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TECHNISCHES GEBIET
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Die
Erfindung betrifft eine Kommunikationseinrichtung (MUC) als eine
Verbindungseinrichtung zwischen einem elektronischen Haushaltszähler und
dem jeweiligen Kunden und dem Betreiber eines solchen elektronischen
Haushaltszählers. Solche elektronischen Haushaltszähler
(eHZ) lösen im Zuge des Wandels im Energiemarkt den bisherigen
mechanischen Ferraris-Zähler ab. Der elektronische Haushaltszähler
soll den Privat- und Gewerbekunden durch zeitnahe Verbrauchsinformationen
und variable Tarife für den bewussten Umgang mit der Energie
sensibilisieren.
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Die
Kommunikationseinrichtung soll einerseits dem Kunden und dem Betreiber
des Zählers verbrauchsrelevante Daten zur Verfügung
stellen und dem Betreiber darüber hinaus eine Kommunikation
mit dem Zähler in beiden Richtungen ermöglichen.
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STAND DER TECHNIK
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Es
ist bekannt, Kommunikationseinrichtungen der vorstehend genannten
Art (MUC) in einem Adapter, an dem ein elektronischer Haushaltszähler angedockt
werden kann, fest anzuordnen. Da solche Adapter nicht zwingend eine
Kommunikationseinrichtung besitzen müssen, weil ein elektronischer
Haushaltszähler auch ohne eine solche Kommunikationseinrichtung
betrieben werden kann, müssen unterschiedliche Arten von
Adaptern hergestellt und vorrätig gehalten werden.
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DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
einen möglichst universell verwendbaren Adapter bereitzustellen,
der sowohl mit als auch ohne Kommunikationseinrichtung verwendet
werden kann.
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Diese
Erfindung wird durch die Merkmale des Hauptanspruchs gelöst.
Sinnvolle Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von sich
daran anschließenden weiteren Ansprüchen.
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Die
Erfindung beinhaltet, dass die Kommunikationseinrichtung ein als
Modul ausgebildetes separates Bauteil ist, welches an dem Adapter,
an dem ein elektronischer Haushaltszähler angedockt werden kann,
anschließbar ist. Damit kann der Adapter wahlweise mit
oder ohne eingesetztem Modul beim Kunden montiert und im Zusammenhang
mit einem elektronischen Haushaltszähler betrieben werden.
Auch ist es möglich, einen ohne ein Modul ausgerüsteten Adapter
zu einem beliebigen späteren Zeitpunkt noch mit einem Modul
nachzurüsten, ohne dass dazu der Adapter ausgetauscht oder
von seinem Zählerplatz beim Kunden abmontiert werden müsste.
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Das
Modul besitzt, wie an sich bei fest eingebauten Kommunikationseinrichtungen
bekannt, standardisierte Draht- und/oder Nahfunk- und/oder Weitverkehrs-Schnittstellen.
In diesem Zusammenhang kann sie beispielsweise eine RJ 45- und/oder
eine RJ 10- und/oder eine USB- und/oder eine GPS-Schnittstelle besitzen.
Das Modul kann darüber hinaus auch eine Digitalstrom-Kommunikationsschnittstelle
besitzen.
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Das
Modul kann an dem Adapter in vorteilhafter Weise angedockt wie insbesondere
in denselben eingeschoben werden. Dabei ist es sinnvoll, dass seine
Schnittstellen von der Frontseite des Adapters aus handhabbar sind.
Dies betrifft insbesondere die dem Kunden zur Verfügung
gestellten Schnittstellen.
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Das
Modul kann einteilig ausgebildet sein. Es ist auch möglich,
ein solches Modul in Form von zwei voneinander unabhängig
handhabbaren Modulteilen auszubilden. In dem einen Modulteil sind dann
beispielsweise nur die Schnittstellen vorhanden, die vom Kunden
des jeweiligen Zählers abgegriffen werden können,
und in dem anderen Modulteil sind dann die Schnittstellen vorhanden,
die nur vom Betreiber des Zählers abgegriffen werden können. Auf
diese Weise ist es möglich, dass der Kunde sich nur das
für ihn vorgesehene Modulteil besorgt und in den Adapter
einsetzt, um auf diese Weise die vom elektronischen Haushaltszähler
dem Kunden bereitgestellten Daten beispielsweise auf seinen Homecomputer übertragen
und sich beispielsweise graphisch oder sonstwie aufbereiten zu können.
