DE202010005694U1 - Vorrichtung zum Waschen von Heu - Google Patents

Vorrichtung zum Waschen von Heu Download PDF

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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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Abstract

Vorrichtung zum Waschen von Heu (17, 18) mit Wasser, insbesondere für die Verfütterung an Huftiere, mit einem Zuführmittel (32) zum Zuführen des Wassers, und mit einem Auffangbehälter (11) zum Sammeln des zugeführten Wassers, dadurch gekennzeichnet, dass der Auffangbehälter (11) einen Waschbereich (28) ohne sich stauendes Wasser zum Anordnen des Heus (17, 18) in dem Auffangbehälter (11), und eine Rückfördereinrichtung (20) zum Zurückbefördern mindestens eines Teils des in dem Auffangbehälter (11) gesammelten Wassers zum Zuführmittel (32) aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Waschen von Heu mit Wasser, insbesondere für die Verfütterung an Huftiere, mit einem Zuführmittel zum Zuführen des Wassers, und mit einem Auffangbehälter zum Sammeln des zugeführten Wassers.
  • Huftiere, wie beispielsweise Pferde, Esel und/oder Maultiere, leiden teilweise unter Krankheiten, wie beispielsweise an einer Allergie, einem Husten, einer Stauballergie und/oder einer Dämpfigkeit, wie insbesondere einer chronischen Erkrankung der Lunge und/oder des Herzens.
  • In solchen Fällen werden die Krankheitssymptome gelindert, wenn das Heu vor der Verwendung als Futtermittel gewaschen wird. Jedoch auch unabhängig von einer Erkrankung dient das Waschen von Heu der Gesunderhaltung von Huftieren. Durch das Waschen werden gesundheitsschädliche Verunreinigungen, wie beispielsweise Staubpartikel und/oder Schimmelsporen, aus dem Heu entfernt. Das zunächst gewaschene Heu wird anschließend im feuchten Zustand an die Huftiere verfüttert.
  • Das Waschen von Heu erfolgt beispielsweise derart, dass ein Netzsack mit Heu mittels eines Wasserschlauches mit Wasser durchnässt wird. Nachteilig ist hierbei ein großer Wasserverbrauch, der mit entsprechenden Kosten verbunden ist. Alternativ kann das Heu in einem Auffangbehälter mit Wasser, wie beispielsweise einem Eimer und/oder einer Wanne, eingetaucht werden.
  • Die Verwendung eines solchen Auffangbehälters ermöglicht eine Mehrfachnutzung des sich im Auffangbehälter befindenden Wassers. Nachteilig ist hierbei jedoch, dass das zu waschende Heu während des Waschvorganges in dem Wasser liegt. Hierdurch erfolgt lediglich ein teilweises Auswaschen bzw. Ausschwemmen der zu entfernenden Verunreinigungen. Ein Teil der das Heu verunreinigenden Partikel verbleibt beim Herausheben aus dem Auffangbehälter in dem Heu. Weiter ist von Nachteil, dass bei einer Mehrfachnutzung des Wassers für mehrere Portionen Heu, das Heu die bereits aus vorangegangenen Portionen ausgewaschenen Verunreinigungen bzw. Partikel teilweise aufnimmt. Somit wird die Reinigungsleistung des Wassers in dem Auffangbehälter, insbesondere im Laufe mehrerer nacheinander ablaufender Waschvorgänge mit unterschiedlichen Portionen von Heu, erheblich reduziert.
  • Des Weiteren ist von Nachteil, dass sich das in Wasser eingelegte Heu mit Wasser voll saugt. Hierdurch erfolgt eine erhebliche Gewichtszunahme, wodurch ein manuelles Herausheben und/oder Transportieren des gewaschenen Heus durch eine Person deutlich erschwert wird. Gegebenenfalls kann dies zu gesundheitlichen Beschwerden, wie beispielsweise Rücken- und/oder Gelenkschäden, führen.
  • Es ist daher das der Erfindung zugrunde liegende Problem, eine Vorrichtung anzugeben, mit der sich ein Waschen von Heu deutlich effizienter und einfacher durchführen lässt.
