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Die Erfindung betrifft einen Steckverbinder für eine Platine, insbesondere eine LED-Platine (LED: lichtemittierende Diode), eine Anordnung mit einer solche Platine und einem solchen Steckverbinder, sowie eine Leuchte mit einer solchen Anordnung.
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Zu den elektrischen bzw. elektronischen Bauelementen, mit denen eine Platine bestückt ist, zählen üblicherweise auch Steckverbinder, die zum elektrischen Anschluss der Platine dienen, also insbesondere zur Verdrahtung der Platine. Aufgrund der Nähe zu den weiteren Bauelementen erfordert ein Herstellen einer elektrischen Verbindung mithilfe solcher Steckverbinder im Allgemeinen besondere Vorsicht.
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Eine LED-Platine ist eine Platine, die mit wenigstens einer LED zur Erzeugung einer Lichtabgabe bestückt ist. Typischerweise weisen Steckverbinder eine größere Bauhöhe auf als LEDs, so dass es bei LED-Platinen dazu kommen kann, dass die Lichtabgabe durch die Steckverbinder in ungewollter Weise beeinträchtigt wird, insbesondere durch Abschattung.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Steckverbinder für eine Platine anzugeben. Insbesondere soll durch den Steckverbinder die Möglichkeit eröffnet werden, im Fall einer LED-Platine die Gefahr einer ungewollten Beeinträchtigung einer Lichtabgabe zu verringern. Außerdem soll eine Anordnung angegeben werden, die einen solchen Steckverbinder mit einer solchen Platine umfasst, sowie eine Leuchte mit einer solchen Anordnung.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit den in den unabhängigen Ansprüchen genannten Gegenständen gelöst. Besondere Ausführungsarten der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Gemäß der Erfindung ist ein Steckverbinder für eine Platine, insbesondere eine LED-Platine, vorgesehen, der einen ersten elektrischen Anschlusskontakt für eine Kontaktierung einer Leiterbahn der LED-Platine aufweist, sowie einen zweiten elektrischen Anschlusskontakt für eine Kontaktierung mit einem elektrischen Anschlusskabel. Der Steckverbinder ist dabei derart gestaltet, dass – in einem mit der Platine elektrisch verbundenen Zustand und mit Bezug auf eine, durch die Platine festgelegte Ebene – der zweite elektrische Anschlusskontakt dem ersten elektrischen Anschlusskontakt gegenüberliegend ausgebildet ist. Es sei an dieser Stelle ausdrücklich erwähnt, dass der Steckverbinder außerdem wenigstens einen weiteren Anschlusskontakt aufweisen kann.
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Auf diese Weise lässt sich der Steckverbinder so ausgestalten, dass er sich auf der Seite der Leiterbahnen mit einer besonders geringen Höhe über die Oberfläche der Platine hinaus erstreckt. So lässt sich – im Fall einer LED-Platine – erzielen, dass eine unerwünschte Beeinflussung einer LED-Lichtabgabe praktisch ausgeschlossen, zumindest aber deutlich verringert ist.
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Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass durch diese Gestaltung auch eine elektrische Verbindung mit einem Anschlusskabel zu weiteren elektronischen bzw. elektrischen Komponenten bzw. einer weiteren Platine, grundsätzlich erleichtert ist, da sich eine Gefährdung von elektrischen Bauelementen der Platine deutlich verringern lässt. Beispielsweise lässt sich im Fall einer Leuchte mit einer LED-Platine diese mit einem erfindungsgemäßen Steckverbinder besonders einfach mithilfe eines Anschlusskabels mit einem entsprechenden Betriebsgerät verbinden.
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Vorzugsweise ist der Steckverbinder derart gestaltet, dass er sich auf derjenigen Seite der Ebene, auf der sich der erste elektrische Anschlusskontakt befindet, nicht weiter als 3 mm, vorzugsweise nicht weiter als 1 mm über einen Oberflächenbereich der Platine hinaus erhebt. Hierdurch ist die Gefahr einer unerwünschten Beeinträchtigung der Lichtabgabe durch den Steckverbinder besonders reduziert.
