DE202010013950U1 - Druckluftkopf für eine Etikettiervorrichtung - Google Patents
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Abstract
Druckluftkopf (1) für eine Etikettiervorrichtung, umfassend
eine Anlagefläche (2) zur Anlage eines zu bearbeitenden Etiketts (9),
eine Drucklufteingangsöffnung (3) zum Einbringen von Druckluft in den Druckluftkopf (1),
mehrere Druckluftausgangsöffnungen (4), die an der Anlagefläche (2) angeordnet sind,
Druckluftdurchgangskanäle (5) zum Verbinden der Drucklufteingangsöffnung (3) mit Druckluftausgangsöffnungen (4),
dadurch gekennzeichnet, dass
der Druckluftkopf (1) einstückig ausgebildet ist.
eine Anlagefläche (2) zur Anlage eines zu bearbeitenden Etiketts (9),
eine Drucklufteingangsöffnung (3) zum Einbringen von Druckluft in den Druckluftkopf (1),
mehrere Druckluftausgangsöffnungen (4), die an der Anlagefläche (2) angeordnet sind,
Druckluftdurchgangskanäle (5) zum Verbinden der Drucklufteingangsöffnung (3) mit Druckluftausgangsöffnungen (4),
dadurch gekennzeichnet, dass
der Druckluftkopf (1) einstückig ausgebildet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Druckluftkopf für eine Etikettiervorrichtung.
- Aus der
DE 10 2007 008 892 A1 ist eine Vorrichtung zum Aufbringen unterschiedlich geformter Etiketten unter Verwendung von Druckluft mit einem Druckluftkopf bekannt. Dieser Druckluftkopf weist eine Vielzahl von Druckluftöffnungen auf. Durch den Druckluftkopf ist ein Verteilungsraum gebildet, der von einem separaten Deckel verschlossen ist. In den Verteilungsraum können Abdeckplatten eingelegt werden, wodurch Druckluftöffnungen abgedeckt bzw. freigegeben werden können. - Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen verbesserten Druckluftkopf für eine Etikettiervorrichtung bereitzustellen. Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird gelöst durch einen Druckluftkopf für eine Etikettiervorrichtung, umfassend eine Anlagefläche zur Anlage eines zu bearbeitenden Etiketts, eine Drucklufteingangsöffnung zum Einbringen von Druckluft in den Druckluftkopf, mehrere Druckluftausgangsöffnungen, die an der Anlagefläche angeordnet sind, zum Aufbringen von Druckluft auf das Etikett, Druckluftdurchgangskanäle zum Verbinden der Drucklufteingangsöffnung mit Druckluftausgangsöffnungen. Der erfindungsgemäße Druckluftkopf ist dadurch gekennzeichnet, dass er einstückig ausgebildet ist.
- Unter einem Druckluftkopf für eine Etikettiervorrichtung ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung insbesondere eine Komponente zu verstehen, die unmittelbar in Anlage mit einem zu bearbeitenden Etikett geraten kann, bevor dieses auf das zu etikettierende Element, insbesondere ein Paket oder sonstige Waren oder Güter, aufgebracht wird. Es kann vorzugsweise eine definierte Beaufschlagung des Etiketts durch Druckluft erfolgen, wenn das Etikett an dem Druckluftkopf anliegt und Druckluft aufgebracht wird. Durch das definierte Beaufschlagen mit Druckluft kann eine Bewegung des Etiketts gezielt beeinflusst werden.
- Unter einem zu bearbeitenden Etikett ist dabei ein derartiges Etikett zu verstehen, welches in einen Verfahrensschritt, in dem der Druckluftkopf einbezogen ist, insbesondere unter Überwindung einer gewissen Distanz auf ein zu etikettierendes Element aufgebracht wird. Das Etikett kann dabei in Bewegung versetzt werden, insbesondere ausschließlich durch Druckluft.
