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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Werkzeug für eine Mischvorrichtung,
insbesondere für eine Mischvorrichtung zum Mischen von
Feststoffen.
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Mischer
zur Mischung von Feststoffen, insbesondere zur Herstellung hydraulisch
gebundener Stoffe wie Beton oder Mörtel sind in einer Reihe
unterschiedlicher Bauformen bekannt.
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Wesentliche
Anforderung an solche Mischer ist einerseits eine ausreichende Mischwirkung
um eine gute Homogenität der Mischung zu gewährleisten
und die bestmögliche Verhinderung von Anbackungen des zu
mischenden Materials an den eingesetzten Mischwerkzeugen.
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Die
Homogenität ist eine wesentliche Voraussetzung für
die Herstellung von spezifikationsgerechten Produkten mit konstanter
Produktqualität.
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Insbesondere
bei sogenannten Ringtrogmischern, bei welchen Mischwerkzeuge an
Mischerarmen durch einen ringförmigen Mischraum geführt werden
(derartige Mischer werden bei der Beton- und Mörtelherstellung
in großem Umfang eingesetzt) erfordert die Erzielung einer
ausreichenden Mischwirkung oft spezielle Maßnahmen, die
zum einen in der geometrischen Gestaltung der Mischwerkzeuge selbst,
in der Wahl der Drehgeschwindigkeit und Drehrichtung der Mischerarme
oder aber in der geometrischen Anordnung des Mischerarms im Mischraum
liegen können.
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Neben
den eigentlichen Mischwerkzeugen kommen bei solchen Mischern in
der Regel auch nach Abstreifvorrichtungen zum Einsatz, mit denen das
Anbacken bzw. Ankleben des zu mischenden Materials an der Bodenfläche
oder den Seitenwänden des Mischers verhindert werden soll.
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Darüber
hinaus kommen bei einigen Mischern dieser Art sogenannte Wirbler
zum Einsatz, mit denen die Mischwirkung verstärkt werden
soll. Diese werden im allgemeinen so angeordnet, dass sie dort Wirkung
entfalten, wo die Mischgutströmung sich von der Wirkung
des eigentlichen Mischwerkzeugs wieder soweit beruhigt hat, dass
die Mischgutströmung im wesentlichen parallel verläuft,
was keine gute Durchmischung an diesen Stellen zur Folge hat.
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Üblicherweise
werden Misch- oder Wirblerwerkzeuge eingesetzt, die rechteckige
oder quadratische Querschnitte aufweisen. Derartige Werkzeuge haben
den Nachteil, dass sie einen Strömungsschatten erzeugen.
Dies führt dazu, dass an den Oberflächen und Kanten
der Werkzeuge, insbesondere auch an den Befestigungselementen, über
die die eigentlichen Misch- bzw. Wirblerwerkzeuge mit entsprechenden
Antriebswellen verbunden sind, Material aus dem Mischgut anbacken
oder verkleben kann. Wenn derartiges Material zu einem späteren
Zeitpunkt sich wieder löst und in das zu mischende Gut zurückfällt,
kann dies zu Inhomogenitäten in der Zusammensetzung des
Endprodukts und damit zu nicht spezifikationsgerechten Produkten
führen. Dieses Problem ist insbesondere dann gravierend,
wenn zwischenzeitlich ein Produktwechsel stattgefunden hat, d. h.
in dem Mischer ein anderes Produkt beispielsweise mit anderer Farbe
hergestellt werden soll. Sich lösende Materialien einer
vorhergehenden Produktcharge führen zu Farbveränderungen
im Produkt, die vom Kunden nicht akzeptiert werden. Das menschliche
Auge ist im Hinblick auf auch nur geringfügige Farbveränderungen
sehr empfindlich.
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Um
diese Probleme zu vermeiden, ist es bei jedem Chargenwechsel, insbesondere
bei unterschiedlichen Farbeinstellungen ganz wesentlich, dass alle
Produkt und Einsatzstoffreste aus der vorhergehenden Produktcharge
durch eine entsprechende Reinigung vollständig entfernt
werden. Dies erfordert einen erheblichen Zeit und Kostenaufwand und
erzeugt eine erhebliche Menge an Abwasser, welches entsprechend
kostenintensiv entsorgt werden muss.
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Aus
den vorstehend genannten Gründen ist es wesentlich, Misch-
bzw. Wirblerwerkzeuge zur Verfügung zu stellen, bei denen
die Anbackungen von Material minimiert sind und gleichzeitig die Mischwirkung
nicht beeinträchtigt wird. Darüber hinaus sollte
eine leichte Reinigung bei Chargenwechsel möglich sein.
