DE202010013950U1 - Druckluftkopf für eine Etikettiervorrichtung - Google Patents

Druckluftkopf für eine Etikettiervorrichtung Download PDF

Info

Publication number
DE202010013950U1
DE202010013950U1 DE202010013950U DE202010013950U DE202010013950U1 DE 202010013950 U1 DE202010013950 U1 DE 202010013950U1 DE 202010013950 U DE202010013950 U DE 202010013950U DE 202010013950 U DE202010013950 U DE 202010013950U DE 202010013950 U1 DE202010013950 U1 DE 202010013950U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
compressed air
head
air head
label
passageways
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE202010013950U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Weber Marking Systems De GmbH
Original Assignee
WEBER MARKETING SYSTEMS GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by WEBER MARKETING SYSTEMS GmbH filed Critical WEBER MARKETING SYSTEMS GmbH
Priority to DE202010013950U priority Critical patent/DE202010013950U1/de
Publication of DE202010013950U1 publication Critical patent/DE202010013950U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65CLABELLING OR TAGGING MACHINES, APPARATUS, OR PROCESSES
    • B65C9/00Details of labelling machines or apparatus
    • B65C9/26Devices for applying labels
    • B65C9/28Air-blast devices

Abstract

Druckluftkopf (1) für eine Etikettiervorrichtung, umfassend
eine Anlagefläche (2) zur Anlage eines zu bearbeitenden Etiketts (9),
eine Drucklufteingangsöffnung (3) zum Einbringen von Druckluft in den Druckluftkopf (1),
mehrere Druckluftausgangsöffnungen (4), die an der Anlagefläche (2) angeordnet sind,
Druckluftdurchgangskanäle (5) zum Verbinden der Drucklufteingangsöffnung (3) mit Druckluftausgangsöffnungen (4),
dadurch gekennzeichnet, dass
der Druckluftkopf (1) einstückig ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Druckluftkopf für eine Etikettiervorrichtung.
  • Aus der DE 10 2007 008 892 A1 ist eine Vorrichtung zum Aufbringen unterschiedlich geformter Etiketten unter Verwendung von Druckluft mit einem Druckluftkopf bekannt. Dieser Druckluftkopf weist eine Vielzahl von Druckluftöffnungen auf. Durch den Druckluftkopf ist ein Verteilungsraum gebildet, der von einem separaten Deckel verschlossen ist. In den Verteilungsraum können Abdeckplatten eingelegt werden, wodurch Druckluftöffnungen abgedeckt bzw. freigegeben werden können.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen verbesserten Druckluftkopf für eine Etikettiervorrichtung bereitzustellen. Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird gelöst durch einen Druckluftkopf für eine Etikettiervorrichtung, umfassend eine Anlagefläche zur Anlage eines zu bearbeitenden Etiketts, eine Drucklufteingangsöffnung zum Einbringen von Druckluft in den Druckluftkopf, mehrere Druckluftausgangsöffnungen, die an der Anlagefläche angeordnet sind, zum Aufbringen von Druckluft auf das Etikett, Druckluftdurchgangskanäle zum Verbinden der Drucklufteingangsöffnung mit Druckluftausgangsöffnungen. Der erfindungsgemäße Druckluftkopf ist dadurch gekennzeichnet, dass er einstückig ausgebildet ist.
  • Unter einem Druckluftkopf für eine Etikettiervorrichtung ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung insbesondere eine Komponente zu verstehen, die unmittelbar in Anlage mit einem zu bearbeitenden Etikett geraten kann, bevor dieses auf das zu etikettierende Element, insbesondere ein Paket oder sonstige Waren oder Güter, aufgebracht wird. Es kann vorzugsweise eine definierte Beaufschlagung des Etiketts durch Druckluft erfolgen, wenn das Etikett an dem Druckluftkopf anliegt und Druckluft aufgebracht wird. Durch das definierte Beaufschlagen mit Druckluft kann eine Bewegung des Etiketts gezielt beeinflusst werden.
  • Unter einem zu bearbeitenden Etikett ist dabei ein derartiges Etikett zu verstehen, welches in einen Verfahrensschritt, in dem der Druckluftkopf einbezogen ist, insbesondere unter Überwindung einer gewissen Distanz auf ein zu etikettierendes Element aufgebracht wird. Das Etikett kann dabei in Bewegung versetzt werden, insbesondere ausschließlich durch Druckluft.