  • Zur Lösung dieses Problems ist die Vorrichtung der Eingangs genannten Art dadurch gekennzeichnet, dass der Auffangbehälter einen Waschbereich ohne sich stauendes Wasser zum Anordnen des Heus in dem Auffangbehälter, und eine Rückfördereinrichtung zum Zurückbefördern mindestens eines Teils des in dem Auffangbehälter gesammelten Wassers zum Zuführmittel aufweist.
  • Hierbei ist von Vorteil, dass das Heu nicht in das Wasser in dem Auffangbehälter eingetaucht wird, sondern in einem Waschbereich oberhalb eines Wassersammelbereiches des Auffangbehälters angeordnet ist. Hierdurch kann sich das Heu nicht mit Wasser voll saugen. Die gesundheitsschädigenden Partikel werden aus dem Heu ausgespült. Überschüssiges Wasser kann aus dem Heu abfließen bzw. abtropfen. Hierdurch wird sowohl ein höherer Reinigungsgrad als auch ein geringeres Gewicht für das gewaschene Heu erreicht.
  • Weiter ist von Vorteil, dass das in dem Auffangbehälter gesammelte Wasser mindestens teilweise zum Zuführmittel zurückgeführt wird. Hierdurch ist eine mindestens teilweise Wiederverwendung des Wassers gegeben, was zu einem geringeren Wasserverbrauch und damit geringeren Kosten führt.
  • Entsprechend einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist eine Einrichtung zum Anordne des Heus im Waschbereich vorgesehen. Mittels einer solchen Einrichtung kann ein Einhängen, Einschieben und/oder Abstellen des Heus im Waschbereich erfolgen. Vorzugsweise ist die Einrichtung als eine Wasser durchlässige Abstellebene, als mindestens ein Einhakmittel und/oder als mindestens eine Schiene ausgebildet. Die Abstellebene kann als eine horizontal in dem Auffangbehälter angeordnete Fläche ausgebildet sein, die eine Anzahl von Öffnungen aufweist. Die Öffnungen sind dabei derart ausgebildet und in der Abstellebene angeordnet, dass das Wasser mit den ausgespülten Verunreinigungen durch die Öffnungen strömen kann. Das Wasser wird unterhalb der Abstellebene gesammelt. Vorzugsweise ist der Durchmesser der Öffnungen derart gewählt, dass das Heu zurückgehalten wird und somit eine Verunreinigung des in dem Auffangbehälter gesammelten Wassers mit Heu weitgehend vermieden wird. Die Abstellebene kann beispielsweise als ein Gitterrost ausgebildet sein.
  • Als Einhakmittel können eine Öse und/oder ein Haken dienen. Hieran ist das Heu in den Waschbereich einhängbar. Beispielsweise wird ein Heunetz mit Hilfe des Einhakmittels in den Waschbereich eingehängt. Des Weiteren kann das Heu, das beispielsweise in einer Kiste ist, mittels einer Schiene in den Waschbereich eingeschoben und/oder heraus geschoben werden.
  • Das Heu kann in der Gestalt als ein Heuballen in dem Waschbereich angeordnet werden. Somit können gepresste Heuballen unmittelbar auf die Abstellebene abgestellt werden. Vorzugsweise sind mindestens zwei Heuportionen gleichzeitig neben einander in dem Waschbereich mittels der Einrichtung anordbar. Hierdurch wird die Durchsatzrate der zu waschenden Heumenge erhöht.
  • Gemäße einer Weiterbildung weist die Rückfördereinrichtung eine Pumpe auf. Derartige Pumpen, beispielsweise Tauchpumpen oder Gartenpumpen, sind kostengünstig zu beschaffen und gewährleisten einen zuverlässig Betrieb. Vorzugsweise ist die Pumpe mit einer Leitung zum Zurückbefördern des Wassers verbunden. Hierdurch ist der Rückförderweg für das Wasser eindeutig bestimmbar und Wasserverluste vermeidbar. Die Rückfördereinrichtung kann an dem Auffangbehälter, insbesondere auf einer Oberseite des Auffangbehälters, montiert sein. Aufgrund der Rückfördereinrichtung, die mindestens einen Teil des im Auffangbehälter gesammelten Wassers zum Zuführmittel zurückbefördert, ergibt sich eine von dem Wassersammelbereich des Auffangbehälters zum Zuführmittel gerichtete Förderrichtung.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist eine stromaufwärts von der Rückfördereinrichtung angeordnete Wasseraufbereitungseinheit, insbesondere eine Filtereinheit, zum mindestens teilweisen Reinigen des Wassers vorgesehen. Mittels der Wasseraufbereitungseinheit können Verunreinigungen des Wassers mindestens teilweise aus dem Wasser entfernt werden. Hierdurch wird der Reinigungsgrad bei dem zu waschenden Heu weiter erhöht. Zudem ist dasselbe Wasser für eine größere Anzahl von Waschvorgängen wieder verwendbar, bevor es ausgetauscht werden muss. Des Weiteren kann aufgrund des Reinigens des Wassers mit der Wasseraufbereitungseinheit ein vorzeitiger Verschleiß der Rückfördereinrichtung vermieden werden und die Wartungshäufigkeit reduziert werden.
