vormontagepositionen der Vorinstallationseinrichtung aus 3b;
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5 eine auf einem Montagesockel angeordnete Vorinstallationseinrichtung nach Art der 3a vor dem Vorinstallieren der Leiter;
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6a, b die auf dem Montagesockel angeordnete Vorinstallationseinrichtung der 5 nach dem Vorinstallieren der Leiter; und
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7a–c Details A, B bzw. C aus 7 in vergrößerter Darstellung;
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8 eine perspektivische Ansicht eines Montagesockels nebst einem darauf aufzusetzenden Wechselrichtergehäuse, welches sich in einer Position dargestellt ist, in welcher es sich unmittelbar vor dem Aufsetzen auf den Montagesockel befindet;
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9a, b die Anordnung aus 5 in einer Seitenansicht und einer Schnittansicht, wobei angedeutet ist, wie der Montagesockel ins Erdreich eingelassen ist;
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10 eine alternative Art der Vorinstallation von Leitern an einem Montagesockel mit Hilfe einer Vorinstallationseinrichtung;
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11 eine perspektivische Ansicht eines Montagesockels in einer weiteren Ausführung nebst einem darauf aufzusetzenden Wechselrichtergehäuse mit Standfüßen, welches sich in einer Position dargestellt ist, in welcher es sich unmittelbar vor dem Aufsetzen auf den Montagesockel befindet; und
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12 eine Seitenansicht von Montagesockel und einem Standfuß des Wechselrichtergehäuses gemäß 11.
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1 zeigt ein schaltschrankartiges Wechselrichtergehäuse 1 eines Solar-Wechselrichters, das zur Aufnahme (einer aus Gründen der Übersichtlichkeit hier nicht dargestellten) Elektronik, insbesondere einer Wechselrichterschaltung, dient, die dazu ausgelegt ist und verwendet wird, Gleichstrom, der von einer stromerzeugenden Photovoltaikanlage zugeleitet wird, in Wechselstrom umzuwandeln, um eine Last zu versorgen oder um den Wechselstrom in ein Wechselspannungsnetz einzuspeisen.
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Dabei ist es notwendig, die Wechselrichterschaltung in geeigneter Weise mit verschiedenen elektrischen Leitungen/Leitern zu verbinden. Diese können beispielsweise mit der Photovoltaikanlage verbundene Eingangsleitungen, mit dem Netz gekoppelte Ausgangsleitungen und ggf. Steuerleitungen oder dgl. umfassen.
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Das gesamte Wechselrichtergehäuse 1 wird zur Montage an seiner Unterseite 2 auf einen Montagesockel 3 aufgesetzt (1a, b). Dieser Montagesockel 3 kann beispielsweise aus Beton oder Beton und Stahl bestehen. Der Montagesockel 3 wird in bevorzugter Ausführung als Fundament 4 ausgebildet (1d, e und 2), das auf einem geeigneten Untergrund aufgestellt wird oder ganz oder teilweise in umgebendes Erdreich E (siehe 1b) eingelassen wird (1a, b, c).
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Der Montagesockel 3 ist hinsichtlich seiner Abmessungen an die Abmessungen des Wechselrichtergehäuses 1 angepasst und kann mit mechanischen Koppelelementen wie in das Fundament 4 eingelassene Schraubbolzen 5 zum Eingriff in Öffnungen eines Montageblechs 6 des Wechselrichtergehäuses 1 und Muttern 7 oder dgl. (1f) mit dem Wechselrichtergehäuse 1 gekoppelt sein, um eine sichere mechanische Verbindung zwischen den Elementen Wechselrichtergehäuse 1 und Montagesockel 3 zu realisieren.
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Sofern der darüber hinaus notwendige elektrische Anschluss der Wechselrichterschaltung im Gehäuse 1 mit der Photovoltaikanlage und/oder dem Netz mittels Erdkabeln erfolgt, ist es vorteilhaft, auch eines oder mehrere Kabel 8 z. B. an einer Durchführung 9 wie einem Kabelschacht durch den Montagesockel 3 zu führen. An ihren Enden können die Leiter 8a, 8b, 8c, ... dieser Kabel mit Anschlussvorrichtungen wie beispielsweise Ringkabelschuhen 10 oder dgl. versehen sein. Vorzugsweise sind korrespondierende, mit den Anschlussvorrichtungen leitend verbindbare Leiter-Anschlussvorrichtungen 11 am Wechselrichtergehäuse 1 ausgebildet.