  • Der Druckluftkopf weist dabei insbesondere ein Kammersystem auf, welches Druckluftdurchgangskanäle umfasst. Die Druckluftdurchgangskanäle können dabei zum Befördern von Druckluft von der Drucklufteingangsöffnung zu einer oder mehreren der Druckluftausgangsöffnungen dienen. Druckluftdurchgangskanäle sind vorzugsweise durch Wandungen voneinander getrennt. Durch definierte Ausgestaltungen der Druckluftdurchgangskanäle und/oder der Öffnungen kann die Druckluft, die an einzelnen Druckluftausgangsöffnungen anliegt und dann zum Beaufschlagen eines zu bearbeitenden Etiketts verwendet werden kann, gezielt beeinflusst werden. So kann es beispielsweise erforderlich sein, dass größere bzw. schwere Etiketten mit Druckluft größeren Drucks und/oder Volumenstroms beaufschlagt werden. Um eine optimale Flugbahn der Etiketten zu erreichen, kann es sinnvoll sein, gewisse Bereiche des Etiketts stärker mit Druckluft zu beaufschlagen, als andere Bereiche. Eine Verbindung einer Druckluftausgangsöffnung mit einem Druckluftdurchgangskanal, der einen geringeren bzw. größeren Querschnitt als andere Druckluftdurchgangskanäle aufweist, kann zu einer geringeren bzw. erhöhten Beschleunigung des Etiketts im Bereich dieser Druckluftausgangsöffnung führen. Durch eine definierte Beeinflussung der Länge von Luftdurchgangskanälen, insbesondere eine definierte Verlängerung von Druckluftdurchgangskanälen kann eine Beschleunigung von Bereichen des Etiketts zeitlich verzögert werden. Hierdurch kann ein definiertes Bewegungsmuster und/oder eine definierte Flugbahn des Etiketts erreicht werden. Zwischen der Drucklufteingangsöffnung und Druckluftausgangsöffnungen kann eine Druckluftsammelkammer angeordnet sein. Vorzugsweise werden die Druckluftdurchgangskanäle durch Wandungen des Druckluftkopfes gebildet. Vorzugsweise werden Drucklufteingangsöffnungen und/oder Druckluftaungangsöffnungen durch Wandungen des Druckluftkopfs gebildet.
  • Durch die einstückige Ausbildung des Druckluftkopfes kann eine vereinfachte Herstellung des Druckluftkopfes insbesondere von Drucklufteingangsöffnungen, Druckluftausgangsöffnungen, Druckluftdurchgangskanälen und/oder einer Druckluftsammelkammer erreicht werden.
  • Vorzugsweise ist der Druckluftkopf aus einem aushärtbaren Material, insbesondere einem schichtweise aushärtbaren Material, insbesondere einem lichtaushärtbaren Material hergestellt. Durch die Verwendung eines aushärtbaren Materials kann die Formgebung des Druckluftkopfes während der Herstellung vereinfacht sein. Vorzugsweise kann der Druckluftkopf mittels einer Rapid Prototyping Methode, insbesondere durch ein Stereolithographieverfahren hergestellt werden.
  • Bei derartigen Verfahren kann ein Werkstoff durch frei im Raum materialisierende Punkte schichtweise aufgebaut werden. Insbesondere kann bei derartigen Verfahren Anfertigung spezieller Werkzeuge entfallen. Die Fertigung des Werkstücks kann vollautomatisch basierend auf CAD-Daten durchgeführt werden. Solche Verfahren sind bei der Herstellung von Druckluftköpfen für Etikettiervorrichtungen besonders geeignet, da Druckluftköpfe häufig Einzelanfertigungen sind, die speziell auf einen bestimmten Anwendungsgegenstand ausgerichtet sind. Zwar kann die Herstellung des einzelnen Druckluftkopfes teurer sein, verglichen zu anderen Herstellungsverfahren. Da Druckluftköpfe jedoch häufig Einzelanfertigungen sind, kann dieses Verfahren aber rentabel sein, da auf die Anfertigungen spezieller Werkzeugen verzichtet werden kann. Hierdurch kann auch die gesamte Herstellungszeit vom Entwurf des Druckluftkopfes bis zu seiner körperlichen Verwirklichung verkürzt werden. Ferner kann insbesondere das Stereolithographieverfahren die Möglichkeit bieten, komplexeste Formgebungen an einem Werkstück durchzuführen, ohne dass dabei Teilungen der Werkstücke oder das Verwenden von Kernen erforderlich ist. Es können daher Werkstücke hergestellt werden, die durch andere Herstellungsmethoden nur sehr aufwendig oder nahezu unmöglich herzustellen wären. Insbesondere können damit komplexe Kammersysteme hergestellt werden. Ein aushärtbares Material kann dabei ein Photopolymer sein. Ein Photopolymer kann im unbehandelten Zustand flüssig sein und durch das Aufbringen von Wellen, insbesondere Lichtwellen einer bestimmten Wellenlänge und/oder bestimmter Intensität aushärten. Gegebenenfalls können weitere Härtemittel zugegeben werden. Als aushärtbares Material kommen insbesondere Harze, insbesondere Epoxydharze in Betracht.
