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Die Erfindung betrifft eine Batterie-betriebene Beleuchtungs-Vorrichtung und einen damit beleuchtbaren dekorativen Glas- oder Kunststoff-Hohlkörper. Insbesondere betrifft die Erfindung eine mit einer Stab-Batterie betriebene Beleuchtungs-Vorrichtung und einen damit beleuchtbaren dekorativen Glas- oder Kunststoff-Hohlkörper in Gestalt einer Schmuck- bzw. Weinachtskugel.
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Aus der
DE 20 2008 001 238 U1 ist eine Batterie-betriebene Leucht- bzw. Lichtkugel, insbesondere Weihnachtskugel, bekannt, die aus Glas und/oder Kunststoff gefertigt sein kann. Dort wird eine Beleuchtungs-Vorrichtung beschrieben, die in das Innere der Lichtkugel, also in das Innere eines beleuchtbaren dekorativen Glas- oder Kunststoff-Hohlkörpers, eingeführt wird, um diesen zu beleuchten. Die Beleuchtungs-Vorrichtung weist ein Leuchtmittel bzw. eine Lichtquelle auf, die eine Leuchtdiode (kurz LED) sein kann, und weist eine damit verbundene elektronische Steuerung auf, die zusammen mit dem Leuchtmittel in das Innere des Hohlkörpers eingeführt wird. Zur Stromversorgung ist eine Energiequelle in Gestalt einer Batterie vorgesehen, die außerhalb des Hohlkörpers in einer Befestigungskappe integriert ist. Damit die Anordnung platzsparend ausgeführt werden kann, müsste allerdings als Batterie eine Knopfzelle verwendet werden, die wenig Raum innerhalb der. Befestigungskappe einnimmt. Jedoch weisen Knopfzellen-Batterien gegenüber größeren Batterietypen eine geringe Betriebsdauer auf. Hingegen würde die Unterbringung einer größeren Batterie die Dimension der Befestigungskappe vergrößern.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Batterie-betriebene Beleuchtungs-Vorrichtung der eingangs genannten Art zu verbessern, so dass auch größere Batterien eingesetzt werden können, ohne die Dimension der Befestigungskappe zu beeinflussen.
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Außerdem soll ein mit der vorgeschlagenen Beleuchtungs-Vorrichtung ausgestatteter dekorativer Glas- oder Kunststoff-Hohlkörper vorgeschlagen werden.
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Gelöst wird die Aufgabe durch eine Batterie-betriebene Beleuchtungs-Vorrichtung, die die Merkmalen nach Anspruch 1 aufweist, sowie durch einen beleuchtbaren dekorativen Glas- oder Kunststoff-Hohlkörper mit den Merkmalen nach Anspruch 10.
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Demnach wird eine Batterie-betriebene Beleuchtungs-Vorrichtung, die mindestens ein Leuchtmittel und eine Halterung für mindestens eine Batterie aufweist, wobei die Beleuchtungs-Vorrichtung einen in den Glas- oder Kunststoff-Hohlkörper einzuführenden ersten Abschnitt aufweist, an dem die Halterung und das mindestens eine Leuchtmittel angeordnet sind.
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Somit werden die in die Halterung einzulegende Batterie und das mindestens eine Leuchtmittel zusammen in das Innere des Hohlkörpers eingeführt, wodurch ausreichend Platz auch für die Verwendung von größeren und damit leistungsfähigeren Batterietypen geschaffen wird, ohne dass auf die Gestaltung der außerhalb des Hohlkörpers befindlichen Teile, insbesondere der Befestigungskappe, Einfluss genommen werden muss. Die Beleuchtungs-Vorrichtung kann sehr zweckmäßig für den Einsatz von Stab-Batterie ausgelegt werden.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Demnach wird die Beleuchtungs-Vorrichtung vorzugsweise so gestaltet, dass sie stabförmig ausgebildet ist, wobei die Batterie-Halterung sich in Einführ-Richtung erstreckt und wobei das mindestens eine Leuchtmittel sich an die Halterung anschließend angeordnet ist und sich in die entgegengesetzte Richtung erstreckt. Es wird also eine entgegengesetzte stabförmige bzw. gereihte Anordnung von Batterie bzw. Halterung und Leuchtmittel vorgeschlagen, wobei das Leuchtmittel, nicht wie üblich, von dem freie Ende der Batterie sich in Einführ-Richtung erstreckt, sondern entgegen gesetzt ausgerichtet ist. Dies führt zu einer sehr kompakt realisierbaren Anordnung. Dadurch kann insbesondere bei Einsatz einer Stab-Batterie erreicht werden, dass sich das mindestens eine Leuchtmittel möglichst nahe beim Zentrum des Hohlkörpers befindet, was wiederum die Ausleuchtung verbessert.
