DE202010006572U1 - Vorrichtung zum Vorwärmen eines Glasscherbengemenges - Google Patents

Vorrichtung zum Vorwärmen eines Glasscherbengemenges Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zum Vorwärmen eines aus Glasscherben (5) und Rohstoffen (6) zur Glasherstellung bestehenden Glasscherbengemenges (7), mit einer Vorwärmeinrichtung (2), die Strömungskanäle (14) zur Hindurchführung eines gasförmigen Vorwärmmediums (9) bereitstellt, dadurch gekennzeichnet, dass die in Durchströmungsrichtung zuletzt ausgebildeten Strömungskanäle (14) jeweils austrittsseitig an einen eine Beruhigungszone bereitstellenden Durchströmungsraum (22) angeschlossen sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vorwärmen eines aus Glasscherben und Rohstoffen zur Glasherstellung bestehenden Glasscherbengemenges, mit einer Vorwärmeinrichtung, die Strömungskanäle zur Hindurchführung eines gasförmigen Vorwärmmediums bereitstellt.
  • Eine Vorrichtung der vorbeschriebenen, das heißt gattungsgemäßen Art ist aus der EP-B1-0 211 977 bekannt geworden.
  • Die EP-B1-0 211 977 betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Vorwärmen von Rohstoffen für die Glasherstellung. Die hier beschriebene Vorrichtung verfügt über einen in an sich bekannter Weise ausgebildeten Glasschmelzofen. Dem Glasschmelzofen wird ein Glasscherbengemenge zugeführt, das in einer Wanne des Glasschmelzofens eingeschmolzen wird. Das Glasscherbengemenge besteht aus Glasscherben einerseits sowie weiteren Rohstoffen für die Glasherstellung. Der Glasscherbenanteil an dem Glasscherbengemenge kann bis zu 90% betragen.
  • Das den Glasschmelzofen verlassende Abgas ist ein Heißgas, das eine Temperatur von in der Regel ca. 1.400°C aufweist. Zwecks Energierückgewinnung wird das Heißgas einer Wärmetauscheranordnung zugeführt, die dazu dient, die in den Glasschmelzofen einzuführende Verbrennungsluft vorzuwärmen.
  • Nach einem Durchströmen der Wärmetauscheranordnung weist das Heißgas immer noch eine Temperatur von bis zu 450°C auf. Es wird zur Vorwärmung des in den Glasschmelzofen einzuleitenden Glasscherbengemenges genutzt. Zu diesem Zweck ist eine Vorwärmeinrichtung vorgesehen, über die das Glasscherbengemenge in den Glasschmelzofen gelangt. Die Vorwärmeinrichtung stellt eine Mehrzahl von Strömungskanälen bereit, die vom Heißgas, das heißt dem aus dem Gasschmelzofen stammenden Abgas durchströmt werden. Infolge der Durchströmung der von der Vorwärmeinrichtung bereitgestellten Strömungskanäle mit Heißgas findet eine Wärmeübertragung auf das in der Vorwärmeinrichtung befindliche Glasscherbengemenge statt, infolgedessen es zu einer Auf- bzw. Vorwärmung desselben kommt.
  • Obgleich sich die vorbeschriebene und aus der EP-B1-0 211 977 bekannte Vorrichtung zum Vorwärmen eines Glasscherbengemenges im alltäglichen Praxiseinsatz bewährt hat, besteht Verbesserungsbedarf. Insbesondere die Verschmutzung des Heißgases, das heißt des durch die Vorwärmeinrichtung geführten gasförmigen Vorwärmmediums mit aus dem Glasscherbengemenge stammenden Stäuben, Partikeln und/oder dergleichen wird als nachteilig empfunden.
  • Es ist deshalb die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, dass eine Verschmutzung des durch die Vorwärmeinrichtung geführten gasförmigen Vorwärmmediums mit aus dem Glasscherbengemenge stammenden Stäuben, Partikeln und/oder dergleichen weitestgehend verhindert, zumindest aber im Unterschied zum Stand der Technik reduziert wird.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung vorgeschlagen, dass die in Durchströmungsrichtung zuletzt ausgebildeten Strömungskanäle jeweils austrittsseitig an einen eine Berührungszone bereitstellenden Durchströmungsraum angeschlossen sind.
  • Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall wird die Vorwärmeinrichtung mit dem Glasscherbengemenge befüllt. Dies geschieht durch eine obere Öffnung der Vorwärmeinrichtung. Glasschmelzofenseitig verfügt die Vorwärmeinrichtung über eine Abgabeöffnung für das Glasscherbengemenge, durch die hindurch das Glasscherbengemenge die auch als Bunker zu bezeichnende Vorwärmeinrichtung verlässt und in den Glasschmelzofen gelangt. Dabei erfolgt die Entnahme des Glasscherbengemenges aus der Vorwärmeinrichtung bevorzugterweise kontinuierlich, womit sich auch ein kontinuierlicher Fluss des Glasscherbengemenges durch die Vorwärmeinrichtung von oben nach unten einstellt.
  • Die Vorwärmeinrichtung stellt Strömungskanäle bereit, durch die hindurch heißes Abgas aus dem Glasschmelzofen geführt wird, infolgedessen es zu einer Aufwärmung bzw. Vorwärmung des Glasscherbengemenges innerhalb der Vorwärmeinrichtung kommt. Das heiße Abgas dient insofern als Vorwärmmedium.
  • Zur Bildung eines Strömungskanals ist ein Winkelprofil vorgesehen. Ein solches Winkelprofil verfügt über zwei Längsseiten, die unter einem Winkel von vorzugsweise 30° bis 60°, mehr bevorzugt von 40° bis 50°, am meisten bevorzugt von 45° zueinander stehen. Die Winkelprofile können einstückig ausgebildet sein.
  • Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall trifft das von oben in die Vorwärmeinrichtung eingegebene Glasscherbengemenge auf ein Winkelprofil eines Strömungskanals. Aufgrund der winkeligen Ausgestaltung wirkt das Winkelprofil als Strömungsteiler und das Glasscherbengemenge fließt mit einem ersten Teilstrom auf der einen Seite und mit einem zweiten Teilstrom auf der anderen Seite des Winkelprofils an diesem vorbei. Diese beiden Teilströme vereinigen sich nach einem Vorbeiströmen am Winkelprofil wieder, und zwar unter Ausbildung eines Schüttkegels. Zusammen mit dem Winkelprofil definiert der Schüttkegel den eigentlichen Strömungskanal für das Vorwärmmedium.
  • Mit der Erfindung wird nun vorgeschlagen, dass die in Durchströmungsrichtung zuletzt ausgebildeten Strömungskanäle jeweils austrittsseitig an einen eine Berührungszone bereitstellenden Durchströmungsraum angeschlossen sind. Im Unterschied zum Stand der Technik ist also ein zusätzlicher Durchströmungsraum vorgesehen, der sich strömungstechnisch ausgangsseitig der in Durchströmungsrichtung zuletzt vorgesehenen Strömungskanäle anschließt. Dieser Durchströmungsraum stellt eine Beruhigungszone für das die Strömungskanäle verlassende Vorwärmmedium dar.
  • Der Durchströmungsraum ist im Querschnitt sehr viel größer als die Strömungskanäle ausgebildet. Infolgedessen verlangsamt sich die Strömungsgeschwindigkeit des Vorwärmmediums erheblich, was zu einer Beruhigung desselben führt. Diese Geschwindigkeitsreduzierung innerhalb des Durchströmungsraums bringt den positiven Effekt mit sich, dass sich Stäube, Partikel und/oder dergleichen innerhalb des Durchströmungsraums absetzen bzw. niedersetzen können, die dem Glasscherbengemenge entstammen und die vom Vorwärmmedium beim Durchströmen der Vorwärmeinrichtung mitgerissen worden sind.
