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Mischmaschine mit einem Mischkopf und mit einer durch eine Wand des Mischkopfes in das Innere geführten, rotatorisch angetriebenen Antriebswelle, durch die ein Mischwerkzeug innerhalb des Mischkopfes antreibbar ist, wobei in eine Wandöffnung der Wand eine Dichtbuchse zur Abdichtung des Wellendurchtritts eingesetzt ist, die mit einem in radialer Richtung nach außen auskragende Halteflansch an der Mischkopfinnenseite abgestützt und lösbar daran angeschlossen ist. Die Erfindung trifft des Weiteren einen Mischkopf für eine solche Mischmaschine.
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Industrielle Mischmaschinen dienen zum Mischen unterschiedlichster Mischgüter. Bei diesen kann es sich auch um Mischgut mit Partikeln relativ kleiner Größe handeln. Ein typisches Einsatzgebiet derartiger Mischer ist das Mischen von Kunststoffzusammenstellungen und auch das Einbringen von Farbpigmenten in derartige Compounds. Eingesetzt wird ein solcher Mischer in vielen Fällen zum Mischen unterschiedlicher Kunststoffcompounds oder von solchen Compounds mit unterschiedlichen Farbpigmenten. Der Mischbehälter eines solchen Mischers und alle in Kontakt mit dem Mischgut tretenden Bestandteile des Mischers müssen vor dem Mischen eines gegenüber der Zusammensetzung des zuvor gemischten Mischgutes anderen Mischgutes, auch wenn sich dieses nur durch andere Farbpigmentierung unterscheidet, sorgfältig gereinigt werden.
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Derartige Mischmaschinen verfügen über einen Mischkopf, durch den die Antriebswelle eines Antriebsmotors in das Innere des Mischkopfes geführt ist. Die Antriebswelle dient zum Tragen eines oder mehrerer Mischwerkzeuge. Diese werden an der Antriebswelle montiert, wenn diese in das Innere des Mischkopfes eingreift. Als Antriebsagregrat dient in aller Regel ein leistungsfähiger daher groß bauender Elektromotor. Dieser ist an der Außenseite des Mischkopfes angeordnet und daran befestigt. Die Mischwelle durchgreift eine hierfür vorgesehene Öffnung in der Rückwand beziehungsweise dem Boden des Mischkopfes. Der durch die Wandöffnung bereit gestellte Wanddurchgriff ist durch eine darin eingesetzte Dichtbuchse abgedichtet. Die Dichtbuchse trägt innenseitig mehrere Dichtungen, die gegen Mantelfläche der Antriebswelle wirken. Eine Mischmaschine der vorstehend beschriebenen Art ist aus
DE 20 2009 001 937 U1 bekannt.
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Eine solche Dichtbuchse wird von der Innenseite des Mischkopfes her montiert und umfasst einen Halteflansch, der in radialer Richtung nach außen von der Dichtbuchse an ihrem in das Innere des Mischkopfes ragenden Ende abragt. Dieser wird gegenüber der in das Innere des Mischkopfes weisenden Oberfläche verspannt. Eingesetzt werden hierfür mehrere, mit einem gleichmäßigen Winkelabstand zueinander angeordnete Schrauben, deren Gewindeschaft in jeweils einer in die Wand benachbart zu ihrer Wandöffnung eingebrachte Gewindebohrung eingreift. Zum Betätigen dieser Schrauben verfügen diese in ihrem Kopf über eine Drehmitnahmekontur, typischerweise eine Kreuzschlitzkontur. Es versteht sich, dass sich bei einem Mischprozess innerhalb dieser Konturen sowie in dem Bereich der Vertiefungen innerhalb des Halteflansches, in die Schraubenköpfe eingreifen, Mischgut ansammelt und darin mitunter etwas verbackt. Aufgrund der oftmals nur geringen Partikelgröße des Mischgutes müssen diese Schrauben zu ihrer Reinigung gelöst und entfernt werden. Dieses ist auch vor dem Hintergrund erforderlich, dass die Dichtbuchse selbst bestimmungsgemäß gereinigt werden kann, wozu eine Demontage derselben erforderlich ist, ebenso wie ein nicht zu vermeidender Spalt zwischen dem radial äußeren Rand des Halteflansches der Dichtbuchse und der angrenzenden Innenwand des Mischkopfes. Die Dichtbuchse selbst ist passgenau auf den Durchmesser der kreisrunden Wandöffnung abgestimmt, so dass eine Montage sowie eine Demontage derselben sehr sorgfältig vorgenommen werden muss. Ein mehrmaliges Lösen und Anziehen der zum Verspannen der Dichtbuchse notwendigen Schrauben, vor allem wenn dieses nicht mit der erforderlichen Sorgfalt vorgenommen wird, kann zu einer Beschädigung der Schrauben sowie der Dichtbuchse führen. Die Folge ist, dass in solchen Fällen die Dichtbuchse öfters ausgewechselt werden muss.
