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Die
Erfindung betrifft ein handgeführtes Arbeitsgerät
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
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Aus
DE 10 2007 021 633
A1 ist ein handgeführtes Arbeitsgerät
bekannt, bei dem die Betätigungsbewegung eines Gashebels über
eine drehbar gelagerte Koppelstange auf den Vergaser übertragen wird.
Die Koppelstange ist mit einem Endabschnitt an einem drehbar an
dem Drosselhebel gelagerten Koppelstück gehalten und wirkt
zur Betätigung auf einen fest mit dem Drosselhebel verbundenen
Aufsatz.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein handgeführtes
Arbeitsgerät der gattungsgemäßen Art
zu schaffen, das einen vereinfachten Aufbau besitzt.
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Diese
Aufgabe wird durch ein handgeführtes Arbeitsgerät
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Dadurch,
dass das Betätigungselement, auf das das Koppelelement
wirkt, schwenkbar gelagert ist, kann die Ausrichtung des Koppelelements
zum Betätigungselement in jeder Stellung des Drosselhebels
gleich bleiben. Dadurch kann das Koppelelement an dem Betätigungselement
selbst gelagert sein. Es muss keine separate Kontur für
die Betätigung vorgesehen sein. Vorteilhaft ist das Betätigungselement
an dem Drosselhebel schwenkbar gelagert. Um eine Anpassung der Betätigungscharakteristik
zu ermöglichen, ist vorgesehen, dass das Betätigungselement
eine Führungskulisse besitzt, auf die das Koppelelement
wirkt. Um in beiden Richtungen eine Kopplung zu erreichen, ist die
Führungskulisse insbesondere als Schlitz in dem Betätigungselement ausgebildet.
Dadurch wird erreicht, dass bei einer Verstellung des Drosselhebels,
beispielsweise beim Einlegen des Chokes, eine Verstellung des Koppelelements
erfolgt. Vorteilhaft ist das Koppelelement an der Führungskulisse
und an einem weiteren Lager benachbart zur Betätigungseinrichtung
gelagert.
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Es
ist bekannt, handgeführte Arbeitsgeräte mit einer
Steuerung auszustatten, die einen Mikroprozessor zur Steuerung besitzt.
Eine derartige Steuerung ist vorteilhaft in einem Gehäuse
vergossen, so dass sie vor Verschmutzung und Umgebungseinflüssen
geschützt ist. Die Steuerung umfasst dabei vorteilhaft
auch einen Energiespeicher, der ebenfalls mit vergossen ist. Der
Energiespeicher wird vorteilhaft von einem Generator oder über
am Lüfterrad mitrotierende Zündmagnete mit Energie
versorgt. Das Arbeitsgerät besitzt außerdem mehrere
Aktoren, beispielsweise ein Kraftstoffventil und eine Zündkerze, die
von dem Mikroprozessor gesteuert werden. Fällt einer der
Aktoren aus, kann beim Fließen unzulässig hoher
Ströme die gesamte Steuerung zerstört werden.
Um dies zu vermeiden, ist eine Stromüberwachungseinrichtung
vorgesehen, die den Aktor bei Überschreiten einer in dem
Mikroprozessor gespeicherten Stromschwelle abschaltet. Dadurch kann eine
Zerstörung der Steuerung aufgrund zu hoher Ströme
auf einfache Weise vermieden werden.
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Im
Servicefall kann ein Diagnosegerät an der Zündkerze
angeschlossen werden, so dass die Zündkerze über
ein externes Steuergerät angesteuert und die Reaktion des
Motors geprüft wird. Bei Arbeitsgeräten, die eine
Haube zur Abdeckung des Gehäuses besitzen, ist, um ein
Diagnosegerät an der Zündkerze anschließen
zu können, ein Abnehmen der Haube erforderlich. Dabei können
rotierende Teile wie ein Lüfterrad oder dgl. von außen
zugänglich werden. Um dies zu vermeiden, ist vorgesehen,
dass anstatt der Haube eine Servicehaube an dem Arbeitsgerät
festgelegt werden kann, die die Zugänglichkeit der Zündkerze
gewährleistet. Rotierende Teile wie insbesondere das Lüfterrad
des Arbeitsgeräts werden von der Servicehaube jedoch abgedeckt. Eine
einfache Gestaltung ergibt sich, wenn die Servicehaube Mittel zur
Fixierung an einem Griffrohr des Arbeitsgeräts besitzt.
