DE202010004001U1 - Kinderbagger mit dreifacher Kinematikfunktion - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Kinderbagger mit einem, an einer Sitzmöglichkeit (1) mit Ständer (2) und Standfuß (3), verbundenen starren Ausleger (4), an dem ein erster Auslegerarm (11) derart beweglich angebracht ist, das dieser mittels einem Hebel (6) angehoben und abgesenkt werden kann und an dem ein weiterer zweiter Auslegerarm (12) derart verbunden ist, das dieser ebenfalls mit einem weiteren Hebel (5) herangezogen und fortbewegt werden kann und an dessen Ende eine Schaufel (19) befestigt ist die durch eine doppelte Kinematikfunktion mindestens eins Hebels schwenkbar ist.

Description

• Die Erfindung betrifft einen Kinderbagger mit einem, an einer Sitzmöglichkeit mit Ständer und Standfuß, verbundenen starren Ausleger, an dem ein erster Auslegerarm derart beweglich angebracht ist, das dieser mittels eines Hebels angehoben und abgesenkt werden kann und an dem ein weiterer zweiter Auslegerarm derart verbunden ist, das dieser ebenfalls mit einem weiteren Hebel herangezogen und fortbewegt werden kann und an dessen Ende eine Schaufel befestigt ist die durch eine doppelte Kinematikfunktion mindestens eines Hebels schwenkbar ist.
• Mittels einer Aufnahme des zweiten Hebels auf einem Zylinder oder einer ähnlichen Adaption ist durch Drehung dieses Hebels um bevorzugt 45 Grad zusätzlich zur Vor-, und Zurückbewegung des Hebels und einer Bewegung und Ansteuerung des zweiten Auslegers, eine Bewegung durch Übertragung dieser Drehbewegung an ein bereitgestelltes Kinematikstück und die Übertragung in eine lineare Bewegung auf ein Kinematikarm die Bewegung der Schaufel möglich.
• Der Kinderbagger kann wie auf den Zeichnungen dargestellt auf einer einfachen Standfläche montiert sein, welche einen kreisrunden Aktionsradius ermöglicht. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann dieser aber auch an einem Trettraktor oder auf einem Anhänger eines Kinderfahrzeuges oder einem Kinderfahrzeug selbst montiert sein. Besonders bevorzugt ist aber eine Ausführung auf Räder oder Kettenglieder, wobei hier der Sitz wiederum drehbar ausgeführt sein kann und die Kinematik an der Sitzmöglichkeit befestigt wurde und sich somit mit dem Sitz mitdreht.
• Nachteile der herkömmlichen Systeme ist die bis heute eingeschränkte Bewegungsmöglichkeit der Schaufel. Da die Schaufel bei diesen Bauweisen meist starr am zweiten Ausleger befestigt wird, folgt diese nur den Bewegungen des zweiten Auslegers. Ein davon unabhängige Bewegung ist bisher nur in besonderen Ausführungsformen durch komplexe Bowdenzüge bereitgestellt. Dies bedeutet jedoch meist einen erhöhten mechanischen Aufwand mit anfälligen Systemen und einer komplizierten Handhabung.
• Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Kinderbagger mit einer intuitiven Handhabung und einer dreifachen Kinematikfunktion, also auch der unabhängigen Bewegungsmöglichkeit der Schaufel zu offenbaren.
• Diese Aufgabe wird gelöst durch die Doppelfunktion mindestens eines Hebels, der einmal die Bewegung des zweiten Auslegers durch ein zum Körper heranziehen und ein vom Körper fortbewegen ermöglicht sowie durch seine Lagerung auf einer zylindrischen Aufnahme oder einer ähnlichen Adaption eine durch Drehung um bevorzugt 45 Grad hervorgerufene und auf die Schaufel übertragende Bewegung bereitstellt.
• Diese Vor- und Zurückbewegung mit gleichzeitiger Drehung wird intuitiv erlernt und stellt überdies eine stabile und wartungsarme, bevorzugt wartungsfreie mechanische Lösung dar.