- Der Druckluftkopf weist dabei insbesondere ein Kammersystem auf, welches Druckluftdurchgangskanäle umfasst. Die Druckluftdurchgangskanäle können dabei zum Befördern von Druckluft von der Drucklufteingangsöffnung zu einer oder mehreren der Druckluftausgangsöffnungen dienen. Druckluftdurchgangskanäle sind vorzugsweise durch Wandungen voneinander getrennt. Durch definierte Ausgestaltungen der Druckluftdurchgangskanäle und/oder der Öffnungen kann die Druckluft, die an einzelnen Druckluftausgangsöffnungen anliegt und dann zum Beaufschlagen eines zu bearbeitenden Etiketts verwendet werden kann, gezielt beeinflusst werden. So kann es beispielsweise erforderlich sein, dass größere bzw. schwere Etiketten mit Druckluft größeren Drucks und/oder Volumenstroms beaufschlagt werden. Um eine optimale Flugbahn der Etiketten zu erreichen, kann es sinnvoll sein, gewisse Bereiche des Etiketts stärker mit Druckluft zu beaufschlagen, als andere Bereiche. Eine Verbindung einer Druckluftausgangsöffnung mit einem Druckluftdurchgangskanal, der einen geringeren bzw. größeren Querschnitt als andere Druckluftdurchgangskanäle aufweist, kann zu einer geringeren bzw. erhöhten Beschleunigung des Etiketts im Bereich dieser Druckluftausgangsöffnung führen. Durch eine definierte Beeinflussung der Länge von Luftdurchgangskanälen, insbesondere eine definierte Verlängerung von Druckluftdurchgangskanälen kann eine Beschleunigung von Bereichen des Etiketts zeitlich verzögert werden. Hierdurch kann ein definiertes Bewegungsmuster und/oder eine definierte Flugbahn des Etiketts erreicht werden. Zwischen der Drucklufteingangsöffnung und Druckluftausgangsöffnungen kann eine Druckluftsammelkammer angeordnet sein. Vorzugsweise werden die Druckluftdurchgangskanäle durch Wandungen des Druckluftkopfes gebildet. Vorzugsweise werden Drucklufteingangsöffnungen und/oder Druckluftaungangsöffnungen durch Wandungen des Druckluftkopfs gebildet.
- Durch die einstückige Ausbildung des Druckluftkopfes kann eine vereinfachte Herstellung des Druckluftkopfes insbesondere von Drucklufteingangsöffnungen, Druckluftausgangsöffnungen, Druckluftdurchgangskanälen und/oder einer Druckluftsammelkammer erreicht werden.
- Vorzugsweise ist der Druckluftkopf aus einem aushärtbaren Material, insbesondere einem schichtweise aushärtbaren Material, insbesondere einem lichtaushärtbaren Material hergestellt. Durch die Verwendung eines aushärtbaren Materials kann die Formgebung des Druckluftkopfes während der Herstellung vereinfacht sein. Vorzugsweise kann der Druckluftkopf mittels einer Rapid Prototyping Methode, insbesondere durch ein Stereolithographieverfahren hergestellt werden.
- Bei derartigen Verfahren kann ein Werkstoff durch frei im Raum materialisierende Punkte schichtweise aufgebaut werden. Insbesondere kann bei derartigen Verfahren Anfertigung spezieller Werkzeuge entfallen. Die Fertigung des Werkstücks kann vollautomatisch basierend auf CAD-Daten durchgeführt werden. Solche Verfahren sind bei der Herstellung von Druckluftköpfen für Etikettiervorrichtungen besonders geeignet, da Druckluftköpfe häufig Einzelanfertigungen sind, die speziell auf einen bestimmten Anwendungsgegenstand ausgerichtet sind. Zwar kann die Herstellung des einzelnen Druckluftkopfes teurer sein, verglichen zu anderen Herstellungsverfahren. Da Druckluftköpfe jedoch häufig Einzelanfertigungen sind, kann dieses Verfahren aber rentabel sein, da auf die Anfertigungen spezieller Werkzeugen verzichtet werden kann. Hierdurch kann auch die gesamte Herstellungszeit vom Entwurf des Druckluftkopfes bis zu seiner körperlichen Verwirklichung verkürzt werden. Ferner kann insbesondere das Stereolithographieverfahren die Möglichkeit bieten, komplexeste Formgebungen an einem Werkstück durchzuführen, ohne dass dabei Teilungen der Werkstücke oder das Verwenden von Kernen erforderlich ist. Es können daher Werkstücke hergestellt werden, die durch andere Herstellungsmethoden nur sehr aufwendig oder nahezu unmöglich herzustellen wären. Insbesondere können damit komplexe Kammersysteme hergestellt werden. Ein aushärtbares Material kann dabei ein Photopolymer sein. Ein Photopolymer kann im unbehandelten Zustand flüssig sein und durch das Aufbringen von Wellen, insbesondere Lichtwellen einer bestimmten Wellenlänge und/oder bestimmter Intensität aushärten. Gegebenenfalls können weitere Härtemittel zugegeben werden. Als aushärtbares Material kommen insbesondere Harze, insbesondere Epoxydharze in Betracht.
