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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Waschen von Heu mit Wasser,
insbesondere für
die Verfütterung
an Huftiere, mit einem Zuführmittel
zum Zuführen
des Wassers, und mit einem Auffangbehälter zum Sammeln des zugeführten Wassers.
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Huftiere,
wie beispielsweise Pferde, Esel und/oder Maultiere, leiden teilweise
unter Krankheiten, wie beispielsweise an einer Allergie, einem Husten,
einer Stauballergie und/oder einer Dämpfigkeit, wie insbesondere
einer chronischen Erkrankung der Lunge und/oder des Herzens.
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In
solchen Fällen
werden die Krankheitssymptome gelindert, wenn das Heu vor der Verwendung
als Futtermittel gewaschen wird. Jedoch auch unabhängig von
einer Erkrankung dient das Waschen von Heu der Gesunderhaltung von
Huftieren. Durch das Waschen werden gesundheitsschädliche Verunreinigungen,
wie beispielsweise Staubpartikel und/oder Schimmelsporen, aus dem
Heu entfernt. Das zunächst
gewaschene Heu wird anschließend im
feuchten Zustand an die Huftiere verfüttert.
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Das
Waschen von Heu erfolgt beispielsweise derart, dass ein Netzsack
mit Heu mittels eines Wasserschlauches mit Wasser durchnässt wird.
Nachteilig ist hierbei ein großer
Wasserverbrauch, der mit entsprechenden Kosten verbunden ist. Alternativ kann
das Heu in einem Auffangbehälter
mit Wasser, wie beispielsweise einem Eimer und/oder einer Wanne,
eingetaucht werden.
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Die
Verwendung eines solchen Auffangbehälters ermöglicht eine Mehrfachnutzung
des sich im Auffangbehälter
befindenden Wassers. Nachteilig ist hierbei jedoch, dass das zu
waschende Heu während des
Waschvorganges in dem Wasser liegt. Hierdurch erfolgt lediglich
ein teilweises Auswaschen bzw. Ausschwemmen der zu entfernenden
Verunreinigungen. Ein Teil der das Heu verunreinigenden Partikel
verbleibt beim Herausheben aus dem Auffangbehälter in dem Heu. Weiter ist
von Nachteil, dass bei einer Mehrfachnutzung des Wassers für mehrere
Portionen Heu, das Heu die bereits aus vorangegangenen Portionen
ausgewaschenen Verunreinigungen bzw. Partikel teilweise aufnimmt.
Somit wird die Reinigungsleistung des Wassers in dem Auffangbehälter, insbesondere
im Laufe mehrerer nacheinander ablaufender Waschvorgänge mit
unterschiedlichen Portionen von Heu, erheblich reduziert.
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Des
Weiteren ist von Nachteil, dass sich das in Wasser eingelegte Heu
mit Wasser voll saugt. Hierdurch erfolgt eine erhebliche Gewichtszunahme, wodurch
ein manuelles Herausheben und/oder Transportieren des gewaschenen
Heus durch eine Person deutlich erschwert wird. Gegebenenfalls kann
dies zu gesundheitlichen Beschwerden, wie beispielsweise Rücken- und/oder
Gelenkschäden, führen.
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Es
ist daher das der Erfindung zugrunde liegende Problem, eine Vorrichtung
anzugeben, mit der sich ein Waschen von Heu deutlich effizienter
und einfacher durchführen
lässt.
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Zur
Lösung
dieses Problems ist die Vorrichtung der Eingangs genannten Art dadurch
gekennzeichnet, dass der Auffangbehälter einen Waschbereich ohne
sich stauendes Wasser zum Anordnen des Heus in dem Auffangbehälter, und
eine Rückfördereinrichtung
zum Zurückbefördern mindestens
eines Teils des in dem Auffangbehälter gesammelten Wassers zum
Zuführmittel
aufweist.
