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Die
Erfindung betrifft eine elektronische modular aufgebaute Schaltung
für elektronisch
kommutierte Elektromotoren bzw. Generatoren, die mit einem permanentmagnetischen
Rotor und einem mit einer Wicklung ausgestatteten Stator ausgestattet sind.
Dabei wird die Wicklung durch einen Erregerstrom gespeist. Die einzelnen
Wicklungen sind jeweils innerhalb einer transistorbestückten Brückenschaltung
verschaltet.
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Eine
derartige Brückenschaltung,
die als elektronische H-Schaltung aus vier Halbleiterschaltern besteht,
arbeitet vorzugsweise nach dem Puls-Weiten-Prinzip. Dabei wird eine Gleichspannung
in eine Wechselspannung variabler Frequenz und variabler Pulsbreite
umgewandelt. Derartige H-Brückenschaltungen
können
auch Wechselspannungen unterschiedlicher Frequenzen in beiden Richtungen
umwandeln.
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Die
Grundschaltung eines derartigen Vierquadrantenstellers besteht aus
zweimal zwei in Reihe geschalteten Transistoren, denen jeweils eine Freilaufdiode
in Sperrrichtung zugeschaltet ist. Dabei ist zwischen den beiden
Hälften
der Brückenschaltung
der zu steuernde Gleichstrommotor bzw. -generator mit seinen Wicklungen
angeschlossen.
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Um
eine sichere Ansteuerung der H-Brücke zu erreichen, wird eine
Ansteuerlogik mit belastbaren Treiberstufen verwendet. Diese Logik
stellt sicher, dass nicht mehrere Transistoren gleichzeitig durchgeschaltet
werden können.
Derartige elektronische Schaltungen zeichnen sich dadurch aus, dass
diese die elektrische Leistung auch bei wechselnden Polaritäten in beiden
Richtungen problemlos schalten. So ist es auch möglich, dass zum Beispiel ein
derartiger Antrieb beim Bremsen Energie ins Netz zurückspeist.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine elektronische Schaltung
zu schaffen, die mit möglichst
geringem Aufwand hergestellt werden kann und darüber hinaus für unterschiedlichste
Anwendungszwecke einsetzbar und kostengünstig herstellbar ist.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Die
Unteransprüche
geben dabei eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gedankens
wieder.
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Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen,
eine modulare elektronische Schaltung zu verwenden, die sowohl zur
Erzeugung von elektrischer Energie bei einem bürstenlosen, elektronisch kommutierten
Generator oder aber auch zur Ansteuerung eines bürstenlosen, elektronisch kommutierten
Motors einsetzbar ist. Dabei sind der Motor bzw. der Generator als einsträngige oder
mehrphasige, elektronisch kommutierte Vorrichtungen anzusehen.
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Die
elektronische modulare Schaltung weist dabei eine übergeordnete,
programmierbare und austauschbare Gesamtverwaltung auf, die mindestens
ein oder mehrere Prozessormodule verwalten kann. Das Prozessormodul
steuert dabei mindestens ein Treibermodul, dessen Ausgang mindestens
ein Leistungsmodul ansteuert. Das Leistungsmodul ist dabei elektrisch
mit mindestens einer Wicklung des Generators bzw. des Motors verbunden.
Vorzugsweise besteht das Leistungsmodul aus mindestens einer einfachen
H-Brücke
für jede
der einzelnen Wicklungen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
kann die einfache H-Brücke
auch als Doppel-H-Brücke oder
als Dreifach-H-Brücke
ausgebildet werden. So können
beispielsweise bei einer Doppel-H-Brücke für die positive Halbwelle des
Spannungsverlaufes vier Transistoren und für die negative Halbwelle des Spannungsverlaufes
ebenfalls vier weitere Transistoren eingesetzt werden. In einer
bevorzugten Ausführungsform
sind diese Transistoren als Leistungshalbleiter vorzugsweise als
MOS-FETs oder Silizium-Carbid oder dergleichen ausgebildet.