- Vorzugsweise weisen Druckluftausgangsöffnungen und/oder Druckluftdurchgangskanäle unterschiedliche Durchmesser auf. Durch die Ausbildung unterschiedlicher Durchmesser können einzelne Bereiche des anliegenden Etiketts gezielt mit unterschiedlichen Mengen von Druckluft beaufschlagt werden, was unterschiedliche Beschleunigungen des Etiketts an den entsprechenden Stellen ermöglichen kann.
- Vorzugsweise weist zumindest ein Druckluftdurchgangskanal einen Verlängerungsabschnitt auf. Unter einem Verlängerungsabschnitt kann ein Abschnitt des Druckluftdurchgangskanal zu verstehen sein, der eine definierte Verlängerung des Druckluftdurchgangskanals bewirkt. Ein Verlängerungsabschnitt kann durch eine definierte Abweichung eines geradlinigen Verlaufs von einer möglichst kurzen Verbindungsstrecke zwischen zwei Endpunkten gekennzeichnet sein. Der Weg, den Druckluft entlang eines mit einem Verlängerungsabschnitt versehenen Druckluftdurchgangskanal zurückzulegen hat, kann verlängert sein. Es kann die Dauer, die eine Druckwelle zum Überwinden eines Druckluftdurchgangskanal benötigt, verlängert sein. Es kann das Beschleunigungsverhalten des Etiketts gezielt beeinflusst werden. Ein Verlängerungsabschnitt ist bevorzugt durch Wandungsabschnitte des Druckluftkopfes gebildet. Im Bereich des Verlängerungsabschnitts kann der Druckluftdurchgangskanal gekrümmt sein und insbesondere eine betragsmäßige Winkeländerung in Summe von mehr als 90°, vorzugsweise mehr als 180° aufweisen.
- Vorzugsweise sind Druckluftdurchgangskanäle und/oder eine Druckluftsammelkammer im Wesentlichen quer zu Druckluftausgangsöffnungen ausgerichtet. Eine derartige Ausrichtung kann sich vorzugsweise auf alle Druckluftdurchgangskanäle beziehen. Es ist auch möglich, dass nur einzelne Druckluftdurchgangskanäle in dieser Ausrichtung angeordnet sind. Durch die Ausbildung quer zu Druckluftausgangsöffnungen kann sich eine relativ flache Gestalt des Druckluftkopfes ergeben. Insbesondere wenn der Druckluftkopf durch ein Stereolithographieverfahren hergestellt wird, kann sich durch eine relativ flache Ausbildung des Druckluftkopfes eine schnelle Herstellung des Druckluftkopfes ergeben, da die Anzahl der auszuhärtenden Schichten reduziert werden kann. Dies kann erheblichen Einfluss auf die Produktionsdauer haben. Unter einer Druckluftsammelkammer kann ein Bereich eines Kammersystems gemeint sein, der von Wandungen des Druckluftkopfs umschlossen ist. Die Druckluftsammelkammer kann der Drucklufteingangsöffnung nachgelagert sein. Die Druckluftsammelkammer kann einen größeren Querschnitt als die Drucklufteingangsöffnung aufweisen. Die Druckluftsammelkammer kann mit einer oder mehreren der Druckluftausgangsöffnungen durch Druckluftdurchgangskanäle verbunden sein.
- Vorzugsweise ist durch die Druckluftdurchgangskanäle und/oder eine Druckluftsammelkammer ein Kammersystem gebildet, welches vollständig durch den Druckluftkopf umschlossen ist.
- Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung eines Druckluftkopfes für eine Etikettiervorrichtung, wobei der Druckluftkopf eine Anlagefläche zur Anlage eines zu bearbeitenden Etiketts, eine Drucklufteingangsöffnung zum Einbringen von Druckluft in den Druckluftkopf, mehrere Druckluftausgangsöffnungen, die an der Anlagefläche angeordnet sind, zum Aufbringen von Druckluft auf das Etikett, Druckluftdurchgangskanäle zum Verbinden der Drucklufteingangsöffnungen mit Druckluftausgangsöffnungen umfasst. Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass der Druckluftkopf aus einem flüssigen Basismaterial durch schichtweises Härten eines Basismaterials hergestellt wird. Das Basismaterial ist insbesondere aushärtbar, insbesondere schichtweise aushärtbar, insbesondere lichtaushärtbar.
- Vorzugsweise wird in einem Herstellungsschritt eine Schicht des Druckluftkopfes durch Aushärten des Basismaterials hergestellt, wobei die Schicht im Wesentlichen parallel zur Anlagefläche ausgerichtet ist. Eine Parallelität zur Anlagefläche kann sich nicht nur bei ebenen Anlagenflächen ergeben, sondern auch bei konvexen oder konkav gekrümmten Flächen. Die Parallelität bezieht sich dabei dann auf eine grobe Ausrichtung zur entsprechenden Anlagefläche. Durch die Ausbildung der Schichten im Wesentlichen parallel zur Anlagefläche kann erreicht werden, dass möglichst wenig Schichten zum Aufbauen des Druckluftkopfes notwendig sind. Dies ist insbesondere von Vorteil, wenn der Druckluftkopf eine größere Erstreckung in einer Ebene der Anlagefläche als in einer Ebene, die quer zur Anlagefläche ausgerichtet ist, aufweist.
- Die Erfindung betrifft ferner einen Druckluftkopf, der nach einem Verfahren der oben genannten Art hergestellt ist.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Hierin zeigt
-
1 einen erfindungsgemäßen Druckluftkopf in unterschiedlichen Ansichten; -
2 einen Druckluftkopf und ein Etikett während der bestimmungsgemäßen Verwendung des Druckluftkopfes beim Aufbringen eines Etiketts auf ein Paket; -
3 Einzelheiten eines alternativen Druckluftkopfes im Querschnitt. - Die Darstellungen der
1 werden nachfolgend gemeinsam beschrieben. Hierin ist ein Druckluftkopf1 gezeigt, welcher in Draufsicht, d. h. in Draufsicht auf eine Anlagefläche2 des Druckluftkopfes1 eine rechteckige Gestalt aufweist. Der Druckluftkopf1 ist im Wesentlichen durch zwei Platten gebildet, wobei eine Anlageplatte6 und eine Abdeckplatte7 vorgesehen sind, die im Wesentlichen parallel zu einander ausgerichtet sind. An der Abdeckplatte7 ist eine Drucklufteingangsöffnung3 ausgebildet, an die ein nicht dargestellter Stutzen angeschlossen werden kann. Hier kann Druckluft in ein Kammersystem8 eingeleitet werden. Zwischen der Anlageplatte6 und der Abdeckplatte7 ist das Kammersystem8 ausgebildet, welches eine Druckluftsammelkammer12 und Druckluftdurchgangskanäle5 umfasst. Die Druckluftsammelkammer12 ist der Drucklufteingangsöffnung3 unmittelbar nachgeschaltet. Aus der Druckluftsammelkammer12 zweigen alle Druckluftdurchgangskanäle5 ab. - Die Anlageplatte
6 bildet eine Anlagefläche2 , die außen auf der Anlageplatte6 angeordnet ist. Die Anlagefläche2 ist mit Druckluftausgangsöffnungen4 versehen, die die Anlageplatte6 durchbrechen. Die Druckluftausgangsöffnungen4 sind in Kommunikation mit den Druckluftdurchgangskanälen5 . Zwar ist in den Figuren eine relativ gleichmäßige Anordnung von Druckluftausgangsöffnungen4 gezeigt. Es kann sich aber auch eine hiervon abweichende Anordnung von Druckluftausgangsöffnungen4 ergeben, die auch unregelmäßig erscheinen kann. Die Öffnungen3 ,4 , zumindest einzelne davon, können durch nachträgliches Bohren in den Druckluftkopf1 , nämlich in eine der Platten6 ,7 hergestellt sein. Die Anlageplatte6 und die Abdeckplatte7 sind durch Stege11 einstückig miteinander verbunden. - In den Darstellungen der
