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Die Erfindung betrifft einen Linearverbinder zum Verbinden von zwei Hohlkammerprofilen durch Festsetzen jeweils eines Abschnittes des Linearverbinders in jedem der beiden Profile, umfassend einen länglichen Grundkörper mit Klemmlamellen und mit je einen Einschubanschlag bereitstellenden Anschlaglamellen.
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Derartige Linearverbinder werden zum Verbinden von Abstandsprofilen von Mehrscheibenisoliergläsern eingesetzt. Diese Abstandsprofile sind einkammerige Hohlkammerprofile von rechteckiger oder rechteckähnlicher Querschnittsgeometrie typischerweise mit an einer Seite abgesetzten Ecken. Diese Profile können aus Metall, etwa Stahl bestehen, können jedoch auch aus Kunststoff hergestellt sein, wobei zumindest eine Außenseite metallisiert ist oder eine Metallfolie trägt.
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Zum Verbinden von zwei mit ihrem Stoß aneinander grenzenden Abstandsprofilen dienen die Linearverbinder, die mit einem Abschnitt ihrer Längserstreckung in der Hohlkammer des einen und mit ihrem übrigen Abschnitt in der Hohlkammer des anderen Profils festgesetzt werden. Das Festsetzen erfolgt in einem ersten Schritt durch Einschieben des Linearverbinders mit einem Abschnitt in das eine Hohlkammerprofil. Anschließend wird das andere Hohlkammerprofil auf den aus dem ersten Hohlkammerprofil herausragenden Abschnitt des Verbinders aufgeschoben. Zum Festsetzen des Linearverbinders in dem Hohlkammerprofil verfügt der Linearverbinder über Klemm- und/oder Rückhalteelemente. Dabei versteht es sich, dass die Linearverbinder hinsichtlich ihrer Dimensionierung an die lichte Weite des Hohlkammerprofils angepasst sind, um darin verklemmt gehalten zu sein.
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Ein aus
EP 0 750 090 B1 bekannt gewordener Linearverbinder trägt an seinen Schmalseiten von dem Grundkörper des Linearverbinders abragende, entgegen der jeweiligen Einschubrichtung geneigte Klemmlamellen. Diese sind materialbedingt nachgiebig oder elastisch mit der Folge, dass die Auszugskräfte des Linearverbinders, wenn mit einem Abschnitt in ein Hohlkammerprofil eingesetzt deutlich höher sind als die zum Einschieben benötigten Kräfte. Neben diesen in Bezug auf die Auszugskräfte widerhakenartig wirkenden Klemmlamellen verfügt der vorbekannte Linearverbinder zudem über an den Schmalseiten des Grundkörpers angeformte Anschlaglamellen. Diese dienen dem Zweck, dass, wenn der Linearverbinder mit seinem einen Abschnitt in ein solches Abstandsprofil eingeschoben wird, der Einschubweg begrenzt ist. Diese befinden sich in der Mitte des Grundkörpers, bezogen auf seine Längserstreckung, sodass der Linearverbinder jeweils mit einem gleich langen Abschnitt in die Hohlkammern der beiden, miteinander zu verbindenden Abstandsprofile eingreift. Die Anschlaglamellen dieses vorbekannten Linearvebinders sind in der Flucht der Klemmlamellen an den Schmalseiten angeformt und sind gegenüber den Klemmlamellen jedoch weiter ausgestellt. Jede Schmalseite verfügt über eine solche Anschlaglamelle, deren ausgestelltes freies Ende den Einschubanschlag bildet, der mit dem Stoß des als Hohlkammerprofil konzipierten Abstandsprofils zusammenwirkt. Somit bildet jede Anschlaglamelle des einen Abschnitts des Linearverbinders den Einschubanschlag für die Einschubweite des anderen Abschnittes desselben in das Profil. Durch Aufschieben des anderen Profils auf die Linearverbinder wird sodann die ausgestellte Anschlaglamelle in Richtung zum Grundkörper verstellt, sodass beide Profile mit ihrem Stoß aneinander grenzend durch einen solchen Linearverbinder zusammengehalten sind. Damit die vorbeschriebenen Anschlaglamellen ihrer bestimmungsgemäßen Funktion gerecht werden, ist je Anschlaglamelle ein ebenfalls von der Schmalseite abragendes, nach außen gerichtetes, höckerförmiges Versteifungselement vorgesehen.
