DE202010014871U1 - Kraftfahrzeugklimaanlage - Google Patents
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Abstract
Kraftfahrzeugklimaanlage, umfassend
– ein Gehäuse (1),
– wenigstens einen Luftkanal (2) zum Durchleiten von Luft,
– vorzugsweise einen innerhalb des Luftkanales (2) angeordneten Kältemittelverdampfer (3) zum Kühlen der Luft,
– vorzugsweise eine innerhalb des Luftkanales (2) angeordnete Heizeinrichtung (4) zum Erwärmen der Luft,
– eine bewegbare Luftsteuereinrichtung (5) zur Veränderung der Strömungsquerschnittsfläche des wenigstens einen Luftkanales (2) mit zwei übereinander angeordneten Rolljalousieabschnitten (8, 9), so dass durch eine gegenläufige Bewegung der beiden Rolljalousieabschnitte (8, 9) die Strömungsquerschnittsfläche wenigstens einer Strömungsöffnung (12, 13) veränderbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
beide Rolljalousieabschnitte (8, 9) mit je wenigstens einem Ausschnitt (10, 11) versehen sind, so dass bei wenigstens zwei übereinander angeordneten Ausschnitten (10, 11) die wenigstens eine Strömungsöffnung (12, 13) freigegeben ist und aufgrund der gegenläufigen Bewegung der beiden Rolljalousieabschnitte (8, 9) wenigstens ein Ausschnitt (10, 11) an einem Rolljalousieabschnitt (8) durch einen anderen Rolljalousieabschnitt (9)...
– ein Gehäuse (1),
– wenigstens einen Luftkanal (2) zum Durchleiten von Luft,
– vorzugsweise einen innerhalb des Luftkanales (2) angeordneten Kältemittelverdampfer (3) zum Kühlen der Luft,
– vorzugsweise eine innerhalb des Luftkanales (2) angeordnete Heizeinrichtung (4) zum Erwärmen der Luft,
– eine bewegbare Luftsteuereinrichtung (5) zur Veränderung der Strömungsquerschnittsfläche des wenigstens einen Luftkanales (2) mit zwei übereinander angeordneten Rolljalousieabschnitten (8, 9), so dass durch eine gegenläufige Bewegung der beiden Rolljalousieabschnitte (8, 9) die Strömungsquerschnittsfläche wenigstens einer Strömungsöffnung (12, 13) veränderbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
beide Rolljalousieabschnitte (8, 9) mit je wenigstens einem Ausschnitt (10, 11) versehen sind, so dass bei wenigstens zwei übereinander angeordneten Ausschnitten (10, 11) die wenigstens eine Strömungsöffnung (12, 13) freigegeben ist und aufgrund der gegenläufigen Bewegung der beiden Rolljalousieabschnitte (8, 9) wenigstens ein Ausschnitt (10, 11) an einem Rolljalousieabschnitt (8) durch einen anderen Rolljalousieabschnitt (9)...
Description
- Die Erfindung betrifft eine Kraftfahrzeugklimaanlage gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
- Kraftfahrzeugklimaanlagen dienen dazu, die dem Innenraum eines Kraftfahrzeuges zuzuführende Luft zu erwärmen und/oder zu kühlen. Eine Kraftfahrzeugklimaanlage umfasst einen Kältemittelverdampfer, einen Kondensator und einen Verdichter. Der Kältemittelverdampfer, der Kondensator und der Verdichter sind mittels Leitungen zu einem Kältemittelkreislauf verbunden. Der Kältemittelverdampfer ist in einem Gehäuse der Kraftfahrzeugklimaanlage angeordnet und dient dazu, die dem Innenraum des Kraftfahrzeuges zuzuführende Luft zu kühlen. Eine Heizeinrichtung dient zum Erwärmen der Luft. Dabei sind in Luftkanälen Luftklappen als Luftsteuerorgane bzw. Luststeuereinrichtungen angeordnet, um die durch den Luftkanal geleitete Luftmenge zu steuern. Die Luftsteuereinrichtung wird dabei von einem Aktuator, z. B. einem Elektromotor, bewegt und die mechanische Verbindung zwischen dem Aktuator und der Luftsteuereinrichtung wird mit einem mechanischen System hergestellt.
- Darüber hinaus werden Luftsteuereinrichtungen beispielsweise auch als Mischklappen eingesetzt, um bei luftseitig gesteuerten und/oder geregelten Kraftfahrzeugklimaanlagen die durch den Bypasskanal und/oder die Heizeinrichtung leitbare Luftmenge zu steuern. Dadurch kann die aus Austrittsöffnungen aus der Kraftfahrzeugklimaanlage austretende Luft in der Temperatur gesteuert und/oder geregelt werden.