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Aus
der
DE 198 05 639 sind
Wirblerwerkzeuge bekannt, die einen Körper in Form einer
Pyramide oder eines Pyramidenstumpfes mit polygonaler Grundfläche
aufweisen. Vorzugsweise haben diese Werkzeuge die Form einer nach
unten offenen Glocke, so dass die Befestigungselemente, mit denen die
Wirblerwerkzeuge am Haltearm befestigt werden, im Innern des Körpers
des Wirblerwerkzeugs angeordnet werden können. Aufgrund
der nach unten offenen Form sind diese Befestigungselemente für
einen Wechsel zugänglich.
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Durch
diese Gestaltung nach der
DE
198 05 639 wird eine direkte Anströmung der Befestigungselemente
durch das Mischgut vermieden, was verschleissmindernd wirkt, und
der Wechsel der Wirblerwerkzeuge soll ohne Schwierigkeiten möglich
sein. Jedoch kann sich in dem Hohlraum der nach unten offenen Glocke
mit der Zeit Mischgut ablagern, welches praktisch nur noch mechanisch
entfernt werden kann, da durch die fehlende Strömung eine
Wiederablösung im laufenden Betrieb nicht mehr möglich
ist; dies führt zu der Notwendigkeit aufwendiger Reinigung,
da Hohlräume dieser Art nur schwer vollständig
zu reinigen sind. Hinzu kommt, dass eine Mutter des Befestigungselements,
die im offenen Hohlraum des Werkzeugs angeordnet ist, durch die
Anbackung des Materials über längere Zeiträume
extrem schwergängig wird, was einen Werkzeugwechsel erschwert.
Schließlich erfordert die geometrische Gestaltung dieser
Wirblerwerkzeuge zur Notwendigkeit einer relativ aufwendigen Befestigung
am entsprechenden Haltearm.
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Insgesamt
können daher die Wirblerwerkzeuge gemäß der
DE 198 05 639 nicht in
vollem Umfang zufriedenstellen, was die Flexibilität beim
Produktwechsel und den Austausch der Wirblerwerkzeuge angeht. Da
es sich bei derartigen Werkzeugen um typische Verschleißteile
derartiger Mischer handelt, die regelmäßig ausgetauscht
werden müssen, ist der leichte Wechsel ebenfalls ein wichtiges
Kriterium, um lange und teure Ausfallzeiten der Mischer zu vermeiden.
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Aus
der
DE 196 40 770 ist
eine Schaufel für rotierende Rührwerke zum Mischen
von schleißenden Gütern bekannt, bei denen die
druckbeaufschlagte Schaufelseite mit einer Schleißschutzschicht
aus einem körnigen Material versehen ist. Diese Schicht
muss auf die Oberfläche des Grundkörpers der Schaufel
aufgebracht werden. Dies sollte aus Stabilitätsgründen
(die Schaufeln werden beim Mischvorgang einer erheblichen mechanischen
Belastung ausgesetzt) möglich sein, ohne das Gefüge des
metallischen Grundkörpers zu beeinträchtigen. Dies
erfordert eine aufwendige nachträgliche Bearbeitung des
Grundkörpers.
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Die
in der
DE 196 40 770 beschriebenen Schaufeln
weisen zwar gegenüber entsprechenden Schaufeln aus dem
Stand der Technik eine verlängerte Standzeit auf (schon
allein durch die größere Materialdicke durch die
aufgebrachte Schutzschicht) doch führt die erhöhte
Rauhigkeit der Oberfläche zu einer Erhöhung der
Gefahr von Anbackungen.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung war es daher, Werkzeuge für
Mischvorrichtungen zur Verfügung zu stellen, die die vorstehend
geschilderten Nachteile nicht oder nur in verringertem Maße
aufweisen.
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Diese
Aufgabe wird durch die Werkzeuge gemäß Anspruch
1 gelöst.
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Bevorzugte
Ausführungsformen der Erfindung sind den Unteransprüchen
und der nachfolgenden Beschreibung zu entnehmen.
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Das
erfindungsgemäße Werkzeug weist eine zentrale
Welle mit einer im wesentlichen im rechten Winkel angeordneten Strebe
auf.