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Vorzugsweise weist der Steckverbinder einen plattenförmigen Teilbereich auf, wobei der erste elektrische Anschlusskontakt auf einem Oberflächenbereich des plattenförmigen Teilbereichs angeordnet ist. Hierdurch ist bei flacher Gestaltung des Steckverbinders ein vergleichsweise großflächiger Kontaktbereich für den ersten elektrischen Anschlusskontakt ermöglicht. Dabei kann der plattenförmige Teilbereich besonders vorteilhaft zur mechanischen Halterung des Steckverbinders an der Platine genutzt werden, so dass sich der Steckverbinder bei besonders flacher Gestaltung auf der Seite des ersten Anschlusskontakts mechanisch besonders geeignet mit der Platine verbinden lässt.
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Eine besonders lagesichere Verbindung mit der Platine lässt sich erzielen, wenn an dem plattenförmigen Teilbereich ein zapfenartiger Vorsprung angeordnet ist, der zur Lagesicherung des Steckverbinders relativ zu der Platine ausgestaltet ist.
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Vorzugsweise weist der Steckverbinder weiterhin einen weiteren elektrischen Anschlusskontakt für eine Kontaktierung einer Leiterbahn bzw. einer weiteren Leiterbahn der Platine auf. Durch diesen weiteren Anschlusskontakt lassen sich nicht nur die elektrischen Möglichkeiten zum Einsatz des Steckverbinders verbessern, sondern es lässt sich auch die mechanische Halterung des Steckverbinders an der Platine weitergehend erleichtern bzw. verbessern. Weiterhin vorteilhaft weist hierzu der Steckverbinder außerdem einen weiteren plattenförmigen Teilbereich auf, wobei der weitere elektrische Anschlusskontakt auf einem Oberflächenbereich des weiteren plattenförmigen Teilbereichs angeordnet ist.
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Die mechanische Anbringung ist dabei besonders stabil ermöglicht, wenn dabei mit Bezug auf eine Mittelachse des Steckverbinders der weitere plattenförmige Teilbereich dem zuerst genannten plattenförmigen Teilbereich gegenüberliegend angeordnet ist.
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Eine besonders einfache Halterung ist ermöglicht, wenn der Steckverbinder weiterhin wenigstens ein Halteelement zur Halterung an der Platine und/oder einem Trägerelement aufweist, wobei das Halteelement auf derjenigen Seite der Ebene angeordnet ist, auf der sich der zweite elektrische Anschlusskontakt befindet. Wenn es sich bei dem Halteelement um ein Rastelement handelt, ist eine besonders einfache Handhabung zur Verbindung des Steckverbinders mit der Platine bzw. dem Trägerelement ermöglicht.
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Vorzugsweise ist der Steckverbinder derart gestaltet, dass das wenigstens eine Halteelement relativ zu dem restlichen Steckverbinder in unterschiedlichen Abständen von der Ebene fixiert werden kann. Auf diese Weise eignet sich der Steckverbinder für eine Verbindung mit unterschiedliche starken Platinen bzw. Trägerelementen.
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Vorzugsweise ist der Steckverbinder derart geformt, dass er mit Bezug auf die Ebene an zwei gegenüberliegenden Endbereichen kongruente Oberflächenformen als Stapelhilfe aufweist. Hierdurch lässt sich das Handling in der Produktion bzw. Logistik erleichtern. Insbesondere sind hierdurch auch die elektrischen bzw. elektronischen Bauelemente, die auf der Platine angebracht sind, besser geschützt.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist eine Anordnung vorgesehen, die eine Platine, insbesondere eine LED-Platine und einen erfindungsgemäßen Steckverbinder aufweist, wobei der Steckverbinder derart mit der Platine verbunden angeordnet ist, dass er mit dem ersten elektrischen Anschlusskontakt eine Leiterbahn der Platine kontaktiert.
