DE202010013121U1 - Sattelauflieger mit Sicherungseinrichtung gegen unbefugte Nutzung - Google Patents
Sattelauflieger mit Sicherungseinrichtung gegen unbefugte Nutzung Download PDFInfo
- Publication number
- DE202010013121U1 DE202010013121U1 DE202010013121U DE202010013121U DE202010013121U1 DE 202010013121 U1 DE202010013121 U1 DE 202010013121U1 DE 202010013121 U DE202010013121 U DE 202010013121U DE 202010013121 U DE202010013121 U DE 202010013121U DE 202010013121 U1 DE202010013121 U1 DE 202010013121U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- semi
- bolt
- trailer
- support plate
- kingpin
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Images
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R25/00—Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D53/00—Tractor-trailer combinations; Road trains
- B62D53/04—Tractor-trailer combinations; Road trains comprising a vehicle carrying an essential part of the other vehicle's load by having supporting means for the front or rear part of the other vehicle
- B62D53/08—Fifth wheel traction couplings
- B62D53/0842—King pins
- B62D53/085—King pins fitted with anti-coupling devices, pivotal or retractable king pins, e.g. to prevent theft
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Transportation (AREA)
- Vehicle Cleaning, Maintenance, Repair, Refitting, And Outriggers (AREA)
Abstract
Sattelauflieger (1) mit einer Einrichtung (2) gegen unbefugtes Ankuppeln an eine Sattelzugmaschine, wobei
– die Sattelzugmaschine eine Sattelkupplung hat,
– der Sattelauflieger (1) eine Sattelkupplungsauflageplatte (11) mit Königszapfen (12) hat,
– in oder an der Sattelkupplungsauflageplatte (11) die Einrichtung (2) angeordnet ist,
– die Einrichtung (2) einen vertikal verschiebbaren Riegel (21) aufweist, der in einer Betriebsposition nicht unter die von der Sattelkupplungsauflageplatte (11) aufgespannte Fläche zeigt und in einer Sicherungsposition unter der Fläche hervorsteht,
– die Einrichtung (2) im Wesentlichen horizontal wirkende Betätigungsmittel (20) mit einer Wirkverbindung zum Riegel (21) zum Verstellen des Riegels (21) von der Betriebsposition in die Sicherungsposition und zurück aufweist und
– die Wirkverbindung aus einer geneigt angeordneten Kulissenführung (203) und einem darin geführten Wellenabschnitt (211) besteht, der eine laterale, horizontal wirkende Bewegung vom Betätigungsmittel (20) in eine vertikale Bewegung des Riegels wandelt,
wobei die Kulissenführung (203) sowohl am...
– die Sattelzugmaschine eine Sattelkupplung hat,
– der Sattelauflieger (1) eine Sattelkupplungsauflageplatte (11) mit Königszapfen (12) hat,
– in oder an der Sattelkupplungsauflageplatte (11) die Einrichtung (2) angeordnet ist,
– die Einrichtung (2) einen vertikal verschiebbaren Riegel (21) aufweist, der in einer Betriebsposition nicht unter die von der Sattelkupplungsauflageplatte (11) aufgespannte Fläche zeigt und in einer Sicherungsposition unter der Fläche hervorsteht,
– die Einrichtung (2) im Wesentlichen horizontal wirkende Betätigungsmittel (20) mit einer Wirkverbindung zum Riegel (21) zum Verstellen des Riegels (21) von der Betriebsposition in die Sicherungsposition und zurück aufweist und
– die Wirkverbindung aus einer geneigt angeordneten Kulissenführung (203) und einem darin geführten Wellenabschnitt (211) besteht, der eine laterale, horizontal wirkende Bewegung vom Betätigungsmittel (20) in eine vertikale Bewegung des Riegels wandelt,
wobei die Kulissenführung (203) sowohl am...