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Die Leiter-Anschlussvorrichtungen 11 am Wechselrichtergehäuse 1 können beispielsweise von (hier nicht dargestellten) Bolzen gebildet werden, auf welchen jeweils einer der an den Leiterenden jeweils befestigten Ringkabelschuhe festgeschraubt wird. Es ist aber auch verschiedene andere Arten von Anschlüssen denkbar, so können die abisolierten Leiterenden 8a, 8b, beispielsweise direkt an Schraubanschlüssen am Wechselrichtergehäuse 1 befestigt werden.
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Nach dem Stand der Technik ist der Arbeitsaufwand zur Realisierung der elektrischen Verbindung zwischen den Leiter-Anschlussvorrichtungen 11 bzw. den Anschlüssen am Wechselrichtergehäuse 1 und den Leitern 8a, b, ... relativ hoch, denn diese sind in der Regel an der schlecht zugänglichen Unterseite des Gehäuses zu positionieren, abzulängen und anzuschließen. Zusätzlich sind diese bei hoher Stromtragfähigkeit mit hohem Leiterquerschnitt und damit mit hoher Steife und hohem Gewicht versehen, was den Aufwand weiter erhöht.
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Das Problem, diesen Aufwand deutlich zu reduzieren, löst die Erfindung durch eine Vorinstallationseinrichtung 12 zum Vorverkabeln der fundamentseitigen Anschlussvorrichtungen des Montagesockels (3 bis 10).
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Die Vorinstallationseinrichtung 12 (3a, b) weist wenigstens eine oder mehrere am Montagesockel anbringbare Positioniereinrichtung(en) 13 auf (3a, b und 4a, b), an welcher/welchen wenigstens eines der Elemente „Leiterenden” und „Anschlussvorrichtungen an den Leiterenden” an einer bzw. mehreren Positionen anbringbar ist/sind, die genau oder im Wesentlichen (d. h. in vorzugsweise weniger als 30 cm Abstand) den Positionen entsprechen, an welchen nach dem Aufsetzen des Wechselrichtergehäuses 1 die elektrischen Verbindungen zwischen den Leiter-Anschlussvorrichtungen 11 am Wechselrichtergehäuse 1 und den Leitern 8a, 8b, 8c, ... zu realisieren sind.
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Zwei verschiedene Arten von Vorinstallationseinrichtungen 12 sind in 3a und 3b dargestellt.
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Die Vorinstallationseinrichtung 12 weist hier jeweils zwei der Positioniereinrichtungen 13 auf.
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Diese zwei Vorinstallationseinrichtungen 12 sind vorzugsweise fest an den Montagesockel 3 oder mittels Abstandshaltern jeweils relativ zueinander an diesem verstellbar angeordnet, welche das Anordnen der Positioniereinrichtungen 13 an den geeigneten Stellen erleichtern.
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Nach 3a werden die Abstandshaltern von einem oder mehreren Kabelkonfektionierungsblech(en) 14 gebildet, um einen gewünschten Abstand zwischen den beiden Vorinstallationseinrichtungen 13 einzustellen.
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In 3b werden hingegen wenigstens einer oder mehrere – hier zwei – Blechstreifen 15, die vorzugsweise parallel zueinander angeordnet sind, als die Abstandshalter verwendet.
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Die Positioniereinrichtungen 13 werden derart am Montagesockel 3 – nach 7 und 8 – am Fundament 4 – angeordnet und vorzugsweise befestigt, dass die Enden der Leiter 8a, 8b, ... so nah wie möglich an ihren Endmontageort heran geführt werden, an dem sie direkt oder über Zwischenelemente mit den Leiter-Anschlussvorrichtungen 11 des Wechselrichtergehäuses 1 verbunden werden sollen.
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Die Abstandshalter 14, 15 können entweder von vorneherein in geeigneter Weise bemessen sein oder in sich längenverstellbar – z. B. stufenlos oder im Raster teleskopierbar – ausgelegt sein. Die Kabelkonfektionierungsbleche 14 oder die Streifen 15 können Abwinklungen aufweisen, um sie zu stabilisieren.
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Auch die Positioniereinrichtungen 13 können in verschiedenster Weise ausgestaltet werden.
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Vorzugsweise weisen sie eine Breite b (3a) auf, welche der Breite b' (1e) der Montagesockel 3 jedenfalls insoweit entspricht, dass sie auf der Oberseite – hier auf oberen Rändern 4a, 4b – des Montagesockels 3 bzw. Fundaments 4 aufliegen können.
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An dieser Stelle sei nochmals näher der Montagesockel 3 betrachtet, damit das Zusammenspiel zwischen dem Montagesockel 3 und der Vorinstallationseinrichtung 12 gut verständlich wird.