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Vorzugsweise weist dabei die Platine ein Loch oder eine seitliche Ausnehmung auf, wobei der Steckverbinder das Loch bzw. die seitliche Ausnehmung durchsetzend angeordnet ist. Hierdurch ist eine besonders einfache Formgebung des Steckverbinders ermöglicht.
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Weiterhin vorzugsweise umfasst die Anordnung außerdem ein Trägerelement, wobei die Platine an dem Trägerelement gehaltert angeordnet ist. Dabei ist bevorzugt die Platine mithilfe des Steckverbinders an dem Trägerelement gehaltert angeordnet. Hierdurch lässt sich ein gesondertes Halteelement einsparen.
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Gemäß einem noch weiteren Aspekt der Erfindung ist eine Leuchte vorgesehen, die eine erfindungsgemäße Anordnung umfasst. Dabei kann es sich bei der Platine insbesondere um eine LED-Platine handeln, die eine Lichtquelle der Leuchte bildet.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen und mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine Skizze einer seitlichen Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Steckverbinders,
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2 eine Skizze einer entsprechenden Frontalansicht,
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3 eine perspektivische Skizze eines Trägerelements mit vier erfindungsgemäßen Steckverbindern,
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4 eine perspektivische Skizze der in 3 gezeigten Anordnung aus einem anderen Blickwinkel,
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5 eine Querschnittskizze zu einer Anordnung mit einer Platine und einem Trägerelement,
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6 bis 10 perspektivische Skizzen zu weiteren Ausführungsbeispielen von erfindungsgemäßen Steckverbindern und
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11 Aufsichten und Frontansichten der in den 6 bis 10 skizzierten Ausführungsbeispiele.
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1 zeigt eine Skizze eines erfindungsgemäßen Steckverbinders 1 in einer seitlichen Ansicht. Der Steckverbinder 1 ist für eine elektrische Verbindung mit einer Platine ausgestaltet, wie in 4 in einer perspektivischen Skizze exemplarisch anhand einer Platine 2 gezeigt.
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In der in 4 gezeigten Skizze ist eine Ansicht auf eine Seite der Platine 2 gezeigt, auf der sich Leiterbahnen (in der Zeichnung nicht gesondert dargestellt) befinden – hier auch als „Oberseite” der Platine 2 bezeichnet. Mit anderen Worten befinden sich Leiterbahnen auf der hier sichtbaren Seite der Platine 2. Außerdem weist die Platine 2 vorzugsweise auf der Oberseite wenigstens eine LED 9 auf. Bei der Platine 2 handelt es sich somit um eine LED-Platine. Vorzugsweise sind die auf der Oberseite angeordneten Leiterbahnen zumindest teilweise mit der wenigstens einen LED 9 elektrisch verbunden.
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Die Platine 2 kann außerdem weitere elektrische bzw. elektronische Komponenten bzw. Bauelemente auf der Oberseite aufweisen. Auch auf der, der Oberseite gegenüber liegenden Unterseite kann die Platine 2 im Allgemeinen Leiterbahnen und/oder weitere elektrische bzw. elektronische Bauelemente aufweisen.
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Der Steckverbinder 1 weist – wie beispielhaft in 1 gezeigt – einen ersten elektrischen Anschlusskontakt 3 auf, der für eine elektrische Kontaktierung mit einer Leiterbahn der Platine 2 – hier mit einer Leiterbahn auf der Oberseite der Platine 2 – ausgestaltet ist. Insbesondere kann es sich hierbei um einen Löt-Kontakt bzw. ein Löt-Pad handeln. Alternativ kann es sich beispielsweise auch um einen Feder- oder Steckkontakt handeln.
