DE202010012370U1 - Transfervorrichtung und Vorzentriereinrichtung für eine solche Transfervorrichtung - Google Patents

Transfervorrichtung und Vorzentriereinrichtung für eine solche Transfervorrichtung Download PDF

Info

Publication number
DE202010012370U1
DE202010012370U1 DE202010012370U DE202010012370U DE202010012370U1 DE 202010012370 U1 DE202010012370 U1 DE 202010012370U1 DE 202010012370 U DE202010012370 U DE 202010012370U DE 202010012370 U DE202010012370 U DE 202010012370U DE 202010012370 U1 DE202010012370 U1 DE 202010012370U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
workpiece
transfer device
centering
gripper
bolt
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE202010012370U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Nagel Maschinen und Werkzeugfabrik GmbH
Original Assignee
Nagel Maschinen und Werkzeugfabrik GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Nagel Maschinen und Werkzeugfabrik GmbH filed Critical Nagel Maschinen und Werkzeugfabrik GmbH
Priority to DE202010012370U priority Critical patent/DE202010012370U1/de
Publication of DE202010012370U1 publication Critical patent/DE202010012370U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q7/00Arrangements for handling work specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, machine tools, e.g. for conveying, loading, positioning, discharging, sorting
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q1/00Members which are comprised in the general build-up of a form of machine, particularly relatively large fixed members
    • B23Q1/25Movable or adjustable work or tool supports
    • B23Q1/64Movable or adjustable work or tool supports characterised by the purpose of the movement
    • B23Q1/66Worktables interchangeably movable into operating positions
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q3/00Devices holding, supporting, or positioning work or tools, of a kind normally removable from the machine
    • B23Q3/18Devices holding, supporting, or positioning work or tools, of a kind normally removable from the machine for positioning only
    • B23Q3/183Centering devices
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B33/00Honing machines or devices; Accessories therefor
    • B24B33/02Honing machines or devices; Accessories therefor designed for working internal surfaces of revolution, e.g. of cylindrical or conical shapes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B33/00Honing machines or devices; Accessories therefor
    • B24B33/10Accessories
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B41/00Component parts such as frames, beds, carriages, headstocks
    • B24B41/06Work supports, e.g. adjustable steadies

Abstract

Transfervorrichtung (100) zum Transport mindestens eines im wesentlichen zylindrischen Werkstücks (101), insbesondere eines Schaltrades für ein Schaltgetriebe, zwischen einer Be- und/oder Entladestation (102) und einer Bearbeitungsstation (103) einer Bearbeitungsmaschine, insbesondere einer Honmaschine zum Innenrundhonen von einer Bohrung des Werkstücks (101), mit einem zur Durchführung einer Transportbewegung bewegbaren Werkstückträger (104), an dem mindestens eine Werkstück-Haltevorrichtung (105) zum Positionieren und/oder Halten des Werkstücks (101) in einer Werkstück-Sollposition angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkstück-Haltevorrichtung (105) eine Vorzentriereinrichtung (107) aufweist, die dazu ausgebildet ist, Werkstücke (101) mit unterschiedlichen Werkstück-Außendurchmessern und/oder unterschiedlichen Werkstück-Geometrien jeweils in der Werkstück-Sollposition zu positionieren und vorzuzentrieren und sich in Abhängigkeit des vorzuzentrierenden Werkstücks (101) selbsttätig einzustellen.