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Der Montagesockel 3 (1d, e, 2) ist in bevorzugter Ausgestaltung als nach oben offener, in zwei zueinander senkrechten Schnitten U-förmiger Trog ausgestaltet ist, der lediglich einen oder mehrere Kabelschächte 9 zur Durchführung der Kabel 8 aufweist. Er eignet sich damit besonders gut zur Auflage der Vorinstallationseinrichtungen 12 mit den Positioniereinrichtung(en) 13.
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Die Positioniereinrichtungen 13 weisen hier dazu in bevorzugter Ausgestaltung ein Basiselement 16 auf, das hier in wiederum bevorzugter Ausgestaltung in der Draufsicht eine U-Form mit zwei zueinander parallelen Längsschenkeln 17, 18 und einem Querschenkel 19 aufweist, wobei die beiden zueinander parallelen Längsschenkel 17, 18 zur Auflage auf den oberen Rändern 4a, 54b des Montagesockels 3 ausgelegt sind. Sie können hier einfach aufliegen oder aber sie werden fixiert, so mit Schraubbolzen oder dgl., was einfach und sicher ist. Zudem ist die Verbindung wieder lösbar. Denkbar ist aber auch ein Eingießen der Positioniereinrichtungen 13 jedenfalls im Bereich der Längsschenkel 17, 18 in das Fundament 4 selbst schon bei dessen Herstellung. Derart wird eine sichere und dazu auch dauerhafte Verbindung zwischen dem oder den Positioniereinrichtungen 13 und dem Montagesockel 3 realisiert.
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Der infolge der gewählten Anordnung jeweils das trogartige Fundament 4 übergreifende Querschenkel 19 ist vorzugsweise mit wenigstens einer oder mehreren Aussparungen 20, 21 und/oder 22 versehen, so dass in ihn die erwähnten Abstandselemente, beispielsweise die Konfektionierungsbleche 14 und/oder die Blechstreifen 15 einlegbar und an den Einlegepositionen fixierbar sind (beispielsweise mit Schrauben o. dgl.).
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Vorzugsweise ist der Querschenkel 19 als Winkelprofil ausgebildet, mit einem Horizontalschenkel 23 und einen durch einen durch eine Abknickung mit diesem verbundenen Vertikal- oder Schrägschenkel 24, was der Anordnung eine genügend hohe Stabilität gibt.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist parallel zum Querschenkel 19 ein Anschlussschenkel 26 angeordnet, der sich ebenfalls zwischen den Schenkeln 17, 18 erstreckt. Dieser Anschlussschenkel 26 kann als Winkelprofil ausgebildet sein. Bevorzugt ist das Winkelprofil Z-förmig aus einem Blech gebogen, damit es eine genügende Stabilität aufweist. Der Anschlussschenkel 26 kann an den Querschenkeln 17, 18 in wenigstens einer Richtung (siehe 4) verstellbar angeordnet sein, wobei das Verstellen beispielsweise über Lochraster mit Schrauben erreicht wird (hier nicht dargestellt). Zwei verschiedene Einstellungen zeigen 4a und 4b.
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Der Anschlussschenkel 26 weist wenigstens eine oder mehrere Befestigungsstellen 27 zum Anschluss der Kabel oder zum Anschluss von an den Kabeln befestigten Leiter-Anschlusselementen wie den erwähnten Ringkabelschuhen 10 auf. Die Ringkabelschuhe 10 können mit Schraubbolzen an den Befestigungsstellen 27 (z. B. Bohrungen) des Anschlussschenkels 26 befestigt werden. Alternativ sind auch verschiedenste andere Befestigungsarten möglich. Z. B. können die Leiterenden mittels einem oder mehreren Kabelbindern an kleinen Bohrungen 28 an den Befestigungsstellen 27 befestigt werden oder aber direkt mittels Schraubklemmen oder Schraubbolzen an den Befestigungsstellen 27 befestigt werden. Diese Verbindung kann, muss aber nicht elektrisch leitend ausgestaltet sein.
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Derart wird das Anschließen eines Wechselrichters bevorzugt wie folgt realisiert:
Vor oder nach dem Erstellen des Fundamentes 4 bzw. nach Einlassen des Fundamentes 4 bzw. Montagesockels 3 am Einbauort in das Erdreich oder nach dem Aufstellen auf einem Erdreich werden die Vorinstallationseinrichtungen 12 mit den Positioniereinrichtungen 13 auf dieses aufgelegt. Sodann wird mittels vorkonfektionierten (auf gewünschte eingestellten) Abstandshaltern mit den erwähnten Kabelkonfektionierungsblechen 14 oder Kabelstreifen 15 ein gewünschter Abstand eingestellt (5). Vorzugsweise werden die Positioniereinrichtungen 13 dann am Fundament 4 fixiert, was auf verschiedene Weise erfolgen kann, so durch ein Festschrauben.