Die Servicehaube besitzt insbesondere einen flexiblen Abschnitt,
so dass eine Servicehaube für mehrere Arbeitsgeräte
passend ausgebildet werden kann. Die vorgesehene Servicehaube stellt
einen eigenständigen erfinderischen Gedanken dar, der unabhängig
von der Übertragung der Stellbewegung eines Gashebels auf
eine Drosselwelle und unabhängig vom Überstromschutz
der Steuerung vorteilhaft ist.
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Es
ist bekannt, Arbeitsgeräte mit einer Luftreinigungseinrichtung
auszustatten, die die dem Antriebsmotor zugeführte Verbrennungsluft
reinigt. Um ausgefilterte Schmutzpartikel zu entfernen und dadurch
die Standzeit der Luftreinigungseinrichtung zu erhöhen,
ist es bekannt, einen Absaugkanal aus der Luftreinigungseinrichtung
mit dem Lüfterrad zu verbinden. Um eine besonders gute
Absaugung der Schmutzluft von der Luftreinigungseinrichtung zu erreichen,
ist vorgesehen, dass der Absaugkanal im Bereich eines ringförmigen
Venturis am Lüfterrad mündet. Dies stellt einen
eigenständigen erfinderischen Gedanken dar. Über
die Geometrie des Venturis kann der gewünschte Unterdruck
zur Absaugung der Schmutzluft eingestellt werden.
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Vorteilhaft
ist benachbart zur Stirnseite des Lüfterrads ein Ansaugtrichter
angeordnet, der den durch den Lüfterraddeckel angesaugten
Luftstrom in einen Hauptluftstrom und einen Nebenluftstrom aufteilt.
Der Nebenluftstrom wird dabei insbesondere vom Inneren des Ansaugtrichters
in den Venturi geleitet und dient zunächst zur Ansaugung
des Schmutzluftstroms aus der Luftreinigungseinrichtung. Der Hauptluftstrom
wird vorteilhaft direkt in eine Kühlluftspirale geleitet
und dient zur Kühlung des Antriebsmotors. Vorteilhaft mündet
der Absaugkanal an der dem Lüfterraddeckel zugewandten
Seite an dem Lüfterrad. Die Luftreinigungseinrichtung besitzt
insbesondere mindestens einen Zyklon, und der Absaugkanal führt
Schmutzluft aus dem Zyklon ab. Bei der Absaugung von Schmutzluft
aus einem Zyklon müssen vorgegebene Unterdruckwerte eingehalten werden,
um die Abscheideleistung des Zyklons nicht zu beeinträchtigen.
Dabei darf der Unterdruck nicht zu hoch sein. Ein angepasster Druck lässt
sich durch den vorgeschlagenen ringförmigen Venturi zur
Absaugung auf einfache Weise einstellen. Vorteilhaft mündet
der Absaugkanal in einen Ringkanal, der über mindestens
eine Austrittsöffnung mit dem Venturi verbunden ist. Die
Austrittsöffnung ist insbesondere ein ringförmiger
Schlitz. Es können jedoch auch einzelne Öffnungen
vorgesehen sein, die den Ringkanal mit dem Venturi verbinden.