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Hierbei
ist von Vorteil, dass das Heu nicht in das Wasser in dem Auffangbehälter eingetaucht wird,
sondern in einem Waschbereich oberhalb eines Wassersammelbereiches
des Auffangbehälters
angeordnet ist. Hierdurch kann sich das Heu nicht mit Wasser voll
saugen. Die gesundheitsschädigenden Partikel
werden aus dem Heu ausgespült. Überschüssiges Wasser
kann aus dem Heu abfließen bzw.
abtropfen. Hierdurch wird sowohl ein höherer Reinigungsgrad als auch
ein geringeres Gewicht für das
gewaschene Heu erreicht.
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Weiter
ist von Vorteil, dass das in dem Auffangbehälter gesammelte Wasser mindestens
teilweise zum Zuführmittel
zurückgeführt wird.
Hierdurch ist eine mindestens teilweise Wiederverwendung des Wassers
gegeben, was zu einem geringeren Wasserverbrauch und damit geringeren
Kosten führt.
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Entsprechend
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist eine Einrichtung zum Anordne des Heus im Waschbereich
vorgesehen. Mittels einer solchen Einrichtung kann ein Einhängen, Einschieben
und/oder Abstellen des Heus im Waschbereich erfolgen. Vorzugsweise
ist die Einrichtung als eine Wasser durchlässige Abstellebene, als mindestens ein
Einhakmittel und/oder als mindestens eine Schiene ausgebildet. Die
Abstellebene kann als eine horizontal in dem Auffangbehälter angeordnete
Fläche ausgebildet
sein, die eine Anzahl von Öffnungen
aufweist. Die Öffnungen
sind dabei derart ausgebildet und in der Abstellebene angeordnet,
dass das Wasser mit den ausgespülten
Verunreinigungen durch die Öffnungen
strömen
kann. Das Wasser wird unterhalb der Abstellebene gesammelt. Vorzugsweise
ist der Durchmesser der Öffnungen
derart gewählt,
dass das Heu zurückgehalten
wird und somit eine Verunreinigung des in dem Auffangbehälter gesammelten Wassers
mit Heu weitgehend vermieden wird. Die Abstellebene kann beispielsweise
als ein Gitterrost ausgebildet sein.
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Als
Einhakmittel können
eine Öse
und/oder ein Haken dienen. Hieran ist das Heu in den Waschbereich
einhängbar.
Beispielsweise wird ein Heunetz mit Hilfe des Einhakmittels in den
Waschbereich eingehängt.
Des Weiteren kann das Heu, das beispielsweise in einer Kiste ist,
mittels einer Schiene in den Waschbereich eingeschoben und/oder
heraus geschoben werden.
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Das
Heu kann in der Gestalt als ein Heuballen in dem Waschbereich angeordnet
werden. Somit können
gepresste Heuballen unmittelbar auf die Abstellebene abgestellt
werden. Vorzugsweise sind mindestens zwei Heuportionen gleichzeitig
neben einander in dem Waschbereich mittels der Einrichtung anordbar.
Hierdurch wird die Durchsatzrate der zu waschenden Heumenge erhöht.
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Gemäße einer
Weiterbildung weist die Rückfördereinrichtung
eine Pumpe auf. Derartige Pumpen, beispielsweise Tauchpumpen oder
Gartenpumpen, sind kostengünstig
zu beschaffen und gewährleisten
einen zuverlässig
Betrieb. Vorzugsweise ist die Pumpe mit einer Leitung zum Zurückbefördern des
Wassers verbunden. Hierdurch ist der Rückförderweg für das Wasser eindeutig bestimmbar
und Wasserverluste vermeidbar. Die Rückfördereinrichtung kann an dem
Auffangbehälter,
insbesondere auf einer Oberseite des Auffangbehälters, montiert sein. Aufgrund
der Rückfördereinrichtung,
die mindestens einen Teil des im Auffangbehälter gesammelten Wassers zum
Zuführmittel
zurückbefördert, ergibt
sich eine von dem Wassersammelbereich des Auffangbehälters zum
Zuführmittel
gerichtete Förderrichtung.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist eine stromaufwärts
von der Rückfördereinrichtung
angeordnete Wasseraufbereitungseinheit, insbesondere eine Filtereinheit,
zum mindestens teilweisen Reinigen des Wassers vorgesehen. Mittels
der Wasseraufbereitungseinheit können
Verunreinigungen des Wassers mindestens teilweise aus dem Wasser
entfernt werden. Hierdurch wird der Reinigungsgrad bei dem zu waschenden
Heu weiter erhöht.
