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Die
Erfindung betrifft ein Verbindungselement nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1, aufweisend ein in etwa zylindrisches Kopfteil mit einer Durchgangsbohrung
und einen kragenförmigen Ansatz mit einer Hinterschneidung,
der axial zumindest abschnittsweise um die Durchgangsbohrung angeordnet
ist, wobei der kragenförmige Ansatz radial zu mindestens
teilweise von einem vorzugsweise parallel angeordnetem Verdrängungsansatz
umgeben ist, der in etwa sternenförmig ausgebildet ist,
insbesondere mit abwechselnd konkaven und konvexen Abschnitten.
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Weiterhin
betrifft die Erfindung eine Verbindungseinheit aus einem Verbindungselement
und einer Lochplatte nach dem Oberbegriff des Anspruchs 9, wobei
das Verbindungselement ein in etwa zylindrisches Kopfteil mit einer
Durchgangsbohrung und einen kragenförmigen Ansatz mit einer
Hinterschneidung aufweist, der axial wenigstens abschnittsweise um
die Durchgangsbohrung angeordnet ist, wobei der kragenförmige
Ansatz radial zu mindestens teilweise von einem vorzugsweise parallel
angeordnetem Verdrängungsansatz umgeben ist, der in etwa sternenförmig
ausgebildet ist, insbesondere mit abwechselnd konkaven und konvexen
Abschnitten, wobei das Verbindungselement und die Lochplatte unverlierbar
mit einander koppelbar sind.
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Weiterhin
betrifft die Erfindung ein Verbindungselement nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 10.
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Verbindungselemente
werden auf dafür vorgesehene Blechplatten durch Schweißen,
Schrauben oder Einpressen montiert. Nach dem letztgenannten Verfahren
werden die Verbindungselemente in diesem Falle auch als Einpressmuttern
oder selbstklammernde Befestigungselemente bezeichnet.
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Aus
der
DE 690 02 681 ist
eine solche Einpressmutter bekannt, die zur Befestigung auf einer Blechplatte
einen kragenförmigen Ansatz aufweist. Dieser Ansatz ist
mit einer Hinterschneidung versehen, mit Hilfe derer die Einpressmutter
in ein dafür vorgesehenes Loch der Blechplatte eingepresst
wird. Durch Verdrängung von Blechmaterial in Richtung der
Hinterschneidung der Einpressmutter wird das Verbindungselement
unverlierbar mit dem Blech verbunden.
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Ein
weiterer Absatz ist radial um den kragenförmigen Ansatz
mit Hinterschneidung positioniert. Dieser ist in etwa sternenförmig
ausgeführt mit radial angeordneten Ausstülpungen
oder Vorsprüngen. Diese Vorsprünge sollen eine
zusätzliche mechanische Verriegelung bilden, um eine relative
Drehung der Einpressmutter zu verhindern.
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Es
hat sich aber gezeigt in der Praxis, dass diese zusätzliche
mechanische Verriegelung nur bis zu einem gewissen Gerade Kräfte
aufnehmen kann und Einpressmuttern mit einer verstärkten
mechanischen Verriegelung gewünscht sind.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, eine Einpressmutter
bereitzustellen, die die Nachteile der vorgenannten Einpressmuttern
des Standes der Technik überwindet und eine verbesserte
Einpressmutter bereitzustellen, die die hohe Drehmomente und Abscherkräfte
aufnehmen kann.
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Eine
Vorrichtung zur Lösung der erfinderischen Aufgabe weist
die Merkmale des Anspruchs 1 auf. Hierbei weist das Verbindungselement
einen in etwa zylindrisches Kopfteil mit einer Durchgangsbohrung
und einem kragenförmigen Ansatz mit einer zumindest abschnittsweisen
Hinterschneidung auf, der axial um die Durchgangsbohrung angeordnet
ist. Der kragenförmige Ansatz ist radial zumindest teilweise von
einem vorzugsweise parallel angeordneten Verdrängungsansatz
umgeben, der in etwa sternenförmig ausgebildet ist mit
insbesondere abwechselnd konkaven und konvexen Abschnitten. Ein
Verhältnis von Radien zumindest eines der konkaven zu wenigstens
einem der konvexen Abschnitte beträgt wenigstens 4:1.