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Ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im Folgenden anhand
der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
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1 eine
schematische Seitenansicht einer Motorsäge,
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2 eine
Seitenansicht von Gashebel und Vergaser mit Koppelstange im Leerlauf,
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3 eine
Seitenansicht in Richtung des Pfeils III in 2,
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4 eine
Seitenansicht von Gashebel, Vergaser und Koppelstange bei Volllast,
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5 eine
Seitenansicht in Richtung des Pfeils V in 4,
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6 eine
perspektivische Darstellung der Steuerung des Antriebsmotors der
Motorsäge,
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7 eine
schematische Darstellung der Steuerung,
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8 ein
Diagramm, das den Spannungsverlauf über der Zeit angibt,
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9 eine
perspektivische Darstellung einer Motorsäge mit abgenommener
Haube,
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10 eine
perspektivische Darstellung der Motorsäge aus 9 mit
Servicehaube,
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11 eine
perspektivische Darstellung der Servicehaube,
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12 eine
Seitenansicht der Servicehaube,
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13 eine
Seitenansicht in Richtung des Pfeils XIII in 12,
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14 eine
Seitenansicht in Richtung des Pfeils XIV in 13,
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15 eine
schematische Schnittdarstellung eines Trennschleifers,
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16 eine
schematische Schnittdarstellung entlang der Linie XVI-XVI in 15,
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17 eine
Schnittdarstellung des Lüfterrads aus 16,
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18 eine
Schnittdarstellung des Ansaugtrichters und der Leitkappe aus 17,
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19 Ansaugtrichter
und Abdeckkappe in geschnittener Explosionsdarstellung.
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In 1 ist
als Ausführungsbeispiel für ein handgeführtes
Arbeitsgerät eine Motorsäge 1 gezeigt.
Die Motorsäge 1 besitzt ein Griffgehäuse 2,
an dem ein hinterer Handgriff 3 sowie ein Griffrohr 4 festgelegt
sind. Die Motorsäge 1 besitzt ein Gehäuse 36, in
dem ein Antriebsmotor 9 angeordnet ist und das über
einen Schwingspalt 7 vom Griffgehäuse 2 getrennt
ist. Die Motorsäge 1 besitzt mehrere in 1 nicht
gezeigte Antivibrationselemente, die den Schwingspalt 7 überbrücken
und so das Griffgehäuse 2 mit dem Gehäuse 36 schwingungsdämpfend verbinden.
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Am
Gehäuse 36 ist eine Führungsschiene 5 festgelegt,
an der eine Sägekette 6 umlaufend angeordnet ist.
Der Antriebsmotor 9 saugt Verbrennungsluft über
einen Luftfilter 11 an, der unterhalb einer abnehmbaren
Haube 8 angeordnet ist. Die Motorsäge 1 besitzt
einen Vergaser 10, in dem eine Drosselklappe 22 mit
einer Drosselwelle 35 schwenkbar gelagert ist. Zur Zufuhr
von Kraftstoff ist ein Kraftstoffventil 12 vorgesehen,
das im Ausführungsbeispiel im Vergaser 10 angeordnet
ist und das von einer Steuerung 14 gesteuert ist. Das Kraftstoffventil 12 kann
den Kraftstoff auch direkt ins Kurbelgehäuse des Antriebsmotors 9 zuführen.
Der Antriebsmotor 9 besitzt außerdem eine Zündkerze 13,
die ebenfalls von der Steuerung 14 angesteuert ist.
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Zur
Steuerung des Antriebsmotors 9 ist am hinteren Handgriff 3 ein
Gashebel 15 schwenkbar gelagert. Um ein unbeabsichtigtes Drücken
des Gashebels 15 zu vermeiden, ist eine Gashebelsperre 16 vorgesehen.
Wie 2 zeigt, ist der Gashebel 15 um eine
Schwenkachse 17 schwenkbar gelagert. Wie 2 zeigt,
wird die Stellbewegung des Gashebels 15 über eine
Koppelstange 18 auf einen drehfest mit der Drosselwelle 35 verbundenen
Drosselhebel 21 übertragen. Hierzu ist die Koppelstange 18 um
eine Drehachse 19 schwenkbar gelagert, die quer zum Schwingspalt 7 verläuft.
Die Koppelstange 18 überbrückt den Schwingspalt 7,
der in 2 schematisch eingezeichnet ist.
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Wie 2 zeigt,
besitzt der Gashebel 15 eine Nase 31, die auf
einen Betätigungsabschnitt 30 der Koppelstange 18 wirkt.