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Die
häufig bei der Herstellung von Beton oder Mörtel
oder vergleichbaren Materialien eingesetzten sogenannten Planetenmischer
weisen typischerweise über dem Mischtrog einen Antrieb
mit einer Motor- und Getriebeeinheit auf. Das Getriebe verfügt üblicherweise über
einen langsam drehenden Teil, oft als Rotor bezeichnet, sowie einen
im Rotor integrierten schneller drehenden Teil, oft auch als Stern bezeichnet.
Beim Mischvorgang wird dieser sogenannte Stern durch den Rotor des
Getriebes um das Zentrum des Mischers bewegt. Am Stern des Getriebes
ist in der Regel eine Aufnahme montiert, um Mischarme zu befestigen,
an deren Ende sich Mischschaufeln befinden, die direkt über
dem Mischerboden laufen. Die geometrische Gestaltung der Mischarme
wird dabei in vielfältigen, teilweise komplexen, Variationen
ausgeführt, um eine gute Mischwirkung zu erreichen.
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Im
Unterschied zu dieser üblichen Bauweise weisen die erfindungsgemäßen
Werkzeuge eine einfache zentrale Welle auf, die im Regelfall bei
oben angeordnetem Antrieb senkrecht nach unten ausgerichtet ist,
d. h. vertikal in das Mischgut eintaucht. Diese einfache Welle ersetzt
die üblichen, in der Regel an einem Drehkreuz eingebauten
Mischarme, was konstruktiv deutlich einfacher ist und auch eine einfachere
Bauweise des Getriebes selbst zum Antrieb der Welle möglich
macht. Durch Vorsehen einer höhenverstellbaren Flanschaufnahme
am Stern des Getriebes wird eine einfache Höhenanpassung
des erfindungsgemäßen Werkzeugs zur optimalen
Anstellung des Werkzeugs zum Boden der Mischvorrichtung möglich,
ohne dass im eigentlichen Mischraum selbst aufwendige Umbauten erforderlich
sind bzw. Mischarme ausgewechselt werden müssen.
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Bei
der üblichen Bauweise aus dem Stand der Technik wird teilweise
die entsprechende Anpassung an den Boden der Mischvorrichtung durch
Austausch der Mischschaufeln erreicht oder durch aufwendig abzudichtende
Gestaltungen, bei denen die Höhenverstellung durch bewegliche
Teile erfolgt, die im Bereich des Mischguts liegen. Im Vergleich
hierzu ist das erfindungsgemäße Werkzeug konstruktiv deutlich
einfacher aufgebaut und auch einfacher zu warten, da es weder bewegliche
Teile im Bereich des Mischguts aufweist noch Befestigungs- oder
Einstellvorrichtungen erforderlich sind, die mit dem Mischgut in
Berührung kommen könnten und zur Verschmutzung
neigen können. Verschmutzungen führen zu Funktionsstörungen,
die wiederum Stillstandszeiten zur Folge haben, was schon aus wirtschaftlichen Gründen
unerwünscht ist.
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Mit
der zentralen Welle ist in geeigneter Weise die Antriebsvorrichtung
kraftübertragend verbunden, wodurch das erfindungsgemäße
Werkzeug durch das Mischgut bewegt wird. Die konstruktive Gestaltung
der Verbindung von Welle und Antriebsvorrichtung kann in an sich
bekannter Weise erfolgen und dem Fachmann sind hier einschlägige
Möglichkeiten bekannt. Eine detaillierte Beschreibung in
diesem Zusammenhang ist daher an dieser Stelle entbehrlich.
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An
der zentralen Well ist im wesentlichen im rechten Winkel hierzu
eine Strebe angeordnet, die bei vertikaler Einbauweise der Welle
in die Mischvorrichtung entsprechend horizontal und quasi parallel zum
Boden der Mischvorrichtung liegt. Im wesentlichen im rechten Winkel
ist dabei so zu verstehen, dass Abweichungen des Winkels der Hauptachsen von
Welle und Strebe von 90° (wie er sich bei exakter rechtwinkliger
Anordnung ergibt) in geringem Um fang möglich sind (in der
Regel weniger als 10°, vorzugsweise weniger als 5°),
soweit die geometrische Gestaltung des Mischerbodens dies zuläßt.
Vorteilhaft liegt die longitudinale Achse der Strebe jedoch exakt
im rechten Winkel zur Längsachse der zentralen Welle. Bei
flachem Mischerboden, dessen Ebene senkrecht zur Längsachse
der Welle des erfindungsgemäßen Werkzeugs liegt,
erfordert die angestrebte gute Durchmischung in der Regel eine Anordnung der
Mischschaufeln unmittelbar über dem Boden des Mischers,
was eine Parallelität der Strebe zum Mischerboden voraussetzt,
wenn die Strebe an beiden Enden eine Mischschaufel aufweist bzw.
eine Mischschaufel bildet. Dies erfordert wiederum eine Rechtwinkligkeit
der longitudinalen Achse der Strebe zur Längsachse der
zentralen Welle, wenn diese in der vorstehend geschilderten einfachen
Weise eingebaut werden soll.