  • Die erfindungsgemäße Ausgestaltung gestattet es, das die Strömungskanäle der Vorwärmeinrichtung verlassende Vorwärmmedium von Stäuben, Partikeln und/oder dergleichen zu befreien. In vorteilhafter Weise wird hierdurch nicht nur der Verschmutzungsgrad des Vorwärmmediums reduziert, es wird darüber hinaus die Möglichkeit geschaffen, dem Glasscherbengemenge wichtige Bestandteile für die Einhaltung einer vorgebbaren Glasqualität zurückzuführen.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass ein Strömungskanal aus einem Winkelprofil und einem sich im Verwendungsfall unterhalb desselben ausbildenden Schüttkegel aus dem Glasscherbengemenge gebildet ist, wobei das Winkelprofil sich in Höhenrichtung erstreckende Seitenwände aufweist.
  • Aufgrund dieser Seitenwände vergrößert sich der Strömungsquerschnitt des Strömungskanals. Infolge dieser Strömungsquerschnittsvergrößerung verlangsamt sich die Geschwindigkeit des durch den Strömungskanal hindurchströmenden Vorwärmmediums. Hierdurch wird der positive Effekt erzielt, dass vom Vorwärmmedium weniger Stäube, Partikel und/oder dergleichen aus dem Glasscherbengemenge mitgerissen und abtransportiert werden. Zum einen wird hierdurch der Verschmutzungsgrad des Vorwärmmediums reduziert, zum anderen kann sichergestellt werden, dass der die spätere Glasqualität beeinträchtigende Mitriss von insbesondere in Form von Stäuben, Partikel und/oder dergleichen im Glasscherbengemenge enthaltenen Rohstoffen zur Glasherstellung vermindert wird.
  • Die Vergrößerung des Strömungskanalquerschnitts hat ferner den Vorteil einer vergrößerten wärmeabgebenden Oberfläche. Damit wird eine verbesserte Wärmeübertragung an das Glasscherbengemenge erreicht, womit auch etwaige Wärmeübertragungsverluste kompensiert werden, die sich aufgrund einer verminderten Durchströmungsgeschwindigkeit des Vorwärmmediums ergeben können.
  • Da das Glasscherbengemenge von oben in die Vorwärmeinrichtung eingefüllt wird, ist die Gefahr eines Mitrisses von Staub, Partikeln oder dergleichen insbesondere glasscherbengemengeeingangsseitig der Vorwärmeinrichtung gegeben. Das Vorwärmmedium durchströmt die Vorwärmeinrichtung bevorzugterweise etagenweise von unten nach oben. Die in Strömungsrichtung des Vorwärmmediums zuletzt vorgesehenen Strömungskanäle bzw. Strömungsebenen sind also glasscherbengemengeeingangsseitig vorgesehen und hinsichtlich des Mitrisses von Staub, Partikel und/oder dergleichen von besonderer Bedeutung. Es wird deshalb mit der Erfindung vorgeschlagen, dass insbesondere die Winkelprofile derjenigen Strömungskanäle, die in Strömungsrichtung des Vorwärmmediums zuletzt ausgebildet sind, über entsprechende Seitenwände verfügen.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind mehrere in Höhenrichtung übereinander angeordnete Kanalebenen aus jeweils nebeneinander liegenden Strömungskanälen vorgesehen, wobei die in Durchströmungsrichtung zuletzt ausgebildeten Kanalebenen strömungstechnisch parallel geschaltet sind. Der Vorteil dieser Ausgestaltung liegt darin, dass infolge der Parallelschaltung der letzten Kanalebenen die Durchströmungsgeschwindigkeit in den Strömungskanälen dieser Kanalebenen weiter vermindert werden kann. Der positive Effekt, dass von dem die Strömungskanäle durchströmenden Vorwärmmedium sehr viel weniger Stäube, Partikel oder dergleichen aus dem Glasscherbengemenge mitgerissen wird, kann hierdurch noch verstärkt werden.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der Fign. Dabei zeigen
  • 1 in einer schematischen Darstellung die erfindungsgemäße Vorrichtung;
  • 2 in einer schematischen Ausschnittsdarstellung einen Querschnitt durch die Vorwärmeinrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß Schnittlinie II-II nach 1 und
  • 3 in einer schematischen Perspektivansicht ausschnittsweise eine Vorwärmeinrichtung nach der Erfindung.