Benachbart zum Gashebel 15 ist ein Lager 20 vorgesehen,
an dem die Koppelstange 18 um die Drehachse 19 drehbar
gelagert ist. Eine zweite Lagerung der Koppelstange 18 ist
an einem Betätigungselement 25 ausgebildet, das schwenkbar
an einem fest mit dem Drosselhebel 21 verbundenen Lagerbolzen 23 gelagert
ist. Wie 2 zeigt, wird die Leerlaufstellung,
also die unbetätigte Stellung des Gashebels 15, über
einen Leerlaufanschlag 34 am Drosselhebel 21 festgelegt.
Wie 2 zeigt, ist die Koppelstange 18 etwa
U-förmig abgebogen und besitzt einen Endabschnitt 24.
Mit dem Endabschnitt 24, dessen Längsachse 26 parallel
zur Drehachse 19 verläuft, ist die Koppelstange 18 an
dem Betätigungselement 25 festgelegt. Dies ist
im Einzelnen in 3 gezeigt. Wie 3 auch
zeigt, kragt der Betätigungsabschnitt 30 seitlich
zur Drehachse 19 aus. Der Endabschnitt 24 ist
in einem Schlitz 27 im Betätigungselement 25 geführt
und befindet sich bei der in 3 gezeigten
Leerlaufstellung an einem ersten Ende 28 des Schlitzes 27.
Der Schlitz 27 verläuft geneigt zur Schwenkachse 33 des Betätigungselements 25 am
Lagerbolzen 23.
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Bei
Betätigung des Gashebels 15 in die in den 4 und 5 gezeigte
Volllaststellung wird die Koppelstange 18 um die Drehachse 19 verschwenkt.
Dabei drückt der Endabschnitt 24 das Betätigungselement 25 in
den Figuren nach oben und verschwenkt so den Drosselhebel 21.
In 4 ist der Drosselhebel 21 vom Betätigungselement 25 fast vollständig
verdeckt. Der Endabschnitt 24 bewegt sich außerdem
in dem Schlitz 27 an das zweite Ende 29. Die Schlitzbreite
entspricht etwa dem Durchmesser des Endabschnitts 24, so
dass die Bewegung des Betätigungselements 25 in
beiden Schwenkrichtungen fest an die Bewegung der Koppelstange 18 gekoppelt
ist. Dadurch, dass der Endabschnitt 24 länger als
der Schlitz 27 ist, sind aufgrund der Einhängung des
Endabschnitts 24 in dem Schlitz 27 Relativbewegungen
des Vergasers 10 zum Gashebel 15 in Richtung der
Drehachse 19 möglich. Aufgrund der drehbaren Lagerung
des Betätigungselements 25 sind auch Kippbewegungen
zwischen Vergaser 10 und dem Gashebel 15 möglich.
Durch die gezeigte Gestaltung des Betätigungselements 25 können
die Betätigung des Drosselhebels und die Lagerung der Koppelstange 18 an
einem gemeinsamen Element erfolgen.
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Einen
eigenständigen erfinderischen Gedanken stellt die Gestaltung
der Steuerung 14 dar. Die Steuerung ist in 14 gezeigt.
Die Steuerung besitzt ein Gehäuse 40, in dem eine
Platine 41 angeordnet ist. Auf der Platine 41 sind
die elektrischen Komponenten der Steuerung 14 angeordnet.
Zur Verbindung mit den Aktoren und Sensoren der Motorsäge 1 besitzt die
Steuerung 14 eine Vielzahl von Anschlussbuchsen 42.
Die Platine 41 ist mit allen auf ihr angeordneten Komponenten
mit einer Vergussmasse 43 im Gehäuse 40 vergossen.
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Wie 7 schematisch
zeigt, besitzt die Motorsäge 1 einen Generator 44,
der vorteilhaft an einer Kurbelwelle des Antriebsmotors 9 angeordnet
ist. Der Generator 44 stellt Energie zur Verfügung,
die über einen Gleichrichter 49 in einem Energiespeicher 48 zwischengespeichert
wird. Der Energiespeicher 48 ist vorteilhaft ein Kondensator.
Der Energiespeicher 48 kann jedoch auch ein Akku oder dgl.
sein. Die Steuerung 14 besitzt einen Mikroprozessor 45,
der über Schalter 46 und 47 Aktoren ansteuert.