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Weiterhin weist der Steckverbinder 1 einen zweiten elektrischen Anschlusskontakt 4 auf, der für eine elektrische Verbindung mit einem Anschlusskabel bzw. mit einem Draht bzw. einer Leitung ausgestaltet ist. Bei dem zweiten elektrischen Anschlusskontakt 4 kann es sich beispielsweise um einen Schneidkontakt, um einen Federkontakt, um eine Schraubklemme, um einen Piercing-Kontakt etc. handeln.
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In 2 ist eine frontale Ansicht des Steckverbinders 1 skizziert. Im gezeigten Beispiel ist der zweite Anschlusskontakt 4 als Steckkontakt ausgebildet, so dass der Steckverbinder 1 eine Öffnung 15 aufweist, die dementsprechend zur Aufnahme des elektrisch leitenden Elements des Anschlusskabels ausgestaltet ist.
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Die Platine 2 ist in erster Näherung plattenförmig, so dass durch ihre Form eine Ebene festgelegt ist, die zwischen der Oberseite und der Unterseite der Platine 2 verläuft. Wie aus einem Vergleich der 1 und 4 beispielhaft hervorgeht, ist der Steckverbinder 1 derart gestaltet, dass er diese Ebene, in 1 als Ebene E bezeichnet, durchsetzt, wenn er wie vorgesehen mit der Platine 2 elektrisch leitend verbunden ist. Dabei ist die Gestaltung derart, dass der zweite elektrische Anschlusskontakt 4 mit Bezug auf diese Ebene E dem ersten elektrischen Anschlusskontakt 3 gegenüberliegend ausgebildet ist. Auf diese Weise befindet sich der zweite elektrische Anschlusskontakt 4 auf derselben Seite der Ebene E wie die Unterseite der Platine 2, wenn der Steckverbinder wie vorgesehen mit der Platine 2 verbunden ist. Hierdurch ist die Zugänglichkeit zu dem Anschlusskontakt 4 erleichtert. Die Gefahr einer Beschädigung von elektrischen bzw. elektronischen Bauelementen, die sich auf der Oberseite der Platine 2 befinden, beim Vorgang des Verbindens mit dem elektrischen Anschlusskabel, lässt sich auf diese Weise deutlich verringern oder gar praktisch ausschließen.
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Falls es sich bei der Platine 2 – wie in 4 angedeutet – um eine LED-Platine handelt, die auf ihrer Oberseite mit der LED 9 bzw. mit den LEDs 9 zur Abgabe eines Lichts bestückt ist, lässt sich durch den erfindungsgemäßen Steckverbinder 1 erzielen, dass die Abgabe des Lichts durch den Steckverbinder 1 besonders wenig oder so gut wie nicht beeinträchtigt wird; insbesondere lässt sich eine Abschattung des Lichts durch den Steckverbinder 1 praktisch ausschließen. Die LEDs 9 sind zweckmäßigerweise alle auf der Oberseite der Platine 2 angeordnet.
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Wie in den Figuren angedeutet, kann der Steckverbinder 1 derart gestaltet sein, dass durch den zweiten elektrischen Anschlusskontakt 4 eine Steckrichtung für das Anschlusskabel festgelegt ist, die parallel zu der Ebene E orientiert verläuft. Dies ist allerdings lediglich beispielhaft; es könnte auch eine grundsätzlich beliebig andere Steckrichtung durch den Steckverbinder 1 vorgesehen sein, beispielsweise normal zu der Ebene E. Der Steckverbinder 1 kann auch so gestaltet sein, dass ein Einführen des Anschlusskabels von zwei Seiten her möglich ist, beispielsweise bei einem Federkontakt.