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In diesem Zusammenhang, d. h. wenn die Halterung zur Aufnahme einer Stab-Batterie ausgebildet ist, ist es besonders vorteilhaft, wenn das Leuchtmittel als eine Leuchtdiode ausgebildet ist, die mit ihrem Leuchtkörper in die entgegengesetzte Richtung orientiert angeordnet ist.
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Vorzugsweise weist die Beleuchtungs-Vorrichtung einen an einer Öffnung des Glas- oder Kunststoff-Hohlkörpers befestigbaren zweiten Abschnitt auf, der aus dem Hohlkörper nach außen hervorragt und einen Taster oder Schalter zum Ein- und Ausschalten des mindestens einen Leuchtmittels aufweist. Da die Batterie selbst nicht dort angeordnet ist, besteht in der Befestigungskappe ausreichend Platz, so dass anstelle eines Schalters auch ein elektronisches Schaltelement für eine automatische oder fernsteuerbare Sensorik (z. B. als IR-Sensor) ausgebildet sein kann.
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Die Beleuchtungs-Vorrichtung ist vorzugsweise so gestaltet dass der erste Abschnitt (Innen-Abschnitt) sich an den zweiten Abschnitt (Außen-Abschnitt) anschließt und ausgehend davon in Einführ-Richtung folgende nacheinander gereihten Bauteile aufweist: die Halterung für die Batterie; das mindestens eine Leuchtmittel und eine elektronische Steuerung zum Betreiben des Leuchtmittels. Demnach befindet sich, entgegen üblichen Anordnungen, die elektronische Steuerung am äußersten Ende und kann somit leicht erreicht werden. Das wiederum macht das optionale Vorsehen und Bedienen von Stellreglern (Potentiometern) und dergleichen sehr einfach.
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Vorzugsweise weist der erste Abschnitt einen optischen Diffuser auf, in den das Leuchtmittel hineinragt. In diesem Zusammenhang wird der Diffuser bevorzugt zwischen der Halterung und dem Anschluss für das Leuchtmittel angeordnet. Dadurch ist ein optionaler Austausch des Leuchtmittels und/oder der Steuerelektronik (elektronische Steuerung) möglich, ohne den Diffuser ausbauen zu müssen. Anstelle eines Diffusers (Lichtstreuers) kann auch ein optischer Farbfilter oder dergleichen eingesetzt werden.
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In einer bevorzugten Ausführungsform weist der zweite Abschnitt eine Befestigungskappe mit darin angeordneten Klemmelementen (Clips) auf. Vorzugsweise stellen die Klemmelemente Teile eines in die Befestigungskappe einbaubaren Einsatzteils bzw. Befestigungselement dar. Somit bildet das Befestigungselement mit den Klemmelementen ein in die Befestigungskappe einsetzbares Einsatzteil dar. Demnach kann das Einsatzteil aus einem anderen Material (z. B. elastischer Kunststoff) gefertigt werden, als die Befestigungskappe selbst.
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Die Erfindung und die sich daraus ergebenden Vorteile werden anhand der nachfolgenden detaillierten Beschreibung von Ausführungsbeispielen weiter veranschaulicht. Dabei wird auf die beiliegenden schematischen Zeichnungen Bezug genommen, die Folgendes darstellen:
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1 zeigt in einer dreidimensionalen Darstellung den Aufbau einer erfindungsgemäßen Beleuchtungs-Vorrichtung;
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2 zeigt in einer Queransicht die Beleuchtungs-Vorrichtung nach 1;
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3 zeigt in einer dreidimensionalen Darstellung die Anordnung der elektrischen und elektronischen Bauteile der Beleuchtungs-Vorrichtung;
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4 zeigt in einer Queransicht die Anordnung nach 3;
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5 zeigt in einer Draufsicht die Befestigungskappe der Beleuchtungs-Vorrichtung; und
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6 zeigt in einer dreidimensionalen Darstellung das Einsatzteil für die Befestigungskappe; und
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7 zeigt in einer schematischen Queransicht einen beleuchtbaren dekorativen Hohlkörper, der mit der Beleuchtungs-Vorrichtung ausgestattet ist.