Die Aktoren können beispielsweise das Kraftstoffventil 12 und die
Zündkerze 13 sein. Auch andere Aktoren und/oder
Sensoren können über den Mikroprozessor 45 angesteuert
werden.
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Um
ein Zerstören des Mikroprozessors 45 beispielsweise
bei defekten Aktoren zu vermeiden, ist eine Strommessschaltung 50 vorgesehen,
die den dem Aktoren zugeführten Strom, vorteilhaft als
Summenstrom, misst und das Messergebnis dem Mikroprozessor 45 übermittelt. Übersteigt
der gemessene Strom einen vorgegebenen Schwellwert, ist vorgesehen,
dass der Mikroprozessor 45 mindestens einen, vorteilhaft
alle Aktoren über die Schalter 46, 47 abschaltet
und so eine Zerstörung des Mikroprozessors 45 und
damit der gesamten vergossenen Steuerung 14 verhindert.
Mit der vorgesehenen Schaltung ist auch eine gezielte Überprüfung
der einzelnen Aktoren möglich. Hierzu werden die Aktoren
einzeln angesteuert, und der aufgenommene Strom wird gemessen und
mit vorgegebenen Zielwerten für den jeweiligen Aktor verglichen.
Bei Überschreiten der Zielwerte für die Stromaufnahme
kann auf einen defekten Aktor geschlossen werden.
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Die
im Energiespeicher 48 gespeicherte Energie kann durch den
Mikroprozessor 45 gesteuert werden. Um die Funktionen der
Aktoren zu überprüfen, kann die aufgenommene Energie
betrachtet werden. Wie 8 schematisch zeigt, ist im
Betrieb eine Betriebsspannung UB vorgesehen,
die von einer Kurve 51 dargestellt wird. Wird ein Aktor
zum Zeitpunkt t1 eingeschaltet und zum Zeitpunkt
t2 ausgeschaltet, so sinkt die Spannung
des Energiespeichers 48, nämlich eines Ladekondensators,
auf einen Spannungswert U1 ab. In 8 ist
gestrichelt die entnommene Energie 53 eingezeichnet. Der
bei Betriebsspannung UB einsetzende Spannungsabfall
ist vergleichsweise gering und deshalb schwieriger zu detektieren.
Es wurde deshalb vorgeschlagen, zur Diagnose einzelner Aktoren eine
Diagnosespannung UD anzulegen, die deutlich
niedriger als die Betriebsspannung UB ist
und die in 8 durch die Kurve 52 verdeutlicht
ist. Wie 8 zeigt, sinkt die Spannung UD bei einer entnommenen Energie 54,
deren Größe der entnommenen Energie 53 entspricht,
deutlich stärker auf einen Spannungswert U2 ab,
wenn der Aktor zum Zeitpunkt t3 eingeschaltet
und zum Zeitpunkt t4 ausgeschaltet wird.
Durch Absenken des Spannungsniveaus von Betriebsspannung UB auf eine deutlich geringere Diagnosespannung
UD kann dadurch die korrekte Funktionsweise
der Aktoren einfacher ermittelt werden.
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9 zeigt
die Motorsäge 1 in perspektivischer Darstellung
mit abgenommener Haube 8. Unter der Haube ist ein Zündkerzen stecker 37 für
die Zündkerze 13 angeordnet. Außerdem
ist der Zylinder 60 des Antriebsmotors 9 sichtbar.
Zwischen dem Lüfterraddeckel 87 und dem Zylinder 60 ist
ein Lüfterrad 61 angeordnet. Für die
Diagnose wird der Zündkerzenstecker 37 abgenommen,
und die Zündkerze 13 wird an einem externen Diagnosegerät
angeschlossen. Hierzu muss die Zündkerze 13 zugänglich
sein. Bei der in 9 gezeigten Gestaltung ist dann
allerdings das drehende Lüfterrad 61 nicht vor
einem unbeabsichtigten Eingriff des Benutzers geschützt.
Um zu vermeiden, dass der Benutzer mit rotierenden Teilen in Berührung
kommt, ist die in 10 gezeigte Servicehaube 62 vorgesehen.