- Aus der
EP 1 346 859 B1 ist eine Steuereinrichtung zum Steuern von Luftströmen in Heizungs- und/oder Klimaanlagen von Kraftfahrzeugen bekannt. Die Steuereinrichtung besteht aus einem Rahmen, der in die Heizungs- und/oder Klimaanlage einsetzbar ist und Steuermittel zum Verändern des Durchtrittsquerschnitts für die Luftströmung innerhalb des Rahmens aufweist, wobei die Steuermittel als Rolljalousie ausgebildet sind. Dabei ist der Durchtrittsquerschnitt der Rolljalousie durch gegenläufige Bewegung von parallel zueinander angeordneten Bandabschnitten der Rollsjalousie veränderbar. - Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, eine Kraftfahrzeugklimaanlage zur Verfügung zu stellen, bei das bewegbare Luftsteuerorgan zum Steuern der durch den Kältemittelverdampfer und/oder die Heizeinrichtung leitbaren Luftmenge in der Herstellung preiswert ist und auf Dauer zuverlässig im Betrieb arbeitet.
- Diese Aufgabe wird gelöst mit einer Kraftfahrzeugklimaanlage, umfassend ein Gehäuse, wenigstens einen Luftkanal zum Durchleiten von Luft, vorzugsweise einen innerhalb des Luftkanales angeordneten Kältemittelverdampfer zum Kühlen der Luft, vorzugsweise eine innerhalb des Luftkanales angeordnete Heizeinrichtung zum Erwärmen der Luft, eine bewegbare Luftsteuereinrichtung zur Veränderung der Strömungsquerschnittsfläche des wenigstens einen Luftkanales mit zwei übereinander angeordneten Rolljalousieabschnitten, so dass durch eine gegenläufige Bewegung der beiden Rolljalousieabschnitte die Strömungsquerschnittsfläche wenigstens einer Strömungsöffnung veränderbar ist, wobei beide Rolljalousieabschnitte mit je wenigstens einem Ausschnitt versehen sind, so dass bei wenigstens zwei übereinander angeordneten Ausschnitten die wenigstens eine Strömungsöffnung freigegeben ist und aufgrund der gegenläufigen Bewegung der beiden Rolljalousieabschnitte wenigstens ein Ausschnitt an einem Rolljalousieabschnitt durch einen anderen Rolljalousieabschnitt außerhalb des wenigstens einen Ausschnittes überdeckbar oder durch den wenigstens einen Ausschnitt an dem anderen Rolljalousieabschnitt freigebbar ist zur Veränderung der Strömungsquerschnittsfläche der wenigstens einen Strömungsöffnung. Die bewegbare Luftsteuereinrichtung mit zwei übereinander angeordneten Rolljalousieabschnitten ist damit im konstruktiven Aufbau einfach ausgestaltet und weist damit größere Einsatzmöglichkeiten innerhalb einer Kraftfahrzeugklimaanlage auf.
- Insbesondere weisen die beiden Rolljalousieabschnitte jeweils wenigstens einen ersten Ausschnitt und jeweils wenigstens einen zweiten Ausschnitt auf und bei der gegenläufigen Bewegung der beiden Rolljalousieabschnitte vergrößert sich wenigstens eine erste Strömungsquerschnittsfläche wenigstens einer ersten Strömungsöffnung an den wenigstens zwei ersten Ausschnitten und verkleinert sich wenigstens eine zweite Strömungsquerschnittsfläche wenigstens einer zweiten Strömungsöffnung an den wenigstens zwei zweiten Ausschnitten oder umgekehrt. Beide Rolljalousieabschnitte weisen jeweils wenigstens einen ersten und zweiten Ausschnitt auf, d. h. sowohl ein erster, z. B. oberer, Rolljalousieabschnitt weist wenigstens einen ersten Ausschnitt und wenigstens einen zweiten Ausschnitt auf und auch ein zweiter, z. B. unterer, Rolljalousieabschnitt weist wenigstens einen ersten Ausschnitt und wenigstens einen zweiten Ausschnitt auf.