Description
- Die Erfindung betrifft einen Sattelauflieger mit einer Einrichtung gegen unbefugtes Ankuppeln an eine Sattelzugmaschine, wobei die Sattelzugmaschine eine Sattelkupplung sowie der Sattelauflieger eine Sattelkupplungsauflageplatte mit Königszapfen haben. Die Einrichtung ist in oder an der Sattelkupplungsauflageplatte angeordnet, weist einen vertikal verschiebbaren Riegel auf, der in einer Betriebsposition nicht unter die von der Sattelkupplungsauflageplatte aufgespannte Fläche zeigt und in einer Sicherungsposition unter der Fläche hervorsteht, und weist im Wesentlichen horizontal wirkende Betätigungsmittel mit einer Wirkverbindung zum Riegel zum Verstellen des Riegels von der Betriebsposition in die Sicherungsposition und zurück auf. Die Wirkverbindung besteht aus einer geneigt angeordneten Kulissenführung und einem darin geführten Wellenabschnitt, der eine laterale, horizontal wirkende Bewegung vom Betätigungsmittel in eine vertikale Bewegung des Riegels wandelt.
- Grundsätzlich sind so genannte Königszapfenschlösser zum Schutz vor Diebstahl des Sattelaufliegers bekannt. Die bekannten Königszapfenschlösser sind topfartige Gebilde, die von unten über den frei über der Sattelkupplungsauflageplatte vorstehenden Königszapfen geschoben und mit einem Schloß verriegelt werden. Mit dieser Königszapfenschloßeinrichtung montiert an einem Königszapfen eines Sattelaufliegers ist gewährleistet, dass der Sattelauflieger nicht an eine Sattelzugmaschine ordnungsgemäß gekuppelt werden kann. Eine unbefugte Nutzung des Sattelaufliegers wird somit verhindert.
- Nachteilig an den bekannten Königszapfenschlössern ist, dass diese als loses gesondertes Bauteil von nicht unerheblichem Gewicht (4–10 kg) vom Fahrer gehandhabt und insbesondere unter der Sattelkupplungsauflageplatte des Sattelaufliegers in Position gebracht, abgeschlossen oder aufgeschlossen und abgenommen werden muss. Dazu muss der Fahrer sich unter den Sattelauflieger begeben, was zu unerwünschten Verschmutzungen und schlimmstenfalls zu Kopfverletzungen führen kann. Bei Nichtverwendung des Königszapfenschlosses wird dieses beispielsweise lose in der Fahrerkabine aufbewahrt. Da es vom Gebrauch am mit Fett eingeschmierten Königszapfen verschmutzt ist und während der Abstellzeit des Sattelaufliegers dem Wind und Wetter ausgesetzt ist, wird es von den Fahrern bei Nichtnutzung meist in Putzlappen gewickelt und irgendwo verstaut.
- Die
DE 29 206 89 A1 beschreibt einen Sattelanhänger, der in der Nähe des Königszapfens am Zulaufweg der an der Sattelzugmaschine angeordneten Kupplungsmittel einen beweglichen Bolzen aufweist, der zwischen einer eingefahrenen Stellung und einer vorstehenden Stellung verstellbar und arretierbar ist. - Ferner beschreibt die
US 4,614,357 ein Verschlußsystem für Sattelauflieger, das jedoch von einem Pneumatikzylinder mit horizontaler Bewegung über eine Kulissenführung fernbetätigbar ist. - Aufgabe der Erfindung ist es, einen Sattelauflieger mit einer derartigen Sicherungseinrichtung anzugeben, die unabhängig vom Betätigungsmittel sowohl in ihrer Sicherungsposition wie auch in ihrer Betriebsposition jeweils gegen eine unbeabsichtigte Verstellung gesichert ist. Gelöst wird diese Aufgabe mit einem Sattelauflieger gemäß Anspruch 1.