• Erfindungsgemäß ist der Kinderbagger also derart gegenüber dem Stand der Technik verbessert und erweitert, dass eine dreifache kinematische Funktion über eine Handhabung von nur zwei Funktionshebel bereitgestellt wird und diese den echten Bewegungsmöglichkeiten eines Baggers nachempfunden wurde.
• Dies wurde erfindungsgerecht gelöst, indem an einem Hebel eine zweifache Bewegungsmöglichkeit integriert wurde. Durch heranziehen und fortbewegen des einen Hebels wird einmal über ein Kinematikarm der zweite Auslegerarms herangezogen oder fortbewegt und zum anderen durch eine Drehung des gleichen Hebels um bevorzugt 45 Grad die Bewegung über ein Kinematikstück in eine lineare Bewegung umgelenkt die sodann über Kinematikarme eine Bewegung der Schaufel ermöglicht.
• In einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, das die Bewegungsübertragungen durch stabile Kinematikstücke weitergeleitet und umgelenkt werden.
• Des Weiteren wird in einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen das die Auslegearme sowie die Kinematikstücke sowie die Kinematikarme auf stabilen Wellen oder auf Kugellagern gelagert sind.
• In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird vorgeschlagen an den Auslegarmen sowie den Kinematikarmen eine Zugfeder, Druckfeder oder ein pneumatisch oder hydraulisch arbeitendes Element anzubringen, welches einmal einen leichten Gegendruck bei der Ausführung der Bewegungen aufbringt, andererseits auch für eine fast automatische Rückführung in die Ausgangsposition sorgt.
• Des Weiteren wird in einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen das Lagerstellen, mechanische Verbindungen sowie Auslegung für einen höchsten Anspruch in Metall oder aus einem stabilen Kunststoff ausgelegt sind und wartungsfrei bereitgestellt werden.
• Nachfolgend wird die Erfindung anhand Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt:
• 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Kinderbaggers,
• 2 eine weitere Seitenansicht des Kinderbaggers aus 1, und
• 3 eine perspektivische Darstellung des Kinderbaggers aus 1 sowie
• 4 eine Draufsicht des Kinderbaggers aus 1
• 1 zeigt eine vereinfachte Seitenansicht des erfindungsgemäßen Kinderbaggers, seinem Aufbau und seiner Handhabung, wobei unter 1 die Sitzfläche mit 2 der Ständer oder Stütze sowie mit 3 eine vereinfachte Standfläche bzw. einen Standfuß bezeichnet wird. An 2 ist bevorzugt fest der unter 4 beschriebene starre Ausleger angebracht, an dessen, durch eine Hauptwelle 20, mindestens ein Hebel 5 sowie ein Auslegerarm 11 beweglich angebracht sind.
• 2 zeigt eine weitere vereinfachte Seitenansicht des erfindungsgemäßen Kinderbaggers, seinem Aufbau und seiner Handhabung, wobei mit 17 und 18 die für die notwendige Bewegungsübertragung und Umlenkung bereitgestellten Kinematikstücke bezeichnet sind.
• 3 zeigt eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Kinderbaggers, seinem Aufbau und seiner Handhabung, wobei mit 7 die Führung mindestens eins Hebels 5 für die lineare Bewegung sowie für die Drehbewegung beschrieben wird, welcher die so erzeugen Bewegungen durch ein bereitgestelltes Kinematikstück auf die Kinematikarme 13 und 15 überträgt und somit eine Bewegung des Auslegerarms 12 sowie der Schaufel 19 ermöglicht.
• 4 zeigt eine Draufsicht des erfindungsgemäßen Kinderbaggers, seinem Aufbau und seiner Handhabung, wobei mit a und b die zweifachen Bewegungsrichtungen mindestens eines Hebels 5 für die lineare Bewegungen des zweiten Auslegerarms 12 über den Kinematikarm 15 sowie die Drehbewegung des Kinematikarms 13 zur Übertragung auf den Kinematikarm 14 zur Bewegung der Schaufel 19 darstellt und mit c die Bewegungsrichtung mindestens eines weiteren Hebels 6 zur linearen Bewegung des Auslegerarms 11 beschreibt.