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Weitere
bevorzugte Verhältnisse betragen 6:1 und 8:1, wobei nach
besonders bevorzugten Ausführungsbeispielen der Erfindung
die Verhältnisse auch 12:1, 16:1, 24:1 oder mehr. Andere
Verhältnisse können auch gewählt werden,
wie beispielsweise Werte, die zwischen den genannten Werten oder oberhalb
des letztgenannten liegen, wie beispielsweise ein Verhältnis
von 30:1.
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Das
Verhältnis der Radien von konkaven zu konvexen Abschnitten
ermöglicht eine höhere Aufnahme von Abscherkräften
und Drehmomenten, die auf die Einpressmutter und somit auf einen
Verbindungsabschnitt einwirkt. Je kleiner das Verhältnis dieser
beiden Abschnitte zueinander ist, desto größer
ist auch die Umfangsfläche der konvexen Abschnitte. Je
größer die Umfangsfläche der konvexen Abschnitte
ist, desto unsicherer ist die Verbindung der Einpressmutter zum
Lochblech. Im Vergleich kann ein runder Verdrängungsansatz
nur sehr geringe Drehmomente aufnehmen und dies auch nur durch die
Verpressung mit der Blechplatte, so dass keine aus der Form resultierenden
Gegenkräfte erzeugt werden.
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Nach
einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
liegt ein Radius der konvexen Abschnitte in einem Bereich von 0,1
bis 3 mm und/oder der konkaven Abschnitte in einem Bereich von 5
bis 25 mm. Vorteilhafter weise sind die Radien bevorzugt in einem
Bereich von 0,5 bis 1,0 mm bzw. 6 bis 18 mm. Vor allem die Größe
der konvexen Abschnitte wirken sich vorteilhaft auf die geforderten
Eigenschaften aus. In dem Bereich zwischen 0,5 und 1,0 mm ist das
Verbindungselement besonders gut gegen Verdrehen geschützt.
In Abhängigkeit der konvexen Radien sind die Radien der
konkaven Abschnitte ausgebildet, wobei diese entsprechend in einem
Bereich von 6 bis 18 mm liegen, der die erfindungsgemäßen
Eigenschaften des sternenförmigen Verdrängungsansatzes
weiterhin unterstützt.
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Bevorzugt
weist der Verdrängungsansatz wenigstens sechs konvexe Abschnitte
auf, wobei die konvexen und konkaven Abschnitte in Wesentlichen symmetrisch
ausgebildet sind. Die besondere Ausführungsform des Verdrängungsansatzes
in Form eines Sternes erhöht die Widerstandskraft des selbstklammernden
Befestigungselements gegen axiale Verdrehung. Die konvexen Abschnitte,
die in ihrer Form Spitzen eines Sterns gleichen, bewirken eine grundsätzlich
bessere Form gegenüber dem Stand der Technik, in dem die
konvexen Abschnitte eher kleine Radien aufweisen ausgeführt
sind.
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Weiterhin
vorteilhaft weist das Verbindungselement ein Kopfteil mit einer
vielkantigen, oder abschnittsweise runden oder ovalen Kontur auf,
wobei insbesondere sechs oder mehr Kanten vorgesehen sind. Je nach
Verbindungsart können Verbindungsmittel, die mit dem Verbindungselement
in Verbindung gebracht werden, unterschiedlich verbunden werden.
Nach diesem vorteilhaften Ausführungsbeispiel kann das
Kopfteil jegliche Kontur annehmen, sofern es die Mittel zum Einpressen
in die Lochplatte aufweist. Besonders vorteilhaft weist das Kopfteil
genauso viele Kanten wie konvexe Abschnitte des Verdrängungsansatzes
auf. In diesem Falle sind sechs oder mehr Kanten vorgesehen, da
der Verdrängungsansatz wenigstens sechs Spitzen aufweist.
