DE202010010647U1 - Y-Kondensator-Einheit und Leuchtvorrichtung mit der Y-Kondensator-Einheit - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Y-Kondensator-Einheit für eine Halbleiterlampe sowie eine Leuchtvorrichtung mit einer solchen Y-Kondensator-Einheit.
- LED-Retrofit-Lampen sind häufig so aufgebaut, dass sie eine oder mehrere Leuchtdioden (LEDs) aufweisen, welche auf einer Vorderseite eines Lichtquellensubstrats (z. B. Metallkernplatine, Keramiksubstrat) angeordnet sind und das Lichtquellensubstrat rückseitig an einem Kühlkörper aufliegt. Der Kühlkörper weist eine Treiberkavität auf, in welcher ein Treiber bzw. eine Treiberelektronik untergebracht ist. Eine Primärseite der Treiberelektronik ist mit einem elektrischen Anschluss der LED-Retrofit-Lampe, z. B. einem Edisonsockel, verbunden, und eine Sekundärseite der Treiberelektronik ist mit dem Lichtquellensubstrat und folgend mit der mindestens einen Leuchtdiode verbunden. Die elektrische Verbindung zwischen der Sekundärseite der Treiberelektronik und der mindestens einen Leuchtdiode erfolgt über Kabel, welche typischerweise durch eine Kabeldurchführung zwischen der Treiberkavität und der Außenseite des Kühlkörper durchgeführt werden. Jedoch ist es bei solchen LED-Retrofit-Lampen konstruktiv schwierig, eine elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) bei der Einkopplung des Treibersignals in das Lichtquellensubstrat auf eine einfache Weise sicherzustellen.
- Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die bekannten Nachteile insbesondere von LED-Retrofit-Lampen zumindest teilweise zu beseitigen und insbesondere eine Halbleiterlampe mit einer einfach umzusetzenden verbesserten elektromagnetischen Verträglichkeit bereitzustellen.
- Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind insbesondere den abhängigen Ansprüchen entnehmbar.
- Die Aufgabe wird gelöst durch eine Y-Kondensator-Einheit für eine Halbleiterlampe, wobei die Y-Kondensator-Einheit einen Y-Kondensator aufweist, welcher dicht in einem elektrisch isolierenden Gehäuse untergebracht oder verkapselt ist, wobei ein erster Anschluss des Y-Kondensators mit einem ersten Außenanschluss des Gehäuses elektrisch verbunden ist und ein zweiter Anschluss des Y-Kondensators mit einem zweiten Außenanschluss des Gehäuses elektrisch verbunden ist.
- Dabei macht sich die Erfindung zunutze, dass ein Y-Kondensator als solcher bedingt durch die erforderlichen Sicherheitsabstände, insbesondere seiner elektrischen Anschlüsse, zu dem Kühlkörper und zu sonstigen berührbaren Teilen insbesondere bei den beengten Bauverhältnissen einer Halbleiter-Retrofitlampe, insbesondere Glühlampen-Retrofitlampe, nur schwer in die Halbleiter-Retrofitlampe integriert werden kann. Probleme stellen dabei insbesondere die Montage an den Kühlkörper und die erforderlichen Sicherheitsabstände zu der isolierten berührbaren Seite dar. Der in dem Gehäuse untergebrachte Y-Kondensator (bzw. die so aufgebaute Kondensatoreinheit) ermöglicht hingegen eine einfache Montage mit einer sichereren Einhaltung der Luft- und Kriechstrecken. Insbesondere können die einzelnen Elemente fest zueinander positioniert sein, so dass eine ungewollte Annäherung freiliegender Bereiche der ersten und zweiten Anschlüsse erschwert oder sogar verhindert wird. Insbesondere kann so eine Verdrehsicherheit des Y-Kondensators sichergestellt werden. Zudem kann durch eine entsprechende Formgebung der Außenanschlüsse deren Befestigungsart gewählt und so eine Befestigung erleichtert werden, insbesondere eine Befestigung an dem Kühlkörper.
- Der Y-Kondensator oder Klasse-Y-Kondensator kann insbesondere ein Kondensator gemäß der deutschen Norm VDE 0565, Teil 1, sein.