Zudem ist dasselbe Wasser für
eine größere Anzahl
von Waschvorgängen
wieder verwendbar, bevor es ausgetauscht werden muss. Des Weiteren kann
aufgrund des Reinigens des Wassers mit der Wasseraufbereitungseinheit
ein vorzeitiger Verschleiß der
Rückfördereinrichtung
vermieden werden und die Wartungshäufigkeit reduziert werden.
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Gemäß einer
Weiterbildung ist eine stromabwärts
von der Rückfördereinrichtung
und/oder stromaufwärts
zum Zuführmittel
angeordnete Zugabeeinrichtung zum Zugeben von Zusatzstoffen in das
Wasser vorgesehen. Mittels des Zugabemittels können dem Wasser Zusatzstoffe,
wie beispielsweise Medikamente, Duftstoffe, Aromen, Mineralien und/oder Salze,
auf besonders einfache Weise zugeben werden. Vorzugsweise ist die
Zugabemenge der Zusatzstoffe mittels der Zugabeeinrichtung steuerbar
bzw. dosierbar. Aufgrund einer Zugabe von Duftstoffen bzw. Aromen
ist beispielsweise die Durchführung
einer Aromatherapie möglich.
Durch die Zugaben von Salzen und/oder Mineralien kann eine separate
Verabreichung mittels Salz- und/oder Mineralecksteinen mindestens
teilweise vermieden werden.
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Für das Heu
kann mindestens ein Wasser durchlässiger transportabler, insbesondere
mit der Einrichtung zusammenwirkender, Portionsbehälter vorgesehen
sein. Ein derartiger Portionsbehälter
vereinfacht das Bestücken
des Auffangbehälters
mit Heu. Zudem kann der Portionsbehälter zusätzlich als Transportbehältnis und/oder
als ein Futtertrog einsetzbar sein. Beispielsweise ist der Portionsbehälter als
eine Kiste, ein Netzsack, ein Heunetz und/oder ein Korb ausgebildet.
Diese Portionsbehälter
wirken mit der Einrichtung, also beispielsweise einer Abstellebene,
einem Einhackmittel und/oder einer Schiene, derart zusammen, dass
das Heu im Waschbereich des Auffangbehälters angeordnet ist. Der Portionsbehälter weist Öffnungen
auf, die ein Abfließen
des Wassers und damit ein Ausspülen
von Verunreinigungen gewährleisten.
Vorzugsweise ist der Durchmesser der Öffnungen derart gewählt, dass
das Heu in dem Portionsbehälter
zurück
gehalten wird.
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Entsprechend
einer weiteren Ausführungsform
ist in mindestens einer Seitenfläche
des Auffangbehälters
ein, insbesondere verschließbarer,
Zugang zum Einbringen und/oder Ausbringen des Heus in den Auffangbehälter angeordnet.
Durch einen Zugang an einer Seitenfläche, wie beispielsweise einer Seitenwand,
wird die manuelle Bestückung
des Auffangbehälters
mit einer Heuportion durch eine Person erleichtert. Ein seitlicher
Zugang ermöglicht
ein seitliches Ein- und/oder Ausführen der Heuportion. Ein umständliches
und Kraft aufwändiges
Hinein- und/oder Herausheben in Zusammenhang mit einem nach oben
hin offenen Auffangbehälter,
insbesondere im Falle einer Oberkante des Auffangbehälters mit einer
Höhe von
mehr als 1 Meter, entfällt.
Vorzugsweise ist eine Unterkante des Zuganges einer Oberkante der
Abstellebene zugeordnet. Hierdurch wird ein größerer Höhenunterschied zwischen der
Unterkante des Zuganges und der Oberkante der Abstellebene vermieden.