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Nach
einer vorteilhaften Ausgestaltung korrespondieren die konvexen Abschnitte
mit Spitzen des Kopfteils in ihrer beiderseitigen Ausrichtung. Das bedeutet,
dass bei sechs oder mehr Kanten des Kopfteils zwischen den einzelnen
Kanten Spitzen geformt sind, die radial nach außen gerichtet
sind. In diese Richtung zeigen auch die konvexen Abschnitte des
Ver drängungsansatzes. Diese Korrespondierung weist den
besonderen Vorteil auf, dass, wenn das Kopfteil eine wenigstens
sechseckige Kontur aufweist, der Verdrängungsansatz größer
gestaltet werden kann, indem die konvexen Abschnitte sich radial weiter
nach außen erstrecken können, als sie es täten,
wenn sie in Richtung eines Mittelpunktes einer Kante des Kopfteils
gerichtet wären.
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Vorteilhafterweise
weisen die konvexen Abschnitte verrundete Spitzen auf, die in etwa
mit einem äußeren Umfang des Kopfteils abschließen.
Es ist vorgesehen, dass die äußeren Enden der
Spitzen des Verdrängungsansatzes sich nicht bis zum Rand des
Kopfteils erstrecken, vor allem nicht mit dem äußeren
Umfang des Kopfteils abschließen, sondern kurz hinter diesem
zurückbleiben. An der Stelle, an der die verrundeten Spitzen
enden und der Rand des Kopfteils sich befindet, entsteht ein kleinerer
Absatz, der kleiner als in den anderen Bereichen des Verdrängungsabsatzes
mit den konkaven Bereichen ist. Alternativ kann der sternförmige
Verdrängungsansatz auch kleiner gewählt werden,
so dass die verrundeten Spitzen mit einem größeren
Abstand zu dem Rand des Kopfteils positioniert sind.
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Weiterhin
ist vorteilhaft vorgesehen, dass die Durchgangsbohrung des Verbindungselements
ein Gewinde aufweist, das sich in den kragenförmigen Einsatz
erstreckt. Zur Anlenkung von Verbindungsmitteln kann somit auch
die Gewindeform gewählt werden, was insbesondere von Vorteil
ist, wenn die fragliche Lochplatte von geringerer Stärke
ist und mit der Einpressmutter ein genügend langes Gewinde bereitgestellt
werden kann.
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Die
Erfindung wird weiterhin vorteilhaft gelöst durch die Merkmale
des Anspruchs 9. Dabei besteht eine Verbindungseinheit aus einem
Verbindungselement und einer Lochplatte, wobei das Verbindungselement
nach einem der Ansprüche 1 bis 10 ausgebildet ist.
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Weiterhin
wird die Erfindung besonders vorteilhaft durch die Merkmale des
Anspruchs 10 gelöst. Nach einer besonders vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung weist das Verbindungselement ein in etwa
zylindrisches Kopfteil mit einer Durchgangsbohrung und einen kragenförmigen
Ansatz mit einer Hinterschneidung auf, der axial zumindest abschnittsweise
um die Durchgangsbohrung angeordnet ist, wobei der kragenförmige
Ansatz radial zu mindestens teilweise von einem vorzugsweise parallel
angeordnetem Verdrängungsansatz umgeben ist, der in etwa
sternenförmig ausgebildet ist, insbesondere mit abwechselnd
konkaven und konvexen Abschnitten. Der Verdrängungsansatz
weist erfindungsgemäß wenigstens eine sich im
Wesentlichen in radialer Richtung in Bezug zu einer Längsmittelachse
des Kopfteils erstreckende Oberfläche des Verdrängungsansatzes
auf, die in Richtung des kragenförmigen Ansatzes geneigt
verläuft.
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Dies
bedeutet, dass insbesondere die Oberfläche des Verdrängungsansatzes
eine in radial nach außen gerichtete Überhöhung
aufweist. Hiermit stellt sich eine leichte kegelförmige
bzw. konische oder schalenförmige Form ein, die in Richtung
einer gedachten Längsmittelachse der Durchgangsbohrung gerichtet
ist. Die schräg gerichtete Oberfläche erstreckt
sich mit einer Querneigung von der Hinterschneidung des kragenförmigen
Ansatzes in radialer Richtung, wobei der Absatz zwischen Verdrängungsansatz
und einer umlaufenden Kante des Kopfteils leicht überhöht
gestaltet ist. Durch diese Überhöhung eines äußeren
Bereichs des Verdrängungsansatzes wird im Einpressverfahren
noch mehr Blechmaterial vorteilhaft in Richtung der Hinterschneidung
des kragenförmigen Absatzes verpresst. Dieses erleichtert auf
signifikante Weise das Einpressverfahren, da insbesondere auch durch
die Überhöhung einer Art Richtungsvorgabe des
Materialschubs innerhalb des Bleches in Richtung der Hinterschneidung
gegeben ist.