- Das Gehäuse kann insbesondere ein Kunststoffgehäuse sein, in welchem insbesondere der Y-Kondensator mit den Außenanschlüssen vergossen sein kann.
- Es ist eine Ausgestaltung, dass die Außenanschlüsse von unterschiedlichen, insbesondere gegenüberliegenden, Gehäuseseiten abgehen. Dadurch können die Luft- und Kriechstrecken an den Außenseiten des Gehäuses auf eine besonders einfache Weise eingehalten werden.
- Es ist noch eine Ausgestaltung, dass zumindest einer der Außenanschlüsse eine elektrisch leitfähige Fahne, insbesondere Metallfahne, ist. Die Fahne kann insbesondere eine zu einer Unterseite oder Boden des Gehäuses im Wesentlichen flächenbündig angeordnete Fahne sein. Die Fahne ermöglicht eine besonders vielfältige Anschlussweise, insbesondere durch mechanische Mittel. Insbesondere kann die Fahne ein Schraubloch aufweisen, so dass die Fahne angeschraubt werden kann, insbesondere an den Kühlkörper. Die Schraubverbindung weist den Vorteil auf, dass sie mit einem einfachen Werkzeug durchgeführt werden kann und eine besonders stabile Befestigung ermöglicht. Der Kühlkörper weist typischerweise ein ausreichend großes Volumen zum Einbringen eines passenden Gewindelochs auf. Insbesondere mit der Befestigung der Fahne an dem Kühlkörper ergibt sich der Vorteil, dass der andere Außenanschluss zwangsläufig einen ausreichenden Abstand zu dem Kühlkörper aufweist, wobei die starke Befestigung ein unbeabsichtigtes Verschieben der Y-Kondensator-Einheit verhindert. Für eine weiter verbesserte Einhaltung einer Position zu dem Kühlkörper kann der Kühlkörper eine Aussparung zur Aufnahme der Fahne aufweisen. Dadurch kann insbesondere eine Verdrehsicherheit ermöglicht werden.
- Es ist ferner eine Ausgestaltung, dass zumindest einer der Außenanschlüsse ein Steckkontakt ist.
- Es ist eine Weiterbildung, dass der Steckkontakt ein sich im Wesentlichen über die gesamte Breite einer Gehäuseseite des Gehäuses erstreckender Kontakt ist, wodurch er insbesondere zum Verbinden mit einem elektrischen Steck(gegen)element geeignet ist. Dadurch wird eine robuste und große Kontaktfläche für einen einfachen, insbesondere kraftschlüssigen, Anschluss eines passenden Steck(gegen)elements geschaffen. Falls der Steckkontakt nicht mit einem Steckelement verbunden werden soll, sondern daran z. B. Kontakte angelötet werden sollen, wird auch dafür eine ausreichend große Fläche bereitgestellt.
- Es ist noch eine Ausgestaltung, dass zumindest einer der Außenanschlüsse ein Kabel ist. Dadurch kann insbesondere die mit der Sekundärseite und den Halbleiterlichtquellen verbundene Seite des Y-Kondensators einfach kontaktiert werden, z. B. durch ein Verlöten des Kabelendes auf dem Lichtquellensubstrat. Zum besonders effektiven Einhalten der EMV kann das Kabel insbesondere ein doppelt isoliertes Kabel sein, z. B. ein TEX-E-Kabel.
- Insbesondere bevorzugt wird die Y-Kondensator-Einheit, falls sie eine Metallfahne oder sonst wie elektrisch leitende Fahne als einen Außenanschluss und ein (steifes) Kontaktelement oder ein Kabel als den anderen Außenanschluss aufweist.
- Es ist ferner eine Ausgestaltung, dass die Anschlüsse des Y-Kondensators mit den zugehörigen Außenanschlüssen verlötet sind. Dies ergibt eine besonders feste und zuverlässige elektrische Kontaktierung. Alternativ können die Anschlüsse besonders einfach mittels eines Klemmkontakts, einer Leitpaste, eines Kontaktkissens usw. miteinander elektrisch kontaktiert werden.