  • Gemäß einer Weiterbildung ist eine stromabwärts von der Rückfördereinrichtung und/oder stromaufwärts zum Zuführmittel angeordnete Zugabeeinrichtung zum Zugeben von Zusatzstoffen in das Wasser vorgesehen. Mittels des Zugabemittels können dem Wasser Zusatzstoffe, wie beispielsweise Medikamente, Duftstoffe, Aromen, Mineralien und/oder Salze, auf besonders einfache Weise zugeben werden. Vorzugsweise ist die Zugabemenge der Zusatzstoffe mittels der Zugabeeinrichtung steuerbar bzw. dosierbar. Aufgrund einer Zugabe von Duftstoffen bzw. Aromen ist beispielsweise die Durchführung einer Aromatherapie möglich. Durch die Zugaben von Salzen und/oder Mineralien kann eine separate Verabreichung mittels Salz- und/oder Mineralecksteinen mindestens teilweise vermieden werden.
  • Für das Heu kann mindestens ein Wasser durchlässiger transportabler, insbesondere mit der Einrichtung zusammenwirkender, Portionsbehälter vorgesehen sein. Ein derartiger Portionsbehälter vereinfacht das Bestücken des Auffangbehälters mit Heu. Zudem kann der Portionsbehälter zusätzlich als Transportbehältnis und/oder als ein Futtertrog einsetzbar sein. Beispielsweise ist der Portionsbehälter als eine Kiste, ein Netzsack, ein Heunetz und/oder ein Korb ausgebildet. Diese Portionsbehälter wirken mit der Einrichtung, also beispielsweise einer Abstellebene, einem Einhackmittel und/oder einer Schiene, derart zusammen, dass das Heu im Waschbereich des Auffangbehälters angeordnet ist. Der Portionsbehälter weist Öffnungen auf, die ein Abfließen des Wassers und damit ein Ausspülen von Verunreinigungen gewährleisten. Vorzugsweise ist der Durchmesser der Öffnungen derart gewählt, dass das Heu in dem Portionsbehälter zurück gehalten wird.
  • Entsprechend einer weiteren Ausführungsform ist in mindestens einer Seitenfläche des Auffangbehälters ein, insbesondere verschließbarer, Zugang zum Einbringen und/oder Ausbringen des Heus in den Auffangbehälter angeordnet. Durch einen Zugang an einer Seitenfläche, wie beispielsweise einer Seitenwand, wird die manuelle Bestückung des Auffangbehälters mit einer Heuportion durch eine Person erleichtert. Ein seitlicher Zugang ermöglicht ein seitliches Ein- und/oder Ausführen der Heuportion. Ein umständliches und Kraft aufwändiges Hinein- und/oder Herausheben in Zusammenhang mit einem nach oben hin offenen Auffangbehälter, insbesondere im Falle einer Oberkante des Auffangbehälters mit einer Höhe von mehr als 1 Meter, entfällt. Vorzugsweise ist eine Unterkante des Zuganges einer Oberkante der Abstellebene zugeordnet. Hierdurch wird ein größerer Höhenunterschied zwischen der Unterkante des Zuganges und der Oberkante der Abstellebene vermieden. Insbesondere liegen die Unterkante des Zuganges und die Oberkante der Abstellebene auf einer gemeinsamen Ebene. Hierdurch lässt sich die Heuportion besonders einfach in den Auffangbehälter und auf die Abstellebene hineinschieben und/oder aus dem Auffangbehälter und von der Abstellebene herausziehen. Insbesondere liegen die Unterkante des Zuganges und/oder die Oberkante der Abstellebene in einem Bereich von 50 cm bis 150 cm über einem Boden, auf dem der Auffangbehälter abgestellt ist.