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Linearverbinder, vor allem wenn diese zum Verbinden von Abstandsprofilen von Mehrscheibenisoliergläsern vorgesehen sind, müssen den hergestellten Verbund auch bei starken Temperaturänderungen aufrechterhalten. Es ist daher wesentlich, dass die Auszugskräfte hinreichend hoch sind. Hierfür wiederum ist es erforderlich, dass der Linearverbinder in jedes Profil hinreichend weit hineingeführt wird. Daher ist es wesentlich, dass beim Einführen des Linearverbinders mit seinem einen Abschnitt in die Hohlkammer des ersten Profils dieser nicht über den Anschlag hinaus in die Hohlkammer dieses Profils eingeschoben wird. Dieses kann aufgrund von Herstellungstoleranzen in Bezug auf den Linearverbinder und die lichte Innenweite der Abstandsprofile, gerade wenn diese aus Kunststoff hergestellt sind, jedoch vorkommen. Daher ist bei der Montage derartiger Linearverbinder gerade bei derartigen Abstandsprofilen aus Kunststoff besondere Sorgfalt notwendig. Aufgrund der widerhakenartig wirkenden Klemmlamellen ist das Herausziehen eines zu tief eingeschobenen Linearverbinders nur mit hohem Aufwand möglich.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Linearverbinder der eingangs genannten Art dergestalt weiterzubilden, dass eine Verbindung insbesondere von Kunststoffhohlkammerprofilen, vor allem wenn es sich hierbei um Abstandsprofile für ein Mehrscheibenisolierglas handelt, in bestimmungsgemäßer Weise und ohne erhöhte Sorgfalt möglich ist.
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Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch einen Linearverbinder der eingangs genannten Art, bei dem die Klemmlamellen und die Anschlaglamellen an unterschiedlichen Seiten des Grundkörpers angeordnet sind.
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Dieser Linearverbinder weist eine funktionale Trennung in der Anordnung der Klemmlamellen und der Anschlaglamellen auf, und zwar dergestalt, dass die Klemmlamellen an anderen Seiten des Grundkörpers ausgebildet sind als die Anschlaglamellen. Dieses hat zur Folge, dass die gestalterischen Möglichkeiten zum Konzipieren der Funktionalitäten der Klemmlamellen einerseits und der Anschlaglamellen andererseits nicht durch die zu berücksichtigenden Parameter bei der Konzeption der anderen Lamellen beeinträchtigt wird. Daher können bei diesem Linearverbinder die Anschlaglamellen hinsichtlich ihrer Geometrie und Ausgestaltung unabhängig von den typischerweise von den Schmalseiten abragenden Klemmlamellen konzipiert werden. Dieses kann in Bezug auf die eingangs angesprochene Problematik auch hinsichtlich der Ausstellweite des durch eine solche Anschlaglamelle bereitgestellten Einschubanschlages gelten. Durch Anordnen der Anschlaglamellen an einer anderen Seite des Grundkörpers als die Klemmlamellen ist in aller Regel hinreichender Raum vorhanden, dass eine Anschlaglamelle auch relativ weit von dem Grundkörper abragen kann, ohne dass zu diesem Zweck die Anschlaglamelle in einem besonders großen Winkel gegenüber der diesbezüglichen Seite des Grundkörpers ausgestellt ist. Die Anschlaglamelle eines solchen Linearverbinders ist somit mit einem Einschubanschlag ausrüstbar, der hinreichend weit von der diesbezüglichen Oberseite des Grundkörpers absteht, damit dieser beim Einschieben des Linearverbinders in die Hohlkammer eines Hohlkammerprofils sicher gegen dessen Stoß geführt wird und dadurch der Einschubbetrag begrenzt ist. Bei aus Kunststoff gefertigten Abstandsprofilen für ein Mehrscheibenisolierglas, bei welcher Anwendung der Linearverbinder die Lamellen an seinen Schmalseiten trägt und demzufolge die Anschlaglamellen einer der Breitseiten zugeordnet sind, wird zudem das typische Einfallen der Breitseite eines solchen Kunststoffabstandsprofils für die Anschlagzwecke genutzt. Die Einfallrichtung der Breitseite eines solchen Abstandsprofils ist der Ausstellrichtung der Anschlaglamellen entgegengerichtet, sodass eine Anschlagwirkung bei bestimmungsgemäßer Montage des Linearverbinders, selbst wenn größere Toleranzen zu kompensieren wären, gesichert eintritt.