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Es
kann vorgesehen werden, das ein- oder mehrteilige Modul durch eine
Plombiereinrichtung lagemäßig an dem Adapter zu
sichern. Solches wäre insbesondere dann vorteilhafterweise
vorzusehen, wenn das betreffende Modul Eigentum nicht des Kunden
sondern eines Dritten wie beispielsweise des Messstellenbetreibers
ist.
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Verschiedene
Ausführungsformen für das an einem Adapter angedockte
ein- oder zweiteilige Modul sind in den Zeichnungen dargestellt
und in der zugehörigen Figurenbeschreibung näher
beschrieben. So kann das Modul beispielsweise von der Frontseite aus
oder von der insbesondere oberen Stirnseite des Adapters aus in
denselben eingesetzt wie eingeschoben werden.
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Rast-
und Verriegelungsglieder können zwischen dem Modul und
dem Adapter vorgesehen sein, um ein zerstörungsfreies unbefugtes
Entnehmen des in dem Adapter eingesetzt vorhandenen Moduls zu verhindern.
Bei einigen der in den Ausführungsbeispielen vorgesehenen
Fällen ist an dem jeweiligen Modul zumindest eine Federzunge
mit einem endseitig angepassten Rasthaken vorhanden, welcher im eingesetzten
Zustand des Moduls hinter einer am Adapter vorgesehenen Hinterschneidung
sich verhaken kann.
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Sofern
der Adapter ohne Modul ausgeliefert und betrieben wird, kann die
in ihm für das Modul vorhandene Aussparung durch ein Verschlussorgan
verschlossen werden. Dadurch können beispielsweise die
in der Aussparung vorhandenen elektronischen Kontaktstellen zwischen
dem Adapter und dem Modul abgedeckt und für den Kunden
nicht zugänglich gemacht werden. Ein solches Verschlussorgan
kann in Form eines Deckels oder einer Haube ausgebildet sein. Es
ist auch möglich, eine dem Modul beziehungsweise einem
Modulteil volumenmäßig angepasste Attrappe wie
beispielsweise einen Dummy oder einen sonstigen Körper
in die Aussparung des Adapters einzusetzen. Dieser Adapter kann
aber braucht nicht die bei einem Modul vorhandenen Schnittstellen
optisch angedeutet zu besitzen.
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Nähere
Einzelheiten zu den Ausbildungen der erfindungsgemäßen
Kommunikationseinrichtung und weitere Vorteile und Merkmale der
Erfindung sind den in den Ansprüchen ferner angegebenen Merkmalen
sowie den nachstehenden Ausführungsbeispielen zu entnehmen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele näher beschrieben und erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
perspektivische auseinandergezogene Darstellung eines mit einem
elektronischen Haushaltszähler ausgestatteten Adapters
mit einer als Modul ausgebildeten Kommunikationseinrichtung nach
der Erfindung vor ihrem Einschieben in den Adapter,
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2 das
in den Adapter nach 1 eingeschobene Modul,
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3 eine
Darstellung ähnlich der von 1, mit einem
von der oberen Stirnseite des Adapters aus einschiebbaren, einteiligen
Modul,
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4 das
in den Adapter nach 3 eingeschobene Modul,
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5 eine
Darstellung ähnlich der von 3, mit einem
zweiteiligen Modul,
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6 das
in den Adapter nach 5 eingesetzte zweiteilige Modul.
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WEGE ZUM AUSFÜHREN
DER ERFINDUNG
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Ein
Adapter 10, an dem ein elektronischer Haushaltszähler 12 angesteckt
ist, ist zur Befestigung an einem sogenannten, üblicherweise
bei Ferraris-Zählern vorhandenen Dreipunktzählerkreuz vorgesehen.
So besitzt er dafür eine obere standardisierte Befestigungsöffnung 14 und
zwei seitliche, einander gegenüberliegende Befestigungsschlitze 16, von
denen in 1 der rechte Befestigungsschlitz 16 zu
erkennen ist. Durch die Befestigungsöffnung 14 und
die beiden unteren Befestigungsschlitze 16 hindurch kann
mittels sogenannter Zählerschrauben der Adapter 10 – in
gleicher Weise wie ein elektromechanischer Zähler, ein
Ferraris-Zähler, – an dem Dreipunktzählerkreuz
befestigt werden.