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Um eine Lichtabgabe der LEDs 9 möglichst wenig zu beeinträchtigen, ist der Steckverbinder 1 vorzugsweise so gestaltet ist, dass er auf derjenigen Seite der Ebene E, auf der sich der erste elektrische Anschlusskontakt 3 befindet, möglichst flach und klein gestaltet ist, also dass er sich insbesondere nicht weit über einen entsprechenden umliegenden Oberflächenbereich 21 der Platine 2 hinaus erhebt, beispielsweise nicht weiter als 3 mm, vorzugsweise nicht weiter als 1 mm. Es kann hierzu insbesondere vorgesehen sein, dass er sich nicht weiter über den Oberflächenbereich 21 erhebt als die LEDs 9.
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Wie im gezeigten Beispiel der Fall, weist der Steckverbinder 1 vorzugsweise einen plattenförmigen Teilbereich 11 auf, wobei der erste elektrische Anschlusskontakt 3 auf einem Oberflächenbereich 111 des plattenförmigen Teilbereichs 11 angeordnet bzw. ausgebildet ist. Der plattenförmige Teilbereich 11 lässt sich dabei nicht nur als Auflage für den ersten elektrischen Anschlusskontakt 3 nutzen, sondern auch als Stützelement zur Halterung des Steckverbinders 1 an der Platine 2. Der plattenförmige Teilbereich 11 kann also zur Auflage auf der Oberseite der Platine 2 vorgesehen sein. Hierdurch ist die mechanische Halterung des Steckverbinders 1 an der Platine 2 besonders einfach und zuverlässig ermöglicht.
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Wie im gezeigten Beispiel der Fall, kann der Steckverbinder 1 weiterhin einen Basiskörper 14 aufweisen, der beispielsweise etwa quaderförmig ist, wobei der zweite elektrische Anschlusskontakt 4 an dem Basiskörper ausgebildet ist und wobei sich der plattenförmige Teilbereich 11 an den Basiskörper 14 anschließt, insbesondere unmittelbar anschließt. Der zweite elektrische Anschlusskontakt 4 erfordert im Allgemeinen deutlich mehr Volumen als ein Löt-Pad, so dass es zur Erzielung eines insgesamt kleinen Bauvolumens vorteilhaft ist, den Steckverbinder 1 so zu gestalten, dass sein Volumen überwiegend durch den Basiskörper 14 eingenommen ist.
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Bei dem in 1 gezeigten Beispiel weist der Steckverbinder 1 außerdem einen weiteren Anschlusskontakt 6 für eine Kontaktierung mit einer Leiterbahn bzw. einer weiteren Leiterbahn der Platine 2 auf. Dieser ist an einem Oberflächenbereich 121 eines weiteren plattenförmigen Teilbereichs 12 des Steckverbinders 1 angeordnet. Durch diese Gestaltung lässt sich der weitere plattenförmige Teilbereich 12 vorteilhaft als weitere Stützfläche nutzen, insbesondere, wenn er – mit Bezug auf eine Mittelachse M des Steckverbinders 1 – dem zuerst genannten plattenförmigen Teilbereich 11 gegenüberliegend angeordnet ist. Besonders bevorzugt sind die beiden genannten plattenförmigen Teilbereiche 11, 12 oder der gesamte Steckverbinder 1 mit Bezug auf eine durch die Mittelachse M verlaufende Symmetrieebene symmetrisch gestaltet.
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Die in 4 beispielhaft skizzierte Anordnung umfasst neben dem Steckverbinder 1 und der Platine 2 noch ein – in der Zeichnung lediglich teilweise skizziertes – Trägerelement 8. Das Trägerelement 8 ist zumindest in einem Teilbereich ebenfalls plattenförmig und parallel zu der Platine 2 bzw. der Ebene E orientiert angeordnet. Dabei kontaktiert es vorzugsweise die Platine 2 flächig. Bei diesem Trägerelement 8 kann es sich beispielsweise um einen Wandbereich eines Leuchtengehäuses einer (als solcher in den Figuren nicht insgesamt gezeigten) Leuchte handeln.