  • Vorzugsweise ist mindestens ein Zuführmittel, insbesondere eine Duscheinrichtung, für das Wasser in einem oberen, seitlichen und/oder unteren Bereich des Waschbereiches angeordnet. Hierdurch wird das Wasser dem Heu im Waschbereich von oben, der Seite und/oder von unten zugeführt. Dies gewährleistet eine effektive Durchspülung des Heus mit dem Wasser. Das Zuführmittel kann hierzu Düsen und/oder mindestens einen Duschkopf zum Ausbringen des Wassers auf das Heu aufweisen. Hierdurch wird das Wasser besonders fein und/oder gleichmäßig auf das zu reinigende Heu gesprüht.
  • Nach einer Weiterbildung ist das Zuführmittel an dem Auffangbehälter montiert, wobei vorzugsweise das Zuführmittel mittels eines Anschlusses mit einer externen Wasserversorgung verbindbar ist. Das Zuführmittel. kann fest oder beweglich mit dem Auffangbehälter verbunden sein. Beispielsweise kann das Zuführmittel als eine rotierende Duscheinrichtung ausgebildet sein. Mittels eines dem Zuführmittel zugeordneten Anschlusses kann dem Zuführmittel beispielsweise Wasser aus einer üblichen Hausleitung zugeführt werden. Vorzugsweise wird der Anschluss genutzt, um dem Auffangbehälter bei Inbetriebnahme der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine bestimmte Menge Wasser, insbesondere 200 Liter, zuzuführen. Anschließend wird die Verbindung mit der externen Wasserversorgung unterbrochen. Sodann wird das Wasser mittels der Rückfördereinrichtung zur ständigen Wiederverwendung in einem Kreislauf befördert. Nach Ablauf einer bestimmten Zeit, insbesondere 1 bis 2 Tage, oder nach Beendigung einer bestimmten Anzahl an Waschvorgängen wird das Wasser mittels eines dem Auffangbehälter zugeordneten, insbesondere verschließbaren, Abflusses aus dem Auffangbehälter entfernt und durch neues Wasser aus der externen Wasserversorgung ersetzt.
  • Entsprechend einer weiteren Ausführungsform ist eine Steuerung zum Steuern des Reinigungsvorganges, insbesondere der Reinigungsdauer, der zugeführten Wassermenge und/oder der zugeführten Zusatzstoffmengen, vorgesehen. Mittels einer solchen Steuerung lässt sich der Reinigungsvorgang mindestens teilweise automatisieren. Beispielsweise wird der Reinigungsvorgang mittels einer Zeitschaltuhr nach Ablauf einer vorgegebenen einstellbaren Zeit, insbesondere von 10 Minuten, automatisch beendet. Alternativ wird bei einem Reinigungsvorgang nach Ablauf einer vorgegebenen einstellbaren Reinigungszeit mittels eines Signalgebers ein, beispielsweise akustisches oder visuelles, Signal abgegeben. Hierdurch kann eine Person alarmiert werden, die sodann den Reinigungsvorgang manuell beendet. Vorzugsweise ist die Steuerung derart ausgebildet, dass diese die Anzahl der erfolgten Reinigungsvorgänge mittels eines Zählers zählt. Bei Erreichen einer bestimmten Anzahl von erfolgten Reinigungsvorgängen kann eine Meldung erfolgen und/oder ein Signal abgegeben werden, so dass eine Person auf einen notwendigen Austausch des sich im Auffangbehälter befindenden Wassers aufmerksam gemacht wird. Die Meldung und/oder das Signal kann mittels einer Anzeige angezeigt bzw. abgegeben werden. Alternativ kann der Austausch des Wassers mittels der Steuerung durch Steuern eines Einlassventils und/oder eines Auslassventils für das Wasser automatisch durchgeführt werden.