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Weiterhin
wirkt sich die Überhöhung des Verdrängungsansatz
im Fall von dünnen Blechen aus, in die die Einpressmutter
eingebracht wird. Mit einem äußeren weiter vorstehenden
Abschnitt des Verdrängungsansatzes können Auswölbungen
vermieden werden, die regelmäßig auftreten, wenn
der Verdrängungsansatz eine ebene Fläche aufweist.
Bei größerem Hebelarm lässt sich somit
tiefer in das Material der Lochplatte eindringen, wobei auch die
angreifenden Kräfte bestimmt und konzentriert werden können.
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Nach
einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Erfindung liegt
die Überhöhung der Oberfläche in einem
Bereich zwischen 1° und 5°, bevorzugt zwischen
2° und 4°, und besonders bevorzugt bei 3°. Es
hat sich gezeigt, dass eine Überhöhung von 3° ausreichend
ist, die Verpressung der Einpressmutter mit der Blechplatte besonders
vorteilhaft zu beeinflussen. Auch nimmt eine umlaufende äußere
Kante des Verdrängungsansatzes keinen zusätzlichen Schaden
während des Einpressen, was bei spitzeren Kanten erwartet
werden könnte.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
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Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend
anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser
zeigen:
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1a eine
Unteransicht eines erfindungsgemäßen Verbindungselementes,
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1b eine
Seitenansicht mit halbseitigem Schnitt durch das erfindungsgemäße
Verbindungselement,
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1c einen
seitlichen Teilausschnitt des Verbindungselements nach 1b,
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2a eine
Unteransicht eines zweiten Ausführungsbeispieles der Erfindung,
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2b eine
Seitenansicht mit halbseitigem Ausschnitts des erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiels,
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2c eine
Draufsicht des zweiten Ausführungsbeispiels,
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3 eine
Unteransicht des ersten Ausführungsbeispiels,
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4 eine
Unteransicht des zweiten Ausführungsbeispiels,
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5 einen
Teilausschnitt eines weiteren Ausführungsbeispiels, und.
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6 Tabelle
mit technischen Maßen des erfindungsgemäßen
Verbindungselements.
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Das
Verbindungsmittel 10 entspricht im Wesentlichen einer üblichen
Mutter (Schraubenmutter) mit kleinem Kopfteil 11. In dem
Kopfteil 11 ist zentral eine Durchgangsbohrung 12 vorgesehen,
die das Kopfteil 11 mittig durchdringt. Die Durchgangsbohrung 12 kann
mit einem Innengewinde versehen sein, zur Aufnahme von Schrauben
oder Bolzen. Alternativ ist die Durchgangsbohrung 12 glatt
ausgeführt.
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In
den 1b, 1c und 2b ist
jeweils an einer Unterseite 13 des Kopfteils 10 ein
kragenförmiger Ansatz 14 ausgebildet. Dieser ist
insbesondere in 1c deutlich erkennbar, wobei
der kragenförmige Ansatz 14 als Abschluss der
Durchgangsbohrung 12 ausgebildet ist. Die Oberfläche
des kragenförmigen Ansatzes 14, die mit einer
Oberfläche der Durchgangsbohrung 12 übereinstimmt,
ist schräg ausgeführt, so dass die Durchgangsbohrung 12 im
Bereich des kragenförmigen Ansatzes 14, also in
einem unteren Öffnungsbereich, konisch ausgeführt
ist.
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Einer
der Durchgangsbohrung gegenüberliegenden Seite, die radial
nach außen zeigt, ist ebenfalls schräg ausgeführt.