- Es ist außerdem eine Ausgestaltung, dass eine Luftstrecke zwischen dem ersten Anschluss des Y-Kondensators oder dem ersten Außenanschluss einerseits und dem zweiten Anschluss des Y-Kondensators oder dem zweiten Außenanschluss andererseits mindestens 5 mm beträgt. Dadurch können diverse Vorschriften und Normen eingehalten werden. Diese 5 mm können zwischen dem ersten Anschluss bzw. dem nicht elektrisch isolierten Teil des ersten Anschlusses des Y-Kondensators einerseits und dem zweiten Anschluss bzw. dem nicht elektrisch isolierten Teil des zweiten Anschlusses andererseits eingehalten werden und/oder zwischen dem ersten Außenanschluss bzw. dem nicht elektrisch isolierten Teil des ersten Außenanschlusses einerseits und dem zweiten Außenanschluss bzw. dem nicht elektrisch isolierten Teil des zweiten Außenanschlusses andererseits eingehalten werden.
- Es ist auch eine Ausgestaltung, dass das Gehäuse eine im Wesentlichen quaderförmige Grundform aufweist (einschließlich einer Würfelform und einer Pyramidenstumpfform) und eine Kantenlänge von nicht mehr als ca. 1 cm, insbesondere von nicht mehr als 0,8 cm, aufweist. Dadurch können relevante Kriech- und Luftstrecken sicher eingehalten werden, und zwar bei einem gleichzeitig robusten und dennoch ausreichend kompakten Aufbau.
- Die Aufgabe wird auch gelöst durch eine Leuchtvorrichtung, aufweisend mindestens eine Halbleiterlichtquelle und eine Treiberelektronik zum Betreiben der mindestens einen Halbleiterlichtquelle, einen Kühlkörper zum Kühlen zumindest der mindestens einen Halbleiterlichtquelle und eine Y-Kondensator-Einheit wie oben beschrieben, wobei die Y-Kondensator-Einheit mit einem ihrer Außenanschlüsse elektrisch zwischen die Treiberelektronik und die mindestens eine Lichtquelle und mit ihrem anderen Außenanschluss an den Kühlkörper angeschlossen ist. Dadurch wird eine EMV erheblich verbessert, wobei eine Montage des Y-Kondensators erheblich vereinfacht wird. Auch ist eine Einhaltung von Sicherheitsab ständen (z. B. Kriech- und Luftstrecken) bereits durch die Ausgestaltung des Gehäuses besonders einfach und sicher möglich.
- Es ist eine Ausgestaltung, dass der Kühlkörper eine Treiberkavität zur Aufnahme zumindest eines Teil der Treiberelektronik und eine äußere Auflagefläche für eine mit der mindestens einen Halbleiterlichtquelle bestückte Lichtquellenleiterplatte aufweist.
- Es ist eine für eine einfache Montage bevorzugte Weiterbildung, dass die Y-Kondensator-Einheit an einer Außenseite des Kühlkörpers befestigt ist. Alternativ kann die Y-Kondensator-Einheit z. B. in der Treiberkavität des Kühlkörpers befestigt sein.
- Es ist eine für eine zuverlässige Einhaltung von Sicherheitsabständen vorteilhafte Ausgestaltung, dass die Y-Kondensator-Einheit in einer zur Aufnahme zumindest eines Teils der Y-Kondensator-Einheit, insbesondere deren Fahne, ausgestalteten Befestigungsaussparung angeordnet ist. Die Befestigungsaussparung ermöglicht insbesondere eine korrekte Positionierung und Ausrichtung der Y-Kondensator-Einheit. Die Befestigungsaussparung kann insbesondere an einer Vorderseite des Kühlkörpers vorhanden sein. Die Befestigungsaussparung kann insbesondere ein Schraubloch oder Gewindeloch zur Einführung einer auch durch ein Loch oder Schraubloch in der Fahne der Y-Kondensator-Einheit geführten Schraube aufweisen.