- Wenn die Kulissenführung sowohl am oberen Ende wie auch am unteren Ende je eine entgegengesetzt zur Neigung der Kulissenführung geneigte Rastposition aufweist, wird eine zuverlässige Fixierung der Sicherungseinrichtung in seinen jeweiligen Endstellungen, nämlich einmal der Sicherungsposition mit herausgefahrenem Riegel und der Betriebsposition mit eingefahrenem Riegel erreicht. Damit kann beispielsweise eine schwerkraftbedingte Absenkung des Riegels sicher vermieden werden, da die entgegengesetzt zur Neigung der Kulissenführung geneigte Rastposition in der oberen Position ein schwerkraftbedingtes Abgleiten entlang der Neigung der Kulissenführung vermeidet. Umgekehrt verhindert die Rastposition am unteren Ende der Kulissenführung ein Zurückdrängen des Riegels aus der Sicherungsposition, auch bei einer Kraftbeanspruchung von unten auf den Riegel. Somit kann der Riegel in dieser unteren Rastposition sicher gehalten und nicht entlang der geneigten Kulissenführung in seine Betriebsstellung zurückgedrängt werden. Also wird durch den in seiner Sicherungsposition nach unten vorstehenden Riegel ein Ankuppeln mit einer Sattelzugmaschine am Sattelauflieger verhindert. In der Betriebsposition des Riegels, in der er nicht unter die von der Sattelkupplungsauflageplatte aufgespannte Auflagefläche hinaussteht, ist ein Ankuppeln einer Zugmaschine am Sattelauflieger in der gewohnten Weise möglich. Der Riegel ist im Wesentlichen senkrecht zur Sattelkupplungsauflageplatte verschiebbar ausgebildet. Dabei ist die vollständig eingezogene Position die Betriebsposition und die, bei der der Riegel unterhalb der Auflagefläche der Sattelkupplungsauflageplatte vorsteht, die Sicherungsposition. Der Riegel steht in der Sicherungsposition beispielsweise 2 bis 10 cm, insbesondere 3 bis 4 cm vor.
- Dadurch, dass die Einrichtung Betätigungsmittel mit einer Wirkverbindung zum Riegel zum Verstellen des Riegels von der Betriebsposition in die Sicherungsposition und zurück aufweist, kann der Riegel fernbetätigt von außerhalb des Gefahrenbereichs unterhalb der Sattelkupplungsauflageplatte bedient werden. Bevorzugt weist das Betätigungsmittel einen Handhebel und/oder einen elektrischen, pneumatischen oder hydraulischen Antrieb auf. Mit dem Handhebel kann dann der Fahrer den Riegel sicher manuell betätigen oder durch elektrische, pneumatische oder hydraulische Antriebe kraftbetätigt stellen.
- Wenn der Riegel in der Auflageplatte nahe dem Königszapfen angeordnet ist, wird ein Ankuppeln einer Sattelzugmaschine beim Heranfahren an den abgestellten Sattelauflieger aus im Wesentlichen allen möglichen Richtungen verhindert. Liegt der Riegel radial weiter vom Königszapfen entfernt, könnte sonst bei einer bestimmten Konstellation ein Kuppeln der Sattelzugmaschine am Königszapfen möglich sein, wobei durch den unterhalb der Sattelkupplungsauflageplatte vorstehenden Riegel ein Verschwenken des Sattelaufliegers auf der Sattelzugmaschine begrenzt bzw. verhindert wäre.
- Wenn der Riegel in Vorwärtsfahrtrichtung vor dem Königszapfen angeordnet ist, wird insbesondere ein Kuppeln einer Sattelzugmaschine am Sattelauflieger beim Heranfahren aus der normalen Kupplungsrichtung sicher vermieden. Sollte eine Kupplung zwischen Sattelzugmaschine und Sattelauflieger bei einer Anfahrt extrem von der Seite möglich sein, ist jedoch ein Geradeziehen und damit Geradeausfahren der Sattelzugmaschine mit gekuppeltem Sattelauflieger mit dem Riegel in Sicherungsposition nicht möglich. Es liegt also in jedem Fall eine zuverlässige Diebstahlsicherung vor.
- Ein unbefugter Zugriff auf den Sattelauflieger wird insbesondere dadurch vermieden, dass die Einrichtung ein Schloss aufweist, mit dem der Riegel in seiner Sicherungsposition abgeschlossen werden kann. Dabei kann das Schloß direkt am Riegel oder an den Betätigungsmitteln des Riegels angeordnet sein. Neben einem mechanischen Schloß mit Schlüssel sind auch Zahlenschlösser, elektronische Schlösser oder dergleichen möglich. Bei einem kraftbetätigten Antrieb der Einrichtung ist eine Fernbetätigung, beispielsweise über Funk, mit einer sicheren Signalcodierung, wie beispielsweise bei funkbetätigten Garagentoren bekannt, denkbar. Der Kraftfahrer müsste in diesem Fall bei einer automatischen Sattelkupplung weder beim Entkuppeln noch beim Ankuppeln aussteigen, wobei gleichwohl eine Diebstahlsicherung an dem Sattelauflieger aktivierbar wäre.