  • 1 lässt in schematischer Ansicht die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 erkennen, die Teil einer Gesamtanlage zur Glasherstellung ist. 3 zeigt eine schematische Perspektivansicht an der Rauchgaseintrittseite.
  • Einem Bevorratungsbunker 4 werden einerseits Glasscherben 5 und andererseits Rohstoffe 6 zur Glasherstellung zugeführt. Die Glasscherben 5 und die Rohstoffe 6 bilden das kalte Glasscherbengemenge 7 aus.
  • Das Glasscherbengemenge 7 gelangt vom Bevorratungsbunker 4 in eine Vorwärmeinrichtung 2, die Teil der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 ist. Mit Bezug auf die Bildebene nach 1 weist die Vorwärmeinrichtung 2 oberseitig eine nicht näher gezeigte Öffnung zur Einfüllung des Glasscherbengemenges 7 auf.
  • Das Glasscherbengemenge 7 durchströmt die Vorwärmeinrichtung 2 in Höhenrichtung 20, das heißt mit Bezug auf die Bildebene nach 1 von oben nach unten. Innerhalb der Vorwärmeinrichtung 2 findet eine Vorwärmung des Glasscherbengemenges 7 statt, so dass dieses die Vorwärmeinrichtung 2 als warmes bzw. vorgewärmtes Glasscherbengemenge 8 verlässt. Die Vorwärmung des Glasscherbengemenges 7 erfolgt über ein gasförmiges Vorwärmmedium. Dieses durchströmt von der Vorwärmeinrichtung 2 bereitgestellte Durchströmungskanäle 14.
  • Das die Vorwärmeinrichtung 2 verlassende Glasscherbengemenge 8 wird einem Schmelzofen 3 zugeführt, wo dann in einer nicht näher dargestellten Glasschmelzwanne die eigentliche Aufschmelzung des Glasscherbengemenges 8 erfolgt. Das den Glasschmelzofen 3 verlassende heiße Abgas wird nach einem Durchströmen von Wärmetauschern zur Aufwärmung der den Gasschmelzofen 3 zuzuführenden Verbrennungsluft als Vorwärmmedium 9 – auch Rauchgas genannt – der Vorwärmeinrichtung 2 zugeführt. Das Abgas 9, das heißt das Vorwärmmedium 9 durchströmt die Vorwärmeinrichtung 2 mit Bezug auf die Bildebene nach 1 von unten nach oben und verlässt die Vorwärmeinrichtung 2 als kaltes Abgas 10, das heißt als abgekühltes Vorwärmmedium.
  • Das kalte Abgas 10 kann nach einem Verlassen der Vorwärmeinrichtung 2 einer Reinigungseinrichtung 11 zugeführt werden, beispielsweise einem Filter. Hier kann eine Reinigung des erkalteten Abgases 10 stattfinden, und der Reinigungseinrichtung 11 können schlussendlich ein gereinigtes Abgas 12 und die aus dem Abgas 10 entstammenden Stoffe 13 entnommen werden.
  • Die Vorwärmeinrichtung 2 stellt eine Mehrzahl von Strömungskanälen 14 für das Vorwärmmedium 9 bereit. Diese Strömungskanäle 14 sind in Höhenrichtung 20 übereinander angeordnet und bilden in Höhenrichtung 20 übereinanderliegende Kanalebenen 21 aus, wie sich insbesondere aus der Darstellung nach 2 ergibt. Dabei sind je Kanalebene 21 eine Mehrzahl von Strömungskanälen 14 vorgesehen, die mit Bezug auf die Zeichnungsebene nach 2 nebeneinanderliegend ausgebildet sind. Wie 2 ferner erkennen lässt, sind die Strömungskanäle 14 von in Höhenrichtung 20 aufeinander nachfolgender Kanalebenen 21 versetzt zueinander angeordnet.