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Durch
die Verwendung einer Doppel- oder Dreifach-H-Brücke wird zwar die Anzahl der
Leistungstransistoren verdoppelt oder verdreifacht, jedoch wird
in einem solchen Fall auch die Verlustleistung auf die entsprechende
Anzahl der Leistungstransistoren verteilt. Dadurch sinken die Anforderungen
an die Leistungstransistoren. Es können nämlich preiswertere Leistungstransistoren
verwendet werden. Durch die größere Anzahl
der Transistoren entstehen bei der Ansteuerung längere Pausen, in denen die
einzelnen Leistungstransistoren wieder abkühlen können.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsart können die Leistungstransistoren
auf einem Halbleiter-Chip untergebracht werden.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
können
die Transistoren als IGBT (insulated gate bipolar transistor) ausgebildet
werden.
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Sowohl
die Gesamtverwaltung als auch die einzelnen Prozessormodule können separate,
nicht flüchtige
Speicher für
unterschiedliche, veränderbare und
austauschbare Programme aufweisen. So ist es sichergestellt, dass
je nach Anwendungsfall eine entsprechende Software in den Speichern
abgelegt werden kann, die anschließend dafür sorgt, dass eine ordnungsgemäße Steuerung
bzw. Regelung des Generators bzw. des Motors erfolgt.
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So
liegt es im Sinne der Erfindung, dass an eine übergeordnete Gesamtverwaltung
je nach Leistung mehrere Prozessormodule mit anschließenden Treibermodulen
und Leistungsmodulen angeschlossen werden können. Derartige Zusammenschaltung von
mehreren Modulen wird vorzugsweise über eine Busschnittstelle realisiert.
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Dadurch,
dass die elektronische modulare Schaltung für unterschiedlichste Anwendungszwecke
eingesetzt werden kann, ist es möglich,
dass auch innerhalb der einzelnen Schaltungen zusätzliche
Sicherheitseinrichtungen eingesetzt sind.
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So
ist es in einer bevorzugten Ausführungsform
möglich,
dass das Prozessormodul mit einem Temperaturüberwachungsmodul für die einzelnen Wicklungen
elektrisch verbunden ist. Hierdurch wird sichergestellt, dass keine Überhitzung
der Wicklungen stattfindet, die zu einer Beschädigung oder Zerstörung des
Motors bzw. Generators führen
könnten.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist das Prozessormodul mit einem Sensorikmodul elektrisch verbunden.
Dieses Sensorikmodul kann unterschiedlichste Aufgaben erfüllen. So
können
beispielsweise eine Positionsbestimmungseinrichtung und/oder ein
Beschleunigungssensor und/oder ein Temperatursensor oder dergleichen vorhanden
und angeschlossen sein.
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In
einer weiteren, ebenfalls bevorzugten Ausführungsform ist es möglich, dass
das Prozessormodul mit einem Hardware-Fehlererkennungsmodul verbunden
wird. Durch diese elektrische Verbindung wird ebenfalls sichergestellt,
dass an der Ausführung des
Generators bzw. des Motors während
des Betriebes kein Schaden aufkommen kann.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist es möglich,
dass das Prozessormodul mit einer Geschwindigkeitsvorgabe und/oder
einem Fahrtrichtungsvorgabemodul elektrisch verbunden wird. Eine
derartige Ausführung
würde jedoch
nur dann zum Tragen kommen, wenn nur eine Schaltung mit der übergeordneten
Gesamtverwaltung verwendet wird. Bei dem Einsatz mehrer Schaltungen
mit einer Gesamtverwaltung ist es zweckmäßig sinnvoll, diese Geschwindigkeitsvorgabe
bzw. das Fahrtrichtungsvorgabemodul innerhalb der Gesamtverwaltung
zu integrieren, weil derartige Vorgaben nur dann Sinn machen, wenn
sie von übergeordneter
Position aus vorgegeben werden.
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Das
Gleiche trifft für
die Verwendung eines Netzteiles zu, das vorzugsweise als Schaltnetzteil ausgeführt ist.