- Dadurch, dass eine ferngesteuerte Freigabe und/oder Verriegelung der Einrichtung vorgesehen ist, können beispielsweise für Chassisvermieter die jeweils freizugebenden Sattelauflieger fernbetätigt, beispielsweise über eine Mobiltelefonverbindung, freigegeben werden, so dass der jeweilige Mieter Zugang zu dem Sattelauflieger erhält, wohingegen Unbefugte den Sattelauflieger nicht nutzen können.
- In weiterer Ausgestaltung ist ein Ortungsmittel am Sattelauflieger vorgesehen, wobei die Ortungsangaben in Verbindung mit einer fernbetätigten Freigabe oder Verriegelung an eine Zentrale übertragbar sind. Damit erhält die Zentrale zusätzliche Daten zur Bestimmung der jeweiligen Abstellorte ihrer Sattelauflieger, so dass insbesondere für Chassisvermieter eine erheblich erleichterte Logistik bereitgestellt wird. Ein mangelndes Aufschließen von vermieteten Chassis durch eine Person vor Ort kann somit eingespart werden. Zudem brauchen die Chassis nicht zeitaufwendig gesucht werden.
- In weiterer Ausgestaltung ist der Riegel in einer auf der Sattelkupplungsauflageplatte, über einer dem Querschnitt des Riegels angepassten Öffnung angeordneten Hülse verschiebbar geführt. Damit kann die Aufbauhöhe des Bodens des Sattelaufliegers im Bereich der Sattelkupplungsgrundplatte vollständig für die Führung des vertikal verschiebbaren Riegels genutzt werden.
- Um einen kuppelähnlichen Zustand einer Zugmaschine mit dem unter der Sattelkupplungsplatte vorstehenden Riegel zu vermeiden, sollte der Riegel einen Durchmesser aufweisen, der deutlich größer als der größte Durchmesser des Königszapfens ist. Ein zylinderischer Riegel hat bei verschiebbarer Halterung den Vorteil, dass ein Verkanten bei Manipulierungsversuchen weitgehend ausgeschlossen ist.
- Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen detailliert beschrieben.
- Darin zeigt:
-
1 eine räumliche Ansicht eines vorderen Teils eines Sattelaufliegers in Betriebsposition, -
2 eine räumliche Ansicht, wie in1 , jedoch in Sicherungsposition, -
3 zeigt eine Sicherungseinrichtung in Seitenansicht, -
4 die in3 dargestellte Sicherungseinrichtung in Ansicht von unten, -
5 die in den3 und4 dargestellte Sicherungseinrichtung in räumlicher Ansicht und -
6 die in den3 bis5 dargestellte Sicherungseinrichtung in räumlicher Ansicht in Betriebsstellung. - In
1 ist der vordere Abschnitt eines Sattelaufliegers1 in räumlicher Ansicht schräg von unten dargestellt. Der Sattelauflieger1 hat zwei Längs- oder Halsträger13 , zwischen denen eine Sattelkupplungsauflageplatte11 eingefügt ist. Die Sattelkupplungsauflageplatte11 liegt auf der nicht dargestellten Sattelkupplung einer Sattelzugmaschine zur Lastübertragung auf. Mittig in der Sattelkupplungsauflageplatte11 ist ein Königszapfen12 angeordnet, der die formschlüssige Verbindung zur Sattelkupplung der Sattelzugmaschine ermöglicht. - Nahe dem Königszapfen
12 ist in der Sattelkupplungsauflageplatte11 eine kreisrunde Öffnung110 vorgesehen, in der bündig oder zurückspringend mit der Sattelkupplungsauflageplatte11 ein Riegel21 angeordnet ist. Der Riegel21 befindet sich in der in1 dargestellten Situation in Betriebsposition. Ferner ist ein Flansch14 mittig auf der Sattelkupplungsauflageplatte11 angeordnet, an dem der Königszapfen12 montiert ist. Der Riegel21 weist maximal eine Aufbauhöhe bis zur Ladefläche des Sattelaufliegers1 auf. Dies entspricht der Höhe der Längsträger13 bzw. der Halsträger bei einem „Goose neck”-Auflieger. In3 ist die entsprechende räumliche Ansicht wie in1 dargestellt, hier befindet sich jedoch die Einrichtung2 in Sicherungsposition, so dass der Riegel21 durch die Öffnung110 der Sattelkupplungsauflageplatte11 hindurchgreift und unterhalb der Sattelkupplungsauflageplatte11 vorsteht. - Der Riegel