  • Vorzugsweise ist ein umgerüsteter Intermediate-Bulk-Container als Auffangbehälter ausgebildet. Intermediate-Bulk-Container werden üblicherweise für den Transport und/oder die Lagerung von flüssigen oder rieselfähigen Stoffen verwendet. Vorzugsweise ist der Auffangbehälter als ein Kombinations-Intermiediate-Bulk-Container ausgebildet. Hierdurch ergibt sich ein besonders effizienter und kostengünstiger Herstellungsprozess. Ein solcher Container kann aus einer Palette, einem kubischen Kunststoffbehälter und einem den Kunststoffbehälter umgebenden Gitterkäfig oder Rohrrahmen bestehen. Aufgrund der unterhalb des Kunststoffbehälters angeordneten Palette sind diese Container beispielsweise mittels Gabelstapler und/oder Hubwagen besonders einfach zu transportieren. Zudem sind mehrere Container übereinander stapelbar. Insgesamt ergibt sich eine kompakte und mobile Bauweise. Die Lagerung und der Transport werden wesentlich vereinfacht.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
  • 1 eine Vorrichtung mit den Erfindungsmerkmalen in einer Seitenansicht,
  • 2 eine geschnittene Seitenansicht der Vorrichtung gemäß 1 in einer schematischen Darstellung, und
  • 3 ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Waschen von. Heu mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer schematischen Darstellung.
  • 1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung 10 in einer Seitenansicht. Die Vorrichtung 10 basiert in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel auf einem Kombinations-Intermediate-Bulk-Container. Daher weist die Vorrichtung 10 einen kubisch ausgebildeten Auffangbehälter 11 auf. Dieser Auffangbehälter 11 steht auf einer Palette 12 und ist fest mit der Palette 12 verbunden.
  • In einer Seitenfläche 13 des Auffangbehälters 11 ist ein Zugang 14 zum Innenraum des Auffangbehälters 11 angeordnet. Der Zugang 14 ist derart dimensioniert, dass zwei Portionsbehälter 15, 16 auf einfache Weise gleichzeitig neben einander in den Auffangbehälter 11 eingebracht werden können. Somit ist der Zugang 14 mindestens so breit wie zwei neben einander angeordnete Portionsbehälter 15, 16. Die beiden Portionsbehälter 15, 16 sind in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel als Kisten 15, 16 ausgebildet, in denen sich Heu 17 bzw. 18 befindet. Um ein Herausspritzen von Wasser aus dem Zugang 14 während des Waschvorganges zu vermeiden, ist der Zugang 14 in einer alternativen hier nicht gezeigten Ausführungsform mit einer Klappe, einer Tür oder einem Vorhang verschließbar.
  • Des Weiteren ist dem Auffangbehälter 11 ein verschließbarer Abfluss 19 zum Ablassen von Wasser aus dem Auffangbehälter 11 zugeordnet. Der Abfluss 19 ist an einem unteren Ende einer Seitenwand des Auffangbehälters 11 mit dem Auffangbehälter 11 verbunden. Der Abfluss 19 weist ein hier nicht näher dargestelltes Auslassventil auf.
  • Auf einer Oberseite des Auffangbehälters 11 ist eine Rückfördereinrichtung 20 angeordnet und fest mit dem Auffangbehälter 11 verbunden. In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Rückfördereinrichtung 20 als eine Pumpe 20 ausgebildet, die mit einer Leitung 21 verbunden ist. Die Leitung 21 weist ein erstes Ende 22 und ein zweites Ende 23 auf. Das erste Ende 22 ist der Palette 12 zugewandt einer Seitenwand des Auffangbehälters 11 zugeordnet. Das zweite Ende 23 ist einer Oberseite des Auffangbehälters 11 zugeordnet.
  • Zwischen dem ersten Ende 22 der Leitung 21 und der Pumpe 20 bzw. in Förderrichtung des Wassers vor der Pumpe 20 ist eine Wasseraufbereitungseinheit 24 in der Leitung 21 angeordnet. Die Wasseraufbereitungseinheit 24 ist hier als eine Filtereinheit 24 ausgebildet, mit der verschmutztes Wasser mindestens teilweise gefiltert wird.
  • Zwischen der Pumpe 20 und dem zweiten Ende 23 der Leitung 21 bzw. in Förderrichtung nach der Pumpe 20 ist eine Zugabeeinheit 25 in der Leitung 21 angeordnet. Mittels der Zugabeeinheit 25 können Zusatzstoffe dem Wasser zugegeben werden.
  • Des Weiteren weist die Leitung 21 einen Anschluss 26 auf, mit der die Leitung 21 mit einer externen Wasserversorgung verbindbar ist. In dem hier gezeigten Beispiel ist der Anschluss 26 zwischen der Pumpe 20 und der Zugabeeinheit 25 an der Leitung 21 angeordnet. Der Anschluss 26 weist ein hier nicht näher dargestelltes Einlassventil auf.