In diesem Bereich bildet dadurch der kragenförmige Ansatz
eine Hinterschneidung. Das bedeutet, dass die nach außen
zeigende Oberfläche des kragenförmigen Ansatzes 14 schräg nach
innen gerichtet ist. womit ein unteres Ende des kra genförmigen
Ansatzes in radialer Richtung weiter nach außen vorsteht,
als ein Übergangsbereich des kragenförmigen Ansatzes 14 zum
Kopfteil 11.
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In
dem Übergangsbereich vom kragenförmigen Ansatz 14 zum
Kopfteil 11 wird der kragenförmige Ansatz 14 von
einem Verdrängungsansatz 15 umgeben. Der Verdrängungsansatz 15 erstreckt
sich wenigstens von dem Übergangsbereich zum kragenförmigen
Ansatz 14 bis zu einer Seitenfläche 16 des Kopfteils 11.
Es ist zu beachten, dass indes der Verdrängungsansatz kurz
hinter einer Kante 17 des Kopfteils zurückbleibt,
so dass der Verdrängungsansatz 15 nicht mit der
Seitenfläche 16 des Kopfteils 11 abschließt.
Je nach Ausführungsbeispiel ist ein Abstand einer äußeren
Kante des Verdrängungsansatzes 15 und der Kante 17 des
Kopfteils 11 unterschiedlich groß ausgebildet.
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Das
Kopfteil 11 ist im Wesentlichen von zylindrischer Kontur,
wobei vornehmlich die Seitenfläche 16 rund oder
als Vieleck ausgebildet ist. Im Falle, dass das Kopfteil keine runde
Seitenfläche 16 aufweist, ist die nach dem Ausführungsbeispiel
und in den Figuren dargestellte Seitenfläche 16 in
insgesamt sechs Einzelflächen 18 aufgeteilt. Die
Einzelflächen 18 werden durch Kanten 19 getrennt.
Wie der 3 entnehmbar ist, bildet ein
Kopfteil 11 mit Einzelflächen 18 und
Kanten 19 ein gleichschenkeliges Sechseck, so dass ein
klassisches Schraubenprofil vorgesehen ist, was ebenfalls aus der 1b ersichtlich
ist, in dem eine abgeschrägte Oberseite 20 des
Kopfteils erkennbar ist.
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Es
ist vorgesehen, den Verdrängungsansatz 15 sternenförmig
auszubilden, wie in 3 dargestellt. Der Verdrängungsansatz 15 umgibt
radial den kragenförmigen Ansatz 14 und somit
auch die Durchgangsbohrung 12. Weiterhin ist der Verdrängungsansatz 14 durch
die sternenförmige Kontur in konvexe und konkave Abschnitte 21 und 22 unterteilt.
Die konvexen Abschnitte 21 bilden dabei gerundete Spitzen des
Verdrängungsansatzes 15.
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Entsprechend
der radialen Erstreckung der konvexen Abschnitte 21 in
Richtung der Kante 17 des Kopfteils 11, erstrecken
sich die konkaven Abschnitte 21 des Verdrängungsansatzes 15 bis
zu einer äußeren Umfangslinie des kragenförmigen
Ansatzes 14. Im Bereich des Scheitelpunktes des konkaven
Abschnittes 22 ist eine äußere Begrenzung
des Verdrängungsansatzes 15 am nächsten
von der Umfangslinie des kragenförmigen Ansatzes beabstandet.
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Die
Größe der konvexen und konkaven Abschnitte 21 und 22 werden
mit ihren jeweiligen Radien rS1 und rS2 bestimmt. Erfindungsgemäß beträgt
der Radius rS1 des konvexen Ab schnittes 21 0,1–3,0
mm. Demgegenüber beträgt der Radius rS2 des
konkaven Abschnittes 5–25 mm. Bevorzugt liegen die Radien rS1 und rS2 in einem
Bereich von 0,5 bis 1,0 mm und 6,0–18,0 mm. Mit dieser
Radiusgröße der jeweiligen Abschnitte ist eine
besonders ausgeprägte Kontur des Verdrängungsansatzes 15 erreichbar.
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Die
ausgeprägten Spitzen des Verdrängungsansatzes
ermöglichen eine besonders hohe Widerstandskraft des Verbindungselementes
gegen Verdrehungsmomente und Abscherkräfte, die auf die sog.