- Zweckmäßig ist der erste und/oder zweite Ausschnitt rechteckförmig oder quadratisch ausgebildet. Eine erste Strömungsöffnung entsteht an den beiden Rolljalousieabschnitten, wenn zwei erste Ausschnitte wenigstens teilweise übereinander angeordnet sind und sich dadurch die wenigstens eine Strömungsöffnung sowohl an dem ersten Rolljalousieabschnitt als auch an dem zweiten Rolljalousieabschnitt entsteht und dadurch eine Strömungsöffnung für die Luft vorhanden ist. In analoger Weise bildet sich die wenigstens eine zweite Strömungsöffnung aus, wenn wenigstens zwei zweite Ausschnitte an dem ersten und zweiten Rolljalousieabschnitt übereinander liegen aufgrund einer gegenläufigen Bewegung der beiden Rolljalousieabschnitt.
- In einer weiteren Ausgestaltung sind die beiden Rolljalousieabschnitte jeweils mit mehreren ersten Ausschnitten und jeweils mit mehreren zweiten Ausschnitten versehen und die ersten Ausschnitte und zweiten Ausschnitte in Reihe sind senkrecht zu einer Bewegungsrichtung der beiden Rolljalousieabschnitte ausgerichtet. Weisen beide Rolljalousieabschnitte mehrere erste Ausschnitte auf, entstehen somit an der Luftsteuereinrichtung auch mehrere erste Strömungsöffnungen und in analoger Weise auch bei mehreren zweiten Ausschnitten entstehen an der Luftsteuereinrichtung auch mehrere zweite Strömungsöffnungen.
- In einer ergänzenden Ausführungsform sind die beiden Rolljalousieabschnitte an einer endlosen Rolljalousie ausgebildet, indem zwei Abschnitte der endlosen Rolljalousie übereinander angeordnet sind.
- Vorzugsweise ist die endlose Rolljalousie in einem Jalousiegehäuse, insbesondere als Kassette, angeordnet.
- In einer Variante ist die endlose Rolljalousie an einer Antriebswelle und einer Umlenkwelle angeordnet. An der Antriebswelle ist dabei vorzugsweise eine Antriebsrolle angeordnet und an der Umlenkwelle vorzugsweise eine Umlenkrolle und die endlose Rolljalousie ist insbesondere als Rollband ausgebildet und an der Antriebsrolle und an der Umlenkrolle angeordnet, so dass dadurch die beiden übereinander angeordneten Rolljalousieabschnitte aufgrund einer Rotationsbewegung der Antriebswelle bzw. der Antriebsrolle gegenläufig zueinander bewegt werden können. In einer ersten Rotationsrichtung der Antriebswelle bzw. Antriebsrolle führen die beiden Rolljalousieabschnitte eine erste gegenläufige Bewegung aus und bei einer weiteren entgegengesetzt gerichteten Rotationsrichtung der Antriebswelle bzw. der Antriebsrolle führen die beiden Rolljalousieabschnitte eine entsprechend gegenläufig gerichtete andere gegenläufige Bewegung aus. Die Antriebswelle und die Antriebsrolle sowie die Umlenkwelle und die Umlenkrolle sind dabei koaxial zueinander ausgerichtet.
- Zweckmäßig weist das Jalousiegehäuse wenigstens eine Gehäuseöffnung auf, welche mit der wenigstens einen Strömungsöffnung an den beiden Rolljalousieabschnitten fluchtet. Das Jalousiegehäuse weist Gehäuseöffnungen auf und an den Gehäuseöffnungen können die wenigstens eine Strömungsöffnung und die wenigstens eine zweite Strömungsöffnung geschlossen und geöffnet werden aufgrund der gegenläufigen Bewegung der beiden Rolljalousieabschnitte.
- In einer weiteren Ausführungsform ist die Rolljalousie als ein endloses Rollband ausgebildet.
- Insbesondere dient das bewegbares Luftsteuerorgan zum Steuern der durch einen Bypasskanal und/oder die Heizeinrichtung leitbaren Luftmenge. Das Luftsteuerorgan stellt damit ein Luftmischorgan dar zur Steuerung und/oder Regelung der aus wenigstens einer Luftauslassöffnung der Kraftfahrzeugklimaanlage ausleitbaren Luft. Vorzugsweise ist damit die Kraftfahrzeugklimaanlage eine luftseitig gesteuerte und/oder geregelte Kraftfahrzeugklimaanlage. Je mehr Luft durch die Heizeinrichtung und je weniger Luft durch den Bypasskanal geleitet wird, desto höher ist die Temperatur der aus der wenigstens einen Luftauslassöffnung ausgeleiteten Luft und umgekehrt.