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Aus
DE 10 2008 010 427 A1 ist ein Bioreaktor mit einem Behälter, einem Wellengehäuse zum Durchführen einer Welle durch eine Wandung, einem im Innenraum des Behälters mit der Welle verbundenen Rührer, einem außerhalb des Behälters angeordneten, mit der Welle verbindbaren Antrieb bekannt. Die Welle in dem Wellengehäuse ist über mindestens ein Kugellager gelagert und durch mindestens eine Dichtung gegenüber dem Wellengehäuse abgedichtet. Die Dichtung ist als ein Radialwellendichtring mit zwei in Längsrichtung der Welle hintereinander angeordneten, auf der Welle trocken aufladbaren Dichtlippen ausgebildet.
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Ausgehend von diesem diskutierten Stand der Technik liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, eine Mischmaschine sowie einen Mischkopf hierfür vorzuschlagen, deren Reinigungsprozess insbesondere in Bezug auf eine Reinigung der Dichtbuchse nicht nur vereinfacht ist, sondern bei der zudem der hierdurch begründete Verschleiß der Dichtbuchse reduziert ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine eingangsgenannte, gattungsgemäße Mischmaschine gelöst, bei der Dichtbuchse die Wandöffnung durchgreift und in ihrem von der Außenseite der Wand abragenden Abschnitt einen in radialer Richtung nach außen auskragenden Spannflansch aufweist und dass der Mischkopf eine Spanneinrichtung trägt mit zwei, bezüglich der Längsachse der Dichtbuchse an gegenüberliegenden Seiten angeordneten, jeweils um eine in der Querebene der Dichtbuchse befindliche Schwenkachse verschwenkbaren Spannstücken mit jeweils zumindest einem Spannnocken, der zum Einspannen der Dichtbuchse in der Wandöffnung durch Schwenken des Spannnockens gegen die zum Halteflansch weisende Oberseite des Spannflansches wirkt.
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Bei dieser Mischmaschine befindet sich die Spanneinrichtung zum Verspannen der Dichtbuchse in ihrer bestimmungsgemäßen Montageposition im Unterschied zum Stand der Technik nicht innerhalb des Mischkopfes, sondern außerhalb desselben. Zum Einspannen der Dichtbuchse in ihrer bestimmungsgemäßen, die Wandöffnung des Mischkopfes durchgreifenden Stellung dienen zwei einander diametral gegenüberliegende Spannstücke, die zum Ausüben einer Schwenkbewegung verstellt werden können. Diese wirken auf einen Spannflansch der Dichtbuchse. Der Spannflansch der Dichtbuchse befindet sich in demjenigen Abschnitt der Dichtbuchse, der sich bei montierter Dichtbuchse hinter der die Dichtbuchse tragenden Wand des Mischkopfes befindet. Zu diesem Zweck durchgreift die Dichtbuchse die Wandöffnung. Der Außendurchmesser des Spannflansches ist, damit dieser durch die Wandöffnung des Mischkopfes geführt werden kann, etwas kleiner als der Durchmesser der Wandöffnung. Den Spannflansch wird man vorzugsweise als umlaufenden Flansch vorsehen. Dann ist ein orientiertes Einsetzen der Dichtbuchse in die Wandöffnung nicht erforderlich.
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Mit einer solchen Spanneinrichtung ist es nicht erforderlich, zum Anschließen der Dichtbuchse an den Mischkopf Schrauben zu verwenden. Darüber hinaus ist es mit diesem Konzept möglich, eine solche Spanneinrichtung auch an solchen Mischköpfen an ihrer Außenseite unterzubringen, wo auf Grund des Vorhandenseins des Antriebsmotors nur ein sehr geringer Bauraum zur Verfügung steht. Dieses ist in aller Regel der Fall, da die leistungsfähigen Elektromotoren eine entsprechende Größe aufweisen und typischerweise unmittelbar an die Rückseite des Mischkopfes angeschlossen sind. Von besonderen Vorteil ist, dass ein unmittelbarer Zugang zu den Spannstücken nicht erforderlich ist. Die Bewegung zum Verschwenken der Spannstücke kann über eine Antriebswelle oder eine Antriebswellenanordnung den Spannstücken zugeführt werden. Somit wird bei dieser Mischmaschine eine unmittelbare Zugänglichkeit der zum Spannen dienenden Spannelemente – hier der Spannstücke – nicht erforderlich sein.