Einpressmutter im montierten Zustand einwirken können.
Eine flachere Ausführungsform, wenn also ein Verhältnis
zwischen den beiden Radien rS1 und rS2 gering ist, kann zu einer schnellen Lockerung der
Pressverbindung zwischen Verbindungsmittel und einer nicht dargestellten
Blechplatte führen. Die stark ausgeprägten Spitzen
des Verdrängungsansatzes können größere
seitliche Kräfte aufnehmen, die insgesamt somit eine höhere
Widerstandskraft gegen Drehkräfte bewirken.
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In 3 ist
eine sechskantige Einpressmutter (Verbindungsmittel 10)
dargestellt. Die konvexen Abschnitte 21 korrespondieren
hierbei mit den Kanten 19 des Kopfteils 11 und
insofern zeigen die verrundeten Spitzen des Verdrängungsansatzes 15 in die
gleiche Richtung, in die sich durch die sechseckige Form des Kopfteils 10 auch
die Kanten 19 erstrecken. diese Anordnung ermöglicht
eine besondere Anordnung des sternenförmigen Verdrängungsansatzes 15,
da ein Radius von den Kanten 19 größer ist
als ein Radius, der zwischen zwei Kanten 19 auf der Einzelfläche 18 angeordnet
ist.
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4 zeigt
eine runde Einpressmutter, bei der eine besondere Ausrichtung des
Verdrängungsansatzes 15 auf der Unterseite 13 des
Kopfteils 11 nicht gegeben ist, da konstruktionsbedingt
in jedem Bereich gleich viel Platz zur Verfügung steht.
Im Übrigen gleicht die Gestaltung des kragenförmigen
Ansatzes 14 und des Verdrängungsansatzes 15 einer runden
Einpressmutter mit den jeweiligen Komponenten einer vieleckigen,
insbesondere einer sechseckigen Einpressmutter. Zur Verdeutlichung
der Beabstandung der verrundeten Spitzen des Verdrängungsansatzes 15 beträgt
für gewöhnlich ein Quotient aus der Stecke zweier
sich gegenüberliegenden Kanten 19 emin (Dividend)
und einer Strecke sich zweier gegenüberliegenden konvexen
Abschnitte 21 es (Divisor) 1,05–1,06. Das bedeutet,
dass bei einer Einpressmutter der Größe bspw.
M8 emin 15,51 mm beträgt und es
14,5 mm. Der Abstand zwischen dem Verdrängungsansatz 15 und
einer Kante 17 des Kopfteils 11 beträgt
demnach ungefähr 0,5 mm. Weitere technische Einzelheiten
hinsichtlich der Größenverhält nisse einer
erfindungsgemäßen Einpressmutter mit Sechskantkontur
sind der Tabelle in 6 entnehmbar.
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5 zeigt
eine besondere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Der Verdrängungsansatz 15, der den kragenförmigen
Ansatz 14 radial umgibt, weist eine schräg gerichtete
Unterseite 23 auf. Gegenüber einer Ebene, die
quer zur axialen Erstreckung des Kopfteils verläuft, weist
diese Unterseite eine nach außen gerichtete Überhöhung
auf. Vorzugsweise beträgt ein Winkel α, mit dem
die schräge Unterseite von der Ebene abweicht, in etwa 3
Grad.
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Durch
diese Überhöhung wird die Verbindung der Einpressmutter
in ein nicht dargestelltes Blechmaterial einer Lochblechplatte verbessert.
Der Verdrängungsansatz 15 drückt beim
Einpressen der Einpressmutter in das Material Blechmaterial in die Hinterschneidung
des kragenförmigen Ansatzes 14. Mit Hilfe der
schrägen Unterseite 23 wird eine Pressrichtung
des Materials vorgegeben. Hierdurch wird eine bessere Verpressung
des Materials im Bereich der Hinterschneidung erreicht. Im Übrigen
weist das Ausführungsbeispiel nach der 5 die
gleichen Merkmale wie die Verbindungsmittel der anderen Ausführungsarten
auf.
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Die 6 zeigt
eine Tabelle mit Größenangaben verschiedener Einpressmuttern,
die jeweils andere Gewindedurchmesser (D) aufweisen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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