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Folge der räumlichen Trennung der Klemmlamellen von den Anschlaglamellen, wobei die Anschlaglamellen vorzugsweise den Breitseiten eines Grundkörpers mit rechteckförmiger Querschnittsgeometrie zugeordnet sind, erlaubt aufgrund des bei einer solchen Ausgestaltung hinreichend zur Verfügung stehenden Raumes auch, dass die Anschlaglamellen zur Vergrößerung der Anschlagfläche an ihrem den Einschubanschlag bildenden Ende in Richtung zum Grundkörper abgewinkelt sind.
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Die beanspruchte Konzeption des Linearverbinders gestattet im Unterschied zum Stand der Technik, dass jeweils mehrere Anschlaglamellen in jede Anschlagrichtung weisen können. Ebenfalls ist es möglich, die Anschlaglamellen relativ breit auszubilden, wobei diesbezüglich ein Großteil der Breite einer Breitseite eines Grundkörpers hierfür genutzt werden kann. Die mit ihrem Einschubanschlag jeweils in entgegengesetzte Richtungen weisenden Anschlaglamellen können einander gegenüberliegend oder auch versetzt zueinander angeordnet sein.
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Vorzugsweise sind die Anschlaglamellen als aus der Ebene des Grundkörpers ausgestellte Laschen ausgeführt. Das ausgestellte Ende bildet den Einschubanschlag. Das andere Ende geht in die Oberfläche des Grundkörpers über. Auf diese Weise bildet die Oberseite der Anschlaglamelle und vor allem der Übergang in die Oberfläche des Grundkörpers eine beim Aufschieben eines Hohlkammerprofils auf diese Anschlaglamelle sukzessiv mit dem Grad des Aufschiebens wirksam werdende Stellfläche dar, an der das Hohlkammerprofil mit seiner Innenseite die Anschlaglamelle in Richtung zum Grundkörper drückt.
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Die Anschlaglamellen sind mit ihrem in entgegengesetzte Richtungen weisenden Einschubanschlag typischerweise in der Mitte des Grundkörpers bezogen auf seine Längsachse angeordnet, damit jeweils ein gleich langer Abschnitt des Linearverbinders in jedes der beiden Hohlkammern der beiden miteinander zu verbindenden Hohlkammerprofile eingeschoben werden kann.
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Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren. Es zeigen:
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1: Eine Draufsicht auf einen Linearverbinder gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
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2: Eine Seitenansicht des Linearverbinders der 1,
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3: Einen Querschnitt durch den Linearverbinder der 1 entlang der Linie A–B dieser Figur,
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4: Der Linearverbinder der 1 bis 3, eingeschoben in die Hohlkammer eines Hohlkammerprofils und
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5: Eine Draufsicht auf einen Linearverbinder gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel.
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Ein Linearverbinder 1 ist konzipiert zum Verbinden von zwei Abstandsprofilen aus Kunststoff eines Mehrscheibenisolierglases. Bei dem Linearverbinder 1 handelt es sich um ein Kunststoffteil, welches bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch einen Spritzgussprozess hergestellt worden ist. Der Linearverbinder 1 umfasst einen Grundkörper 2, der, wie aus 3 ersichtlich, eine rechteckförmige Querschnittsgeometrie bezüglich seines Umrisses aufweist. Der Grundkörper 2 ist länglich, das heißt: Die Länge des Grundkörpers 2 in längsaxialer Richtung beträgt ein Mehrfaches seiner Breite. Wie ebenfalls aus 3 ersichtlich, ist der Grundkörper 2 U-förmig konzipiert, wobei die Außenseiten der beiden parallelen Schenkel 3, 3.1 die Schmalseiten und der die Schenkel 3, 3.1 verbindende Abschnitt 4 die Breitseite der rechteckförmigen Querschnittsgeometrie des Grundkörpers 2 darstellen. An die Schmalseiten 5, 5.1 des Grundkörpers 2 sind in Richtung der Breite desselben ausgestellte Klemmlamellen 6 angeformt.
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Der Linearverbinder 1 ist in Bezug auf seine Längserstreckung in zwei Abschnitte 7, 7.1 geteilt, die in der Mitte, bezogen auf die Längserstreckung des Grundkörpers 2 aneinander grenzen. Zum Verbinden von zwei Abstandsprofilen wird der Abschnitt 7 in die Hohlkammer des einen Profils und der Abschnitt 7.1 in die Hohlkammer des anderen Abstandsprofils eingeführt, sodass beide Hohlkammerprofile letztendlich mit ihrem Stoß aneinander grenzen.