Insbesondere liegen die Unterkante des Zuganges und die Oberkante
der Abstellebene auf einer gemeinsamen Ebene. Hierdurch lässt sich die Heuportion
besonders einfach in den Auffangbehälter und auf die Abstellebene
hineinschieben und/oder aus dem Auffangbehälter und von der Abstellebene
herausziehen. Insbesondere liegen die Unterkante des Zuganges und/oder
die Oberkante der Abstellebene in einem Bereich von 50 cm bis 150 cm über einem
Boden, auf dem der Auffangbehälter abgestellt
ist.
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Vorzugsweise
ist mindestens ein Zuführmittel,
insbesondere eine Duscheinrichtung, für das Wasser in einem oberen,
seitlichen und/oder unteren Bereich des Waschbereiches angeordnet.
Hierdurch wird das Wasser dem Heu im Waschbereich von oben, der
Seite und/oder von unten zugeführt.
Dies gewährleistet
eine effektive Durchspülung
des Heus mit dem Wasser. Das Zuführmittel
kann hierzu Düsen und/oder
mindestens einen Duschkopf zum Ausbringen des Wassers auf das Heu
aufweisen. Hierdurch wird das Wasser besonders fein und/oder gleichmäßig auf
das zu reinigende Heu gesprüht.
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Nach
einer Weiterbildung ist das Zuführmittel an
dem Auffangbehälter
montiert, wobei vorzugsweise das Zuführmittel mittels eines Anschlusses
mit einer externen Wasserversorgung verbindbar ist. Das Zuführmittel.
kann fest oder beweglich mit dem Auffangbehälter verbunden sein. Beispielsweise
kann das Zuführmittel
als eine rotierende Duscheinrichtung ausgebildet sein. Mittels eines
dem Zuführmittel zugeordneten
Anschlusses kann dem Zuführmittel beispielsweise
Wasser aus einer üblichen
Hausleitung zugeführt
werden. Vorzugsweise wird der Anschluss genutzt, um dem Auffangbehälter bei
Inbetriebnahme der erfindungsgemäßen Vorrichtung
eine bestimmte Menge Wasser, insbesondere 200 Liter, zuzuführen. Anschließend wird
die Verbindung mit der externen Wasserversorgung unterbrochen. Sodann
wird das Wasser mittels der Rückfördereinrichtung
zur ständigen
Wiederverwendung in einem Kreislauf befördert. Nach Ablauf einer bestimmten Zeit,
insbesondere 1 bis 2 Tage, oder nach Beendigung einer bestimmten
Anzahl an Waschvorgängen wird
das Wasser mittels eines dem Auffangbehälter zugeordneten, insbesondere
verschließbaren,
Abflusses aus dem Auffangbehälter
entfernt und durch neues Wasser aus der externen Wasserversorgung ersetzt.
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Entsprechend
einer weiteren Ausführungsform
ist eine Steuerung zum Steuern des Reinigungsvorganges, insbesondere
der Reinigungsdauer, der zugeführten
Wassermenge und/oder der zugeführten
Zusatzstoffmengen, vorgesehen. Mittels einer solchen Steuerung lässt sich
der Reinigungsvorgang mindestens teilweise automatisieren. Beispielsweise
wird der Reinigungsvorgang mittels einer Zeitschaltuhr nach Ablauf
einer vorgegebenen einstellbaren Zeit, insbesondere von 10 Minuten,
automatisch beendet. Alternativ wird bei einem Reinigungsvorgang
nach Ablauf einer vorgegebenen einstellbaren Reinigungszeit mittels
eines Signalgebers ein, beispielsweise akustisches oder visuelles,
Signal abgegeben. Hierdurch kann eine Person alarmiert werden, die
sodann den Reinigungsvorgang manuell beendet. Vorzugsweise ist die
Steuerung derart ausgebildet, dass diese die Anzahl der erfolgten
Reinigungsvorgänge
mittels eines Zählers
zählt.