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Die gegenüberliegende Anordnung der Spannstücke mit ihrem jeweiligen Spannnocken in Bezug auf die Längsachse der Dichtbuchse und der typischerweise synchrone Antrieb gewährleisten nach einem ersten manuellen Einsetzen der Dichtbuchse in die Wandöffnung, dass diese ordnungsgemäß und ohne Verkanten in die Passung der Wandöffnung eingezogen wird. Auf diese Weise werden zudem Beschädigungen an der in das Innere des Mischkopfes weisenden Oberseite auf dem Halteflansch vermieden. Bei vorbekannten Mischmaschinen der in Rede stehenden Art kann ein Abrutschen eines Schraubendrehers zu Beschädigungen an der Oberfläche des Halteflansches oder auch an der benachbarten Oberfläche des Mischkopfes führen. Darüber hinaus wird ein unsachgemäßes Eintreiben der Dichtbuchse in die Passung der Wandöffnung vermieden, da kein Anlass mehr besteht, zu versuchen, die Dichtbuchse mit einem Werkzeug in die Wandöffnung einzutreiben. Auch dieses kann zu Beschädigungen führen.
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Der Antrieb der Spannstücke zum Herbeiführen einer Schwenkbewegung lässt sich beispielsweise dadurch erreichen, dass jedes Spannstück drehmomentschlüssig auf einer Schwenkwelle sitzt, an der vorzugsweise mit Abstand zu dem Spannstück, ebenfalls drehmomentschlüssig ein Spannhebel sitzt. Die Spannhebel der einander gegenüberliegenden Spannwellen der Spannstücke können durch einen linearen Antrieb verschwenkt werde, wo durch die beiden Schwenkwellen entsprechend gedreht werden. Bei einem solchen Linearantrieb kann es sich beispielsweise um eine Kolbenzylinderanordnung handeln. In einer besonders einfachen Ausgestaltung verfügen die Spannhebel jeweils über eine Gewindemutter, die unterschiedliche Gewindeabschnitte einer Gewindespindel kämmen. Die Gewinde der beiden Spannhebel sind gegensinnig, ebenso wie die Gewinde in den beiden Gewindeabschnitten der Gewindespindel, so dass bei einer Betätigung der gemeinsamen Gewindespindel in eine Drehrichtung die beiden Spannhebel in entgegengesetzte Richtungen verschwenkt werden. Der Antrieb einer solchen Gewindespindel kann manuell oder auch mittels eines Aktuators, beispielsweise eines Elektromotors erfolgen. Bei Einsatz eines Elektromotors als Antriebsaktuator lässt sich, wenn gewünscht, eine Drehmomentbegrenzung realisieren, so dass ein Einspannen der Dichtbuchse mit einem vorgesehenen Einspannmoment ohne weiteres gewährleistet werden kann
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In einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Spannstücke neben ihrem Spannnocken einen mit Winkelabstand zu den Spannnocken vorgesehenen Drucknocken aufweisen. Dieser wirkt auf die von dem Halteflansch wegweisende Oberseite des Spannflansches. Somit kann die Spanneinrichtung dann auch genutzt werden, um die Dichtbuchse aus ihrer Passung in der Wandöffnung verkantungsfrei herauszudrücken. Damit dient bei dieser Ausgestaltung der Spannflansch nicht nur als Widerlager für den Spannnocken des Spannstückes zum Einziehen der Dichtbuchse in die Passung der Wandöffnung, sondern auch als Widerlager für die Drucknocken zum Herausdrücken derselben.
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Nachfolgend ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren beschrieben. Es zeigen:
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1: eine schematisierte perspektivische Ansicht einer Mischmaschine mit einem an den Mischkopf derselben angeschlossenen Mischbehälter in Mischstellung,
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2: einen Teilquerschnitt durch den Mischkopf der Mischmaschine der 1 im Bereich der Durchführung der Antriebswelle für ein Mischwerkzeug gemäß dem Stand der Technik,
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3: eine Darstellung entsprechend derjenigen der 2, jedoch durch einen Mischkopf gemäß der Erfindung und
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4: eine perspektivische Ansicht von außen auf den Mischkopf einer erfindungsgemäßen Mischmaschine mit abgenommenen Antriebsmotor.