  • Ein Strömungskanal 14 ist aus einem Winkelprofil 17 einerseits und einem sich im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall unterhalb desselben ausbildenden Schüttkegels 16 aus dem Glasscherbengemenge 7 andererseits gebildet. In der Zeichnung nach 2 sind beispielhaft einige Schüttkegel 16 als Strichlinie eingezeichnet.
  • Wie sich gleichfalls aus der Darstellung nach 2 ergibt, besteht ein Winkelprofil 17 jeweils aus zwei Längsseiten 24. Die Längsseiten 24 können das Winkelprofil 17 bildend einstückig ausgebildet sein. Aber auch ein Verschweißen der beiden Längsseiten 24 zur Bildung des Winkelprofils 17 ist möglich.
  • Die Winkelprofile 17 der Strömungskanäle 14 der in Durchströmungsrichtung des Vorwärmmediums 9 letzten vier Kanalebenen 21 verfügen über Seitenwände 18 und 19. Diese Seitenwände 18 und 19 erstrecken sich in Höhenrichtung 20, das heißt mit Bezug auf die Zeichnungsebene nach 2 ausgehend vom Winkelprofil 17 von oben nach unten. Infolge dieser Seitenwände 18 und 19 wird eine Vergrößerung des jeweiligen Querschnitts der Strömungskanäle 14 erreicht, wie sich anschaulich aus der Darstellung nach 2 ergibt. Infolge des vergrößerten Strömungskanalquerschnitts ergibt sich eine Verringerung der Durchströmungsgeschwindigkeit des die Strömungskanäle 14 passierenden Vorwärmmediums 9. Infolge dieser Geschwindigkeitsverminderung wird der Mitriss von Stäuben, Partikel und/oder dergleichen aus dem Glasscherbengemenge 7 reduziert.
  • Wie die Darstellung nach 1 erkennen lässt, durchströmt das Vorwärmmedium 9 die Vorwärmeinrichtung 2 von unten nach oben, wobei mit Ausnahme der letzten vier Kanalebenen 21 die in Höhenrichtung 20 aufeinander nachfolgenden Kanalebenen 21 aufeinander nachfolgend durchströmt werden. Die einzelnen Kanalebenen 21 sind strömungstechnisch durch Übertragungskanäle 15 miteinander verbunden. Diese Übertragungskanäle 15 schalten die Strömungskanäle 14 einer Kanalebene 21 parallel zueinander, so dass die Strömungskanäle 14 einer Kanalebene 21 parallel vom Vorwärmmedium 9 durchströmt werden.
  • Wie die Darstellung nach 1 ferner erkennen lässt, sind die in Durchströmungsrichtung des Vorwärmmediums 9 austrittsseitig letzten vier Kanalebenen 21 parallel geschaltet. Im Ergebnis sind die Strömungskanäle 14 der letzten vier Kanalebenen 21 parallel geschaltet und werden vom Vorwärmmedium 9 parallel durchströmt. Im Ergebnis dieser Parallelschaltung ergibt sich eine Verminderung der Durchströmungsgeschwindigkeit des Vorwärmmediums 9, was den Mitriss von Stäuben, Partikel und/oder dergleichen aus dem Glasscherbengemenge 7 reduziert.
  • Austrittsseitig der Strömungskanäle 14 der letzten vier Kanalebenen 21 ist ein Durchströmungsraum 22 vorgesehen. Dieser Durchströmungsraum 22 stellt eine Beruhigungszone bereit.