  • 2 zeigt in einer geschnittenen Seitenansicht die Vorrichtung 10 gemäß 1 in einer schematischen Darstellung. Die im Vergleich zu 1 gleichen Gegenstände tragen in 2 die gleichen Bezugszeichen. Insoweit wird auf die vorangegangene Beschreibung verwiesen.
  • Ein Innenraum des Auffangbehälters 11 ist in einen Wassersammelbereich 27 und einem oberhalb des Wassersammelbereiches 27 angeordneten Waschbereich 28 unterteilt. Innerhalb des Auffangbehälters 11 ist eine Abstellebene 29 angeordnet. Die Abstellebene 29 ist parallel zu einem Boden 31 des Auffangbehälters 11 ausgerichtet. Die Abstellebene 29 weist Öffnungen 30 auf, wodurch die Abstellebene 29 Wasser durchlässig ist. Hierbei ist zugunsten der Übersichtlichkeit nur eine der Öffnungen 30 mit einem Bezugszeichen versehen.
  • Eine Oberkante der Abstellebene 29 ist einer Unterkante des Zuganges 14 zugeordnet. Hierdurch ergibt sich zwischen der Oberkante der Abstellebene 29 und der Unterkante des Zuganges 14 kein Versatz und die Kisten 15, 16 lassen sich in einer Ebene über die Oberkante und Unterkante in den Waschbereich 28 des Auffangbehälters 11 hinein schieben bzw. aus dem Waschbereich 28 des Auffangbehälters 11 heraus schieben.
  • Weiter weist die Vorrichtung 10 innerhalb des Auffangbehälters 11 und oberhalb der Kisten 15, 16 ein Zuführmittel 32 zum Zuführen von Wasser auf. Das Zuführmittel 32 ist mit dem zweiten Ende 23 der Leitung 21 verbunden. An seiner dem Heu 17, 18 zugewandten Seite sind dem Zuführmittel 32 Düsen 33 zugeordnet. Zugunsten der Übersichtlichkeit ist nur eine der Düsen 33 mit einem Bezugszeichen versehen.
  • Das erste Ende 22 der Leitung 21 ist dem Wassersammelbereich 27 des Auffangbehälters 11 zugeordnet und ermöglicht somit mittels der Pumpe 20 eine Rückbeförderung des gesammelten Wassers zum Zuführmittel 32. Aufgrund der Pumpe 20 ergibt sich für das beförderte Wasser eine Förderrichtung, die ausgehend vom Wassersammelbereich 27 in Richtung des Zuführmittels 32 gerichtet ist.
  • 3 zeigt ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Waschen von Heu mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer schematischen Darstellung. Das Verfahren wird in einem Schritt S10 gestartet. Hiernach erfolgt in einem Schritt S11 zunächst das Anordnen von Heu 17, 18 in einem Waschbereich 28. Sodann ist in einem Schritt S12 zu prüfen, ob der Auffangbehälter 11 bereits eine ausreichende Menge Wasser enthält. Wird keine ausreichende Menge festgestellt, wird in einem Schritt S13 die Wassermenge erhöht. Sodann wird in Schritt S12 erneut geprüft, ob die Wassermenge ausreichend ist. Die Wassermenge wird solange erhöht, bis die Wassermenge ausreichend ist. Wird in Schritt S12 eine ausreichende Wassermenge festgestellt, wird in einem Schritt S14 die Rückfördereinrichtung 20 aktiviert. Das mittels der Rückfördereinrichtung 20 beförderte Wasser wird in einem Schritt S15 gefiltert und mindestens teilweise von Verunreinigungen befreit. In einem Schritt S16 werden Zusatzstoffe dem Wasser zugegeben. Das somit aufbereitete und durch Zusatzstoffe angereicherte Wasser wird sodann in einem Schritt S17 zum Spülen des Heus 17, 18 eingesetzt.
  • In einem Schritt S18 wird geprüft, ob die vorgesehene Waschdauer abgelaufen ist. Wird dies verneint, wird das Verfahren mit den Schritten S15, S16 und S17 fortgesetzt. Ist die Waschdauer abgelaufen wird in Schritt S19 die Rückfördereinrichtung 20 deaktiviert. Hiernach erfolgt gemäß Schritt S20 eine Abtropfphase, in der überschüssiges Wasser aus dem Heu 17, 18 abtropfen kann. Sodann wird das Heu 17, 18 in einem Schritt S21 aus dem Waschbereich 28 entfernt und das Verfahren endet mit dem abschließenden Schritt S22.