21 ist in vertikaler Richtung verschiebbar in der Vertikalführung oder Hülse22 gelagert. Eine Hubbegrenzung in oder an der Hülse22 ist vorgesehen, um den Hub des Riegels21 zwischen der in der1 dargestellten Betriebsposition, nämlich der nach oben eingezogenen Position und der in der2 dargestellten Sicherungsposition zuzulassen und zu begrenzen. Die Sicherungseinrichtung2 weist ein Betätigungsmittel20 auf, das eine Schubstange201 hat, die in horizontaler Richtung in den Sattelauflieger orientiert ist. An der Schubstange201 kann entweder ein Handgriff zum manuellen Hin- und Herschieben des Betätigungsmittels20 von einer Längsseite des Sattelaufliegers oder ein Pneumatikzylinder angreifen, der das Betätigungsmittel20 bei entsprechender Druckluftbeaufschlagung hin- und herschaltet. Selbstverständlich sind auch elektrische Antriebe oder hydraulische Antriebe denkbar. - Das Betätigungsmittel
20 hat einen Schubkasten202 , der mit der Schubstange201 fest verbunden ist und den Riegel21 mit seiner Vertikalführung22 umgibt. In dem Schubkasten202 sind an beiden Längsseiten Kulissenführungen203 eingebracht, wie aus3 in der Seitenansicht ersichtlich. Jede Kulissenführung203 weist einen gradlinigen, geneigten Mittelbereich und an beiden Enden entsprechende Rastpositionen204 ,205 auf. Jede Rastposition kennzeichnet sich dadurch, dass die obere Rastposition204 eine Neigung entgegengesetzt zur Neigung der mittleren Kulissenführung203 hat. Ebenso verhält es sich mit der unteren Rastposition205 . - In diese beiden einander gegenüberstehenden Kulissenführungen
203 ,203 greifen Wellenabschnitte211 ein, die somit über die Kulissenführung bei einer Horizontalbewegung des Schubkastens202 von der in3 dargestellten unteren Rastposition205 in die in6 in räumlicher Ansicht dargestellte obere Rastposition204 verschoben werden kann. Da die Wellenabschnitte211 an der zylinderischen Mantelfläche des Riegels21 angeordnet sind, wird somit bei einer entsprechenden Bewegung des Betätigungsmittels, also des Schubkastens202 der Riegel21 von der in den2 ,3 ,4 und5 dargestellten Sicherungsposition in die in1 und6 dargestellte Betriebsposition verstellt. - In der Sicherungsposition, wie in den
2 ,3 ,4 und5 dargestellt, ist der Sattelauflieger1 vor unbefugter Nutzung durch eine Sattelzugmaschine gesichert, da ein Ankuppeln mit der Sattelkupplung der Sattelzugmaschine durch den nach unten vorstehenden Riegel21 unmöglich ist, wie insbesondere aus2 ersichtlich ist. Um einer unbefugten Verstellung der Einrichtung2 vorzubeugen, ist an der Einrichtung2 ein Schloß vorgesehen, dass zumindest in der Sicherungsposition aktivierbar ist. Das nicht dargestellte Schloß kann ein mechanisches Sicherheitsschloß mit Schlüssel und/oder mit Nummernschloß oder dergleichen sein. Ferner ist es denkbar, dass eine elektromechanische Verriegelung erfolgt, die nur über einen geeigneten Zugangscode, gegebenenfalls auch funkfernbedient lösbar und aktivierbar ist. Mit einer solchen Vorrichtung könnte dann bei einer automatischen Sattelkupplung auch die Diebstahlsicherung automatisch nach der Fahrzeugtrennung aktiviert und bei Bedarf über die codierte Funkverbindung fernbetätigt wieder deaktiviert, also in die Betriebsposition zurückgeschaltet werden. - Ferner kann die Sicherung fernbetätigt auch über Mobiltelefon oder ähnliche Funknetze erfolgen, um beispielsweise für Chassisvermieter über ein großes Einsatzgebiet bereitgestellte Sattelauflieger bei Bedarf für Mieter fernbetätigt öffnen und nach Nutzung wieder sichern zu können. Ergänzend für derartige Anwendungen ist auch eine Ortung, beispielsweise über ein GPS-System, im Sattelauflieger hilfreich für die Sattelaufliegerlogistik, da der Vermieter/Inhaber durch entsprechende Rückmeldung vom GPS-Modul über die Telefonverbindung beim Verriegeln bzw. Entriegeln eine genaue Lagebeschreibung des Parkplatzes des Sattelaufliegers für den anfahrenden Zugmaschinenführer möglich macht.