  • Vorzugsweise weisen Druckluftausgangsöffnungen und/oder Druckluftdurchgangskanäle unterschiedliche Durchmesser auf. Durch die Ausbildung unterschiedlicher Durchmesser können einzelne Bereiche des anliegenden Etiketts gezielt mit unterschiedlichen Mengen von Druckluft beaufschlagt werden, was unterschiedliche Beschleunigungen des Etiketts an den entsprechenden Stellen ermöglichen kann.
  • Vorzugsweise weist zumindest ein Druckluftdurchgangskanal einen Verlängerungsabschnitt auf. Unter einem Verlängerungsabschnitt kann ein Abschnitt des Druckluftdurchgangskanal zu verstehen sein, der eine definierte Verlängerung des Druckluftdurchgangskanals bewirkt. Ein Verlängerungsabschnitt kann durch eine definierte Abweichung eines geradlinigen Verlaufs von einer möglichst kurzen Verbindungsstrecke zwischen zwei Endpunkten gekennzeichnet sein. Der Weg, den Druckluft entlang eines mit einem Verlängerungsabschnitt versehenen Druckluftdurchgangskanal zurückzulegen hat, kann verlängert sein. Es kann die Dauer, die eine Druckwelle zum Überwinden eines Druckluftdurchgangskanal benötigt, verlängert sein. Es kann das Beschleunigungsverhalten des Etiketts gezielt beeinflusst werden. Ein Verlängerungsabschnitt ist bevorzugt durch Wandungsabschnitte des Druckluftkopfes gebildet. Im Bereich des Verlängerungsabschnitts kann der Druckluftdurchgangskanal gekrümmt sein und insbesondere eine betragsmäßige Winkeländerung in Summe von mehr als 90°, vorzugsweise mehr als 180° aufweisen.
  • Vorzugsweise sind Druckluftdurchgangskanäle und/oder eine Druckluftsammelkammer im Wesentlichen quer zu Druckluftausgangsöffnungen ausgerichtet. Eine derartige Ausrichtung kann sich vorzugsweise auf alle Druckluftdurchgangskanäle beziehen. Es ist auch möglich, dass nur einzelne Druckluftdurchgangskanäle in dieser Ausrichtung angeordnet sind. Durch die Ausbildung quer zu Druckluftausgangsöffnungen kann sich eine relativ flache Gestalt des Druckluftkopfes ergeben. Insbesondere wenn der Druckluftkopf durch ein Stereolithographieverfahren hergestellt wird, kann sich durch eine relativ flache Ausbildung des Druckluftkopfes eine schnelle Herstellung des Druckluftkopfes ergeben, da die Anzahl der auszuhärtenden Schichten reduziert werden kann. Dies kann erheblichen Einfluss auf die Produktionsdauer haben. Unter einer Druckluftsammelkammer kann ein Bereich eines Kammersystems gemeint sein, der von Wandungen des Druckluftkopfs umschlossen ist. Die Druckluftsammelkammer kann der Drucklufteingangsöffnung nachgelagert sein. Die Druckluftsammelkammer kann einen größeren Querschnitt als die Drucklufteingangsöffnung aufweisen. Die Druckluftsammelkammer kann mit einer oder mehreren der Druckluftausgangsöffnungen durch Druckluftdurchgangskanäle verbunden sein.
  • Vorzugsweise ist durch die Druckluftdurchgangskanäle und/oder eine Druckluftsammelkammer ein Kammersystem gebildet, welches vollständig durch den Druckluftkopf umschlossen ist.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung eines Druckluftkopfes für eine Etikettiervorrichtung, wobei der Druckluftkopf eine Anlagefläche zur Anlage eines zu bearbeitenden Etiketts, eine Drucklufteingangsöffnung zum Einbringen von Druckluft in den Druckluftkopf, mehrere Druckluftausgangsöffnungen, die an der Anlagefläche angeordnet sind, zum Aufbringen von Druckluft auf das Etikett, Druckluftdurchgangskanäle zum Verbinden der Drucklufteingangsöffnungen mit Druckluftausgangsöffnungen umfasst. Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass der Druckluftkopf aus einem flüssigen Basismaterial durch schichtweises Härten eines Basismaterials hergestellt wird. Das Basismaterial ist insbesondere aushärtbar, insbesondere schichtweise aushärtbar, insbesondere lichtaushärtbar.