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Eine Mischmaschine 1 für industrielle Zwecke verfügt über ein Maschinengestell 2, an dem schwenkbar ein Mischkopf 3 gelagert ist. Die Schwenkachse des Mischkopfes 3 ist mit dem Bezugszeichen S in 1 kenntlich gemacht. Über einen Antrieb 4 ist der Mischkopf 3 um seine Schwenkachse S zumindest um 180° schwenkbar. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel dient die Schwenkbarkeit des Mischkopfes 3 dem Zweck, dass in seiner gegenüber der Darstellung in 1 um 180° gedrehten Stellung ein Mischcontainer 5 als ein Mischgut enthaltender Behälter an den Mischkopf 3 herangefahren und an diesen angeschlossen werden kann, um dann die aus Mischcontainer 5 und Mischkopf 3 gebildete Einheit – das eigentliche Mischbehältnis – in die in 1 gezeigte Stellung des Mischkopfes 3 verschwenken zu können. In dieser Stellung befindet sich der Mischkopf 3 der Mischmaschine 1 zuunterst, damit das in den Mischcontainer 5 enthaltene Mischgut auf die in dem Mischkopf 3 angeordneten Werkzeuge fällt. Diese Stellung stellt die Mischstellung des Mischkopfes 3 der Mischmaschine 1 dar.
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Der Mischkopf 3 des dargestellten Ausführungsbeispiels verfügt über zwei Werkzeuge, die bei den dargestellten Ausführungsbeispielen jeweils durch einen Elektromotor 6, 7 angetrieben sind. Der Elektromotor 6 treibt ein Boden räumendes Werkzeug an. Dessen Antriebswelle durchgreift die Rückwand beziehungsweise den Boden des Mischkopfes 3.
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Bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Mischkopf
5 mit seinen Mischwerkzeugen konzipiert, wie der in
EP 2 460 581 A1 beschriebene Mischkopf gemäß dem Ausführungsbeispiel der
1 bis
3.
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Insofern werden durch diese explizite Inbezugnahme auf
EP 2 460 581 A1 die diesbezüglichen Beschreibungen des darin beschriebenen Mischkopfes zum Gegenstand dieser Ausführungen und zur Beschreibung des Mischkopfes
3 des dargestellten Ausführungsbeispiels gemacht.
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Bei Mischmaschinen in der vorbeschriebenen Art werden Dichtbuchsen 8 (siehe 2) zum Abdichten des Durchgriffes der Antriebswelle 9 des Elektromotors 6 in das Innere des Mischkopfes 3 eingesetzt. Die Dichtbuchse 8 trägt innenseitig mehrere umlaufende Abdichtungen zum Abdichten des Innenraums des Mischkopfes 3 in Bezug auf die Drehdurchführung der Antriebswelle 9. Insofern wirkt die Abdichtung zwischen der radialen Innenseite der Dichtbuchse 8 und der Mantelfläche der Antriebswelle 9. Die Dichtbuchse 8 verfügt über einen in radialer Richtung an ihrer zu dem Innenraum des Mischkopfes 3 weisenden Seite angeordneten Halteflansch 10. Diesen durchgreifen bei Mischköpfen gemäß dem Stand der Technik mehrere Spannschrauben 11, die in jeweils eine Innengewindebohrung in den Boden des Mischkopfes 3 eingreifen. Die Innengewindebohrungen befinden sich benachbart zu der Öffnung in der Wand des Mischkopfes 3, in die die Dichtbuchse 8 eingesetzt ist. Die Spannschrauben 11 sind mit einem Senkkopf ausgerüstet, die in eine entsprechende Vertiefung des Halteflansches 10 eingreifen. In die Köpfe der Spannschrauben 11 ist eine Drehmitnahmekontur, und zwar bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine Kreuz-Schlitzkontur eingeprägt. 2 zeigt eine solche Dichtbuchsenbefestigung nach dem Stand der Technik.
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3 zeigt einen Ausschnitt, der demjenigen der 2 der Mischmaschine 1 entspricht, jedoch bei einem erfindungsgemäßen Mischkopf beziehungsweise einer solchen Mischmaschine. Daher sind in den nachfolgenden Figuren gleiche Teile der Mischmaschine beziehungsweise des Mischkopfes mit gleichen Bezugszeichen wie in 2 zu der Mischmaschine gemäß dem Stand der Technik verwendet worden, soweit diese gleiche Teile betreffen.