- Nachfolgend wird die Betriebsweise einer mechanischen Einrichtung gegen unbefugte Nutzung des Sattelaufliegers anhand der in den
1 bis6 dargestellten Ausführungsform beschrieben. - Eine Sattelzugmaschine ist mit einem entsprechend ausgerüsteten Sattelauflieger
1 gekuppelt und soff nun von dem Sattelauflieger1 getrennt werden. Der Fahrer der Sattelzugmaschine kuppelt in gewohnter Weise den Sattelauflieger ab, fährt unter dem mit Sattelstützen gesicherten Sattelauflieger hervor und aktiviert dann über einen Handhebel oder eine Fernbetätigung die Einrichtung2 , womit der Riegel21 in der Hülse bzw. Vertikalführung22 nach unten in die in3 dargestellte Sicherungsposition gleitet. In dieser Sicherungsposition wird die Einrichtung2 vom Kraftfahrer abgeschlossen, so dass der Sattelauflieger vor unbefugter Benutzung geschützt ist. - Wenn nun der Kraftfahrer oder eine andere befugte Person mit entsprechendem Schlüssel oder Zugangscode und einer Sattelzugmaschine zum Sattelauflieger
1 zurückkehrt, wird zunächst das Sicherungsschloß aufgeschlossen und über Handhebel bzw. Fernbetätigung und Betätigungsmittel20 der Riegel21 in die in1 dargestellte Betriebsposition überführt. In der Betriebsposition ist der Riegel21 durch die obere Rastposition von selbst verankert, damit der Riegel21 nicht ungewollt während des normalen Betriebes in die Sicherungsposition verschoben werden kann und somit zu gefährlichen Betriebssituationen führen könnte. Nunmehr kann der Kraftfahrer seine Sattelzugmaschine unter den Sattelauflieger1 fahren, ohne dass der Riegel21 beim Kupplungsvorgang stört, da der Riegel21 bündig oder leicht zurückspringend zur Sattelkupplungsauflageplatte11 positioniert ist. - Vorteilhaft kann mit der erfindungsgemäßen Einrichtung gegen unbefugte Benutzung ein damit ausgerüsteter Sattelauflieger ohne verschmutzungsträchtige oder gar gefährliche Handhabung unterhalb des Sattelaufliegers durch den Kraftfahrzeugführer vor Diebstahl gesichert werden. Die Aktivierung wie auch die Deaktivierung der Sicherung kann über einen seitlich angeordneten Handhebel betätigt und verschlossen werden. Mit dieser Vorrichtung ist eine Handhabung mit einer losen, relativ schweren und verschmutzten Vorrichtung, nämlich dem bekannten Königszapfenschloß, entbehrlich. Ferner erspart sich der Kraftfahrer ein Verstauen des schweren und schmutzigen Königszapfenschlosses in seiner Fahrerkabine.