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3 zeigt eine perspektivische Ansicht auf die in 4 gezeigte Anordnung aus einem anderen Blickwinkel, so dass die Platine 2 durch das Trägerelement 8 verdeckt ist. Wie sich aus 3 ergibt, weist das Trägerelement 8 ein Loch 81 auf, wobei der Steckverbinder 1 dieses Loch 81 durchsetzend angeordnet ist.
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Dabei kann für eine besonders einfach herzustellende mechanische Verbindung zwischen der Platine 2 und dem Trägerelement 8 der Steckverbinder 1 vorteilhaft genutzt werden. Vorzugsweise weist der Steckverbinder 1 hierzu wenigstens ein, beispielhaft in 1 gezeigtes Halteelement 7 auf, das zur Halterung des Steckverbinders 1 an der Platine 2 und/oder an dem Trägerelement 8 gestaltet ist. Das Halteelement 7 ist dabei auf derjenigen Seite der Ebene E angeordnet ist, auf der sich der zweite elektrische Anschlusskontakt 4 befindet.
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In 5 ist neben einer verkleinerten Wiedergabe der 1 und 2 eine Querschnitt-Skizze des Trägerelements 8 und der Platine 2 gezeigt. Wie angedeutet, ist der Steckverbinder 1 so gestaltet, dass der – mit Bezug auf die Ebene E – normale Abstand zwischen dem Oberflächenbereich 111 des plattenförmigen Teilbereichs 11 und dem Halteelement 7 auf die gemeinsame Stärke s der Platine 2 und des Trägerelements 8 abgestimmt ist bzw. dieser Stärke s entspricht.
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Eine besonders einfache Handhabung ist ermöglicht, wenn es sich bei dem Halteelement 7 um ein Rastelement oder um einen Halteclip handelt. Im gezeigten Beispiel weist der Steckverbinder 1 für eine besonders zuverlässige Halterung neben dem Halteelement 7 noch ein hierzu analog gestaltetes, weiteres Halteelement 7' auf, das mit Bezug auf die Mittelachse M dem zuerst genannten Halteelement 7 gegenüberliegend ausgebildet ist.
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Es kann vorgesehen sein, dass das wenigstens eine Halteelement 7 relativ zu dem restlichen Steckverbinder 1 in unterschiedlichen Abständen von der Ebene E bzw. dem Oberflächenbereich 111 des plattenförmigen Teilbereichs 11 fixiert werden kann. Auf diese Weise eignet sich der Steckverbinder 1 zur Verbindung mit Platinen bzw. Trägerelementen unterschiedlicher Stärken. Beispielsweise gibt es Platinen mit 1 mm und 1,6 mm Plattenstärke.
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Wie aus den 3 und 4 beispielhaft hervorgeht, kann vorgesehen sein, dass die Platine 2 mit mehreren Steckverbindern verbunden ist bzw. dass mehrere Steckverbinder zur Halterung der Platine 2 an dem Trägerelement 8 vorgesehen sind. Es kann hierfür also neben dem Steckverbinder 1 wenigstens ein weiterer Steckverbinder 1' vorgesehen sein. Im gezeigten Beispiel sind außer dem Steckverbinder 1 mehrere, hier drei weitere Steckverbinder 1' vorgesehen.
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Wenn der Steckverbinder 1 bzw. gegebenenfalls auch der wenigstens eine weitere Steckverbinder 1' derart geformt ist, dass er mit Bezug auf die Ebene E an zwei gegenüberliegenden Endbereichen kongruente Oberflächenformen aufweist, lässt sich erzielen, dass sich mehrere entsprechend mit Steckverbindern verbundene Platinen besonders einfach stapeln lassen. Wie beispielhaft in 3 gezeigt, kann der Steckverbinder 1 hierzu auf derjenigen Seite der Ebene E, auf der sich der zweite elektrische Anschlusskontakt 4 befindet, einen von der Ebene E weg weisenden Fortsatz 16, beispielsweise in Form einer Noppe, einer Nase, eines Dorn oder eines Stiftes etc. aufweisen und – mit Bezug auf die Ebene E – hierzu gegenüberliegend eine entsprechende (in den Figuren nicht gezeigte) Einbuchtung, die kongruent zu dem Fortsatz 16 geformt ist.
