DE202010009826U1 - Transformatorenkessel - Google Patents

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Abstract

Transformatorenkessel aus Stahlblech mit einer Wanddicke größer als 2 mm zur Aufnahme von flüssigkeitsgekühlten Transformatoren, dadurch gekennzeichnet, daß die Kesselwände zumindest teilweise aus gesicktem Stahlblech bestehen.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Transformatorenkessel aus Stahlblech mit einer Wanddicke größer als 2 mm zur Aufnahme von flüssigkeitsgekühlten Transformatoren.
  • Bei Transformatoren bis zu einer Leistung von etwa 5 MVA hat sich der sog. Wellwandkessel durchgesetzt, bei dem teilelastische Wellwände mit einer Wanddicke bis 2 mm die durch die Erwärmung des Transformatorenöls hervorgerufene Volumenvergrößerung aufnehmen. Glattwandkessel für größere Transformatoren müssen dagegen bei einer vertretbaren Kesselwandstärke beim Stand der Technik durch aufgeschweißte, üblicherweise vertikal verlaufende, aus Flach- oder U-Eisen bestehende Verstärkungsrippen gegen ein unzulässiges Ausbauchen geschützt werden.
  • Bei der Herstellung der bekannten Kessel entsteht daher durch die erforderlichen Schweißarbeiten ein erheblicher Mehraufwand.
  • Um die beim Betrieb des Transformators erzeugte Verlustwarme abzuführen, weisen die Trafokessel Kühleinrichtungen in Form von Radiatoren auf, durch die das erwärmte Isolieröl fließt und die die vom Aktivteil des Trafos erzeugte Wärme über ihre vergleichsweise große Oberfläche an die Umgebungsluft abgeben.
  • Hierbei ist eine möglichst effektive Kühlwirkung anzustreben, da sich niedrigere Betriebstemperaturen positiv auf die Alterung des Isolieröls, die Lebensdauer des Trafos und dessen Wirkungsgrad auswirken.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Transformatorenkessel zu schaffen, bei dem auf aufgeschweißte Verstärkungsrippen weitestgehend verzichtet werden kann und der eine verbesserte Verlustwärmeabfuhr aufweist.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Kesselwände zumindest teilweise aus gesicktem Stahlblech bestehen.
  • Die nach außen vorstehenden, einstückig aus dem Kesselwandblech ausgebogenen Sicken verhindern zum einen, daß sich die Kesselwand unter Druckbelastung ausbaucht, zum anderen vergrößern sie die Oberfläche des Kessels, so daß durch den verbesserten Wärmeübergang eine effektive Kühlung des Isolieröls ermöglicht wird.
  • Die durch Ausbiegen bzw. Umbiegen aus dem Wandblech z. B. mittels einer herkömmlichen Pendelbiegemaschine erzeugten Sicken weisen drei Biegeschultern auf, von denen bei einer bevorzugten Ausführungsform der Kessel die beiden äußeren jeweils einen 90° Winkel bilden, während die mittlere am äußeren Ende der Sicke um 180° umgebogen ist. Die Sicken können jedoch auch z. B. die Form eines nach außen vorstehenden spitzen Winkels haben. Auf diese Weise werden im Kesselinneren Kühlkanäle gebildet, durch die das abzukühlende Trafoöl strömt.
  • Um die entsprechenden Krümmungsradien auch von dickerem Blech von z. B. 5 mm Wandstärke ohne Anrisse beim Biegevorgang verwirklichen zu können, wird vorzugsweise ein niedrig gekohlter Tiefziehstahl mit überwiegend ferritischem Gefüge eingesetzt.
  • Die oberen und unteren Sickenspalten werden dicht verschweißt, so daß hier kein Trafoöl austreten kann. Anschlüsse für Radiatoren, Ausgleichsgefäße, Ventile, Messgeräte und dergleichen können wie bei den bekannten Glattwandkesseln zwischen bzw. neben den Sicken angeordnet sein.
  • Je nach Anzahl und Länge der Sicken wird bei dem erfindungsgemäßen Trafokessel eine deutliche Verbesserung der Kühlleistung bis etwa 20% erreicht.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnungsfigur beispielsweise veranschaulicht und wird anhand der Zeichnung im Einzelnen erläutert.
  • Die Zeichnungsfigur zeigt einen Schnitt durch die seitliche Wandung 1 eines nicht dargestellten Transformatorenkessels. In der Wandung 1 sind die Sicken 2 und 3 ausgebildet, die im Abstand parallel zueinander verlaufen. Die Sicken 2 und 3 werden durch einen Doppelschenkel 4 gebildet, der über die Biegeschultern 5, 6, die jeweils einen Winkel von 90° einschließen, mit der Wandung 1 verbunden ist. Eine mittlere Biegeschulter 7, die den äußeren Abschluß der Sicken 2 und 3 bzw. des Doppelschenkels 4 bildet, schließt einen Winkel von 180° ein.
  • Die Dicke der Wandung 1 beträgt 6 mm, die Länge 1 der Sicken 2 und 3 300 mm.
  • 1
    Wandung
    2
    Sicke
    3
    Sicke
    4
    Doppelschenkel
    5
    Biegeschulter
    6
    Biegeschulter
    7
    Biegeschulter

Claims (10)

  1. Transformatorenkessel aus Stahlblech mit einer Wanddicke größer als 2 mm zur Aufnahme von flüssigkeitsgekühlten Transformatoren, dadurch gekennzeichnet, daß die Kesselwände zumindest teilweise aus gesicktem Stahlblech bestehen.
  2. Transformatorenkessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Sicken (2, 3) der Kesselwände in vertikale Richtung nach außen erstrecken.
  3. Transformatorenkessel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicken (2, 3) drei Biegeschultern (5, 6, 7) aufweisen.
  4. Transformatorenkessel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicken (2, 3) am oberen und unteren Ende verschweißt sind.
  5. Transformatorenkessel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kesselwände mehrfach gesickt sind, wobei die Sicken (2, 3) im Abstand parallel zueinander verlaufen.
  6. Transformatorenkessel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das gesickte Stahlblech eine Dicke zwischen 2 und 16 mm aufweist.
  7. Transformatorenkessel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicken (2, 3) einstückig aus dem Stahlblech ausgebogen sind.
  8. Transformatorenkessel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Sicken (2, 3) über eine Länge zwischen 50 und 300 mm nach außen erstrecken.
  9. Transformatorenkessel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Stahlblech eine ferritische Gefügestruktur aufweist und weniger als 0,18% Kohlenstoff enthält.
  10. Transformatorenkessel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Biegewinkel der äußeren Schultern (5, 6) jeweils 90° und der Biegewinkel der mittleren Schulter (7) 180° beträgt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012002576A1 (de) * 2012-02-09 2013-08-14 Loos & Co. Kg Wellwand-Trafokessel mit geneigten Wellen

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R207 Utility model specification

Effective date: 20101021

R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years
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R071 Expiry of right