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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Ladegerät zum Laden eines Verbrauchers und ein System zum Laden eines Verbrauchers.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Im Stand der Technik sind Ladegeräte zum Laden von Verbrauchern, z. B. durch einen induktiven Ladevorgang, bekannt.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Ladegeräte für Verbraucher sind zumeist als zusätzliche Zusatzgeräte ausgebildet. Hierdurch ergibt sich die Möglichkeit Ladegeräte von einem für diese Zusatzgeräte vorgesehenen Platz zu entfernen. In Hotels bzw. Restaurants werden Installationen und Geräte bevorzugt, die fest installiert werden können, um dadurch ein „versehentliches” Mitnehmen der Installationen und Geräte weitgehend ausschließen zu können. Ferner werden Geräte bevorzugt, die einen nur geringen Raum- und/oder Stellbedarf erfordern.
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Eine Aufgabe ist daher ein Ladegerät zur Verfügung zu stellen, das eine ortsfeste Installation bei raumsparender Ausbildung ermöglicht.
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Als erste Ausführungsform der Erfindung wird ein Ladegerät zum Laden eines Verbrauchers zur Verfügung gestellt, umfassend: ein erstes Teil zur Positionierung bzw. Aufnahme des Verbrauchers und ein zweites Teil zur Aufnahme eines wesentlichen Elements des Ladegeräts, wobei das zweite Teil „unter Putz” innerhalb einer Hauswand und/oder innerhalb eines Kabelschachts und/oder innerhalb eines Möbelstücks anordenbar ist.
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Eine „unter Putz”-Anordnung von zumindest eines Teils eines erfindungsgemäßen Ladegeräts ermöglicht eine platzsparende Ausbildung des Ladegeräts.
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Als zweite Ausführungsform der Erfindung wird ein System zum Laden eines Verbrauchers zur Verfügung gestellt, umfassend: einen Verbraucher und ein Ladegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6 zum Laden des Verbrauchers.
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Beispielhafte Ausführungsformen werden in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
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Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung wird ein Ladegerät zur Verfügung gestellt, wobei der Ladevorgang induktiv ist und/oder durch eine galvanische Kontaktierung zwischen Ladegerät und Verbraucher erzielbar ist.
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Eine induktive Ladeweise benötigt keine metallischen Kontakte, die korrodieren können, wodurch ein Ladevorgang unmöglich werden kann. Ein weiterer Vorteil eines induktiven Ladegeräts ist darin zu sehen, dass eine Ladung eines Verbrauchers vorgenommen werden kann, unabhängig von den im jeweiligen Land vorliegenden Stecker- und Dosennormen. Adapter, um eine Steckervariante an eine Steckervariante eines anderen Landes anpassen zu können, werden dadurch obsolet. Ein Ladegerät, das metallische Kontakte zum Laden eines Verbrauchers aufweist, zeichnet sich durch eine kostengünstige Herstellung aus.
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In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform wird ein Ladegerät zur Verfügung gestellt, wobei das Ladegerät eine Schleife zum induktiven Laden eines Verbrauchers umfasst und/oder wobei das wesentliche Element eine Schleife ist.
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Die Anordnung der Schleife des Ladegeräts „unter Putz” ermöglicht eine Ausbildung eines Ladegeräts bei dem nahezu oder insgesamt das Ladegerät „unter Putz” angeordnet ist, was eine besonders platzsparende Ausbildung zur Folge hat.
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In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform wird ein Ladegerät zur Verfügung gestellt, wobei das erste Teil gegenüber dem Ladegerät verfahrbar, insbesondere kippbar, klappbar oder ausfahrbar, ausgebildet ist.
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Eine bewegliche Ausbildung des Teils des Ladegeräts, das zur Aufnahme des zu ladenden Verbrauchers vorgesehen ist, ermöglicht die Ausbildung eines Ladegeräts, dessen erstes Teil nach einem Ladevorgang z. B. weggeklappt werden kann und in diesem weggeklappten Zustand besonders raumsparend ausgebildet ist und gegenüber mechanischen Stößen daher weitgehend geschützt ist.
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Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung wird ein Ladegerät zur Verfügung gestellt, wobei das erste Teil einen Haken, einen Ring und/oder einen Magneten umfasst.
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Ein Positionierelement, das als Haken oder als Ring ausgeführt ist, ermöglicht eine kostengünstige Herstellung eines Positionierelements. Eine weitere Möglichkeit zur Positionierung besteht darin, Positionierelemente als Magnete oder Bohrungen auszuführen, wodurch die Positionierelemente zumindest weitgehend „unter Putz” ausgeführt werden können. Hierdurch lässt sich ein besonders platzsparendes Ladegerät herstellen.
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In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform wird ein Ladegerät zur Verfügung gestellt, wobei das Ladegerät ein Kommunikationselement aufweist.