Dieses Netzteil, das eine geringe Verlustleistung beinhaltet, liefert
verschiedene Ausgangsspannungen, die insbesondere zur Versorgung der
unterschiedlichen Module innerhalb der elektronischen modularen
Schaltung verwendet werden. Auch hier ist in einer bevorzugten Ausführungsform die
Unterbringung des Schaltnetzteiles innerhalb der Gesamtverwaltung
möglich,
da bei einer derartigen Ausführungsform
nur ein Netzteil für
eine größere Anzahl
von austauschbaren modularen Schaltungen notwendig ist.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist ein Temperaturüberwachungsmodul
neben einem Stromüberwachungsmodul
vorhanden, das über
einen Shunt den Motorstrom bzw. den Generatorstrom misst, damit
dieser einen bestimmten Wert nicht überschreitet bzw. bei bestimmten
Verwendungen nicht unterschreitet.
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Die
Leistungsgröße des Generators
bzw. des Motors kann von ganz geringen Leistungen bis großen Leistungen
schwanken. Jedoch ist es mit der erfindungsgemäßen modularen Schaltung möglich, die
gesamte Bandbreite der einsetzbaren Generatoren bzw. Motoren abzudecken.
Dieses geschieht dadurch, dass je nach Leistungsgröße mindestens
ein Modul der Schaltung vorhanden ist bzw. bei größeren Leistungen
mehrere Module verschaltet werden, so dass den Leistungsanforderungen
gerecht werden. Diese Ausführungsform
hat den Vorteil, dass bei einem Ausfallen eines der Module dieses
nur ausgetauscht werden muss und nicht die gesamte Elektronik. Ferner
ist es kostengünstiger
eine bestimmte Anzahl von Modulen bei einer geforderten Leistung
zusammen zustellen, als jedes Mal für eine neue Konfiguration neue
Platinen zu erstellen.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
kann die elektronische modulare Schaltung, auch in mehrfacher Ausführung, in
dem Motor oder in dem Generator als austauschbare Module integriert sein.
In einem solchen Falle wäre
es sinnvoll das Modul als integrierten Baustein auszuführen, bei
denen auch die Kühlung
besser realisiert werden kann.
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Als
sehr leistungsstarken und sehr induktivitätsarmen Motor bzw. Generator,
bei dem keine hohen Ströme
fließen
und damit auch keine hohen Verlustleistungen erzeugt werden, hat
sich ein Motor bzw. Generator herausgestellt, der eisenlos ist und dessen
Wicklung als Scheibe ausgebildet ist. Die Wicklungsscheibe wird
von seitlichen Magneten flankiert. So ist es möglich, dass je nach Anwendungsfall eine
derartige Ausführung
als Außenläufer bzw.
auch als Achsläufer
ausgebildet werden kann. Die flache Scheibe kann aus mehreren Wicklungen
bestehen, wobei die einzelnen Drähte
der Wicklungen vorzugsweise aus verdrillten Litzen bestehen. Eine
derartige Ausführung
als Motor oder Generator zeichnet sich durch ein konstantes Drehmoment über den
gesamten Drehzahlbereich aus. So kann je nach Anwendungsfall das
Steuer-/Regelmodul so beschaffen sein, dass unterschiedliche Programme
gespeichert werden. Derartige Programme beinhalten zum Beispiel
Anfahrphasen oder Bremsphasen. Ferner kann auch der Verlauf einer
bestimmten Fahrstrecke bei einem Motor entsprechend abgespeichert
werden. Zu den erlernbaren bzw. veränderbaren Parametern können auch
eine Drehzahlbegrenzung, eine Strombegrenzung bzw. eine Kraftbegrenzung
gehören.
Dabei sind die Programme vorzugsweise in mindestens einem nicht
flüchtigen
Speicher gespeichert.
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Die
Wicklung einer derartigen vorbeschriebenen Maschine ist als freitragende,
ohne Träger ausgeführte, flache
Scheibenwicklung anzusehen. Dabei wird die Wicklung nach einem bestimmten
Wickelschema z. B. als Bifilar- oder Mäanderwicklung gewickelt und
durch eine hitzebeständige
Vergussmasse in ihrer Lage fixiert. Zur Erhöhung der Standfestigkeit der
Wicklung kann diese mit einem Gewebe, zumindest im Außenbereich
versehen werden. Ein solches Gewebe kann beispielsweise aus Glasfasern
oder einer Glasfasermatte bestehen.