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(Eine entsprechend vorteilhafte Stapelbarkeit ergibt sich natürlich insbesondere, wenn die Steckverbinder 1 bzw. 1' mit Bezug auf die Ebene E ihren jeweiligen Fortsatz 16 jeweils im selben Abstand von der Platine 2 aufweisen, so dass sich die Platinen entsprechend parallel stapeln lassen. Bei der in den 3 und 4 gezeigten Anordnung ist dies nicht der Fall, hier ist einer der vier Steckverbinder höher als die restlichen drei. Die Skizze dient lediglich dazu, unterschiedliche Varianten von Steckverbindern und deren Platzierung gegenüber der Platine 2 bzw. dem Trägerelement 8 zu illustrieren.)
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Durch diese Ausgestaltung lässt sich erzielen, dass die Gefahr einer Beschädigung von Bauteilen beim Stapeln der Platinen verringert ist. Dies trifft insbesondere zu, wenn die Anordnungen so gestaltet sind, dass sich der Steckverbinder 1 auf der Seite des zweiten elektrischen Anschlusses 4 höher über die Platine 2 hinaus erhebt, als die Bauelemente, die auf der gegenüberliegenden Seite angebracht sind. Auch lässt sich auf diese Weise ein Einschubregister bei der Lagerhaltung bzw. eine entsprechende Lagerbox einsparen.
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In den 6 bis 10 sind weitere Ausführungsbeispiele von erfindungsgemäßen Steckverbindern perspektivisch skizziert. In 11 sind hierzu entsprechende Aufsichten und Frontansichten gezeigt. Die Bezugszeichen sind jeweils analog gebraucht.
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Der in 8 skizzierte Steckverbinder unterscheidet sich von dem in 1 skizzierten Steckverbinder lediglich durch den „Stapel-Fortsatz” 16.
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Bei dem in 6 gezeigten Beispiel weist der Steckverbinder für eine elektrische Verbindung mit den Leiterbahnen ein zweigeteiltes bzw. zweiteiliges Löt-Pad auf. Hierdurch ist nicht nur die elektrische Anbindungsmöglichkeit für den Steckverbinder erweitert, sondern durch die größere Breite des plattenförmigen Teilbereichs – hier mit 11' bezeichnet – ist auch die mechanische Verbindung zur Platine 2 besonders stabil ermöglicht. Auf der Seite des Anschlusskabels sind zwei Anschlussbereiche nebeneinander vorgesehen. Wenn der Steckverbinder in dieser Weise mehrere Anschlussmöglichkeiten bietet, eignet er sich beispielsweise besonders gut für eine elektrische Verbindung zwischen zwei Platinen. Grundsätzlich sind einpolige oder mehrpolige Verbindungen zwischen elektronischen Bauteilen möglich. Beispielsweise können bei der in 6 vorgesehenen Variante insgesamt vier Pole vorgesehen sein, wie in der Figur mit den römischen Ziffern I, II, III, IV angedeutet, wobei in einem mittleren Bereich des Steckverbinders eine entsprechende elektrische Trennung – hier mit einer Trennebene T angedeutet – ausgebildet ist. Analoges gilt auch mit Bezug auf die weiteren gezeigten Varianten, wie in den Figuren teilweise exemplarisch angedeutet.