2 wird der erfindungsgemäße Druckkopf1 während einer bestimmungsgemäßen Verwendung gezeigt. Dabei wird ein Etikett9 auf ein schematisch dargestelltes Paket10 aufgebracht. Der Druckluftkopf1 weist eine Anlagefläche2 auf, die eine konvexe Form hat. Der Druckluftkopf1 ist auch für eine rotierende Verwendung auf einer Walze oder Trommel vorgesehen. Der Druckluftkopf1 ist, abgesehen von der konvexen Form, im Wesentlichen identisch zum Druckluftkopf1 nach1 ausgebildet. - In
2a ist ersichtlich, dass das Etikett9 parallel zur Anlagefläche2 auf der Anlagefläche2 aufgebracht ist. Durch Druckluft, nämlich Druckluft mit einem Unterdruck relativ zum Umgebungsdruck, wird das Etikett9 auf der Anlagefläche2 gehalten. Die Druckluft wird durch die in Seitenansicht nicht sichtbaren Druckluftausgangsöffnungen4 auf das Etikett9 aufgebracht. - In
2b wird nun Druckluft mit einem Überdruck relativ zum Umgebungsdruck durch die Drucklufteingangsöffnung3 , die Druckluftsammelkammer12 die Druckluftdurchgangskanäle5 sowie die Druckluft-ausgangsöffnungen4 auf das Etikett9 aufgebracht ist. Durch die Ausbildung des Kammersystems10 in einer Form, dass Druckluft schneller und in größerer Menge an zentral angeordnete Druckluftausgangsöffnungen4 gelangen kann, wird ein zentral angeordneter Bereich des Etiketts9 zunächst stärker mit Druckluft beaufschlagt und daher stärker beschleunigt. Dies äußert sich daran, dass sich das Etikett9 in dem zentralen Bereich in Richtung zum Paket10 zunächst ausbeult. - In
2c ist zu erkennen, dass anschließend auch die äußeren Bereiche des Etiketts9 beschleunigt sind und sich in Richtung zum Paket bewegen. In2d ist der zentrale Bereich des Etiketts9 bereits in Anlage mit dem Paket10 , während äußere Bereich noch in Bewegung sind. In2e ist das Etikett9 nun vollständig mit dem Paket10 in Anlage. - Die unterschiedlichen Beschleunigungen der Bereiche des Etiketts
9 werden durch eine definierte Ausgestaltung des Kammersystem10 erzielt, bei der einzelne Druckluftdurchgangskanäle5 mit vergrößertem oder verkleinertem Querschnitt versehen sind, was größere bzw. kleinere Beschleunigungen von an entsprechenden Anlageflächenbereichen der Anlagefläche2 anliegenden Bereichen des Etiketts9 bewirken kann. Ferner kann auch eine definierte Verlängerung von Druckluftdurchgangskanälen5 einen Einfluss auf die Beschleunigung haben, nämlich insbesondere die Beschleunigung zeitlich verzögern. Beispielhaft wird dies anhand der3 nachfolgend erläutert. -
3 zeigt schematisch einen Ausschnitt der Anlageplatte6 eines alternativen Druckluftkopfes1 . Beispielhaft sind drei Druckluftausgangsöffnungen4' ,4'' ,4''' gezeigt, die über entsprechende Druckluftdurchgangskanäle5' ,5'' ,5''' mit einer Druckluftsammelkammer12 verbunden sind. Die einzelnen Druckluftdurchgangskanäle5 sind unterschiedlich ausgebildet. So sind die Druckluftdurchgangskanäle5' ,5''' geradlinig ausgebildet und stellen dabei eine kürzeste Verbindung zwischen der Druckluftsammelkammer12 und der jeweiligen Druckluftausgangsöffnung4' ,4''' dar. Die Druckluftausgangsöffnung4''' sowie der entsprechende Druckluftdurchgangskanal5''' weisen einen größeren Querschnitt auf, als die Druckluftausgangsöffnung4' und der entsprechende Druckluftdurchgangskanal5' . Ein Abschnitt eines Etiketts, der im Bereich der Druckluftausgangsöffnung4''' in Anlage mit der Anlagefläche2 ist, wird daher stärker beschleunigt als ein Bereich des Etiketts, der im Bereich der Druckluftausgangsöffnung4' an liegt. - Die Druckluftausgangsöffnung