- Bevorzugterweise umfasst die mindestens eine Halbleiterlichtquelle mindestens eine Leuchtdiode. Bei Vorliegen mehrerer Leuchtdioden können diese in der gleichen Farbe oder in verschiedenen Farben leuchten. Eine Farbe kann monochrom (z. B. rot, grün, blau usw.) oder multichrom (z. B. weiß) sein. Auch kann das von der mindestens einen Leuchtdiode abgestrahlte Licht ein infrarotes Licht (IR-LED) oder ein ultraviolettes Licht (UV-LED) sein. Mehrere Leuchtdioden können ein Misch licht erzeugen; z. B. ein weißes Mischlicht. Die mindestens eine Leuchtdiode kann mindestens einen wellenlängenumwandelnden Leuchtstoff enthalten (Konversions-LED). Die mindestens eine Leuchtdiode kann in Form mindestens einer einzeln gehäusten Leuchtdiode oder in Form mindestens eines LED-Chips vorliegen. Mehrere LED-Chips können auf einem gemeinsamen Substrat (”Submount”) montiert sein. Die mindestens eine Leuchtdiode kann mit mindestens einer eigenen und/oder gemeinsamen Optik zur Strahlführung ausgerüstet sein, z. B. mindestens einer Fresnel-Linse, Kollimator, und so weiter. Anstelle oder zusätzlich zu anorganischen Leuchtdioden, z. B. auf Basis von InGaN oder AlInGaP, sind allgemein auch organische LEDs (OLEDs, z. B. Polymer-OLEDs) einsetzbar. Alternativ kann die mindestens eine Halbleiterlichtquelle z. B. mindestens einen Diodenlaser aufweisen.
- In den folgenden Figuren wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen schematisch genauer beschrieben. Dabei können zur Übersichtlichkeit gleiche oder gleichwirkende Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen sein.
-
1 zeigt in Seitenansicht eine Y-Kondensator-Einheit gemäß einer ersten Ausführungsform; -
2 zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht eine Y-Kondensator-Einheit gemäß einer zweiten Ausführungsform; -
3 zeigt als Schnittdarstellung in einer Ansicht von unten eine Y-Kondensator-Einheit gemäß einer dritten Ausführungsform; -
4 zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht eine erfindungsgemäße LED-Glühlampen-Retrofitlampe. -
1 zeigt in Seitenansicht eine Y-Kondensator-Einheit1 gemäß einer ersten Ausführungsform für eine Verwendung an einer Halbleiterleuchtvorrichtung. Die Y-Kondensator-Einheit1 weist ein Gehäuse2 aus einem elektrisch isolierenden Material auf, in welchem ein Y-Kondensator3 (als solcher) unterge bracht ist, wie gestrichelt angedeutet. Die Y-Kondensator-Einheit1 kann also auch als ein gehäuster Y-Kondensator bezeichnet werden. Das Gehäuse weist einen ersten elektrischen Außenanschluss5 ,5a und einen zweiten elektrischen Außenanschluss5 ,5b auf. Die Außenanschlüsse5 bzw.5a und5b sind jeweils von außen zugänglich und im Inneren des Gehäuses2 mit einem jeweiligen Anschluss4 bzw.4a oder4b des Y-Kondensator3 kontaktiert, wie in2 und3 genauer erläutert wird. - Die Außenanschlüsse
5a ,5b sind unterschiedlich ausgebildet, um eine Montage der Y-Kondensator-Einheit1 zu vereinfachen. So ist der erste Außenanschluss5a als eine Metallfahne7 ausgestaltet, welche an einer Unterseite2u des Gehäuses2 ansetzt und sich dann von einer (hier: der linken) Seitenwand2l des Gehäuses2 horizontal nach außen fort erstreckt. Die Unterseite2u des Gehäuses2 , einschließlich der Metallfahne7 , ist eben, d. h., dass die Metallfahne7 und der Kunststoffbereich der Unterseite2u flächenbündig zueinander liegen. Die Metallfahne7 weist ein Schraubloch7a auf, das zur Durchführung einer Schraube (o. Abb.) vorgesehen ist. Der zweite Außenanschluss5b ist als ein durch eine Oberseite2o des Gehäuses2 geführtes, doppelt isoliertes Kabel8 , z. B. als ein TEX-E-Kabel, ausgestaltet. Das Kabel8 und die Metallfahne7 werden somit ungefähr an entgegengesetzten Bereichen aus dem Gehäuse2 herausgeführt. - An der Außenseite des Gehäuses