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Ebenso wie bei der Mischmaschine aus dem Stand der Technik gemäß 2 ist an die Außenseite des Mischkopfes 3 der Elektromotor 6 auf mehreren Motorböcken 12 im geringen Abstand zu der eigentlichen Außenseite des Bodens des Mischkopfes 3 angeordnet.
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Zur Abdichtung der Durchführung der Antriebswelle 9 des Elektromotors 6 dient auch beim Gegenstand der Erfindung eine Dichtbuchse 13. Die Dichtbuchse 13 verfügt über einen Halteflansch 14, der gegen die Innenseite der äußeren Wand 15 des Mischkopfes 3 wirkt. Die Wandöffnung, in die die Dichtbuchse 13 eingesetzt ist, ist in dieser Figur mit den Bezugszeichen 16 kenntlich gemacht. Die Wandöffnung 16 weist eine in das Innere des Mischkopfes 3 weisende umlaufende Randvertiefung auf, in die der Halteflansch 14 der Dichtbuchse 13 eingreift. Festgelegt ist die Dichtbuchse 13 in ihrer durch die Wandöffnung 16 bereit gestellten Passung durch eine Spanneinrichtung 17. Die Spanneinrichtung 17 sitzt auf der Außenseite des Mischkopfes 3 und passt in den durch die Motorböcke 12 freigelassenen Innenraum ein. Die Spanneinrichtung 17 wirkt zum Einspannen der Dichtbuchse 13 mit einem bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel umlaufend ausgeführten Spannflansch 18 als Teil der Dichtbuchse 13 zusammen. Der Spannflansch 18 befindet sich im Bereich des Endabschnittes der Dichtbuchse 13 an ihrem von dem Mischkopf 3 wegweisenden Endbereich. Die Dichtbuchse 13 durchgreift zu diesem Zweck die Wandöffnung 16. Zum Zusammenwirken mit dem Spannflansch 18 verfügt die Spanneinrichtung 17 über zwei einander bezüglich der Längsachse der Dichtbuchse 13 gegenüberliegende Spannstücke 19, 19.1. Nachfolgend ist das Spannstück 19 beschrieben. Das Spannstück 19.1 ist gleichermaßen aufgebaut weshalb die nachstehenden Ausführungen gleichermaßen für dieses Spannstück 19.1 gelten.
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Das Spannstück 19 sitzt drehmomentschlüssig auf einer Schwenkwelle 20. Die Drehachse der Schwenkwelle 20 liegt in derjenigen Ebene, die quer zur Längserstreckung der Dichtbuchse 13 verläuft. In der Ausschnittsvergrößerung der 3 aus dem Bereich des Spannstückes 19 ist die Schwenkbewegungsrichtung durch Pfeile angedeutet. Das Spannstück 19 trägt einen Spannnocken 21, der zum Einziehen und Einspannen der Dichtbuchse 13 innerhalb seiner durch die Wandöffnung 16 bereit gestellten Passung auf die zu dem Halteflansch 14 weisenden Seite des Spannflansches 18 wirkt. 3 zeigt das Spannstück 19 nicht in seiner Einspannstellung. In dieser wirkt der Spannnocken 21 gegen die in 3 gezeigte Unterseite des Spannflansches 18. Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen trägt das Spannstück 19 einen weiteren Nocken – einen Drucknocken 22. Dieser ist mit einem Winkelabstand zu dem Spannnocken 21 angeordnet. Zwischen den beiden Nocken 21, 22 befindet sich ein Freiraum, in den der Spannflansch 18 eingreifen kann. Der Drucknocken 22 dient zum Herausdrücken der Dichtbuchse 13 aus ihrem Passsitz in der Wandöffnung 16 des Mischkopfes 3 und wirkt zu diesem Zweck gegen die von dem Halteflansch 14 wegweisende Oberseite des Spannflansches 18. In der 3 liegt der Drucknocken 22 an dieser Oberseite des Spannflansches 18 an, um bei einer Betätigung der Spanneinrichtung 17, bei der die Drucknocken 22 auf die von dem Halteflansch 14 wegweisende Oberseite des Spannflansches 18 wirken, die Dichtbuchse 13 aus der Wandöffnung 16 herausdrücken.