  • Vorzugsweise wird in einem Herstellungsschritt eine Schicht des Druckluftkopfes durch Aushärten des Basismaterials hergestellt, wobei die Schicht im Wesentlichen parallel zur Anlagefläche ausgerichtet ist. Eine Parallelität zur Anlagefläche kann sich nicht nur bei ebenen Anlagenflächen ergeben, sondern auch bei konvexen oder konkav gekrümmten Flächen. Die Parallelität bezieht sich dabei dann auf eine grobe Ausrichtung zur entsprechenden Anlagefläche. Durch die Ausbildung der Schichten im Wesentlichen parallel zur Anlagefläche kann erreicht werden, dass möglichst wenig Schichten zum Aufbauen des Druckluftkopfes notwendig sind. Dies ist insbesondere von Vorteil, wenn der Druckluftkopf eine größere Erstreckung in einer Ebene der Anlagefläche als in einer Ebene, die quer zur Anlagefläche ausgerichtet ist, aufweist.
  • Die Erfindung betrifft ferner einen Druckluftkopf, der nach einem Verfahren der oben genannten Art hergestellt ist.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Hierin zeigt
  • 1 einen erfindungsgemäßen Druckluftkopf in unterschiedlichen Ansichten;
  • 2 einen Druckluftkopf und ein Etikett während der bestimmungsgemäßen Verwendung des Druckluftkopfes beim Aufbringen eines Etiketts auf ein Paket;
  • 3 Einzelheiten eines alternativen Druckluftkopfes im Querschnitt.
  • Die Darstellungen der 1 werden nachfolgend gemeinsam beschrieben. Hierin ist ein Druckluftkopf 1 gezeigt, welcher in Draufsicht, d. h. in Draufsicht auf eine Anlagefläche 2 des Druckluftkopfes 1 eine rechteckige Gestalt aufweist. Der Druckluftkopf 1 ist im Wesentlichen durch zwei Platten gebildet, wobei eine Anlageplatte 6 und eine Abdeckplatte 7 vorgesehen sind, die im Wesentlichen parallel zu einander ausgerichtet sind. An der Abdeckplatte 7 ist eine Drucklufteingangsöffnung 3 ausgebildet, an die ein nicht dargestellter Stutzen angeschlossen werden kann. Hier kann Druckluft in ein Kammersystem 8 eingeleitet werden. Zwischen der Anlageplatte 6 und der Abdeckplatte 7 ist das Kammersystem 8 ausgebildet, welches eine Druckluftsammelkammer 12 und Druckluftdurchgangskanäle 5 umfasst. Die Druckluftsammelkammer 12 ist der Drucklufteingangsöffnung 3 unmittelbar nachgeschaltet. Aus der Druckluftsammelkammer 12 zweigen alle Druckluftdurchgangskanäle 5 ab.
  • Die Anlageplatte 6 bildet eine Anlagefläche 2, die außen auf der Anlageplatte 6 angeordnet ist. Die Anlagefläche 2 ist mit Druckluftausgangsöffnungen 4 versehen, die die Anlageplatte 6 durchbrechen. Die Druckluftausgangsöffnungen 4 sind in Kommunikation mit den Druckluftdurchgangskanälen 5. Zwar ist in den Figuren eine relativ gleichmäßige Anordnung von Druckluftausgangsöffnungen 4 gezeigt. Es kann sich aber auch eine hiervon abweichende Anordnung von Druckluftausgangsöffnungen 4 ergeben, die auch unregelmäßig erscheinen kann. Die Öffnungen 3, 4, zumindest einzelne davon, können durch nachträgliches Bohren in den Druckluftkopf 1, nämlich in eine der Platten 6, 7 hergestellt sein. Die Anlageplatte 6 und die Abdeckplatte 7 sind durch Stege 11 einstückig miteinander verbunden.
  • In den Darstellungen der 2 wird der erfindungsgemäße Druckkopf 1 während einer bestimmungsgemäßen Verwendung gezeigt. Dabei wird ein Etikett 9 auf ein schematisch dargestelltes Paket 10 aufgebracht. Der Druckluftkopf 1 weist eine Anlagefläche 2 auf, die eine konvexe Form hat. Der Druckluftkopf 1 ist auch für eine rotierende Verwendung auf einer Walze oder Trommel vorgesehen. Der Druckluftkopf 1 ist, abgesehen von der konvexen Form, im Wesentlichen identisch zum Druckluftkopf 1 nach 1 ausgebildet.
  • In 2a ist ersichtlich, dass das Etikett 9 parallel zur Anlagefläche 2 auf der Anlagefläche 2 aufgebracht ist. Durch Druckluft, nämlich Druckluft mit einem Unterdruck relativ zum Umgebungsdruck, wird das Etikett 9 auf der Anlagefläche 2 gehalten. Die Druckluft wird durch die in Seitenansicht nicht sichtbaren Druckluftausgangsöffnungen 4 auf das Etikett 9 aufgebracht.