- In einer weiteren Ausgestaltung dient die wenigstens eine erste Strömungsöffnung zum Steuern der durch den Bypasskanal leitbaren Luftmenge und die wenigstens eine zweite Strömungsöffnung dient zum Steuern der durch die Heizeinrichtung leitbaren Luftmenge. Der Kältemittelverdampfer ist dabei vorzugsweise in einem Kältemittelverdampferluftkanal angeordnet und die Heizeinrichtung ist in einem Heizeinrichtungskanal angeordnet und mittels der wenigstens einen Strömungsöffnung kann die Strömungsquerschnittsöffnung des Kältemittelverdampferluftkanales verändert werden und mittels der wenigstens einen zweiten Strömungsöffnung kann die Strömungsquerschnittsfläche des Heizeinrichtungsluftkanales verändert werden.
- Zweckmäßig umfasst die Kraftfahrzeugklimaanlage einen Kältemittelerdampfer, einen Kondensator, einen Verdichter und Leitungen für einen Kältemittelkreislauf.
- In einer zusätzlichen Ausgestaltung umfasst die Kraftfahrzeugklimaanlage ein Gebläse und/oder eine Steuerungseinheit und/oder einen Filter.
- Im Nachfolgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt:
-
1 einen perspektivische Ansicht einer Luftsteuereinrichtung in einem ersten Ausführungsbeispiel mit einer Rolljalousie in einer ersten Position, -
2 einen perspektivische Ansicht der Luftsteuereinrichtung gemäß1 mit der Rolljalousie in einer zweiten Position, -
3 einen perspektivische Ansicht der Luftsteuereinrichtung gemäß1 mit der Rolljalousie in einer dritten Position, -
4 einen perspektivische Ansicht der Luftsteuereinrichtung in einem zweiten Ausführungsbeispiel mit der Rolljalousie, -
5 eine perspektivische Teilansicht einer Kraftfahrzeugklimaanlage mit einem Kältemittelverdampfer und einer Heizeinrichtung, -
6 eine perspektivische Teilansicht einer Antriebsrolle und der Rolljalousie und -
7 eine perspektivische Ansicht der endlosen Rolljalousie. - Eine nicht dargestellte Kraftfahrzeugklimaanlage weist ein Gehäuse
1 mit wenigstens einer Lufteinlassöffnung und mit wenigstens einer Luftauslassöffnung auf. Innerhalb des Gehäuses1 aus thermoplastischem Kunststoff ist ein Gebläse, ein Luftfilter und ein Kältemittelverdampfer3 und eine Heizeinrichtung4 angeordnet. Der Kältemittelverdampfer3 dient zum Kühlen der durch den Kältemittelverdampfer3 geleiteten Luft und die Heizeinrichtung4 dient zum Erwärmen der durch die Heizeinrichtung4 angeordneten Luft. Dabei ist an der Kraftfahrzeugklimaanlage ein Bypasskanal24 angeordnet, mittels dem die durch den Kältemittelverdampfer3 ausgeleitete Luft nicht durch die Heizeinrichtung4 , sondern an der Heizeinrichtung4 vorbeigeleitet werden kann und damit bei einem Durchleiten durch den Bypasskanal24 nicht an der Heizeinrichtung4 erwärmt wird (5 ). Die Kraftfahrzeugklimaanlage ist eine luftseitig gesteuerte und/oder geregelte Kraftfahrzeugklimaanlage, so dass mittels einer Luftsteuereinrichtung5 die durch die Heizeinrichtung4 und den Bypasskanal24 geleitete Luftmenge steuerbar und/oder regelbar ist. Die Luftsteuereinrichtung5 stellt eine Mischeinrichtung dar. Je mehr Luft durch die Heizeinrichtung4 und je weniger Luft durch den Bypasskanal24 geleitet wird, desto wärmer ist die aus der wenigstens einen Luftauslassöffnung ausgeleitete Luft und umgekehrt. In der Darstellung in5 ist der Bypasskanal24 jeweils links und rechts von der Heizeinrichtung4 in Strömungsrichtung der Luft nach der Luftsteuereinrichtungen5 ausgebildet. - Die Luftsteuereinrichtung