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Die
zentrale Welle und die daran angeordnete Strebe sind besonders vorteilhaft
einteilig ausgestaltet, d. h. werden aus einem einteiligen Rohling durch
entsprechende Gestaltung (z. B. durch spanabtragende Bearbeitung
oder dgl.) hergestellt. Durch diese Konstruktionsform entfallen
Befestigungseinrichtungen zur Befestigung der Strebe an der zentralen
Welle, die beim Betrieb in den Strömungsbereich des Mischguts
gelangen könnten und entsprechend zur Verschmutzung neigen
können. An derartigen Stellen bilden sich besonders leicht
die eingangs erwähnten unerwünschten Anbackungen und
Ablagerungen. Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich,
die Strebe mit entsprechenden verdeckten und nicht dem Einfluß des
Mischguts ausgesetzten Befestigungseinrichtungen an der Welle zu
befestigen.
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An
mindestens einem der Welle entfernen Ende der Strebe ist mindestens
eine Mischschaufel angeordnet bzw. die Strebe selbst bildet eine
solche Mischschaufel. Vorzugsweise befindet sich an jedem Ende der
Strebe eine Mischschaufel bzw. ist dort ausgebildet. Angeordnet
bedeutet im Sinne der vorliegenden Erfindung, dass die Mischschaufel
ohne im Bereich des Mischguts befindliche Befestigungseinrichtungen
gestaltet ist. Dies kann grundsätzlich dadurch erreicht
werden, dass an der Strebe eine Mischschaufel mit entsprechender
geometrischer Gestaltung (s. weiter unten) durch Verklebung oder Verschweißung
angebracht wird. Im Unterschied zu Verschraubungen oder dergleichen
entstehen bei der Verklebung oder Ver schweißung keine im
Bereich des Mischguts liegenden Angriffspunkte durch Befestigungsvorrichtungen,
die zu Anbackungen oder Verklebungen des Mischguts neigen.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform werden die Mischschaufeln mit
der Strebe einteilig ausgebildet, d. h. Strebe und Mischschaufel
aus einem Werkstück hergestellt. Im Vergleich zu einer Verklebung
wie vorstehend beschrieben wird dadurch das Risiko der Ablösung
der Mischschaufel beim Mischvorgang, wo an der Mischschaufel erhebliche
mechanische Belastungen auftreten, vermieden. Im Vergleich zur Verschweißung
entfällt das Risiko, dass durch den Schweißvorgang
die Gefügestruktur des Materials negativ beeinflusst wird,
was sich auf Festigkeit und Abriebbeständigkeit nachteilig auswirken
kann.
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Besonders
vorteilhaft ist die einteilige Gestaltung von zentraler Welle, Strebe
und Mischschaufel da damit jegliche Art von Befestigungsvorrichtung vermieden
bzw. die vorstehend genannten Risiken von Verklebung bzw. Verschweißung
an den mechanisch stark beanspruchten von der zentralen Welle entfernten
Enden der Strebe vermieden werden können.
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Wie
eingangs erwähnt, ist die Erzielung einer guten Mischwirkung
von entscheidender Bedeutung. Um dies zu erreichen, weist mindestens
eine Mischschaufel des erfindungsgemäßen Werkzeugs
am relativ zur zentralen Welle äußeren Abschnitt
eine Biegung auf. Diese Biegung ist rundförmig, vorzugsweise
annähernd kreisförmig ausgestaltet. Durch diese Ausgestaltung
der Mischschaufel wird erreicht, dass das Mischgut vom Zentrum des
Mischers gesammelt und mit Schwung im Bereich des äußersten,
mit dem erfindungsgemäßen Werkzeug erreichbaren
Radius der Mischvorrichtung über die gesamte Mischerfläche
verteilt werden kann.
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Durch
eine runde, vorzugsweise kreisförmige Gestaltung der Biegung
wird darüber hinaus erreicht, dass ein gewisser Materialstrom
auch auf der Rückseite der Mischschaufel zustande kommt.