  • Der Durchströmungsraum 22 weist einen sehr viel größeren Durchströmungsquerschnitt als die Strömungskanäle 14 auf. Das die Strömungskanäle 14 der letzten vier Kanalebenen 21 verlassende Vorwärmmedium 9 wird deshalb beim Eintritt in den Durchströmungsraum 22 in seiner Geschwindigkeit stark abgebremst. Infolge dieser Geschwindigkeitsreduzierung erfolgt eine Beruhigung des Vorwärmmediums, so dass vom Vorwärmmedium beim Durchströmen der Vorwärmeinrichtung 2 mitgerissene Stäube, Partikel und/oder dergleichen ausfallen und sich insbesondere am Boden des Durchströmungsraums 22 absetzen können. Diese nieder- bzw. abgesetzten Stäube, Partikel und/oder dergleichen fallen als Austragsstoffe 23 dem Gemenge in der Vorrichtung wieder zu.
  • 1
    Vorrichtung
    2
    Vorwärmbunker
    3
    Schmelzofen
    4
    Bevorratungsbunker
    5
    Glasscherben
    6
    Rohstoffe
    7
    Glasscherbengemenge (kalt)
    8
    Glasscherbengemenge (warm)
    9
    Abgas (warm)
    10
    Abgas (kalt)
    11
    Reinigungseinrichtung
    12
    gereinigtes Abgas
    13
    Stoff
    14
    Strömungskanal
    15
    Überströmungskanal
    16
    Schüttkegel
    17
    Winkelprofil
    18
    Seitenwand
    19
    Seitenwand
    20
    Höhenrichtung
    21
    Kanalebene
    22
    Durchströmungsraum
    23
    Austragstoff
    24
    Längsseite
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 0211977 B1 [0002, 0003, 0006]

Claims (8)

  1. Vorrichtung zum Vorwärmen eines aus Glasscherben (5) und Rohstoffen (6) zur Glasherstellung bestehenden Glasscherbengemenges (7), mit einer Vorwärmeinrichtung (2), die Strömungskanäle (14) zur Hindurchführung eines gasförmigen Vorwärmmediums (9) bereitstellt, dadurch gekennzeichnet, dass die in Durchströmungsrichtung zuletzt ausgebildeten Strömungskanäle (14) jeweils austrittsseitig an einen eine Beruhigungszone bereitstellenden Durchströmungsraum (22) angeschlossen sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchströmungsraum (22) bodenseitig Öffnungen aufweist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchströmungsraum (22) an einen Bevorratungsbunker (4) für das Glasscherbengemenge (7) angeschlossen ist.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Strömungskanal (14) aus einem Winkelprofil (17) und einem sich im Verwendungsfall unterhalb desselben ausbildenden Schüttkegel (16) aus dem Glasscherbengemenge (7) gebildet ist, wobei das Winkelprofil (17) sich in Höhenrichtung (20) erstreckende Seitenwände (18, 19) aufweist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Winkelprofil (17) und/oder die Seitenwände (18, 19) aus Edelstahl, vorzugsweise aus 1.4301-Stahl gebildet sind.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere in Höhenrichtung (20) übereinander angeordnete Kanalebenen (21) aus jeweils nebeneinander liegenden Strömungskanälen (14) vorgesehen sind, wobei die in Durchströmungsrichtung zuletzt ausgebildeten Kanalebenen (21) strömungstechnisch parallel geschaltet sind.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungskanäle (14) einer Kanalebene (21) mit den Strömungskanälen (14) einer zu dieser Kanalebene (21) benachbarten Kanalebene (21) durch einen Überströmungskanal (15) strömungstechnisch verbunden sind, wobei die parallel geschalteten Kanalebenen (21) an einen gemeinsamen Überströmungskanal (15) angeschlossen sind.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungskanäle (14) von in Höhenrichtung (20) aufeinander nachfolgender Kanalebenen (21) versetzt zueinander angeordnet sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE202020000227U1 (de) 2020-01-21 2020-04-24 Zpf Gmbh Abgaskrümmeranordnung für einen Schmelzofen oder dgl. sowie Schmelzofen und Warmhalteofen damit

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EP0211977B1 (de) 1985-08-14 1989-03-08 Himly, Holscher GmbH & Co. Verfahren und Vorrichtung zum Vorwärmen von Rohstoffen für die Glasherstellung, insbesondere eines Glasscherbengemenges

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