Bei Erreichen einer bestimmten Anzahl von erfolgten Reinigungsvorgängen kann
eine Meldung erfolgen und/oder ein Signal abgegeben werden, so dass
eine Person auf einen notwendigen Austausch des sich im Auffangbehälter befindenden
Wassers aufmerksam gemacht wird. Die Meldung und/oder das Signal
kann mittels einer Anzeige angezeigt bzw. abgegeben werden. Alternativ
kann der Austausch des Wassers mittels der Steuerung durch Steuern
eines Einlassventils und/oder eines Auslassventils für das Wasser automatisch
durchgeführt
werden.
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Vorzugsweise
ist ein umgerüsteter
Intermediate-Bulk-Container als Auffangbehälter ausgebildet. Intermediate-Bulk-Container
werden üblicherweise
für den
Transport und/oder die Lagerung von flüssigen oder rieselfähigen Stoffen
verwendet. Vorzugsweise ist der Auffangbehälter als ein Kombinations-Intermiediate-Bulk-Container
ausgebildet. Hierdurch ergibt sich ein besonders effizienter und
kostengünstiger
Herstellungsprozess. Ein solcher Container kann aus einer Palette,
einem kubischen Kunststoffbehälter
und einem den Kunststoffbehälter umgebenden
Gitterkäfig
oder Rohrrahmen bestehen. Aufgrund der unterhalb des Kunststoffbehälters angeordneten
Palette sind diese Container beispielsweise mittels Gabelstapler
und/oder Hubwagen besonders einfach zu transportieren. Zudem sind
mehrere Container übereinander
stapelbar. Insgesamt ergibt sich eine kompakte und mobile Bauweise.
Die Lagerung und der Transport werden wesentlich vereinfacht.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
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1 eine
Vorrichtung mit den Erfindungsmerkmalen in einer Seitenansicht,
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2 eine
geschnittene Seitenansicht der Vorrichtung gemäß 1 in einer
schematischen Darstellung, und
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3 ein
Flussdiagramm eines Verfahrens zum Waschen von. Heu mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
in einer schematischen Darstellung.
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1 zeigt
eine erfindungsgemäße Vorrichtung 10 in
einer Seitenansicht. Die Vorrichtung 10 basiert in dem
hier gezeigten Ausführungsbeispiel
auf einem Kombinations-Intermediate-Bulk-Container. Daher weist die Vorrichtung 10 einen
kubisch ausgebildeten Auffangbehälter 11 auf.
Dieser Auffangbehälter 11 steht
auf einer Palette 12 und ist fest mit der Palette 12 verbunden.
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In
einer Seitenfläche 13 des
Auffangbehälters 11 ist
ein Zugang 14 zum Innenraum des Auffangbehälters 11 angeordnet.
Der Zugang 14 ist derart dimensioniert, dass zwei Portionsbehälter 15, 16 auf
einfache Weise gleichzeitig neben einander in den Auffangbehälter 11 eingebracht
werden können. Somit
ist der Zugang 14 mindestens so breit wie zwei neben einander
angeordnete Portionsbehälter 15, 16.
Die beiden Portionsbehälter 15, 16 sind
in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel
als Kisten 15, 16 ausgebildet, in denen sich Heu 17 bzw. 18 befindet. Um
ein Herausspritzen von Wasser aus dem Zugang 14 während des
Waschvorganges zu vermeiden, ist der Zugang 14 in einer
alternativen hier nicht gezeigten Ausführungsform mit einer Klappe,
einer Tür
oder einem Vorhang verschließbar.
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Des
Weiteren ist dem Auffangbehälter 11 ein verschließbarer Abfluss 19 zum
Ablassen von Wasser aus dem Auffangbehälter 11 zugeordnet.
Der Abfluss 19 ist an einem unteren Ende einer Seitenwand des
Auffangbehälters 11 mit
dem Auffangbehälter 11 verbunden.
Der Abfluss 19 weist ein hier nicht näher dargestelltes Auslassventil
auf.
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Auf
einer Oberseite des Auffangbehälters 11 ist
eine Rückfördereinrichtung 20 angeordnet
und fest mit dem Auffangbehälter 11 verbunden.