  • In 2b wird nun Druckluft mit einem Überdruck relativ zum Umgebungsdruck durch die Drucklufteingangsöffnung 3, die Druckluftsammelkammer 12 die Druckluftdurchgangskanäle 5 sowie die Druckluft-ausgangsöffnungen 4 auf das Etikett 9 aufgebracht ist. Durch die Ausbildung des Kammersystems 10 in einer Form, dass Druckluft schneller und in größerer Menge an zentral angeordnete Druckluftausgangsöffnungen 4 gelangen kann, wird ein zentral angeordneter Bereich des Etiketts 9 zunächst stärker mit Druckluft beaufschlagt und daher stärker beschleunigt. Dies äußert sich daran, dass sich das Etikett 9 in dem zentralen Bereich in Richtung zum Paket 10 zunächst ausbeult.
  • In 2c ist zu erkennen, dass anschließend auch die äußeren Bereiche des Etiketts 9 beschleunigt sind und sich in Richtung zum Paket bewegen. In 2d ist der zentrale Bereich des Etiketts 9 bereits in Anlage mit dem Paket 10, während äußere Bereich noch in Bewegung sind. In 2e ist das Etikett 9 nun vollständig mit dem Paket 10 in Anlage.
  • Die unterschiedlichen Beschleunigungen der Bereiche des Etiketts 9 werden durch eine definierte Ausgestaltung des Kammersystem 10 erzielt, bei der einzelne Druckluftdurchgangskanäle 5 mit vergrößertem oder verkleinertem Querschnitt versehen sind, was größere bzw. kleinere Beschleunigungen von an entsprechenden Anlageflächenbereichen der Anlagefläche 2 anliegenden Bereichen des Etiketts 9 bewirken kann. Ferner kann auch eine definierte Verlängerung von Druckluftdurchgangskanälen 5 einen Einfluss auf die Beschleunigung haben, nämlich insbesondere die Beschleunigung zeitlich verzögern. Beispielhaft wird dies anhand der 3 nachfolgend erläutert.
  • 3 zeigt schematisch einen Ausschnitt der Anlageplatte 6 eines alternativen Druckluftkopfes 1. Beispielhaft sind drei Druckluftausgangsöffnungen 4', 4'', 4''' gezeigt, die über entsprechende Druckluftdurchgangskanäle 5', 5'', 5''' mit einer Druckluftsammelkammer 12 verbunden sind. Die einzelnen Druckluftdurchgangskanäle 5 sind unterschiedlich ausgebildet. So sind die Druckluftdurchgangskanäle 5', 5''' geradlinig ausgebildet und stellen dabei eine kürzeste Verbindung zwischen der Druckluftsammelkammer 12 und der jeweiligen Druckluftausgangsöffnung 4', 4''' dar. Die Druckluftausgangsöffnung 4''' sowie der entsprechende Druckluftdurchgangskanal 5''' weisen einen größeren Querschnitt auf, als die Druckluftausgangsöffnung 4' und der entsprechende Druckluftdurchgangskanal 5'. Ein Abschnitt eines Etiketts, der im Bereich der Druckluftausgangsöffnung 4''' in Anlage mit der Anlagefläche 2 ist, wird daher stärker beschleunigt als ein Bereich des Etiketts, der im Bereich der Druckluftausgangsöffnung 4' an liegt.
  • Die Druckluftausgangsöffnung 4'' sowie der Druckluftdurchgangskanal 5'' weisen einen im Wesentlichen identischen Querschnitt bezüglich der Druckluftausgangsöffnung 4' und dem Druckluftdurchgangskanal 5' auf. Ferner ist der Druckluftdurchgangskanal 5'' mit einem Verlängerungsabschnitt 13 ausgestattet. Insofern stellt der Druckluftdurchgangskanal 5'' nicht die kürzeste Verbindung zwischen der Druckluftsammelkammer 12 und der Druckluftausgangsöffnung 4'' dar. Der Verlängerungsabschnitt 13 vollzieht Winkeländerungen von in etwa 200°. Durch den Verlängerungsabschnitt wird, verglichen zum Druckluftdurchgangskanal 5', die Länge des Druckluftdurchgangskanals 5''erhöht. Eine Druckänderung der Druckluft in der Druckluftsammelkammer 12 kann somit erst verzögert zur Druckluftausgangsöffnung 4'', relativ zur Druckluftausgangsöffnung 4', gelangen. Ein Bereich eines Etiketts, der im Bereich der Druckluftöffnung 4'' anliegt, wird daher verzögert beschleunigt, als andere Bereiche des Etiketts.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Druckluftkopf
    2
    Anlagefläche
    3
    Drucklufteingangsöffnung
    4
    Druckluftausgangsöffnung
    5
    Druckluftdurchgangskanal
    6
    Anlageplatte
    7
    Abdeckplatte
    8
    Kammersystem
    9
    Etikett
    10
    Paket
    11
    Steg
    12
    Druckluftsammelkammer
    13
    Verlängerungsabschnitt
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102007008892 A1 [0002]