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In
einem weiteren Schritt kann zur Erhöhung des Wirkungsgrades die
Vergussmasse mit einem Grafitpulver oder Grafitgranulat oder mit
einem ferromagnetischen Werkstoff versetzt werden.
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Die
mit der Wicklung zusammenwirkenden Permanentmagnete bestehen aus
einem Werkstoff vorzugsweise der Seltenen-Erden oder Ferritwerkstoff,
wie beispielsweise Barium- oder Strontium-Ferrit bzw. NdFeB. Diese
Magnetwerkstoffe stehen für eine
hohe Effizienz und garantieren mit der vorbeschriebenen Wicklung
und einem kleinen geringen Luftspalt zwischen der Wicklung und den
Permanentmagneten einen hohen Wirkungsgrad für den Motor bzw. Generator
ab.
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Je
nach Ausführung
und Anwendungsfall kann beispielsweise die Ausführung als Generator bei einem
Außenläufer mit
einem Rotorgestell verbunden werden. Bei der Ausführung als
Motor kann dieses an den Umfangsflächen mit einer Verzahnung oder
mit einem Reibbelag oder dergleichen versehen werden.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Zeichnungen schematisch
dargestellten, nicht abschließend
aufgeführten,
möglichen
Ausführungsbeispiele
näher erläutert.
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Es
zeigt:
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1:
Eine erste mögliche
bevorzugte Ausführungsform
einer modularen elektronischen Schaltung;
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2:
eine mögliche
zweite bevorzugte Ausführungsform
einer modularen elektronischen Schaltung;
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3:
eine mögliche
bevorzugte Ausführungsform
einer Leistungsstufe für
einen Drehstrombetrieb;
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4:
den Spannungsverlauf gemäß der 3;
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5:
eine zweite bevorzugte Ausführungsform
einer Doppel-H-Brücke;
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6:
den Spannungsverlauf gemäß 5 für eine Sinuswelle;
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7:
eine erste mögliche
bevorzugte Ausführungsform
einer modularen Ausführung
mit mehreren elektronischen Schaltungen;
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8:
eine zweite mögliche
bevorzugte Ausführungsform;
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9:
eine mögliche
bevorzugte Ausführungsform
einer Motorausführung
bzw. Generatorausführung.
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In
der 1 wird in einer ersten bevorzugten Ausführungsform
ein Blockschaltbild eines Modules einer elektronischen Schaltung 51, 52, 53, 54, 55, 56 wiedergegeben.
Die als Universalschaltung 51, 52, 53, 54, 55, 56 bezeichnete
Darstellung der 1, wird vorzugsweise von einer Gesamtverwaltung 1 verwaltet.
Innerhalb der Gesamtverwaltung 1 sind entsprechende Mikroprozessoren
und Speicher, in denen die für
den Betrieb des Generators bzw. des Motors 90 notwendige
Software mit den entsprechenden, auch sicherheitsrelevanten, Programmen abgespeichert
sind. Diese Gesamtverwaltung 1 muss nicht unbedingt Bestandteil
der Universalschaltung 51 bis 56 sein. Sie kann
auch außerhalb
der sonst üblicherweise
innerhalb des Generators/Motors 90 enthaltenen Universalschaltung 51 bis 56 angeordnet
sein.
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Über eine
elektrische Verbindung 3 wird von der Gesamtverwaltung 1 ein
Prozessormodul 4 angesteuert. Das Prozessormodul 4 sorgt
für die
grundsätzliche
direkte Ansteuerung der Schaltung 51 bis 56. Bei
Verwendung mehrer Universalschaltungen 51 bis 56 kann
untereinander neben der Gesamtverwaltung 1 auch eine Verbindung über eine
Busschnittstelle 75 hergestellt werden. Darüber hinaus können an
der Busschnittstelle 75 entsprechende Daten ausgelesen
bzw. auch Parameter umprogrammiert werden.