In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel
ist die Rückfördereinrichtung 20 als
eine Pumpe 20 ausgebildet, die mit einer Leitung 21 verbunden
ist. Die Leitung 21 weist ein erstes Ende 22 und
ein zweites Ende 23 auf. Das erste Ende 22 ist
der Palette 12 zugewandt einer Seitenwand des Auffangbehälters 11 zugeordnet.
Das zweite Ende 23 ist einer Oberseite des Auffangbehälters 11 zugeordnet.
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Zwischen
dem ersten Ende 22 der Leitung 21 und der Pumpe 20 bzw.
in Förderrichtung
des Wassers vor der Pumpe 20 ist eine Wasseraufbereitungseinheit 24 in
der Leitung 21 angeordnet. Die Wasseraufbereitungseinheit 24 ist
hier als eine Filtereinheit 24 ausgebildet, mit der verschmutztes
Wasser mindestens teilweise gefiltert wird.
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Zwischen
der Pumpe 20 und dem zweiten Ende 23 der Leitung 21 bzw.
in Förderrichtung
nach der Pumpe 20 ist eine Zugabeeinheit 25 in
der Leitung 21 angeordnet. Mittels der Zugabeeinheit 25 können Zusatzstoffe
dem Wasser zugegeben werden.
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Des
Weiteren weist die Leitung 21 einen Anschluss 26 auf,
mit der die Leitung 21 mit einer externen Wasserversorgung
verbindbar ist. In dem hier gezeigten Beispiel ist der Anschluss 26 zwischen
der Pumpe 20 und der Zugabeeinheit 25 an der Leitung 21 angeordnet.
Der Anschluss 26 weist ein hier nicht näher dargestelltes Einlassventil
auf.
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2 zeigt
in einer geschnittenen Seitenansicht die Vorrichtung 10 gemäß 1 in
einer schematischen Darstellung. Die im Vergleich zu 1 gleichen
Gegenstände
tragen in 2 die gleichen Bezugszeichen.
Insoweit wird auf die vorangegangene Beschreibung verwiesen.
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Ein
Innenraum des Auffangbehälters 11 ist
in einen Wassersammelbereich 27 und einem oberhalb des
Wassersammelbereiches 27 angeordneten Waschbereich 28 unterteilt.
Innerhalb des Auffangbehälters 11 ist
eine Abstellebene 29 angeordnet. Die Abstellebene 29 ist
parallel zu einem Boden 31 des Auffangbehälters 11 ausgerichtet.
Die Abstellebene 29 weist Öffnungen 30 auf, wodurch
die Abstellebene 29 Wasser durchlässig ist. Hierbei ist zugunsten
der Übersichtlichkeit
nur eine der Öffnungen 30 mit
einem Bezugszeichen versehen.
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Eine
Oberkante der Abstellebene 29 ist einer Unterkante des
Zuganges 14 zugeordnet. Hierdurch ergibt sich zwischen
der Oberkante der Abstellebene 29 und der Unterkante des
Zuganges 14 kein Versatz und die Kisten 15, 16 lassen
sich in einer Ebene über die
Oberkante und Unterkante in den Waschbereich 28 des Auffangbehälters 11 hinein
schieben bzw. aus dem Waschbereich 28 des Auffangbehälters 11 heraus
schieben.
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Weiter
weist die Vorrichtung 10 innerhalb des Auffangbehälters 11 und
oberhalb der Kisten 15, 16 ein Zuführmittel 32 zum
Zuführen
von Wasser auf. Das Zuführmittel 32 ist
mit dem zweiten Ende 23 der Leitung 21 verbunden.
An seiner dem Heu 17, 18 zugewandten Seite sind
dem Zuführmittel 32 Düsen 33 zugeordnet.
Zugunsten der Übersichtlichkeit
ist nur eine der Düsen 33 mit
einem Bezugszeichen versehen.
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Das
erste Ende 22 der Leitung 21 ist dem Wassersammelbereich 27 des
Auffangbehälters 11 zugeordnet
und ermöglicht
somit mittels der Pumpe 20 eine Rückbeförderung des gesammelten Wassers zum
Zuführmittel 32.