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung betrifft eine Transfervorrichtung zum Transport von im wesentlichen zylindrischen Werkstücken, insbesondere von Schalträdern für ein Schaltgetriebe, zwischen einer Be- und/oder Entladestation und einer Bearbeitungsstation einer Bearbeitungsmaschine gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 sowie eine Vorzentriereinrichtung für eine solche Transfervorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 27.
  • Aus dem Stand der Technik sind Transfervorrichtungen zum Transport von Werkstücken zwischen einer Be- und Entladestation und einer Bearbeitungsstation einer Bearbeitungsmaschine sowie unterschiedliche Werkstück-Haltevorrichtungen zur Aufnahme dieser Werkstücke bekannt. Die Werkstück-Haltevorrichtungen unterscheiden sich dabei im wesentlichen in ihren Werkstück-Aufnahmekonzepten. Weitere Unterschiede bestehen hinsichtlich ihrer Flexibilität, unterschiedliche Werkstücke, beispielsweise Werkstücke mit unterschiedlichen Werkstück-Außendurchmessern oder unterschiedlichen Geometrien, aufnehmen zu können.
  • Die DE 10 2005 036 650 B4 offenbart eine Honmaschine mit einer Transfervorrichtung mit einem als Rundtisch ausgebildeten Werkzeugträger, wobei die Honmaschine eine Werkstück-Haltevorrichtung mit translatorisch verschiebbaren, schwimmend gelagerten Werkstückablagen aufweist, die zur Aufnahme und Ausrichtung von Pleueln für Motoren geeignet sind. Die Werkstückablagen sind an die Form des Werkstücks angepasst und für eine formschlüssige Aufnahme des Werkstücks ausgebildet. Dadurch können die bei der Honbearbeitung durch das Honwerkzeug auf das Werkstück wirkenden Kräfte und Momente abgestützt werden.
  • Beim Einbringen des Werkstücks in die Werkstück-Haltevorrichtung wird das Werkstück zunächst mittels der Werkstückablage in eine Werkstück-Sollposition gebracht und ausgerichtet bzw. vorzentriert. Die Werkstückablage kann daher auch als Vorzentriereinrichtung bezeichnet werden. Wird das Werkstück durch die Werkstück-Haltevorrichtung in der für die Bearbeitung erforderlichen Werkstück-Sollposition fixiert bzw. gehalten, kann es mittels der Transfervorrichtung in der Bearbeitungsstation in einer entsprechenden Bearbeitungs-Position bereitgestellt werden.
  • Die exakte Zentrierung des Werkstücks in Bezug zum Honwerkzeug erfolgt erst anschließend in der Honmaschine durch das Einbringen eines Honwerkzeugs in eine zu bearbeitende Bohrung. Ein gegebenenfalls erforderlicher Lageausgleich zwischen dem Werkstück und dem Honwerkzeug kann durch die schwimmend gelagerte Vorzentriereinrichtung erreicht werden.
  • Beim Innenrundhonen von Lagerbohrungen von Schalträdern für Schaltgetriebe werden ebenfalls Transfervorrichtungen eingesetzt. Als Schalträder werden Zahnräder für Schaltgetrieben bezeichnet, die üblicherweise zwei außen umlaufende Zahnkränze bzw. Verzahnungen auf weisen, eine Laufverzahnung und eine Synchronverzahnung. Die Synchronverzahnung ist im Schaltgetriebe Teil einer Synchronisierungseinrichtung und dient zur Erleichterung eines Schaltstufenwechsels bzw. Gangwechsels. Mittels der Synchronisierungseinrichtung kann die Umfangsgeschwindigkeit eines Gangrades bzw. Schaltrades eines Gangs an die Umfangsgeschwindigkeit der Getriebewelle angepasst werden. Dazu wird bei einem Schaltstufenwechsel eine Schaltmuffe axial entlang einer Schaltrad-Drehachse vom Schaltrad der ursprünglichen Schaltstufe zum Schaltrad der neuen Schaltstufe verschoben und mit der Synchronverzahnung des neuen Gangs bzw. der neuen Schaltstufe in Eingriff gebracht.
  • Bei den meisten Schalträdern ist die Synchronverzahnung außerhalb der Laufverzahnung angeordnet und bildet einen eigenen Zahnkranz am Umfang des Schaltrades. Ein Kopfkreis-Durchmesser der Synchronverzahnung kann dabei größer als ein Kopfkreis-Durchmesser der Laufverzahnung sein, oder aber auch gleich oder kleiner.
  • Die Synchronverzahnung kann aber auch in die Laufverzahnung integriert sein bzw. in dieser „versenkt” sein. In diesem Fall ist der Kopfkreis-Durchmesser der Synchronverzahnung kleiner als der Kopfkreis-Durchmesser der Laufverzahnung. Da zumindest im Bereich der Laufverzahnung ein zugehöriger Hüllkörper ein Zylinder ist, werden Schalträder in dieser Anmeldung als im wesentlichen zylindrische Werkstücke angesehen.
  • Aus dem Stand der Technik ist eine Transfervorrichtung für Schalträder mit einer außen liegenden Synchronverzahnung bekannt, die eine Werkstück-Haltevorrichtung mit einer Vorzentriereinrichtung aufweist, in die das Schaltrad durch eine translatorische Schiebebewegung eingebracht werden kann, wobei das Schaltrad dabei so in die Vorzentriereinrichtung eingebracht wird, dass die Schaltrad-Drehachse vertikal ausgerichtet ist und sich die Synchronverzahnung in Richtung der Schaltrad-Drehachse oberhalb der Laufverzahnung befindet.
  • Zur Positionierung und Vorzentrierung weist die Werkstück-Haltevorrichtung eine Werkstückführung auf, welche wie ein einseitig offenes Langloch ausgebildet ist, in die das Schaltrad von der offenen Seite eingeschoben wird. Das Schaltrad wird bis an einen Anschlag an der geschlossenen Seite geführt, so dass es sich in der Werkstück-Sollposition befindet. Die Langlochbreite entspricht dabei bis auf ein geringes Spiel dem Kopfkreis-Durchmesser der Laufverzahnung, so dass das Schaltrad im Bereich der Laufverzahnung geführt und positioniert werden kann.
  • Neben der Werkstückführung weist die Werkstück-Haltevorrichtung eine Drehmomentaufnahmeeinrichtung zur Aufnahme eines durch das Honwerkzeug in das Schaltrad eingeleiteten Drehmomentes auf. Diese hat eine Klinke, die radial in die Laufverzahnung eingreifen kann. Für eine sichere Drehmomentabstützung kann die Klinke entsprechend der Laufverzahnung ausgebildete Zähne zum Eingriff mit der Laufverzahnung haben. Die Klinke ist außerhalb des Schaltrads drehbar mit etwas Spiel gelagert und kann durch die translatorische Einführbewegung des Schaltrades mit der Laufverzahnung in Eingriff gebracht werden und dabei einen geringen Zahnversatz ausgleichen.
  • Für Schalträder mit unterschiedlichen Kopfkreis-Durchmessern der Laufverzahnung bzw. mit unterschiedlichen Werkstück-Außendurchmessern sind unterschiedliche Werkstückführungen sowie entsprechend unterschiedliche Drehmoment-Aufnahmemittel erforderlich.
  • Da sich beim Honen das Honwerkzeug sowohl rotierend um seine Werkzeug-Längsachse herum als auch translatorisch oszillierend entlang dieser Achse bewegt, müssen auch entsprechend axial eingeleitete Kräfte abgestützt werden können. Dazu ist bei den bekannten Werkstück-Haltevorrichtungen ein um eine horizontale Achse schwenkbarer Niederhalter vorgesehen.
  • Der Niederhalter bildet zusammen mit einer im Wesentlichen planen Gleitfläche, auf welcher das Schaltrad beim Einführen in die Werkstück-Haltevorrichtung aufliegt, eine Art Einschubschacht zur Aufnahme des Schaltrades aus, dessen Höhe in etwa der des Schaltrades entspricht, um eine ausreichende Festlegung des Schaltrades in vertikaler Richtung sicherzustellen.
  • Da die Schalträder sich auch in ihrer Verzahnungsbreite bzw. dem erforderlichen Abstand zwischen den Gleitflächen und dem Niederhalter unterscheiden können, ist auch ein Abstand des Niederhalters zur Gleitfläche anzupassen.
  • Um Schalträder unterschiedlicher Gangstufen, oder mit unterschiedlichen Kopfkreis-Durchmessern der Laufverzahnung oder unterschiedlicher Breite aufnehmen zu können, muss die Werkstück-Haltevorrichtung umgerüstet werden. Dazu ist in der Regel ein Austausch der gesamten Werkstück-Haltevorrichtung erforderlich. Die daraus resultierenden Anzahl an vorzuhaltenden Werkstück-Haltevorrichtungen sowie die resultierenden Stand- und Rüstzeiten der Bearbeitungsmaschine wirken sich nachteilig auf die Produktivität und damit auf die Wirtschaftlichkeit der Bearbeitungsmaschine aus.
  • Schalträder gleicher Gangstufen verschiedener Schaltgetriebevarianten weisen in der Regel die gleiche Synchronverzahnung auf. Die Kopf- und Fußkreis-Durchmesser der Laufverzahnung gleicher Gangstufen unterscheiden sich jedoch in der Regel für diese Schaltgetriebevarianten, so dass bereits für eine Gangstufe eine Vielzahl an Schaltradvarianten zu berücksichtigen sind. Entsprechend hoch ist die Anzahl an Schaltradvarianten für mehrere komplette Schaltgetriebevarianten.
  • AUFGABE UND LOSUNG
  • Vor diesem Stand der Technik ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße Transfervorrichtung mit einer Werkstück-Haltevorrichtung sowie eine Vorzentriereinrichtung bereitzustellen, mit denen eine hohe Produktivität bei der Bearbeitung von im wesentlichen zylindrischen Werkstücken unterschiedlicher Form und Größe erreichbar ist, insbesondere bei der Bearbeitung von Schalträdern für Schaltgetriebe, und die in der Lage sind, die Werkstücke in einer Werkstück-Sollposition mit einer für das Innenrundhonen erforderlichen Genauigkeit zu positionieren und eine Vorzentrierung des Werkstücks zu ermöglichen.
  • Zur Lösung dieser und anderer Aufgaben stellt die Erfindung eine Transfervorrichtung mit einer Werkstück-Haltevorrichtung mit den Merkmalen von Anspruch 1 und eine Vorzentriereinrichtung mit den Merkmalen von Anspruch 27 bereit. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben. Der Wortlaut sämtlicher Ansprüche wird durch Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht.
  • Eine Transfervorrichtung gemäß der Erfindung weist einen zur Durchführung einer Transportbewegung bewegbaren Werkstückträger auf, an dem mindestens eine Werkstück-Haltevorrichtung zum Positionieren und/oder Halten mindestens eines Werkstücks in einer Werkstück- Sollposition angebracht ist. Eine erfindungsgemäße Transfervorrichtung der gattungsgemäßen Art ist gekennzeichnet durch mindestens eine Werkstück-Haltevorrichtung, die eine einstellbare bzw. verstellbare Vorzentriereinrichtung aufweist, wobei die Vorzentriereinrichtung dazu ausgebildet ist, Werkstücke mit unterschiedlichen Werkstück-Außendurchmessern und/oder unterschiedlichen Werkstück-Geometrien jeweils in der zugehörigen Werkstück-Sollposition zu positionieren und vorzuzentrieren, und wobei die Vorzentriereinrichtung sich dabei in Abhängigkeit des vorzuzentrierenden Werkstücks selbsttätig einstellt bzw. verstellt. Die Vorzentriereinrichtung passt sich automatisch an das vorzuzentrierende Werkstück an, insbesondere an die Werkstück-Geometrie bzw. den Werkstück-Außendurchmesser bzw. abhängig vom Werkstück-Außendurchmesser. Dazu sind keine Wechselteile bzw. unterschiedliche Werkstück-Aufnahmemittel und/oder der Austausch der Werkstück-Haltevorrichtung und/oder der Vorzentriereinrichtung erforderlich. Es ist eine stufenlose Einstellung bzw. stufenlose Anpassung an unterschiedliche Werkstück-Außendurchmesser über einen großen Werkstück-Außendurchmesser-Bereich ohne Wechselteile möglich. Dies führt zu einer Reduzierung der Stand- und Rüstzeiten und damit zu einer Steigerung der Produktivität.