5 weist eine Rolljalousie6 auf, die als ein endloses Rollband7 ausgebildet ist. Dabei ist die Rolljalousie6 um eine Antriebsrolle20 und eine Umlenkrolle21 gewickelt. An der Antriebsrolle20 ist koaxial zu der Antriebsrolle20 eine Antriebswelle18 ausgebildet und koaxial zu der Umlenkrolle21 ist eine Umlenkwelle19 vorhanden. An der Antriebswelle18 ist eine nicht dargestellte Antriebseinrichtung, z. B. ein Elektromotor, angeordnet, mittels dem die Antriebswelle18 und damit auch die Antriebsrolle20 in eine Rotationsbewegung versetzt werden kann mit unterschiedlichen Drehrichtungen. Dabei weist die Antriebsrolle20 eine Verzahnung22 auf (6 ), welche in eine Perforation23 an dem endlosen Rollband7 eingreift. Dadurch kann mittels einer Rotation der Antriebsrolle20 eine gegenläufige Bewegung von zwei übereinander angeordneten Rolljalousieabschnitten8 ,9 erreicht werden, nämlich einem ersten, oberen Rolljalousieabschnitt8 und einem zweiten, unteren Rolljalousieabschnitt9 . - In dem in den
1 bis3 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel weist der erste Rolljalousieabschnitt8 zwei erste Ausschnitte10 und zwei zweite Ausschnitte11 auf. In gleicher Weise ist auch der zweite Rolljalousieabschnitt9 mit zwei ersten Ausschnitten10 und zwei zweiten Ausschnitten11 versehen. Die Ausschnitte10 ,11 sind dabei ungefähr rechteckförmig ausgebildet. - In
1 ist eine erste Ausrichtung der beiden übereinander angeordneten Rolljalousien8 ,9 dargestellt. In1 sind die beiden ersten Ausschnitte10 an den beiden Rolljalousieabschnitten8 ,9 oben dargestellt und die beiden zweiten Ausschnitte11 an den beiden Rolljalousieabschnitten8 ,9 unten dargestellt. Die beiden unteren zweiten Ausschnitte11 sowohl an dem ersten Rolljalousieabschnitt8 als auch an dem zweiten Rolljalousieabschnitt9 sind dabei übereinander bzw. fluchtend zueinander ausgerichtet, so dass sich an den beiden Ausschnitten11 zwei zweite Strömungsöffnungen13 ausbildeten und aufgrund der vollständig fluchtenden und übereinander ausgerichteten Anordnung der beiden zweiten Ausschnitte11 entspricht die Größe oder die Strömungsquerschnittsfläche der beiden zweiten Strömungsöffnungen13 der Größe der beiden zweiten Ausschnitte11 . Die ersten Ausschnitte10 sind nicht fluchtend oder nicht übereinanderliegend angeordnet, so dass sich an den ersten Ausschnitten10 gemäß der Anordnung in1 der beiden Rolljalousieabschnitte8 ,9 übereinander keine erste Strömungsöffnung12 ausbildet. Die beiden ersten Abschnitte10 an dem unteren zweiten Rolljalousieabschnitt9 sind dabei in der Darstellung in1 nicht sichtbar, weil diese von dem ersten oberen Rolljalousieabschnitt8 verdeckt sind, so dass die beiden ersten Ausschnitte10 an dem zweiten Rolljalousieabschnitt9 in1 strichliert dargestellt sind. Die beiden ersten Ausschnitte10 an dem ersten oberen Rolljalousieabschnitt8 sind in1 sichtbar und durch die beiden ersten Ausschnitte10 ist in1 der zweite Rolljalousieabschnitt9 sichtbar, der in1 punktiert dargestellt ist. Die beiden ersten Ausschnitte10 an dem ersten oberen Rolljalousieabschnitt8 sind somit vollständig von dem zweiten Rolljalousieabschnitt9 verdeckt bzw. verschlossen aufgrund der nicht fluchtenden Anordnung der ersten Ausschnitte10 zueinander, so dass sich – wie bereits beschrieben – an den ersten Ausschnitten10 in1 keine erste Strömungsöffnung12 ausbildet. - In
2 ist die Position der beiden übereinander angeordneten Rolljalousieabschnitte8 ,9 bezüglich der Ausrichtung in1 verändert. Aufgrund einer gegenläufigen Bewegung der beiden Rolljalousieabschnitte8 ,9 aufgrund einer Rotationsbewegung der Antriebswelle18 bzw. der Antriebsrolle20 wurde der erste obere Rolljalousieabschnitt8 geringfügig gemäß der Darstellung in2 nach rechts bewegt und der zweite Rolljalousieabschnitt9 als unterer Rolljalousieabschnitt9 geringfügig nach links bewegt. Diese Bewegungen dieser beiden Rolljalousieabschnitte8 ,9 führen dabei auch die Ausschnitte10 ,11 mit aus. Dadurch sind in der Position bzw. Ausrichtung der beiden Rolljalousieabschnitte8 ,9 übereinander in2 an den