4'' sowie der Druckluftdurchgangskanal5'' weisen einen im Wesentlichen identischen Querschnitt bezüglich der Druckluftausgangsöffnung4' und dem Druckluftdurchgangskanal5' auf. Ferner ist der Druckluftdurchgangskanal5'' mit einem Verlängerungsabschnitt13 ausgestattet. Insofern stellt der Druckluftdurchgangskanal5'' nicht die kürzeste Verbindung zwischen der Druckluftsammelkammer12 und der Druckluftausgangsöffnung4'' dar. Der Verlängerungsabschnitt13 vollzieht Winkeländerungen von in etwa 200°. Durch den Verlängerungsabschnitt wird, verglichen zum Druckluftdurchgangskanal5' , die Länge des Druckluftdurchgangskanals5'' erhöht. Eine Druckänderung der Druckluft in der Druckluftsammelkammer12 kann somit erst verzögert zur Druckluftausgangsöffnung4'' , relativ zur Druckluftausgangsöffnung4' , gelangen. Ein Bereich eines Etiketts, der im Bereich der Druckluftöffnung4'' anliegt, wird daher verzögert beschleunigt, als andere Bereiche des Etiketts. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Druckluftkopf
- 2
- Anlagefläche
- 3
- Drucklufteingangsöffnung
- 4
- Druckluftausgangsöffnung
- 5
- Druckluftdurchgangskanal
- 6
- Anlageplatte
- 7
- Abdeckplatte
- 8
- Kammersystem
- 9
- Etikett
- 10
- Paket
- 11
- Steg
- 12
- Druckluftsammelkammer
- 13
- Verlängerungsabschnitt
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 102007008892 A1 [0002]
Claims (9)
- Druckluftkopf (
1 ) für eine Etikettiervorrichtung, umfassend eine Anlagefläche (2 ) zur Anlage eines zu bearbeitenden Etiketts (9 ), eine Drucklufteingangsöffnung (3 ) zum Einbringen von Druckluft in den Druckluftkopf (1 ), mehrere Druckluftausgangsöffnungen (4 ), die an der Anlagefläche (2 ) angeordnet sind, Druckluftdurchgangskanäle (5 ) zum Verbinden der Drucklufteingangsöffnung (3 ) mit Druckluftausgangsöffnungen (4 ), dadurch gekennzeichnet, dass der Druckluftkopf (1 ) einstückig ausgebildet ist. - Druckluftkopf (
1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckluftkopf (1 ) aus einem aushärtbaren Material hergestellt ist. - Druckluftkopf (
1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckluftkopf (1 ) aus einem schichtweise aushärtbaren Material hergestellt ist. - Druckluftkopf (
1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckluftkopf (1 ) aus einem lichtaushärtbaren Material hergestellt ist. - Druckluftkopf (
1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Druckluftausgangsöffnungen (4 ) unterschiedliche Durchmesser aufweisen. - Druckluftkopf nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Druckluftdurchgangskanäle (
5 ) unterschiedliche Durchmesser aufweisen. - Druckluftkopf nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Druckluftdurchgangskanal (
5 ) einen Verlängerungsabschnitt (13 ) aufweist. - Druckluftkopf nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Druckluftdurchgangskanäle (
5 ) und/oder eine Druckluftsammelkammer (12 ) quer zu Druckluftausgangsöffnungen (4 ) ausgerichtet sind. - Druckluftkopf (
1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Druckluftdurchgangskanäle (5 ) ein Kammersystem (8 ) gebildet ist, welches vollständig durch den Druckluftkopf (1 ) umschlossen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE202010013950U DE202010013950U1 (de) | 2010-10-05 | 2010-10-05 | Druckluftkopf für eine Etikettiervorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE202010013950U DE202010013950U1 (de) | 2010-10-05 | 2010-10-05 | Druckluftkopf für eine Etikettiervorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE202010013950U1 true DE202010013950U1 (de) | 2010-12-09 |
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ID=43308217
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE202010013950U Expired - Lifetime DE202010013950U1 (de) | 2010-10-05 | 2010-10-05 | Druckluftkopf für eine Etikettiervorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE202010013950U1 (de) |
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2010
- 2010-10-05 DE DE202010013950U patent/DE202010013950U1/de not_active Expired - Lifetime
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