- Bezugszeichenliste
-
- 1
- Sattelauflieger
- 11
- Sattelkupplungsauflageplatte
- 110
- Öffnung
- 12
- Königszapfen
- 13
- Längsträger, Halsträger
- 14
- Flansch
- 2
- Einrichtung, Sicherungseinrichtung
- 20
- Betätigungsmittel
- 201
- Schubstange
- 202
- Schubkasten
- 203
- Kulissenführung
- 204
- obere Rastposition
- 205
- untere Rastposition
- 21
- Riegel
- 211
- Wellenabschnitt
- 22
- Vertikalführung, Hülse
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 2920689 A1 [0004]
- US 4614357 [0005]
Claims (9)
- Sattelauflieger (
1 ) mit einer Einrichtung (2 ) gegen unbefugtes Ankuppeln an eine Sattelzugmaschine, wobei – die Sattelzugmaschine eine Sattelkupplung hat, – der Sattelauflieger (1 ) eine Sattelkupplungsauflageplatte (11 ) mit Königszapfen (12 ) hat, – in oder an der Sattelkupplungsauflageplatte (11 ) die Einrichtung (2 ) angeordnet ist, – die Einrichtung (2 ) einen vertikal verschiebbaren Riegel (21 ) aufweist, der in einer Betriebsposition nicht unter die von der Sattelkupplungsauflageplatte (11 ) aufgespannte Fläche zeigt und in einer Sicherungsposition unter der Fläche hervorsteht, – die Einrichtung (2 ) im Wesentlichen horizontal wirkende Betätigungsmittel (20 ) mit einer Wirkverbindung zum Riegel (21 ) zum Verstellen des Riegels (21 ) von der Betriebsposition in die Sicherungsposition und zurück aufweist und – die Wirkverbindung aus einer geneigt angeordneten Kulissenführung (203 ) und einem darin geführten Wellenabschnitt (211 ) besteht, der eine laterale, horizontal wirkende Bewegung vom Betätigungsmittel (20 ) in eine vertikale Bewegung des Riegels wandelt, wobei die Kulissenführung (203 ) sowohl am oberen Ende wie auch am unteren Ende je eine entgegengesetzt zur Neigung der Kulissenführung geneigte Rastposition (204 ,205 ) aufweisen. - Sattelauflieger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsmittel (
20 ) einen Handhebel (204 ) und/oder einen elektrischen, pneumatischen oder hydraulischen Antrieb aufweist. - Sattelauflieger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (
21 ) in der Sattelkupplungsauflageplatte (11 ) nahe dem Königszapfen (12 ) angeordnet ist. - Sattelauflieger nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (
21 ) in Vorwärtsfahrtrichtung vor dem Königszapfen (12 ) angeordnet ist. - Sattelauflieger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (
2 ) ein Schloss aufweist, mit dem der Riegel (21 ) in seiner Sicherungsposition abgeschlossen werden kann. - Sattelauflieger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine ferngesteuerte Freigabe und/oder Verriegelung der Einrichtung (
2 ) vorgesehen ist. - Sattelauflieger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ortungsmittel am Sattelauflieger (
1 ) vorgesehen ist, wobei die Ortungsangaben in Verbindung mit einer fernbetätigten Freigabe oder Verriegelung an eine Zentrale übertragbar sind. - Sattelauflieger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (
21 ) in einer auf der Sattelkupplungsauflageplatte (11 ), über einer dem Querschnitt des Riegels (21 ) angepassten Öffnung (110 ) angeordneten Hülse (22 ) verschiebbar geführt ist. - Sattelauflieger nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (
21 ) zylinderisch ist und einen Durchmesser größer als der größte Durchmesser des Königszapfens (12 ) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE202010013121U DE202010013121U1 (de) | 2010-12-14 | 2010-12-14 | Sattelauflieger mit Sicherungseinrichtung gegen unbefugte Nutzung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE202010013121U DE202010013121U1 (de) | 2010-12-14 | 2010-12-14 | Sattelauflieger mit Sicherungseinrichtung gegen unbefugte Nutzung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE202010013121U1 true DE202010013121U1 (de) | 2011-02-24 |
Family
ID=43662911