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Die Klemmlamellen 6, 6.1 dienen zum Führen und Festsetzen des jeweiligen Abschnittes 7 bzw. 7.1 in der Hohlkammer eines Abstandsprofils. Die Klemmlamellen 6, 6.1 sind, wie dieses hinlänglich bekannt ist, als entgegen der Einschubrichtung zum Grundkörper 2 hin geneigte Lamellen bzw. Vorsprünge konzipiert, sodass diese sich nach Einschieben des jeweiligen Abschnittes 7 bzw. 7.1 in die Hohlkammer eines Abstandsprofils an der Innenwand der Schmalseiten desselben verkrallen. Mithin wirken die Klemmlamellen 6, 6.1 widerhakenartig.
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Die Höhe des Grundkörpers 2 des Linearverbinders 1 entspricht der lichten Höhe der Hohlkammer des Abstandsprofils, sodass dieses in Bezug auf die Höhe satt darin aufgenommen ist. An den Unterseiten der Schenkel 3, 3.1 sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel zur Steigerung der Verklemmung des jeweiligen Abschnittes 7 bzw. 7.1 in der Hohlkammer eines Abstandsprofils Höcker 8 angeformt.
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Von der Oberseite 9 des die beiden Schenkel 3, 3.1 verbindenden Abschnittes 4 sind zwei Anschlaglamellen 10, 10.1 ausgestellt. Die Anschlaglamelle 10 befindet sich in dem Abschnitt 7.1 des Grundkörpers und ist als ausgestellte Lasche bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ausgeführt. Begrenzt ist die Anschlaglamelle 10 durch einen U-förmigen, die Anschlaglamelle 10 einfassenden Einschnitt 11, der dergestalt ausgeführt ist, dass der die beiden Schenkel des Einschnittes 11 verbindende Abschnitt im Bereich der Mitte des Grundkörpers angeordnet ist. Das freie Ende 12 der Anschlaglamelle 10 bildet den Einschubanschlag, der die Einschubbewegung des Abschnittes 7 in ein Abstandsprofil begrenzt, da die stoßseitige Stirnseite des Abstandsprofils gegen den gegenüber der Oberseite 9 des Grundkörpers 2 ausgestellten Einschubanschlag 12 wirkt.
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Die dem anderen Abschnitt 7.1 des Grundkörpers 2 zugeordnete Anschlaglamelle 10.1 ist gleichermaßen konzipiert. Die zueinander und in entgegengesetzte Einschubrichtungen weisenden Einschubanschläge 12, 12.1 des Linearverbinders 1 sind in ihrer ausgestellten Anschlag wirksamen Stellung aus der Seitenansicht der 2 erkennbar. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Anschlaglamellen 10, 10.1, wie aus der Draufsicht der 1 erkennbar, versetzt zueinander angeordnet.
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Bei der Konzeption der Einschubanschläge 12, 12.1 der Anschlaglamellen 10, 10.1 ist berücksichtigt, dass, wenn auf beide Abschnitte 7, 7.1 ein Abstandsprofil aufgeschoben ist, sich beide Einschubanschläge 12, 12.1 in einer fluchtenden Anordnung zueinander befinden. Ein geringer Versatz ist allerdings tolerabel. Da bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Anordnung der Einschubanschläge 12, 12.1 die Mitte des Grundkörpers 2 in Bezug auf seine Längserstreckung darstellt, ist sichergestellt, dass in jedes der beiden miteinander zu verbindenden Abstandsprofile jeweils die halbe Länge des Linearverbinders 1 eingeschoben wird.
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4 zeigt den Linearvebinder 1 in einer Seitenansicht, eingeschoben mit seinem Abschnitt 7 in die Hohlkammer 13 eines im Längsschnitt dargestellten Abstandsprofils. Deutlich wird aus dieser Darstellung die Anschlaganordnung zwischen dem Stoß 15 des Abstandsprofils 14 und dem Einschubanschlag 12 der Anschlaglamelle 10. Im Zuge des Einschubvorganges des Abschnittes 7 in die Hohlkammer 13 des Abstandsprofils 14 ist die Anschlaglamelle 10.1 in Richtung zur Oberseite 9 des Grundkörpers 2 verstellt worden. Hierzu diente die zunächst geneigt angeordnete Oberseite der Anschlaglamelle 10.1 als Stellschräge. Letztendlich wird zum Verbinden von zwei Abstandsprofilen mit einem solchen Linearverbinder nur eine Anschlaglamelle benötigt, da für das zweite zu montierende Abstandsprofil der Stoß des zuerst montierten Abstandsprofils den Anschlag bildet. Derartige Linearverbinder verfügen typischerweise jedoch, wie bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel auch vorgesehen, über in jede Einschubrichtung weisende Anschlaglamellen, damit der Linearverbinder von beiden Seiten montiert werden kann.