  • Die erfindungsgemäße Transfervorrichtung ist so ausgebildet, dass für zylindrische Werkstücke mit unterschiedlichen Werkstück-Außendurchmessern auch keine Einstellungen an der Vorzentriereinrichtung von extern, beispielsweise durch einen Bediener, erforderlich sind. Die Vorzentriereinrichtung verstellt sich selbsttätig bzw. stellt sich selbsttätig ferner so ein, dass sich bei im wesentlichen zylindrischen Werkstücken der Werkstück-Mittelpunkt des aufgenommenen und vorzentrierten Werkstückes immer in der gleichen Position innerhalb der Vorzentriereinrichtung befindet bzw. das Werkstück in diese Position entsprechend ausgerichtet wird. Vorzugsweise ist diese Position die Werkstück-Sollposition.
  • Als Werkstück-Sollposition wird in diesem Zusammenhang die Position bezeichnet, in der das zu bearbeitende Werkstück in der Werkstück-Haltevorrichtung bzw. in der Vorzentriereinrichtung aufzunehmen ist, damit es möglichst genau ohne eine weitere Positionskorrektur in der Bearbeitungsstation in einer definierten Bearbeitungs-Sollposition für die Bearbeitung bereitgestellt werden kann.
  • Unter Ausrichten wird in diesem Zusammenhang verstanden, das Werkstück in eine gewünschte räumliche Orientierung zu bringen, also in Bezug zu vordefinierten Bezugsgrößen zu orientieren. Für das Innenrundhonen sollte das Werkstück beispielsweise so ausgerichtet werden, dass die Bohrungs-Längsachse möglichst genau mit der Werkzeuglängsachse zusammenfällt bzw. zu dieser koaxial verläuft. Zentrieren bzw. vorzentrieren ist eine Sonderform des Ausrichtens, bei der eine Koaxialität von zwei oder mehreren Achsen hergestellt werden soll. Mit Vorzentrieren ist keine exakte Zentrierung gemeint, sondern nur eine so genaue Zentrierung, wie sie für den anschließenden Bearbeitungsvorgang erforderlich ist.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die Vorzentriereinrichtung eine Greifereinrichtung auf, insbesondere zur Werkstück-Aufnahme. Es ist vorteilhaft, wenn die Greifereinrichtung dazu ausgebildet ist, das Werkstück von außen zu greifen.
  • Hinsichtlich der Ausgestaltung und Anordnung der Elemente der Vorzentriereinrichtung wird zum besseren Verständnis auf die detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform verwiesen.
  • Vorzugsweise wird das zu bearbeitende Werkstück nicht nur lose vom Greifer umgeben, sondern kraftschlüssig von diesem gehalten. In diesem Fall wirkt die Greifereinrichtung auch als Spanneinrichtung. Insbe sondere kann dadurch auf einfache Art und Weise sichergestellt werden, dass das zu bearbeitende Werkstück auch bei während des Transports wirkenden Beschleunigungskräften sicher in der Werkstück-Sollposition gehalten werden kann. Dabei sollten die Halte- bzw. Spannkräfte jedoch nicht so groß sein, dass Deformationen am Werkstück auftreten, beispielsweise an der Laufverzahnung der Schalträder.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung weist die Greifereinrichtung zwei gegenüberliegende Andrückbacken auf, wobei eine Andrückbacke jeweils eine erste Andrückfläche und eine zweite Andrückfläche aufweist. Vorzugsweise sind die erste und die zweite Andrückfläche einer Andrückbacke V-förmig in einem Andrückflächen-Winkel zueinander angeordnet, der z. B. zwischen 90° und 150° liegen kann. Eine Normale der ersten Andrückfläche und eine Normale der zweiten Andrückfläche können in parallelen Ebenen liegen. Dies bedeutet, dass die Andrückflächen im gleichen Winkel zu einer definierten Bezugsebene angeordnet sind, beispielsweise einer Horizontalebene.
  • Es hat sich als vorteilhaft gezeigt, zum Innenrundhonen eine Vorzentriereinrichtung zu verwenden, bei der die Andrückflächen parallel zur Werkzeug-Längsachse bzw. zur Bohrungs-Längsachse ausgerichtet sind. Folglich liegen die Normalen der Andrückflächen in diesem Fall in einer senkrecht zur Bohrungs-Längsachse verlaufenden, horizontalen Ebene. Die Andrückbacken können dabei mit ihren Andrückflächen eine kraftschlüssige Verbindung zum Werkstück bewirken und dabei das Werkstück zumindest teilweise umgreifen. Dabei liegen die Andrückflächen zumindest teilweise am Werkstück im Bereich des maximalen Werkstück-Außendurchmessers an.
  • Bei zwei Andrückbacken mit jeweils zwei Andrückflächen, die das Werkstück umgreifen, ist das Werkstück, wenn sich die Vorzentriereinrichtung in einer Halteposition befindet und die Andrückbacken am Werkstück anliegen, von vier Andrückflächen umfasst. Eine Andrückfläche muss dabei nicht einteilig sein, sie kann auch mehrteilig ausgebildet sein. Die Andrückfläche kann auch nur als schmaler Steg ausgebildet sein und nährungsweise eine Punktberührung und keine Linienberührung mit dem Werkstück ausbilden. Vorteilhaft ist es jedoch insbesondere um Beschädigungen zu vermeiden, eine Andrückkraft möglichst gleichmäßig über das Werkstück zu verteilen.
  • In einer alternativen Ausführung weist die Greifereinrichtung statt zwei gegenüberliegenden Andrückbacken eine umlaufend geschlossene Irisblende mit einem verstellbaren Innendurchmesser zur Werkstück-Aufnahme und zum Vorzentrieren auf.
  • Es ist auch möglich, dass die Greifereinrichtung zwei Andrückbacken aufweist, jedoch nur eine Andrückbacke mit zwei Andrückflächen, die in einem von 180° verschiedenen Andrückflächen-Winkel angeordnet sind. Die andere Andrückbacke kann auch einen Andrückflächen-Winkel von 180° aufweisen und/oder nur eine Andrückfläche haben. Es ist auch denkbar, dass eine Andrückbacke eine ein- oder mehrteilige gekrümmte Andrückfläche aufweist, vorzugsweise mit einem Krümmungsradius, der größer ist als ein maximaler Werkstück-Radius.
  • Für eine korrekte Vorzentrierung des Werkstückes bzw. eine korrekte Positionierung des Werkstück-Mittelpunktes ist es wichtig, dass eine entsprechend angepasste Kinematik der Greifereinrichtung vorgesehen ist, damit die Vorzentrierung und Ausrichtung des Werkstückes in der Werkstück-Sollposition gewährleistet ist.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung können die V-förmigen Andrückbacken das Werkstück prismenartig umgreifen und eine Winkelhalbierende des Andrückflächen-Winkels der einen Andrückbacke fällt mit der Winkelhalbierenden des Andrückflächen- Winkels der gegenüberliegenden Andrückbacke zusammen. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass das Werkstück an mindestens vier Punkten tangential mit den Andrückflächen der Andrückbacken in Kontakt steht und das Werkstück mit seinem Werkstück-Mittelpunkt innerhalb der Vorzentriereinrichtung definiert positioniert werden kann.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung ist die Greifereinrichtung derart ausgebildet, dass bei einer Betätigung der Greifereinrichtung die gegenüberliegenden Andrückbacken beim Öffnen und Schließen relativ zwischen einer Be- und/oder Entladeposition und der Halteposition bzw. von der Be- und/oder Entladeposition in die Halteposition und umgekehrt in einer Andrückbackenbewegungsrichtung aufeinander zu bzw. voneinander weg bewegbar sind.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung verläuft die Andrückbackenbewegungsrichtung entlang der Winkelhalbierenden der Andrückflächen-Winkel. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn die Andrückbacken zeitlich synchron bzw. symmetrisch zum dazwischen angeordneten Werkstück geöffnet bzw. geschlossen werden. Auf diese Weise kann eine symmetrische Krafteinleitung und Kraftverteilung der Andrückkräfte auf das Werkstück erreicht werden, was sich besonders vorteilhaft auf die Vorzentrier- bzw. die Positioniergenauigkeit auswirkt.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung weist die Vorzentriereinrichtung eine Kulisse auf, in der die Andrückbacken geführt sind. Dabei kann entweder die Kulisse als Führung ausgebildet sein, beispielsweise in Form einer Schiene oder einer Nut oder einer Ausnehmung und die Andrückbacken als Gleitelement, beispielsweise in Form eines Steges oder dergleichen, die in dieser Führung gleiten, oder umgekehrt. Durch eine Kulisse, insbesondere eine präzise Kulisse, kann die Vorzentrier- bzw. die Positioniergenauigkeit der Vorzentriereinrichtung verbessert werden.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Greifereinrichtung ein Scherengreifer bzw. weist einen Scherengreifer zur Werkstück-Aufnahme auf. Bei einem Scherengreifer bzw. Zangengreifer sind die Wirkstellen, in diesem Fall die Andrückbacken, zwischen beweglichen Greifhebeln gegeneinander bewegbar. Ein Scherengreifer bzw. ein Zangengreifer wirkt mechanisch, wobei vorzugsweise die Vorzentriereinrichtung einen kraftschlüssig wirkenden Scherengreifer aufweist, der durch Aufbringen einer Greifkraft bzw. der Andrückkraft das Werkstück in seiner Werkstück-Sollposition halten kann.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung weist der Scherengreifer zwei Scherenhebel und zwei Greifhebel auf, wobei die beiden Scherenhebel mittels eines ersten Bolzens miteinander gelenkig verbunden sind und die beiden Greifhebel mittels eines zweiten Bolzens gelenkig miteinander verbunden sind. Des weiteren ist jeweils ein Scherenhebel mit jeweils einem Greifhebel mittels eines weiteren Bolzens gelenkig verbunden. Als Greifhebel werden dabei diejenigen Hebel bezeichnet, die an ihrem einem Ende mit jeweils einem weiteren Bolzen mit einem der Scherenhebel verbunden sind und an ihrem anderen Ende die Andrückbacken aufweisen. Der erste Bolzen und der zweite Bolzen bilden eine Scherengreifer-Betätigungs-Achse bzw. definieren diese Scherengreifer-Betätigungs-Achse.
  • Hinsichtlich der geometrischen Anordnung der einzelnen Elemente bzw. der Kinematik eines bevorzugten Scherengreifers wird zum besseren Verständnis auf die detaillierte Beschreibung der Ausführungsform verwiesen.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der Vorzentriereinrichtung eine Betätigungseinrichtung zur Betätigung der Greifereinrichtung zugeordnet. Zugeordnet meint dabei in diesem Zusammenhang, dass die Betätigungseinrichtung nicht zwingend Teil der Vorzentrierein richtung sein muss, sondern auch nur Teil der Transfervorrichtung sein kann, aber auf die Vorzentriereinrichtung wirken kann. In der bevorzugten Ausgestaltung ist die Betätigungseinrichtung der Vorzentriereinrichtung so zugeordnet bzw. so angeordnet, dass sie eine Betätigung der Greifereinrichtung ermöglicht. Die Betätigungseinrichtung kann dabei einen hydraulischen, einen pneumatischen oder auch einen elektromotorischen Antrieb aufweisen. Bevorzugt weist sie einen angetriebenen Kolben auf, der vorzugsweise auf den ersten bzw. zweiten Bolzen des Scherengreifers wirkt.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung ist die Betätigungseinrichtung dazu ausgebildet, die Greifereinrichtung entlang der Scherengreiferbetätigungsachse zu betätigen.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung ist die Betätigungseinrichtung dazu ausgebildet, auf den ersten Bolzen entlang der Scherengreifer-Betätigungs-Achse eine Betätigungskraft aufzubringen, um den ersten Bolzen und/oder den zweiten Bolzen entlang der Scherengreifer-Betätigungs-Achse zu bewegen und damit ein Öffnen bzw. Schließen der Greifervorrichtung zu bewirken. Dabei bewirkt vorzugsweise eine vom ersten Bolzen zu den Andrückbacken hin entlang der Scherengreifer-Betätigungs-Achse gerichtete resultierende Kraft, beispielsweise eine von der Betätigungseinrichtung erzeugte Betätigungskraft, ein Öffnen des Scherengreifers. Eine entgegengesetzt gerichtete resultierende Kraft, also eine entlang der Scherengreifer-Betätigungs-Achse von den Andrückbacken weg gerichtete resultierende Kraft, bewirkt bevorzugt entsprechend ein Schließen der Greifereinrichtung bzw. der Andrückbacken.