2 ergibt sich die Luftstrecke aus einem direkten Abstand durch die Luft zwischen einer äußeren Fläche der Metallfahne7 und dem abisolierten Ende8a des Kabels8 . Durch eine geeignete, einfach auszugestaltende Dimensionierung des Gehäuses2 und des Kabels8 können somit eine gewünschte Luftstrecke und Kriechstrecke erreicht werden, insbesondere zusammen mit definierten Kontaktpunkten für die Metallfahne7 (z. B. festgelegt durch die Position einer Schraubverbindung) und das Kabel8 (z. B. festgelegt durch ei nen Anschlusspunkt an einem Lichtquellensubstrat) an der Halbleiterleuchtvorrichtung. -
2 zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht eine Y-Kondensator-Einheit11 gemäß einer zweiten Ausführungsform. - Im Gegensatz zu der Y-Kondensator-Einheit
1 ist der zweite Außenanschluss5b nun als ein seitlich horizontal von dem Gehäuse12 vorstehender starrer (nicht flexibler) Kontakt (”Steckkontakt”15 ) ausgebildet. Im Gegensatz zu dem als Metallfahne7 ausgebildeten ersten Außenanschluss5a ist der Steckkontakt15 nicht flächenbündig zu der Unterseite2u positioniert, sondern steht mit einem vorbestimmten vertikalen Abstand von der Unterseite2u aus der zugehörigen (hier: rechten) Seitenwand2r hervor. Dadurch wird unterseitig Platz zum Aufstecken eines passenden externen elektrischen Steckelements (o. Abb.) geschaffen. Eine ausreichende Luftstrecke und Kriechstrecke kann beispielsweise dadurch sicher gewährleistet werden, dass eine Kantenlänge des Gehäuses12 ausreichend groß bemessen ist und die Metallfahne7 und der Steckkontakt15 von entgegengesetzten Seitenwänden2l ,2r in entgegengesetzte Richtungen abgehen. - In der gezeigten zweiten Ausführungsform sind ein erster elektrischer Anschluss
4 ,4a des Y-Kondensators3 und der erste Außenanschluss5a bzw. die Metallfahne7 als auch ein zweiter elektrischer Anschluss4b des Y-Kondensators3 und der zweite Außenanschluss5b bzw. der Steckkontakt15 jeweils über ein elektrisch leitendes Kontaktkissen oder Kontakt-”Pad”6a bzw.6b miteinander verbunden. - Beispielsweise kann der Y-Kondensator
3 in das anfänglich noch (z. B. nach oben) offene Gehäuse12 eingesetzt worden sein, nachdem die Kontaktkissen6a und6b mit den Außenanschlüssen5a ,7 bzw.5b ,15 kontaktiert worden sind. Das anfänglich noch offene Gehäuse12 kann somit bereits die Außenanschlüsse5a ,7 und5b ,15 aufweisen, welche z. B. im Vorfeld mit dem noch offenen Gehäuse12 vergossen worden sein können. Nach dem Einsetzen des Y-Kondensators3 mit einer einhergehenden Kontaktierung der Kontaktkissen6a und6b kann der Y-Kondensator3 in dem Gehäuse12 vergossen bzw. eingegossen werden, insbesondere mit dem gleichen Material wie das übrige Gehäuse12 . -
3 zeigt als Schnittdarstellung in einer Ansicht von unten eine Y-Kondensator-Einheit21 gemäß einer dritten Ausführungsform. Die Y-Kondensator-Einheit21 weist gleiche oder zumindest außenseitig ähnliche Außenanschlüsse5a ,7 und5b ,15 wie die Y-Kondensator-Einheit11 auf. Jedoch ist der Y-Kondensator3 nun mit den Außenanschlüssen5a ,5b verlötet worden (z. B. vor einem folgenden Verguss des Y-Kondensators3 in dem Gehäuse22 ). Der Y-Kondensator3 ist dazu azentrisch in dem Gehäuse22 angeordnet und kontaktiert mit seinen Anschlüssen4a ,4b entsprechende Kontaktflächen29a bzw.29b des ersten Außenanschlusses5a ,7 bzw. des zweiten Außenanschlusses5b ,15 . - Der zweite Außenanschluss