Aufgrund der Pumpe 20 ergibt sich für das beförderte Wasser eine Förderrichtung, die
ausgehend vom Wassersammelbereich 27 in Richtung des Zuführmittels 32 gerichtet
ist.
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3 zeigt
ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Waschen von Heu mit einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung
in einer schematischen Darstellung. Das Verfahren wird in einem
Schritt S10 gestartet. Hiernach erfolgt in einem Schritt S11 zunächst das
Anordnen von Heu 17, 18 in einem Waschbereich 28.
Sodann ist in einem Schritt S12 zu prüfen, ob der Auffangbehälter 11 bereits
eine ausreichende Menge Wasser enthält. Wird keine ausreichende Menge
festgestellt, wird in einem Schritt S13 die Wassermenge erhöht. Sodann
wird in Schritt S12 erneut geprüft,
ob die Wassermenge ausreichend ist. Die Wassermenge wird solange
erhöht,
bis die Wassermenge ausreichend ist. Wird in Schritt S12 eine ausreichende
Wassermenge festgestellt, wird in einem Schritt S14 die Rückfördereinrichtung 20 aktiviert.
Das mittels der Rückfördereinrichtung 20 beförderte Wasser
wird in einem Schritt S15 gefiltert und mindestens teilweise von
Verunreinigungen befreit. In einem Schritt S16 werden Zusatzstoffe
dem Wasser zugegeben. Das somit aufbereitete und durch Zusatzstoffe
angereicherte Wasser wird sodann in einem Schritt S17 zum Spülen des
Heus 17, 18 eingesetzt.
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In
einem Schritt S18 wird geprüft,
ob die vorgesehene Waschdauer abgelaufen ist. Wird dies verneint,
wird das Verfahren mit den Schritten S15, S16 und S17 fortgesetzt.
Ist die Waschdauer abgelaufen wird in Schritt S19 die Rückfördereinrichtung 20 deaktiviert.
Hiernach erfolgt gemäß Schritt
S20 eine Abtropfphase, in der überschüssiges Wasser
aus dem Heu 17, 18 abtropfen kann. Sodann wird
das Heu 17, 18 in einem Schritt S21 aus dem Waschbereich 28 entfernt
und das Verfahren endet mit dem abschließenden Schritt S22.
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In
einer alternativen hier nicht gezeigten Ausführungsform kann auf die Schritte
S15, S16 und/oder S20 verzichtet werden.
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Nachfolgend
wird die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 anhand
der 1 bis 3 näher erläutert:
Soll beispielsweise
für ein
Pferd, das an einer Atemwegserkrankung leidet, das für die Verfütterung
vorgesehen Heu 17, 18 mit Wasser gewaschen werden, so
wird das Heu 17, 18 durch den Zugang 14 in
den Innenraum des Auffangbehälters 11 und
auf die Abstellebene 29 gestellt. Hierzu können die
Kisten 15, 16 verwendet werden. Dieser Vorgang
entspricht dem Schritt S11.
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Wird
aufgrund einer Überprüfung der
Wassermenge im Sinne von Schritt S12 fest gestellt, dass sich keine
ausreichende Menge von Wasser in der Vorrichtung 10 befindet,
wird das Zuführmittel 32 mittels
einer an den Anschluss 26 angeschlossenen externen Wasserversorgung,
beispielsweise einer Hausleitung, verbunden (Schritt S13). Befindet
sich bereits eine ausreichende Wassermenge, beispielsweise 200 Liter,
in dem Wassersammelbereich 27, wird das Wasser mittels
der Leitung 21 und der Pumpe 20 im Sinne des Schrittes
S14 aus dem Wassersammelbereich 27 zum Zuführmittel 32 befördert. Hierdurch
ist es möglich,
mindestens einen Teil des Wassers mehrfach zum Waschen von Heu 17, 18 zu nutzen.