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Mittels Kommunikationseinrichtungen kann beispielsweise der zu ladende Verbraucher das Ladegerät über dessen aktuellen Ladezustand informieren, wodurch ein optimaler Ladevorgang ermöglicht werden kann.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird ein System zur Verfügung gestellt, wobei der Verbraucher ein erstes Positionierelement aufweist und das Ladegerät ein zweites Positionierelement aufweist, wobei durch das erste und das zweite Positionierelement eine Lage des Verbrauchers zum Ladegerät bestimmbar ist.
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Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung wird ein System zur Verfügung gestellt, wobei der Verbraucher ein erstes Kommunikationselement aufweist und das Ladegerät ein zweites Kommunikationselement aufweist, wobei durch das erste und das zweite Kommunikationselement ein Datenaustausch zwischen Verbraucher und Ladegerät durchführbar ist.
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Als eine Idee der Erfindung kann angesehen werden, ein Ladegerät zur Verfügung zu stellen, bei dem wesentliche Teile „unter Putz” angeordnet werden können. Das Ladegerät weist hierdurch eine raumsparende Ausbildung auf und ist außerdem besonders für den Einsatz in Restaurants und/oder Hotels geeignet, da die ortsfeste Ausbildung ein „versehentliches” Mitnehmen, also das unberechtigte Mitnehmen des Ladegeräts durch einen Restaurantgast oder ein Hotelgast, weitgehend ausschließt.
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Die einzelnen Merkmale können selbstverständlich auch untereinander kombiniert werden, wodurch sich zum Teil auch vorteilhafte Wirkungen einstellen können, die über die Summe der Einzelwirkungen hinausgehen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele deutlich. Es zeigen
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1 eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Ladegeräts,
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2 eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Ladegeräts,
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3 eine dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Ladegeräts in einer seitlichen Darstellung,
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4 die dritte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ladegeräts in einer Vorderansicht,
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5 eine vierte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Ladegeräts in einer ersten Position eines ersten Teils des Ladegeräts,
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6 die vierte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ladegeräts in einer zweiten Position des ersten Teils des Ladegeräts.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG BEISPIELHAFTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1 zeigt ein erfindungsgemäßes Ladegerät mit einem Teil 103, das „unter Putz” angeordnet ist, und einem Teil 102, das aus einer Hauswand 104 hervorragt. Das Teil 103 kann „unter Putz” an einer Hauswand 104 angeordnet werden oder innerhalb eines Kabelschachtes installiert sein, der selbst „auf Putz” angebracht ist, oder innerhalb eines Möbelstücks „unter Putz” angeordnet sein. Das Teil 102 kann derart ausgebildet sein, dass es zur Aufnahme eines Verbrauchers, z. B. einer Taschenlampe 101, einer Zahnbürste, eines Mobiltelefons (Handy) etc. geeignet ist. Der Ladevorgang kann induktiv oder durch metallische Kontakte erfolgen. Erfindungsgemäß wird zumindest ein Teil des Ladegeräts „unter Putz” angeordnet (innerhalb einer Hauswand, innerhalb eines Kabelschachts oder innerhalb eines Möbelstücks), wodurch eine raumsparende Anordnung des Ladegeräts ermöglicht werden kann. Außerdem ist hierdurch das erfindungsgemäße Ladegerät für eine Verwendung in Restaurants und/oder Hotels geeignet, da durch die ortsfeste Installation des Ladegeräts ein „versehentliches” Mitnehmen ausgeschlossen ist.
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2 zeigt ein weiteres erfindungsgemäßes Ladegerät mit einem Teil 204, das „unter Putz” angeordnet ist, und einem Teil 202, das aus einer Hauswand 203 hervorragt. Das Teil 202 kann derart ausgebildet sein, dass ein Verbraucher, z. B. eine Zahnbürste 201, ausreichend genau positioniert werden kann. Das Ladegerät kann mittels des herausragenden Teils 202 eine induktive Ladung des Verbrauchers 201 vornehmen. In einer alternativen Ausführungsform kann das Ladegerät den Verbraucher mittels metallischer Kontakte laden. Das Ladegerät kann statt an einer Hauswand 203 auch auf einem Kabelschacht oder an einem Möbelstück angeordnet werden, wobei zumindest ein Teil 204 des Ladegeräts innerhalb der Hauswand 203, innerhalb des Kabelschachts oder innerhalb des Möbelstücks angeordnet ist.
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3 zeigt eine dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Ladegeräts 303 in einer seitlichen Darstellung, wobei das Ladegerät 303 vollständig oder zumindest mit seinen wesentlichen Teilen „unter Putz” angeordnet ist. Insbesondere weist das Ladegerät 303 keine weit hervorragenden Teile auf, wodurch das Ladegerät 303 besonders raumsparend ausgebildet ist und eine Beschädigungsgefahr des Ladegeräts 303 weitgehend ausgeschlossen werden kann. Das Ladegerät 303 weist eine Schleife/Spule 302 auf, die durch Leitungen 304 versorgt werden kann, um hierdurch einen Verbraucher, z. B. ein Mobiltelefon (Handy), in der Nähe des Ladegeräts 303 induktiv laden zu können.