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Sodann werden an den Positioniereinrichtungen 13 vorzugsweise am Anschlussschenkel 26, der auf den gewünschten Ort eingestellt ist, die Leiter 8a, 8b, ... oder die ggf. vorhandenen Anschlussvorrichtungen an den Leiterenden an den Befestigungsstellen 27 befestigt.
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Dies kann auf verschiedene Weise erfolgen. Nach einer Variante, die in 6 dargestellt ist, werden die Kabelkonfektionierungsbleche 14 nach dem Festlegen der Positioniereinrichtungen 13 am Montagesockel 3 derart aus einer ersten Position (5) in eine zweite Position (6) aufgestellt (beispielsweise, indem sie am Anschlussschenkel 26 festgeschraubt werden), dass sie dazu genutzt werden können, um die Leiter 8a, 8b, ... zu fixieren.
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Am jeweiligen Kabelkonfektionierungsblech 14 können hierzu Anschlusspunkte 29 markiert sein. Es können auch Bohrungen 30 im Kabelkonfektionierungsblech 14 ausgebildet sein (7a).
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Der jeweilige Ringkabelschuh 10 am Leiter 8a, b, ... kann dann einfach mit einer Schraube 31 und einer Mutter (in der Fig. verdeckt) an dem Kabelkonfektionierungsblech 14 angeordnet werden. Optional oder alternativ können die Leiter mit Kabelbindern an den Befestigungsstellen 27 (7b, 7c) befestigt werden. Hierzu können auch zusammenwirkenden Aufnahmekonturen am Anschlussschenkel 26 (Nuten 33 als Führung für die Leiter 8a, b, ... bzw. als die Befestigungsstellen 27) und im Kabelkonfektionierungsblech 14 (weitere Bohrungen 34) ausgebildet sein (7b, c).
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Die Leiter 8a, 8b, ... können mit einer Kennzeichnung versehen werden, um sie identifizieren zu können. Dies kann durch Kabelbinder (nicht dargestellt) mit Kennzeichnungsschildern erfolgen, welche an den Befestigungsstellen 27 am Anschlußschenkel 26 festgelegt werden.
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Die gewählten Orte der Vorinstallation entsprechen ganz oder im Wesentlichen den Orten, an denen später nach dem Aufstellen des Schaltschranks die elektrische Verbindung zum Wechselrichtergehäuse 1 herzustellen ist.
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Sodann wird das Gehäuse 1 bzw. der Schaltschrank aufgesetzt (8, 9). Dabei oder zuvor können die Kabelkonfektionierungsbleche 14 wieder entfernt werden, da die Leiter 8a, 8b, ... bereits richtig positioniert und abgelängt sind.
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Das eigentliche Anschließen der Leiter 8a, 8b, ... an die Anschlüsse 11 am Gehäuse 3 kann sodann auf verschiedene Weise erfolgen. Es ist lediglich noch notwendig, die Enden der Leiter 8a, 8b, ... direkt oder indirekt über Zwischenelemente leitend mit den Anschlussvorrichtungen 11 am Wechselrichtergehäuse 1 zu verbinden.
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Wie ausgeführt, können die Leiter 8a, 8b, ... zunächst von den Positioniereinrichtungen 13 gelöst werden und an dem Gehäuse 1 fixiert werden. Es ist aber auch denkbar, die Leiter 8a, 8b, ..., welche an die Vorinstallationseinrichtung 12 (beispielsweise an nicht leitend miteinander verbundenen Positionen) angeschlossen sind, über Brückenelemente wie ein Leiterstück oder eine Stromschiene genügender Stromtragfähigkeit an diese Anschlussvorrichtungen 11 anzuschließen (nicht dargestellt). Die letztere Variante bietet auch die Möglichkeit, einen Schalter wie ein Schaltmesser oder aber ein Bauelement wie eine Sicherung an diesem Ort zu installieren.
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Es ist auch denkbar, die gesamte Vorinstallationseinrichtung 13 nach dem Aufsetzen des Schaltschranks ganz oder teilweise wieder zu entfernen. Denn auch diese Variante bietet immer noch der Vorteil, dass die Kabelenden, beispielsweise versehen mit den Ringkabelschuhen 10 am richtigen Montageort befestigt werden, so dass die restliche verbleibende Befestigung an den Anschlussvorrichtungen 11 des Schaltschrankes bzw. des Wechselrichtergehäuses 1 relativ einfach ist.