5b bzw. der Steckkontakt15 erstreckt sich zur einfachen Kontaktierung über die gesamte Breite der Seitenwand2r des Gehäuses22 und weist zum einfacheren Aufstecken eines Steckelements angeschrägte Seitenflächen15a auf. - In den Y-Kondensator-Einheiten
1 ,11 und21 können, trotz des Vollvergusses, auch innerhalb des Gehäuses2 ,12 bzw.22 die Abstände zwischen den beiden Seiten des Y-Kondensators3 so groß sein, dass sie eine minimal zu erfüllende Luftstrecke, z. B. 5 mm, einhalten. So mag z. B. der direkte Abstand zwischen den Kontaktkissen6a und6b bzw. den Kontaktflächen29a und29b mindestens 5 mm betragen. -
4 zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht eine erfindungsgemäße LED-Glühlampen-Retrofitlampe40 mit der beispielhaft ausgewählten Y-Kondensator-Einheit1 . - Die Lampe
40 weist einen Kühlkörper41 mit einer Längsachse L auf, welcher eine rückwärtig (gegen die Richtung der Längsachse L gerichtete) offene Treiberkavität42 aufweist. In der Treiberkavität42 befindet sich ein Treiber43 , welcher mit seiner Primärseite mit einem die Treiberkavität42 verschließenden Sockel, z. B. einem Edisonsockel44 , verbunden ist. An einer vorderseitigen äußeren Auflagefläche45 des Kühlkörpers41 liegt ein Lichtquellensubstrat46 (z. B. eine FR4-Platine, eine Metallkernplatine, ein Keramiksubstrat usw.) mit seiner Rückseite flächig auf. Die Vorderseite des Lichtquellensubstrats46 ist mit hier einer Leuchtdiode47 als der Halbleiterlichtquelle als auch mit elektronischen Bauelementen48 bestückt. - Der Treiber
43 und das Lichtquellensubstrat46 sind über (mindestens) zwei Kabel49 miteinander verbunden, welche durch eine Kabeldurchführung50 in dem Kühlkörper41 verlegt sind. Genauer gesagt ist die Treiberkavität42 zur Einhaltung von Kriech- und Luftstrecken mit einer Kunststoffhülse51 ausgelegt, welche einen durch die Kabeldurchführung50 laufenden Stutzen53 aufweist, welcher durch die Kabeldurchführung50 in dem Kühlkörper41 gesteckt ist und die Kabel49 führt. - Der Treiber
43 wandelt primärseitig über den Sockel44 eingespeiste elektrische Signale (z. B. ein Netzsignal) sekundärseitig in elektrische Signale zum Betreiben der Leuchtdiode47 um, welche durch die Kabel49 geleitet werden. - Zur Verbesserung der EMV ist nun zusätzlich die beispielhaft herausgegriffene Y-Kondensator-Einheit
1 einerseits zwischen der Sekundärseite des Treibers43 und der Leuchtdiode47 und andererseits an den Kühlkörper41 angeschlossen. Dazu ist die Y-Kondensator-Einheit1 mit ihrer Metallfahne7 in den Kühlkörper41 eingeschraubt, und zwar in einem die Auflagefläche45 umgebenden Rand52 . Dazu ist in den Rand52 eine zu der Metallfahne7 in Draufsicht konforme Befestigungsaussparung55 vorgesehen, in welche die Metallfahne7 so einsetzbar ist, dass ihr Schraubloch7a ein in die Aussparung55 eingebrachtes Schraubgewinde56 überdeckt, so dass die Metallfahne7 an den Kühlkörper41 geschraubt werden kann. - Andererseits kann das Kabel
8 mit seinem freiliegenden Ende8a in eine entsprechende Lötstelle57 in dem Lichtquellensubstrat46 eingeführt und dort verlötet werden. Diese Lötstelle57 weist einen definierten ausreichenden Abstand zu dem Kühlkörper auf, insbesondere von mehr als 5 mm. - Das das Lichtquellensubstrat
46 ist von einem lichtdurchlässigen Kolben58 überwölbt. - Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt.