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Angetrieben ist die Schwenkwelle 20, durch einen Spindeltrieb 23, dessen Abtriebsmutter 24 Teil eines Stellhebels 25 ist. Der Stellhebel 25 sitzt seinerseits drehmomentschlüssig auf der Schwenkwelle 20. Hierdurch ist die Hebellänge definiert. Die Abtriebsmutter 24, die um eine quer zu ihrer Gewindelängsachse verlaufende Achse innerhalb des Stellhebels 25 drehbar ist, befindet sich mit Abstand zu der Schwenkwelle 20. Zwischen dem Stellhebel 25 und dem Spannstück 19 befindet sich ein Lagerbock 26, in der die Schwenkwelle 20 gelagert ist (siehe 4). Die Beabstandung des Stellhebels 25 von dem Spannstück 19 dient dem Zweck, dass sich die Stellhebel 25, 25.1 in einer fluchtenden Anordnung außenseitig benachbart zu dem die Wandöffnung 16 durchgreifenden Abschnitt der Dichtbuchse 13 befinden. Dieses dient bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel dem Zweck, dass beide Stellhebel 25, 25.1 von ein und demselben Antriebsmechanismus verstellt werden können. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel dient als Antriebseinrichtung für die Spanneinrichtung 17 durch den Spindeltrieb 20.
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In die Abtriebsmutter 24 des Stellhebels 25 greift ein erstes Gewindespindelstück 27 des Spindeltriebes 23 ein. Eine Drehbewegung des Gewindespindelstückes 27 führt zu einer Verschwenkbewegung des Stellhebels 25 und über die Schwenkwelle 20 zu einer Verschwenkbewegung des Spannstückes 19.
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Das Spannstück 19.1 ist gleichermaßen aufgebaut und angetrieben, allerdings mit dem Unterschied, dass dessen Abtriebsmutter 24.1 ein zu der Antriebsmutter 24 gegensinniges Gewinde aufweist, ebenso wie das Gewindespindelstück 27.1, welches die Abtriebsmutter 24.1 kämmt. Beide Gewindespindelstücke 27, 27.1 sind Teil einer gemeinsamen Gewindespindel 28 des Spindeltriebes 23. Ist durch ein Handrad 29 betätigbar. Aufgrund des gegensinnigen Antriebes der Stellhebel 25, 25.1 verschwenken die Spannstücke 19, 19.1 bei einer Bewegung der Gewindespindel 28 in entgegengesetzte Richtungen. Auf diese Weise sind die Spannstücke 19, 19.1 zugleich synchron angetrieben und gewährleisten auf diese Weise ein gleichmäßiges, verkantungsfreies Einziehen der Dichtbuchse 13 in die durch die Wandöffnung 16 gebildete Passung sowie gleichermaßen ein verkantungsfreies Herausdrücken der Dichtbuchse 13 aus der Wandöffnung 16.
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Die Schwenkwellen 20 sind, wie aus 4 erkennbar, in den Lagerböcken 26, 26.1 gelagert. Die Länge der Wellen 20, 20.1 ist ausgelegt, damit die daran angeschlossenen Stellhebel 25, 25.1 in einer fluchtenden Anordnung benachbart zu der Außenseite der Dichtbuchse 13 verlaufen, damit diese durch die Gewindespindel 28 mit ihrem gegensinnigen Gewindespindelstücken 27, 27.1 gemeinsam betätigt werden können.
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Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren beschrieben. Ohne den Umfang der geltenden Ansprüche zu verlassen, ergeben sich für einen Fachmann zahlreiche weitere Ausgestaltungen, die Erfindung umsetzen zu können.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Mischmaschine
- 2
- Maschinengestell
- 3
- Mischkopf
- 4
- Antrieb
- 5
- Mischcontainer
- 6
- Elektromotor
- 7
- Elektromotor
- 8
- Dichtbuchse
- 9
- Antriebswelle
- 10
- Halteflansch
- 11
- Spannschraube
- 12
- Motorbock
- 13
- Dichtbuchse
- 14
- Halteflansch
- 15
- Äußere Wand
- 16
- Wandöffnung
- 17
- Spanneinrichtung
- 18
- Spannflansch
- 19, 19.1
- Spannstück
- 20
- Schwenkwelle
- 21
- Spannnocken
- 22
- Drucknocken
- 23
- Spindeltrieb
- 24, 24.1
- Abtriebsmutter
- 25, 25.1
- Stellhebel
- 26, 26.1
- Lagerbock
- 27, 27,1
- Gewindespindelstück
- 28
- Gewindespindel
- 29
- Handrand