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die Vorzentriereinrichtung eine Schließeinrichtung auf, vorzugsweise eine selbsttätig schließende Schließeinrichtung. Mit selbsttätig schließend ist in diesem Zusammenhang eine Schließeinrichtung gemeint, die schließt bzw. das Werkstück in der Werkstück-Sollposition hält, wenn keine bzw. keine öffnende resultierende Kraft anliegt. Dies bedeutet, dass die Schließeinrichtung bevorzugt ohne ein zusätzliches Antriebsmittel, wie beispielsweise ein zusätzlicher Motor oder dergleichen, wirkt. Die Schließeinrichtung schließt bevorzugt aufgrund rein mechanisch wirkender Kräfte bei Abwesenheit einer äußeren Betätigungskraft, insbesondere einer Öffnungskraft. Mittels dieser Schließeinrichtung kann sichergestellt werden, dass das Werkstück sicher in seiner Werkstück-Sollposition in der Vorzentriereinrichtung gehalten wird, wenn keine Betätigungskraft anliegt, beispielsweise während des Transports von einer Station zur nächsten.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung ist die Schließeinrichtung derart ausgebildet, dass die Vorzentriereinrichtung bzw. die Greifereinrichtung in der Halteposition derart vorgespannt ist, dass sie nur durch Aufbringen einer die Vorspannkraft überwindenden Betätigungskraft in die Be- und/oder Entladeposition zu bringen ist und vorzugsweise ohne Anliegen einer ausreichenden Betätigungskraft die Halteposition und/oder die Schließposition einnimmt. Mittels der Schließeinrichtung wird dazu bevorzugt beim Aufbringen der Öffnungs-Betätigungskraft eine Vorspannkraft erzeugt, die der Öffnungs-Betätigungskraft entgegenwirkt derart, dass die Greifereinrichtung selbsttätig schließt, wenn keine ausreichende Öffnungs-Betätigungskraft mehr anliegt.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung weist die Schließeinrichtung ein Federelement zur Erzeugung der Vorspannkraft auf.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die Vorzentriereinrichtung eine Greifmaß-Ermittlungseinrichtung zur Erfassung eines Greifmaßes auf. Das Greifmaß kann z. B. der mittlere Abstand von zwei gegenüberliegenden tangentialen Berührpunkten am Werkstück sein, in welchen das aufgenommene bzw. gegriffene Werkstück von der Vor zentriereinrichtung an seinem Werkstück-Außendurchmesser kontaktiert bzw. berührt wird. Das Greifmaß kann somit einem effektiven Werkstückdurchmesser, insbesondere einem effektiver Werkstück-Außendurchmesser, entsprechen. Ist das Werkstück korrekt in der Vorzentriereinrichtung positioniert bzw. wurde es korrekt aufgenommen bzw. gegriffen, entspricht das Greifmaß dem Werkstück-Außendurchmesser in dem Bereich, in dem das Werkstück anliegt. Das Greifmaß kann ausgewertet werden und mit einem für dieses Werkstück vordefinierten bzw. erwarteten Greifmaß verglichen werden.
  • Durch den Vergleich des ermittelten Greifmaßes mit dem erwarteten Greifmaß bzw. dem vordefinierten Greifmaß kann ein falsches Werkstück, beispielsweise mit einem zu großem oder zu kleinen Werkstück-Außendurchmesser erkannt werden. Auch wenn das Werkstück von der Vorzentriereinrichtung nicht korrekt positioniert bzw. nicht korrekt aufgenommen worden ist, kann dies auch zu einer Abweichung im Greifmaß führen. Somit kann auch eine Fehlermeldung ausgegeben werden, wenn das Werkstück fehlerhaft in der Vorzentriereinrichtung aufgenommen ist und beispielsweise eine Kollision mit dem in der Bearbeitungsstation zugeführten bzw. eingebrachten Honwerkzeug vermieden werden.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung ist die Greifmaß-Ermittlungseinrichtung dazu ausgebildet, in Abhängigkeit einer Position mindestens eines Elementes der Vorzentriereinrichtung den effektiven Werkstückdurchmesser des Werkstück in der Vorzentriereinrichtung aufgenommenen Werkstücks zu ermitteln, vorzugsweise den effektiven Werkstück-Außendurchmesser. Mit dieser Methode kann ohne großen konstruktiven Aufwand auf eine einfache und robuste Art das Greifmaß des Werkstücks ermittelt werden.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung weist die Vorzentriereinrichtung eine Positionserfassungseinrichtung zur Erfassung der Position mindest eines Elementes der Vorzentriereinrichtung auf. Dabei ist die Positionserfassungseinrichtung vorzugsweise dazu ausgebildet, bei einem Scherengreifer eine Bolzen-Position des ersten Bolzen entlang des Scherengreifer-Betätigungs-Achse zu ermitteln. Alternativ kann die Positionserfassungseinrichtung auch zur Erfassung der Bolzen-Position eines anderen Bolzens und/oder eines anderen Elements der Vorzentriereinrichtung ausgebildet sein.
  • In der Positionserfassungseinrichtung können beispielsweise Dehnmessstreifen in Verbindung mit Brückenschaltungen und/oder optische Systeme, wie beispielsweise Inkrementalgeber und/oder Bildverarbeitungssysteme, eingesetzt werden.
  • Vorzugsweise wird die Bolzen-Position des ersten und/oder des zweiten Bolzens auf der Scherengreifer-Betätigungs-Achse ermittelt, beispielsweise in Abhängigkeit der Position der Scherenhebel. Möglich ist auch die Positionserfassung der Andrückbacken in der Kulisse oder eine Positionserfassung in der Betätigungseinrichtung.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die Werkstück-Halteinrichtung, insbesondere die Vorzentriereinrichtung, eine Drehmomentaufnahmeeinrichtung zur Aufnahme bzw. Abstützung eines während einer Werkstückbearbeitung um die Werkstück-Längsachse wirkenden Drehmomentes auf.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die Werkzeug-Halteeinrichtung, insbesondere die Vorzentriereinrichtung, einen vertikal von oben zuführbaren Niederhalter auf, der dazu ausgebildet ist, ein von der Vorzentriereinrichtung aufgenommenes Werkstück in einer Niederhalteposition niederzuhalten, vorzugsweise vertikalkraftfrei.
  • Vorzugsweise ist der Niederhalter gleichzeitig als Drehmomentaufnahmeeinrichtung ausgebildet. Hierzu kann der Niederhalter mindestens ein Drehmoment-Aufnahmemittel aufweisen, das insbesondere zur Erzeugung eines Formschlusses zwischen dem Werkstück und dem mindestens einen Drehmoment-Aufnahmemittel in Umfangsrichtung ausgebildet ist.
  • Ein Niederhalter für Schalträder weist vorzugsweise mindestens ein Drehmoment-Aufnahmemittel auf, das mindestens einen Zahn oder ein verzahnungsähnliches Element zum Eingriff in die Synchronverzahnung aufweist. Ist der Niederhalter vertikal von oben zuführbar und weist ein vorbeschriebenes Drehmoment-Aufnahmemittel auf bzw. ist als Drehmomenteinrichtung ausgebildet, kann auch bei Schalträdern mit „versenkter” Synchronverzahnung das Drehmoment abgestützt werden, so dass auch solche Schalträder auf diese Weise bearbeitet bzw. gehont werden können.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der bewegbare Werkstückträger der Transfervorrichtung dazu ausgebildet, die mindestens eine Werkstück-Haltevorrichtung nacheinander an mindestens zwei Stationen bereitzustellen, wobei vorzugsweise eine erste Station die Be- und/oder Entladestation ist und eine zweite Station die Bearbeitungsstation. Die Bearbeitungsstation kann auch eine Messstation sein. Es können alternativ auch statt einer kombinierten Be- und Entladestation eine separate Beladestation und eine separate Entladestation vorgesehen sein.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Betätigungseinrichtung der Vorzentriereinrichtung nur in der Be- und/oder Entladestation zugeordnet. Eine solche bevorzugte Transfervorrichtung hat nur in einer Station eine Betätigungseinrichtung, nämlich in der Be- und/oder Entladestation. In den anderen Stationen, wie beispielsweise der Bearbeitungsstation oder weiteren Stationen, ist keine Betätigungseinrichtung erforderlich. Diese kann entfallen, insbesondere wenn die Vorzentriereinrichtung eine selbsttätige Schließeinrichtung aufweist, die das aufgenommene Werkstück sicher in der Werkstück-Sollposition in der Vorzentriereinrichtung halten kann.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der bewegbare Werkstückträger ein Rundtisch. Vorteilhaft ist ein Rundtisch, der im Taktbetrieb betrieben werden kann und mindestens zwei, bevorzugt drei oder vier Werkstück-Haltevorrichtungen mit jeweils einer Vorzentriereinrichtung aufweist.
  • Der vertikal zuführbare bzw. absenkbare Niederhalter, insbesondere der Niederhalter, der auch eine Drehmomentaufnahmeeinrichtung aufweist, die Greifmaß-Ermittlungseinrichtung sowie die Positionserfassungseinrichtung können jeweils losgelöst von einer selbsttätig einstellbaren Vorzentriereinrichtung separat in einer Transfervorrichtung mit einer Werkstück-Haltevorrichtung vorhanden sein und/oder separat in einer Werkstück-Haltevorrichtung vorhanden sein.
  • Eine erfindungsgemäße Vorzentriereinrichtung für die Transfervorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie einstellbar bzw. verstellbar ist und dass sie dazu ausgebildet ist, Werkstücke mit unterschiedlichen Durchmessern jeweils in der zugehörigen Werkstück-Sollposition vorzuzentrieren. Dabei stellt sich die Vorzentriereinrichtung selbsttätig in Abhängigkeit des vorzuzentrierenden Werkstücks ein bzw. verstellt sich selbsttätig. Das selbsttätige Einstellen ergibt sich dadurch, dass die Vorzentriereinrichtung nur so weit schließbar ist, bis sie am Werkstück-Außendurchmesser anliegt bzw. dieses dort kontaktiert.
  • Die Vorzentriereinrichtung ist dabei bevorzugt wie zuvor oder nachfolgend beschrieben ausgebildet.
  • Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Aufführungsform der Erfindung und auf anderen gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen darstellen können.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 in Draufsicht ein Ausführungsbeispiel einer Transfervorrichtung, welche in ein Produktionssystem integriert ist,
  • 2 in Draufsicht ein Ausführungsbeispiel einer Vorzentriereinrichtung, und
  • 3 einen Schnitt entlang der Schnittebene A-A durch ein in der Werkstück-Haltevorrichtung aufgenommenes Schaltrad.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
  • 1 zeigt in einer Draufsicht ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Transfervorrichtung 100, die zum Transport von Schalträdern für Schaltgetriebe ausgebildet ist, mit einer erfindungsgemäßen Vorzentriereinrichtung 107. Dabei transportiert die Transfervorrichtung 100 die Werkstücke bzw. Schalträder 101 mittels eines bewegbaren Werkstückträgers 104 von einer Station zur nächsten, unter anderem von einer Be- und Entladestation 102 zu einer Bearbeitungsstation 103. In diesem Fall sind vier Stationen vorgesehen, nämlich die Be- und Entladestation 102, sowie die diametral gegenüberliegende Bearbeitungsstation 103 und zwei Zwischenstationen, die jeweils um 90° versetzt zu den beiden anderen Stationen angeordnet sind. Es sind aber auch nur zwei oder drei Stationen denkbar oder auch mehr als vier Stationen.