Dies reduziert das Risiko von Anbackungen auf der Rückseite
des erfindungsgemäßen Werkzeugs, die aufgrund
der bei konventionellen Mischwerkzeugen praktisch nicht vor handenen
Materialströmung auf dieser Rückseite praktisch
nur aufwendig mechanisch mit entsprechenden Stillstandszeiten der Mischvorrichtungen
entfernt werden können.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Werkzeugs mit je einer Mischschaufel an jedem Ende der Strebe ist
die Biegung vorteilhafterweise so gestaltet, dass die Biegungsrichtung
der beiden Mischschaufeln relativ zur vertikalen Hauptebene der
Strebe in die entgegengesetzte Richtung verläuft.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Mischschaufel
nach außen hin „steigend” ausgeführt,
d. h. die vertikale Höhe der Mischschaufel am äußeren,
von der Welle entfernten Ende ist größer als an
dem der Welle nächstliegenden Teil der Strebe, an dem die
Ausgestaltung der Mischschaufel beginnt. Die Steigung kann dabei
grundsätzlich beliebig gestaltet werden, doch ist es bevorzugt,
wenn dies ohne die Entstehung von Kanten oder vergleichbaren Übergängen
erfolgt, da diese wiederum die Mischwirkung negativ beeinflussen könnten.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform ist die Steigung konkav oder
konvex, besonders bevorzugt annähernd rund bzw. kreisförmig
gestaltet.
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Durch
die steigende Ausführung wie vorstehend beschrieben wird
die Wurf- und Selbstreinigungsleistung des erfindungsgemäßen
Werkzeugs weiter verbessert.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Werkzeugs weist mindestens ein innerer Bereich der Strebe mindestens
eine schräg zur Vertikalebene der Strebe verlaufende Mantelfläche
auf. Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform weisen
alle Bereiche der Strebe, die zwischen dem inneren Ende der Mischschaufel
und der zentralen Welle belegen sind, eine solche schräg
zur Vertikalebene der Strebe verlaufende Mantelfläche auf.
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Eine
besonders bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Werkzeugs ist dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein, vorzugsweise alle
inneren Bereiche der Strebe, die wie vorstehend belegen sind, zwei
unterschiedlich schräg zur Vertikalebene der Strebe verlaufende
Mantelflächen aufweisen. Dabei kann die Schräge
der einen Mantelfläche nach unten gerichtet zur Vertikalebene
der Strebe verlaufen, während die Schräge der
zweiten Mantelfläche nach oben gerichtet zur Vertikalebene
der Strebe verlaufen kann.
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Gemäß eine
besonders bevorzugten Ausführungsform bilden die schräg
zur Vertikalebene ausgerichteten Mantelflächen eine pyramidale
Struktur. Eine solche besonders bevorzugte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Werkzeugs ist in 3 in
räumlicher Perspektive dargestellt.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Strebe so
gestaltet, dass in einem inneren Bereich zwischen Mischschaufel
und zentraler Welle an der unteren, dem Boden der Mischvorrichtung
zugeordneten Seite der Strebe ein Durchgang entsteht, durch den
das Mischgut beim Mischvorgang im Zentrum des Werkzeugs verweilen
kann oder aber unter der Strebe hindurch langsam strömen
kann. Auch dadurch kann die Selbstreinigungsleistung des erfindungsgemäßen
Werkzeugs verbessert werden. Erreicht wird dies am einfachsten dadurch,
dass mindestens ein innerer Bereich der Strebe an deren dem Mischboden
zugewandten Unterseite im Vergleich zum Bereich, der durch die Mischschaufel(n)
gebildet wird, einen größeren Abstand zum Mischerboden
aufweist als die Mischschaufel(n). Konstruktiv kann dies einfach
durch eine entsprechende Ausgestaltung der Strebe mit einem vertikalen
Rücksprung erreicht werden, wobei bevorzugt dieser Rücksprung
wiederum ohne Bildung von Kanten gebogen, vorzugsweise kreisförmig
gestaltet wird. In 1 ist dieser Rücksprung
an der Unterseite der Strebe des erfindungsgemäßen
Werkzeugs zu erkennen.
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Ein
besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Werkzeugs wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher
erläutert.
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Dabei
zeigen
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1 ein
erfindungsgemäßes Werkzeug wobei die vertikale
Ebene der Strebe parallel zur Fläche des Blatts liegt,
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2 eine
Draufsicht auf das erfindungsgemäße Werkzeug nach 1 von
oben und
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3 eine
perspektivisch räumliche Darstellung des erfindungsgemäßen
Werkzeugs aus 1.