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In
dem Adapter ist oberhalb des Bereiches, wo der elektronische Haushältszähler
angedockt ist, eine mittige Aussparung 20 vorhanden, in
die ein Modul 22 von der Frontseite 24 des Adapters 10 aus
eingeschoben werden kann. Das Modul 22, das die Kommunikationseinheit
(MUC) beinhaltet, besitzt auf seiner Frontseite im vorliegenden
Beispielsfall eine RJ 45- und eine USB-Buchse 30, 32, über
die im vorliegenden Fall vom Kunden, bei dem der elektronische Haushaltszähler 12 mit
dem Adapter 10 vorhanden ist, die vom elektronischen Haushaltszähler 12 ermittelten
Verbrauchsinformationen abgegriffen werden können.
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Darüber
hinaus ist im vorliegenden Fall eine GPS-Schnittstelle 34 vorhanden, über
die der Messstellenbetreiber, dessen Strom beispielsweise von dem
elektronischen Haushaltszähler 12 verbrauchsmäßig
ermittelt wird, mit diesem elektronischen Haushaltszähler 12 kommunizieren
kann. Während der Kunde über seine Schnittstellen
nur Verbrauchsdaten abfragen kann, kann der Messstellenbetreiber über
seine Schnittstelle Daten mit dem elektronischen Haushaltszähler 12 austauschen.
Dabei kann er auch Kommandobefehle dem elektronischen Haushaltszähler 12 übermitteln.
Die dargestellten verschiedenen Schnittstellen sind beispielhaft
zu verstehen.
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Zusätzlich
ist noch ein Reset- oder Menü-Knopf 36 auf dem
Modul 22 vorhanden, über den Softwarebefehle in
das Modul 22 eingegeben werden können. Über
zwei beziehungsweise vier LED's 38, 40 kann der
Betrieb des Moduls 22 angezeigt und überwacht
werden.
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Bei
der Ausführung gemäß 1 sind
in der Aussparung 20, mittig an seiner Ober- und Unterseite,
jeweils eine halbkreisförmige Rinne 41, 42 vorhanden.
Diese Rinnen 41, 42 erleichtern das Wiederherausnehmen
des in den Adapter 10 eingesetzten quaderförmigen
Moduls 22.
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Mittig
in dem Modul 22 ist noch eine Durchgangsöffnung 44 vorhanden,
durch die hindurch die an der oberen Befestigungsöffnung 14 vorhandene – in 1 nicht
dargestellte – Befestigungsschraube, mit dem der Adapter 10 an
einem Dreipunktzählerkreuz an dieser Stelle angeschraubt
ist, gelöst werden kann.
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In 2 ist
das Modul 22 in dem Adapter eingesetzt vorhanden. Die auf
dem Modul 22 vorhandenen Schnittstellen, wie im vorliegenden
Beispielsfall die RJ 45- und die USB-Buchsen 30, 32 können dann
vom Kunden abgegriffen werden.
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Auf
der Unterseite des Adapters 10 sind verschiedene Anschlussklemmen 46 dargestellt,
an denen die Zugangs- und Abgangsleitungen in den Adapter 10 hinein
und aus demselben heraus angeschlossen werden können.
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Während
das Modul 22 (1, 2) von der
Frontseite 24 aus in den Adapter 10 eingeschoben
werden kann, wird das in 3 und 4 dargestellte
Modul 22.3 von der oberen Stirnseite 50 des Adapters 10.3 aus
in eine oben offene Aussparung 66 desselben eingeschoben.
Das Modul 22.3 ist, was seine Schnittstellen betrifft,
wie das Modul 22 ausgebildet. Die Durchgangsöffnung 44 des
Moduls 22 ist nicht vorhanden, dafür ist auf der
Rückseite 52 des Moduls 22.3 eine Vertiefung 53 vorhanden,
um Platz zu schaffen für eine an der oberen Befestigungsöffnung 14 vorhandene
Befestigungsschraube für den Adapter 10.3. Der
Adapter 10.3 entspricht bis auf die andere Andockmöglichkeit
für ein Modul dem Adapter 10.