  • In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der bewegbare Werkstückträger 104 ein um eine Hochachse drehbarer Rundtisch. Auf diesem Rundtisch 104 sind entsprechend zur Anzahl der Stationen jeweils um 90° versetzt vier Werkstück-Haltevorrichtungen 105 mit jeweils einer erfindungsgemäßen Vorzentriereinrichtung 107 angeordnet. Durch Drehen des bewegbaren Werkstückträgers 104 um jeweils 90°, kann das Werkstück 101, das in der Werkstück-Haltevorrichtung 105 bzw. in der Vorzentriereinrichtung 107 aufgenommen ist, von einer Station zur nächsten transportiert werden. Die Anzahl der Werkstück-Haltevorrichtungen 105 muss dabei nicht unbedingt der Anzahl der Stationen entsprechen.
  • Die Werkstück-Haltevorrichtung 105 mit der Vorzentriereinrichtung 107 hat die Funktion, das Werkstück 101 aufzunehmen und in einer Werkstück-Sollposition zu positionieren bzw. auszurichten und in dieser Position sicher zu halten, auch während des Transports. So kann das Werkstück 101 mittels der Transfervorrichtung 100 in der Bearbeitungsstation 103 in einer für die Bearbeitung erforderlichen Bearbeitungs-Sollposition bereitgestellt werden, ohne in der Bearbeitungsstation 103 erneut positioniert bzw. ausgerichtet werden zu müssen. Beim Honen sollte in der Bearbeitungs-Sollposition ein Werkstück-Mittelpunkt bzw. eine Bohrungs-Längsachse mit einer Werkzeug-Längsachse des Honwerkzeugs zusammen fallen bzw. mit dieser koaxial verlaufen, wobei bei Schalträ dern die Bohrungs-Längsachse üblicherweise der Schaltrad-Drehachse 134 (siehe 3) entspricht.
  • 2 zeigt in vergrößerter Darstellung die Vorzentriereinrichtung 107 aus 1. In dieser Darstellung ist gut zu erkennen, dass die Vorzentriereinrichtung 107 eine Greifereinrichtung aufweist, die als Scherengreifer ausgebildet ist. Der Scherengreifer weist zum Greifen des Werkstücks 101 zwei gegenüberliegende, V-förmige und symmetrische Andrückbacken 109a und 109b auf, die jeweils an einem Greifhebel 121a bzw. 121b gelenkig angebunden sind.
  • Die Andrückbacken 109a und 109b werden in einer Kulisse 119 geradlinig geführt. In diesem Fall bilden die Andrückbacken 109a und 109b die beweglichen Elemente der Kulissenführung und die Kulisse 119 das starre Element.
  • Der Scherengreifer 108 weist ferner zwei Scherenhebel 120a und 120b auf. Diese sind an ihrem einen Ende mittels eines ersten Bolzens 122 gelenkig miteinander verbunden. Die beiden Greifhebel 121a und 121b mittels eines zweiten Bolzens 123 ebenfalls gelenkig miteinander verbunden. Der erste Bolzen 122 und der zweite Bolzen 123 bilden eine Scherengreifer-Betätigungs-Achse 125, entlang derer die Bolzen 122 und 123 beweglich bzw. verschiebbar sind. Mittels weiterer Bolzen 124a bzw. 124b ist jeweils ein Ende des Greifhebels 121a bzw. 121b mit dem jeweiligen freien Ende des Scherenhebels 120a bzw. 120b verbunden. Am anderen Ende des Greifhebels 121a bzw. 121b ist jeweils mittels eines Andrückbacken-Befestigungs-Bolzens 126a bzw. 126b eine Andrückbacke 109a bzw. 109b gelenkig angebunden, wobei die Andrückbacken-Befestigungs-Bolzens 126a bzw. 126b eine Andrückbackenachse 127 bilden.
  • Die gelenkige Verbindung zwischen den Andrückbacken 109a bzw. 109b und den Greifhebeln 121a bzw. 121b mittels des Bolzens 126a bzw. 126b ist vorteilhaft, um insbesondere ein Verkanten und/oder Verklemmen der Andrückbacken in der Kulisse 119 zu vermeiden. Dadurch kann die Vorzentriergenauigkeit verbessert werden im Vergleich zu starr an den Greifhebeln befestigten Andrückbacken.
  • Die beiden Greifhebel 121a und 121b sowie die beiden Scherenhebel 120a und 120b sind jeweils gleich lang, so dass sich bei einer Verschiebung des ersten Bolzens 122 entlang der Scherengreifer-Betätigungs-Achse eine symmetrische Bewegung der Andrückbacken 109a und 109b ergibt. Die Scherengreifer-Betätigungs-Achse 125 verläuft dabei senkrecht zur Andrückbackenbewegungsrichtung 118. Eine symmetrische Ausbildung des Scherengreifers ist unter anderem besonders vorteilhaft für eine gleichmäßige Krafteinleitung und damit für eine genaue Vorzentrierung in das Werkstücks.
  • Die Andrückbacken 109a und 109b weisen jeweils eine erste Andrückfläche 110a und 110b sowie eine jeweils an diese in einem Winkel angrenzende bzw. anstehende zweite Andrückfläche 110a' bzw. 110b auf, wobei die Andrückflächen gleichgroß sind. Um Werksstückbeschädigungen zu vermeiden, können die Andrückflächen aus Teflon oder aus Kunststoff oder aus einem anderen metallischen oder nicht-metallischen Material bestehen, das weicher als der Schaltrad-Werkstoff ist. Bevorzugt werden Andrückbacken aus NE-Metallen (NichtEisen-Metallen) verwendet.
  • Die beiden Andrückflächen 110a und 110a' bzw. 110b und 110b' der jeweiligen Andrückbacken 109a bzw. 109b sind in einem Andrückflächen-Winkel 112a bzw. 112b V-förmig zueinander angeordnet, so dass sich ein prismenförmiger Werkstückaufnahmebereich zwischen ihnen ergibt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt der Andrück flächen-Winkel 112a bzw. 112b jeweils ca. 120°, was sich als besonders vorteilhaft herausgestellt hat. Der Andrückflächen-Winkel 112a bzw. 112b ist dabei so zu wählen, dass Werkstücke mit unterschiedlichen Werkstück-Außendurchmessern über einen großen Durchmesserbereich hinweg aufgenommen werden können.
  • Ferner liegen die Normalen aller Andrückflächen 110a, 110a', 110b und 110b' in einer Ebene, so dass alle vier Andrückflächen 110a, 110a', 110b und 110b' senkrecht auf einer Horizontalebene und damit senkrecht auf einer Rundtischebene des Rundtisches 104 stehen. Dabei sind die Andrückflächen 110a und 110a' bzw. 110b und 110b' jeweils so angeordnet, dass die Winkelhalbierenden 115 der Andrückflächen-Winkel 112a und 112b der beiden Andrückbacken 109a und 109b zusammenfallen. Die Andrückbacken 109a und 109b können nur entlang dieser Winkelhalbierenden 115 bewegt werden, so dass die Andrückbackenbewegungsrichtung 118 auch mit den Winkelhalbierenden 115 zusammenfällt.
  • Sind die Andrückbacken 109a und 109b vollständig geschlossen, bilden die Andrückflächen 110a, 110a', 110b und 110b' ein Prisma mit einer in etwa rautenförmigen Grundfläche, wobei die Andrückflächen 110a, 110a', 110b und 110b' die Mantelflächen des Prismas bilden. Sind die Andrückbacken 109a und 109b nicht vollständig geschlossen, bilden sie ein Prisma mit einer sechseckigen Grundfläche.
  • 2 zeigt zum besseren Verständnis die Position der Andrückbacken 109a und 109b in einer Halteposition (durchgezogene Kontur), wie sie auch in 1 dargestellt ist, und im Vergleich dazu die Andrückbacken 109a und 109b in einer Be- und Entladeposition (gestrichelte Kontur).
  • Die Halteposition ist dabei diejenige Position, in welcher die Andrückbacken 109a und 109b mit einer gewünschten Andrückkraft am aufge nommenen Werkstück 101 anliegen. Dabei ist die Halteposition abhängig vom Werkstück-Außendurchmesser bzw. von dem Werkstück-Außendurchmesser in einem Andrück- bzw. Greifbereich. Als Schließposition, die hier nicht dargestellt ist, wird die Position bezeichnet, in der die Andrückbacken 109a und 109b ohne ein Werkstück dazwischen maximal weit aufeinander zu bewegt sind bzw. maximal geschlossen sind.
  • Ferner ist der Werkstück-Haltevorrichtung 105 in der Be- und Entladestation 102 eine Betätigungseinrichtung 128 zugeordnet (siehe 1), die sich mit dem Rundtisch 104 nicht mitdreht. Die Betätigungseinrichtung 128 ist dazu ausgebildet, den ersten Bolzen 122 entlang der Scherengreifer-Betätigungs-Achse 125 zu bewegen und eine entsprechende Betätigungskraft aufzubringen, beispielsweise in Richtung der Andrückbacken 109a und 109b zum Öffnen und entgegengesetzt zum Schließen. Dies kann beispielsweise mittels eines hydraulisch angetriebenen Betätigungskolben erfolgen, der auf den Bolzen 122 wirkt.
  • Die Transfervorrichtung hat nur eine einzige Betätigungseinrichtung in der Be- und Entladestation 102 und keine in den Zwischenstationen oder der Bearbeitungsstation 103.
  • Die Vorzentriereinrichtung 107 verfügt außerdem über eine selbsttätig schließende Schließeinrichtung 129, welche die Andrückbacken 109a und 109b in eine Schließposition bzw. eine Halteposition bringt, wenn keine Betätigungskraft zum Öffnen anliegt.
  • In dem gezeigten Ausführungsbeispiel erfolgt das selbsttätige Schließen der Vorzentriereinrichtung 107 durch ein zwischen den weiteren Bolzen 124a und 124b eingebrachte Federelement 130 in Form einer Zugfeder, die beim Aufbringen einer Betätigungskraft zum Öffnen (Öffnungs-Betätigungskraft) eine entsprechende Vorspannung erzeugt, welche den Scherengreifer schließt, wenn keine oder eine nicht ausreichende Betätigungskraft anliegt.
  • Dies bedeutet, dass nur zum Öffnen der Werkstück-Haltevorrichtung 105 bzw. der Vorzentriereinrichtung 107 eine Betätigungskraft anliegen muss bzw. erforderlich ist. Wird die Betätigungskraft nicht mehr aufgebracht, schließt sich die Vorzentriereinrichtung 107 entsprechend selbsttätig. Je nach Schließkräften ist das Werkstück 101 nur leicht gehalten oder sogar fest gespannt. Die erforderlichen Spannkräfte bzw. Haltekräfte bzw. Positionierkräfte richten sich dabei nach dem zu bearbeitenden Werkstück 101.
  • Das Federelement 130 ist dazu zwischen den beiden weiteren Bolzen 124a und 124b angeordnet. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Feder so dimensioniert ist, dass bei auftretenden Beschleunigungskräften während des Transports des Werkstücks 101 mittels des bewegbaren Werkstückträgers 104 das Werkstück 101 sicher gehalten wird und die Andrückbacken 109a und 109b nicht voneinander weg bewegt werden. Für eine Bereitstellung des Werkstücks in der Bearbeitungs-Sollposition ist es erforderlich, dass die Vorzentriereinrichtung 107 bzw. der Scherengreifer 108 während des Transports das Werkstück 101 sicher in der Halteposition hält und fixiert. Die Vorspannkraft ist vorteilhaft so groß, dass sie von den auftretenden Beschleunigungskräften nicht überwunden wird.
  • Ist eine selbsttätige Schließeinrichtung 129 vorhanden, die geeignet ist, das Werkstück auch bei während des Transports wirkenden Beschleunigungen sicher in seiner Werkstück-Sollposition zu halten bzw. zu fixieren, kann es ausreichend sein, der Vorzentriereinrichtung 107 nur in der Be- und Entladestation 102 eine Betätigungseinrichtung 128 zuzuordnen und in anderen Stationen diese entfallen zu lassen.
  • Über die Federsteifigkeit des Federelements 130 lässt sich nicht nur die Schließkraft, sondern auch entsprechend die Andrückkraft der Andrückbacken 109a und 109b auf das zu haltende Werkstück 101 einstellen. Durch die Ausgestaltung der Andrückbacken 109a und 109b mit ihren Andrückflächen 110a, 110a', 110b und 110b' und deren symmetrischer Anordnung in Form eines Prismas wird das Werkstück 101 immer mindestens an vier Punkten tangential von den Andrückflächen 110a, 110a', 110b und 110b' berührt, wobei sich die Normalen zu den Tangenten im Berührpunkt im Idealfall im Mittelpunkt des Werkstücks 101 schneiden.
  • Durch die Symmetrie der Andrückbacken 109a und 109b fällt bei einem im wesentlichen zylindrischen Werkstück dieser Punkt mit dem Werkstück-Mittelpunkt zusammen, auch für Werkstücke 101 mit unterschiedlichen Werkstück-Außendurchmessern. Folglich ist es vorteilhaft, diesen Punkt als Werkstück-Sollposition zu definieren.
  • Mit der beschriebenen Vorzentriereinrichtung 107 ist es somit möglich im wesentlichen zylindrische Werkstücke derart aufzunehmen, dass sich auch für Werkstücke mit unterschiedlichen Werkstück-Außendurchmessern jeweils der Werkstück-Mittelpunkt immer an der gleichen Position innerhalb der Vorzentriereinrichtung 107 befindet, ohne dass Teile gewechselt werden müssen oder eine Einstellung verändert werden muss.