beiden ersten Ausschnitten10 die zwei ersten Strömungsöffnungen12 vorhanden. Die beiden ersten Strömungsöffnungen12 entstehen dabei dadurch, weil ein Teil der ersten Ausschnitte10 an der zweiten unteren Rolljalousie9 mit den ersten Ausschnitten10 an der oberen ersten Rolljalousie8 fluchtend bzw. übereinander angeordnet ist. Dabei ist die Strömungsquerschnittsfläche der beiden ersten Strömungsöffnungen12 kleiner als die Strömungsquerschnittsfläche der ersten Ausschnitte10 . Ein Teil des ersten Ausschnittes10 an dem zweiten unteren Rolljalousieabschnitt9 ist dabei weiterhin von dem ersten oberen Rolljalousieabschnitt8 verdeckt und damit in2 strichliert dargestellt. In analoger Weise ist ein Teil des bzw. der ersten Ausschnitte10 an dem ersten oberen Rolljalousieabschnitt8 von dem zweiten unteren Rolljalousieabschnitt9 verdeckt und in2 der sichtbare zweite untere Rolljalousieabschnitt9 punktiert dargestellt. In2 sind die beiden zweiten Strömungsöffnungen13 kleiner als in der Position in1 , weil aufgrund der gegenläufigen Bewegung der beiden Rolljalousieabschnitte8 ,9 ein Teil der zweiten Ausschnitte11 an dem zweiten unteren Rolljalousieabschnitt9 von dem ersten oberen Rolljalousieabschnitt8 verdeckt ist und damit in2 strichliert dargestellt ist und ein Teil der zweiten Ausschnitte11 an dem ersten oberen Rolljalousieabschnitt8 von dem zweiten unteren Rolljalousieabschnitt9 verdeckt ist, so dass hier der zweite Rolljalousieabschnitt9 in2 sichtbar und punktiert dargestellt ist. - In
3 ist eine weitere Position der beiden übereinander angeordneten Rolljalousieabschnitte8 ,9 dargestellt. Aufgrund einer weiteren Rotationsbewegung der Antriebsrolle20 wurde bezüglich der Position in2 der erste obere Rolljalousieabschnitt8 nach rechts und der zweite untere Rolljalousieabschnitt9 nach links bewegt. Aufgrund dieser gegenläufigen Bewegung der beiden Rolljalousieabschnitt8 ,9 sind in3 die ersten Ausschnitte10 an dem ersten und zweiten Rolljalousieabschnitt8 ,9 vollständig fluchtend zueinander ausgerichtet, so dass die Strömungsquerschnittsfläche der beiden ersten Strömungsöffnungen12 der Strömungsquerschnittsfläche der ersten Ausschnitte10 entspricht. Die zweiten Ausschnitte11 an dem ersten und zweiten Rolljalousieabschnitt8 ,9 sind nicht fluchtend zueinander ausgerichtet, so dass aufgrund der Position in3 der beiden Rolljalousieabschnitte8 ,9 zueinander an den zweiten Ausschnitten11 keine zweite Strömungsöffnung13 vorhanden ist. Dabei sind in3 die zweiten Ausschnitte11 an dem zweiten unteren Rolljalousieabschnitt9 strichliert dargestellt und die zweiten Ausschnitte11 an dem ersten oberen Rolljalousieabschnitt8 sind von dem zweiten unteren Rolljalousieabschnitt9 vollständig verdeckt, so dass in der Position in der3 durch den zweiten Ausschnitt11 an dem ersten oberen Rolljalousieabschnitt8 der zweite untere Rolljalousieabschnitt9 sichtbar ist und in3 punktiert dargestellt ist. - In der Position in
1 sind somit die beiden ersten Strömungsöffnungen12 geschlossen und die beiden zweiten Strömungsöffnungen13 vollständig geöffnet und in3 entsprechend umgekehrt. In2 ist eine Zwischenstellung (beliebig viele Zwischenstellungen möglich) zwischen1 und3 dargestellt, so dass die ersten und zweiten Strömungsöffnungen12 ,13 nur teilweise geöffnet bzw. geschlossen sind. - In