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Hierbei
wird mittels der Filtereinheit 24 das im Wassersammelbereich 27 gesammelte
und verunreinigte Wasser im Sinne von Schritt S15 gefiltert. Erst
nach der Aufbereitung bzw. Filterung wird das Wasser dem Zuführmittel 32 erneut
zugeführt.
Bei Bedarf können
mittels der Zugabeeinheit 25 und in Übereinstimmung mit Schritt
S16 Zusatzstoffe, wie beispielsweise Medikamente, Duftstoffe, Aromen, Mineralien
und/oder Salze, dem Wasser zugegeben werden.
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Mittels
des Zuführmittels 32 und
der Düsen 33 wird
das Heu 17, 18 im Sinne von Schritt S17 mit Wasser
besprüht.
Das Wasser durchdringt das Heu 17, 18 und wäscht mindestens
einen Teil der gesundheitsschädigenden
Verunreinigungen bzw. Partikel aus. Überschüssiges Wasser fließt zusammen
mit den ausgespülten
Verunreinigungen durch die Öffnungen 30 der
Abstellebene 29 in den Wassersammelbereich 27 des
Auffangbehälters 11 ab.
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Nach
Ablauf einer vorgegebenen Waschzeit im Sinne von Schritt S18 wird
die Zuführung
von Wasser zum Zuführmittel 32 bzw.
dem Heu 17, 18 unterbrochen. Hierzu wird die Pumpe 20 entsprechend Schritt
S19 deaktiviert. Hierzu kann beispielsweise eine Zeitschaltuhr eingesetzt
werden.
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Ein
einzelner Waschvorgang kann eine ausreichende, insbesondere vorgegebene,
Abtropfzeit bzw. eine Abtropfphase im Sinne von Schritt S20 beinhalten.
Während
der Abtropfzeit bzw. Abtropfphase wird kein weiteres Wasser mittels
des Zuführmittels 32 zugeführt und überschüssiges Wasser
kann aus dem Heu 17, 18 abfließen bzw. abtropfen.
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Nach
Beendigung des Waschvorganges bzw. der Abtropfphase wird das Heu 17, 18 mittels des
Zuganges 14 dem Auffangbehälter 11 wieder entnommen
(Schritt S21).
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Das
gereinigte, durchfeuchtete und mit Zusatzstoffen angereicherte Heu 17, 18 kann
nun verfüttert
werden. Aufgrund der Verwendung mittels der Vorrichtung 10 gewaschenen
Heus 17, 18 kann beispielsweise die Verfütterung
von in der Regel teurer Silage vermieden werden.
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Aufgrund
der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 ist
das Waschen von Heu 17, 18 effizienter und einfacher
durchführbar.
Das zu waschende Heu 17, 18 wird nicht mehr in
das Wasser eingetaucht, wodurch sich das Heu 17, 18 nicht
mit Wasser voll saugen kann. Vielmehr ist gewährleistet, dass überschüssiges Wasser
zusammen mit ausgespülten Verunreinigungen
vom Heu 17, 18 abtropfen kann. Hierdurch ist die
Gewichtszunahme bei dem gereinigten und durchfeuchteten Heu 17, 18 aufgrund
eines Waschvorganges deutlich reduziert. Zudem wird die einzusetzende
Wassermenge aufgrund der Wiederverwendung des Wassers erheblich
vermindert.
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- 10
- Vorrichtung
- 11
- Auffangbehälter
- 12
- Palette
- 13
- Seitenfläche
- 14
- Zugang
- 15
- Portionsbehälter
- 16
- Portionsbehälter
- 17
- Heu
- 18
- Heu
- 19
- Abfluss
- 20
- Pumpe
- 21
- Leitung
- 22
- Erstes
Leitungsende
- 23
- Zweites
Leitungsende
- 24
- Wasseraufbereitungseinheit
- 25
- Zugabeeinheit
- 26
- Anschluss
- 27
- Wassersammelbereich
- 28
- Waschbereich
- 29
- Abstellebene
- 30
- Öffnung
- 31
- Boden
- 32
- Zuführmittel
- 33
- Düse