Claims (9)

  1. Druckluftkopf (1) für eine Etikettiervorrichtung, umfassend eine Anlagefläche (2) zur Anlage eines zu bearbeitenden Etiketts (9), eine Drucklufteingangsöffnung (3) zum Einbringen von Druckluft in den Druckluftkopf (1), mehrere Druckluftausgangsöffnungen (4), die an der Anlagefläche (2) angeordnet sind, Druckluftdurchgangskanäle (5) zum Verbinden der Drucklufteingangsöffnung (3) mit Druckluftausgangsöffnungen (4), dadurch gekennzeichnet, dass der Druckluftkopf (1) einstückig ausgebildet ist.
  2. Druckluftkopf (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckluftkopf (1) aus einem aushärtbaren Material hergestellt ist.
  3. Druckluftkopf (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckluftkopf (1) aus einem schichtweise aushärtbaren Material hergestellt ist.
  4. Druckluftkopf (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckluftkopf (1) aus einem lichtaushärtbaren Material hergestellt ist.
  5. Druckluftkopf (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Druckluftausgangsöffnungen (4) unterschiedliche Durchmesser aufweisen.
  6. Druckluftkopf nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Druckluftdurchgangskanäle (5) unterschiedliche Durchmesser aufweisen.
  7. Druckluftkopf nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Druckluftdurchgangskanal (5) einen Verlängerungsabschnitt (13) aufweist.
  8. Druckluftkopf nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Druckluftdurchgangskanäle (5) und/oder eine Druckluftsammelkammer (12) quer zu Druckluftausgangsöffnungen (4) ausgerichtet sind.
  9. Druckluftkopf (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Druckluftdurchgangskanäle (5) ein Kammersystem (8) gebildet ist, welches vollständig durch den Druckluftkopf (1) umschlossen ist.
DE202010013950U 2010-10-05 2010-10-05 Druckluftkopf für eine Etikettiervorrichtung Expired - Lifetime DE202010013950U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202010013950U DE202010013950U1 (de) 2010-10-05 2010-10-05 Druckluftkopf für eine Etikettiervorrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202010013950U DE202010013950U1 (de) 2010-10-05 2010-10-05 Druckluftkopf für eine Etikettiervorrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202010013950U1 true DE202010013950U1 (de) 2010-12-09