1

Sitzfläche

2

Ständer/Stütze

3

Standfuß/Standfläche

4

starrer Ausleger

5

Hebel rechts

6

Hebel links

7

Rohrstück, Aufnahme für Hebel links

8

Feder/Zylinder für Hebel links

9

Feder/Zylinder für Hebel rechts

10

Feder/Zylinder für zweiten Auslegerarm

11

erster Auslegerarm

12

zweiter Auslegerarm

13

erster Kinematikarm

14

zweiter Kinematikarm

15

dritter Kinematikarm

16

erstes Kinematikstück

17

zweites Kinematikstück

18

drittes Kinematikstück

19

Schaufel

20

Hauptwelle

21

erste Welle

22

zweite Welle

23

dritte Welle

24

vierte Welle

25

fünfte Welle

26

sechste Welle

27

siebte Welle

28

achte Welle

a

Bewegungsrichtung linear für zweiten Auslegerarm

b

Bewegungsrichtung drehbar um bevorzugt 45Grad für zweiten Kinematikarm

c

Bewegungsrichtung linear für ersten Auslegerarm

Claims (10)

1. Die Erfindung betrifft einen Kinderbagger mit einem, an einer Sitzmöglichkeit (1) mit Ständer (2) und Standfuß (3), verbundenen starren Ausleger (4), an dem ein erster Auslegerarm (11) derart beweglich angebracht ist, das dieser mittels einem Hebel (6) angehoben und abgesenkt werden kann und an dem ein weiterer zweiter Auslegerarm (12) derart verbunden ist, das dieser ebenfalls mit einem weiteren Hebel (5) herangezogen und fortbewegt werden kann und an dessen Ende eine Schaufel (19) befestigt ist die durch eine doppelte Kinematikfunktion mindestens eins Hebels schwenkbar ist.
2. Kinderbagger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch Bewegung eines Hebels (6) vom Körper weg (c) oder entgegen dieser Richtung der erste Auslegerarm (11) herangezogen sowie fortbewegt werden kann und der erste Auslegerarm (11) durch eine Welle (20) oder einer anderen Aufnahme beweglich an dem starren Ausleger (4) befestigt wurde.
3. Kinderbagger nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass durch Bewegung eines Hebels (5) vom Körper weg (a) oder entgegen dieser Richtung der zweite Auslegerarm (12) durch eine Verbindung mit einem Kinematikarm (15) herangezogen sowie fortbewegt werden kann und der zweite Auslegerarm (12) durch eine Welle (23) oder einer anderen Aufnahme beweglich an dem ersten Auslegerarm (11) befestigt ist und das an dem äußeren Ende des zweiten Auslegerarms (12) über eine Welle (27) oder einer anderen Aufnahme beweglich oder fest die Schaufel (19) angebracht ist.
4. Kinderbagger nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass durch Bewegung eines Hebels (5) durch Drehung (b) über und auf einem Rohrstück oder Zylinder (7) um 30–60 Grad, bevorzugt 15–75 Grad, besonders bevorzugt um 45 Grad (c) oder entgegen dieser Richtung durch ein am Hebel (6) befestigtes Kinematikstück (16) ein durch eine weitere Welle (22) oder einer anderen Aufnahme und einer weiteren Verbindung (21) oder einer ähnlichen Aufnahme eine Bewegung auf einen Kinematikarm (13) übertragen wird.
5. Kinderbagger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Kinematikarm (13) durch ein weiteres Kinematikstück (17) beweglich über eine Welle (24) oder einer anderen Aufnahme verbunden ist und an dem Kinematikstück (17) ein Kinematikarm (14) wiederum über eine Welle (25) oder einer ähnlichen Aufnahme beweglich verbunden wird.
6. Kinderbagger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaufel (19) über ein Kinematikstück (18) einmal mittels einer weitere Welle (27) oder einer anderen Aufnahme fest oder beweglich und einmal über eine weitere Welle (28) oder einer anderen Aufnahme beweglich mit dem zweiten Auslegerarm (12) befestigt wurde und das zusätzlich eine bewegliche Verbindung durch eine Welle (26) oder einer anderen Aufnahme mit dem zweiten Kinematikarm (14) besteht.
7. Kinderbagger nach einem der vorangegangenen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass zur Unterstützung der Funktion und zur Erzeugung eines Gegendruckes an den Auslegerarmen (11 + 12) sowie den Kinematikarm (14) eine Zugfeder, Druckfeder oder ein pneumatisch oder hydraulisch arbeitendes Element (8 + 9 + 10) angebracht ist, welches einmal einen leichten Gegendruck bei der Ausführung der Bewegungen aufbringt, andererseits auch für eine fast automatische Rückführung in die Ausgangsposition sorgt.
8. Kinderbagger nach einem der vorangegangenen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass Lagerstellen, mechanische Verbindungen sowie Auslegung für einen höchsten Anspruch in Metall oder aus einem stabilen Kunststoff ausgelegt sind und möglichst wartungsfrei bereitgestellt werden.
9. Kinderbagger nach einem der vorangegangenen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, das anstatt einfacher Wellen (20–28) auch Kugelkäfige und Kugellager sowie Laufbuchse verwendet werden können
10. Kinderbagger nach einem der vorangegangenen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, das entgegen der wie auf den Zeichnungen dargestellt Ausführung dieser auch auf einem Trettraktor oder auf einem Anhänger eines Kinderfahrzeuges oder einem Kinderfahrzeug selbst montiert sein kann. Besonders bevorzugt ist aber eine Ausführung auf Räder oder Kettenglieder, wobei hier der Sitz hier wiederum drehbar ausgeführt sein kann und die Kinematik an der Sitzmöglichkeit befestigt wird und sich somit mit dem Sitz mitdreht.