  • Die Vorzentriereinrichtung 107 hat ferner eine Greifmaß-Ermittlungseinrichtung, die dazu ausgebildet ist, in Abhängigkeit der Position der beiden Scherenhebel 120a und 120b ein Greifmaß 131 zu ermitteln. Die Position der beiden Scherenhebel 120a und 120b wird dabei mittels einer Positionserfassungseinrichtung 132 erfasst, die in diesem Fall ein Inkrementalgeber ist. Alternativ kann auch die Position des ersten Bolzens 122 und/oder des zweiten Bolzen 123 oder auch die Position der weiteren Bolzen 124a oder 124b oder eines anderen Elementes oder mehrerer anderer Elemente der Vorzentriereinrichtung 107 entweder einzeln oder in Bezug zueinander erfasst werden, beispielsweise der Abstand zwischen dem ersten Bolzen 122 und dem zweiten Bolzen 123.
  • In 3 ist ein Schnitt durch das in der Werkstück-Haltevorrichtung 105 aufgenommene Schaltrad 101 entlang der Schnittebene A-A dargestellt. Es handelt sich um ein Schaltrad 101 mit einer außerhalb der Laufverzahnung 116 angeordneten Synchronverzahnung 117. Um die Koaxialität der Schaltrad-Drehachse 134, die in diesem Fall auch mit der Bohrungs-Längsachse zusammenfällt, mit der Werkzeug-Längsachse sicherzustellen, liegt das Schaltrad 101 mit seiner planen Bezugsfläche mit einer von der Synchronverzahnung 117 abgewandten Stirnseite auf einer auswechselbaren Adapterplatte 137 auf, deren Anlagefläche ebenfalls plan ist. Die Adapterplatte 137 ist bevorzugt mittels einer Schraubverbindung mit der Werkstück-Haltevorrichtung 105 verbunden, so dass die Adapterplatte 137 leicht ausgetauscht werden kann. Über die Adapterplatte 137 kann das Schaltrad 101 in seiner Aufnahmehöhe in der Vorzentriereinrichtung 107 ausgerichtet werden, so dass ein optimaler Kontakt zu den Andrückflächen 110a, 110a', 110b und 110b' der Andrückbacken 109a und 109b einstellbar ist. Des weiteren dient die Adapterplatte 137 in diesem Ausführungsbeispiel zusätzlich als Führung für das Honwerkzeug entlang seiner Werkzeug-Längsachse.
  • Durch einen Niederhalter 135 ist das Schaltrad 101 von oben axial festgelegt, um die durch die oszillierende Auf- und Abbewegung des Honwerkzeugs entlang der Werkzeug-Längsachse entstehende und auf das Schaltrad 101 wirkenden Axialkräfte abzustützen. Der Niederhalter 135 ist dazu ausgebildet, ein von der Vorzentriereinrichtung 107 aufgenommenes Werkstück 101 in einer Niederhalteposition niederzuhalten, vorzugsweise vertikalkraftfrei. Vertikalkraftfrei meint in diesem Zusammenhang nicht zwingend eine Vertikalkraft von Null, sondern lediglich eine so geringe Vertikalkraft, dass eine Verspannung des Werkstückes durch die Vertikalkraft bzw. Niederhaltekraft, die sich negativ auf die Bearbeitung des Werkstücks in der Bearbeitungsstation auswirken könnte, ausgeschlossen ist.
  • Die horizontalen Pfeile verdeutlichen die horizontale Andrückbackenbewegungsrichtung 118, der vertikale Pfeil verdeutlicht die Bewegungsrichtung des Niederhalters 135, der von oben vertikal zugeführt wird. Ist bei einem anderen Schaltrad die Synchronverzahnung 117 beispielsweise innerhalb der Laufverzahnung 116 und in dieser versenkt angeordnet, und nicht wie hier dargestellt oberhalb von dieser, kann der Niederhalter 135 so weit nach unten geführt werden, bis ein Drehmoment-Aufnahmemittel in die Synchronverzahnung 117 eingreift
  • Der Niederhalter 135 weist eine integrierte Drehmomentaufnahmeeinrichtung 133 auf. Dazu ist der Niederhalter 135 ähnlich einer Schaltmuffe ausgebildet, die axial entlang der Schaltrad-Drehachse 134 verschoben bzw. zugeführt bzw. abgesenkt wird, um mit der Synchronverzahnung 117 in Eingriff gebracht zu werden. Dabei ist es nicht zwingend erforderlich, dass ein Drehmoment-Aufnahmemittel am gesamten Umfang der Synchronverzahnung 117 wirkt. Es kann auch beispielsweise nur einzelner Zahn als Drehmoment-Aufnahmemittel ausreichend sein.
  • In der Be- und Entladestation 102 kann ein Werkstück 101 in die Werkstück-Haltevorrichtung 105 eingebracht bzw. aus dieser entnommen werden. Ist das Werkstück 101 in der Haltevorrichtung aufgenommen wird es durch die Vorzentriereinrichtung 107 vorzentriert. Dann kann es mittels des Rundtisches 104 zur Bearbeitungsstation 103 transportiert werden. Die Bearbeitungsstation 103 weist eine Honmaschine zum Innenrundhonen auf, insbesondere zum Honen der Lagerflächen von Schalträdern.
  • Zum Öffnen der Vorzentriereinrichtung 107 wird von der Betätigungseinrichtung 128 eine Öffnungs-Betätigungskraft auf den ersten Bolzen 122 entlang der Scherengreifer-Betätigungs-Achse 125 zu den Andrückbacken 109a und 109b hin aufgebracht. Ist die aufgebrachte Öffnungs-Betätigungskraft größer als die vom Federelement 130 erzeugte Vorspannkraft, welche die Vorzentriereinrichtung 107 geschlossen hält, wird der erste Bolzen 122 entlang der Scherengreifer-Betätigungs-Achse 125 in Richtung der Andrückbacken 109a und 109b verschoben und der Scherengreifer geöffnet, wobei aufgrund dessen Kinematik die beiden Andrückbacken 109a und 109b voneinander weg nach außen bewegt werden entlang der Andrückbackenbewegungsrichtung 118.
  • Liegt keine Öffnungs-Betätigungskraft mehr an, so bewirkt die in der Feder 130 erzeugte Vorspannkraft, dass die weiteren Bolzen 124a und 124b sich wieder aufeinander zu bewegen, was zur Folge hat, dass die Andrückbacken 109a und 109b zusammenfahren bzw. die Halteposition oder die Schließposition einnehmen. Die Andrückbacken 109a und 109b bewegen sich dabei so weit aufeinander zu, bis sie mit einer ausreichenden bzw. mit der gewünschten Andrückkraft am Werkstück 101 anliegen. Für unterschiedliche Werkstück-Außendurchmesser können sie dabei unterschiedliche Positionen zwischen der Be- und Entladeposition und der Schließposition einnehmen, so dass eine stufenlose Einstellbarkeit bzw. eine stufenlose Anpassung an den Werkstück-Außendurchmesser sichergestellt ist. Durch den Schließvorgang der Vorzentriereinrichtung 107 in Verbindung mit deren insbesondere symmetrischen Ausgestaltung wird das Werkstück 101 in der Vorzentriereinrichtung 107 positioniert bzw. vorzentriert.
  • Ist das Werkstück 101 in der Vorzentriereinrichtung 107 aufgenommen und ausgerichtet bzw. vorzentriert, kann der Niederhalter 135 vertikal abgesenkt werden. Für eine Abstützung der während der Honbearbeitung auftretenden Drehmomente wird der Niederhalter 135 wie eine Schaltmuffe axial von oben auf das Schaltrad geschoben bzw. geführt, bis dessen Drehmomentaufnahmeeinrichtung in die Synchronverzahnung 117 eingreift.
  • Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, das aufgenommene Werkstück in seiner Werkstück-Sollposition zu halten, bis alle in dieser Werkstück-Sollposition durchführbaren Bearbeitungsschritte, auch in unterschiedlichen Bearbeitungsstationen, abgeschlossen sind. Dies hat den Vorteil, dass das Werkstück für sämtliche Bearbeitungsschritte, die in dieser Werkstück-Sollposition durchgeführt werden können, korrekt positioniert und vorzentriert bzw. ausgerichtet ist, aber nur einmal in der Be- und Entladestation aufgenommen und vorzentriert werden muss.
  • Es ist vorteilhaft, wenn nach der Positionierung des Werkstücks 101 dessen Greifmaß 131 ermittelt wird. Dies erfolgt mittels der Greifmaß-Ermittlungseinrichtung in Verbindung mit der Positionserfassungeinrichtung 132. Letztere erfasst die Position der beiden Scherenhebel 121a und 121b, so dass über die Kinematik des Scherengreifers auf die Position der Andrückbacken 109a und 109b und damit auf das Greifmaß 131 und damit auf den effektiven Werkstück-Außendurchmesser eines in der Vorzentriereinrichtung 107 angeordneten Werkstücks 101 geschlossen werden kann.
  • Das ermittelte Greifmaß 131 kann zur Fehlererkennung ausgewertet werden. Dies kann beispielsweise erfolgen, indem das ermittelte Greifmaß 131 mit einem für das aufgenommene Werkstück 101 erwarteten Greifmaß verglichen wird. Ist das Werkstück 101 korrekt positioniert und liegt korrekt in der Vorzentriereinrichtung 107 mit seiner Planenanlagefläche an der Unterseite auf, und weist das zu bearbeitende Werkstück 101 den korrekten Außendurchmesser im Bereich der Andrückbacken 109a und 109b auf, so stimmen ermitteltes Greifmaß 131 und erwartendes Greifmaß im Rahmen der Toleranzen überein. Wird das Werkstück 101 beispielsweise das Zahnrad jedoch schräg in der Vorzentriereinrichtung 107 aufgenommen, ergibt sich ein anderer effektiver Werkstück-Durchmesser und des ermittelte Greifmaß 131 stimmt mit dem erwarteten Greifmaß 131 nicht überein. Dann kann beispielsweise der Prozess gestoppt werden, sodass eine Kollision mit dem Honwerkzeug vermieten werden kann. Ein falsches zu bearbeitendes Werkstück, beispielsweise mit einem falschen Werkstück-Außendurchmesser, kann auf diese Weise ebenfalls erkannt werden. Werden prinzipiell keine so kleinen Werkstücke aufgenommen, bei denen Halteposition und Schließposition zusammenfallen, kann auch erkannt werden, dass kein Werkstück 101 aufgenommen ist.
  • Diese Art der Fehlererkennung und -auswertung ist insbesondere bei der Honbearbeitung von Schalträdern vorteilhaft, da auf diese Weise festgestellt werden kann, ob das Schaltrad mit seiner planen Anlagefläche bzw. seiner Bezugsfläche plan an der Gegenfläche in der Vorzentriereinrichtung anliegt oder nicht und beispielsweise schräg bzw. verkantet aufgenommen worden ist. Dies ist insbesondere vorteilhaft, wenn im Fertigungsablauf unterschiedliche Werkstücke, beispielsweise Schalträder unterschiedlicher Gangstufen und/oder mit unterschiedlichen Werkstück-Außendurchmessern nacheinander vorzuzentrieren sind und nicht zu gleichartigen Losen zusammengefasst bearbeitet werden mit Produktionsunterbrechungen zwischen den einzelnen Losen. Weiter bevorzugt wird in Abhängigkeit des vordefinierten Greifmaßes die Bearbeitungsstation entsprechend angesteuert, so dass das richtige Honwerkzeug ausgewählt wird.
  • Mit der zuvor beschriebenen Werkstück-Haltevorrichtung mit der erfindungsgemäßen Vorzentriereinrichtung 107 ist es somit möglich, unterschiedliche Schalträder über einen großen Durchmesserbereich aufzunehmen und vorzuzentrieren und jeweils mit einem Bezugspunkt, beispielsweise dem Werkstück-Mittelpunkt, immer an der gleichen Position innerhalb der Vorzentriereinrichtung 107 aufzunehmen. Ein Umrüsten bzw. Wechseln des Niederhalters 135 und/oder der Adapterplatte 137 ist, wenn überhaupt, nur noch für Schalträder 101 unterschiedlicher Gangstufen mit unterschiedlicher Synchronverzahnung erforderlich, was zur Folge hat, dass die Stand- und Rüstzeiten deutlich reduziert werden können und folglich die Produktivität gesteigert werden kann.
  • Des weiteren ist es mit der beschriebenen Werkstück-Haltevorrichtung im Gegensatz zu aus dem Stand der Technik bekannten Werkstück-Haltevorrichtungen möglich, Schalträder mit in die Laufverzahnung integrierter bzw. „versenkter” Synchronverzahnung aufzunehmen und das bei der Honbearbeitung auftretende Drehmoment abzustützen, was insbesondere durch den vertikal zuführbaren Niederhalter erreicht wird.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102005036650 B4 [0003]