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Über eine
elektrische Verbindung 11 ist ein Sensormodul 2 mit
dem Prozessormodul 4 verschaltet. Über das Sensormodul 2 werden
entsprechende, sensorisch notwendige Informationen an das Prozessormodul 4 weitergeleitet.
Diese entsprechenden Informationen werden entweder in einem nicht
dargestellten Speicher innerhalb des Prozessormoduls 4 abgespeichert
oder aber über
den auch nicht dargestellten Mikroprozessor direkt verarbeitet.
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Des
Weiteren wird eine Geschwindigkeitsvorgabe 12 über eine
elektrische Verbindung 13 mit dem Prozessormodul 4 verbunden.
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Das
Prozessormodul 4 steuert über eine elektrische Verbindung 16 ein
Treibermodul 19 an, welches über eine elektrische Verbindung 26 die Leistungsendstufe 27,
auf die noch später
näher eingegangen
wird, ansteuert. Die Leistungsendstufe 27 ist über elektrische
Verbindungen 28, 29 mit entsprechenden Wicklungen
oder Teilwicklungen 31, 35, 36, 37 des
Generators/Motors 90 verbunden. Durch den besonderen Aufbau
des Generators/Motors 90, auf den auch noch später näher eingegangen
wird, weisen die einzelnen Wicklungen 31, 35, 36, 37 nur
geringe Induktivitäten
auf, damit die Verlustleistungen innerhalb des Generators/Motors 90 gering
bleiben. Die Wicklung 31, 35, 36, 37 ist
mit einem thermischen Sensor 30 verbunden. Des Weiteren
ist die Wicklung 31, 35, 36, 37 über elektrische
Verbindungen 33, 34 mit einem Temperaturüberwachungsmodul 32 elektrisch
verbunden. Das Temperaturüberwachungsmodul 32 meldet über eine
elektrische Verbindung 15 die Temperatur an das Prozessormodul 4.
Diese Information wird in dem Prozessormodul 4 entsprechend
so verarbeitet, dass keine Überhitzung
der Wicklungen 31, 35, 36, 37 möglich ist.
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Die
Ausgangsspannung der Leistungsstufe 27, je nach Verwendung,
ob als Motor oder Generator, kann bei einem Motorbetrieb beispielsweise über die
elektrische Verbindung 6 und 7 abgegriffen werden.
Innerhalb der Verbindung 7 ist ein Shunt 24 über eine
elektrische Verbindung 25 eingebunden, das mittels eines
Stromüberwachungsmoduls 23 eine Überwachung
des Stromes auf Kurzschluss und zu hohen Betriebsströme vornimmt.
Das Ergebnis dieses Stormüberwachungsmoduls 23 wird über eine elektrische
Verbindung 22 an ein Fehlererkennungsmodul 18 weitergeleitet.
Dieses Fehlererkennungsmodul 18, das auch über eine
elektrische Verbindung 17 mit dem Treibermodul 19 und über eine
elektrische Verbindung 21 mit einem Spannungsüberwachungsmodul 20 verbunden
ist, stellt eine Funktionsüberprüfung der
Hardware innerhalb dieser Module sicher. Das Ergebnis wird über eine
elektrische Verbindung 14 an das Prozessormodul 4 weitergeleitet.
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Die
entsprechende Stromversorgung für
die innerhalb der Schaltung 51 bis 56 enthaltenen
Module wird über
ein Netzteil 5 sichergestellt. Das Netzteil 5 hat
entsprechende Ausgänge 8, 9, 10,
die unterschiedliche Spannungsgrößen beinhalten,
je nach Verwendung der einzelnen Prozessoren, Speicher usw.
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In
einer zweiten bevorzugten Ausführungsform
gemäß der 2 ist
die Schaltung 51 bis 56 für einen modularen Aufbau so
ausgelegt, dass die Schaltungen 51 bis 56 bei
einem Defekt einzeln ausgetauscht werden können. Für eine derartige Ausführungsform
bietet es sich an, dass innerhalb der Gesamtverwaltung 1 auch
das Netzteil und die Geschwindigkeitseinstellung bzw. die Richtungsdrehzahl
enthalten sind, da diese für
einen Motor- oder Generatorbetrieb nur einmal benötigt werden.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
kann auch jedes einzelne Modul eine eigene Spannungsversorgung aufweisen.