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In 1 ist
die zentrale Welle 1 zu erkennen, an der die Strebe mit
inneren Bereichen 3 bzw. 3' der Strebe sowie Mischschaufeln 4 und 4' der
Strebe angeordnet sind. Gemäß der dargestellten
Ausführungsform der Erfindung sind die Mischschaufeln nach
außen steigend konstruiert, wobei die Steigung in runder
Form bzw. kreisförmig gestaltet ist. Der Mittelpunkt des
gedachten Kreises, der durch die Biegung bestimmt wird liegt dabei
auf der senkrechten Verlängerung der Linie durch den Punkt
des inneren Bereichs, an dem die Biegung der Mischschaufel beginnt.
Aus 1 ist weiterhin die bevorzugte Ausgestaltung der
dem Mischerboden zugewandten Unterseite der Strebe mit einem Rücksprung
zu erkennen. Im Bereich 2 bzw. 2' streichen die
Mischschaufeln am Mischerboden entlang, während im inneren
Bereich 3 bzw. 3' der Strebe ein Durchgang der
beschriebenen Art entsteht. Gut zu erkennen ist die Gestaltung des
Rücksprungs ohne Kanten, im Beispiel kreisförmig.
Die Bezugsziffern 5 bzw. 5' bezeichnen schräge Mantelflächen
des inneren Bereichs 3 bzw. 3'.
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2 zeigt
das erfindungsgemäße Werkzeug nach 1 in
der Draufsicht von oben, wodurch gut erkennbar ist, dass die beiden
Enden der Strebe eine Biegung in die entgegengesetzte Richtung zur vertikalen
Hauptebene der Strebe aufweisen. Schematisch ebenfalls zu erkennen
sind die schrägen Mantelflächen in den inneren
Bereichen der Strebe.
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3 schließlich
zeigt eine räumlich perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Werkzeugs
nach 1 bzw. 2. Die zentrale Welle 1 wist
einen zylindrischen Querschnitt auf und ist einteilig mit der Strebe
geformt. Der am Mischerboden entlangstreifende Abschnitt 2 der
Strebe ist ebenso zu erkennen, wie die Steigung und die Biegung
der Misch schaufel 4 bzw. 4'. Schließlich
sind auch die schrägen Mantelflächen 5 bzw.
%' in dieser Darstellung gut zu erkennen.
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Das
erfindungsgemäße Werkzeug eignet sich zum Einbau
in praktisch alle Mischvorrichtungen, wie sie zur Herstellung von
Beton oder Mörtel oder vergleichbaren Materialien gebräuchlich
und in vielfältigen Ausführungen in der Literatur
beschrieben und im Handel erhältlich sind. Nur beispielsweise seinen
hier die Gruppe der sogenannten Tellermischer erwähnt und
unter diesen insbesondere die sogenannten Planetenmischer mit einer über
dem Mischtrog angeordneten Motor- und Getriebeeinheit wie sie in
der vorstehenden Beschreibung bereits erwähnt wurden. Die
konstruktive Gestaltung solcher Mischer ist dem Fachmann bekannt
und muss daher an dieser Stelle nicht näher beschrieben
werden. Auch der Einbau des Werkzeugs und die kraftübertragende
Verbindung mit Motor- und Getriebeeinheit bedarf hier keiner näheren
Beschreibung.
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Durch
das erfindungsgemäße Werkzeug kann eine gute Einbringung
der Mischenergie in das Mischgut erreicht und eine gute Mischqualität
auch bei sehr unterschiedlichen Füllmengen des Mischers erreicht
werden. Durch die geringen Ablageflächen und die hohe Selbstreinigungsleistung
des erfindungsgemäßen Werkzeugs, die dadurch erreicht wird,
dass beim Mischvorgang nicht nur eine Mischwirkung in horizontaler
Richtung kommt, sondern auch ein Materialstrom in vertikaler Richtung
erreicht wird, stellen erhebliche Vorteile bei der praktischen Anwendung
des erfindungsgemäßen Werkzeugs dar. Durch die
Materialströmung in vertikaler Richtung, die insbesondere
durch schräge Mantelflächen wie vorstehend beschrieben
erreicht wird, wird das Werkzeug beim Mischvorgang vom Mischgut überströmt,
was zu entsprechender Materialbewegung auch auf der Rückseite
des Werkzeugs führt und damit Anbackungen und Verklebungen
an der Rückseite verhindert.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 19805639 [0011, 0012, 0013]
- - DE 19640770 [0014, 0015]