  • In einer alternativen hier nicht gezeigten Ausführungsform kann auf die Schritte S15, S16 und/oder S20 verzichtet werden.
  • Nachfolgend wird die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 anhand der 1 bis 3 näher erläutert:
    Soll beispielsweise für ein Pferd, das an einer Atemwegserkrankung leidet, das für die Verfütterung vorgesehen Heu 17, 18 mit Wasser gewaschen werden, so wird das Heu 17, 18 durch den Zugang 14 in den Innenraum des Auffangbehälters 11 und auf die Abstellebene 29 gestellt. Hierzu können die Kisten 15, 16 verwendet werden. Dieser Vorgang entspricht dem Schritt S11.
  • Wird aufgrund einer Überprüfung der Wassermenge im Sinne von Schritt S12 fest gestellt, dass sich keine ausreichende Menge von Wasser in der Vorrichtung 10 befindet, wird das Zuführmittel 32 mittels einer an den Anschluss 26 angeschlossenen externen Wasserversorgung, beispielsweise einer Hausleitung, verbunden (Schritt S13). Befindet sich bereits eine ausreichende Wassermenge, beispielsweise 200 Liter, in dem Wassersammelbereich 27, wird das Wasser mittels der Leitung 21 und der Pumpe 20 im Sinne des Schrittes S14 aus dem Wassersammelbereich 27 zum Zuführmittel 32 befördert. Hierdurch ist es möglich, mindestens einen Teil des Wassers mehrfach zum Waschen von Heu 17, 18 zu nutzen.
  • Hierbei wird mittels der Filtereinheit 24 das im Wassersammelbereich 27 gesammelte und verunreinigte Wasser im Sinne von Schritt S15 gefiltert. Erst nach der Aufbereitung bzw. Filterung wird das Wasser dem Zuführmittel 32 erneut zugeführt. Bei Bedarf können mittels der Zugabeeinheit 25 und in Übereinstimmung mit Schritt S16 Zusatzstoffe, wie beispielsweise Medikamente, Duftstoffe, Aromen, Mineralien und/oder Salze, dem Wasser zugegeben werden.
  • Mittels des Zuführmittels 32 und der Düsen 33 wird das Heu 17, 18 im Sinne von Schritt S17 mit Wasser besprüht. Das Wasser durchdringt das Heu 17, 18 und wäscht mindestens einen Teil der gesundheitsschädigenden Verunreinigungen bzw. Partikel aus. Überschüssiges Wasser fließt zusammen mit den ausgespülten Verunreinigungen durch die Öffnungen 30 der Abstellebene 29 in den Wassersammelbereich 27 des Auffangbehälters 11 ab.
  • Nach Ablauf einer vorgegebenen Waschzeit im Sinne von Schritt S18 wird die Zuführung von Wasser zum Zuführmittel 32 bzw. dem Heu 17, 18 unterbrochen. Hierzu wird die Pumpe 20 entsprechend Schritt S19 deaktiviert. Hierzu kann beispielsweise eine Zeitschaltuhr eingesetzt werden.
  • Ein einzelner Waschvorgang kann eine ausreichende, insbesondere vorgegebene, Abtropfzeit bzw. eine Abtropfphase im Sinne von Schritt S20 beinhalten. Während der Abtropfzeit bzw. Abtropfphase wird kein weiteres Wasser mittels des Zuführmittels 32 zugeführt und überschüssiges Wasser kann aus dem Heu 17, 18 abfließen bzw. abtropfen.
  • Nach Beendigung des Waschvorganges bzw. der Abtropfphase wird das Heu 17, 18 mittels des Zuganges 14 dem Auffangbehälter 11 wieder entnommen (Schritt S21).
  • Das gereinigte, durchfeuchtete und mit Zusatzstoffen angereicherte Heu 17, 18 kann nun verfüttert werden. Aufgrund der Verwendung mittels der Vorrichtung 10 gewaschenen Heus 17, 18 kann beispielsweise die Verfütterung von in der Regel teurer Silage vermieden werden.