Family

ID=43308217

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202010013950U Expired - Lifetime DE202010013950U1 (de) 2010-10-05 2010-10-05 Druckluftkopf für eine Etikettiervorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202010013950U1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202014102020U1 (de) 2014-04-30 2014-06-18 Weber Marking Systems Gmbh Etikettiervorrichtung
WO2020148375A1 (de) * 2019-01-18 2020-07-23 Khs Gmbh Vakuumtrommel für ein etikettieraggregat, etikettieraggregat mit einer solchen vakuumtrommel sowie verfahren zur herstellung einer vakuumtrommel

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007008892A1 (de) 2007-02-21 2008-08-28 SES Straßburg-Etikettier-Service GmbH Vorrichtung zum Aufbringen unterschiedlich geformterEtiketten unter Verwendung von Druckluft

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007008892A1 (de) 2007-02-21 2008-08-28 SES Straßburg-Etikettier-Service GmbH Vorrichtung zum Aufbringen unterschiedlich geformterEtiketten unter Verwendung von Druckluft

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202014102020U1 (de) 2014-04-30 2014-06-18 Weber Marking Systems Gmbh Etikettiervorrichtung
WO2020148375A1 (de) * 2019-01-18 2020-07-23 Khs Gmbh Vakuumtrommel für ein etikettieraggregat, etikettieraggregat mit einer solchen vakuumtrommel sowie verfahren zur herstellung einer vakuumtrommel
CN113316543A (zh) * 2019-01-18 2021-08-27 Khs有限责任公司 用于标签机组的真空滚筒、具有这种真空滚筒的标签机组以及制造真空滚筒的方法
US11661228B2 (en) 2019-01-18 2023-05-30 Khs Gmbh Vacuum drum for a labeling unit, labeling unit having such a vacuum drum, and method for producing a vacuum drum