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE202010013121U Expired - Lifetime DE202010013121U1 (de) | 2010-12-14 | 2010-12-14 | Sattelauflieger mit Sicherungseinrichtung gegen unbefugte Nutzung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE202010013121U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2021004829A1 (de) | 2019-07-08 | 2021-01-14 | Jost-Werke Deutschland Gmbh | Diebstahlsicherungsvorrichtung für sattelauflieger, königszapfen und sattelauflieger |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2920689A1 (de) | 1977-12-15 | 1980-12-04 | Shipping Agency Service Le Hav | Sattelanhaenger |
US4614357A (en) | 1984-07-02 | 1986-09-30 | Murray John M | Truck-trailer antitheft locking system |
-
2010
- 2010-12-14 DE DE202010013121U patent/DE202010013121U1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2920689A1 (de) | 1977-12-15 | 1980-12-04 | Shipping Agency Service Le Hav | Sattelanhaenger |
US4614357A (en) | 1984-07-02 | 1986-09-30 | Murray John M | Truck-trailer antitheft locking system |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2021004829A1 (de) | 2019-07-08 | 2021-01-14 | Jost-Werke Deutschland Gmbh | Diebstahlsicherungsvorrichtung für sattelauflieger, königszapfen und sattelauflieger |
DE102019118398A1 (de) * | 2019-07-08 | 2021-01-14 | Jost-Werke Deutschland Gmbh | Diebstahlsicherungsvorrichtung für Sattelauflieger, Königszapfen und Sattelauflieger |
EP4403442A2 (de) | 2019-07-08 | 2024-07-24 | JOST-Werke Deutschland GmbH | Diebstahlsicherungsvorrichtung für sattelauflieger, königszapfen und sattelauflieger |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
WO2006029731A1 (de) | Verschiebevorrichtung für eine sattelkupplung | |
EP2257460B1 (de) | Sattelkupplung | |
DE202009016268U1 (de) | Verriegelungsvorrichtung für Container | |
EP3592578A1 (de) | Schmutzdeckelanordnung, schmutzdeckelvorrichtung für diese anordnung sowie kuppelverfahren damit | |
DE4128460C2 (de) | Dachanordnung für ein Kraftfahrzeug | |
EP1582424B1 (de) | Vorrichtung zum Aufstellen der Fronthaube eines Kraftfahrzeuges zumindest im frontseitigen Haubenschlossbereich | |
EP0851823B1 (de) | Sattelanhänger mit diebstahlsicherung | |
EP2429885B1 (de) | Gepäckbehälter zur befestigung an einem fahrzeug, insbesondere an einem motorrad | |
DE202010013121U1 (de) | Sattelauflieger mit Sicherungseinrichtung gegen unbefugte Nutzung | |
EP1057696A2 (de) | Überroll-Schutzsystem für Kraftfahrzeuge | |
DE19537672B4 (de) | Verschluß für bewegliche Teile in Fahrzeugen | |
DE4429125C1 (de) | Diebstahlsicherung für Sattelanhänger | |
DE4339654C3 (de) | Kraftfahrzeugtürverschluß | |
DE102021122830A1 (de) | Schließanordnung für eine Klappe eines Fahrzeugs | |
DE102016204871B3 (de) | Abschließbare Lastaufnahmevorrichtung | |
DE202010000386U1 (de) | Sattelauflieger mit einer Einrichtung gegen unbefugte Nutzung | |
DE102007007166A1 (de) | Transportfahrzeug mit Hubladebühne und verstellbarem Unterfahrschutz | |
DE102004029821A1 (de) | Diebstahlsicherung für ein Fahrzeug mit einer Zugmaschine und einem Auflieger | |
EP2199129B1 (de) | Spannvorrichtung | |
DE102016225560A1 (de) | Einspurfahrzeug mit Schließmodul | |
DE102022213966A1 (de) | Schließsystem, Kraftfahrzeug | |
DE102022134723A1 (de) | Lastenträger für ein fahrzeug und fahrzeug mit demselben | |
DE202024105166U1 (de) | Kupplungsvorrichtung für Sattelauflieger sowie Diebstahlsicherung für Sattelauflieger von Sattelkraftfahrzeugen | |
DE202020105767U1 (de) | Höhenverstellbare Puffervorrichtung sowie Verladestation | |
DE102008015618A1 (de) | Laderaumabdeckung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 20110331 |
|
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years | ||
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20131213 |
|
R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years | ||
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: HAMBURGER PATENT SCHMIEDE GMBH, DE Free format text: FORMER OWNER: RMM METTERNICH MECHATRONIK GMBH, 21244 BUCHHOLZ, DE |
|
R082 | Change of representative |
Representative=s name: HANSEN, JOCHEN, DIPL.-GEOPHYS., DE |
|
R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years | ||
R071 | Expiry of right |