Eine solche Variante hätte
den Vorteil, dass bei einem Ausfall eines Netzteiles alle anderen
Module weiter in Funktion bleiben können, was die Betriebssicherheit
erhöhen würde. So
kann bei Feststellung eines Netzteilausfalles eines Modules das
gesamte System auch geregelt heruntergefahren werden.
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In
der 3 wird in einem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel
eine Schaltung der Leistungsstufe 27 für eine Anwendung bei einem
Dreiphasenbetrieb mit den Phasen 46, 47, 48 wiedergegeben.
Die Ausführung
dieser Leistungsstufe 27 ist als H-Brücke für jede Phase 46 bis 47 getrennt
dargestellt worden. Dabei sind für
die Phase 46 beispielsweise die Leistungstransistoren 38, 39, 40, 41 eingesetzt
worden. Über
elektrische Verbindungen 49 und 50 wird innerhalb
der H-Brücke
eine Verbindung zu den Wicklungen 31, 35, 36, 37 des
Generators/Motors 90 hergestellt.
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Beispielsweise
bei einer positiven Ansteuerung des Transistors 41 über das
Treibermodul 19 wird dieser Transistor 41 durchgeschaltet,
so dass eine Bestromung der Wicklungen 31 bis 37 erfolgt und
gleichzeitig wird auch der Transistor 40 angesteuert, so
dass eine Verbindung zwischen den Leitungen 6 und 7 erfolgt.
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Bei
einer negativen Halbwelle wird entsprechend der Ansteuerung über das
Treibermodul 19 der Transistor 38 und der Transistor 39 angesteuert, so
dass die negative Halbwelle des Spannungsverlaufes durchgeschaltet
wird.
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Über die
Transistoren 38, 39, 40, 41 sind
entsprechende Freilaufdioden 67, 68, 69, 70 geschaltet. Der Übersicht
halber sind diese Freilaufdioden 67, 68, 69, 70 in
den beiden anderen Phasen 47 und 48 nicht eingezeichnet
worden, obwohl sie gleichwohl vorhanden sind. Die Transistoren 38, 39, 40, 41 werden über das
Treibermodul 19 mit einer entsprechenden Taktfrequenz geschaltet.
Dieses bedeutet, dass immer nur zu einem geringen Zeitpunkt die
entsprechenden Transistoren 38, 39, 40, 41 durchgeschaltet sind.
Durch diese Maßnahme
wird sichergestellt, dass die Einschaltzeit des einzelnen Transistors
gering ist und somit längere
Kühlphasen
vorhanden sind. Die Ansteuerung der Phasen 47 und 48 mit
den Transistoren 57 bis 64 geschieht in analoger
Weise wie bei der Phase 46.
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In
der 4 wird der Spannungsverlauf von drei Phasen, die
jeweils um 120° versetzt
sind, noch einmal dargestellt.
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In
der 5 ist in einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
eine Doppel-H-Brücke
wiedergegeben worden. Dieses bedeutet im Gegensatz zu der 3,
dass zusätzlich
zu den bereits beschriebenen Transistoren die gleiche Anzahl noch einmal
hinzukommt, was gleichzeitig bedeutet, dass die Taktfrequenz des
einzelnen Transistors herabgesetzt wird und somit noch größere Kühlphasen
oder Abkühlzeiten
der nicht durchgeschalteten Transistoren vorhanden sind. Mit einer
derartigen Anordnung können
höhere
Leistungen mit preiswerteren Bauteilen geschaltet werden. Durch
die Erhöhung
der Anzahl der Leistungstransistoren kann eine Herabsetzung der
Frequenz erfolgen. Es ist aber auch möglich, dass die Frequenz dadurch
erhöht
werden kann, was bis zur Verdoppelung gehen kann.