4 ist ein zweites Ausführungsbeispiel der Luftsteuereinrichtung5 dargestellt. Im Nachfolgenden werden im Wesentlichen nur die Unterschiede zu dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß1 bis3 beschrieben. Die Antriebsrolle20 und die Umlenkrolle21 sind innerhalb eines Jalousiegehäuses14 angeordnet. Dabei weist das Jalousiegehäuse14 zwei Kassetten15 auf innerhalb denen die Antriebsrolle20 und die Umlenkrolle21 angeordnet sind. In1 bis3 ist nur die hintere Hälfte des Jalousiegehäuses14 und in4 ist das Jalousiegehäuse14 vollständig dargestellt, so dass auch Gitterstäbe17 sichtbar sind zwischen denen sich Gehäuseöffnungen16 ausbilden. Dabei weist in dem zweiten Ausführungsbeispiel in4 der erste und zweite Rolljalousieabschnitt8 ,9 jeweils drei erste und zweite Ausschnitte10 ,11 auf, so dass sich drei erste Strömungsöffnungen12 und drei zweite Strömungsöffnungen13 ausbilden. - In
5 ist eine perspektivische Teilansicht der Kraftfahrzeugklimaanlage dargestellt. Zwischen dem Kältemittelverdampfer3 und der Heizeinrichtung4 ist die Luftsteuereinrichtung5 angeordnet. Mittels der Luftsteuereinrichtung5 kann die durch die Heizeinrichtung4 und durch zwei Bypasskanäle24 leitbare Luftmenge gesteuert und/oder geregelt werden. Die Luftsteuereinrichtung5 entspricht nicht dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel gemäß1 bis4 und weist an den Bypasskanälen24 erste Strömungsöffnungen12 und in dem Bereich zwischen dem Kältemittelverdampfer3 und der Heizeinrichtung4 zweite Strömungsöffnungen13 auf. Die Luftsteuereinrichtung5 in5 ist somit achsensymmetrisch ausgebildet und mittels eines Bewegens der Antriebswelle18 mit einem nicht dargestellten Stellmotor können die Strömungsquerschnittsflächen an den ersten Strömungsöffnungen12 und den zweiten Strömungsöffnungen13 komplementär zueinander verändert werden kann, so dass dadurch in einer ersten Position der Rolljalousieabschnitt8 ,9 der Luftweg durch die Heizeinrichtung4 vollständig verschlossen und durch die beiden Bypasskanäle24 vollständig geöffnet ist und in einer dritten Position der Luftweg durch die beiden Bypasskanäle24 vollständig verschlossen und der Luftweg durch die Heizeinrichtung4 vollständig geöffnet ist. In beliebig vielen Zwischenstellungen können entsprechend veränderte (Zwischen-)Strömungsquerschnittsflächen eingestellt werden, so dass dadurch bei der Kraftfahrzeugklimaanlage die aus den nicht dargestellten Luftauslassöffnungen ausgeleitete Luft in der Temperatur steuerbar und/oder regelbar ist. Vorzugsweise ist dabei die Heizeinrichtung4 eine von Kühlmittel eines Verbrennungsmotors ständig durchströmte Heizeinrichtung4 . - Insgesamt betrachtet sind mit der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugklimaanlage wesentliche Vorteile verbunden. Die Luftleiteinrichtung
5 weist aufgrund ihres konstruktiv einfachen Aufbaues eine gute Einsatzmöglichkeit auf und die Strömungsquerschnittsflächen an der luftseitig gesteuerten Kraftfahrzeugklimaanlage können somit an der Heizeinrichtung4 und an dem Bypasskanal24 leicht verändert werden mit einem geringen technischen Aufwand. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Gehäuse
- 2
- Luftkanal
- 3
- Kältemittelverdampfer
- 4
- Heizeinrichtung
- 5
- Luftsteuereinrichtung
- 6
- Rolljalousie
- 7
- Rollband
- 8
- erster Rolljalousieabschnitt
- 9
- zweiter Rolljalousieabschnitt
- 10
- erster Ausschnitt
- 11
- zweiter Ausschnitt
- 12
- erste Strömungsöffnung
- 13
- zweite Strömungsöffnung
- 14
- Jalousiegehäuse
- 15
- Kassette
- 16
- Gehäuseöffnungen
- 17
- Gitterstab
- 18
- Antriebswelle
- 19
- Umlenkwelle
- 20
- Antriebsrolle
- 21
- Umlenkrolle
- 22
- Verzahnung
- 23
- Perforation
- 24
- Bypasskanal
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 1346859 B1 [0004]
Claims (10)
- Kraftfahrzeugklimaanlage, umfassend – ein Gehäuse (