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Die 1 zeigt den Aufbau einer erfindungsgemäßen Beleuchtungs-Vorrichtung 100 zum Einführen in einen beleuchtbaren dekorativen Glas- oder Kunststoff-Hohlkörper WK, so wie dies in der 7 dargestellt ist. Als Hohlkörper sind alle Arten und Formen von hohlen Schmuckkörpern verwendbar, wie z. B. Weihnachts- bzw. Christbaumkugeln, Dekorationskugeln und andere von Innen beleuchtbare Dekorationsobjekte (Miniaturhäuser, Figuren etc.). Im vorliegenden Beispiel (s. 7) wird als Hohlkörper eine Weihnachtskugel WK aus Kunststoff verwendet, in welche die Beleuchtungs-Vorrichtung 100 mit ihrem ersten Abschnitt 110 eingeführt ist. Der zweite Abschnitt 120 bildet im Wesentlichen die Befestigungskappe 121 aus (s. auch 1) und befindet sich außerhalb des Hohlkörpers WK.
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Wie die 1 und 2 im Detail zeigen, weist der erste Abschnitt 110 eine Halterung 115 für eine Batterie auf sowie ein Leuchtmittel 111 und eine Steuerelektronik 119. Die stabförmige Anordnung der Elemente bzw. Bauteile ist dergestalt, dass ausgehend vom zweiten Abschnitt 120 und dessen Befestigungskappe 121 sich in Einführ-Richtung X die Batterie-Halterung 115 anschließt. Danach folgt das Leuchtmittel 111, welches mit seinem Leuchtelement (LED-Linse) umgekehrt orientiert ist (in Richtung –X) und in einen Diffuser 112 hinein ragt. Schließlich folgt noch die Steuerungselektronik 119, die sich somit am freien Ende der Anordnung befindet.
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Der zweite Abschnitt 120, der im Wesentlichen von der Befestigungskappe 121 gebildet wird, weist mehrere Klemmelemente 124 auf, die mit der Weihnachtskugel WK eine Schnappverbindung eingehen (s. auch 7). Die Klemm- bzw. Schnappelemente 123 sind federelastisch ausgebildet und gehören zu einem Einsatzteil 123 (s. 6), der in die Befestigungskappe 121 eingesetzt werden kann.
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Die Befestigungskappe 121 (s. auch 5) nimmt einen Taster bzw. Schalter 125 auf, der zum Ein- und Ausschalten des Leuchtmittels 111 dient. Anstelle eines Schalters kann auch eine Sensorik vorgesehen sein, die ein automatisches (z. B. per IR-Sensor) oder fernsteuerbares (z. B. Funksensor oder optischer Sensor) Ein- und Ausschalten ermöglicht. An der Befestigungskappe 121 befindet sich noch Halteelement 122, mit dem die Vorrichtung zusammen mit der Weihnachtskugel an dem gewünschten Ort (z. B. an einem Zweig eines Christbaums) befestigt werden kann.
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Die 3 und 4 veranschaulichen die Anordnung der elektrischen bzw. elektronischen Bauteile:
Die Batterie-Halterung 115 ist zur Aufnahme einer handelsüblichen Stab-Batterie B geeignet, mit der für eine langlebige Stromversorgung des Leuchtmittels 111 gesorgt werden kann. An dem zum Schalter 125 hin zeigenden Ende der Halterung 115 befindet sich ein erster Kontakt (Minuspol) der Batterie B. Der Kontakt ist mit einer Feder 116 versehen, die eine mechanische Fixierung und elektrische Kontaktierung herstellt. An dem anderen Ende befindet sich der Gegenkontakt 117 (Pluspol), welcher direkt zur Steuerelektronik 119 führt. Diese ist nun über eine Brücke bzw. einen Metallsteg 118 mit dem Schalter 125 verbunden, der wiederum den Kontakt zur Kontakt-Feder 116 schließen und öffnen kann. Der Schalter 125 zeigt aus der Befestigungskappe 121 heraus (s. 5) und kann einfach durch einen Benutzer bedient werden. Somit schließt sich der elektrische Schaltkreis.
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Die Bestromung des Leuchtmittels 111 selbst, welches hier durch eine Leuchtdiode (kurz LED) realisiert ist, erfolgt von der Steuerelektronik 119 aus. Dazu ist die LED mit der Leiterplatte der Steuerelektronik 119 verbunden. Die Steuerelektronik kann programmierbare oder hard-verdrahtete Logik enthalten und kann je nach Einsatzart und Beleuchtungswünschen eine intelligente Ansteuerung der LED durchführen, wie z. B. Auf- und Abdimmen, pulsierendes Leuchten, wechselnde Farben (Farb-LED) usw.. Der Schalter bzw. Taster 125 kann dazu auch als Programmschalter ausgelegt werden (Anzahl der Tastungen bestimmt das Beleuchtungsprogramm).
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Die vorgeschlagene Beleuchtungs-Vorrichtung ist insbesondere für die Ausleuchtung von hohlen Dekorationskörpern, wie z. B. Weihnachts- oder Schmuckkugeln, geeignet. Zahlreiche weitere Anwendungsfälle sind denkbar.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202008001238 U1 [0002]