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Die
einzelne Zündfolge
der Transistoren ist aus der 6 zu entnehmen,
bei der für
die positive Halbwelle die Transistoren 41 und 43 in
einem ersten Takt und anschließend
die Transistoren 39 und 45 in einem zweiten Takt
durchgeschaltet werden. Gleichfalls für die negative Halbwelle werden
die Transistoren 38 und 42 als auch die Transistoren 40 und 44 zur Bestromung
der Wicklungen 31, 35, 36, 37 durchgeschaltet.
Auch in diesem Ausführungsbeispiel
sind die Freilaufdioden 67 bis 74 über die
Transistoren 38 bis 45 als Schutzdioden geschaltet.
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Entsprechend
der 7 kann bei der Ausführung der Schaltungen 51 bis 56 in
mehrfacher Ausführung
die Zusammenschaltung einzelner Module die deutlich gemacht werden.
Dieses ist eine Ausführung
für eine
dreiphasige Realisierung mit den Phasen 47, 48 und 49.
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Die
Gesamtverwaltung 1 steuert über die elektrische Verbindung 3 gleichzeitig
alle vorhandenen Universalschaltungen als Module 51 bis 56 an. Innerhalb
der Universalschaltungen 51 bis 56 sind über die
elektrischen Verbindungen 28 bis 29 entsprechende
Wicklungen 31, 35, 36, 37 angeschlossen.
Bei einer Ausführung
als Motor 90 würde
an den Klemmen 6 und 7, die alle parallel geschaltet
sind, die entsprechende Versorgungsspannung für den Motor 90 anliegen.
Bei der Verwendung als Generator 90 wären die Verbindungen 6 und 7 als
Ausgang anzusehen, so dass über
die Schaltungen 51 bis 56 die Ausgangsspannung
entsprechend einem Vierquadrantensteller mit variabler Frequenz
und variabler Pulsweite umgewandelt wird. Auch bei der Verwendung
von mehreren Modulen stellt die Gesamtverwaltung 1, in
Verbindung mit dem Mikroprozessor, die Verbindung mit den Treibermodulen 19 sicher,
so dass immer nur die richtigen Transistoren angeschaltet werden.
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In
einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
der 8 wird für
einen Generatorbetrieb das Zusammenschalten mehrerer Schaltungen 51 bis 56 wiedergegeben.
Hier ist es so, dass die Ansteuerung über die Gesamtverwaltung 1 an
die Universalschaltungen 51 bis 56 durchgeführt werden und
an den Ausgängen 6 und 7 der
Leistungsmodule 27 die entsprechende Spannung eingestellt
wird.
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Die 9 zeigt
in einer schematischen Darstellung ein mögliches Ausführungsbeispiel
eines Generators oder Motors 90. Auf einer Achse 87,
die als Hohlwelle 79 ausgeführt ist, ist über Lager 78 ein drehender
Bereich, nämlich
bestehend aus Magnethaltern 85, zu entnehmen. Die Magnethalter 85 sind an
ihrem äußeren Bereich
durch Verschraubungen 84 miteinander verbunden. Die Magnethalter 85 sind so
ausgebildet, dass sie innerhalb von Taschen 77 eingebettete
Permanentmagnete 76 der Art der Seltenen-Erden so platzieren,
dass diese auch bei einer hohen Umfangsgeschwindigkeit ihre Position
nicht verlassen können.
Zwischen den Permanentmagneten 76 ist über jeweils seitliche Luftspalte 86 eine Wicklung 31, 35, 36, 37 platziert.
Die Wicklung 31, 35, 36, 37 ist
fest auf der Achse 87 verbunden und in diesem Ausführungsbeispiel
befindet sich zwischen der Achse 87 und dem Wicklungsmodul 31, 35, 36, 37 ein
Modul der Schaltung 51. Das Modul 51 wird über elektrische
Anschlüsse 80 versorgt,
die in diesem Ausführungsbeispiel
der 9 durch die Hohlwelle 79 angeschlossen
werden.
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Wie
durch die vorhergehende Beschreibung verdeutlicht wird, wird durch
die Verwendung von austauschbaren Modulen auch bei dem Generator/Motor 90,
wie den Magnethaltern 85 mit den Lagern 87 und den
Wicklungen 31, 35, 36, 37 ein
Generator/Motor 90 geschaffen, der von höchster Effizienz ist.