1 ), – wenigstens einen Luftkanal (2 ) zum Durchleiten von Luft, – vorzugsweise einen innerhalb des Luftkanales (2 ) angeordneten Kältemittelverdampfer (3 ) zum Kühlen der Luft, – vorzugsweise eine innerhalb des Luftkanales (2 ) angeordnete Heizeinrichtung (4 ) zum Erwärmen der Luft, – eine bewegbare Luftsteuereinrichtung (5 ) zur Veränderung der Strömungsquerschnittsfläche des wenigstens einen Luftkanales (2 ) mit zwei übereinander angeordneten Rolljalousieabschnitten (8 ,9 ), so dass durch eine gegenläufige Bewegung der beiden Rolljalousieabschnitte (8 ,9 ) die Strömungsquerschnittsfläche wenigstens einer Strömungsöffnung (12 ,13 ) veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass beide Rolljalousieabschnitte (8 ,9 ) mit je wenigstens einem Ausschnitt (10 ,11 ) versehen sind, so dass bei wenigstens zwei übereinander angeordneten Ausschnitten (10 ,11 ) die wenigstens eine Strömungsöffnung (12 ,13 ) freigegeben ist und aufgrund der gegenläufigen Bewegung der beiden Rolljalousieabschnitte (8 ,9 ) wenigstens ein Ausschnitt (10 ,11 ) an einem Rolljalousieabschnitt (8 ) durch einen anderen Rolljalousieabschnitt (9 ) außerhalb des wenigstens einen Ausschnittes (10 ,11 ) überdeckbar oder durch den wenigstens einen Ausschnitt (10 ,11 ) an dem anderen Rolljalousieabschnitt (9 ) freigebbar ist zur Veränderung der Strömungsquerschnittsfläche der wenigstens einen Strömungsöffnung (12 ,13 ). - Kraftfahrzeugklimaanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Rolljalousieabschnitte (
8 ,9 ) jeweils wenigstens einen ersten Ausschnitt (10 ) und jeweils wenigstens einen zweiten Ausschnitt (11 ) aufweisen und bei der gegenläufigen Bewegung der beiden Rolljalousieabschnitte (8 ,9 ) sich wenigstens eine erste Strömungsquerschnittsfläche wenigstens einer ersten Strömungsöffnung (12 ) an den wenigstens zwei ersten Ausschnitten (10 ) vergrößert und sich wenigstens eine zweite Strömungsquerschnittsfläche wenigstens einer zweiten Strömungsöffnung (13 ) an den wenigstens zwei zweiten Ausschnitten (11 ) verkleinert oder umgekehrt. - Kraftfahrzeugklimaanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Rolljalousieabschnitte (
8 ,9 ) jeweils mit mehreren ersten Ausschnitten (10 ) und jeweils mit mehreren zweiten Ausschnitten (11 ) versehen sind und die ersten Ausschnitte (10 ) und zweiten Ausschnitte (11 ) in Reihe senkrecht zu einer Bewegungsrichtung der beiden Rolljalousieabschnitte (8 ,9 ) ausgerichtet sind. - Kraftfahrzeugklimaanlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Rolljalousieabschnitte (
8 ,9 ) an einer endlosen Rolljalousie (6 ) ausgebildet sind, indem zwei Abschnitte (8 ,9 ) der endlosen Rolljalousie (6 ) übereinander angeordnet sind. - Kraftfahrzeugklimaanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die endlose Rolljalousie (
6 ) in einem Jalousiegehäuse (14 ), insbesondere als Kassette (15 ), angeordnet ist. - Kraftfahrzeugklimaanlage nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die endlose Rolljalousie (
6 ) an einer Antriebswelle (18 ) und einer Umlenkwelle (19 ) angerordnet ist. - Kraftfahrzeugklimaanlage nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Jalousiegehäuse (
14 ) wenigstens eine Gehäuseöffnung (16 ) aufweist, welche mit der wenigstens einen Strömungsöffnung (12 ,13 ) an den beiden Rolljalousieabschnitten (8 ,9 ) fluchtet. - Kraftfahrzeugklimaanlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rolljalousie (
6 ) als ein endloses Rollband (7 ) ausgebildet ist. - Kraftfahrzeugklimaanlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das bewegbares Luftsteuerorgan (
5 ) zum Steuern der durch einen Bypasskanal (24 ) und/oder die Heizeinrichtung (4 ) leitbaren Luftmenge dient. - Kraftfahrzeugklimaanlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine erste Strömungsöffnung (
12 ) zum Steuern der durch den Bypasskanal (24 ) leitbaren Luftmenge dient und die wenigstens eine zweite Strömungsöffnung (13 ) zum Steuern der durch die Heizeinrichtung (4 ) leitbaren Luftmenge dient.
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