Claims (28)

  1. Transfervorrichtung (100) zum Transport mindestens eines im wesentlichen zylindrischen Werkstücks (101), insbesondere eines Schaltrades für ein Schaltgetriebe, zwischen einer Be- und/oder Entladestation (102) und einer Bearbeitungsstation (103) einer Bearbeitungsmaschine, insbesondere einer Honmaschine zum Innenrundhonen von einer Bohrung des Werkstücks (101), mit einem zur Durchführung einer Transportbewegung bewegbaren Werkstückträger (104), an dem mindestens eine Werkstück-Haltevorrichtung (105) zum Positionieren und/oder Halten des Werkstücks (101) in einer Werkstück-Sollposition angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkstück-Haltevorrichtung (105) eine Vorzentriereinrichtung (107) aufweist, die dazu ausgebildet ist, Werkstücke (101) mit unterschiedlichen Werkstück-Außendurchmessern und/oder unterschiedlichen Werkstück-Geometrien jeweils in der Werkstück-Sollposition zu positionieren und vorzuzentrieren und sich in Abhängigkeit des vorzuzentrierenden Werkstücks (101) selbsttätig einzustellen.
  2. Transfervorrichtung (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorzentriereinrichtung (107) eine Greifereinrichtung (108) aufweist.
  3. Transfervorrichtung (100) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifereinrichtung zwei gegenüberliegende Andrückbacken (109a, 109b) mit jeweils einer ersten Andrückfläche (110a, 110b) und einer zweiten Andrückfläche (110a', 110b') aufweist, wobei insbesondere die erste und die zweite Andrückfläche (110a und 110a'; 110b und 110b') der Andrückbacke (109a, 109b) in einem Andrückflächen-Winkel (112a, 112b) zueinander derart angeordnet sind, dass eine Normale der ersten Andrückfläche und eine Normale der zweiten Andrückfläche in parallelen Ebenen liegen.
  4. Transfervorrichtung (100) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Winkelhalbierende (115) des Andrückflächen-Winkels (112a) der einen Andrückbacke (109a) auch die Winkelhalbierende (112b) des Andrückflächen-Winkels (112b) der gegenüberliegenden Andrückbacke (109b) ist.
  5. Transfervorrichtung (100) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifereinrichtung (108) derart ausgebildet ist, dass bei einer Betätigung der Greifereinrichtung (108) die gegenüberliegenden Andrückbacken (109a, 109b) relativ zwischen einer Be- und/oder Entladeposition und einer Halteposition in einer Andrückbackenbewegungsrichtung (118) geradlinig aufeinander zu bzw. voneinander weg bewegbar sind.
  6. Transfervorrichtung (100) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Andrückbackenbewegungsrichtung (118) entlang der Winkelhalbierenden (115) der Andrückflächen-Winkel (112a, 112b) verläuft.
  7. Transfervorrichtung (100) nach einem Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorzentriereinrichtung (107) eine Kulisse (119) aufweist und die Andrückbacken (109a, 109b) in dieser Kulisse (119) geführt sind.
  8. Transfervorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifereinrichtung (108) ein Scherengreifer ist.
  9. Transfervorrichtung (100) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Scherengreifer zwei Scherenhebel (120a, 120b) und zwei Greifhebel (121a, 121b) aufweist und die beiden Scherenhebel (120a, 120b) mittels eines ersten Bolzens (122) miteinander gelenkig verbunden sind und die beiden Greifhebel (121a, 121b) mittels eines zweiten Bolzens (123) gelenkig miteinander verbunden sind, wobei jeweils ein Scherenhebel (120a, 120b) mit jeweils einem Greifhebel (121a, 121b) mittels eines weiteren Bolzens (124a, 124b) gelenkig verbunden ist, und wobei der erste Bolzen (122) und der zweite Bolzen (123) eine Scherengreifer-Betätigungs-Achse (125) definieren.
  10. Transfervorrichtung (100) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Scherengreifer-Betätigungs-Achse (125) senkrecht zur Andrückbackenbewegungsrichtung (118) verläuft.
  11. Transfervorrichtung (100) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Andrückbacken (109a, 109b) jeweils mittels eines Andrückbacken-Befestigungs-Bolzens (126a, 126b) mit dem Greifhebel (121a, 121b) gelenkig verbunden sind, wobei die beiden Andrückbacken-Befestigungs-Bolzen (126a, 126b) eine Andrückbackenachse (127) definieren.
  12. Transfervorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorzentriereinrichtung (107) eine Betätigungseinrichtung (128) zur Betätigung der Greifereinrichtung (108) zugeordnet ist.
  13. Transfervorrichtung (100) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung (128) dazu ausgebildet ist, die Greifereinrichtung entlang der Scherengreifer-Betätigungs-Achse (125) zu betätigen.
  14. Transfervorrichtung (100) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung (128) dazu ausgebildet ist, auf den ersten Bolzen (122) entlang der Scherengreifer-Betätigungs-Achse (125) eine Betätigungskraft aufzubringen, um den ersten Bolzen (122) entlang der Scherengreifer-Betätigungs-Achse (125) zu bewegen und damit ein Öffnen bzw. Schließen der Greifereinrichtung zu bewirken, wobei vorzugsweise eine vom ersten Bolzen (122) zu den Andrückbacken (109a, 109b) hin entlang der Scherengreifer-Betätigungs-Achse (125) gerichtete Betätigungskraft ein Öffnen bewirkt.
  15. Transfervorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 2 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorzentriereinrichtung (107) eine Schließeinrichtung (129) zum Schließen der Greifereinrichtung aufweist, vorzugsweise eine selbsttätig schließende Schließeinrichtung (129).
  16. Transfervorrichtung (100) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Schließeinrichtung (129) derart ausgebildet ist, dass die Greifereinrichtung in der Halteposition derart vorgespannt ist, dass sie nur durch Aufbringen einer die Vorspannkraft überwindenden Betätigungskraft in die Be- und/oder Entladeposition zu bringen ist und ohne Anliegen einer ausreichenden Betätigungskraft die Halteposition und/oder eine Schließposition einnimmt.
  17. Transfervorrichtung (100) nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Schließeinrichtung (129) ein Federelement (130) zur Erzeugung der Vorspannkraft aufweist.
  18. Transfervorrichtung (100) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorzentriereinrichtung (107) eine Greifmaß-Ermittlungseinrichtung zur Erfassung eines Greifmaßes (131) aufweist.
  19. Transfervorrichtung (100) nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifmaß-Ermittlungseinrichtung dazu ausgebildet ist, in Abhängigkeit einer Position mindestens eines Elementes der Vorzentriereinrichtung (107) einen effektiven Werkstückdurchmesser des Werkstücks (101) zu ermitteln, das in der Vorzentriereinrichtung aufgenommen ist.
  20. Transfervorrichtung (100) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorzentriereinrichtung (107) eine Positionserfassungseinrichtung (132) zur Erfassung der Position mindestens eines Elementes der Vorzentriereinrichtung (107) aufweist, wobei die Positionserfassungseinrichtung (132) vorzugsweise dazu ausgebildet ist, bei einem Scherengreifer gemäß Anspruch 9 eine Bolzen-Position des ersten Bolzens (122) entlang der Scherengreifer-Betätigungs-Achse (125) zu ermitteln.
  21. Transfervorrichtung (100) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkstück-Halteeinrichtung (105), insbesondere die Vorzentriereinrichtung (107), eine Drehmomentaufnahmeeinrichtung (133) zur Aufnahme eines während einer Werkstückbearbeitung um die Werkstück-Längsachse (134) auf das Werkstück (101) wirkenden Drehmomentes aufweist.
  22. Transfervorrichtung (100) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkstück-Haltevorrichtung (105), insbesondere die Vorzentriereinrichtung (107), einen vertikal von oben zuführbaren Niederhalter (135) aufweist.
  23. Transfervorrichtung (100) nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Niederhalter (135) als Drehmomentaufnahmeeinrichtung (133) ausgebildet ist, wobei vorzugsweise der Niederhalter (135) dazu mindestens ein Drehmoment-Aufnahmemittel aufweist, das insbesondere zur Erzeugung eines Formschlusses zwischen dem Werkstück (101) und dem mindestens einen Drehmoment-Aufnahmemittel in Umfangsrichtung ausgebildet ist.
  24. Transfervorrichtung (100) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der bewegbare Werkstückträger (104) dazu ausgebildet ist, die mindestens eine Werkstück-Haltevorrichtung (105) nacheinander an mindestens zwei Stationen bereitzustellen, wobei vorzugsweise eine erste Station die Be- und/oder Entladestation (102) ist und eine zweite Station die Bearbeitungsstation (103).
  25. Transfervorrichtung (100) nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorzentriereinrichtung (107) nur in der Be- und/oder Entladestation (102) eine Betätigungseinrichtung zugeordnet ist.
  26. Transfervorrichtung (100) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der bewegbare Werkstückträger (105) ein Rundtisch ist.
  27. Vorzentriereinrichtung (107) für eine Transfervorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass sie einstellbar ist und dazu ausgebildet ist, Werkstücke (101) mit unterschiedlichen Werkstück-Außendurchmessern jeweils in der zugehörigen Werkstück-Sollposition vorzuzentrieren, wobei die Vorzentriereinrichtung (107) in Abhängigkeit des vorzuzentrierenden Werkstücks (101) selbsttätig einstellbar ist.
  28. Vorzentriereinrichtung (107) nach Anspruch 27, gekennzeichnet durch die Merkmale des Kennzeichens von mindestens einem der Ansprüche 2 bis 23.
DE202010012370U 2010-09-03 2010-09-03 Transfervorrichtung und Vorzentriereinrichtung für eine solche Transfervorrichtung Expired - Lifetime DE202010012370U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202010012370U DE202010012370U1 (de) 2010-09-03 2010-09-03 Transfervorrichtung und Vorzentriereinrichtung für eine solche Transfervorrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202010012370U DE202010012370U1 (de) 2010-09-03 2010-09-03 Transfervorrichtung und Vorzentriereinrichtung für eine solche Transfervorrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202010012370U1 true DE202010012370U1 (de) 2010-11-25