Die Servicehaube 62 besitzt einen Klemmabschnitt 63,
mit dem sie am Griffrohr 4 angeklemmt werden kann. Die
Servicehaube 62 besitzt eine Abdeckung 66, die
den Bereich des Lüfterrads 61 abdeckt. Der Zündkerzenstecker 37 ist
weiterhin zugänglich. 10 zeigt
auch ein Antivibrationselement 38, über das das
Griffgehäuse 2 mit dem Antriebsmotor 9 in
Verbindung steht. Beim Ausführungsbeispiel nach 10 ist
ein durchgehender Klemmabschnitt 63 zur Fixierung am Griffrohr 4 vorgesehen.
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Die 11 bis 14 zeigen
ein Ausführungsbeispiel der Servicehaube 62, die
zwei voneinander beabstandete Klemmabschnitte 64 und 65 besitzt,
die ebenfalls jeweils zur Fixierung am Griffrohr 4 dienen.
An der Abdeckung 66 ist seitlich in dem unter dem Lüfterraddeckel 87 anzuordnenden
Bereich ein flexibler Abschnitt 67 ausgebildet, der eine
Anpassung auf verschiedene Motorsägen erlaubt. Der flexible
Abschnitt 67 ist von einem Schlitz 68 unterteilt.
Wie 12 zeigt, ist der flexible Abschnitt 67 über
Niete 71 an der Abdeckung 66 fixiert. Die Servicehaube 62 besitzt
zwei Ver steifungsrippen 69, die sich vom Klemmabschnitt 64 und
einem zwischen den Klemmabschnitten 64 und 65 liegenden
Abschnitt zur Abdeckung 66 erstrecken. Wie die Figuren auch
zeigen, ist an den Klemmabschnitten 64 und 65 jeweils
eine Einführhilfe 70 ausgebildet, die das Aufklipsen
auf dem Griffrohr 4 erleichtert und gleichzeitig auch zum
manuellen Lösen der Servicehaube 62 vom Griffrohr 4 dient.
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15 zeigt
als Ausführungsbeispiel für ein handgeführtes
Arbeitsgerät einen Trennschleifer 75, dessen Antriebsmotor 9 einen
Zylinder 60 besitzt. Wie 15 zeigt,
ist der Zylinder 60 mit einem Kurbelgehäuse 78 verbunden,
in dem eine Kurbelwelle 77 drehbar gelagert ist. Gleiche
Bezugszeichen bezeichnen dabei Elemente, die den in den vorangegangenen
Figuren entsprechen. Der Luftfilter 11 besitzt ein Filterelement 79.
Da bei Trennschleifern 75 die Staubentwicklung im Betrieb
sehr hoch ist, ist dem Luftfilter 11 eine Zyklonanordnung 80 vorgeschaltet,
die vorteilhaft mehrere Zyklone 85 umfasst. Jeder Zyklon 85 besitzt
einen Ansaugabschnitt 81, über den Verbrennungsluft
angesaugt wird. Diese Luft wird im Zyklon 85 spiralförmig
gefördert. Über ein am Ende des Zyklons 85 einragendes
Austrittsrohr 83 tritt die Verbrennungsluft aus dem Zyklon 85 in den
Reinraum des Luftfilters 11 ein. Aus dem zwischen Austrittsrohr 83 und
der Wandung des Zyklons 85 gebildeten Raum wird die Schmutzluft über
einen Absaugkanal 82 abgesaugt.
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Um
eine gute Absaugwirkung und gleichzeitig eine ausreichende Reinigungswirkung
der Zyklonanordnung 80 sicherzustellen, muss der Unterdruck, mit
dem über den Absaugkanal 82 Schmutzluft abgesaugt
wird, in einem vorgegebenen Bereich liegen. Um diesen günstigen
Unterdruckbereich zu erzielen, ist die in 16 gezeigte
Anordnung am Lüfterrad 61 vorgesehen. Wie 16 auch
zeigt, besitzt der Trennschleifer 75 eine Trennscheibe 76.