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Aus der Darstellung der Seitenansicht des Linearverbinders der 2 und 4 wird zudem deutlich, dass, sollte die Materialstärke der Anschlaglamelle 1 nicht hinreichend für die Ausbildung des gewünschten Einschubanschlages sein, diese zur Vergrößerung der Anschlagfläche an ihrem freien Ende eine Abwinklung in Richtung zum Grundkörper 2 hin aufweisen kann. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel entspricht die Materialstärke der Abstandslamellen 10, 10.1 der Materialstärke des Grundkörpers im Bereich seines Abschnittes 4. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist eine Abwinklung nicht vorgesehen.
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Ist eine Abwinklung des ausgestellten Endes einer Anschlaglamelle vorgesehen, kann diese eine Länge aufweisen, dass diese, wenn die Anschlaglamelle ausgestellt ist, mit nur geringem Abstand von der Ebene der gegenüberliegenden Oberseite des Grundkörpers endet. Beim Einschieben des diese Lamelle tragenden Abschnittes des Grundkörpers in die Hohlkammer eines Abstandsprofils wird durch die Verstellung der Abstandslamelle das freie Ende der Abwinklung in Kontakt mit der der Lamelle gegenüberliegenden Innenseite des Abstandsprofils gebracht, sodass auf diese Weise eine zusätzliche, durch den Montagevorgang aktivierbare Verklemmung des Linearverbinders innerhalb der Hohlkammer des Abstandsprofils erfolgt.
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Die Konzeption der Anschlaglamellen 10, 10.1 als aus dem Abschnitt 4 des Grundkörpers 2 gebildete Laschen erlaubt eine Vielzahl an Möglichkeiten, diese Laschen auszubilden. Somit kann beispielsweise durch die Länge der parallelen Schenkel der Einschnitte 11 die Steifigkeit der Anschlaglamellen eingestellt werden. Für den Fall, dass die die Steifigkeit durch das Material des Grundkörpers zu hoch sein sollte, besteht die Möglichkeit, an dem Ende der parallelen Abschnitte der Einschnitte eine Nut in die Oberseite oder die Unterseite des Abschnittes 4 des Grundkörpers einzubringen, um auf diese Weise die Steifigkeit hinsichtlich der Scharnierbarkeit zu reduzieren. Gleichermaßen lässt sich die Steifigkeiten der Anschlaglamellen durch einen zueinander geneigten Verlauf der in 1 dargestellten parallelen Abschnitte des Einschnittes 11 einstellen mit dem Ziel, den die jeweilige Einschublamelle mit den übrigen Bereichen des Abschnittes 4 verbindenden Bereich schmaler oder auch breiter auszugestalten. Da den Anschlaglamellen nicht notwendigerweise auch eine Klemmfunktion zukommt, brauchen diese keine besondere Steifigkeit aufzuweisen. Mithin ist es für einen Monteur bei einer solchen Ausgestaltung nicht erforderlich, besondere Kräfte zum Eindrücken der Anschlaglamellen aufzuwenden.
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In 5 ist in einer Draufsicht ein Linearverbinder 1.1 gemäß einer weiteren Ausgestaltung gezeigt. Der Linearverbinder 1.1 ist prinzipiell ebenso aufgebaut wie der Linearverbinder 1. Im Unterschied zu diesem sind die beiden Anschlaglamellen 10.2, 10.3 nicht versetzt zueinander, sondern einander gegenüberliegend angeordnet. Dieses erlaubt eine schmalere Ausgestaltung des Linearverbinders 1.1.
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Ohne den Umfang der geltenden Ansprüche zu verlassen, ergeben sich für einen Fachmann zahlreiche weitere Ausgestaltungen, die Erfindung zu verwirklichen, ohne dass dieses im Rahmen dieser Ausführungen im einzelnen dargelegt werden müsste.
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Bezugszeichenliste
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- 1, 1.1
- Linearverbinder
- 2
- Grundkörper
- 3, 3.1
- Schenkel
- 4
- Abschnitt
- 5, 5.1
- Schmalseite
- 6, 6.1
- Klemmlamelle
- 7, 7.1
- Abschnitt
- 8
- Höcker
- 9
- Oberseite
- 10, 10.1, 10.2, 10.3
- Anschlaglamelle
- 11
- Einschnitt
- 12, 12.1
- Einschubanschlag
- 13
- Hohlkammer
- 14
- Abstandsprofil
- 15
- Stoß
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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