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Im
Gegensatz zum Modul 22 besitzt das Modul 22.3 an
seiner linken und rechten Schmalseite 56, 58 jeweils
eine Rasthakenzunge 60. Diese Rasthakenzunge ist als eine
Federzunge mit endseitig angebrachten Haken 62 ausgebildet.
Im eingeschobenen Zustand des Moduls 22.3 in die Aussparung 66 des Adapters 10.3 hinein,
verhaken sich die beiden Haken 62 der Rasthakenzungen 60 in
im Adapter 10.3 vorhandenen Hinterschneidungen. Solche
Hinterschneidungen 70 sind in 5 angedeutet.
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Die
Rasthakenzungen 60 verhindern ein zerstörungsfreies
Wiederentnehmen des Moduls 22.3 aus der Aussparung 66 heraus.
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Das
in 5 und 6 dargestellte Modul unterscheidet
sich von den Vorstehenden darin, dass es zweiteilig, mit einem linken
und rechten Modulteil 22.5, 22.6 ausgebildet ist.
In dem linken Modulteil 22.5 ist eine für den
Weitverkehr vorgesehene GPS-Schnittstelle 34 vorhanden.
In dem rechten Modulteil 22.6 sind für den Nahverkehr
vorgesehene Schnittstellen in Form von einer USB-Buchse 32 und RJ
45-Buchse 30 vorhanden. Über dem Modul 22.3 sind
außerdem beidseitig jedes Modulteils 22.5, 22.6 Rasthakenzungen 60 vorhanden,
die mit entsprechenden Hinterschneidungen 70, die seitlich
und einander gegenüberliegend in den für jedes
Modulteil 22.5, 22.6, jeweils vorgesehenen Aussparungen 66.5, 66.6 des
Adapters 10.5 vorhanden sind, sich verrasten. Damit können
die beiden Modulteile 22.5, 22.6 in den beiden
Aussparungen 66.5, 66.6 verriegelt einsitzen.
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Die
beiden Aussparungen 66.5, 66.6 haben einen derartigen
gegenseitigen Abstand 72 voneinander, dass die obere. Befestigungsöffnung 14 des Adapters 10.5 durch
eine im Adapter 10.5 vorhandene Durchgangsöffnung 74 von
der Frontseite 24 des Adapters 10.5 aus bei eingesetzten
beiden Modulteilen 22.5, 22.6 zugänglich
bleibt.
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Alternativ
oder zusätzlich zu der im jeweiligen Adapter vorgesehenen
Befestigungsöffnung 14 kann eine Aufhängeöse
oder dergleichen mit einem Loch versehene Lasche von der oberen
Stirnseite 50 des Adapters aus nach oben auskragen. Durch
die Öse oder Lasche hindurch bleibt der obere Befestigungspunkt
des Adapters, an dem er an einem Dreipunktzählerkreuz befestigt
wird, unabhängig von der Art und Anordnung eines Moduls
in dem Adapter, immer frei zugänglich.
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Die
vorstehend beschriebenen Rasthakenzungen
60 verhindern
das Herausziehen (Herausschieben) eines Moduls oder Modulteils aus
einem Adapter. Ein Verschieben (Herausschieben) des Moduls oder
Modulteils könnte auch durch ein durch eine Steckplombe
oder ein Vorhängeschloss zu sicherndes Sperrelement oder
eine sonstige bekannte Verriegelungstechnik verhindert werden, wie
es vom Prinzip her beispielsweise zum Sichern der an einem Elektronikteil
(Adapter) angedockten Lage eines elektronischen Haushaltszählers
bekannt ist (
DE
20 2006 006 658 U1 ). Statt an einem elektronischen Haushaltszähler
könnte ein solches Sperrelement sich beispielsweise an
das in
4 in seiner in den Adapter
10.3 eingeschobenen
Stellung dargestellte Modul
22.3 von – in
4 – oben
her sperrend anlegen und dadurch das Herausschieben des Moduls
22.3 aus
dem Adapter
10.3 verhindern. Das Sperrelement könnte
dazu auch am Adapter
10.3 – durch eine Sperrplombe
oder ein Vorhängeschloss zu sichern – befestigt
werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 202006006658
U1 [0036]