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4 zeigt die dritte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ladegeräts 402 in einer Vorderansicht mit einer Schleife/Spule 403, die Leitungen 405 zur Spannungsversorgung aufweist. Das Ladegerät 402 kann Positionierelemente 401, 404 aufweisen, die eine genaue Positionierung des zu ladenden Verbrauchers bezüglich des Ladegeräts 402 ermöglichen können. Die Positionierelemente 401, 404 können z. B. als Magnete, Bohrungen oder in einer sonstigen Form ausgebildet sein. Es kann nur ein Positionierelement, zwei Positionierelemente 401, 404, drei Positionierelemente oder beliebig viele Positionierelemente an dem Ladegerät 402 angeordnet werden.
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5 zeigt eine vierte Ausführungsform eines Ladegeräts mit einem Teil 502, das beweglich an dem Ladegerät angeordnet ist, wobei das Teil 502 in einer ersten Position zur Aufnahme eines zu ladenden Verbrauchers bereit steht. Hierzu kann an dem Teil 502 eine Ausnehmung angeordnet sein, in die der Verbraucher eingeführt werden kann. In einer anderen alternativen Ausbildung kann das Teil 502 einen Haken 503 aufweisen, das in einer ersten Position zugänglich ist und wobei der Verbraucher auf den Haken 503 zum Laden aufgesetzt werden kann. Das Teil 502 kann in die erste Position durch Ausfahren aus dem Ladegerät oder durch Aufklappen bzw. Aufkippen gebracht werden, wobei hierzu Gelenke 504, 505 am Ladegerät angeordnet sind. In einer weiteren Ausbildung des Ladegeräts kann das Ladegerät durch das Ausklappen, das Ausfahren, das Auskippen des Teils 502 eingeschaltet werden.
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6 zeigt die vierte Ausführungsform des Ladegeräts in einer zweiten Position des Teils 602 (Teil 502 der 5), wobei das Teil 602 zurückgefahren oder zusammengeklappt oder zusammengekippt angeordnet ist. In der zweiten Position des Teils 602 ist das Ladegerät besonders raumsparend angeordnet, wobei das Ladegerät weitmöglichst nicht aus der Hauswand, dem Kabelschacht, dem Möbelstück hervorragt. In einer Anordnung des Teils 602 in der zweiten Position kann das Teil 602 eben mit einer Unterputzdose 601 angeordnet sein. Vorteilhaft bei der vierten Ausführungsform ist, dass in einer Anordnung (zweite Position des Teils 602) das Ladegerät im besonderen Maße gegen mechanische Belastungen bzw. Stöße geschützt ist. In einer weiteren Ausbildung des Ladegeräts kann das Ladegerät durch das Einklappen, das Einfahren, das Einkippen des Teils 602 ausgeschaltet werden.
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Bei sämtlichen Ausführungsformen können die Ladegeräte mit einem Kommunikationselement ausgerüstet werden, wodurch ein Datenaustausch zwischen Ladegerät und zu ladendem Verbraucher ermöglicht werden kann. Hierdurch kann eine Möglichkeit eröffnet werden, das Ladegerät z. B. über den aktuellen Ladezustand des Verbrauchers zu informieren.
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Es sei angemerkt, dass der Begriff „umfassen” weitere Elemente oder Verfahrensschritte nicht ausschließt, ebenso wie der Begriff „ein” und „eine” mehrere Elemente und Schritte nicht ausschließt.
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Die verwendeten Bezugszeichen dienen lediglich zur Erhöhung der Verständlichkeit und sollen keinesfalls als einschränkend betrachtet werden, wobei der Schutzbereich der Erfindung durch die Ansprüche wiedergegeben wird.
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Bezugszeichenliste
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- 101
- Taschenlampe als Verbraucher
- 102
- Aufnahme
- 103
- Teil des Ladegeräts
- 104
- Hauswand
- 201
- Zahnbürste
- 202
- Halter
- 203
- Hauswand
- 204
- Teil des Ladegeräts
- 301
- Hauswand
- 302
- Schleife/Spule
- 303
- Ladegerät
- 304
- Leitungen zur Schleife/Spule
- 401
- Positionierelement
- 402
- Ladegerät
- 403
- Schleife/Spule
- 404
- Positionierelement
- 405
- Leitungen zur Schleife
- 501
- Unterputzdose
- 502
- Teil des Ladegeräts
- 503
- Haken
- 504
- Gelenk mm Aufklappen/Aufkippen
- 505
- Gelenk zum Aufklappen/Aufkippen
- 601
- Unterputzdose
- 602
- Teil des Ladegeräts