Der Absaugkanal 82 ist mit einem Kanalstutzen 86 verbunden, über
den ein Schmutzluftstrom 90 aus der Zyklonanordnung 80 angesaugt
wird. Der Kanalstutzen 86 mündet im Bereich eines
Ansaugtrichters 94 an der dem Antriebsmotor 9 abgewandten
Seite des Lüfterrads 61. Der Kanalstutzen 86 mündet
im Bereich zwischen dem Lüfterrad 61 und einem
Lüfterraddeckel 87. Über das Lüfterrad 61 wird
ein Hauptluftstrom 88 und ein Nebenluftstrom 89 durch
das Ansauggitter 96 des Lüfterraddeckels 87 angesaugt.
Der Nebenluftstrom 89 dient zur Absaugung des Schmutzluftstroms 90.
Der Hauptluftstrom 88 wird vom Lüfterrad 61 in
eine Kühlluftspirale 100 gefördert und
dient zur Kühlung des Antriebsmotors 9.
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Die 17 bis 19 zeigen
die Gestaltung des Lüfterrads 61 und der Einrichtung
zur Absaugung der Schmutzluft 90 im Einzelnen. Wie 17 zeigt, ist
der zentrale Bereich des Lüfterrads 61 von einer Leitkappe 93 abgedeckt,
die eine Kontur eines Venturis 97 bildet. Die Gegenkontur
wird von dem Ansaugtrichter 94 gebildet, der sich ausgehend
vom Lüfterraddeckel 87 zunächst verengt
und anschließend an der der Leitkappe 93 zugewandten
Seite wieder erweitert, so dass eine ringförmige Venturikontur
zwischen dem Ansaugtrichter 94 und der Leitkappe 93 gebildet
ist. Die Leitkappe 93 trägt an ihrer dem Ansaugtrichter 94 zugewandten
Seite einen Nebenschaufelkranz 92, der die Förderung
des Nebenluftstroms 89 und des Schmutzluftstroms 90 unterstützt.
Wie 17 auch zeigt, mündet der Kanalstutzen 86 in
einem Ringkanal 98, der im engsten Querschnitt des Ansaugtrichters 94 angeordnet
ist und der über eine Austrittsöffnung 99 in
den Venturi 97 mündet. Wie 18 zeigt,
ist die Austrittsöffnung 99 als ringförmiger
Schlitz ausgebildet. Radial außerhalb der Leitkappe 93 ist
der Hauptschaufelkranz 91 am Lüfterrad 61 angeordnet. Über
den Hauptschaufelkranz 91 wird der Hauptluftstrom 88 gefördert,
der durch das Ansauggitter 96 des Lüfterraddeckels 87 in einem
radial außerhalb des Ansaugtrichters 94 liegenden
Bereich angesaugt wird. Über den Bereich des Ansaugtrichters
wird der Nebenluftstrom 89 angesaugt. Wie 17 auch
zeigt, ist das Lüfterrad 61 von einer Gehäusewand 95 umgeben,
die die Kühlluftspirale 100 bildet. Auch der Nebenluftstrom 89 wird
gemeinsam mit dem Hauptluftstrom 88 vom Hauptschaufelkranz 91 in
die Kühlluftspirale 100 gefördert. Der
Nebenluftstrom 89 mündet im Bereich des Hauptschaufelkranzes 91 in
den Hauptluftstrom 88.
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Wie 17 auch
zeigt, besitzt das Lüfterrad 61 einen Außendurchmesser
d3. Der Ansaugtrichter 94 besitzt benachbart zum Ansauggitter 96 einen
Innendurchmesser d1 und im Bereich des Ringkanals 98 einen
kleinsten Durchmesser d2. Vorteilhaft beträgt der Innendurchmesser
d1 das 0,2fache bis 1fache des Außendurchmessers d3 des
Lüfterrads 61. Wie 18 zeigt,
besitzt der Venturi 97 eine Breite h. Die Breite h beträgt
vorteilhaft mehr als 3/16 des kleinsten Durchmessers d2 und weniger
als 3/8 des kleinsten Durchmessers d2. Insbesondere beträgt die
Breite h die Hälfte des kleinsten Durchmessers d2.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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