  • Aufgrund der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 ist das Waschen von Heu 17, 18 effizienter und einfacher durchführbar. Das zu waschende Heu 17, 18 wird nicht mehr in das Wasser eingetaucht, wodurch sich das Heu 17, 18 nicht mit Wasser voll saugen kann. Vielmehr ist gewährleistet, dass überschüssiges Wasser zusammen mit ausgespülten Verunreinigungen vom Heu 17, 18 abtropfen kann. Hierdurch ist die Gewichtszunahme bei dem gereinigten und durchfeuchteten Heu 17, 18 aufgrund eines Waschvorganges deutlich reduziert. Zudem wird die einzusetzende Wassermenge aufgrund der Wiederverwendung des Wassers erheblich vermindert.
  • 10
    Vorrichtung
    11
    Auffangbehälter
    12
    Palette
    13
    Seitenfläche
    14
    Zugang
    15
    Portionsbehälter
    16
    Portionsbehälter
    17
    Heu
    18
    Heu
    19
    Abfluss
    20
    Pumpe
    21
    Leitung
    22
    Erstes Leitungsende
    23
    Zweites Leitungsende
    24
    Wasseraufbereitungseinheit
    25
    Zugabeeinheit
    26
    Anschluss
    27
    Wassersammelbereich
    28
    Waschbereich
    29
    Abstellebene
    30
    Öffnung
    31
    Boden
    32
    Zuführmittel
    33
    Düse

Claims (11)

  1. Vorrichtung zum Waschen von Heu (17, 18) mit Wasser, insbesondere für die Verfütterung an Huftiere, mit einem Zuführmittel (32) zum Zuführen des Wassers, und mit einem Auffangbehälter (11) zum Sammeln des zugeführten Wassers, dadurch gekennzeichnet, dass der Auffangbehälter (11) einen Waschbereich (28) ohne sich stauendes Wasser zum Anordnen des Heus (17, 18) in dem Auffangbehälter (11), und eine Rückfördereinrichtung (20) zum Zurückbefördern mindestens eines Teils des in dem Auffangbehälter (11) gesammelten Wassers zum Zuführmittel (32) aufweist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einrichtung (29) zum Anordnen des Heus (17, 18) im Waschbereich (28) vorgesehen ist, die vorzugsweise als eine Wasser durchlässige Abstellebene, als mindestens ein Einhakmittel und/oder als mindestens eine Schiene ausgebildet ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückfördereinrichtung (20) eine Pumpe aufweist, die vorzugsweise mit einer Leitung (21) zum Zurückbefördern des Wassers verbunden.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass stromaufwärts von der Rückfördereinrichtung (20) eine Wasseraufbereitungseinheit (24), insbesondere eine Filtereinheit, zum mindestens teilweisen Reinigen des Wassers angeordnet ist.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass stromabwärts von der Rückfördereinrichtung (20) und/oder stromaufwärts zum Zuführmittel (32) eine Zugabeeinheit (25) zum Zugeben von Zusatzstoffen in das Wasser angeordnet ist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens einen Wasser durchlässigen transportablen, insbesondere mit der Einrichtung (29) zusammenwirkenden, Portionsbehälter (15, 16) für das Heu (17, 18).
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in mindestens einer Seitenfläche (13) des Auffangbehälters (11) ein, insbesondere verschließbarer, Zugang (14) zum Einbringen und/oder Ausbringen des Heus (17, 18) in den Auffangbehälter (11) angeordnet ist, vorzugsweise ist eine Unterkante des Zuganges (14) einer Oberkante der Abstellebene (29) zugeordnet.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Zuführmittel (32), insbesondere eine Duscheinrichtung, für das Wasser in einem oberen, seitlichen und/oder unteren Bereich des Waschbereiches (28) angeordnet ist.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zuführmittel (32) an dem Auffangbehälter (11) montiert ist, wobei vorzugsweise das Zuführmittel (32) mittels eines Anschlusses (26) mit einer externen Wasserversorgung verbindbar ist.
  10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuerung zum Steuern des Reinigungsvorganges, insbesondere der Reinigungsdauer, der zugeführten Wassermenge und/oder der zugeführten Zusatzstoffmengen, vorgesehen ist.
  11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein umgerüsteter Intermediate-Bulk-Container als Auffangbehälter (11) ausgebildet ist.
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