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Bei dem in 7 gezeigten Beispiel sind auf der Seite des Anschlusskabels zwei Anschlussbereiche – mit Bezug auf die Ebene E – übereinander vorgesehen. Grundsätzlich kann der Steckverbinder 1 so gestaltet sein, dass sich der zweite elektrische Anschlusskontakt 4 in einem quasi beliebigen Abstand von der Ebene E befindet. Ein größerer Abstand kann dabei mit Bezug auf eine einfache Herstellung der elektrischen Verbindung mit dem Anschlusskabel vorteilhaft sein. Ein geringerer Abstand ermöglicht eine insgesamt kleinere Baugröße des Steckverbinders bzw. der Anordnung. Die Gestaltung dieses Abstands lässt sich vorteilhaft in Abhängigkeit der speziellen Konstruktion bzw. Leuchte individuell wählen.
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Bei dem in 9 gezeigten Beispiel ist an dem plattenförmigen Teilbereich 11 ein zapfenförmiger Vorsprung 13, beispielsweise in Form eines vorstehenden Stifts oder einer Nase etc. angeordnet, der zur Lagesicherung des Steckverbinders 1 relativ zu der Platine 2 ausgestaltet ist. Die Platine 2 weist hierzu an der entsprechenden Stelle eine zu dem Vorsprung 13 kongruente Vertiefung auf. Wie in 9 gezeigt, kann selbstverständlich außerdem ein weiterer entsprechender Vorsprung 13 vorgesehen sein, wodurch die Lagesicherung nochmals verbessert wird.
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Außerdem unterscheidet sich der in 9 gezeigte Steckverbinder von dem in 1 gezeigten Beispiel durch seine Form. Er ist so geformt, dass er sich ausgehend von dem plattenförmigen Teilbereich 11 mit Bezug auf die Ebene E schräg von diesem weg erstreckt.
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Bei dem in 10 gezeigten Beispiel ist der Steckverbinder so geformt, dass er – bei Frontansicht – eine L-Form aufweist.
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Die in den 9 und 10 gezeigten Ausführungen haben den Vorteil, dass sie sich entsprechend mit einer Platine verbinden lassen, ohne dass die Platine hierfür ein Loch oder eine randseitige Ausnehmung aufweisen muss. Bei diesen Varianten sind die Steckverbinder sozusagen so gestaltet bzw. geformt, dass sie mit Bezug auf die Platine zunächst nach außen verlaufen und dann mit einem 90°-Winkel (oder einem beliebig anderen Winkel) um den äußeren Rand der Platine herum.
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Die in den 3 und 4 beispielhaft skizzierte Anordnung zeigt an einem Endbereich zwei Steckverbinder, wie sie in 10 gezeigt sind und an dem anderen Endbereich einen Steckverbinder, wie er in 8 gezeigt ist und einen Steckverbinder, wie er in 7 gezeigt ist. Wie ersichtlich, muss die Platine 2 im Bereich der Steckverbinder gemäß 10 keine Ausnehmung aufweisen. Bei den beiden anderen Steckverbindern ist eine seitliche Ausnehmung bzw. ein Loch der Platine 2 vorgesehen, wobei der jeweilige Steckverbinder die seitliche Ausnehmung bzw. das Loch durchsetzend angeordnet ist. Diese beiden zuletzt genannten Steckverbinder lassen sich jedoch mit einer insgesamt einfacheren Form gestalten.
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Der Steckverbinder 1 weist vorzugsweise ein elektrisch isolierendes Material auf und ein, überwiegend in einem inneren Bereich liegendes, elektrisch leitendes Material. Die Stärke des elektrisch leitenden Materials lässt sich vorteilhaft von der Strombelastbarkeit abhängig wählen, die Isolierung und deren Abmessungen von den erforderlichen Luft- und Kriechstrecken.
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Weitere optionale Merkmale des Steckverbinders sind die folgenden:
- • zwei- und/oder mehrpolige Variante
- • integrierte Zugentlastung
- • geschirmte Kontakte für Datenleitungen (z. B. DMX)
- • Öffnung für einen elektrischen Prüfkontakt
- • die Farbe des Steckverbinders kann in Abhängigkeit der vorgesehenen Anwendung frei gewählt werden, beispielsweise weiß oder schwarz für Fassade/Theater etc.