Family

ID=43218334

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202010012370U Expired - Lifetime DE202010012370U1 (de) 2010-09-03 2010-09-03 Transfervorrichtung und Vorzentriereinrichtung für eine solche Transfervorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202010012370U1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN113618473A (zh) * 2021-10-12 2021-11-09 江苏巨杰机电有限公司 一种圆盘面加工装置
CN116571985A (zh) * 2023-07-14 2023-08-11 深圳市鼎合丰科技有限公司 一种igbt插件自动装夹装置

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005036650B4 (de) 2005-07-27 2009-04-30 Nagel Maschinen- Und Werkzeugfabrik Gmbh Honverfahren und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005036650B4 (de) 2005-07-27 2009-04-30 Nagel Maschinen- Und Werkzeugfabrik Gmbh Honverfahren und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN113618473A (zh) * 2021-10-12 2021-11-09 江苏巨杰机电有限公司 一种圆盘面加工装置
CN113618473B (zh) * 2021-10-12 2022-02-08 江苏巨杰机电有限公司 一种圆盘面加工装置
CN116571985A (zh) * 2023-07-14 2023-08-11 深圳市鼎合丰科技有限公司 一种igbt插件自动装夹装置
CN116571985B (zh) * 2023-07-14 2023-09-29 深圳市鼎合丰科技有限公司 一种igbt插件自动装夹装置

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2782743B1 (de) System zum herstellen dreidimensionaler modelle
EP2286960B1 (de) Spannvorrichtung zum Einspannen eines Rohlings einer Turbinenschaufel in einer Bearbeitungsmaschine, insbesondere in einer Fräsmaschine
EP3191254B1 (de) Laser-ablations- und schweissverfahren für werkstücke
EP3446816A1 (de) Spannfutter für räder
DE19621658C2 (de) Bearbeitungsmaschine für plattenförmige Werkstücke, insbesondere zur Erzeugung von gebogenen Rändern an Blechteilen
EP3194114A2 (de) Greifeinrichtung für ein bearbeitungswerkzeug, speichersystem sowie verfahren
EP3600798A1 (de) Greif- und positioniereinrichtung zum transport einer spannvorrichtung zwischen unterschiedlichen positionen
DE2143780A1 (de) Werkzeugwechseleinrichtung für Werkzeugmaschinen
DE3390141T1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Endbearbeitung eines in ein zylindrisches Stück geschnittenen Schraubenganges durch Glattwalzen
DD297098A5 (de) Vorrichtung zum loesbaren verbinden eines werkzeugs mit einer maschinenspindel
EP3445528A2 (de) Vorrichtung und verfahren zum einsetzen eines werkzeugs in eine werkzeugaufnahme
DE3327258C2 (de)
EP1238730B1 (de) Spannfutter
EP2260975B1 (de) Planschleifmaschine und Verfahren zur planschleifenden Werkstückbearbeitung
DE202010012370U1 (de) Transfervorrichtung und Vorzentriereinrichtung für eine solche Transfervorrichtung
EP1056556B1 (de) Bördeleinrichtung mit press- und spannelementen
EP3359316A1 (de) Umformvorrichtung, insbesondere spindelpresse und verfahren zur umformenden bearbeitung von werkstücken
DE3042400A1 (de) Werkzeugmaschine zur spanabhebenden bearbeitung
DE102004048722B4 (de) Spannfuttervorrichtung, Bearbeitungsvorrichtung, welche dieselbe verwendet, und Drehwelle
EP3456447A1 (de) Aussenspannmittel und verfahren zur festlegung von werkstücken
DE102006009432B4 (de) Greifvorrichtung für eine Werkzeugwechselvorrichtung
DE2025227B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Span nen und Festhalten langgestreckter Werk stucke, insbesondere auf Induktions Harte maschinen
DE19803500A1 (de) Spannvorrichtung
EP1345715B1 (de) Schmiedepresse mit stellvorrichtung auf matrizenseite
EP1638711B1 (de) Prägemaschine und verfahren zum prägen von werkstücken

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 20101230

R163 Identified publications notified
R163 Identified publications notified

Effective date: 20110622

R150 Term of protection extended to 6 years
R150 Term of protection extended to 6 years

Effective date: 20131014

R151 Term of protection extended to 8 years
R152 Term of protection extended to 10 years