- So können auch anders geformte Außenkontakte vorgesehen sein, z. B. ein außenseitig stiftartig oder rastelementartig ausgeformter Außenkontakt.
- Das Gehäuse braucht ferner nicht vergossen zu sein, sondern mag lediglich abgedeckt werden, so dass in seinem Inneren ein Hohlraum verbleibt. Insbesondere dann ist es vorteilhaft, wenn auch in dem Gehäuse bestimmte Luft- und Kriechstrecken zwischen der ersten Anschlussseite und der zweiten Anschlussseite eingehalten werden, z. B. von mindestens 5 mm.
- Die Sekundärseite der Treiberelektronik kann auch zwischen dem Treiber und dem Lichtquellensubstrat verteil sein.
-
- 1
- Y-Kondensator-Einheit
- 2
- Gehäuse
- 2l
- linke Seitenwand des Gehäuses
- 2o
- Oberseite des Gehäuses
- 2r
- rechte Seitenwand des Gehäuses
- 2u
- Unterseite des Gehäuses
- 3
- Y-Kondensator
- 4
- elektrischer Anschluss
- 4a
- erster elektrischer Anschluss
- 4b
- zweiter elektrischer Anschluss
- 5
- elektrischer Außenanschluss
- 5a
- erster elektrischer Außenanschluss
- 5b
- zweiter elektrischer Außenanschluss
- 6a
- Kontaktkissen
- 6b
- Kontaktkissen
- 7
- Metallfahne
- 7a
- Schraubloch
- 8
- Kabel
- 8a
- freiliegendes Ende des Kabels
- 11
- Y-Kondensator-Einheit
- 12
- Gehäuse
- 15
- Steckkontakt
- 15a
- angeschrägte Seitenfläche
- 21
- Y-Kondensator-Einheit
- 22
- Gehäuse
- 29a
- Kontaktfläche
- 29b
- Kontaktfläche
- 40
- LED-Glühlampen-Retrofitlampe
- 41
- Kühlkörper
- 42
- Treiberkavität
- 43
- Treiber
- 44
- Edisonsockel
- 45
- Auflagefläche
- 46
- Lichtquellensubstrat
- 47
- Leuchtdiode
- 48
- elektronisches Bauelement
- 49
- Kabel
- 50
- Kabeldurchführung
- 51
- Kunststoffhülse
- 52
- Rand
- 53
- Stutzen
- 54
- Sockel
- 55
- Befestigungsaussparung
- 56
- Schraubgewinde
- 57
- Lötstelle
- 58
- Kolben
- L
- Längsachse
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - Norm VDE 0565, Teil 1 [0007]
Claims (12)
- Y-Kondensator-Einheit (
1 ;11 ;21 ) für eine Halbleiterlampe, wobei die Y-Kondensator-Einheit (1 ;11 ;21 ) einen Y-Kondensator (3 ) aufweist, welcher dicht in einem elektrisch isolierenden Gehäuse (2 ;12 ;22 ) untergebracht ist, wobei ein erster Anschluss (4 ,4a ) des Y-Kondensators (3 ) mit einem ersten Außenanschluss (5 ,5a ,7 ) des Gehäuses (2 ;12 ;22 ) elektrisch verbunden ist und ein zweiter Anschluss (4 ,4b ) des Y-Kondensators (3 ) mit einem zweiten Außenanschluss (5 ,5b ,8 ;15 ) des Gehäuses (2 ;12 ;22 ) elektrisch verbunden ist. - Y-Kondensator-Einheit (
1 ;11 ;21 ) nach Anspruch 1, wobei die Außenanschlüsse (5 ,5a ,7 ;5b ,8 ;15 ) von unterschiedlichen, insbesondere gegenüberliegenden, Gehäuseseiten (2r ,2u ,2l ,2o ) abgehen. - Y-Kondensator-Einheit (
1 ;11 ;21 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest einer der Außenanschlüsse (5 ;5a ) eine zu einer Unterseite (2u ) des Gehäuses (2 ) im Wesentlichen flächenbündig angeordnete Metallfahne (7 ) ist. - Y-Kondensator-Einheit (
11 ;21 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest einer der Außenanschlüsse (5 ,5b ) ein Steckkontakt (15 ) ist. - Y-Kondensator-Einheit (