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Nach einem weiteren optionalen Merkmal wird die Vorinstallationseinrichtung 12 auch als Positionierhilfe beim Aufsetzen des Gehäuses 1 genutzt. In diesem Fall werden eine oder mehrere Führungskonturen an der Vorinstallationseinrichtung 12 ausgebildet.
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Beispielsweise werden dazu einer oder mehrere Schenkel oder Winkel – beispielsweise die Anschlussschenkel 26 – so ausgerichtet, dass sie in ihrem Zusammenspiel eine konische Zentrier- und Führungskontur 32a für entsprechende Konturen 32b an dem Gehäuse 1 bilden. Dies geht besonders gut aus 9b hervor.
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Sodann werden Montagesockel 3 und Wechselrichtergehäuse 1 auch mechanisch verbunden, so an Bohrungen über die Bolzen 5 und Muttern oder dgl.
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Die Führungskonturen können in der alternativen Ausführung gemäß 11 auch als Standfüße 36a ausgeführt sein, die sich an der Unterseite des Wechselrichtergehäuses 1 befinden. Korrespondierende Vertiefungen 36b im Montagesockel 3 sind so angeordnet, dass die Standfüße 36b beim Absetzen des Wechselrichtergehäuses 1 in diese eingreifen und so für eine korrekte Platzierung des Wechselrichtergehäuses 1 auf dem Montagesockel 3 sorgen.
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Durch geeignete Schrägstellung von Seitenwänden der Standfüße 36a und/oder der Vertiefungen 36b wird das Wechselrichtergehäuse beim Absetzen automatisch in eine korrekte Position auf dem Montagesockel 3 gebracht, was in 12 im Detail dargestellt ist.
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Ein besonderer Vorteil dieser Ausführung – als Weiterbildung, aber auch als unabhängig zu betrachtenden eigenständigen Erfindung – ist es, dass der Wechselrichtergehäuse 1 auf einem ebenen Untergrund so abgestellt werden kann, dass es jederzeit unterfahrbar ist, beispielsweise mit einem Gabelstapler, so dass die Handhabung und der Transport des Wechselrichtergehäuses 1 wesentlich erleichtert ist. Beim Abstellen auf dem Montagesockel 3 verbleibt hingegen aufgrund des Eingreifens der Standfüße 36a in die Vertiefungen 36b kein Abstand zwischen dem Wechselrichtergehäuse 1 und dem Montagesockel 3, durch den beispielsweise Schmutz unter das Wechselrichtergehäuse 1 gelangen kann.
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Nach 10 wird der Montagesockel 3 ganz oder teilweise mit einer oder mehreren Vergußmassen 35 gefüllt, wenn die Leiter 8a, 8b, ... richtig abgelängt und positioniert sind. Diese Vergußmasse 35 kann beispielsweise Beton sein. Ein derartiges Vorgehen kann beispielsweise zur Erfüllung von Normen regional sinnvoll oder notwendig sein. Die Vorinstallationseinrichtung 13 wird dann in der Regel ganz oder teilweise entfernt, wenn das Vergießen erfolgt ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Wechselrichtergehäuse
- 2
- Unterseite
- 3
- Montagesockel
- 4
- Fundament
- 4a, b
- Ränder
- 5
- Schraubbolzen
- 6
- Montageblechs
- 7
- Muttern
- 8
- Kabel
- 8a, 8b, ...
- Leiter
- 9
- Durchführung
- 10
- Ringkabelschuh
- 11
- Leiter-Anschlussvorrichtungen
- 12
- Vorinstallationseinrichtung
- 13
- Positioniereinrichtung
- 14
- Kabelkonfektionierungsblech
- 15
- Blechstreifen
- 16
- Basiselement
- 17, 18
- Schenkel
- 19
- Querschenkel
- 20, 21, 22
- Aussparungen
- 23
- Horizontalschenkel
- 24
- Vertikal- oder Schrägschenkel
- 26
- Anschlussschenkel
- 27
- Befestigungsstellen
- 28
- Bohrungen
- 29
- Anschlusspunkte
- 30
- Bohrungen
- 31
- Schraube
- 32a, 32b
- Führungskonturen
- 33
- Nuten
- 34
- Schraube
- 34
- Bohrungen
- 35
- Vergußmasse
- 36a
- Standfuß
- 36b
- Vertiefung