Dabei drehen sich bei diesem Ausführungsbeispiel die Magnete 76 um
die Achse 87. Dieses bedeutet, dass als wirksame Antriebskomponente
eine Umfangsfläche 28,
die sich auf der äußeren Fläche 10 der
Magnethalter 85 findet, vorhanden ist. Über diese Umfangsfläche 88 kann
eine Antriebsweise von unterschiedlichster Ausführungsart betrieben werden,
so dass die Umfangsfläche 28 je
nach Anwendungsart bei einem Motor 90 direkt zum Antrieb verwendet
wird. Es ist jedoch auch möglich,
entsprechend auf der Umfangsfläche 88 Verzahnungen
oder Reibflächen
oder dergleichen anzubringen. Bei einer Ausführung als Generator 90 würde auf
der Umfangsfläche 88 eine
Befestigung von entsprechenden Antriebsmitteln, die zur Erzeugung
einer Drehbewegung befähigt
sind, durchgeführt
werden.
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- 1
- Gesamtverwaltung
- 2
- Sensorikmodul
- 3
- elektrische
Verbindung
- 4
- Prozessormodul
- 5
- Netzteil
- 6
- Leitung
- 7
- Leitung
- 8
- Versorgungsspannung
- 9
- Versorgungsspannung
- 10
- Versorgungsspannung
- 11
- elektrische
Verbindung
- 12
- Geschwindigkeitsmodul
- 13
- elektrische
Verbindung
- 14
- elektrische
Verbindung
- 15
- elektrische
Verbindung
- 16
- elektrische
Verbindung
- 17
- elektrische
Verbindung
- 18
- Fehlererkennungsmodul
- 19
- Treibermodul
- 20
- Spannungsüberwachungsmodul
- 21
- elektrische
Verbindung
- 22
- elektrische
Verbindung
- 23
- Stormüberwachungsmodul
- 24
- Shunt
- 25
- elektrische
Verbindung
- 26
- elektrische
Verbindung
- 27
- Leistungsmodul
- 28
- elektrische
Verbindung
- 29
- elektrische
Verbindung
- 30
- Thermischer
Sensor
- 31
- Wicklung
- 32
- Temperaturüberwachungsmodul
- 33
- elektrische
Verbindung
- 34
- elektrische
Verbindung
- 35
- Wicklung
- 36
- Wicklung
- 37
- Wicklung
- 38
- Transistor
- 39
- Transistor
- 40
- Transistor
- 41
- Transistor
- 42
- Transistor
- 43
- Transistor
- 44
- Transistor
- 45
- Transistor
- 46
- erste
Phase
- 47
- zweite
Phase
- 48
- dritte
Phase
- 49
- elektrische
Verbindung
- 50
- elektrische
Verbindung
- 51
- Schaltungsmodul
- 52
- Schaltungsmodul
- 53
- Schaltungsmodul
- 54
- Schaltungsmodul
- 55
- Schaltungsmodul
- 56
- Schaltungsmodul
- 57
- Transistor
- 58
- Transistor
- 59
- Transistor
- 60
- Transistor
- 61
- Transistor
- 62
- Transistor
- 63
- Transistor
- 64
- Transistor
- 65
- Umfangsfläche
- 66
- Transistor
- 67
- Freilaufdiode
- 68
- Freilaufdiode
- 69
- Freilaufdiode
- 70
- Freilaufdiode
- 71
- Freilaufdiode
- 72
- Freilaufdiode
- 73
- Freilaufdiode
- 74
- Freilaufdiode
- 75
- Schnittstelle
- 76
- Magnet
- 77
- Taschen
- 78
- Lager
- 79
- Hohlwelle
- 80
- elektrische
Anschlüsse
- 81
- Magnethalter
- 82
- Magnethalter
- 83
- Außenfläche
- 84
- Verschraubung
- 85
- Seitenfläche
- 86
- Luftspalt
- 87
- Achse
- 88
- Freilaufdiode
- 90
- Generator/Motor