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102018104723B4 (de) Eine kraftfahrzeugstrukturkomponente und ein herstellungsverfahren
EP3083870B1 (de) Verfahren zur herstellung von mehrschicht-schleifpartikeln
DE102012016309B4 (de) Verfahren zur Herstellung einer Sandwichplatte sowie Sandwichplatte
DE102006035939B4 (de) Verfahren zur Herstellung von Faserverbundbauteilen und Faserverbundbauteil
DE102010019447A1 (de) Verfahren zum generativen Herstellen eines dreidimensionalen Objekts mit Räumelementen und Verfahren zum Erstellen eines entsprechenden Datensatzes
DE102010015451A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen dreidimensionaler Objekte
DE102012006034A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines im Wesentlichen schalenförmigen, faserverstärkten Kunststoffteils
DE102012102637A1 (de) Verfahren zum Herstellen eines Fußboden- oder Wandelements
EP3175036B1 (de) Verfahren zur herstelung oder bearbeitung einer walze, walze und funktionsschicht einer walze
DE202010013950U1 (de) Druckluftkopf für eine Etikettiervorrichtung
EP3490782B1 (de) Verfahren zum herstellen eines dreidimensionalen, vielschichtigen faserverbundteils
DE102017216579A1 (de) Fertigungsvorrichtung, insbesondere Montagevorrichtung, Werkstück-Koordinationsvorrichtung, Formwerkzeug, Formwerkzeugeinsatz, Qualitätskontrollvorrichtung oder Einbaulehre, mit Verschleiß- und/oder Manipulationserkennung
DE102014221423A1 (de) Verfahren zur Herstellung großer Warmumformwerkzeuge mittels eines generativen Fertigungsverfahrens
DE102012006048A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Aufbringen eines aus wenigstens zwei Komponenten bestehenden, reaktiven Gemisches auf ein Trägermaterial
DE102010050711A1 (de) Verfahren zum schichtweisen Herstellen eines Bauteils sowie Vorrichtung
DE202018103994U1 (de) Faser-Matrix-Abschnitt zur präzisen Positionierung in einem Werkzeug beim Spritzgießen oder Fließpressen
DE102013005176A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Bauteilen aus Faserverbundwerkstoffen
WO2020109130A1 (de) Verfahren zum bearbeiten von faserverbundbauteilen und faserverbundbauteil
DE102018124334B3 (de) Verfahren zum Herstellen eines Hohlprofilbauteils für ein Fahrzeug
DE102019214802A1 (de) Beschichtervorrichtung für die Verwendung in einem additiven Fertigungsverfahren, Fertigungsanlage für die Verwendung in einem additiven Fertigungsverfahren sowie ein Gehäuse für eine Beschichtervorrichtung für die Verwendung in einem additiven Fertigungsverfahren
DE102012021738A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Vorformlings aus einem Faserhalbzeug
DE102015122670A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer Optikeinheit für Fahrzeuge sowie Beleuchtungsvorrichtung
WO2018028791A1 (de) Verfahren zur herstellung eines faser-matrix-halbzeugs
DE102018220636A1 (de) Verfahren zum Herstellen einer Feder-Baugruppe, Feder-Baugruppe und Feder einer Feder-Baugruppe
DE102015225955A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines aus zumindest zwei Werkstoffen bestehenden Hybridbauteils und Hybridbauteil

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 20110113

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: WEBER MARKING SYSTEMS GMBH, DE

Free format text: FORMER OWNER: WEBER MARKETING SYSTEMS GMBH, 53619 RHEINBREITBACH, DE

Effective date: 20110114

R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years
R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years

Effective date: 20131125

R151 Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years
R152 Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years
R071 Expiry of right