11 ;21 ) nach Anspruch 4, wobei der Steckkontakt (15 ) ein sich im Wesentlichen über die gesamte Breite einer Gehäuseseite (2r ) des Gehäuses (12 ;22 ) erstreckender Kontakt ist. - Y-Kondensator-Einheit (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest einer der Außenanschlüsse (5 ,5a ) ein Kabel (8 ) ist. - Y-Kondensator-Einheit (
1 ) nach Anspruch 6, wobei das Kabel (8 ) ein doppelt isoliertes Kabel (8 ) ist. - Y-Kondensator-Einheit (
1 ;11 ;21 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Anschlüsse (4 ;4a ;4b ) des Kondensators (3 ) mit den zugehörigen Außenanschlüssen (5 ,5a ,7 ;5b ;15 ) verlötet sind. - Y-Kondensator-Einheit (
1 ;11 ;21 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Luftstrecke zwischen dem ersten Anschluss (4 ;4a ) der Y-Kondensator-Einheit (1 ;11 ;21 ) oder dem erstens Außenanschluss (5 ,5a ,7 ) einerseits und dem zweiten Anschluss (4 ,4b ) der Y-Kondensator-Einheit (1 ;11 ;21 ) oder dem zweiten Außenanschluss (5 ,5b ,8 ,8a ;15 ) andererseits mindestens 5 mm beträgt. - Y-Kondensator-Einheit (
1 ;11 ;21 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Gehäuse (2 ;12 ;22 ) eine im Wesentlichen quaderförmige Grundform aufweist und eine Kantenlänge von nicht mehr als ca. 1 cm, insbesondere von nicht mehr als 0,8 cm, aufweist. - Leuchtvorrichtung (
40 ), aufweisend – mindestens eine Halbleiterlichtquelle (47 ) und eine Treiberelektronik (43 ) zum Betreiben der mindestens einen Halbleiterlichtquelle (47 ), – einen Kühlkörper (41 ) zum Kühlen zumindest der mindestens einen Halbleiterlichtquelle (47 ) und – eine Y-Kondensator-Einheit (1 ;11 ;21 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Y-Kondensator-Einheit (1 ;11 ;21 ) mit einem ihrer Außenanschlüsse (5 ,5b ,8 ;15 ) elektrisch zwischen die Treiberelektronik (43 ) und die mindestens eine Lichtquelle (47 ) und mit ihrem anderen Außenanschluss (5 ,5a ,7 ) an den Kühlkörper (41 ) angeschlossen ist. - Leuchtvorrichtung (
40 ) nach Anspruch 11, wobei – der Kühlkörper (41 ) eine Treiberkavität (42 ) zur Aufnahme zumindest eines Teil der Treiberelektronik (43 ) und eine äußere Auflagefläche (45 ) für eine mit der mindestens einen Halbleiterlichtquelle (47 ) bestückte Lichtquellenleiterplatte (46 ) aufweist, und wobei – eine auf der Auflagefläche (45 ) des Kühlkörpers (41 ) angebrachte, mit mindestens einer Halbleiterlichtquelle (47 ) bestückte Lichtquellenleiterplatte (46 ) elektrisch mit der in der Treiberkavität (42 ) untergebrachten Treiberelektronik (43 ) verbunden ist.
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DE102020103844A1 (de) | 2020-02-14 | 2021-08-19 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Kühlvorrichtung für einen Halbleiterschalter einer elektronischen Schalteinrichtung, elektrische Anordnung sowie Verfahren |
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Norm VDE 0565, Teil 1 |
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DE102020103844A1 (de) | 2020-02-14 | 2021-08-19 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Kühlvorrichtung für einen Halbleiterschalter einer elektronischen Schalteinrichtung, elektrische Anordnung sowie Verfahren |
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